Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]

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    Re: Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]

    Chepre - 29.09.2007, 14:11

    Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]
    Diese Story ist spontan entstanden und enthält deswegen noch ein paar Fehler. Ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem!

    ---------------------------------------------------

    Der Regen prasselt auf mich nieder, als ich durch die Straßen gehe, die nur von Straßenlampen beleuchtet werden. Das gelbe Licht wird vom nassen Asphalt und von den unzähligen Regentropfen reflektiert. Ich bin durchnässt bis auf die Knochen, aber davon merke ich nichts. Ich kann nur an den Anruf denken, den ich vor ca zehn Minuten bekommen habe.
    "Ihr Freund Kenny Wilson hatte einen Unfall und ist lebensgefährlich verletzt. Sobald sein Zustand stabil ist, werden wir ihn operieren müssen. Derzeit liegt er noch in der Intensivstation..."
    Ich hoffe inständig, dass du das überlebst, Ginger.
    Du kannst nicht einfach sterben, nicht jetzt.
    Du darfst mich jetzt nicht alleine lassen.
    Von Weitem sehe ich schon das Krankenhaus und fange an zu rennen. Ich will bei dir sein, wenn sie dich operieren. Ich will, dass du weißt, dass ich immer da bin.
    Als ich am Empfang nach dir frage, werde ich in den dritten Stock geschickt. In dem Gang sehen alle Türen gleich aus, ich suche auf den Schildern deinen Namen. Und ich finde ihn.
    Erst jetzt wird mir bewusst, dass du wirklich hier bist und in Lebensgefahr schwebst. Vor der Tür sitzen deine Eltern. Dein Vater blickt einfach nur zur Tür, während deine Mutter leise mit gesenktem Kopf schluchzt.
    Ich setze mich dazu, als ein Arzt aus deinem Zimmer kommt.
    Ich sehe ihn nur fragend an. Er sagt: "Wir müssen ihn sofort operieren, sonst wird er sterben. Sein Schädel ist dermaßen zertrümmert, dass, wenn wir ihn nicht operieren, sein Gehirn erheblichen Schaden nehmen wird. Er war vor Kurzem bei Bewusstsein und hat zugestimmt."
    Deine Mutter springt sofort auf und will zu dir, aber der Doktor hält sie auf. "Die Narkose für die Operation wirkt bereits, ihr Sohn ist nicht ansprechbar!"
    Enttäuscht setzt sie sich wieder hin.
    "Achja, Herr Wilson hat mir noch das hier gegeben, für seine Kollegen, ich nehme an, dass Sie damit etwas anfangen können." Der Doktor gibt mir einen Umschlag. Ich nicke nur kurz und halte ihn in meiner zitternden Hand.
    Wo sind eigentlich die Anderen? Haben sie keinen Anruf bekommen?
    Meine Frage erübrigt sich, als ich sie alle reinstürmen sehe. "Was ist mit Ginger?", fragt Brian aufgeregt.
    "Er wird gerade operiert.", sagt der Arzt kurz, "Seine Chancen stehen zwar schlecht, aber wenn wir ales Glück auf der Welt haben, wird er wieder ganz gesund." Dann geht er wieder in dein Zimmer.
    Stumm setzen sich die anderen neben mir.
    "Was hast du da?", fragt Twiggy und deutet auf dem Umschlag. "Von Ginger", sage ich nur, "an uns".
    "Dann solltest du ihm vielleicht mal lesen, oder?", schlägt er vor. Ich stimme zu.
    Langsam öffne ich ihn und entfalte den Brief.

    Hallo Brian, Stephen, Jeordie und John,

    wenn ihr das in den Händen haltet, bin ich mit höchster Warscheinlichkeit tot oder kurz davor. So ein Brief ist wirkt im ersten Augenblick vielleicht kitschig, aber ich kann hier alles schreiben, was ich euch niemals sagen konnte.
    An Brian: Ich danke dir für alle deine Unterstützung in all den Jahren, in denen wir uns nun schon kennen. Du hast mich immer dazu gebracht, mein Bestes zu geben und der beste Drummer zu sein, der ich sein kann. Ich will, dass du weißt, dass ich dich für nicht beschuldige, nicht für eine einzige Narbe, die ich auf meinen Körper habe. Denn das würde bedeuten, dass ich dich für das beschuldige, was du bist, und das würde ich nie.
    An Stephen: Ich weiß, dass du lachen wirst, wenn du das liest, und das ist auch gut so. Denn das ist genau das, was ich an die so schätze. Egal, wie schlecht drauf ich war, du hast es immer geschafft, dass ich wieder lachen kann. Das ist dein einzigartiges Talent und ich möchte nicht, dass du das wegen mir verlierst.
    An Jeordie: Auch dir möchte ich für alles, was du für mich getan hast, danken. Du hast mich immer unterstützt und ohne dich hätte ich auf jeden Fall ein Dutzend Verletzungen mehr erlitten als ohnehin schon. Ich hoffe, dass du dir weiter so treu bleibst, denn das sollte man immer.
    An John: Natürlich danke ich auch dir für alles. Ich habe dich immer bewundert, dein riesiges Selbstbewusstsein und natürlich dein einzigartiges Talent. Keiner kann so spielen wie du und kein anderer schafft es, mir das Gefühl zu geben, dass ich von jemanden gebraucht werde. Es gibt so viele Dinge, die ich dir nie sagen konnte, deshalb tue ich es jetzt.
    Du bedeutest mir sehr viel, ich hoffe, dass du das weißt. Dir habe ich fast alles anvertraut, was mir auf dem Herzen lag. Du warst da, als es mir so schlecht ging und kein anderer für mich da war.
    Hier sind die letzten drei Wörter, die ich dir auf diesen Stück Papier hinterlasse.
    Ich liebe dich.

    Euer treuer Drummer auf ewig,
    Kenny

    Eine Träne läuft über meine Wange und die Zeit scheint stillzustehen. Ich hatte keine Ahnung von deinen Gefühlen. Ich als dein bester Freund hätte es bemerken müssen. Jetzt ist es zu spät für uns beide. Denn du wusstest ebenfalls nicht, dass ich dich liebe. Wir hätten glücklich miteinander werden können, doch unsere Zeit ist abgelaufen, bevor sie überhaupt angefangen hat. Denn ich weiß, dass du diese Nacht nicht überleben wirst, sosnt hättest du den Brief nicht geschrieben.
    Du hast selbst die Hoffnung aufgegeben, auf dein Leben und auf mich.
    Plötzlich unterbricht der Doktor von vorhin die Stille. Alle sehen ihn nur an, er schüttelt mit den Kopf.
    Ich hatte Recht. Du bist gegangen und hast mich mitgenommen.
    Ich hasse mich. Warum habe ich nie gesagt, dass ich dich liebe? Warum habe ich soviele Chancen verstreichen lassen? Wir hätten so viel Zeit gehabt, aber wir sind aneinander vorbei gegangen.
    Ohne dich wird das Leben nie wieder so sein wie früher. Aber ich werde nicht aufgeben. Ich mache das, was dich glücklich macht weiter, bis ich an der Reihe bin zu sterben. Jedes Lied, was ich komponiere, widme ich dir und der Zeit, die wir miteinander hatten.
    Wären wir nur ein bisschen mutiger gewesen und hätten zu unseren Gefühlen gestanden, hätte sie um sovieles schöner werden können.

    ---THE END---



    Re: Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]

    James Bathory - 29.09.2007, 16:06


    :cry: :(
    Schööööööööööööön!
    Traurig!
    Und hab beim "drüberlesen" keien Fehler gefunden!
    :top: Ganz toll..und ..*heul*



    Re: Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]

    skold_in_suspenders - 01.10.2007, 17:38


    Hui, super super super! *traurig*.... Ich habe auch keinen Fehler entdeckt, muss ich sagen. Hast echt Talent, Chepre!

    *greetz*

    Osiris



    Re: Final Goodbye [ab 14, death, depri] [BEENDET]

    Omega - 01.10.2007, 18:06


    *schluchz* *heul* *nicht mehr einkrieg* :cry:



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