Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

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    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Der Bienen-Much - 16.12.2007, 20:28

    Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger
    Was ich als imkerlicher Anfänger nicht aus Büchern lernte

    Ehe ich mich in die Bienenhaltung stürzte, habe ich erst einmal alles gelesen, was ich darüber finden konnte. Ich las Bienenzeitschriften, Bücher, Broschüren, alle Beiträge, die ich zufällig in Magazinen fand und auch Zeitungsausschnitte. Tatsächlich war alles, was ich gelesen hatte, sehr hilfreich, aber es gab auch eine Menge Sachen zu lernen, die nicht in den Büchern standen. Ich beabsichtige keinen Beitrag zu liefern, was man alles zu tun hat, ich möchte vielmehr einige Begriffe und Hinweise erläutern, die mir hilfreich gewesen wären, hätte ich sie vor meinem Start in die Imkerei gekannt.
    Zuerst lernte ich, dass unsere geografische Lage eine Menge von Problemen aufwirft, mit denen man sich beschäftigen muss. Der Imker kann zwar anhand eines Lehrbuches einen geeigneten Platz für die Aufstellung seiner Bienen in seiner Umgebung aussuchen, aber damit ist noch nichts über das Klein-Klima dieser Gegend gesagt. Durch das Klima werden der Zeitpunkt des ersten Pollens und Nektars beim Frühlingsbeginn bestimmt, Beginn und Ende der Haupthonigernte, die verschiedenen Arten der honigenden Pflanzen. Das Klima beeinflusst auch das Ende des Honigens im Herbst und den Verlauf des Winters. Das sind nur einige Faktoren, auf welche der Imker keinen Einfluss hat. Er muss seine Betriebsweise so anpassen, dass er aus seiner Region die bestmöglichen Ergebnisse erzielt. Jeder Imkeranfänger sollte mit benachbarten Imkern sprechen, um etwas über die örtlichen Gegebenheiten zu lernen. Zweitens lernte ich, dass es keine richtige oder falsche Methode schlechthin gibt, Bienen zu halten. Die Betriebsweise des Imkers ist abhängig von seiner Erfahrung, der Art seiner Tätigkeit und seinen Zielen.
    Ein erfahrener Imker weiß von früher, was geht und was nicht geht. Er muss für seinen Aufstellungsort die beste Art der Bienenhaltung kennen. Der Erwerbsimker hat keine Zeit seinen Völkern die liebevolle besorgte Pflege angedeihen zu lassen wie der Freizeitimker. Wenn auch imkerliche Erfahrung und Können wichtig sind, so können Ziele aber doch sehr unterschiedlich sein. Nach den Überlegungen um den Aufstellungsort und die Ziele ist der Anfänger reif, sich den ersten Problemen der Ausstattung zu stellen. Die Holzkästen, Bodenbretter und die Innen- und Außendeckel lassen sich problemlos zusammenfügen. Geize nicht mit Schrauben. Diese Teile werden bei der Arbeit an den Bienen am stärksten beansprucht, und sollten daher solide zusammengesetzt sein.
    Mit den Rähmchen ist es verzwickter. Wende beim Zusammenfügen keine Gewalt an, notfalls nimm eine Messerklinge. Bei Gewaltanwendung kann das Stück spalten. Wenn man die Endteile, der zusammenzufügenden Stücke leicht anfeuchtet, dann geht es leichter. Zum Nageln der Rähmchen benutze einen Hefthammer, ein größerer ist zu schwer für diese Arbeit. Sei vorsichtig beim Zusammennageln der Rähmchen, die Teile sind klein und können leicht kaputt gehen. Ob horizontal oder vertikal gedrahtet ist unwichtig, beides hat Vor- und Nachteile. Wenn die Holzteile erst einmal zusammengefügt sind, kannst du mit der Einführung der Mittelwände beginnen. Die Größe der Mittelwand hängt von der Größe des Rahmens ab, sowie der Unter- und/oder der Oberteile des Rahmens. Die Rahmengröße kann entweder hoch, schmal oder halbhoch sein. Das Rahmenoberteil kann ausgefräst oder verkeilt sein. Das Unterteil ist entweder eingeschnitten, ausgehöhlt oder glatt. Jeder Rahmen kann mit Mittelwänden unterschiedlicher Größe ausgestattet sein. Sei vorsichtig beim Kauf der richtigen Mittelwand für Deine Rähmchen. Nun kann der Anfänger endlich sich mit seinen Bienen befassen. Höchstwahrscheinlich wird er mit einem Ableger oder Kunstschwarm - meist drei Pfund junge Bienen samt Königin anfangen. Ich persönlich finde es am besten, wenn man mit 3 - 4 Ableger beginnt. Damit kauft man 3, 4 oder 5 ausgezogene Waben mit Bienen, Brut, Honig und Pollen sowie einer legenden Königin.
    Dies macht es den Bienen möglich, sich schnell zu entwickeln, und das ist von großem Vorteil. Besorge Dir den Ableger von einem vertrauenswürdigen Imker, damit Du keine Probleme hast, lass Dich dort beraten, wo Du die Bienen her hast, man wird Dir sicher gern helfen. Stolz hast Du Deine Bienen nach Hause gebracht, sie werden sich hoffentlich zu einem , starken Volk' entwickeln. Dieser Ausdruck störte mich beim Lesen meiner Bücher. Es war mir nicht möglich, mir darunter etwas vorzustellen: einen Kasten voll summender Bienen. Von da ab machte ich mir Gedanken über die Volksstärke, d.h. wie viele Rahmen die Bienen in bestimmten Zeiten wirklich Ende Mai, Anfang Juni besetzen. Das ist etwa die Zeit des Endes der Frühjahrsentwicklung und des Beginns der ersten Haupthonigtracht. Während dieser Zeit besetzt ein starkes Volk wenigstens 13—15 Waben, ein mäßig starkes Volk 8—10 Rahmen und ein schwaches Volk 5 oder weniger Waben. (Diese Angaben sind natürlich in besonderem Maße von der Tracht und der Arbeitsmethode abhängig).
    Der von den Bienen in einem Kasten benötigte Raum variiert natürlich ganz bedeutend und kann sich sehr schnell verändern, er ist meistens saisonbedingt. Bereits innerhalb einer Woche kann sich eine Raumveränderung als notwendig erweisen. Auf der Höhe der Brutproduktion wächst die Bienenzahl rapide. Während einer starken Tracht können die Bienen einen Honigraum innerhalb weniger Tage füllen. Jedes dieser Kriterien kann den Anfänger überraschen.
    Vorstellungen realistisch auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen Seine nächsten Probleme sind die Übervölkerung und das Schwärmen. Diffizil ist der Punkt, wann man Honigraum geben oder wegnehmen muss, man lernt ihn nur durch Erfahrung. Das ist manchmal überhaupt nur eine erlernte Mutmaßung. Bevor ich mit dem Imkern anfing, las ich mit glasigen Augen, dass ein Volk 30 – 60 Kg überschüssigen Honig pro Jahr erzeugt.
    Die Bücher forderten mich heraus, ebenfalls zu solchen Ergebnissen zu gelangen. Ich wetteiferte um dieses Ergebnis zu erreichen, aber bald lernte ich, dass Honigernten von vielen veränderlichen Faktoren abhängen. Ich lernte, dass eine respektable Honigernte in einer Gegend ein unerfüllter Traum in einer anderen Gegend bleibt. In meinem Gebiet sind Ernten von 20 - 40 Kg schon respektabel. Auf die Honigernte hat auch das Wetter Einfluss. Wir hatten in einem Jahr einen kalten, späten Frühling. Wir verloren das meiste unserer ersten Haupthonigernte, da die Bienen den Honig benötigten, um sich vom Winter zu erholen und ihn nicht als Vorrat speicherten. Vor einigen Jahren hatten wir einen trockenen Herbst und mussten die Bienen füttern, anstatt Honig zu ernten. Anfänger sollten daher ihre Vorstellungen realistisch auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen. Ich träume nicht mehr wie früher von großen Honigerträgen. Anfänger sollten die Kapitel über Bienenkrankheiten und die Praxis der Krankheitskontrollen sehr sorgfältig lesen. Auch wenn Du noch so gute Kontrollen durchführst, wirst Du eines Tages mit diesem Problem konfrontiert werden. Dann brich aber nicht gleich in Panik aus. Widme Dich dem Problem mit aller Sorgfalt und zwar so schnell und wirkungsvoll wie möglich. Setze Dich mit den örtlichen und sonstigen zuständigen Fachberatern und Seuchenwarten in Verbindung.
    Wenn Du die Angelegenheit nicht beachtest, wird es nur schlimmer und kann sehr nachteilige Folgen zeitigen. Etwas von dem, was ich las, erwies sich als sehr nützlich: das Aufschreiben. Schreibe Deine Beobachtungen über den Zustand jedes Deiner Völker auf, Brutmenge, Pollen, Nektar, Honig usw., bei jeder Nachschau überprüfe Deine Bienen. Schreibe auch auf, wenn Du etwas Unerklärliches bemerkst. Dann überprüfe von Zeit zu Zeit Deine Aufzeichnungen kritisch. Bisweilen fügen sich die Einzelheiten unversehens zusammen. Dies sind nur einige von den Dingen, die ich gelernt habe, seit ich anfing Bienen zu halten. Ich habe gelernt, dass wie bei einer Menge anderer Dinge im Leben auch bei der Imkerei der beste Lehrmeister die Erfahrung ist. Bei dieser Beschäftigung habe ich meine Begeisterung dafür nicht verloren, was ich für die bestmögliche Freizeitbeschäftigung ansehe: mich an einem Bienenvolk zu erfreuen.

    Herzliche Grüße

    Dieter



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    bienudo - 16.12.2007, 22:11

    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger
    Bei Zschoppau
    denke ich an mein zweites Motorrad, vorher Java.
    Du gibst ja harte Kost, wer will das alles lesen?
    Eine Zusammenfassung über dich an dieser Stelle?
    Liebe Grüße Bienudo



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    drohne - 17.12.2007, 00:10


    Ein wunderbarer Eintrag von unserem Bien-Much :!: Da lies ich soeben meine imkerliche Vergangenheit Revue passieren.

    Wenn ich so zurückblicke, hatte damals viel Glück und eine großartige Frau, die nahezu alle Kurse mit mir mitmachte. Dazu einen ganz tollen Lehrbienenstand in Wien mit einem menschlich großartigen Wanderlehrer. Auch lernte ich hier meinen Imkerpaten und väterlichen Freund kennen, mit diesem Mann und seiner Familie war ich bis zu seinem Ableben im hohen Alter bestens verbunden.

    Ganz anders jedoch war die Situation in den Ortsgruppen draussen. Hier wurden wir Anfänger beinahe im Regen stehengelassen und für keinen einzigen Kurs dem Verband empfohlen. Offenbar galt das hier das Motto, diese Besserwisser könnten uns ja einmal auf der Nase herumtanzen oder uns etwas Honig wegnehmen. Mein wichtigster Wunsch war damals Gesundheitswart zu werden, der Obmann war mit der Begründung, "wir san eh scho zuvü" strikt dagegen. Aber keiner von den "eh scho zuvün" war unter 70 Jährchen. Erst bei der dritten Ortsgruppe wurde mein Wunsch erfüllt und ich konnte diesen wirklich empfehlenswerten Kurs mitmachen. Mit Freude darf ich nun hier anmerken, geprüfter Meister und beeideter Sachverständiger zu sein.

    Meinen Appel an unsere Jungimker wird sich der Bienen-Much als Thread Eröffner sicherlich anschließen. Dies heißt: eine Familie die Verständnis für Bienen hat, Kurse, informieren und lesen was geht, einen guten Imkerpaten und Freude in der Natur. Ach ja, in heutiger moderner Zeit gibt es erfreulicherweise auch Bienenforen.

    LG Josef



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Konrad - 18.12.2007, 21:15


    Danke Bienen-Much, dass du das mal so zusammengefasst hast. Gerade solche Basisinformationen und Erfahrungsberichte sind für mich als noch nicht Imker immer wieder sehr Interessant zu lesen.
    Ich würd es total super finden wenn auch andere noch Tipps in der Art für Anfänger zusammenstellen würden. Sofern diese die obigen Punkte noch ergänzen.
    Mich halten all die Informationen hier im Forum immer wieder in Schwung. Ansonsten frustiert mich der ansässige Verein so ziemlich. Im August hatte ich mit denen Kontakt aufgenommen, weil sie Jungimker suchen und ich das gern machen möchte. Ja sie melden sich bei mir, und seit dem nichts mehr gehört. Ich könnt längst schon Beuten und Rähmchen bauen und einiges vorbereiten. Hätt sicher schon mit der ganzen AntiVaroa Sache mitlernen können. Nix is.
    So verbring ich meine Zeit halt hier im Forum und hab da schon ganz viele Sachen gehört. Nur als Anfänger ist es unmöglich auf Basis dieser Informationen Entscheidungen zu treffen.
    Bin mal gespannt wann sich der Verein, dann wirklich meldet. Ich hoff, dass es anderen Anfängern besser geht.

    lg
    Konrad



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Der Bienen-Much - 19.12.2007, 20:11


    Hallo Konrad,
    danke schön für die netten Worte. Ja, was du von (deinem) Imkerverein berichtest ist weniger schön. Ich würde dir raten, mach du den ersten Schritt. Es ist heutzutage Mode geworden, dass keiner mehr auf dich zukommt und dich fragt, ob du nicht Imker werden möchtest. Es kann ja sein, dass man auf deinen ersten Schritt regelrecht wartet. Im Grunde genommen ist es ja auch so – du möchtest was. Bei uns fragt auch ab und an mal einer nach und meldet sich dann nie mehr. Also, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

    Herzliche Grüße

    Dieter



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    drohne - 19.12.2007, 20:15


    Konrad hat folgendes geschrieben:
    Bin mal gespannt wann sich der Verein, dann wirklich meldet. Ich hoff, dass es anderen Anfängern besser geht.



    Genau so wie es mir in der ersten Ortsgruppe erging :!: Konrad Du solltest bei Gelegenheit den Vorstand einmal ordentlich beim Krawattl nehmen, denn die Zeiten, "wo man gnädig aufgenommen wird" sollten doch längst vorbei sein.

    Genau solche Vorkommnisse machen in Hinkunft solche Foren wie dieses beinahe unentbehrlich, denn hier erfährt wirklich alles und sofort, noch dazu von echten Fachleuten.



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Astacus - 19.12.2007, 21:31


    Hallo Konrad,

    der einzig wirkliche Grund, warum man dem Imkerverein betreten sollte, ist die Förderung und die Versicherung. Ansonsten bleibt dir nur die Möglichkeit einen Imkerpaten zu finden, der dir persönlich hilft. Über einen Verein geht nichts.
    Du wirst am Anfang die Arbeitsweise eines Imkers zwangsläufig übernehmen, da der Imker ja nur seine Betriebsweise beherrscht. Wäre auch unlogisch von einem Hinterbehandlungsimker etwas über Magazinimkern zu lernen. Man kann mit jeder Beute imkern nur erfordert jeder Beutentyp seine spezielle Bearbeitungsweise. Dies kannst aber nur mit "Try and error" herausfinden. Ich kann dir nur den Besuch eines Anfängerkurses an einer Imkerschule empfehlen, für Tirol wäre die Imkerschule Imst zuständig (ihre Homepage ist aber nicht upgedatet)

    Gruß
    Astacus



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Konrad - 21.12.2007, 16:43


    Danke an euch alle für die Tipps. Die Homepage der Imkerschule Imst habe ich schon oft besucht, in der Hoffnung neue Kurse zu finden.

    Zitat: der einzig wirkliche Grund, warum man dem Imkerverein betreten sollte, ist die Förderung und die Versicherung.

    Darf man denn ohne Verein überhaupt imkern? Ich denk da nur an die Gesundheitsaspekte.


    Zitat: Ich würde dir raten, mach du den ersten Schritt.
    Ich hab schon den ersten, den zweiten und den dritten Schritt gemacht. Wenn sich im Dezember niemand mehr meldet, dann mach ich im Jänner halt den vierten Schritt.
    Ich versteh schon den Verein auch. Es gibt sicher Leute die mal kurz den Einfall haben "das wär was" und dann nach kurzer Zeit es wieder aufgeben. Ich kann ja auch noch nicht sagen ob es für mich passt. Je mehr ich aber über die Bienen hier erfahre, desto mehr begeistert es mich. Ist ja eine wirklich interessante und aufregende Sache.
    Vielleicht hat im Verein einfach nur auch niemand die Zeit Pate zu machen. Dann wird es aber Zeit, dass sie neue Leute aufnehmen und sich die Arbeit ein bisschen aufteilt.
    Ich werd noch berichten wie es mir damit dann weiter geht.

    lg
    Konrad



    Re: Erfahrungen sammeln — das A und O für den Anfänger

    Astacus - 21.12.2007, 20:16


    Hallo Konrad,

    Zitat: Darf man denn ohne Verein überhaupt imkern? Ich denk da nur an die Gesundheitsaspekte.

    In Österreich darf ein jeder Mensch imkern, er sollte nur im Kenntnis der Bienenkrankheiten sein. Wie du dir das aneignest wird nicht gefragt. Im folgenden sind folgende Krankheiten anzeigepflichtig:
    a.) bösartige Faulbrut
    b.) Kleiner Bienenstockkäfer
    c.) Tropilaelapsmilbe
    d.) Varroose bei seuchenhaften Auftreten
    e.) jede Krankheit bei seuchenhaften Auftreten (Befall von >30% der Völker)

    Bei Vereinsbeitritt bekommst du ein Heftchen vom Obmann, wo dein Landesbienengesetz und Bienenseuchengesetz beschrieben wird.

    Grundformel:

    Mensch + Bienenvolk = Imker

    Mensch + Bienenvolk + Schleuder + Hygieneschulung = Imkerei

    Wenn du keinem Verein beitrittst, bekommst du keine Förderungen (Schulungen, Kleingeräteförderungen, Honiguntersuchung, Futterkranzprobe,...). Weiters darfst du deinen Honig nicht ins Imkerbundglas abfüllen, aber wo kein Kläger da kein Richter.

    Bei der Imkerschule würde ich einfach anrufen oder per Email: lla-imst@tsn.at das Kursprogramm erfragen.

    Gruß
    Astacus



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