Neverending Story

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    Re: Neverending Story

    Veria - 02.04.2005, 21:13

    Neverending Story
    Der Weltraum, Sektor Wolf 359

    Tod und Leid standen zusammen auf einem großen Trümmerstück und betrachteten geschafft die Unmengen von Wracks. Das Trümmerstück unter ihren Füßen war einmal eine Warpgondel gewesen aber sie war schon knapp unter der Stutze von Schiff abgerissen worden. Wo sich dieses Befand ließ sich nicht einmal mehr erahnen. Vermutlich aber explodiert. Leid wandte sich an seinen Begleiter. "War ein harter Tag für dich, hm?" "ALLERDINGS. ICH MUßTE SOGAR HILFSKRÄFTE ABSTELLEN UM ALLES ABDECKEN ZU KÖNNEN. ES GIBT ABER NOCH EIN PAAR ÜBERLEBENDE. BIS JETZT JEDENFALLS, ABER DAS WEIßT DU JA SELBST." Eine entfernte Antimaterie Reaktion beleuchtete die zwei Gestallten. "Wie lange schätzt du wird es dauern um alle zu versorgen?" "ETWA EINE WOCHE, WENN MEINE LEUTE ÜBERSTUNDEN MACHEN. SIECHTUM IST IM MOMENT JA ANDERWEITIG BESCHÄFTIGT. WIR WERDEN UNS RANHALTEN MÜSSEN." "Werden euch die Überstunden bezahlt?" "NUR NACH TARIF. WIR SIND DOCH IN DER SELBEN GEWERKSCHAFT." "Hmn. So, die Pause ist vorbei. Dann noch frohes Schaffen." Leid und Tod lösten sich von dem Trümmerstück und Leid machte sich davon um anderen Orts seine Arbeit zu verrichten. Tod blieb noch und arbeitete mit Krankheit, Alter, Unfall nach und nach die Wracks ab um die Seelen aus ihren Hüllen zu befreien. Krieg als seine rechte Hand koordinierte die Mission. In der Saratoga wurde Tod genauso fündig wie auf den anderen Schiffen auch. Ja, in diesem Universum rentierte es sich immer.

    Einige Jahre später.

    "AH. LEID. LANGE NICHT GESEHEN. EINE WOCHE ETWA?" "Kommt hin. Das Geschäft floriert." "DU HAST EINEN NEUEN MITARBEITER WIE ICH SEHE." "Ja. Grauen. Aber Entsetzen und Furcht kennst du ja schon." Grauens fahle Hand schüttelte Tods knöcherne. "Es freud mich, Sir. Dieser Planetoid ist sehr ergiebig für unser Einer. Ich habe im Moment drüben ziemlich viel zu tun. Ein Krieg gegen ein Volk namens Schatten, sie verbreiten soviel Angst und Terror das wir kaum nachkommen. Warum sind Sie persönlich hier, Herr Tod?" "ES STEHT EINE KLEINE SCHLACHT AN DIE ICH MIR ANSEHEN WILL. WIE HEIßT DIESER PLANET NOCH MAL?" "AR-558. Für einen Namen hat es wohl nicht gereicht." Eine Explosion ertönte, dann eine weitere und noch sehr viele in Folge. "Hudienis." "AH. WISSENSCHAFT UND ERFINDUNGSREICHTUM HABEN ES WIEDER EINMAL ZU EINEM NEUEN HÖHEPUNKT DER TECHNOLOGIE GEBRACHT. WIE EFFEKTIV." Ein kollektives, müdes Nicken. Unfall machte sich in die entsprechende Richtung auf den Weg. Seit dem die Waffentechnologie das Schickpulver für sich entdeckt hatte wurde es zunehmend schwieriger in Kriegen mit der Kundenbetreuung nach zu kommen. Ein lautes Pfeifen von Phasern und Schreie waren zu hören. Ein kleines Scharmützel. Tod, Grauen und Leid standen auf einer Hügelkuppe und sahen hinab. Eine Gruppe von Menschen mit schlanken, silbrigen Phasergewehren kämpfte gegen ein Bataillon Jem´Hadar. "Phaser und Photonen. Ihr Einfallsreichtum bring sie noch mal Alle um. Gehen wir runter." Die Drei schritten unsichtbar durch die kämpfenden Truppen und walteten je nach Naturell ihres Amtes. Tod rollte eine lange Papier Rolle aus. Mit seiner Sense fuhr er über die Leiche eines Jem´Hadar und ein weißes Licht löste sich daraus und verflüchtigte sich beim nach oben steigen. Bei einem Menschen in einer Schwarz/Gelben Uniform das Selbe. Tod hakte mit einer schwarzen Feder 2 Namen ab. So ging es eine Weile weiter bis er zu einer noch lebenden, jungen Frau kam die einen gefallenen Soldaten in Armen hielt. Ihre Uhr war noch lange nicht abgelaufen. >Seine... auch nicht?!?< Tod suchte seinen Namen auf der Liste, fand ihn nicht. Suchte noch einmal. Immer noch kein Erfolg. "WAS IST DAS DENN?" Er fuhr mit der Sense über die Leiche und auch dieses Mal löste sich die Seele vom Leib. Aber das Licht verflüchtigte sich nicht. Eine Humanoide Form entstand, die sich in sehr lebendiger Manier verblüfft umsah und dann verängstigt vor dem eigenen, toten Körper zurückwich. Tod schnauzte die Seele verärgert an. "WER BIST DU? ICH FINDE DICH NICHT AUF MEINER LISTE!" Er durchsuchte noch ein paar Weitere aber auch da blieb das Resultat aus. "NAME?" Die Seele sah ihn erschrocken an. "Kellin, Charles." Ein verärgertes Kopfschütteln. "DER RICHTIGE. DU STAMMST NICHT AUS DIESEM UNIVERSUM. ZUMINDEST STEHST DU AUF KEINER DER LISTEN." "Sie sind der Tod, richtig?" "JA. ALSO?" Die durchscheinende Gestallt starrte auf ihre Leiche hinab und antwortete leise: "Lennier. Ich stamme aus dem JS1 Universum." Tod hob eine knöcherne Augenbraue. "ICH ERINNERE MICH AN DICH. DU SOLLTEST DOCH EIGENTLICH DRÜBEN STERBEN. ABER DANN WARST DU EINFACH VERSCHWUNDEN." "Ein alter Freund meiner früheren Arbeitgeberin hat mich hier her geschafft. Er meinte ich hätte eine zweite Chance verdient." "DANN HÄTTE ICH DICH ABER NICHT NACH GWR 3 GESCHICKT. ICH HABE JETZT ABER AUCH KEINE ZEIT UM DAS ZU KLÄREN. KOMM MIT MIR MIT. DAS REGELN WIR SPÄTER."

    Tod ging weiter auf dem Feld umher und befreite Seelen aus ihren toten Gefäßen. Kellin, oder besser gesagt Lennier, folgte ihm mit einigem Abstand. Ohne sich umzudrehen fragte der Vordermann: "MÜßTEST DU NICHT EIGENTLICH EIN MINBARI SEIN?" "Ich habe mich 2 Mal auf Epsilon dem Triluminarium unterzogen, jetzt bin ich größtenteils menschlich. Ich habe.. hatte Haare, rotes Blut und keinen Knochenkranz mehr. Nur Alkohol vertrug ich immer noch nicht. Nicht einmal in der abgeschwächten Sintheol Form." Danach schwiegen sich beide aus. Tod weil er nichts zu sagen hatte, Lennier in Gedanken an andere Zeiten.

    Als die Schlacht zu Ende war holte Tod eine goldene Uhr an einer schweren Kette hervor und winkte Lennier näher. Dann drehte er am Docht der Uhr und die Umgebung huschte um sie im Zeitraffer vorbei. "In Valens Namen!" "WEGEN DEM MUß ICH AUCH NOCH MAL MIT CHRONOS SPRECHEN."

    Tod ignorierte den fragenden Blick des Ex Lebenden. Der Kampfplatz war jetzt bis auf ein paar wenige Leute leer, doch eine Kompanie neuer Kämpfer traf gerade ein und passierten die eingedienten Soldaten. Vorherbestimmung, die sie begleitet hatte, trat zu den Beiden. "Ich grüße dich Gevatter Tod. Hier ist deine Liste." Sie reichte Tod eine Pergamentrolle die in seinen weiten Ärmeln verschwand. "DANKE MEINE LIEBE. WIE GEHT ES DIR UND DEINEN 2 SCHWESTERN?" "Uns, wie immer gut. Nur die Zahl der kurzen Fäden hat in letzter Zeit leider dramatisch zugenommen." Während sie sprach spielte ihre linke Hand mit einer goldenen Schere die an einer Schnur von ihrem Gürtel hing. "Wer ist er?" Ihr Blick war etwas verwirrt auf Lennier gerichtet. "EIN WECHSLER. ER HAT ES UNBEABSICHTIGT GESCHAFFT SICH VON SEINEM VORHERBESTIMMTEN SCHICKSAL ZU LÖSEN." Eine gewisse Strenge trat in ihren Blick und Lennier fühlte es etwas Schuldig auch wenn er sich eigentlich keiner Schuld bewußt war. Jeder versuchte doch so gut es ging am Leben zu bleiben. Tod holte sich die Aufmerksamkeit der scheinbar jungen Frau zurück. "KANN ICH IHN DIR MITGEBEN? IM MOMENT KANN ICH IHN BEIM BESTEN WILLEN NICHT GEBRAUCHEN. SPÄTER HOLE ICH IHN DANN WIEDER AB. BEI DER GELEGENHEIT KANN ICH MIT EUCH DREIN GLEICH ABSPRECHEN WAS MIT IHM GESCHEHEN SOLL. ER IST JA LEIDER NICHT DER ERSTE, NICHT WAHR?" "Leider nein. Wechsel finden unerfreulich oft statt." Lennier mischte sich schüchtern ein. "Entschuldigung, aber was ist mit meinem Körper? Sie werden mich bald bestatten und dann habe ich keine Hülle mehr." "HAST DU NICHT VERSTANDEN? DU BIST GESTORBEN UND BLEIBST ES AUCH, ZUMINDEST VORLÄUFIG. GEH JETZT MIT ATROPOS. SPÄTER KLÄREN WIR DAS DANN AB." Tod nickte der Moirin zu und drehte an seiner goldenen Uhr worauf er verschwunden war. Die Schicksalsgöttin winkte ihm zu kommen und verließ auf nicht weniger spektakuläre Art und Weise als zuvor der Tod das Feld. Mit ihrer Schere schnitt sie einen Riß in die Luft vor sich und stieg durch ihn hindurch außer Sicht. Der Minbari sah ihr ungläubig nach. > Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Der Menschliche Himmel wäre auch noch in Ordnung gewesen. Aber im Grunde will ich doch nur ins große Ganze. Dem Ort wo keine Schatten fallen. Statt dessen...< Er überlegte ob er einfach weglaufen sollte aber als Geist wollte er auch nicht umher irren müssen. Sich geschlagen gebend folgte er also Atropos durch den Riß im Raum. Sonnenlicht war durch die Öffnung gefallen und nun stand er auf einem Bergvorsprung und starrte in ein Menschenleeres Tal hinab auf dessen Grund ein Fluß plätscherte und dessen Hänge grün waren. >Ein kitschiges Motiv.< Seine Laune war nicht gerade die Beste. Der Spalt schloß sich hinter ihm. Als sich Lennier darauf hin umdrehte bemerkte er das er nicht einmal einen Schatten hatte. Obwohl die Sonne strahlend hell vom Himmel hinab schien. Aus der Höhle rechts von ihm kam eine Stimme die zu Eile antreib. >Verdammt, ich bin tot. Warum hetzen mich alle so durch die Gegend?< Betont langsam ging er durch die Öffnung ins Dunkel. Nach dem gleißen drausen stand er erst einmal ein paar Sekunden in absoluter Finsternis da. Verärgert wurde sich Lennier bewußt das er keinen physischen Körper mehr hatte und seine Augen sich dem entsprechend auch nicht an veränderte Lichtverhältnisse anpassen mußten. Das half aber leider nur wenig, solange er von sich selbst noch als etwas lebendiges dachte. "Vor einer Stunde war ich es auch noch." Inzwischen konnte er auch wieder etwas erkennen. Zuerst, das es in der Halle eigentlich überraschend hell war. Ein großes, rundes Loch in der hohen Decke ließ Licht ein. Im Zentrum des Lichtkreises stand ein Brunnen, von der Form eines Taufbeckens. Auch waren in die Steinwände Fenster eingelassen. Eine alte, ehrwürdige Frau trat in den Kreis, an ihrem Gürtel hing eine begarnte Spindel. "Ich grüße dich. Mein Name ist Lachesis. Meine Schwester hat mir schon von dir berichtet. Du kannst dich hier bewegen aber rühre nichts an. Wenn du möchtest kannst du auch drausen umher wandern. Wir rufen dich zum gegebenen Zeitpunkt." Sie verschwand wieder aus dem Lichtkreis. Lennier fühlte sich sehr verlassen. Aus Mangel an Alternativen ging er zum Brunnen und sah hinein. Vielfältige Szenen tauchten auf und verschwanden wieder. Von einem Bergdorf, einer Raumschlacht, einer Wasser überspülten Wüßte, einer Gruppe bärenariger, kleiner Wesen die durch einen Wald liefen, und vielem mehr. Doch die Abfolge war zu rasch und das Zusehen ermüdete über Gebühr. Links von ihm blitzte ein blaues Licht auf. Weiße Strahlen wechselten sich mit azurfarbenen ab. Eine menschliche Gestallt entstand. Es war ein Mann. Etwa 30-35 Jahre mit einem freundlichen Gesicht, kurzen braunen Haaren und klugen Augen. "Oh, Hallo. Ich will zu den drei Schwestern." Eine lässige Geste deutete in die Tiefen der Höhle hinein. "Bitte, gehen Sie nur. Die Moiren sind irgend wo da hinten." Allmählich konnte ihn nichts mehr wundern. Der Besucher nickte ihm freundlich zu und ging in die angedeutete Richtung. Lennier schlenderte wieder hinaus in die Sonne. Dort blieb er und dachte über einiges nach. Das die Sonne nicht wanderte, sondern viel mehr an ihrem Zenit festgenagelt zu sein schien, ignorierte er nach Kräften. Nach einer Weile die er nicht einschätzen konnte kam der Mann von eben aus dem Eingang und gesellte sich zu ihm. "Darf ich mich setzen?" "Bitte." Der Mensch machte es sich neben ihm bequem und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Steinwand. Mit dem Blick nach oben gewandt: "Das hat mich am Anfang auch am meisten irritiert." Er drehte sich zu Lennier um und reichte ihm die Hand. Lennier deutete eine leichte Verbeugung an. Das hatte er sich während der ganzen Zeit in der Flotte nicht abgewöhnen können. "Mein Name ist Sam Backet. Und Sie?" "Ingenieur Charles Kellin. Frontabschnitt 014 Beta." "Soldat?" "Techniker, aber das zählt wohl nicht. Was machen Sie hier?" "Ich habe mir neue Informationen geholt. Meine Aufgabe ist es Ereignisse die so nicht hätten stattfinden sollen zu korrigieren. Früher hatte ich einen Holographischen Begleiter der mir half und Informationen besorgte. Wir waren ein gutes Team.

    Aber heute muß ich auf die Unterstützung der Moiren zurück greifen. Al ist schon vor vielen Jahrhunderten gestorben und das Projekt in Vergessenheit geraten." Schwermütig erinnerte er sich an Zeiten die wohl besser gewesen waren als diese. "Und was führt dich her?" "Ich bin tot." Sam blinzelte überrascht. "Oh. Ich dachte du wärst vielleicht ein Hologramm oder eine Astralprojektion. Das tut mir leid." "Es ist doch nicht Ihre Schuld. Wer das Schwert wählt wird auch durch das Schwert fallen. Ich hätte eben nicht zur Sternenflotte gehen dürfen. Aber als Eingezogener hat man wohl keine große Wahl, oder?

    Und jetzt warte ich darauf das Herr Tod und die Moiren über mein weiteres.. " Er verzog das Geseicht. "Schicksal entscheiden. Aber das kann noch eine Weile dauern, alle sind ganz furchtbar beschäftigt." "Möchtest du mitkommen? Ich habe da eine Reihe von kleinen Aufträgen bei denen du mich begleiten könntest." "Währe ich denn rechtzeitig wieder da?" Der Nobelpreisträger in Quantenlehre schüttelte den Kopf. "Es gibt hier keine Zeit. Du wärst auf jeden Fall rechtzeitig wieder hier." Lennier lächelte. "Warum nicht?" Voller Enthusiasmus rappelte sich der Astralkörper des Minbari auf und streckte dem Mann die Hand hin um ihm ebenfalls aufzuhelfen. Sam grinste schief. "Ich habe lange genug mit Hologrammen zu tun gehabt um zu wissen das du mir nicht physisch helfen kannst." Zur Demonstration versuchte er die angebotene Hand zu ergreifen. Es ging glatt durch. "Oh." Das war der letzte Beweis für Lennier das er wirklich tot war. Vorher hatte es die durchscheinende Gestallt trotz Allem nicht so recht glauben können. "Tja, so ist das. Wollen wir?" Ein abwesendes: "Sicher." kam als Antwort. Dr. Sam Backet verschwand in einem blauen gleißen, Charles Kellin akzeptierte endgültig das sein bisheriges Leben nun zu Ende war und ließ sich einfach mitziehen.

    Bläuliches Licht färbte Sam Horizont, seine Haare flirrten elektrisierend um seinen Kopf.
    Schmerz. Panisch krampfte er sich zusammen und nahmdie Säuglingsstellung ein umdiesen ungeheuren Schmerz zu entlfiehenden. Aber es gelang ihm nicht, Sam schrei verzweifelt auf, doch den Schmerz juckte dies nicht. Nur Lennier schien eine gewisse Anteilnahme an Sams Leiden zu haben. Er beugte sich zu ihm hinunter und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Der Schmerz wird vergehen."
    Sam lachte hysterisch kreischend auf und schlug Lenniers Hand weg. "Das ist das erste Mal, das es SO ist!", keuchte er verzweifelt. "Mach, das ES aufhört!!!", schrie er verzwefielt und wand sich panisch.
    Helle Strahlen durchfluteten den "Raum", durchdrangen Lenniers durchsichtigen Körper und strömten auf densich Krümmenden zu, die Blitze schienenihn zu durchbohren, Sam schrie, die Blitze wurden stärker und auchSams Schreie wurden unerträglich laut. Noch ehe Lennier auf die veränderte Situation regieren konnte, verschwamm das Bild der Kammer vor seinen Augen.

    Sam erwachte, aber das was er sah, gefielihm ganz und gar nicht. Vor ihm kniete einMann, der sich den Magen hielt undihn mit schmerzverzerrten und angstvollen Blick anstarrte. Sam wollte sich zu ihm beugen und ihm auf die Beine helfen, ihm gegen seine Schmerzen helfen. Aber ehe er auch dazu kam, den Gedanken zu denken, sah er seinen Arm wie in Zeitlupe an seinem Gesicht vorbeisaußen und nach dem Kopf des Knieenden aushohlen. SAm wollte sich wehren, wollte des Schwert (Schwert?? Was zum Teufel mache ich mit einem Schwert?!)zurückreißen, aber es gelang ihm nicht und die mächtige Waffe schoß in Zeitlupe auf den Hals des verletzten nieder und trennte seinen Kopf von den Schultern. Sam erstarrte und blickte auf den davonrollenden Kopf seines Opfers. Niemals hätte er sich erträumt, einen menschen auf solch bestialesche Weise ermordet zu haben. Nie. Aber erwar es ja eigentlich nicht, der ANDERE war es. Nicht er.
    "Sehr gut.", hallte eine Stimme in seinem Kopf. Nicht mein Kopf, ermahnte sichSam selbst. "Und jetzt bereite dich vor.", befahl sie ihm.
    Sam erstarrte und ließ die Waffe sinken. Worauf sollte er sich vorbereiten?
    Die STIMME lachte laut auf. "Du wirst es schon bemerken, wenn es soweit ist...." Wieder dieses Gelächter...
    Und dann geschah es.
    Blasse Rauschwaden umwogen die Leiche und bahnten sich ihren Weg aus sämtlichen Gässchen zu ihm und dem Enthaupteten. Sie wurden von kleinen bläulichen Flämmchen durchzogen, kleine Flämmchen, die stetig an Größe zunahmen und nur ein einziges Ziel kannten. Sam.
    Und dann begann es, der erste Schlag war grauenhaft, de rzweite schmerzhaft und der dritte erfüllte ihn mit einem furchterregenden Gefühl der Glückseligkeit.
    Die Blitze schwollen an, bahnten sich unaufhörlich ihrenWeg in den Körper des Zeitreisenden.
    Sams Kehle produzierte einen furchterregenden, das Makr durchschneidenen Schrei, der sich in sein Gehirn eibrannte. Er schleuderte das Schwert hoch über seinen Kopf und schrie aus Leibeskräften, bis die Blitze plötzlich abebbten und er erschöpft, aber von einem eigenartigen Gefühl der Reinigung zusammenbrach.

    "Sam?", fragte Lennier seinen neugewonnenen Freund. "Ist alles in Ordnung?"
    Der Angesprochene hob träge den Kopfund sah den Minbari verzweifelt an. "Ichhabe gerade einen Menschen ermordet und du fragst mich wie es mir geht?", krächzte er.
    Lennier legte den Kopf schief und starrte ihn verblüfft an. "Ja."
    Sams Mundwinkel hoben sich zu einem zynischen Lächeln. "Okay, es geht mir gut, gerade so."
    Lennier erwiderte sein Lächeln. "Aber du siehst völlig verändert aus..."
    "Nebenwirkung von meinem Sprung. Sehe ich wenigstens annehmbar aus?", fragte Sam Hoffnung schöpfend. Wenn er nicht gleich wie ein Serienkiller wirkte, könnte er wenigstens auf seine Unwissenhait pledieren. Oder so was Ähnliches.
    "Dort drüben ist eine Pfütze, sie selbst." lennier deutete auf eine große Ansammlung des kühlen Naßes. Sam folgte seiner aufforderung, kam nur mühsam auf die Beine und erreicht schließlich die Pfütze.
    Ihm entgegen blcikte einnicht unnahmliches Gesicht, kurze dunkle Haare, fein geschnittene wangenknochen, ein energisches Kinn, wissende Augen und eine vielleicht etwas zu groß geratene Nase, aber ansonsten recht ansehnlich.
    "Hey, sag' nichts über meine Nase.", dröhnte wieder die Stimme in seinem Kopf. Sam riß erschrocken die Augen auf und blickte verstört indas Spiegelbild des ANDEREN.

    >Was zur Hölle machst du in meinem Kopf?< Sam wußte nicht was er antworten sollte. So etwas hatte er in seinen ganzen bisherigen Leaps nicht gehabt, nicht einmal bei dem über Kreuz. >Vielleicht werde ich auch einfach irre.< >WAS MACHT DU IN MEINEM KOPF? VERSCHWINDE GEFÄLLIGST WIEDER. Dahin wo du herkommst, wo auch immer das sein mag.< >Wer bist du?< >Wie bitte? Du sollst gefälligst...< "Äm Sam?" Lennier wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. Seinem Gesichtsausdruck nach tat er das schon ein paar Sekunden. "Bist du noch da?" "Ja, sogar mehr als gut ist, fürchte ich. Bisher haben die Geister.." Er winkte schnell ab. "Entschuldige. Die Seelen der Personen in die ich gesprungen bin immer geschlafen aber er... Er ist noch hier drinnen. In meinem, seinen Kopf." >Allerdings. Und hier bleibe ich auch. Warum kann man durch ihn durchkucken und warum bist du hier?< >Keine Ahnung. Laut Auftrag sollten wir in einer ganz anderen Situation landen. Die Welt stimmt aber die Zeit. Das Gewitter..< >Quikening< >Wie auch immer, muß den Prozeß gestört haben. Unser hiersein ist ein Unfall.< Allmählich kam er mit der Situation einigermaßen zu Rande. >Warum hast du den Mann getötet?!< >Weil er sonst mich getötet hätte. So läuft das Spiel. Und wie werde ich dich jetzt wieder los?< >Ich weiß es nicht.< >Großartig. Ich bauche ein Bier.<
    Da Sam blicklos vorsich hingestarrt hatte sah sich der Minbari rasch die nähere Umgebung an. Vielleicht war der Tote nicht allein gewesen. >Müßte hier nicht eigentlich seine Seele runlaufen, oder TOD erscheinen? Auf AR-558 war er doch auch da.< Sehr seltsam. Er kehret zu seinem nun so veränderten Freund zurück. "Wir befinden uns in einem Hinterhof. Da vorne ist eine Bar oder ein Lokal. Seinbar hat keiner die Lichter gesehen. Was machen wir jetzt?" Eine unbekannte Stimme ertönte. "Adam, Adam alles in Ordnung?" Ein Man in den 50er mit einem Spazierstock in der Linken Hand kam auf den hoff gehumpelt. "Adam?" Lennier entstofflichte sich so gut es ging. Die Lage war schon kompliziert genug auch ohne das er gesehen wurde.
    Sam beeilte sich dem Neuankömmling entgegen zu gehen. "Ich bin hier Joe." Sie waren überein gekommen das Methos solange freie Hand hatte bis sie einen Ruhigen Ort zum Überlegen gefunden hatten. Danach mußte man sehen. Der scheinbar ältere Lächelte erleichtert und offen. "Ich hatte mir schon Sorgen gemacht." "Ich bin nicht 5000 Jahre alt geworden um mir jetzt von einem Grünschnabel den Kopf nehmen zu lassen." "Sicher." Joe klopfte ihm auf den Rücken und ging mit der Gewißheit zur Bar zurück das ihm Methos bald folgen würde. Sobald sich der älteste Unsterbliche um die Leiche seines Gegners gekümmert hatte. >5000 Jahre?!?< >Dafür bin ich noch ganz rüstig, oder? Wir müssen den da wegschaffen. Lehn dich zurück, ich mache das schon.< Sam war wie vor den Kopf geschlagen. Was war das hier für eine Welt? Schlug hier jeder dem anderen den Kopf ab? Unschlüssig ließ er Methos gewähren als dieser die Leiche unter die Arme griff und zu seinem Wagen schleifte. Während der unsterbliche in dem dunken Gang zwischen den Häusern wartete das ein vorbei fahrendes Auto verschwand richtete er eine Frage an seinen Besucher. >Was seid ihr Für Typen? Wir sind hier schließlich nicht bei: "Die unheimliche Rückkehr der Körperfresser" oder: "V-Die Außerirdischen." Und eine etwas plausible Erklärung währe schön.< Sam wartete bis der Körper im Kofferraum verstaut war und sich sein "Wirt" aufmachte um den Kopf zu holen. >Ich bin ein Zeitreisender der von einem Körper in den nächsten springt. Er ist der Geist eines gefallenen Soldaten.< "Nett." Methos griff den abgetrennten Kopf bei den Haaren und trug ihn so ebenfalls zum Auto. "Du sagtest das dies Hier die Richtige Welt aber die Falsche zeit währe. Was war denn dein Auftrag? Und wer gibt sie dir?" Sam gurtete Methos Körper unwillig an. >Weißt du wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist bei einem Schweren Unfall unangegurtet zu überleben?< "Nein. Aber ich bin unsterblich und sah bis jetzt offen gestanden noch keine Notwendigkeit." Verblüfftes Schweigen folgte auf diese Erklärung. >Na, ja. 5000 Jahre klingen jetzt etwas plausibler. Auch so, ja. Der Auftrag: Ein junge Namens Richy wird irgend wann in nächster Zeit oder wurde in letzter Zeit von seinem Mentor bei einem Unfall getötet. Ich sollte sehen ob sich das nicht verhindern läßt.< Methos war gerade in begriff gewesen den Zündschlüssel umzudrehen und zu starrten als er mitten in der Bewegung einfror. "Was hast du gerade gesagt?" >Das Ganze?< "Du könntest verhindern das McLord Richy tötet?" Sam nickte. >Ja. Ich habe auch schon verhindert das Mrs. Kennedy mit stirbt. In Linearen verlauf....< "Das interessiert mich im Moment nicht! Du könntest verhindern das Duncan den Kopf des Jungen nimmt? Das war vor 3 Wochen. Seit dem ist er verschwunden. Wenn du das wirklich kannst dann TU es und trödele hier nicht rum! Los, worauf wartest du?" >Äm, na gut. Versuchen wir´s. Lennier? Wo...< "Hier." Auf dem Beifahrersitz verstofflichte sich die durchscheinende Gestallt bis sie fast Substanz zu haben schien. Methos holte zischen Luft. "Mach das nie wieder! Verstanden?" Der Geist nickte. "Es ist zwar lange her das ich Französisch gehört habe aber die Grundvokabeln sind noch drinnen. Können wir gehen?" Sam leapte und der Minbari folgte ihm.

    T- 14 Tage

    Methos erwachte schweißgebadet. >Nicht schon wieder ein Albtraum<, raunte er und rappelte sich mühsam aus dem Bett, schlürfte langsam in Richtung küche und öffnete behutsam den Kühlschrank. 'Bier, Bier, Bier....', murmelte er versonnen und schnappte sich die erstbeste Flasche. Während er sie langsam ansetzte, meinte er seinen Augen nicht trauen zu können. Nein, sowas steht nicht in seiner Küche, nicht um drei Uhr morgens. Methos setzte die Flasche wieder an und schlürfte weiter. 'Wenn ich sie jetzt absetzte, ist er vielleicht weg....', Methos schloß behutsam die Augen, setzte die Flasche wieder ab und starrte verbüfft in den Spiegel. Er war nicht weg.
    'Also gut, dann eben nicht...'-'Oh doch, ich bin da!', dröhnte es in seinemKopf. Was bitte sollte das? Wieder einer von seinen Albträumen, aber einer von der makabren Sorte... Hätte Kronos sicher gefallen.. 'Wer ist Kronos?', frage eine nervige Stimme. 'Hey, ich nerve gar nicht!'
    Jetzt kann sie.. 'ER! Ich bin ein ER!'.... ER auch noch Gedanken lesen... 'Kann ich gar nicht, bin nur in dich reingesprungen...' "Dann spring gefälligst wieder aus mir raus, aber hurtig!"; zischte Methos und wollte wieder ins Bett schlurfen. Igrnorans war immer noch das beste Mittel gegen unwillkommene.... 'Du wirst michbrauchen', flötete die Stimme.... Gäste, Methos knurrte, machte auf dem Absatz kehrt und stieß einenüberaschten Schrei aus, als er einen weiteren Mann in seinem Schlafzimmer erblickte.
    'Lennier', flötete die Stimme.. 'Ach ja, und ich heiße Sam und nicht Stimme.'

    Mit einer sehr menschlichen Geste fuhr Methos mit der Hand durch die nebelhafte Gestallt. Der Untersuchte schien nicht begeistert zu sein ließ ihn aber gewähren. "Ich bin ein Geist, ich währe euch also dankbar wenn ihr das Licht auslaßt. Ihr könntet mich sonst nicht mehr sehen und ich hasse es wenn jemand durch mich hindurch läuft. Wann sind wir Sam?" `Etwas über 2 Wochen in seiner subjektiven Vergangenheit. Von hier aus müßte es eigentlich gehen.´
    Methos wurde das alles etwas zu viel. Es war praktisch mitten in der Nacht und da tauchte einfach so ein Geist in seiner Wohnung auf und er hörte Stimmen in seinem Kopf. Offensichtlich hatte er einen schweren Nervenzusammenbruch erlitten, lag irgend wo und schlief seinen Rausch aus oder er war in einer makaberen Version der Hölle gelandet. Dante mußte die Beiden gekannt haben.
    Schicksalsergeben setzte er sich auf die Betkante und akzeptierte das sie ihm wenigstens vorübergehend über waren. "Was wollt ihr?" `Wir sind auf deinen eigenen Wunsch hier. Dem Wunsch eines Älteren Selbstfaktors deiner Selbst. Etwa drei Wochen älter. In deiner nahen Zukunft wird ein Dämon auftauchen und jemand aus deinem nahen Bekanntenkreis wird sterben. Bist du interessiert?´ "Ein Dämon. So so, was ihr nicht sagt. Seid ihr noch bei Trost!?! Das verdanke ich garantiert Cassandra, ich weiß nicht wie, aber das hat garantiert sie zu verantworten. Ich werde zu Duncan gehen und ihn bitten das er mich umbringt. Vielleicht seid ihr zwei danach wieder weg."
    Sam und Lennier sahen sich etwas hilflos an. Methos fand es frustrierend das es mit seinen Augen geschah. Er mußte die zwei wieder los werden oder sein inneres Gleichgewicht würde empfindlich gestört werden. Und dann war er immer besonders ungenießbar. `Ich fürchte er wird uns nicht helfen. Nenn es eine Ahnung aber mein Eindruck ist das er keine Ahnung von Dämonen hat.´ Der Geist nickte. "Wir sollten uns erst mal Hilfe von einem Spezialisten holen und dann hierher zurück kehren. Vielleicht ist er dann kooperativer. Vor allem wenn er erfährt was geschehen wird." `Gut. Ich weiß auch schon den Richtigen. Einen Dämonen Experten wenn man so will. Vorher machen wir aber noch einen kleinen Abstecher. Zwei kurze Leaps und dann noch mal bei den Schwestern vorbei. Wir sind schon etwas spät. Springen wir.´
    Vor Methos Augen tanzten auf einmal blaue Sternchen und ihm wurde schwindelig. Als es vorbei war waren die Stimme und der Geist weg. "Gott sei Dank. Mit etwas Glück kommen die so bald nicht mehr zurück. Und mit noch mehr Glück Nie mehr. Was für eine Nacht." Er begann zu frieren, sowohl vor Müdigkeit als auch vor Kälte. Sein Bett schrie nach ihm und er folgte nur allzu bereitwillig. "Alles Verrückte!"

    LLLEEEEEAAAAAPPP....

    Sam, tauchte in seinem üblichen blauen Gleisen auf, Kellins unscharfe Umrisse fügten sich wesendlich unspektakulärer neben ihm zusammen. Sie standen im Dunkeln und nur ein schwaches lumineszieren ging von dem Geist aus. "Wo sind wir?" "In einer Garage, Moment." Sam griff nach oben und tastete nach einer Schnur, als er sie fand und daran zog ging eine trübe, nackte Glühbirne an.
    Es war wirklich eine Garage. An der einen Seite stand eine Werkbank, im Hintergrund Gerümpel und Autoreifen. Auf dem Boden selbst waren alte Benzinflecken.
    Der Leaper ging zur Werkbank und nahm eine kleine Ölkanne vom oberen Bord. Ihren Inhalt schüttete er in eine Farbflasche und schüttelte das ganze. Das leere Ölkänchen stellte er zurück.
    "Erledigt." "Was?" "Das war unser Auftrag. Sieh mal: In etwa 10 Minuten wird ein Mann hier rein kommen, das Öl nehmen und damit das Gartentor einfetten. Es wird nicht mehr quietschen. Wenig später wird eine Gruppe von 4 Leuten, sie nennen sich selbst Sliders, hier durch einen Dimensionstunnel auftauchen. Ihnen bleiben nur ein paar Sekunden um zu entscheiden ob dies ihre Welt ist, denn genau Diese suchen sie. Als Probe wird der Kopf der Gruppe das Gartentürchen öffnen. Dies hier ist sein Haus. Die Tür wird aber nicht quietschen, da sie ja geölt wurde. Sie glauben darauf hin das dies hier nicht ihre Welt ist, obwohl sie es eben doch ist. Und reisen weiter, wobei ihre Chancen diese Welt jemals wiederzufinden jämmerlich gering sind. Indem wir nun verhindern das, daß Tor geölt wird werden sie bleiben und können das Schicksal: durch gefährliche, absurde, oder sonstwie geartete Welten zu taumeln umgehen. Alle sind glücklich und unsere Arbeit getan. Wie gesagt dies hier war einer der einfacheren Aufträge. Wollen wir gehen oder willst du zusehen?" Der Geist zuckte die Schultern, er kannte die Leute hier ja gar nicht. "Gehen wir." Sie leapten weiter.
    Wenig später fielen Quinn Mallory, Waith, Rembrand und der Professor aus dem Dimensions Tunnel und richteten sich, den Staub aus den Kleidern klopfend, auf. Ein schlanker, junger Mann starrte das Gebäude vor dem sie gerade aufgetaucht waren verblüfft an. "Das... das ist mein Haus!" "Hey Leute, wir haben nur ein Paar Minuten, was ist Intelligenzbolzen, ist das unsere Welt?" "Es gibt nur eine Möglichkeit das herauszufinden." Quinn griff nach dem Gartentürchen.

    LLLEEEEEAAAAAPPP....

    "Verdammter, dreckliger...!" Und noch ein paar andere tief empfundene aber nicht sehr deftige Flüche später. "Warum unbedingt Minbar? Und speziell Tulzor? Bring mich hier weg, das hier kannst du alleine erledigen!" Dr. Sam backet war nicht schlecht verwundert als sich die Erscheinung neben ihm in einen kleinen hysterischen Anfall hinein steigerte. "Oh, Boy." Er schüttelte den Kopf. "Warum regst du dich denn so auf? Das hier ist ein ganz gewöhnlicher Planet. Es ist nicht mal dein Universum." "Doch ist es. Es ist Minbar. Mein Heimatplanet, und diese Stadt hier:" Er machte eine weitausholende Geste die das ganze prächtige Panorama einschloß das man vom Balkon aus sehen konnte. "..ist Tulzor. Die Hauptstadt und der Regierungssitz der Interstellaren Allianz sowie der Anla´shok. Ich bin Zuhause." Der Geist war in seiner Aufregung überraschend stofflich geworden aber da er sich allmählich beruhigte wurde er wieder faserig und verschwommen. "Warum freust du dich denn nicht?" Lennier winkte ab. "Eine lange Geschichte. Eine, die ich nicht erzählen möchte. Was ist der Auftrag?" "Wir sollen verhindern das ein Schatten Symbiont über ein späteres Regierungsmitglied die Kontrolle übernimmt." "Welches?" "Das wissen wir nicht. Es ist vom relativen Zeitpunkt aus ein Zukünftiges Ereignis. Das ist alles noch im Fluß und es fehlen konkrete Informationen. Wir wissen nur das es passieren wird, aber nicht wie und bei wem." Lennier überlegte. "Wann ist jetzt?" "2274" "Dan ist ihr Kind jetzt 11 Jahre alt. Sind Delenn und Sheridan im Gebäude?" "Wer?" "Das Präsidentenehepaar. Das hier ist das Regierungsgebäude der Allianz." "Wie ich schon sagte: Das hier sind zukünftige Ereignisse. Wir wissen praktisch Nichts." "Ich muß Delenn suchen." "Die Priorität liegt beim Auftrag." Die Erscheinung wurde wieder stofflich, ein Hinweis auf seinen Gemütszustand. "Dan habe ich eben andere Prioritäten. Ich war schon mal vor ein paar Jahren hier und kenne mich aus. Wenn ich sicher bin das der Entil´zha nichts fehlt und sie auch nicht die Betroffenen ist helfe ich dir gerne und schnell den Keeper zu finden. Denn um einen Solchen handelt es sich vermutlich. Marcus hatte mir von diesen Kreaturen erzählt." Der Ex-Ranger wartete nicht auf eine Antwort sondern stürmte _durch_ die Balkontür in den Hauptflur. In seinem Kopf jagte ein Gedanke den Anderen. >Ich bin Tod aber ich liebe sie noch immer. Ob Marcus seine Ruhe gefunden hat?< Ihm wurde klar das er immer noch sehr aufgewühlt war. Man konnte ihn sehen. Ganz bewußt mußte er sich beruhigen bis er sich beinahe auf ein lethargisches Level hinab geschraubt hatte. >Schon besser.< Ein Drasi Ranger ging an Lennier vorbei ohne ihn zu bemerken.
    Systematisch suchte der Geist die möglichen Räume ab in denen sich entweder das Präsidenten Paar oder der Keeper aufhalten könnten. Im Wohnquartier war nichts, auch in den Büroräumen war kein Anzeichen zu finden. Zu guter Letzt suchte er den Empfangsraum ab. Das Gebäude war überraschend leer. Nur die Hausgarde und ein paar Angestellte und Ranger waren da. Kein Minbari war darunter gewesen. "Ist vielleicht ein religiöser Feiertag?" Sehr seltsam. Auf dem obersten Bord fand er schließlich das Gesuchte. Zumindest vermutete er es. "Sam?" Blauschillernd tauchte der Mensch neben ihm auf. "Hast du dich beruhigt?" Der Nicht Mehr Minbari überging die Sticheleich geflissentlich. "Ich habe den Keeper. Glaube ich. In dem Ding da oben ist etwas. Es verursacht bei mir ein sehr ungutes Gefühl." Backet kletterte auf das Sofa und langte von dort nach der Urne. "Hab sie. Ist sonst noch etwas was du erledigen möchtest? Wenn wir schon mal hier sind..." "Ich hätte sie gerne noch einmal gesehen. Aber es ist Niemand hier." Lennier ging ins Nachbarzimmer und sah vom dortigen Balkon in den großzügigen Garten hinterm Haus hinab. Da waren Sie. Delenn, Sheridan an ihrer Seite, noch ein Paar Personen die er nicht kannte, Dr. Franklin und ein kleiner Junge. Das mußte wohl Delenns Kind sein. Er konnte es zwar nicht hören aber sehen wie Delenn lachte. Sie war glücklich. Er spürte einen leisen Schmerz in seinem Innern aber dieser verging schnell. Leid und Freude waren den Lebenden vorbehalten. "Leben Sie wohl Delenn. Ich wollte Ihnen nie weh tun." Sam trat ebenfalls in den Sonnenschein hinaus, gesellte sich an seine Seite. Lennier nickte ihm zu. "Entschuldige bitte, daß ich so heftig geworden bin aber es verbindet mich viel mit den Personen die hier leben. Ansonsten können wir jetzt gehen. Ich bin hier fertig." "Gut, wie du möchtest. Ich habe die Urne zu den Schwestern gebracht. Sie sollen entscheiden was damit geschieht. Mir wurde gesagt die Symbionten wären vernunftbegabt." "Das weiß ich nicht. Aber an deren Stelle währe ich vorsichtig damit. Der Propfen an der Unterseite hat nicht sehr Vertrauen erweckend auf mich gewirkt." Der Mensch nickte. "Sie werden schon damit fertig. Nun können wir die Hilfe für Methos und seine Leute holen. Ist Alles manchmal komplizierter als es am Anfang aussieht. Bereit? Dan los."

    LLLEEEEEAAAAAPPP....

    Sie tauchten im Freien auf. Es war ein großes, tiefes Tal dessen steil aufragende Wände mit frischem Grün bedeckt waren. An dem einen Tallende konnte man einen recht großen, dunklen See erkennen. Das Andere verlor sich im morgendlichen Nebel der aufstieg, nur um wenig später von der Märzsonne zerstreut zu werden. Hinter ihnen war ein großes, weises Tor zu dessen Füßen sich eine nach unten laufende Treppe erstreckte. Zrüher mußte hier alles sehr prächtig ausgesehen haben, aber nun waren viele Platten gesprungen und die Säulen geborsten. Sie hatten einst wie eine Allee den befestigten Weg im Grund des Tals gesäumt. Eine untergegangene Zivilisation vielleicht?
    Im hellen Licht hätte ein etwaiger Beobachter nur Sam gesehen. Sein Begleiter war nun unsichtbar. "Dies hier ist das Schattenbachtal. Auf der Erde würde es irgend wo in Europa liegen aber die Hiesigen nennen diesen Teil Eurasiens Mittelerde. Geographisch stimmt sie größtenteils mit der dir bekannten Erde überein. Nur die Bevölkerung sieht etwas anders als gewohnt aus. Es gibt Menschen, Zwerge, Elben, Zauberer und ... nun _andere_ Wesen. Beispielsweise Ents und Orks. Und es gibt Magie." "Magie?" Die körperlose Stimme klang belustigt. "Jup. Echte Zauberer und Drachen. Magische Objekte wie Schwerter und Ringe. Das technologische Niveau liegt etwas über dem des Mittelalters auf Terra aber sonst... Willkommen in Kamelott." Ein leises Lachen antwortete ihm. "Ich wünschte Marcus könnte hier sein. Es würde ihm gefallen. Und was machen wir hier?" "Wir müssen etwas holen. Einen Ring mit dessen Hilfe wir unseren Dämonen-Experten aus einer mehr als prekären Situation befreien können. Das Problem ist nur das der Ring, da: "Er deutete auf den See. "unten ist. Und ich nicht weiß wie wir ihn hochholen können." Sie machten sich auf den Weg zum Kheled-zâram oder auch Spiegelsee. "Wie kam er dort hin, wurde der Ring hinein geworfen?" Sam schüttelte den Kopf während er über eine große Wurzel stieg die sich durch die teilweise verfallenen Steinplatten gearbeitet hatten. "Der Besitzer, ein Maja, oder auch Zauberer verlor ihn nach einer Schlacht gegen einen .... nun, Dämon trifft es nicht ganz aber schon etwas in der Richtung. Ein Balrog. Der Zauberer mußte durch tiefe Wasser und Feuer gehen und unter den Wurzeln des Berges seinen Weg zurück ans Tageslicht finden nur um dann im letztendlichen Kampf gegen den Balrog zu fallen. Beide starben doch die hiesigen Götter, die Valar, gaben dem Zauberer sein Leben zurück denn er hatte seine Aufgabe noch nicht erfüllt. Nur seinen Ring, einen der großen Drei hatte er im Berg verloren und der Fluß hat ihn inzwischen durch eine Bergquelle in den Spiegelsee gespült." Sie waren inzwischen am Kheled-zâram angekommen. Etwas ratlos sah Sam hinein und überlegte wie sie an das gewünschte gelangen konnten. Nach ein paar Sekunden begriff er das sein Spiegelbild sehr seltsam aussah. Es war als würden sich hunderte Gesichter überlagern und sich zu einer sehr verschwommenen menschenähnlichen Silhouette zusammen fügen. Ihm kam so eine Ahnung das er in die Gesichter all derer Blickte in die er schon einmal gesprungen war. Sein Blick wandte sich leicht nach links. Da war noch ein Spiegelbild. Es war Lennier und als sich ihre Blicke in der Spiegelung trafen sah Sam richtig zur Seite doch sein Begleiter war immer noch unsichtbar im Tageslicht. Überaschenderweise sah das Spiegelbild anders aus als die Person die er vor der Höhle der Moiren getroffen hatte. Anders als er ihn bisher immer gesehen hatte, menschlich nämlich. Für einen Moment glaubte er fast das er ein Dämon wäre doch das war absurd. Der Leaper erinnerte sich das Lennier auf Minbar gesagt hatte das dies seine Heimatwelt war. >Er ist ein Außerirdischer, auch wenn er es einen zuweilen vergessen läßt.< Lenniers Spiegelbild winkte ihm zu und das brachte Sam in die Realität zurück. "Ja?" "Wir könnten versuchen ob ich ihn nicht finden kann. Soweit ich das sehe ist es nur ein zeitliches Problem Es könnte eine Weile dauern." Sam wollte einwenden das der Minbari doch als Geist gar nichts berühren konnte aber dann wurde ihm klar das sie das noch gar nicht getestet hatten. Ein flacher, handteller großer Stein begann scheinbar zu schweben, sprang dann in flachen Bögen hin und her. Im Wasser konnte man sehen das er in Wirklichkeit nur aufgehoben und nun von einer Hand in die Andere Geworfen wurde. "Nicht physisch präsent und trotzdem in der Lage feste Materie zu manipulieren. Nicht schlecht." Dr. Baket beugte sich nach vorne und strich mit der Hand durch das Wasser. Ihre Spiegelbilder waberten und verschwanden. Sie kehrten nicht zurück. "Das Wasser ist eisig." "Das macht nichts." Kleine Wellen schwappten etwas ziellos herum da sie ja eigentlich nichts hatten was das Wasser verdrängte und trotzdem Etwas Bewegung in die Flüssigkeit brachte. "Wie gesagt das kann eine Weile dauern. Sieh dich ruhig in der Zwischenzeit etwas um; wenn ich ihn habe rufe ich dich. Er ist aus Gold oder Silber?" "Gold, mit einem roten Stein. Du weißt das es der Richtige ist wenn du ihn hast." "Gut." Noch ein paar kleine Wellen dann herrschte Stille. Jetzt hieß es warten. Nach einer viertel Stunde die Sam im Gras liegend und in den Himmel starrend verbracht hatte schwappten kleine Wellen gegen das Ufer des Spiegelsees und der gesuchte Ring schwebte auf Sam zu. "Ich habe ihn. " "Das sehe ich. Das ging aber schnell." "Ich hatte Hilfe." Der Geist berichtete von einer kleinen Krypta in der Mitte des Seegrunds und 4 Wasserwesen die sie bewachten. Eines hatte ihm den Ring geben können. Sie hatten ihn durch zufall gefunden und verwahrt. Auf seine Frage wer den in der Krypta läge antworteten Sie der König aber genauer wollten sie nicht werden. Lennier bedankte sich und ging wenig später. "Und hier sind wir wieder. Haben wir jetzt alles, oder brauchst du noch etwas?" "Wir haben alles. Gehen wir."

    LEEEEEAAAAAPPPP

    Im ersten Moment konnte Sam nichts sehen. Von der gleisenden Mittagshelligkeit ins Dunkel des nächtlichen Morgens. Es war höchstens 5, eher früher. "Wieder da?" Der Leaper spielte auf die Tatsache an das er seinen Begleiter während dem letzten Sprung kaum gesehen hatte. "Ich war nie weg." "Es war ein Scherz." Ein verständnisloser Blick war die einzige Reaktion. "Vergiß es einfach wieder. Wir sollten uns jetzt beeilen."
    Sam stürmte über die Gangway auf das dunkel daliegende Schiff. Lennier sah sich noch einmal in dem nächtlichen Hafen um, hörte auf die Stimmen der Möwen, unter das sich ein hochfrequentes Pfeifen gemischt hatte. Es war so leise das man es kaum hören konnte. Hastig schwebte er nun Sam nach, etwas dringliches stand bevor.
    Auf der Galerie über dem Hauptraum trafen sie sich wieder. Sich im Hintergrund haltend beobachteten sie das Geschehen unter ihnen. Eine große Gruppe Humanoider deren Spezies ihm unbekannt waren kauerten in den Ecken und an die Wände zurück gedrängt und starrten verängstigt nach oben. Sie wurden auf ein großes Objekt aufmerksam welches an Eisenketten von der Decke hing. Drei Leute: Eine Frau und 2 Männer standen auf 12 Uhr, von ihrem Blickwinkel aus, und diskutierten. Der kleinere der Männer klopfte dem dunkel Angezogenen auf die Schulter und verpaßte ihm dann einen sehr überaschenden Kinhaken. Der Getroffene fiel über 3 Meter in die Tiefe auf den Rücken, rappelte sich aber sehr schnell wieder auf. >Er müßte verletzt oder Tod sein!< Der Kleinere hatte indessen die Frau zu sich herangezogen und geküßt. Eine Sekunde später war er auf das freihängende Objekt gesprungen.
    Es begann zu Glühen und der bedrohliche Summton rückte ins Wahrnehmbare Spektrum.
    "Was machen die da?" "Scht!" Sam hatte sich den Ring schon an den rechten Mittelfinger gesteckt und wartete gespannt auf den richtigen Moment. Das Glühen war zu einem aggressiven Scheinen geworden das sich, die Vermutung lag Nahe, in wenigen Momenten in den Ganzen Raum ergießen würde. Der Mann der gesprungen war, war bisher der Einzige der von dem gleisenden Licht getroffen wurde. Und es zeigte eine erschreckende Wirkung auf ihn. Es verbrannte ihn Schicht für Schicht!
    "In Valens Namen!" Das zerstörerische Licht hatte schon die Haut verbrannt, man konnte nun die Muskeln und das Fleisch sehen, ein paar Sekunden später waren nur noch Fleischfetzen und Knochen, dann zerbarst der ehemals Lebende zu Asche. Im selben Moment verlosch das Helle Licht und wieder konnte Sam für einen Moment nichts sehen. Blaue Negativbilder huschten über seine Netzhaut. Der große Mann in Schwarz war inzwischen wieder auf dem Laufgang oben aber er konnte nichts mehr tun. Angel und Cordelia starrten hilflos zu der entschärften Lichtbombe. Sam hielt die Zeit für gekommen aktiv zu werden. Der Ring an seiner Hand begann zu glühen und die Zeit begann schneller zu vergehen. Die Lebewesen huschten herum, alle Verließen in großer Hast das Schiff nach wenigen Sekunden waren alle Draußen. Allmählich verlangsamte sich der Effekt bis sie wieder normale Entropie zu herrschen schien. Sam ging den Metallsteg entlang bis er an der Stelle war an der zuvor noch die 2 Männer und die Frau gestanden hatten. Von dort aus richtete er den Ring auf das Objekt. Fasziniert beobachteten Beide, der Geist und der Zeitreisende wie zu Boden gesunkene Rußpartikel und Asche nach oben strebten, wie scheinbar aus dem Nichts das Skelet wieder zusammengefügt wurde. Fleisch entstand wieder um die Knochen, Nerven und Muskeln zogen sich, Haut überzog das rot und machte es rosa. Haare wuchsen, zuletzt kam die Kleidung zurück.
    Fassungslos sah Lennier zu der wieder verkörperlichten Gestallt. Sie sah geistlos zurück. Dann kehrte auch der Verstand zurück und Doyle holte lief und erschüttert Luft. "Gott! Ich war Tod! Nie wieder, Nie, Nie wieder!"
    Sam lächelte verständnisvoll. Lennier konnte es immer noch nicht fassen. Was für eine Welt. "Wie hast du das gemacht?" Noch während er auf eine Antwort wartete folgte sein Blick den Eisenketten die Decke entlang und machte aus wo sie befestigt waren. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen die Lichtbombe verhältnismäßig weich auf den Boden zu bringen. Noch etwas torkelig auf den Beinen setzte sich Doyle zuerst einmal hin und versuchte zu verarbeiten was geschehen war. "Wo sind Cordelia und Angel? Wo sind die ganzen Leute?" "Sie sind wieder gegangen. Es sind seit deinem Ableben 2 Tage vergangen. Und bevor du aufspringst und Anstalten machst zu verschwinden und deine Freunde aufzusuchen: Wir haben dich nicht alleine aus Humanität wieder zusammen gesetzt. Wir brachen deine Hilfe."
    Der Leaper erklärte so einfach es ging wie die Hilfe aussehen sollte, wer sie waren und - auf Lenniers Drängen - wie sie ihn in´s Leben zurück geholt hatten. "... und dieser Zauberer war Herr über das Feuer. Und da der Ring im Laufe der Zeit die Fähigkeiten seines Trägers anzunehmen begonnen hatte war er jetzt auch noch zusätzlich zu seiner ursprünglichen Zeitmanipulation in der Lage durch Flammen Dinge zu beschädigen und von Feuer verzehrtes wieder zurück zu holen. Eine sehr nützliche Kombination." Doyle wollte nicht gehen aber er war es ihnen schuldig wenigstens zu Versuchen zu Helfen. "Und ich darf wirklich gehen wenn wir diesen Ahriman los sind? Ihr sagt nicht: `So, wir haben unsere Meinung geändert, du mußt uns noch einen kleinen Gefallen tun bevor du gehen darfst.´?" Sam und Lennier schüttelten entschieden die Köpfe. Du hast unser Wort das wir nichts derartiges tun werden. Sobald das Problem gelöst ist bringen wir dich nach Hause zurück." Doyle überlegt, nickte dann zaghaft. Er wollte nur zu Cordelia und natürlich auch Angel und dann nach Möglichkeit seine Ruhe haben. "Also gut. Was soll´s, bringen wir es hinter uns."
    Als ein tiefes Blau sein Ganzes Blickfeld einzenehmen begann und Sekundenbruchteile später silberne Streifen und Sterne hinzu kamen bereute er seine Einwilligung schon fast.

    LEEEAAAAAPPPPP

    Methos fuhr sich etwas genervt durch die Haare, als er mißmutig in seinem Kühlschrank nach einem Bier suchte. Diese beiden Kerls hatten ihm seine ganze schöne Nacht verdorben, und jetzt sollte er ohne ein Bier wieder schlafen gehen??? Das kam überhaupt nicht in Frage, er mußte sich ja erstmal beruhigen und seinem Puls auf Normalgröße drücken, und ohne Alkohol war das so gut wie unmöglich.
    Aber ins einem Kühlschrank befand sie KEIN Bier, das letzte hatte er verschüttet, verdammte Kerle. Tauchten hier mitten in der Nacht auf, nur um ihn zu erschrecken und dann wieder sang - und klanglos zu verschwinden. Wehe, wenn die nochmal wiederkamen, die könnten was erleben, schwor er sich in Gedanken, während er immernoch angestrengt in die Tiefen seines Kühlschrankes blickte. AH!!! Da, hinten, ganz in der Ecke, hinter dem Gurkenglas, hatte sich noch eine Flasche Fosters (übrigens neben Guiness und Holsten das beste Bier) versteckt. Mühsam kniete er sich hin und fingerte angestrengt um das Gurkenglas herum, um an das Objekt seiner Begierede zu gelangen. da, noch ein wenig näher, ja, sein Arm schien Millimeter um Millimeter zu wachsen, was natürlich Quatsch war, aber es kam ihm so vor, nur um an das köstliche Gebräu aus Getreide zu gelangen.
    Ja, endlich berührten seine Fingerspitzen den Flaschenkörper und tasteten sich begierlich dem Flaschenhals entgegen. Man möchte es fast nicht glauben, aber so ein Kühlschrank konnte verdammt groß werden, wenn man etwas suchte, und noch viel größer konnte er werden, wenn man an das Gesuchte herankommen wollte. Aber endlich umschlossen seine kalten Finger den Flaschenhals und er zog dieselbe vorsichtig aus dem Inneren des Kühlschrankes.
    Ja!!!!!! Das würde sein Gemüt beruhigen. Langsam erhob er sich und öffnete bedächtig die Flasche, als ihn ein eigenartiges Zucken erfaßte.
    Methos stöhnte, das konnte nicht war sein. Nein, bitte nicht jetzt. Ich will Bier!! Aber das Zucken schien sich von seinen Protesten nicht beeindrucken zu lassen und fuhr unaufhörlich fort. Mit letzter Beherrschung stellte Methos die Flasche auf den Küchenschrank, bevor er wieder dieses wiederwärtige, unheiverkündene, blaue Licht warnahm.
    Der Leaper war zurückgekehrt.

    LEEEEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAPPPPPPPPP!!!!!!!!!!!!!

    'Mir ist schlecht!', dachte Methos, oder jemand anderes, jedenfalls war es in seinem Kopf, die Stimme, nicht das Gefühl. Ihm war definitiv nicht schlecht, sondern übel, speiübel, um genau zu sein.
    Aber dieses Gefühl war nicht sein eigenes.
    "Methos? geht's dir gut?", fragte ihn ein wohlbekannte Stimme.
    Methos schüttelte verärgert den Kopf. "Nein! Mir geht es überhaupt nicht gut, wenn du mich wieder volllaberst! Was wollt ihr überhaupt von mir?!"
    Sam stöhnte. "Ahriman, wir wollen Ahriman vernichten. Und das ist nur mit deiner Hilfe möglich!"
    "Seine?! Ich dachte ihr braucht meine Hilfe!", gröhlte Doyle von irgendwoher, Methos wußte es nicht.
    "Wer ist das den?!", knurrte er verärgert. "Dachte, ich wäre nur zweimal verrückt, jetzt noch ein dritter! Oder fehlt der andere?"
    "Nein, ich bin auchnoch hier, Methos!", meldete sich Lennier zu Wort.
    "Das kann ja heiter werden.", murmelte Methos, "aber für heute ist mir das alles zuviel, verzieht euch bis morgen früh, bin hundemüde...", damit schnappte er sich sein Bier und schlurte ins Schlafzimmer, aber plötzlich blieb er abrupt stehen. "Und wehe, Sam, wenn du mich nicht in Ruhe läßt." Damit schüttelte er seine recte Hand und drohte sich in den Spiegel blickend selbst. "Sonst kannst du was erleben!"

    "Was ist denn da vorne los?" Der Reiter rechts von ihm, Wergrin schüttelte den Kopf. Er hatte sich im Sattel aufgerichtet und in den Steigbügeln stehend über die Köpfe der Vordermänner gesehen. "Die Vorhut hat etwas entdeckt aber ich konnte nicht erkennen Was. Irgend etwas Kleines." Der Wald links von ihnen war an dieser Stelle nur 200 Meter entfernt. Ayl´corn sah zur Seite, vermutete ein Waldtier auf das sie jetzt wohl für das Abendessen Jagt machten. Die Neugier zog ihn allerdings nach vorne und so trieb er sein Roß zu einer schnelleren Gangart an. Der Trupp war zum stehen gekommen und die meisten schwatzten mit dem Nebenmann, Andere hatten sich, wie zuvor Wergrin, aufgestellt um besser sehen zu können. Ayl war nun soweit vorne das er den Grund für die Verzögerung ausmachen konnte. Die Vorhut hatte sich ungewöhnlich weit vom Rest entfernt und nur 50 Meter vom Wald entfern etwas eingekreist. Er konnte entfern kehliges Lachen hören. Es war von einer Art die ihm gar nicht gefiel. Er schnalzte und sein Pferd lief schneller. Ayl mußte dahin und nachsehen. Etwas stimmte nicht.
    Plötzlich fiel einer der Reiter die den Kreis bildeten nach hinten und von seinem Pferd. Überraschte und verärgerte Ausrufe wurden laut. Ayl war nah genug um zu erkennen das ein Pfeil in der Schulter des Gestürzten steckte. "Heda, was habt ihr gefunden? Was ist denn los?" Es kann keine Antwort, statt dessen wichen die Reiter alle etwas von der Kreismitte zurück und richteten ihre soweit vorhandenen Bögen darauf. Das muß ja sehr gefährlich sein. Der Einzelne schob sich zwischen sie und die angrenzenden Pferde tänzelten unruhig zur Seite. "Ein Mädchen?" Ja, ein Mädchen. Ein Elbenkind um genau zu sein. Sie mochte ihrer Größe nach 12 Sommer zählen und entsprach auch sonst ganz dem Bild das man von den seltenen Elbenkindern hatte. Bis auf eine Kleinigkeit. Sie hatte ziegelrote Haare. In den Händen hielt sie einen gespannten, kleinen Nußbaumholz Bogen, die Spitze des Pfeils deutete auf den Anführer der Gruppe. Ayl lehnte sich zur Seite und raunte seinem Nebenmann eine Frage zu. "Was ist denn los?" Ebenso leise antwortete der Andere. Indessen musterten sich der Anführer und die kleine Elbin starren Blickes und entschlossen keinen Schritt zurück zu weichen. "Als wir sie zuerst sahen stürzte sie aus dem Wald, eine Horde hundsgroßer Spinnen hinter sich. Nach ein paar Metern schreckten die Spinnen vor dem Licht zurück und zogen sich zurück in die Schatten des Waldes. Sie lief noch ein paar Schritte und ließ sich dann zu Boden fallen. Rohtr näherte sich ihr und trieb sie etwas vom Waldrand weg, ich weiß nicht warum. Horin und wir anderen ritten ebenfals hin - um nachzusehen. Kaum waren wir bei ihr als sie auch schon ihren Bogen auf uns richtete. Und jetzt haben wir die aktuelle Pattsituation. Sie fürchtet sich vor uns und Horin will nicht erschossen werden. Aber keiner von uns spricht Elbisch." Ayl nickte. Vielleicht konnte er vermitteln. Er stieg ab und trat in den Kreis. Sämtliche Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf ihn. "Pedyn nî bedath edhellen. Tûlon nîn nara Ayl´corn. *Ich spreche die elbische Sprache. Mein Name lautet Ayl´corn*" Das Mädchen legte den Kopf leicht schief und kniff die Augen zu Schlitzen zusammen als sie ihn in Augenschein nahm. Er hatte die Sonne im Rücken und die Elben des Düsterwaldes mochten gleisende Helligkeit nicht. "Tûlon nîn nara Rána. Chî´dr vago? Nî´dr ma. *Mein Name ist Rána. Willst du kämpfen? Ich will es nicht.*" Ayl deutete ein Kopfschütteln an. "Ney! Neech sach schnek, slem-ba. *Nein. Ich bin dein Freund im Frieden.*" Sie lächelte zaghaft der freundlichen Worte wegen. Ayl lächelte zurück und wandte sich dann an Horin. "Ihr könnt eure Bögen sinken lassen. Ich denke nicht das sie eine Gefahr für uns ist. Sie hatte nur Angst." Wie um seine Worte zu bestätigen nahm Rána den Pfeil von der Sehne. Derjenige der Gruppe der den Pfeil in die Schulter bekommen hatte war inzwischen wieder auf den Beinen und sehr, sehr wütend. Es war nur eine Schramme, aber immerhin... Er hatte das kleine Mädchen unterschätzt und war nun auf sich selbst und natürlich die Elbin zornig. Sie erkannte seinen Gemütszustand und sah auch ein das er das Recht dazu hatte aber sie hatte sich schließlich auch nur verteidigt als er sie vom Pferd herunter ergreifen wollte. "Ple´dr´os. *Es tut mir leid.*" Sie meinte es aufrichtig. Ayl übersetzte, war aber nicht sehr optimistisch das die Entschuldigung angenommen wurde. Er sollte recht behalten. "Das reicht mir nicht! Ich verlange Wiedergutmachung." Mit anderen Worten wollte er ihr nun für seinen Schmerz ebenfalls Leid zufügen. Auf die kurze Distanz war ihre einzige Waffe, der Bogen, nutzlos. Was er nun vorhatte war nicht fair, auch wenn der Reiter verletzt worden war so war sie doch immer noch ein Kind und er wesentlich stärker. Sie wußte um ihre Chancen aber keiner der Reiter schien eingreifen zu wollen. Sie wandte sich an die einzige Person vor der sie sich Unterstützung erhoffen konnte. "Ayl´corn, Tiro enî! *Ayl´corn, bitte hilf mir!*" Der Angesprochene sah sie an, dann den Reiter der auf sie zuging und vor dem sie zurück wich. Er senkte den Kopf und wandte sich ab. Das kannst du doch nicht zulassen! Unternimm etwas. Sein Gewissen tobte, doch Ayl schnitt ihm das Wort ab. Das habe ich ja vor. Er saß auf und ritt den Beiden nach die sich inzwischen ein gutes Stück entfernt hatten.
    Der Kreis der Reiter hatte sich für sie geöffnet und Rána lief um ihr Leben, den Mann dicht hinter sich. Es war zu weit bis zum Wald, sie konnte nicht gegen einen Erwachsenen gewinnen. Instinktiv schlug sie einen Haken und wich knap der Hand aus die nach ihr griff. Sie hörte Hufgetrappel, ganz dicht neben sich. Rána drehte den Kopf und sah wie Ayl sich zu ihr hinabbeugte um sie im vollen Ritt aufzugreifen. Kann ich ihm trauen? Sie hatte keine Wahl. Kaum verlangsamend streckte er ihr seinen linken Arm entgegen und sie zog sich daran hoch, hinter ihn auf das unbesattelte Pferd.
    Die anderen Reiter hatten sich inzwischen auch in Bewegung gesetzt, wahren offensichtlich mit Ayls Einmischung nicht einverstanden.
    Ayl hatte vorgehabt in den Wald zu reiten und sie dort abzuhängen doch konnte er nun sehen das sich immer noch die Spinnen im Unterholz verbargen. Er ließ sein Pferd also halten und wendete es. Mit dem Rücken zum Wald wartete er das die restlichen seiner ehemaligen Reisegruppe eintrafen. Rána welche sich festgehalten hatte lockerte ihren Griff und machte Anstalten sich vom Pferd gleiten zu lasen. Er konnte ihr nicht mehr helfen und sie wollte ihn nicht in noch mehr Schwierigkeiten bringen als er eh schon hatte. Zudem waren sie unbewaffnet. Er hatte kein Schwert oder Bogen und ihren hatte sie auf der Flucht verloren. Sie würde sich stellen und die Strafe ertragen. Rohtr würde ihr wohl einen Arm oder ein Bein brechen. Ayl hielt ihre Hand, mit der sie sich um seine Taille greifend festgehalten hatte, fest als sie sie wegziehen wollte. Begriff er denn nicht? "Nî mûro noro. Nîa garo rhin sigil a henî echî gûro. *Ich muß gehen. Wir haben keine Waffen und sie werden dich töten!*" "La! Darthon at êchi. *Nein! Ich bleibe bei dir.*" Sie murmelte etwas das verdächtig nach: "Gûhand Adan! *Närrischer Mensch*" klang aber er war sich nicht sicher. Seine Aufmerksamkeit war zu sehr von den anderen Reitern eingenommen. "Du hattest kein Recht dazu. Es stand Rohtr zu sich an ihr zu rächen. Warum hast du unser Vertrauen mißbraucht?" "Weil sein Ansinnen durchaus nicht gerechtfertigt war. Sie ist noch ein Kind! Zählt das bei euch gar nichts?" "Du hattest kein Recht dazu." Tolles Argument. Die Reiter zogen ihre Schwerter.
    Ayl´corn führte wie Rána richtig festgestellt hatte kein Schwert mit sich, dafür aber etwas Anderes. Aus einer Innentasche seiner Robe holte ein einen kleinen, runden Metallzellinder hervor. Mit einem abgehakten Summton war aus dem faustgroßen Objekt plötzlich ein Stab geworden. Die Reiter stutzten. Was war das denn gewesen?
    Ayl wog seine Denn´bok wartend in der Hand. "Anla´shok?" Rána war über alle Maßen verblüfft, sie tastete mit einer Hand nach oben knapp unter sein Schlüsselbein. Ihre Finger ertasteten eine kalte Steinbrosche. In gutem Audronadofragte sie ihn ob dies ein Isil´zha sei und der Ranger antwortete wahrheitsgemäß mit >Ja"Alae! *Hallo!*" Eine neue Stimme ertönte. Eine große Gruppe Elben kamen auf ihren grauen Pferden aus dem Wald geritten. Sie waren offensichtlich eine Jagdgesellschaft nach der Beute zu urteilen die hinter ihnen über die Rücken der Pferde geworfen waren und den Menschen zahlenmäßig zwei zu eins überlegen. In Westrohn begannen Horin und der Anführer der Elben zu diskutieren wobei der Mensch hin und wieder aufgebracht in Ránas und Ayls Richtung deutete. Der Elb wurde zunehmend ablehnender und Horin in gleichem Maße hitziger. Glücklicherweise eskalierte die Situation nicht, da sich die Menschen der zahlenmäßigen Überlegenheit der Elben nur zu bewußt waren und sich ihr schließlich beugen mußten. Mißmutig ritten sie davon.
    Ayl blieb natürlich zurück, er wollte nichts mehr mit ihnen und sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. "Ich grüße dich. Mein Name ist Lumyn und der Adan Horin sagte mir was du für unser Kind getan hast. Wir sind dir zu Dank verpflichtet. Können wir etwas für dich tun?" Ayl überlegte einen Moment sah dann zu Rána. Sie erwiderte den Blick mit interessierten, blauen Augen. "Ich würde gerne eine Nacht unter eurem Schutz verbringen. Es wird bald dunkel und der Düsterwald hält des Nachts unliebsame Überraschungen bereit. Beim Morengrauen werde ich weiterziehen. Zuvor würde ich allerdings gerne Ránas Eltern kennenlernen. Sie weiß Dinge die mich mehr als verwundern." Lumyn nickte zustimmend. "Wenn es dein Wunsch ist, kannst du uns begleiten. König Therodan wird sich über Besuch freuen. Es war sehr ruhig in letzter Zeit."
    Sie machten kehrt und die ausgelassene Truppe ritt in die beginnende Dämmerung unter den Bäumen.

    Vielleicht 50 Meter von den Reitern entfernt beobachteten 3 Gestalten von Schatten und Bäumen verborgen wie sie auf dem Pfad zum Schloß von König Therodan verschwanden. Die Frauen sahen einander zufrieden an. Atropos nahm leise Lächelnd die Schriftrolle entgegen in der ihre etwas ältere Schwester ein paar Worte durchgestrichen hatte und fügte selbst etwas mit einer silbernen Feder hinzu. Lachesis ließ ihre Flachsspindel zwischen den Händen entlangrollen und starrte etwas abwesend vor sich hin. Sie mochte Veränderungen ihrer Arbeit im Grunde nicht aber hier würde es nicht schaden und Atropos hatte mit großer Eindringlichkeit gesprochen. Nun, es konnte ihr ja egal sein, sollte ihre Schwester ihren Willen haben.
    Die Moiren fasten sich bei den Händen und ihre Umrisse verloren sich in Nebel und Rauch.



    Re: Neverending Story

    Veria - 02.04.2005, 21:30


    Als Methos die Wendeltreppe runterkam bot sich ihm ein ziemlich absonderliches Bild. Einer seiner Besucher saß auf der Couch und konsumierte augenscheinlich einen Englischen Teleshoping Kanal, allerdings ohne Ton. Das alleine war nicht das absonderliche, sondern das es der Geist war. Es ist schließlich kein alltäglicher Anblick einen Kolder um einen transparenten Körper geschlungen zu sehen. Von Sam hatte er die Nacht über nichts mehr gehört und heute Morgen auch noch nicht. Vielleicht schlief die Stimme noch... Trotzdem waren wenigstens noch zwei von seinen ungebetenen Gästen immer noch da, von dem dritten, dem Neuankömmling konnte er keine Spur entdecken. Mit etwas Glück hatte er sich schon verkrümelt. Methos umrundete Couch und Tisch und stellte sich vor den Fernseher. Es wurde Zeit für Antworten und heute Morgen war er fitt genug um die ganze Bande Notfalls mit Unterstützung eines Exorzisten rauszuschmeißen. Der erwartete Protest blieb aus, statt dessen wurde er aufreizend freundlich begrüßt.
    "Guten Morgen. Wie fühlen Sie sich?" Methos brummte etwas unverständliches. "Hättet ihr die Güte mir zu erklären was ihr hier eigentlich wollt?" Der Unsichtbare schüttelte den Kopf, nur um sich bewußt zu werden das man ihn Tagsüber nicht sehen konnte. "Wir sollten warten bis Doyle zurück ist, sonst müssen wir alles mehrmals erklären. Es dauert bestimmt nicht mehr lange. Wir können uns aber gerne nur so unterhalten." Methos war darüber nicht sehr glücklich aber der Gedanke an den leeren Kühlschrank zeigte ihm einen akuten Mangel an Alternativen auf. Vielleicht bot sich später ja Gelegenheit für eine GROßE Tasse Kaffee und ein Croissant.
    Warum kamen die Verrückten eigentlich immer zu ihm und warum gab es so viele von ihnen? "Wo steckt dieser Doyle denn?" "Er holt Frühstück." "Oh." Kleine, müde Gedankenfetzen fügten sich zu einer Kette zusammen. Eine Kette deren Ende ihm gar nicht gefiel. "Wo habt ihr das Geld her? Eurem schrecklichen Dialekt nach kommt ihr aus Amerika und seit Gestern Abend habt ihr Bestimmt noch keine Dollar in Franc umtauschen können." Kellin zuckte lässig mit den Schultern was Methos dazu brachte genervt die Vorhänge zuzuziehen. Es war einfach grauenhaft sich mit jemandem Unterhalten zu wollen der eine so ausgeprägte Gestik verwendete während er unsichtbar war. Die Sonne stand ziemlich hoch, es mußte kurz vor Mittag sein.
    "Nun?" "Doyle hat alle Pfandbierflaschen eingesammelt die er tragen konnte und ist mit der Absicht losgezogen aus ihnen Geld zu machen." "Pfand? So eine Flasche bringt doch nur ein paar Centimes." "Bei der Menge addiert sich das wohl." "Reizend. Ihr tut gerade so als ob ich Alkoholiker währe!"
    Methos gab seinem unverschämten Besucher keine Gelegenheit zu antworten, statt dessen ging er ins Bad um sich zu rasieren und heiß zu duschen. Als er fertig war roch es im Flur schon nach Kaffee und Rührei. > Die fühlen sich schon wie zu Hause. Ich muß sie schleunigst loswerden< "Wie lange wollt ihr eigentlich bleiben?" Der Neue, Doyle saß am Eßtisch und blätterte in einer Morgenzeitung. Der: L.A Morningstar. Die hatte Methos doch gar nicht abonniert, aber; Er wollte es gar nicht wissen.
    "Excuse my, what?!?" >Fein, es wird immer besser. Der kann nicht mal französisch.< Um des lieben Friedens willen und um der Völkerverständigung zu dienen schaltete der älteste Unsterbliche auf Englisch um. Sich verkehrt herum auf dem Stuhl niederlassend plazierte sich Methos sich dem Halbdämon genau gegenüber. "Wie lange ihr Bleiben wollt." Doyle deutete mit dem Daumen in die Küche von der aus man weiterhin Geräusche der Frühstückszubereitung hören konnte. "Frag Die. Ich habe keine Ahnung und bin genauso wenig freiwillig hierin verwickelt wie du, scheint mir." "Wie bist du an die Beiden geraten?" "Sie haben mich von den Toten zurück geholt." Das saß und mußte erst mal verdaut werden. In einem Anfall von Mittleid schob ihm Doyle seinen Kaffee-Becher hin. "Da: Schwarz und Heiß. Das Richtige für solche Morgende." Methos nickte vor sich hin und beäugte seinen Gegenüber zweifelnd während er trank. Urks, dieser sogenannte Kaffee hätte den Huffeisentest bestanden, mit dem Prädikat Herzinfarkt auslösend. "Ziemlich stark." Doyle grinst ihn an und wirkte ganz zufrieden. Sie lagen auf der selben Wellenlänge und würden sich bestimmt großartig vertragen.

    Ayl hatte Rana vorsichtig auf sein Pferd gehoben und ritt den anderen Elben hinterher. Ihr Weg führte sie direkt durch den undurchsichtigen Wald, in dem dessen Unterholz sich Rana vor dem Berber versteckt hatte. Das Mädchen hatte sich an Ayls Brust angelehnt und döste ein wenig, sie atmete im Einklang mit dem Pferd und hatte ihre Augen geschlossen. Ayl beobachtete sie ein wenig, vergaß dabei aber nicht, den Elben zu folgen.
    Der Wald wurde immer dichter und versperrte bald jedem Sonnenstrahl die Möglichkeit, den feuchten Boden zu erreichen. Das Vögelgezwitscher erstarb, wie das Geräusch der Hufe der Pferde auf dem Waldboden. Ayl wandte den Blick von Rana ab und beobachtete den Wald. Nichts bewegte sich und auch sonst tat sich nichts. Die Elben ritten voran und Ayl folgte ihnen.
    Wenige Minuten ritten sie so weiter, während Ayl immer unruhiger wurde und nervös den Wald und das Gesträuch beobachtete. Plötzlich brachen ein paar Sonnenstrahlen durch das Dickicht direkt vor ihnen, und der Wald riss auf.
    Ayl glaubte seinen Augen nicht trauen zu können, als er die Lichtung inmitten dieses undurchdringlichen und furchteinflößenden Waldes sah. Sie war atemberaubend groß und waurde in der Mitte von unzähligen kleinen Häusern geziert. Aber das, was ihm endgültig den Atem raubte, stand mitten auf der Lichtung. Es war eine riesige uralte Eiche, sicherlich über fünfzig Meter im Umfang, erstreckte sich ihre Krone über die kleinen Häuser und spendete den Elben, die zwischen den Häusern entlang liefen, Schutz vor der brennenden Sonne.
    Mittlerweile bemerkte auch die dösende Rana, das Ayls Pferd gestoppt hatte und rieb sich verschlafen die Augen.
    ?Sind wir schon da??, fragte sie auf Elbisch und gähnte herzhaft. Sie blinzelte den Schlafdreck aus ihren Augen und sah liebevoll auf die Lichtung. Als Ayl ihr nicht antworte, schnurrte sie genüßlich. ?Wir sind da. Reite auf den großen Baum zu, dort wirst du versorgt.?, murmelte sie und kuschelte sich wieder an seine Brust.
    Ayl zuckte mit den Schultern und drängte das Pferd mit einem leichten Stoß in eine lockere Gangart, um vor der Elbengruppe auf die Lichtung zu reiten.

    Methos war über die aktuelle Situation nicht sehr glücklich. "Worum geht es hier eigentlich? Die Beiden sind letzte Nacht völlig unvermutet in meinem Schlaffzimmer aufgetaucht, nur um mich zu nerven und wieder zu verschwinden. Wenige Minuten später tauchen sie wieder auf, dieses Mal mit dir im Schlepp und erzählen etwas von Dämonen bekämpfung und das Freunde von mir sterben werden. Das war für 3 Uhr Morgens doch ein bißchen viel. Was wollt ihr?" Doyle sah den verzweifelten und genervten Methos mitleidig an. "Viel mehr weiß ich auch nicht. Sie wollen einen sehr alten, körperlosen Dämon bekämpfen der alle paar Jahrtausende auftaucht um die Welt zu zerstören. Ahriman. Ein paar deiner Leute die darin verwickelt werden, werden sterben oder den Verstand verlieren. Darunter ein Duncan McLord." "McLord!" "Hat zumindest der Geist, Kellin, behauptet. Er hat es mir heute früh erzählt, kurz bevor er zu einer Exkursion bei Sonnenaufgang loszog." Der Tag wurde wirklich immer besser. Wenn die Nachbarn ihn gesehen hatten... Das fehlte gerade noch.
    Sie unterhielten sich noch etwas bis ein hochbeladenes Tablett aus der Küche heran geschwebt kam. Wortlos zog Methos auch hier zu Vorhänge zu worauf man sehen konnte wie Kellin Alles anrichtete. Es gab große Mengen an Rührei, Schinken, Käse, zwei Karaffen mit Orangen Saft (Von denen Methos gar nicht gewußt hatte das er sie besaß ) Eine Kannekaffee, Brötchen, Croissants. "Das Rührei müßt ihr euch selbst nachwürzen, ich konnte ja nicht probieren." Doyle und Methos sahen sich etwas perplex an. "Um, Danke." "Gern geschehen, als ich noch lebte habe ich sehr gerne gekocht." Sie setzten sich und fingen an zu essen. Kellin, welcher ja nicht daran teilhaben konnte, nahm sich die Zeitung und war damit zufrieden das es den beiden schmeckte.
    "Wenn man so darüber nachdenkt sind wir ein ziemlich bunter Haufen. Ein Halbdämon, ein Unsterblicher, ein Zeitreisender und ein Geist. Es mag schon seltsamere Gruppen gegeben haben aber wir dürften auf einer entsprechenden Liste ziemlich weit oben sein." Mit diesen Worten verschwand er wieder hinter der Zeitung um sich der Lektüre eines Phantom Stranger Comicstrips zu widmen. Das brachte Doyle auf eine für ihn interessante Frage zurück. "Was arbeitest du eigentlich? Müßtest du nicht schon seit Stunden weg sein?" "Samstags doch nicht." Doyle wurde sich bewußt wie sehr er Zeit und Dimensionszeisen haßte. In seiner Welt war Mittwoch gewesen, aber immerhin waren sie von einer Nacht in eine Andere Gesprungen und so mußte er wenigstens nicht gegen den Jetsett Effekt ankämpfen.
    Methos fand keinen Gefallen an dem späten Frühstück, obwohl er eigentlich hungrig und das Essen gut war. "Äm Kellin, ich glaube ich spreche auch in Doyles Namen, wenn ich frage: Worum geht es hier eigentlich? Und bitte etwas detaillierter als das was er Heute Früh aus dir rauskitzeln konnte." Der Geist stutzte. "Hat sich Sam noch nicht bei dir gemeldet?" "Nein, schon die letzte Nacht und den ganzen Morgen noch nicht." "Seltsam. Aber nun gut, ich bin gerne Bereit mein geringes Wissen mit euch zu teilen." Sam war von sich aus nie sehr Freigiebig mit den Informationen die er von den Moiren erhielt aber Kellin war ja auch selbst anwesend gewesen und berichtete von dem allerersten Zusammentreffen mit Methos, etwa 3 Wochen in der Zukunft.
    Nun zeigte er den Beiden aber auch ein Problem auf das er noch nicht mit Sam hatte besprechen können. "Verhindern wir also in ein paar Tagen das der Junge getötet wird, wird McLord nie in sein selbstgewähltes Exil gehen und das in diesem Jahr gewonnene, spirituelle Wissen auch nie erlangen. Doch ohne dieses wird er Ahriman nicht besiegen können. Also: Retten wir den Jungen oder die Menschheit?"

    Da kam Doyle ein merkwürdiger Gedanke. Zumindest in seiner Welt währen die Dinge etwas anders gelaufen. Da starben keine Leute die Helden nahestanden. Leute, die man in einer Fernsehserie wohl Maincharakter genannt hätte. Zumindest normalerweise. Tod sein machte keinen Spaß. Wirklich nicht. Weder das Sterben noch das wiederauferstehen.
    "Seit ihr denn sicher das dieser Richy auch wirklich sterben wird?" Der Geist zuckte die Schultern, nickte dann. "Ich denke schon, zumindest war Sam überzeugt. Wir können ihn ja fragen." Nun sahen alle auffordernd Methos an auch wenn dieser keine Ahnung hatte was er jetzt tun sollte. Nun, theoretisch wußte er es schon nur praktisch haperte es. Aber er war es seinen Besuchern schuldig es wenigstens zu versuchen, sie hatten schließlich bis jetzt nicht unerhebliche Mühen aussicht genommen um ihm und seinen Freunden zu helfen.
    A´propo warum hingen sie nur bei ihm rum und wanten sich nicht direkt an McLord? "Wißt ihr was: Wir sind das bis jetzt falsch angegangen. Soweit ich das verstanden habe bin ich quasi nur eine Randfigur. Ihr solltet euch an die direkt Betroffenen wenden." Das klang einleuchtend. Methos rief bei McLord an und fragte rasch ob sie vorbeikommen konnten. Es war inzwischen 1 Uhr und da Wochenende war hatte Duncan nichts dagegen. Methos kündigte noch an das er Besuch mitbringen würde und legte dann auf. "Macht euch fertig. In einer viertel Stunde geht´s los." Methos lief in sein Schlafzimmer rauf und stopfte dort in einen rausgekramten Rucksack alles an Büchern was er finden konnte und was eine gute Wahrscheinlichkeit hatte ihnen helfen zu können. Damit fertig schlüpfte er in seinen Mantel und fühlte das beruhigende Gewicht des Ivanhoes. "Seit ihr fertig?"
    Doyle kamm aus dem Wohnzimmer, er hatte ja nichts das er zusätzlich anziehen oder tragen konnte und ein blasser Schimmer verriet das auch Kellin anwesend war. "Hat sich Sam inzwischen bemerkbar gemacht?" "Bis jetzt noch nicht." Methos tastete in seinem Kopf herum konnte aber nichts finden was dort nicht hingehört hätte. "Nicht da." Etwas beunruhigt, Stimmen verschwanden schließlich nicht einfach - vor allem nicht wenn sie einen Namen und eine Persönlichkeit hatten - stiegen sie in Adam Peasons Landrover und fuhren zu Duncans Hausbot.

    Ayl gab dem Pferd die Sporen und preschte auf die kleine Stadt unter der Eiche zu, kurz vor dem kleinen, aber doch gewaltig wirkenden Stadttor hielt er an und wendete das Pferd. Rana hatte während des ganzen kurzen Rittes ?Schneller!? gerufen und das Pferd zusätzlich angefeuert. Ayl freute sich wie ein Kleinkind zu Weihnachten, als er das Mädchen lachen sah.
    Wenige Minuten vergingen ehe sie die Elbengruppe eingeholt hatte, doch Ayl und Rana wartete geduldig bis die anderen sie erreicht hatten.
    Als der Führer der Gruppe an Ayl vorüber ritt, forderte er den Ranger auf ihm mit dem Pferd langsam zu folgen. Durch das Stadttor kamen sie gerade noch, ohne das sie die Köpfe beugen mußten. Jedoch gebot der Elbe ihnen dann, von den Pferden zu steigen und sie bei den Zügel zu führen. Es gebührte sich nicht, im vollen Galopp in der Elbenstadt herumzureiten.
    Ayl folgte seinem Rat und stieg ab, was Rana mit einem verdrießlich Murren geschehen ließ und dann ebenfalls behende vom Pferd sprang. ?Mein Vater wird dich bestimmt gern haben.?, meinte sie fröhlich und tänzelte wie ein junges Reh um ihn herum. ?Meinst du??, gab er zurück und lächelte in sich hinein. Die Kleine gefiel ihm und wenn ihr Vater nur annähernd ihre Eigenschaften aufwies, würde er sich garantiert gut mit ihm verstehen.

    Sam war, wie inzwischen von den Anderen bemerkt, nicht mehr in Methos Kopf. Für den Fall das sie versagten oder etwas Anderes schiefging bestand immerhin die Gefahr das Ahriman die Apokalypse ausrief. Sie brauchten also einen alternativ Plan, wenn alle Stricke rissen. Sam war also aus Methos rausgesprungen um nach anderer Hilfe zu suchen. Es gab unendlich viele Universen, in welches sollte er gehen? Er dachte an das Marvel oder DC Universum um dort einen von den großen Zauberern zu holen aber das schien ihm nicht richtig zu sein. Die tendenzielle Richtung schon aber es war es noch nicht ganz. Ein vorwitziger Gedanke bat um Aufmerksamkeit und wurde erhört. Warum eigentlich nicht?
    Sam verließ den blauweisen Nichtraum in dem er überlegt hatte und ließ sich in eine Realität fallen.
    Es war eine sehr grüne Landschaft mit einem sehr blauen Himmel und flüchtig gezeichneten Blumen auf der Wiese. Auch die Berge im Hintergrund wirkten als ob sie in der Luft schwebten. Nun, das war in animierten Welten häufig so. Aus diesem Grund besuchte er die Zeichentrickwelten auch nicht gerne, hier verhielt sich Alles etwas merkwürdig. Große Panzerschränke oder Felsbrocken oder Ambosse fielen aus heiterem Himmel auf die Erde. Oder gezeichnete Bomben detonierten mit einem groß geschriebenen BUMMM! Er als Mann der Wissenschaft fühlte sich hier einfach nicht wohl. Sam drehte sich langsam im Kreis und sah sich seine Umgebung genauer an. Er stand auf einer Lichtung und etwa 40 Meter entfernt stand ein großer, weiser Pfahl mitten in der Wiese. Sams Blick folgte dem Pfahl nach oben, und noch weiter hoch, und noch höher. Irgend wann verlor sich sein Blick zwischen Wolkenfetzen ohne das Ende des Pfahls ausmachen zu können. Das war auch wieder so eine Sache. Eigentlich müßte der Turm unter seinem eigenen Gewicht zusammen brechen. Aber nein, doch nicht in einer Zeichentrick Welt! Sam haßte es was er jetzt tun mußte aber bis er da hochgeklettert währe würden Wochen vergehen und er sich vermutlich nach einem viertel der Strecke den Hals brechen weil er sich nicht mehr halten konnte. Also blieb ihm nur die hiesigen Regeln zu befolgen. *Toones!* Es schauderte ihn. Sam pflückte ein Stück Papier aus der Luft, den Stift gleich hinterher und schrieb Etwas auf. Dann pfiff er auf den Fingern. Ein anders als die Umgebung gezeichnettes, blaues Postauto kam angebraust, blieb mit quietschenden Reifen stehen, der Fahrer, eine Schildkröte, riß ihm den Zettel aus der Hand und düste weiter. Kleine stoffliche Staubwölkchen hinter sich lassend. Backet schüttelte den Kopf und wartete ein paar Sekunden. Wieder kam ein blaues Postauto angedüst und warf ihm ohne anzuhalten ein großes Paket vor die Füße. Auf dem Deckel stand mit deutlichen, schwarzen Bustaben. ACME. Sam holte den Inhalt raus und legte das schwarze Viereck auf den Boden. Es hatte einen Durchmesser von etwa einem Quadrat Meter. Zusätzlich zu der schwarzen Faltplatte war auch noch eine Metallstange die oben ein Quadratisches Kästchen mit 2 Knöpfen aufwies. Sam steckte die Stange in den Boden und drückte auf den oberen Knopf. Die Bodenplatte wuchs ihm entgegen und man konnte jetzt sehen das es das Dach eines Aufzugs gewesen war. Er stieg ein und schloß das Gitter. Der Lift sank wieder hinab um auf der Spitze des Quittenturms wieder aus dem Boden zu wachsen. Eine große, einstöckige, ovale Wohnfläche befand sich am Ende des Pfahls. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Palast des hiesigen Gottes aber das war eine andere Geschichte. Meister Quitte erwartete ihn schon.
    Meister Quitte sah aus wie eine Katze, abgesehen davon das er so groß wie ein 8 Jähriges Kind war was für animierte Wesen aber nicht sehr ungewöhnlich ist. Seine Augen waren nur Striche aber sie wirkten sehr aufmerksam. "Nicht schlecht für einen Menschen." Sam erinnerte sich wer diese Figur entworfen hatte und verbeugte sich andeutungsweise. In Asiatischen Kulturen schickte sich das einfach. "Danke, es hat mich auch einige Überwindung gekostet. Meister Quitte ich brauche Ihre Hilfe." Die große, schwebende Katze nickte schwach und schwebte in den hinteren Bereich seiner Wohnung. Als er zurück kehrte hatte er ein Objekt bei sich das wie eine Friteuse aussah. "Ist es das wofür ich es halte?" "Wenn du das richtige denkst, dann schon." *Das war sehr hilfreich, na ja.* "Wenn ich Tenchinhan sage das ich ihren Segen habe glauben Sie das er mir dann hilft?" Meister Quitte wog seinen Kopf leicht nach rechts, von ihm aus, und gab dann einen positiven Laut von sich. "Tenchinhan hilft immer wenn er gebracht wird und es um eine gute Tat geht. Aber frag ihn doch selbst. Mehr kann ich nicht für dich tun." Sam nahm den elektrischen Reiskocher entgegen und verbeugte sich noch einmal. Dann stieg er wieder in den Lift und dieser verschwand ohne eine Spr zu hinterlassen wieder im Boden. Die große animierte Katze machte sich eine gedankliche Notiz wieder ein entsprechendes Gerät besorgen zu müssen und kehrte dann zu seiner Wolkenzucht zurück.

    Der Quantenphysiker tauchte samt Lift wieder am mehrere Kilometer tieferen Boden wieder auf und falltete das wieder befüllte Paket so oft das er es in die Hosentasche stecken konnte. Es fiel glatt durch. Er mußte ein Loch in der Tasche haben. *Perfekt* Sam freute sich aufrichtig. Er hätte nicht gewußt wie er sich eins hätte besorgen können. Er steckte das nun Mini Packet in die andere Hosentasche und zog aus der Kaputten das Loch heraus. Ein Geräusch wie von einem Kletverschluß ertönte. Sam hielt das Loch vor sich hin und drehte es von einer zur anderen Seite. Ein gewöhnliches, schwarzes Loch in das man seine Hand stecken konnte wie in einen ZauberZylinder. Sam pappte diese physikalische Abstrusität an den nächsten Baum, bekreuzigte sich, und sprang mitten hinein. Er haßte *Toontown* Physik aber sie war nützlich.

    Sam tauchte auf einer kleinen Südseeinsel auf. Am Strand befand sich ein kleines Häuschen und über allem lag ein ruhiger Friede. Es fiel Sam nicht sehr schwer Tenchinhan zu finden. Und als er ihm erklärte worum es ging und das er auch schon den Elektrischen Reiskocher hatte war der Kämpfer schnell überzeugt. Sam akzeptiere mit einer Gelassenheit die ihn selbst überraschte das sein neuer Bekannter drei völlig funktionsfähige Augen hatte. Mit sprechenden Katzen konnte er spätestens seit "Alice im Wunderland" ganz gut leben aber dieses anatomische Kunststück hätte ihm eigentlich etwas mehr als nur milde Überraschung entlocken sollen. Er machte diesen Job schon zu lange. Tenchinhan bestätigte ihm noch einmal das er das Mafuba auch wirklich beherschte und der Leaper war zufrieden.
    Sam erklärte ihm noch rasch das er sich nur melden würde wenn es unvorhergesehene Schwirigkeiten geben würde und kehrte zu seinem Wirt wider Willen Methos zurück.

    Methos steuerte den Wagen durch die Pariser Innenstadt und fuhr geradewegs zu Duncan MacLeods Hausboot, welches am Ufer der Seine in der Nähe von Notre Dame angemacht war.
    Er versuchte so gut wie möglich einem Gespräch mit seinen zwei (oder dreo?) Begleitern zu vermeiden. Der Mann in seinem Kopf war seit einer geraumen Weile völlig verstummt und der Geist, wobei es sich bei Lennier um so ein Zwischending handelte, unterhielten sich angeregt über diesem Doyle, der neben ihm saß. Zweilweilig versuchte dieser Pseydodämon Methos ein Gespräch ans bein zu nageln, was ihm aber nicht recht gelingen wollte, der Unsterbliche ließ ihn am ausgestreckten Arm verhungern und steuerte das Auto zu Duncans Barke.

    [Zwanzig Minuten später, Duncans Boot]

    Methos ließ den Wagen nahe der Straße stehen und forderte seine Begleiter auf, endlich sein Auto zu verlassen. Diese folgten knurrend seinen Anweisungen und trotteten hinter ihm her.
    Methos stieg die Planke zur Barke hinauf und klopfe an der Tür. "MacLeod, verdammt, mach die Tür auf!"; knurrte er und hämmerte wie wild auf die unschuldige Tür ein.
    "Methos, meinst du, du mußt hier so einen Lärm veranstalten?", flüsterte Lennier ihm zu, ohne jedoch ein Ergebnis damit erzielt zu haben. Methos schraubte lediglich den Kopf zu ihm herum, blickte ihn giftig an und hämmerte weiter auf die Tür ein.
    "Na, prima.", knurrte Doyle und ließ sich gegen die Wand sinken. Das konnte ja ein toller, geradezu einmahliger Kumpel von Methos sein, wenn er ihn so überschwenglich begrüßte.
    Methos sich versteifte und grinste die anderen zufrieden an. "Er ist da.", sagte er lediglich und öffnete die Tür, ohne auf die Aufforderung zum Eintreten zu warten.
    "MacLeod, ich bin ehrlich enttäuscht...", witzelte er vergnügt, als er Duncan mit geschwollenen Augen aus dem Bett kriechen sah. Dieser schenkte seinem vermeintlich besten Freund einen verwirrten Blick und trottete nur mit einem hauchdünnen Bademantel bekleidet in die Einbauküche.
    "Oh, sehr schön.", murmelte Methos und betrachtete das zerwühlte Bett eingehender und ging schnurstracks zum Kühlschrank, wo er sich ein kühles Bier nahm.
    "Bediene dich nur, ist ja nur mein Kühlschrank.", gab Duncan von sich, während er genüßlich einen heißen Kaffee schlürfte, wer immer den auch zubereitet haben mochte, fragte sich Methos verwundert. MacLeod war sicherlich nicht allein in der Wohnung.
    "Mac, ich habe dir jemanden mitgebracht.", begann Methos seine Geschichte und ließ sich der Länge nach auf Duncans Sofa fallen. Dieser betrachtete die dreckigen Stiefel argwöhnisch, die den Bezug verschmutzten.
    "Ah.", machte er und schob Methos Schuhe unachtsam von der Couch.
    "JAAA!", sagte Methos und dehnte dabei das "a" besonders aus. "Das ist Doyle, ein Freund und irgendwo in dieser Rostlaube tummelte sich Lennier. Und in mir bringe ich dir Doktor Sam Beckett, Quantenphysiker und Leaper, mit."
    Der Unsterbliche scannte suchend den Raum ab und blickte Methos nachdem er nur den grinsenden Doyle entdeckt hatte, seinen Freund abschätzend an. Er schien zu überlegen, ob er Methos ob seines ulkigen Scherzes auslachen oder in die Klapse einweisen sollte. "Ja, klar.", knurrte Duncan und setzte sich unentschlossen auf das Sofa. "Und wo ist de Rest, ich sehe nur Doyle... Freut mich, Sie kennen zu lernen.", er nickte dem Dämon freundlich zu.
    "Bin auch erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Mister MacLeod.", sagte Doyle höflich und lehnte sich gegen die Tischkante.
    "Mac, Lennier ist unsichtbar...", schnurrte Methos und genehmigte sich einen großen Schluck von Duncans Bier.
    "Ah, berichtige mich, wenn ich mich irren sollte.", begann Duncan und deutete auf Methos. "Ich sehe hier nur Mister Doyle und niemanden anders. Du sagtest deine Freunde seien unsichtbar, sehr witzig, alter Mann, aber würdest du mit diesen Spielereien aufhören, ich habe Besuch."
    Methos grinste hinterhältig. "Ah, nicht etwa einen wunderschöne Frau..."
    Er wurde von einem lauten Scheppern unterbrochen, das bei Lenniers Versuch zu Stande kam, Mac seine Anwesenheit zu demonstrieren.
    "Wie? Was?", machte er und drehte sich zu dem Scherbenhaufen um, der mal seine Mingvase gewesen war.
    "Das, mein schottischer Freund, war Lennier.", freute sich Methos und erhob sich gemächlich. "Stimmt?s?"
    Ein Windstoß schien wie zur Bestätigung durch die Scherben zu fegen und dann sagte eine Stimme. "Ja, ich wars. Tut mir leid, Mister MacLeod...", versuchte Lennier den aufgebrachten Unsterblichen zu beschwichtigen.
    "Sie?! Geht's Ihnen noch gut?! Diese Vase war verdammt noch mal nicht billig..", knurrte Duncan und ließ sich neben dem Scherbenhaufen nieder.
    "Zu meiner Zeit war das Dutzendware. Also stell dich nicht so an, Mac.", fuhr Methos ihn an und wischte Duncans zornigen Blick mit einer lässigen Handbewegung fort.
    ?Duncan, Liebling, was machst du für einen Krach?", flötete eine liebliche Stimme und ein blonder Kopf erschien aus dem Badezimmer, direkt neben der Eingangstür.
    "Methos!", sagte sie erfreut und erschien gänzlich in dem Eingangsbereich, nur in ein Badetuch gewickelt.
    "Amanda.", sagte er, nicht wissend, ob er erfreut sein sollte über die eventuelle Hilfe, oder ob er fliehen sollte, denn er kannte ihren Hang, aus allem Profit zu schlagen und alles Wertvolle mitgehen zu lassen.

    Er kam nicht dazu diesen Gedanken weiterzuführen, denn in diesem Moment krachte es laut und grelles Licht erfüllte den Raum. Methos ergriff sein Schwert und sprang auf. Als sich die Lichtverhältnisse im Raum normalisiert hatten, blieb eine seltsame Gestalt zurück. Ein hagerer Mann mit einem struppigen langen grauen Bart, einem mottenzerfressenen Umhang und einem spitzen Hut der sicher auch schon bessere Tage gesehen hatte. Auf dem Hut war mit Pailletten, die teilweise schon abgefallen oder auch versengt waren, ZAUBBERER geschrieben. Der Mann hatte den gehetzten Gesichtsausdruck von jemandem der genau wusste, dass er schon wieder in etwas hineingestolpert war das ihm nicht gefallen würde.
    ?Äääääh ...? sagte er.


    Einige Stunden früher an einem ganz anderen Ort

    Das Schiff glitt geruhsam durch die Wellen, schaukelte sanft vor und zurück, vor und zurück ...

    Rincewind hing über der Reling und übergab sich, zum wievielten male wusste er nicht, bei hundert hatte er aufgehört zu zählen. Schon seit er das Schiff betreten hatte waren die vier Reiter der Seekrankheit (nicht zu verwechseln mit denen der Apokalypse, aber ähnlich schrecklich), Schwankender Boden, Schwacher Magen, Übelkeit und Erbrechen, der ganze Arbeit leistete, seine ständigen Begleiter. Er konnte ihr höhnisches Lachen die ganze Zeit hören.
    Truhe hockte unweit von ihm auf den Schiffsplanken und war gelangweilt. Eigentlich ein erstaunliches Erlebnis für sie aber in diesem Fall hielt die Langeweile schon mehrere Tage an und war somit uninteressant geworden.
    Die Seeleute schlugen stets einen großen Bogen um sie nach einem unerfreulichen ... äh Erlebnis bei dem einige Besatzungsmitglieder im multidimensionalen Innern des Gepäckstücks verschwanden, kurz nachdem sie versucht hatten Rincewind zur Herausgabe seiner Vermögenswerte zu bewegen.
    Einer der anderen Passagiere hatte bemerkt, dass die Männer jetzt vor einem höheren Richter stünden. Rincewind zweifelte irgendwie daran, sie waren in Truhe, ob es dort irgendwelche Richter oder höheren Wesen gab wusste er nicht, niemand war je zurückgekehrt um es ihm zu erzählen. Theoretisch mochte die Kiste ganze Universen beherbergen.
    Unbemerkt von Rincewind zog ein Sturm auf, Blitze zuckten über den von schwarzen Wolken bedeckten Himmel. Schließlich kam auch der noch immer heftigst von Übelkeit geplagte Zauberer nicht umhin den Wetterumschwung zu bemerken. Er beschloss sich in seine, nach der Sache mit Truhe hatte man ihm eine eigene gegeben, zurück zuziehen und sich auf dem Weg dorthin einen Eimer zu besorgen. In diesem Moment schlug ein Blitz auf dem Schiffsdeck ein. Er traf Rincewinds Hut, fuhr durch den Zauberer und schuf dabei die Voraussetzungen für ein Szenario welches selbst die Moiren nicht vorausgesehen hatten. Er verschwand.

    Truhe sah einen Moment auf die Stelle an der ihr Meister eben noch gestanden hatte, zuckte mit den hölzernen Achseln und machte sich dann daran ihm zu folgen, es war schließlich nicht das erste mal, dass ihr Besitzer in ein anderes Universum verschwand. Es war ihre Aufgabe ihm überall hin zu folgen, warum als nicht auch dorthin? Vielleicht boten sich ihr sogar interessante Möglichkeiten. Auf hunderten von kleinen Füßen verschwand sie im Raum zwischen den Universen, der Spur Rincewinds folgend. Eine mahagonifarbene Zunge leckte sanft über schneeweiße Zähne.

    Als Rincewind wieder klar sehen konnte, stellte er als erstes fest sich immer noch auf einem Schiff zu befinden, wenn auch auf einem anderen. Als nächstes sah er sich zwei Männern mit gezückten Schwertern gegenüber, die diese jetzt langsam wieder sinken ließen und ihn verblüfft anstarrten. Als nächstes bemerkte er die restlichen Anwesenden. Ein weiterer Mann und eine lediglich in ein Handtuch gewickelte blonde Frau die ebenfalls ein Schwert hielt, aus irgendeinem Grund erschien sie ihm weitaus schrecklicher als die Männer und ein Geist der einige Scherben in der Hand hielt. ?Äääääh ...? kam es von seinen Lippen.

    Ahriman.
    Sein Name war Ahriman.
    In Zeiten die Grau im Urschleim der Geschichte versunken waren hatte sein Name maßlosen Schrecken ausgelöst. Manchmal ein Jahrtausend während. Manchmal über Jahrtausende nicht. Je nachdem wie die Schlacht ausging. Aber es war auch eine ewige Schlacht.
    Sie würde niemals Enden, in ihren Intervallen wiederkehren und jedes Mal von der Seite des Lichts einen oder mehrere Kämpfer zum Duell fordern. Zum Entscheid über die Herrschaft für ein Millennium.

    Nun war es wieder soweit. Die Frist war um und Ahriman wartete auf seinen, seine Gegner.
    Nur war dieses Mal Etwas anders gelaufen als er es gewohnt war. Er war zu früh erwacht. Nicht viel, vielleicht ein Jahrhundert aber das reichte schon. Die Bedingungen stimmten noch nicht und so brauchte er mehr Zeit um seine Kräfte zu sammeln.
    Ahriman spürte das sich die Krieger der Gegenseite schon zusammenfanden, sie würden bald angreifen und er war noch nicht bereit.
    Er brauchte mehr Zeit.
    Doch wie sollte er sich diese beschaffen?
    So, wie er es schon ein Paar Mal vor mehreren Zusammentreffen getan hatte. Er würde ein Ablenkungsmanöver starten.
    Und zwar Eines das sie lange beschäftigen würde.
    Seine Macht war noch nicht sehr groß und es würde ihn einen gewissen Teil seiner Kraft kosten, doch das war es wert.
    Seine Gedanken befahlen der Realität ein Tor zu öffnen und das Gefüge gehorchte entsetzt.
    Währe ein Mensch anwesend gewesen, er hätte geekelt die Nase gerümpft, die schwere Süße von Verwesung begann sich auszubreiten, durch die Öffnung aus Dunkelheit zu dringen.
    Ahriman war zufrieden. Das war das richtige.
    Das Tor änderte auf seinen Wunsch die Position, führt zwar noch immer zu der finsteren Welt aber diese Seite befand sich nun nicht mehr in der Türkei, in Ahrimans Unterschlupf. Das Portal tat sich unter dem Pariser Triumphbogen auf und Etwas über 3 Meter großes, schlurfte argwöhnisch hindurch.
    Glatte, glänzende graue Chitinhaut, ein sehr länglicher Schädel dessen Kiefer mit Kleinfingerlangen und nadelfeinen Zähnen gespickt war. Ein Körper dessen Blut hochgradig ätzend war, und einem zweiten Maul im Rachen. Genug Kraft in den Armen um einen Menschen in der Mitte entzwei zu reisen.
    Ein Laufender Alptraum, ein realer Horror. Es war ein Alien.
    DAS Alien.
    Damit währe die Gegenseite wirklich eine Weile beschäftigt. Ahriman lächelte und fuhr fort seine Kräfte zu sammeln. Später würde er noch weiters Kanonenfutter losschicken aber für den Moment...



    Re: Neverending Story

    Veria - 02.04.2005, 21:50


    [Hausboot]

    Amanda mußte sich verdammt zusammenreißen um nicht laut loszulachen. Wie aus dem Nichts tauchte vor ihr ein Mann in einem eigenartigen Zauberkostüm auf und ihm trippelte eine eigenartige Truhe hinterher, aber Amanda mußte sich auch gar nicht mehr beherrschen, denn Methos und Duncan standen mit gezückten Schwertern und offenen Mündern da.
    ?Halloo?!?, murmelte der Zauberer und strich sich durchs Haar. ?Was...?
    ?ja, da haben sie vollkommen recht. WAS MACHEN SIE AUF MEINEM BOOT?!?, rief Duncan, eher amüsiert als verärgert. Diese ganze verrückte Bande nebst dem Biertrinker war ja schon mehr als genug um ihm seinen Morgen zu versauen, aber jetzt auch noch ein... er betrachtete das eigenartige Wesen abschätzend, Zauberer? Ja, das war er, mußte er wohl. Warum stand es denn auch auf seinem Hut? Und er sah eindeutig wie einer aus.
    Der Zauber räusperte sich. ?Rincewind, mein Name, und ich bin...?, er deutete auf seinen Hut, ?Zauberer.?
    Methos grinste und drehte sich kurz zu Doyle, seine Augen leuchteten vor Spaß auf. ?Zauberer, ah!?, machte er und ließ sein Schwert gekonnt im Mantel verschwinden. Duncan drehte sich um und tat es ihm gleich.
    ?Möchten Sie vielleicht einen Kaffee, Mr. Rincewind??, sagte Amanda und lenkte damit die ganze schockierende Aufmerksamkeit des armen Rincewind auf sich.

    In der Nähe des Triumpfbogens.

    Das Alien mochte diesen Ort nicht. Es war kalt, viel kälter als die Bruthöhle aus der sie gerade kam. A, propo, >wie< kam sie hier her? Sie konnte in ihrem Gedächtnis keine Antwort finden. Nun, sie würde sich erst einmal etwas Nahrung besorgen, danach konnte man immer noch über weitere Schritte nachdenken.
    Die blitzenden, lauten Blechkisten die bremsenquitschend knapp vor ihr Stehenblieben als sie die Straße überquerte ignorierte sie. Sie rochen nicht essbar waren also uninteressant. Auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig entdeckte sie dann Etwas appetitliches. Menschen soweit sie sich erinnern konnte. Männlich, alle ähnlich gekleidet und von kleineren Wesen einer anderen Spezies bekleitet.
    Die kleinen Wesen bellten sie zuerst laut an, winselten dann und rissen sich schließlich in blinder Panik los.
    Die 5 Jugendlichen mit ihren Lederjacken und den schweren Schuhen, den sehr kurzen bis nicht vorhandenen Harren und dem leicht dämlichen Gesichtsausdruck glotzten ihren Schäferhunden und Rodweilern ein paar Sekunden überrascht nach. Dan sahen auch sie was ihren Tieren solche Angst eingejagt hatte. Zumindest den leicht verzerren Schemen der sich in den stark abgegrenzten Schatten der Vormitagssonne abzuzeichnen begann. "Rah, kuckt mal Leute, was ist denn das für ein Freak? Heh, Quasimodo kleiner Ausflug oder was?" Keine denkungswürdigen letzten Worte aber na ja. Zwei von den Kahlköpfen ließen ihre Springer Messer aufklappen und gingen selbstbewußt auf die Silhouette zu.
    Das Alien hob den langgezogenen Kopf und grinste mit seinen fingerlangen, messerscharfen Haifischzähnen. *Frühstück!*

    ?Äh ... Kaffee?? Rincewind war mehr als nur ein wenig verwirrt. Erst kam er an einem ihm unbekannten Ort an (schon wieder). Dann wurde er mit Schwertern bedroht (auch nichts neues). Und jetzt bot man ihm Kaffee an? Nun ja es war ja nicht so, dass man ihn vergiften wollte. Oder? Unsicherheit machte sich in ihm breit. Es schien nicht so als wolle man ihm etwas tun. Alles deutete auf eines hin: Ihm stand schon wieder ein ABENTEUER bevor!!!! Vorsichtig begann er sich nach einem Ausweg umzusehen, ohne Erfolg. Doch zu seiner Beruhigung sah er Truhe, soweit der Anblick dieses Gepäckstücks ihn eben beruhigen konnte. Wenigstens waren die Schwerter weg. Dann fiel ihm ein, dass noch eine Antwort von ihm erwartet wurde. ?J- ja, bi- bitte.? Stotterte er weiterhin verunsichert. Die Junge Frau verschwand in einem benachbarten Raum, noch immer nur mit einem Handtuch bekleidet. Damit blieben noch drei Männer und der Geist. Die Situation hatte sich nicht wesentlich verbessert, noch immer war der Fluchtweg versperrt. Truhe schien sich seltsamerweise hier wohl zu fühlen und begab sich auf eine Erkundungstour, sie marschierte durch den Raum, warf wahllos Möbel um und schubste Duncan beiseite, dann verschwand sie in dem Raum in dem auch die blonde Frau verschwunden war. Ein lauter Schrei. Augenblicke später kam Truhe aus dem Durchgang geschossen, das Handtuch baumelte aus ihrer Klappe. Ein wüster Fluch folgte ihr. In diesem Moment versteifte sich einer der Männer leicht, es schien als lauschte er auf eine Stimme die nur er hören konnte.

    Amanda stieß einen markerschütternden Schrei aus, als dieses Möbelstück mit ihrem Handtuch türmte. Was dachte sich dieses Ding überhaupt dabei?
    Truhe rante durch die Barke, rammte gegen Duncan und stieß Doyle, der sich Rincewind gerade vorstellte, unsanft von den Füßen. Methos stieß ein albernes Gegacker aus, als er Truhe gerade so noch ausweichen konnte. Rincewind hingegen wurde kreidebleich, als er sah, was geschah. Es war ihm unendlich peinlich, das Truhe jetzt auch noch Amandas, so stellte sie sich in Duncans Bademantel gewickelt vor, Handtuch verschlang.
    "Entschuldigung", begann er zitternd. "Es tut mir wirklichsehr Leid..." er warf dem Möbelstück einen unheimlichen Blick zu, "...aber sie, es frißt alles, was ihr im Weg steht."
    "MeinHandtuchhat es wohlkaum angegriffen.", knurrte Amanda, sammelte vorsichtig ihre Sachen ein, immer ein Auge auf das keuchende Möbelstück geheftet, und verschwand knurrend im Bad. "Rumrennende Truen! Ha, dasich nicht lache. MacLeods Boot ist der reinste Albtraum. Pah, wäre ich nur bei Yuri geblieben!" Und mit einem lauten Knall verschwand sie im Badezimmer.
    "Yuri?!", wiederholten Duncan und Methos gleichermaßen verwundert und sahen sich an.
    "Geht euch gar nichts an...", kam die prompte Antwort aus dem Badezimmer.
    "Also...", sagte Rincewind und knetete seinen Sauberhut nervös zwischen den Fingern.
    "Ja.", murmelte Methos. "Guter Anfang. Sie sind?"
    Der Zauberer sahden Unsterblichen verblüfft an. "Rincewind, Zauberer...", und dann erzählte er ihnen seine Geschichte. Wie er an das eigenartige Möbelstück kam und es nun nicht mehr von seiner Seite wich. Wie sie alles fraß, was es wagte, ihren Weg zu kreuzen, und wie er hierher, "Wo binich überhaupt?", kam.
    Methos, Duncan, Keeline und Doyle hörten sich seine Ausführungen aufmerksam an, obwohlalles ziehmlich phantastisch klag´ng, konnte jeder von ihnen eine ähnlich unglaubwürdige Geschichte auftischen. Bei einer geziemten Tasse Kaffee, der Geist enthielt sich jeglichen Kommentares, erzählte Duncan von den Unsterblichen. Methos weigerte sich, auchnur ein Wort zu sagen, er haßte es, Erklärungen abgeben zu müssen, alsoschlug sich Duncan tapfer alleine durch dieses Terrain. Der Schotte hatte außerdem eine beruhigende Wirkung auf den nervösen Zauberer, dessen Zappelei noch durch Amandas bösartige Blicke verstärkten. Sie attackierte die Truhe ebenfalls, doch diese schien das nicht im geringsten zu bemerken.
    Nachdem Duncan ihnen die Unsterblichkeiterläuterte hatte, brummte Methos verärgert. "Bittet ja nicht um eine Demonstration, und außerdem, Highlander, wo ist dein Bier?!" MacLeod warf Methos einen vielsagenden Blick zu, wurde aber von Keeline jeglichen Kommenateres abgewürgt. "Du wirst nicht trinken, Methos, du mußt fahren." Methos schraubte verärgert den Kopf herum, und Keeline beschloß, sich "dünne" zu machen und verschwand.
    Um die Situation etwas zu entkrampfen begann Doyle schnell mit seiner Geschichte, die auch den Unsterblichen noch nicht bekannt war. Sam hatte ihn anscheinend kurz vor seinem Tod gerettet und nun saß der arme Doyle in diesr Welt voll "mordlustiger" Unsterblicher und haufenweiser mächtigen Dämonen fest. Felsenfest ergänzte Methos grinsend.
    Ohne ihm Beachtung zu schenken, erklärte Lennier oder auchzuweilen Keeline genannt, seine Geschichte. Sie war wohl bei Weitem das Unglaublichste, was Rincewind oder die anderen je gehört hatten.
    Nachdem sie ihre karges Kaffee- Frühstück für beendet erklärt hatten zuckte Doyle vor Schmerzen zusammen. Eine Vision. Er hatte sdenanderen in seiner Erklärung auch von seiner zu Weilen recht störenden Fähigkeit berichtet, un nun schlug sie wieder gnadenlos und ohne Vorwarnung zu.
    "Ein Tor, nein ein riesiger Bogen... Paris, wir sind inParis...", stammelte er, sich denschmerzenden Kopf haltend. "Triumphbogen, ein Tier... es greift Menschen an, es ist ekelig, schleimig, grau und grooooß.", murmelte er und sackte zusammen. Er hielt kurz die Augen geschlossen um sich zu erholen, als er sie wieder öffnete blickte er in lauter ratlose Gesichter.
    "Was?!", murmelte Amanda und setzte sich, ihm eine Tasse Wasser reichend, gegenüber.
    "Eine Vision."murmelte Doyle und schluckte Wasser.
    "Und... wartet... Wir habenhier nur denTriumphbogen.",murmelte Duncan nachdenklich.
    "Und Doyle sagte etwas von einem Tier, das Menschen anngreift.", erläuterte Keeline weiter.
    "Dann sollten wir dorthin und ihnen helfen.", sagte Duncan und war schon im begriff sich anzuziehen.
    "Rincewind, Sie und Truhe begleiten uns, ihr seid sicher nicht umsonst hier.", sagte Duncan und schlüpfte in seine Hosen. Der Zauberer nickte und erhob sich, auchTruhe sprang auf und blickte sich nervös nach ihrem Herrn um.
    "Nicht schon wieder, Highlander...", grummelte Methos und kam ächzend auf die Beine. "Reicht einmal die Welt pro Woche retten nicht auch für deine Pfadfinderehre aus?"
    Und damit waren schon alle aus der Barke geflohen, sich auf zweiWagen, Methos' und Duncans, verteilend auf den Weg in Richtung Channse E'Lysse.

    Auf Anraten Rincewind?s ließ man Truhe allerdings hinterherlaufen. Sie war zu groß um auf das Dach geschnallt zu werden und im Auto wollte sie nun wirklich keiner haben. So kam es wie es kommen musste die kleine Kavalkade erregte eine Menge Aufsehen. Dutzende Male hörten sie es hinter sich krachen, wenn ein Fahrer vor lauter Verblüffung die Kontrolle über seinen Wagen verlor und irgendwo hineinfuhr. Stille Verlegenheit hatte sich über alle Anwesenden ausgebreitet. Es war aber auch schrecklich. Es gab einfach keine Worte um die Situation angemessen in Worte zu fassen. Sie wussten nicht einmal wie sie ihre seltsame Gruppe beschreiben sollten im eben genannten Fall. Vier der ?Menschen? (drei Unsterbliche und ein Dämon) wirkten ja noch recht normal aber und der Geist war unsichtbar, dann war da aber noch Rincewind in seinem langen Umhang und dem versengten Spitzhut von dem er sich trotz guten Zuredens nicht trennen wollte. Und Truhe ... Für dieses Ding müsste ihnen schon eine verdammt gute Erklärung einfallen. Besser wäre es nicht erwischt zu werden, also hieß es Gas geben und beten. Leider dauerte die Fahrt durch die Stadt trotz aller Bemühungen erheblich länger als ihnen allen lieb war, sie würden diesen Alptraum noch lange in Erinnerung behalten.

    Besonders Rincewind. Er war gerade erst in dieser Welt angekommen und musste sich schon wieder mit einem ABENTEUER herumschlagen. Er hasste solche Situationen, leider schien er sie magnetisch anzuziehen. Auch fiel er durch Truhe immer so auf. Er hoffte von ganzem Herzen sie einmal zu verlieren, aber da ihm das Gepäckstück sogar in die Hölle gefolgt war, bestand darauf wohl keine Hoffnung. Vielleicht konnte er sie jemand anderem schenken. Diesem Duncan vielleicht? Möglicherweise wäre der fähig die mörderischen Ambitionen Truhes zu bändigen. Doch bezweifelte Rincewind das ehrlich Truhe ging durch Steinwände wenn ihr etwas nicht passte und sie würde es sich wohl kaum gefallen lassen verschenkt zu werden Vermutlich würde der Schotte nur ein weiterer Bestandteil ihres multidimensionalen Inventars werden.

    Das Alien war nicht wirklich überrascht als eine Gruppe Menschen mit aggressiver Ausstrahlung auftauchten. Die hier fühlten sich ganz anders als die Typen von ihrem Frühstück an. Die waren einfach nur Übermütig aggressiv gewesen. Aber die hier machten schon eher den Eindruck von Soldaten auf sie. Zumindest die meisten. Einer roch teilweise nicht menschlich und noch ein anderer wurde von einer ähnlich Interdimensionalen Streuenergie umgeben wie sie selbst. Er mußte auch erst vor kurzen hier eingetroffen sein. Dan gab es da noch einen niedrigen sich bewegenden Gegenstand dessen Halo multidimensional war. Das Genetische Gedächtnis hatte sich nicht geirrt.
    Immer wenn die Aliens auf die Spezies der Menschen gestoßen war hatten sie ein paar umbringen können, zuweilen auch den ganzen Planeten an sich reisen, doch früher oder später tauchten immer ein paar Spezielle Menschen auf und machten ärger. Sie jagten die übernommenen Welten in die Luft, töteten ganze Stöcke von Drohnen oder Versuchten sie für Experimente oder den Eigenbedarf zu zähmen. Sie waren schon sehr lästig.
    Dabei waren sie nahezu absurd schwächlich. Eine papierdünne Haut, weiche Körper und Fleisch und Schädel die sich so einfach wie Nüsse knacken ließen. Auch hatten sie keine Krallen und ihre Zähne waren ein Witz. Normalerweise währen Menschen nur als Nahrung oder Wirte für die Nachkommen geeignet gewesen aber sie schafften es dennoch immer wieder solchen Ärger zu machen. Der Knackpunkt war erreicht als sie die Heimatwelt zerstörten. Mit ihren Kernwaffen hatten sie einen Nuklearen Winter ausgelöst der viele Jahrhunderte dauern sollte. Und so lange konnten selbst sie nicht hypernieren. Dafür hatten die Aliens dann auch ihren Ursprung, die ERDE infiziert und schließlich überrollt. Der ganze Planet hatte ihnen gehört und kein Mensch war mehr am Leben gewesen.
    Doch hier, auf dieser Seite waren sie wieder da, zu Millionen. Alleine in dieser Umgebung.

    Die Neuankömmlinge hatten sich inzwischen etwas verteilt und nahmen sie aus (so glaubten sie) sicherer Entfernung in Augenschein. Noch mehr von diesen rollenden Blechkisten kamen auf den Platz, auf ihren Dächern blitzten blaue Lichter und einen unangenehmer durchdringendes Geräusch war zu hören. Das Alien machte sich auf den Weg das Geräusch zu beenden. Wie sollte man den mit diesem Gejammer im Ohr vernünftig kämpfen? Als sie nur noch wenige Meter von den Wagen entfernt war schleuderten die ehemaligen Insassen kleine Eisenkugeln nach ihr. *Ach ja, das sind diese explosiv Angetriebenen Projektilgeschosse. Die sind aber sehr klein. Das tut ja nicht mal weh.* Ihre Spezies hatte schon viel Größere Kalieber ohne weiteres weggesteckt, da waren Pistolenkugeln lächerlich. Sie beugte sich nach vorne über eine der Türen und langte nach dem erst besten Polizisten. Die Auswahl war groß von den 6 Menschen starte sie die eine Hälfte wirklich entsetzt und starr vor Schreck nur an während die anderen Hals über Kopf wegliefen. *Nun wehn von euch dreien nehme ich den jetzt?* Mit weit aufgerissenen Augen starrte die Beute die Messerlangen und ebenso scharfen Klauen an die immer näher auf sein Gesicht zukamen. Einfache Beute, dachte das Alien doch Dann tat sich hinter ihrem Rücken etwas.

    Truhe hatte schlechte Laune. Ein Zustand der offenbar dauerhaft werden sollte, was sie nur noch mehr ärgerte. Nach dem kurzen Spaß auf dem Boot war alles schlechter geworden. Man hatte sie gezwungen diesen Blechkisten durch die halbe Stadt zu folgen, dann flogen diese kleinen lästigen Dinger durch die Gegend, eines davon hatte sie getroffen!, und nun marschierte dieses Ding auf ihren Besitzer zu. Wut kochte in Truhe hoch. Mit erstaunlicher Geschwindigkeit schoss sie auf das Alien zu und überrannte es. Die arme Kreatur hatte keine Zeit zu reagieren, als sie zum zweiten Mal in engeren Kontakt mit der Kiste kam. Es wurde hoch in die Luft geschleudert, als es den Zenit seiner Flugbahn erreichte drehte es sich um das unverschämte Wesen bei der Landung in Stücke zu reißen. Doch es kam nicht dazu Truhe erwartete das Alien mit weitgeöffnetem Deckel, es spürte die Gefahr und Entsetzen begann in ihm zu keimen. Was war das für ein Ding? Was hatten sich die Menschen da nur wieder ausgedacht? Weiter kam es nicht in seinen Gedanken, Truhe sprang ihm entgegen, schneeweiße Zähne blitzten, ein kurzes hölzernes Klappen und die Alienkönigin war nicht mehr. Die Zuschauer beobachteten mit fasziniertem Entsetzen wie eine mahagonifarbene Zunge kurz über den Deckelrand leckte.
    ?Uh?, Murmelte Amanda leise. Das war wirklich kein schönes Ende gewesen. Gefressen von einem Gepäckstück. Den grünen Gesichtern ihrer Freunde nach zu urteilen, sahen die das genau so. Nur der Zauberer war irgendwohin verschwunden.
    Rincewind hatte sich beim ersten Anzeichen von Gefahr verkrochen. Das war eine bewährte Überlebenstaktik und er hatte nicht die Absicht Bewährtes aufzugeben. Er würde sich verstecken und abwarten bis sich die Gefahr verzogen hatte. Das war das sicherste. Er hörte wie Truhe in Aktion trat, offenbar hatte wieder etwas ihren Ärger erregt. Nun dieses Etwas war inzwischen sicher Geschichte, den Geräuschen nach zu urteilen. In unmittelbarer Nähe übergab sich ein Mann, eine typische Reaktion auf Truhes Handlungen. Rincewind seufzte verzweifelt. Warum ich? Warum ausgerechnet ich? Fragte er sich schon zum millionsten Male. Wenn er jemals die Ursache für das alles herausfinden sollte würde er dem Verantwortlichen Truhe auf den Hals jagen.
    Das größe, schleimige, kebrige Etwas mit den großen Klauen und dem noch größeren Schwanz war verschwunden, einfach aufgefressen von diesem Möbelstück.
    Duncan konnte es nicht fassen. Mit gezückten Schwertern standen er, Methos und Amanda in Angriffshaltung etwa drei Meter von der Truhe, die schmatze!!!, entfernt und starrten sie mit großen Augen an.
    "Das Ding hat es einfach gefressen!", murrte Methos erstaunt, er klang etwas enttäuscht, ließ seinSchwert sinken und ließ seinen Blick über die wimmernden Leute schweifen.
    "Nee, ne, das ist jetzt nicht euer Ernst!?"
    "Doch... ist es.", meldete sich Rincewind zu Wort. Langsam kam er aus seinem 'Versteck' hervor gekrochen, klopfte sich den Staub von seinem Zauberer- Gewand und deutete abfällig auf Truhe, die sich an Ort und Stelle niedergelassen hatte und ihr üppiges Mahl verdaute.
    "Das macht sie immer."
    "Okay, okay, Leute.", meldete sich Doyle zu Wort. "Was regt ihr euch denn so auf?! Das Vieh ist weg und die Welt gerettet."
    "Nein, mein Lieber.", murrte Methos breit grinsend. "Die Probleme beginnen erst." Methos deutete auf Duncan, sein Grinsen wurde noch unverschämter. "Mac ist beleidigt, weil das holzwurmdurchfressene Dingsda ihm die Show gestohlen hat." Er warf Duncan einen grinsenden Blick zu. Der Schotte schüttelte nur den Kopf und schob sein Schwert zurück in die Tiefen seines Mantels. Es mußte für die armen verschreckten Pariser ein noch größerer Schock gewesen sein, als ds Vieh, welches sich an ihren Gendarmen gütlich tat.
    "Wir sollten verschwinden.", klärte sich der Geist ein und deutete auf flirrendes Blaulicht, begleitet von ohrenbetäubendem Geräuschen. Polizeisirenen.
    Die Unsterblichen nickten, Doyle kramte den Autoschlüssel heraus und die versammelte bande, inklusive des gefräßigen Möbelstücks machten sich auf den Weg zurück zur Barge.

    Ahriman stellte mit gelinder Überraschung fest wie schnell seine Gegenspieler mit seiner ersten Figur fertig geworden waren. Er hatte von dieser Spezies eigentlich etwas mehr erwartet. Mit bloßer Kraft und quasi Unverwundbarkeit war dieser Konstellation wohl nicht so einfach beizukommen. Nun, Ahriman repräsentierte nicht nur die Abgrundtiefe Schwärze, das Schlechte und so weiter und so fort sondern auch das Chaos. Vielleicht war ihnen ja so beizukommen. Der zeitenlose Dämon suchte in den Welten und Universen nach etwas passendem und fand etwas beinahe ideales. Den Spezimen fehlte zwar die vorsätzliche Absicht aber das POTENTIAL ... Es war gewaltig!! Sie würden genug Chaos anrichten um ihm die Zeit zu geben die er brauchte.
    Er stellte die Lokalisation seiner neuen Werkzeuge fest, öffnete ein weiteres Tor und ließ die Geschöpfe des wilden Lachens und der großen Leere auf die Menschheit los. *Dies sollte genügen.*

    Mitten auf einer saftig grünen Wiese mit ausgebreiteten Decken und Pärchen die Picknickten öffnete sich ein horizontaler Wirbel aus absolut lichtloser Schwärze und ließ 3 kleine Gestalten zu Boden purzeln.
    Eines der Wesen richtete sich langsam auf
    sah sich mißtrauisch um
    lehnte sich vor und...
    klopfte sich den Staub von dem rosa Röckchen nachdem es seine Blume auf dem Kopf gerichtet hatte. "Wacko, was war das denn wieder? Ich wußte doch das es eine blöde Idee war in deinen Krimskrams Beutel zu steigen..." Die Warner Schwester blickte ihren Bruder mit der Roten Mütze mißmutig an und die Warner Brothers zuckten beide die Schultern. Egal, es war ein neues Abenteuer. Mal sehen was es hier interessantes gab und wen man hier aufziehen konnte. Die Pärchen sahen zwanghaft an ihnen vorbei und seufzten erleichtert auf als sich der "Das Problem anderer Leute" Effekt auszudehnen begann. (Siehe Peer Anhalter durch die Galaxis)
    Die Warners verschwanden aus ihrer bewußten Wahrnehmung und sie konnten die Tatsache ignorieren das gerade 3 kleine, gezeichnete Katzenähnliche Wesen aus einer Multi-Ebenen Verzerrung gefallen waren. Hinter ihren Rücken bewegten sich die Kinder des Chaos weiter auf den Zentralen Stattkern zu.

    Ahriman wurde allmählich immer klarer das er mit seinen bisherigen Mustern in diesem Intervall nicht weiter kam. Es wurde Zeit das er systematisch vorging. Als erstes brauchte er jemanden der sich um solche Details wie die Gegner Auswahl kümmerte. Einen General der sich seine Armee selbst zusammenstellte. Aus seinem Willen entstand ein gesichtsloses Geschöpf in einer schwarzen Kutte mit vorgeschlagener Kapuze. Ahriman gab ihm noch einen eigenen Willen und Versand zusätzlich noch absolute Loyalität zu ihm und den Auftrag ein Heer für ihn zusammen zu suchen. Wenn es nicht mit unverwundbarer Kraft ging dann ließen sich seine Gegenspieler vielleicht mit einer gewaltigen Zahlenmäßigen Überlegenheit besiegen. Seinem General verlieh er noch die Gaben durch die Welten reisen zu können und Unangreifbarkeit dann wand er sich wieder seiner Beobachterkugel der kleinen Warnerkinder zu. Sie liefen gerade quietschend vor einem gezeichneten Polizisten mit einem großen Netz weg. Die Verkörperung des Bösen schüttelte den Kopf, lehnte sich zurück und begann die Weisheit seiner Tat zu bezweifeln eine Gruppe von überdrehten Kindern mit Toonmagie für sich kämpfen zu lassen. Er würde sie wohl wieder nach Hause schicken müßen. Er wollte sich die Schlappe ersparen wenn die Guten nur über seine kleinen Soldaten lachten oder sich womöglich noch mit ihnen verbündeten.
    Was für ein miserabler Intervall...
    Hinter ihm, im Dunkeln machte sich der General auf den Auftrag seines Herrn auszuführen; Ein Heer für ihn zusammen zu stellen.

    Irgend wo in der Türkei.
    HQ der Gegenoperation: "Merzt die Helden aus!"

    Dark, die neueste Kreatur des dunklen Fürsten machte sich so seine Gedanken wie er gegen Duncan und Co. agieren sollte. Ein systematisches Vorgehen war wohl angebracht. Mit einer Waffe wie dieser Holztruhe waren die Guten als Gruppe gegen Angriffe gut geschützt. Also mußte man sie als Individuen bekämpfen. Den Zauberer schob er vorerst auf die lange Bank. Um ihn wollte er sich zuletzt kümmern. Zu aller erst den Geist. Er schien am besten über Darks Herren und dessen Schwächen Bescheid zu wissen. Es war immer gut wenn man dem Feind seine Informationsquellen abschnitt.
    Wie konnte man einen Geist besiegen? Mit einem Exorzisten? Nein, es war ja kein menschlicher Geist sondern ein Minbari. Damit ließ sich schon mal arbeiten.
    Dark öffnete ein Tor für sich und betrat das Ursprungsuniversum des Geistes. Sein angewähltes Ziel in diesem Kosmos war eine gigantische Halle die so groß war das sich die Decke in Dunkelheit verlor und die Wände aufgrund ihrer Krümmung ewig weit zu dehnen schienen. Ahrimans Diener trat näher an die grob behauenen Felsenwände und betrachtete die Objekte die hier in eingemeißelten Nischen lagen. Es waren alles Glaskugeln, es mußten Abertausende sein. In jeder der Kugeln war wiederum ein orangener Stern der langsam pulsierte. Gesammelte Seelen.
    Dark schritt an der Wand entlang durch Jahrhunderte alten Staub bis er fand was er gesucht hatte. Eine recht große Glaskugel, ohne Stern aber mit orangenem Nebel gefüllt. Sie enthielt nicht nur eine gefangene Seele sondern VIEL mehr. Er nahm sie auf und ließ sie in einem seiner weiten Ärmel verschwinden. Dann öffnete er sich ein Tor nach Paris.

    Jeder aus der Gruppe von Ahrimans Widersachern hatte sich zu einem der - vorher abgesprochenen - strategisch verteilten Punkte begeben und hielt dort nach neuen Spielfiguren des Bösen ausschau. Auf diese Weise waren sie so über Paris verteilt das sie in kürzester Zeit zu neuen Überfallpunkten gelangen und damit zivile Verluste reduzieren konnten. Das ganze hatte nur einen Haken: Dadurch das sie sich aufteilten schwächten sie ihre Gesamtgruppenstärke.

    Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten von Paris war der Notre-Dame. Ein beeindruckendes Sakrales Gebäude, entweder eine riesige Kirche oder ein mittelgroßer Dom*. Das war Ansichtssache. Auf einer - Besuchern unzugänglichen - Aussichtsplattform saß ein im Tageslicht unsichtbarer Geist auf der Brüstung und ließ die Beine in einer Höhe von etwa 35 Metern baumeln. Neben ihm auf dem breiten Geländer lag ein Funkgerät mit dem sie den Polizeifunk abhörten. Die körperlose Seele sah auf die Menschen hinab die auf dem großen Platz vor der Kirche herum wuselten und fragte sich wie es hier wohl vor Drei- oder Vierhundert Jahren ausgesehen haben mochte. Hatten heute vor 350 Jahren dort unten vielleicht Marktschreier um die Aufmerksamkeit der Kunden gefeilscht, waren die Menschen glücklich gewesen oder hatte Krieg geherrscht? Für ihn war dies quasi auch eine Form der Vergangenheit. Die Vergangenheit Terras nämlich, aber soweit er wußte hatte es in seinem Universum auf der Erde nie Unsterbliche wie Mr. MacLeod oder Mr. Pierson gegeben. Abgesehen vielleicht von Lazarus aber das war eine Legende. Ob sie sich wohl auf die Existenz eines wirklichen Unsterblichen gründete? Er wußte es nicht aber es währe sicher sehr interessant sich einmal mit Methos darüber zu unterhalten. Hinter ihm flogen erschrockene Tauben auf und Lennier spürte plötzlich ein starkes unwiderstehliches körperloses Zerren an sich. Er verlor den Halt auf der Brüstung und es riss ihn nach hinten. Dan wurde alles Dunkel.
    Dark hatte den ersten aus Duncans Gruppe erledigt.
    Der nächste würde der Dämon sein.

    Methos schritt mit einem tropfenförmigen Silberpendel in der linken Hand über die Aussichtsplattform auf der sie das Funkgerät des verschwundenen Gefährten gefunden hatten und sprach in das Handy das er mit der (logischerweise) rechten Hand hielt. "Nein, ich kann es mir auch nicht erklären. Der Verkäufer in dem Okkultismus Laden hat eindeutig gesagt, daß das Pendel in Anwesenheit eines Geistes mit dem Uhrzeigersinn dreht. ... Nein, nein. ... Was weis ich?! ... das glaube ich nicht. Es ist bestimmt nicht kaputt, das Pendel dreht sich schnell und sehr zielstrebig GEGEN den Uhrzeigersinn. ... Hm, meinst du wirklich? ... Also gut. Geh ich eben noch mal in den Esoterik Laden." Methos verstaute den kleinen Silbergegenstand in der Hosentasche und machte sich auf den weg den guten Mann im Geschäft nach der Bedeutung der gegendrehenden Bewegung zu fragen. Dieser würde im freundlich aber überrascht erklären das dies auf die kürzlich Anwesenheit von SEHR negativer Energie hinwies. Als Methos das kleine Ortungsgerät gekauft hatte geschah dies mit der Absicht herauszufinden ob Lennier noch da war und sich einfach nicht bemerkbar machen konnte. Als er sich nicht meldete und der weltälteste Unsterbliche zu seinem Aussichtspunkt gekommen war wurde Methos rasch klar das es ziemlich schwierig würde ihn zu finden. Sollte der Geist beispielsweise besinnungslos auf dem Boden liegen würde Adams Hand beim Tasten einfach durch ihn hindurch gehen und sehen konnte man ihn ja auch nicht. Was hätte er für ein PKE Gerät aus den Ghostbusters Filmen gegeben.

    Doyle hörte den Gesprächen seiner Kameraden aus dem Funkgerät mit großem Interesse zu und hätte sich eigentlich auch gerne zum Notre-Dame begeben aber dieser war zu weit weg um zu Fuß dahin zu kommen und für ein Taxi fehlte es ihm an einheimischer Währung. Also blieb er im Park auf der Bank sitzen und blinzelte in den blauen Himmel und wohligen Sonnenschein. Sein Blick fiel auf eine Glockenturmuhr und er stellte zu seiner Belustigung fest das es kurz vor eins war. Womöglich würde der gesuchte Geist gleich wieder auftauchen. Doyle fand gefallen an dem Gedanken das normale Geister - Nachts - zwischen 24 und 1 Uhr unterwegs waren während ihr Gefährte die ganze Zeit über präsent war und womöglich nur zwischen 12 und 13 Uhr - also Tagsüber - eine Auszeit nahm. Das währe die Krönung des Tages.
    Der Halbdämon seufzte, warf eine Handvoll Popkorn nach einem Rudel Tauben und sah zu wie heftige Kämpfe um das Futter ausbrachen.
    Ein Schatten fiel über ihn und als sich Doyle neugierig umdrehte bekam er gerade noch mit das eine dunkel gekleidete, gesichtslose Gestallt blitzschnell ein Amulett über seinen Kopf streifte und dann hatte er auch schon das Gefühl als ob ihn zwei Riesen an den Armen gepackt hätten und ihn mit einem Ruck zerrissen.

    Dark grinste auf die Beiden besinnungslosen Wesen zu seinen Füßen hinab. Der Eine war ein Mensch der andere ein Dämon. Mit dem magischen Anhänger hatte er die beiden Speziesaspekte in Doyle sauber geteilt und stahl den zwei neue entstandenen Wesen nun ihre jeweils um den Hals hängenden Amulettfragmente. Getrennt würden sie nicht lange überleben und sich ohne die beiden Hälften auch nicht wieder vereinen können. Ahrimans Diener war äußerst zufrieden und fügte die zwei Magischen Bruchstücke seiner Sammlung hinzu. Bis jetzt bestand sie nur aus der Seelenjägerkugel und eben den Anhängern aber es würde gewiß noch mehr werden.

    Amanda beobachtete oller Entsetzten, wie Doyle von der Parkbank geschleudert wurde, die Besinnung verlor und plötzlich doppelt vor der bank lag. Was war nur passiert? fragte sie sich entsetzt und lief auf ihren neugewonnen Freund zu.
    "Doyle!?", reif sie entsetzt und sah sich diebeiden Wesen versteinert an. Der eine eindeutig einMensch, das andere Ding war ein grünes Wesenmit Stacheln im Gesicht.Amanda rümpfte die nase und rüttelte den Menschen.
    Langsam öffnete der Ex- Dämon die Augen und sah die platinblonde Schönheit mit wässrigem Blick an.
    "Meine Güte... bin ich im Himmel!?", stammelte er und hechelte ein wenig. Amanda seufzte, doch ehe sie etwas erwidern könnte schaltete sich der Dämonein.
    "NeinKumpel, jemand hat dich nur von deiner besseren Häfte getrennt!"
    Der Doyle- Mansch riss denKopf herum und sah seinem Dämonen- Gegenüber entsetzt ins Gesicht. "Was?!
    "Kein Kommenatr.", brummte der Dämon und erhob sich, begleitet von einer inPanik schreienden Menschenmenge. Der Dämon quitterte diese unangenehme Aufmerksamkeit mit einem schüchterenen Kopfschüttelen und verbarg sein bestacheltes Gesicht unter der Jacke. leider trug er nur das Innenfutter, den Rest hatte Doyle- Mensch an. Genauso erging es ihnen mit demRest der Kleidung, alles auf groteske Weise getrennt.
    Amanda hatte sich langsam wieder gefaßt und half dem Doyle- menschen auf. Dieser starrte seinen "Bruder" immer nochetwas entsetzt an, schien sich aber derweil damit abgefunden zu haben, das eine Verwandlung in sein dämonisches Ich nicht funktionieren würde.
    "Wer war das?", fragte Amanda die beiden Doyles. Der Doyle- Dämon, etwas gefaßter als sein menschlicher Bruder, antwortete bissig: "Mich--- uns..", er deutete auf seinen Kumpanen, "... hat irgendjemand an der Jacke gezerrt und dann..."
    "Zappenduster", unterbrach in der Mensch. Der Dämon nickte zustimmend. Amanda runzelte die Stirn und nahm ihr Händy. Sie tippte kurz drauf herum.... und Methos meldete sich genervt am anderen Ende der Leitun.
    "Adam? Es ist was passiert...." sie stöhnte, "nein, Keeline ist mir nicht über den Wg gelaufen... Was?!... Negative Energie?! So ein Quatsch... ADAM!!! Jetzt halt die Klappe und hör zu! ... Später, später... Adam! ... Doyle ist jetzt, nunja, zu zweit.... O, du meinst das kann er?.... vielleicht sollten wir zusammen bleiben? .... Mir egal, wo der Geist ist... okay, DUncans Boot, sofort... Okay... OKAY! Hey, hysterisch zu werden ist mein Job! ... " amanda sah ihr Handy stirnrunzeln an und plärrte dann noch einenletzten Gruß hinein, bevor sie genervt auflegte.
    "Der Geist ist weg. Methos hat alles mögliche ausprobiert, was er an okkulten Gegenständen auftreiben konnte, aber nichts hat funktioniert...." Sie gab einen kurzenbericht ab, bevor sie Duncan benachrichtigte und sich mit den Doyles auf den Weg zum Hausboot machte.



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 19:30


    Dark betrachtete durch seine Beobachtungskugel was sich so in Paris tat und wie die Annassasie auf seine letzten Aktionen reagierten. Er konnte keine Geräusche hören oder Einzelheiten erkennen, nur das grobe Geschehen verfolgen aber es schien als ob die Verbliebenen sich wieder zusammen rotten würden. Vermutlich um sich neu zu koordinieren und neue Pläne zu schmieden.
    Für Dark wurde es nun Zeit das er direkt gegen die 3 Unsterblichen vorging. Sein Herr hatte ihm befohlen möglichst viele Menschen/Humanoide aus allen Existenzlinien zusammen zu rufen und sie zu seiner Armee zu machen. Nun denn...
    Er öffnete sich ein Tor und betrat einen anderen Planeten. Der Himmel war in ein schwimmbadfarbenes Grün getaucht die Sonne hatte ihren Zenit schon überschritten und begann sich der kargen, leblosen Landschaft entgegen zu neigen. Es gab hier wirklich kein Leben: keine Tiere, Pflanzen oder Intelligenzien. Nur Eine die aber nicht sofort als solche erkennbar war. Das Wesen erinnerte sehr stark an eine Teergrube war aber mit einem bösen Bewußtsein gesegnet. Theoretisch hätte Dark Diesen schon für seinen Herrn rekrutieren können aber an ihm war er nicht interessiert. Es fiel den "Guten" viel zu leicht gegen solche bösen Gegner vorzugehen, mußten nicht gegen Bedenken, Skrupel und Überzeugung kämpfen. Aber wenn er sich Menschen untertan machte mit denen sie unter anderen Umständen befreundet hätten sein können, dann hemmte sie das und machte sie angreifbar.
    Ahrimans Diener sorgte dafür das seine Phasenfrequenz zu diesem Universum gerade so verschoben blieb das er beobachten konnte aber selbst nicht gesehen wurde. >Ah, der Moment nähert sich.< Die Teergrube präsentierte gerade dem entsetzten Landetrupp der Enterprise Crew seine Geisel. Tasha Yar wurde an die Oberfläche gefördert, man konnte ihre Konturen erkennen: die menschliche Form, den zum Schrei geöffneten Mund doch alles war von der schwarzen Substanz überzogen. Sie erstickte in dieser Sekunde aber das Wesen verheimlichte dies natürlich vor den Menschen.
    Dark paßte seine Vibrationssequens noch eine Kleinigkeit weiter an, langte durch die glitschige, zähe Substanz und ergriff die Sicherheitschefin der Enterprise am Kragen. Als er sie berührte passte sich ihre Phase seiner an und er konnte sie für die Umstehenden unsichtbar aus der Substanz ziehen. Für die böse Kreatur erschuf er ein fleischliches Gegenstück für seine gestohlene Wahre und ließ es an Tashas Stelle treten. Der Unterschied würde nicht bemerkt werden. Yar lag ein paar Meter von dem Teerwesen auf dem Boden und atmete nicht. >Na?< Dark überkreuzte die Hände und übte mehrmals Druck auf ihr Sternum aus. 3 oder 4 mal. Die Frau saugte plötzlich die Luft ein, soviel sie nur kriegen konnte und hustete ganz jämmerlich. >Na also.< Er kniete sich zu ihr auf den Boden, bettete ihren Kopf auf seinem Schoß und pflanzte einen Befehl in ihr Bewußtsein. > Du wirst fortan dem großen Ahriman dienen. Deine Loyalität gilt fortan nur noch ihm und du würdest für den Herrn sterben. Jeder Feind des Gebieters ist auch dein Feind und wird gnadenlos bekämpft.<
    Zufrieden hob er sie auf und nahm sie mit zurück in seine Welt. Während sie sich in Ahrimans Festung erholen würde und der Befehl sich mehr und mehr festigte war es an Dark weitere Soldaten gegen die Unsterblichen zusammen zu suchen.

    Aus seiner Beobachtungskugel wußte er wohin er sich jetzt wenden mußte.
    Den Dimensionsriss hinter sich bringend sah sich Dark in einer recht wirren Krankenstattion um. Instrumente, Medikamente und anderes, darunter auch besinnungsloses Personal, lagen auf dem Boden. Dark stieg darüber und näherte sich dem Intensivbereich. Dort fand er eine zusammengesunkene Gestallt an der Seite einer schlafenden Frau. Sie wirkte als hätte sie eine schwere Krankheit hinter sich, er als währe er an der Grenze zum verbluten. >Einen Tick zu weit.< Zurück in der Türkei öffnete sich Dark ein neues Tor - allerdings wieder in das selbe Universum.
    Es war eine stickige, kleine Zelle. Ein Mensch saß auf der Steinbank - dem einzigen Inventar - und starrte versonnen auf seine angezogenen Knie. Dark stellte sich ohne Vorstellung oder Ankündigung neben in. "Ich habe Ihnen ein Geschäft vorzuschlagen." Ein bitteres, humorloses Lachen war zu hören. "Natürlich. Was denn sonst?" Dark war über die Reaktion etwas verblüfft, faste sich aber schnell. "Die Centaurie werden Sie leiden lassen bevor sie Sie töten. Ich kann Ihnen zwar auch nicht das Leben anbieten aber dafür eine schnelles, sauberes Ende. Besteht Interesse?" Morden zuckte die Schultern, sah dann prüfend zu ihm hoch. "Wer sind Sie überhaupt?" "Ist das wichtig?" "Nein." Morden stand auf, klopfte sich den schwarzen, handgeschneiderten Maßanzug ab und nickte wiederstrebend.
    Dark nahm ihn mit, zurück in die Zeit vor etwa beinahe einem Jahr und nützte Mordens Lebensenergie um Marcus Leben zu retten. Er kam dem Ranger zuvor als dieser sich anschließen wollte und machte statt dessen einem Deal mit ihm. Sie würden Mordens Lebensenergie nehmen (>"Mr. Morden! Ich dachte die Centaurie hätten Sie schon längst umgebracht.< >Noch nicht. Aber seien Sie nicht enttäuscht. Es kann ja noch werden.<) Als Gegenleistung dafür das Markus nicht sterben mußte verpflichtete er sich bei Dark eine Schlacht für ihn zu schlagen. Die Energieübertragungsmaschiene wurde eingeschaltet und gab Susan Mordens Lebens Kraft. Eine Kopie von Marcus wurde erstellt und an ihre Seite gebettet. Später, nach dem Kampf wurde Marcus einfach aus der Chryokammer wandern und verkünden. "Hallo Susan. Herr Doktor, ich bin geheilt." Marcus ging nun also zwangsweise mit um seinen Teil der Vereinbarung auch zu erfüllen. Er hätte bereitwillig sein Leben gegeben um Susan zu retten aber der Mann in der Kutte hatte ihm Gedroht den Sicherheitsdienst zu rufen fall´s er nicht auf sein Angebot einging. Und das hätte Susans Tod bedeutet denn eine zweite Chance hätten ihm Garibaldis Männer sicher nicht gegeben.
    Den Schattenhelfer brachte Dark zurück in seine Zelle im Imperatiorellen Palast. Er war faktisch schon Tod, nur sein Herz schlug noch und die Lungen arbeiteten. Sie wie es für den Henker mit seinem Beil sein sollte.
    Marcus allerdings brache er zur Festung seines Herrn, dort konnte er sich etwas ausruhen, und für die Schlacht trainieren. Wenn der Ranger in dieser Nacht schlief würde Dark auch ihm den mentalen Befehl einpflanzen. Genauso wie er es mit der Sicherheitsofizierin getan hatte.

    Auf diese Weise führ er fort Wesen einzusammeln, die so bald niemand in seiner regulären Erlebniswelt vermissen würde. Unauffälligkeit war die Losung der Stunde.
    In einer DC Welt sammelte er 3 Mitglieder der "Flying Graysons" Familie ein. Sekundenbruchteile bevor sie auf dem Manegenboden aufklatschten und ersetzte sie durch Fleischhüllen wie bei Tasha. Niemand würde den Unterschied merken.
    Genausowenig wie jemand die 2 Elben vermissen würde die er sich von den Ebenen vor den Toten-Sümpfen stahl. Irgendwann im großen Krieg gegen Melkor, den ersten "Großen, finstren Herrscher." In dieser Zeit waren so viele vom schönen Volk gefallen das es nicht auffiel wenn 2 fehlten.
    Einen kleinen Abstecher in die Vergangenheit und er konnte Elektra zu seinen Leuten zählen. Eine junge Frau die zur Strafe weil sie ihren verdammten Bruder beerdigt hatte eingemauert worden war. Die Menschen waren zuweilen wirklich pervers kreativ in ihren Abscheulichkeiten.
    Als nächstes noch eine steinalte Magierin aus dem Taory Sonnensystem die sich mit Mühe aus einer brennenden Wanne hatte retten können nachdem SG 1 das Larvenaufzuchtsbecken angezündet hatten. Du meine Güte, sie hatte doch nur versucht die Weltherrschaft an sich zu reisen, war das zuviel verlangt gewesen? Sie währe nun verletzt und geschwächt in der StarGate Basis gefangen gewesen bis man sie erwischte aber soweit kam es nicht. Dark brachte sie ebenfalls in seine Gegenwart, behielt sie aber erst einmal isoliert da er noch nicht wußte ob er sie wirklich einsetzen sollte. Sie war ein gefährlicher Gegner, auch für sich, obwohl er eigentlich nicht männlich, sondern Geschlechtslos war.
    Kompliziert wurde es erst als er eine Trill holen wollte. Sie trug auch einen Symbionten, aber dieser war wirklich symbiotisch und mußte in diesem Universum bleiben, sonst hätte er ganz schnell eine Kontrolleinheit dieses Universums am Hals gehabt. Sie nannten sich selbst "Sektion 31." Oder - und das währe genauso schlimm gewesen - "Die Abteilung für temporale Ermittlung." Nachdem Gul Dukat sie niedergestreckt hatte schnappte sich Dark Jadzia und ließ sie von einem MHN retten. Den benommenen Dax-Symbionten setzte er in einen geklonten Jadzia Körper und ließ Bashir vergeblich um die (geistlose) Fleischhülle kämpfen.
    Nun hatte Dark fast alle zusammen die er haben wollte, es fehlten nur noch 2.
    Als Sherlock Holmes die Reinfälle hinab stürzte pflückte ihn sich Ahrimans General einfach aus der Luft und als die mit dem Laserschwert abgeschlagene Hand von Luck Skywalker an ihm vorbei fiel verfuhr er genauso. Durch das Genmatherial der Hand würde sich Dark einen eigenen Luck Skywalker klonen. Nun hatte er alle zusammen. Vielleicht würde er sich später noch weitere gefallene Helden organisieren aber vorerst sollten Diese genügen.
    Dark ging nach Hause und gönnte sich einen Tag ruhe. Solange würden sich die Guten mit einer Handvoll Borg begnügen müssen die er nebenbei abgegriffen und nach Paris versetzt hatte.

    Amanda und ihre beiden Begleiter waren noch nicht sehr lange unterwegs als sich ihnen jemand oder etwas? In den Weg stellte. Es war eine groteske Kreuzung aus Maschine und Mensch?. Es war nicht mehr zu erkennen was jenes Wesen ursprünglich dargestellt hatte. Es kam mit langsamen Schritten auf sie zu und sprach mit sonderbarer maschinell klingender Stimme: ?Ergeben Sie sich. Wiederstand ist zwecklos. Machen Sie sich zur Assimilation bereit.?
    Amanda überdachte dies einen Sekundenbruchteil lang. ?Von wegen.? Schnappte sich den menschlichen Doyle und schleifte ihn hinter sich her, der Dämon folgte behände.

    [Derweil auf dem Hausboot]

    Rincewind hatte sich in einem ruhigen Winkel verkrochen und überdachte sein erneutes Dilemma. Das hatte ja nur ihm passieren können. Der Auserwählte der Göttin ?Letzte Chance? zu sein, hatte durchweg nur Nachteile. Plötzlich lautes Gepolter wies ihn darauf hin, dass die nächste Katastrophe im Anmarsch war. Warum immer ich? Schoß es ihm durch den Kopf, ehe er zum nächsten Bullauge hinauskletterte und in den Fluss sprang. Ein lautes Krachen folgte als Truhe durch die Schiffswand brach und sich seiner Flucht anschloss. Methos und Duncan hielten sich an ihren Seiten fest. Sie wirkten sehr überrascht und ziemlich entsetzt. Als Truhe zu ihm aufschloss klammerte Rincewind sich mit er Kraft der Verzweiflung an ihrem Deckel fest. ?Was hat uns denn da heimgesucht?? hörte er Methos murmeln, ?Diese Dinger sahen ja furchtbar aus.?

    Sam meldete sich durch Methos zu Wort. ?Das waren Borg. Maschinenwesen aus einem anderen Universum und einer anderen Zeit. Sie sind so etwas wie Heuschrecken. Reisen von Welt zu Welt und assimilieren andere intelligente Spezies. Auf diese Art ?erforschen? und unterwerfen sie das Universum. Sie versuchen schon seit Jahren die Erde zu unterwerfen sind aber immer zurückgeschlagen worden.?

    Rincewind war verblüfft. Warum hatte er überhaupt gefragt, wenn Methos die Antwort schon kannte. Eine geteilte Persönlichkeit vielleicht?

    Wenig erfreut aber wenigstens etwas erleichtert wieder eine verläßliche Informationsquelle zu haben wandte sich Methos der Stimme in seinem Kopf zu. *Aha, also auch wieder da, mh? Wo hast du solange gesteckt? Ich meine, nicht das ich über deine Abwesenheit sehr böse gewesen währe...* *Nett. Freundlich wie immer. Ich war in einem anderen Universum und habe da jemanden für uns rekrutiert der uns womöglich gegen Ahriman helfen kann. Aber hier ist ja auch einiges los. Was ist geschehen?* Methos spuckte Wasser und zog sich auf die wankende, Inteligentesbirnbaumholzfläche hoch. *Da war so ein Alien das hat diese Truhe hier dann gefressen und dann ist der Geist verschwunden und von Amanda kam gerade ein sehr merkwürdiger Anruf das sich Doyle in zwei Personen aufgespalten hätte. Und jetzt sind diese - laut deiner Aussage - >Borg< (klingt Schwedisch... ) hinter uns her. Ich hatte ein ganz normales Leben bis ihr Aufgetaucht seid. Und jetzt!?!*
    Sam zuckte mitfühlend geistig die Schultern und dachte nach. *Die Borg brachen immer 3 / 4 Angriffe bis sie sich an die Metode des Gegners angepaßt haben. Zumindest bei Energie Waffen. Mit einem Schwert sollten sie eigentlich zu besiegen sein.* Und durch Methos an Rincewind gewandt: "Kannst du mit einem Schwert umgehen?" Der Zauberer war von der wassertretenden, Schaukelei Truhes leicht grün im Gesicht, gewann nun aber eine kreidige bleiche dazu. "Nein! Ich will sofort hier weg! Wo ist überhaupt mein Hut?" *Soviel dazu. Wir müssen Amanda finden und uns organisieren. Bis her habt ihr nur Reagiert und nach den Regeln des Gegners gespielt. Es wird Zeit einen eigenen Zug zu machen.*
    Inzwischen hatten sie das Saine Ufer erreicht und Methos wrang seinen langen Mantel aus, das der Rest der nassen Kleidung an ihm klebte und er fror wie ein Schneider war wohl nicht zu ändern...
    Natürlich war das zu ändern! Wo dachte er hin! Diese ganze Bande hatte ihn so konfus gemacht das sein gesunder Immersichselbstzuerstversorgen-Trieb in´s wanken gekommen war. Zuallererst würde er in seine Wohnung fahren und sich umziehen. Solange konnten die Borg bleiben wo sie waren.
    Sams Einwand beugte er vor indem er ihm die Möglichkeit einer Lungenentzündung unter die Nase hielt und Rincewind konnte sich dann gleich etwas weniger auffälliges anziehen. Via Handy teilte er allen mit das die nächste Lagebesprechung bei sich zuhause stattfinden würde (Mac´s Hausbott war vom Feind eingenommenes Gebiet und es währe niemandem gedient wenn beispielsweise Amanda mit den Doyle´s unwissend da aufkreuzten und noch assimiliert wurden.)
    Bis alle eintrudelten hatte er genug Zeit für eine warme Dusche und einen starken Kaffe.
    Was für eine miserable Woche!

    [20 Minuten später in Methos' Apartment]

    Man hatte Amanda kurz via Handy von den bisherigen Geschenissen unterrichtet und sie befand sich jetzt mit den Doyles in Methos Wohnung, auch der Highlander war inzwischen eingetroffen.
    Rincewind hatte Methos ganz unauffällig in eine seiner Jeans, eine weiten hellen Pullover und einen langen Mantel gehüllt.
    So sah er fast wie einer von ihnen aus, wenn da nicht dieses immer wiederkehrende Gepäckstück wäre.
    Nach einer ausführlichen Dusche fühlte sich Methos wieder aufgetaut und besser, und nach einem noch stärkerem Kaffee konnte er sich rühmen, wieder eingermaßen in Form zu sein.
    Auch die anderen saßen jetzt mit Kaffe bewaffnet auf seinem Sofa und berieten lautstark wie sie die "Borg", so Sams Name für diese Wesen, loswerden konnten.

    *Oh ihr Lords, wie sie schreit!* Hinter der schweren Holztür war das entsetzte, gellende Schreien einer Frau zu hören die in ihrer Angst nah am Abgrund des Wahnsinns tanzte. Kurz gewann das Geräusch noch eine Spur an Lautstärke und Schrille hinzu, dann war alles abgewürgt ruhig.
    "Oh er sie wohl erschlagen hat?" Die Soldaten sahen sich an, wechselten unbehaglich ihre Speere in die andere Hand und zogen die Umhänge fester um die Schultern. Sie erinnerten sich wie sie die junge Frau zur Zelle des Dämons geschleift hatten, die eigene Anspannung als sie die Tür hatten aufschließen müssen und die Erleichterung als sie wieder zu war ohne das die Kreatur entkommen war. Unter keinen Umständen hätten sie sich selbst in die Zelle getraut und hatten auch ein schlechtes Gewissen es der Frau angetan zu haben aber so war der Befehl gewesen. Die hohen Herren hofften das sich die Kreatur mit der Frau paarte und mögliche Nachkommen dessen Stärke und Physiologie im Algemeinen erbten und den kontrollierbaren Verstand der Menschlichen Mutter. Wertvolle Soldaten.
    Wenn das Wesen sie allerdings umbrachte hätte man nur eine entbehrliche Gefangene eingebüßt. Die Soldaten lauschten weiter in die Stille hinein und begannen sich mit Grauen zu fragen ob man ihnen befehlen würde die Leiche der Frau heraus zu holen. Sofern noch etwas zum herausholen vorhanden war. Vielleicht begann der Dämon ja in diesem Augenblick damit sie zu verzehren. Es schüttelte denjenigen der Männer der das dachte und dankte den Göttern nicht das Splittern von berstenden Knochen hören zu müssen. Ihm wurde schlecht und er eilte fort um seinen Magen zu entlehren. Der Andere sah im mitfühlend nach.
    So hatten die Soldaten das Geschehen erlebt, vom Punkt der Frau, ihr Name war Ann, hat es sich folgendermaßen abgespielt:

    Zwei Männer waren zu ihrer Zelle gekommen und hatten sie willkürlich unter den insgesamt vier Frauen ausgewählt. Ann wußte nicht was nun geschehen würde und die Soldaten antworteten auch nicht auf ihre Fragen aber sie konnte die nichts Gutes verheißende Anspannung in ihnen spüren. Sie nahm schleichend immer mehr zu umso näher sie einer bestimmten Zellentür kamen, ganz unten und abgelegen in den Kerkergewölben. Sie bekam Angst, konnte aber nicht verhindern das einer der Soldaten die Tür aufschloß, sie einen Spalt aufriß und mit einer brennenden Fackel durch den Spalt stocherte. Dann riß er die Tür noch ein Stück weiter auf und der Zweite gab ihr einen Stoß der sie in die Zelle taumeln ließ. Hinter ihr schlug die Tür sofort wieder zu und wurde hastig abgeschlossen. *Lord, wovor hatten sie denn solche Angst?* Nun, dieses Etwas mußte jetzt wohl mit ihr hier drinnen sein und der gesunde Menschenverstand ließ sie in eine Ecke zurückweichen und ganz leise sein. Es war stockdunkel in der Zelle, sie konnte nicht das geringste sehen, aber hören. Da war Bewegung, ein Körper bewegte sich auf sie zu. Noch weiter zurückweichen konnte sie nicht, aber wenn es möglich gewesen währe, währe sie nun zwischen den Steinen der Wand hindurchgekrochen. Das Entsetzen das sie in den Wachen gespürt hatte klang nun einem verstärkten Echo gleich auch in ihr. Etwas griff nach Ann, etwas kaltes, starkes. Sie begann zu schreien, wurde auf die Füße gerissen und gezisselt. Ihre Arme und Beine schlackerten als sie so freischwebend geschüttelt wurde. Sie schrie weiter, schrei noch mehr als das Etwas ihr einen Arm auf den Rücken drehte und sie zu sich heran zog. *Nein!* "NEINNN!!!" Das Etwas hielt ihr den Mund zu und verharrte dann in Bewegungslosigkeit. Anns Atem ging immer noch stoßweise und sehr schnell, sie war panisch aber das Wesen tat ihr keine Gewalt an, schien zu lauschen. Dann sprach es leise. "Es tut mir wirklich sehr, sehr leid das ich Sie so erschrecken mußte. Ich hatte nie die Absicht Ihnen etwas anzutun aber die Wachen sollten glauben das ich es tue. Wenn ich Sie jetzt los lasse schreien Sie bitte nicht. In Ordnung?" Ann nickte hastig, noch sehr ängstlich aber nicht mehr panisch. Es war offensichtlich eine mit Vernunft gesegnete Kreatur. Er ließ sie los, wich zurück, zur anderen Wandseite und sah nur zu ihr hinüber. Ann beruhigte sich allmählich, richtete ihre zerknautschte Kleidung und dachte nach. Die Hände hatten sich menschlich angefühlt, waren nur kalt gewesen. Auch das Gewicht und die erahnbare Form schienen mit einem Menschen überein zu stimmen. Nur, wenn er ein Mensch war, warum verhielten sich die Soldaten so als ob sie den dunklen Fürsten persönlich inhaftiert hätten? "Was..." Ann mußte schlucken, ihre Stimme war vom Schreien etwas belegt. "Was bist du?" "Kein Dämon. Keine Angst." "Bist du ein Mensch?" "Ich denke schon." "Du weist es nicht?" "Nun.. Ich komme zu dir rüber, aber ich tue dir nichts. Gut?" Sie zögerte, bejahte dann aber. Er ließ sich dem Geräusch nach vor ihr nieder, ergriff sachte ihre Hand und führte sie zu seinem Kopf. "Oh." Er hatte ein Gehörn das über den Ohren entsprang, den Kopf entlanglief und im Nacken verschmolz. Keine Haare. "Aber ansonsten bin ich menschlich." "Vielleicht eine Mißbildung?" "Ich weiß es nicht. Ich lebte seit ich denken kann alleine im Finsterwald. Bis eine Gruppe von Männern mit Schwertern und Speeren kamen und mich gefangen nahmen. Das war vor zwei Wochen." Ann schüttelte in der Dunkelheit den Kopf und strich sich gedankenverloren über den Bauch. "Sind Sie tragend?" Sie blinzelte. "Du kannst mich sehen?" "Etwas. Wie weit ist das Kind?" "Ich bin im 2ten Monat." "Wenn ich das gewußt hätte wäre ich vorsichtiger mit Ihnen umgegangen." Ann zuckte die Schultern. "Du bist stark, sonst hättest du mich nicht so leicht hochheben können aber es gab Kutschfahrten auf denen ich schon ärger durchgeschüttelt worden bin. Es geht uns beiden gut." Er antwortete nicht. Stattdessen stand er auf und holte etwas aus einer Nische wo ein Stein aus der Mauer gebrochen war. "Möchten Sie etwas essen?" "Nein. Du bist sehr höflich." Er lächelte etwas blieb aber ernst. "Ich schätze mal das die Wachen in ein paar Stunden nachsehen werden ob Sie noch leben und wenn ob man sie hier nicht wieder raus bekommt. Sie sollten in ihrem eigenen Interesse vorher ihre Kleidung zerreisen und die Haare in Unordnung bringen. Es sähe komisch aus wenn sie makellos aus der Zelle eines Dämons spazieren." Aber du bist doch Keiner." "Nein, aber die Angst die man vor mir hat ist die einzige Waffe die ich habe um mich gegen die Vorwürfe >Mißbildung< oder >Krüppel< zu wehren. Währe ich einfach nur deformiert würde man mich zum Wohle der Menschheit einfach töten." Tja, so war das in der jetzigen Zeit einfach. "Darf ich fragen wo Sie herkommen?" "Aus dem Küstenland Fey. Die äußeren Grenzen sind zwei Tagesreisen von hier entfernt. Mein Mann ist Wappenherold am dortigen Hoff und ich war auf der Reise zu meiner Familie 3 Tage südlich von hier als ich bei einem Überfall vom Rest meiner Gruppe getrennt wurde. Die Grenzwachen dieses Landes griffen mich wegen >Landstreicherei< - welch Unfug - auf und kerkerten mich ein. So bin ich jetzt seit einer Woche hier und des wird gewiß eine Weitere vergehen biß Boten aus Fey oder von meiner Familie auf der Suche nach mir hier vorsprechen." Sie redeten noch eine Weile und sie stellte fest das er ein angenehmer, freundlicher Gesprächspartner war. Auch schien er eine gute Schulbildung genossen zu haben und er meinte auch ganz selbstverständlich auf eine Frage von ihr Hin das er lesen, schreiben und rechnen könne. Aber er wußte nicht woher er diese recht seltenen Fähigkeiten hatte, bis auf den Adel und den Klerus konnte niemand aus dem Volk besondere Intellektuelle Fertigkeiten vorweisen. Die Größte Überraschung erlebte sie aber als sie ihn nach seinem Namen fragte. Er hatte keinen. In der Einsamkeit brachte man keinen und die Wachen nannten ihn immer nur Dämon.
    Nach dem Verstreichen der von Mitgard (Sie hatte sich im Geiste dafür entschieden ihn so zu nennen) vorveranschlagten Zeit konnten sie Geräusche von der anderen Türseite hören. "Selbst wenn Niemand aus Fey auftauchen sollte sind sie noch für mindestens 7 Monate in relativer Sicherheit. Bis ihr Kind geboren wird. Aber was danach kommt weis ich nicht. Es ist nicht einschätzbar wie sie Hiesigen reagieren werden wenn sie ein gesundes - und nur allzu menschliches - Kind auf die Welt bringen." Ann konzentrierte sich auf die Geräusche von draußen und deutete ihrem Begleiter zurück zu weichen. Sekunden später wurde die Tür (wieder) aufgerissen und drei große stämmige Männer mit brennenden Fackeln in den Händen stürmten in den Raum. Sie trieben Mitgard noch weiter zurück und ein Vierter griff nach Ann. Sie ließ ihren Blick leer werden und ließ sich willenlos raus zerren. Sie hatte Mitgards Rat befolgt und sich in den optischen zustand gebracht der nach einem solchen Erlebnis erwartet wurde. Der Soldat brachte sie zeitweise stützend in ein entferntes Zimmer weiter oben und sogar mit vergittertem Fenster wo er sie zurückließ um einen Heiler zu holen. Dieser konnte bis auf ein paar blaue Flecke und einen Schock aber nichts finden und er verschwand wieder. Danach ließ man Ann in Ruhe, sie blieb eine Woche über in dem Zimmer - man hatte ihr eine Begleiterin und Stickzeug zur Zerstreuung gebracht. Nach neun Tagen kamen zwei Reiter aus Fey und erbaten Auskunft ob man ihrer Sichtig geworden währe. Als so heraus kam- sie hatte es vorher schon mehrmals gesagt aber niemand hatte Ann glauben schenken wollen - das sie wirklich von Stand war gab es einigen Trubel. Mit jemandem der eine Lobby vorzuweisen konnte hätte man das natürlich nie gemach. Die Herren der Burg versuchten Ann nun also möglichst schnell los zu werden und richteten sich auf Schwierigkeiten ein. Ein solcher Zwischenfall würde die Beziehungen zwischen den beiden Ländern gewiß für eine Weile ziemlich anspannen. Eine weitere Woche später- Ann war längst in Sicherheit wieder bei ihrem Mann in Fey - kamen erneut Reiter zu der Burg wo man sie festgehalten hatte. Die Herausgabe des Dämons wurde verlangt, damit so etwas nie wieder geschehen könne und um Genugtuung für Anns Mann zu erwirken. Die Kreatur dürfe nicht weiterleben. Natürlich waren sich die Herren der Burg bewußt das die Gefahr bestand das der König von Fey eigene Mischlings-Dämonen für seine Armee wollte aber das hätte nicht zur dortigen Philosophie gepaßt und sie würden auch das Gesicht verlieren wenn sie sich erst moralisch aufspielten und das verpönte dann selbst taten. Schließlich und endlich gab man seine Einwilligung.
    Um eine so schwierige und gefährliche Aktion wie den Transport des Wesens zu bewerkstelligen wurde es zuvor über die Nahrung betäubt, dann mit schweren Eisenketten gebunden und in einen rollenden Käfig gebracht. Das ganze geschah Nachts und heimlich, fast niemand in der Burg hatte von der Existenz des Etwas gewußt und so sollte es auch bleiben. Als der Morgen graute machte der Trupp an einer Furt halt und pausierte. Mitgard wachte auf und sah sich verwirrt um. Sein Kopf schmerzte von dem Betäubungsmittel und sein ganzer Körper fühlte sich dumpf und schwer an. Die Schwere konnte er aber bald auf die Ketten zurück führen als er klar genug wurde um seine Umgebung besser zu erfassen. Es war ein kalter Morgen und faseriger Nebel lag über dem Fluß. Er konnte seinen Atem sehen und die Sonne tröpfelte nur recht wiederwillig vom Himmel. Ein Ritter kam zu seinem Käfig, blickte ihn prüfend an. "Zu deiner Information, wir sind Ritter des Königreichs Fey mit dem Auftrag dich zu unserem Herrscher zu bringen. Lady Weisfeld hat für dich verbürgt und deswegen kannst du den Rest des Weges reiten. Kannst du reiten?" "Ja, sicher. Darf ich auch erfahren was der König mit mir vorhat wenn wir in eurem Reich angekommen sind?" Der Ritter hatte indessen die Tür aufgeschlossen und begann damit auch die Hand und Fußschellen zu öffnen. "Er wird dich befragen wollen und wenn ihm deine Antworten gefallen wird er dich wohl gehen lassen. Er ist ein gerechter Mann." Mitgard rieb sich die Hand und Fußgelenke um die Blutzirkulation wieder anzuregen und vertrat sich erst einmal so richtig die Beine. Das tat gut, nach dem langen Eingesperrt sein. Nur das Licht erschien ihm immer noch zu hell. Am Fluß wusch er sich Arme und Gesicht und bat dann um einen Kapuzenumhang. Die zunehmende Helligkeit schmerzte seinen Augen die so lange ans Dunkel gewöhn gewesen waren. Bald darauf ging es weiter, die Ritter sahen ihn zwar zuweilen aus dem Augenwinkel etwas schief an gewöhnten sich aber im Laufe der dreitägigen Reise an ihn. Zumal er ja wirklich Menschlich wirkte und die Kapuze das Gehörn - aus den Augen aus dem Sinn - verdeckte.
    Am Hoff angekommen wurde er mit reservierter Freundlichkeit behandelt, das erste ehrliche und offene Lächeln bekam er von Ann zu sehen. Sie saß rechts auf einem hinzugesellten Stuhl neben dem König und ihr Mann flankierte sie auf der anderen Seite. Ann - oder eben Lady Weisfeld - wandte sich an den König und sprach leise mit ihm. Mitgard wartete wie es sich gehörte auf einem Knie niedergelassen und ließ den Blick schweifen. Es war ein recht großer Thronsaal, geeignet um Kriegsrat abzuhalten oder Bankette zu geben.
    Der alten König wandt sich ihm nun direkt zu. Befragte ihn über seine Herkunft, sein Schicksal im Nachbarreich und Einiges mehr. Über so manches konnte Mitgard keine Auskunft geben weil ihm entsprechendes Wissen fehlte aber er gab sich Mühe möglichst genau und kooperativ zu Antworten. Der König bemerkte dies wohl und ließ nach einer Weile von ihm ab. Er hatte sich ein Bild vom Charakter des Mannes bilden können und auch Weisfeld wirkte nun gelassener. Diesem hier währe das von Ann beschriebene Verhalten durchaus zuzutrauen. Eine Haltung und Anstand zu haben der vielen anderen Männer abging. Es war gut, er mußte Nichts ehrenschmählerndes befürchten.
    Der Empfang vor dem König hatte am Nachmittag stattgefunden. Am Abend packte sich Mitgard in der Hofküche Reiseproviant ein, ließ sich Kleidung geben und verabschiedete sich von Ann. Auf ihr Wort hin hatte man ihm alles gegeben was er brachte, sie war die Tochter der Nichte des Königs und der Lagermeister würde sich hüten sich ihrem aufwandslosen Wunsch zu wiedersetzen. Am Morgen zog Mitgard weiter. Er wußte das er nicht hier her gehörte auch wenn man ihn freundlich behandelte, sein Unterbewußtsein rief ihn in an die Grenzen der erforschten Länder.
    Wochen der Reise zu Fuß vergingen, Landschaften wechselten und wurden nach und nach öder, nur noch sehr, sehr vereinzelte Siedlungen berührten seinen Weg. Dann einen Monat nach seiner Abreise aus Fey kam er an die Grenze der Welt. Sieben Tage von jeglicher Menschlicher Siedlung entfernt. Auf die Distanz hatte es wie eine Nebelwand ausgesehen und aus der Nähe verschwammen Konturen wie Wasser. Auch die Eigenen. Der Gedanke an Magie war der erste der dem Reisenden kam aber etwas in seinem Kopf wußte das es so Etwas nicht gab und kannte auch den Grund für die Erscheinung. Nach einer gewissen Zeit der Überwindung arbeitete sich Mitgard weiter bis er den festen Kern des schwammigen Wiederstandes erreicht hatte. Es fühlte sich glatt wie Glas an und war in ein schwaches Orange getaucht. Bei der Berührung mit dem Material ergriff ein Sog das fremdartige Wesen Namens Mitgard und schleuderte ihn auf die andere Seite der Mauer.
    Schwärze.
    Dann..
    Richtete sich der Geist des Minbari Lennier auf und starrte mit einem Ausdruck stillen Grauens auf die Seelenjäger Kugel. Sie stand da ganz harmlos in einem Regal, daneben lagen zwei Medaillons mit je einem Jing und Jang Fragment und ein Handbuch auf dem in großen freundlichen Buchstaben >Keine Panik< stand. In Valens Namen, wo war er hier?

    Rincewind strich missmutig über den Rand seines neuen Umhangs. Nur sehr widerwillig hatte er sich von seiner Zaubererkutte getrennt, aber wenigstens wirkte dieses Kleidungsstück nicht zu unvertraut, im Gegensatz zum Rest. Diese Hose, Jeans genannt, kniff ihn ganz entsetzlich an wirklich unaussprechlichen Stellen. Der ?Pullover? war allerdings recht bequem. Nur war es eben nicht die Kleidung eines Zauberers. Und auf der Flucht hatte er auch noch seinen Hut verloren, sein kostbarster Besitz. Ohne ihn war er kein Zauberer. Eine frustrierende Feststellung.


    Die Diskussion um die Borg wogte nun schon eine ganze Weile auf und ab, ohne dass man zu einem Ergebnis gekommen wäre. Nach Sams Informationen war es praktisch unmöglich diese Maschinendinger umzubringen, aber es war notwendig. Methos schlug schließlich vor sie alle doch an Truhe zu verfüttern. Ein Vorschlag der eine heftige Diskussion um das WIE auslöste.
    Schließlich meinte Duncan: ?Nach allem was ich bisher gesehen habe, müssen wir die Borg nur dazu bringen die Truhe zu reizen und das geschieht ja praktisch von selbst.? Leises unbehagliches Gelächter begleitete die letzten Worte. Der menschliche Doyle wandte sich scherzhaft an Truhe und rief ihr zu, ?Hey, geh doch die Borg fressen.? Zu seiner außerordentlichen Überraschung führ das Gepäckstück seine Beine aus und bewegte sich zielstrebig auf die Tür zu. Methos beeilte sich ihr zu öffnen, die Erinnerung an Duncans Schiff war noch sehr frisch.


    Truhe amüsierte sich. Ein seltenes Erlebnis. In aller Seelenruhe schlenderte sie durch die Stadt. Die Menschen die ihr begegneten sprangen meist hastig aus dem Wege oder flohen gleich. Niemand behelligte sie oder griff sie an. Und um den Spaß zu erhöhen, waren da noch jene seltsamen Wesen, die zwar entfernt Menschen ähnelten aber keine waren. Truhe spürte das ganz deutlich, diese Kreaturen waren auf eine für sie schwer erfassbare Weise anders. Aber man hatte ihr die Erlaubnis gegeben damit zu spielen und genau das gedachte sie nun zu tun. Zähne blitzten kurz auf.
    Sie war noch lange nicht satt, egal was irgendjemand glaubte.


    Der Borg schritt langsam über den schwankenden Boden des Schiffes. Es war ein unangenehmer Ort, doch sie begannen bereits es ihren Bedürfnissen anzupassen. Prüfend blickte er sich um. Der Suchstrahl schnitt durch die Dunkelheit, erfasste jedoch nichts besonderes. Dann nahm die Drohne ein sonderbares Geräusch wahr, es klang wie hunderte von kleinen Füßen, die im Gleichtakt auf dem Boden auftrafen. Ein dunkler Schemen kam herangerast. Der Borg brachte es immerhin noch fertig den Arm zu heben um sich zu verteidigen, doch zu mehr reichte seine Zeit nicht. Seine Existenz endete in diesem Moment.


    Truhe schlich durch das Hausboot. Nirgendwo mehr ein Zeichen von einer jener Kreaturen. Es waren nur wenige gewesen und auch nicht besonders interessant. Obwohl sie ständig versucht hatten diese Metallröhren in sie zu bohren. Natürlich war das sinnlos. Jetzt kam wieder Langeweile auf. Truhe beschloss sich die Stadt anzusehen.

    Kaum hatte Methos die Tür geschlossen als es auch schon klopfte. Ein Postbote stand davor. Er hatte die Augen fest zusammengekniffen und lugte nun vorsichtig durch einen dünnen Spalt. "Ist sie weg?" Methos wollte kein Gerede. Die Leute in seiner Wohnung waren schon auffällig genug da brauchte er nicht auch noch den Tratsch seiner Mitmieter und des Postboten. "Was ist weg?" "Na, das Ding. Dieses dunkle..." "Ach Sie meinen den Hund? Ja, das ist eine neue Spanische Sorte. Von Koffer-Fischen haben Sie doch bestimmt schon gehört oder? Und jetzt das Neueste: Truhen-Hunde. Faszinierend, nicht wahr?" Der Postbote wollte es genau ab dieser Sekunde gar nicht mehr wissen. Er wollte zu seinem gelben Auto und dann ein paar Briefe stempeln. Irgend wie so was. "Ähm.." "Was wollen Sie denn hier?" "Ein Paket. Für einen Herrn Rincewind." Methos drehte sich um und winkte den unglücklichen Zauberer heran. "Ist für dich." Der hutlose Magier bekam ein Klemmbrett in die Hand gedrückt, in die Andere einen Stift und ein hektischer Finger zeigte ihm eine Stelle wo er doch bitte schnell unterschreiben möge. In der nächsten Sekunde hatte er ein Päckchen in den Armen und ein sich mit einem Plop schließendes Vakuum vor sich wo eben noch ein sich sehr schnell verdünnisierender Postbote gestanden hatte. Der Dämonen Doyle lugte ihm über die Schulter und grinste auffordernd. "Mach es auf." Der Besitzer der Wohnung mischte sich ein. "Moment mal, woher weiß Irgendjemand das du hier bist?" Rincewind konnte nur überfordert die Schultern zucken. Mit Hilfe einer Schere schnitt er das in braunes Papier eingewickelte Etwas auf und förderte eine schwarze runde Scheibe zu Tage. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine Schalplatte aber dann begann Duncan wissend zu lächeln, nahm die Scheibe und klopfte gekonnt darauf. Etwa 20 Zentimeter schwarzer Filz sprangen ihm entgegen und das Ganze nahm nun eine Zylindrische Form an. "Hey Rincewind. Da hast du deinen Zaubererhut. Es ist ein Zylinder." Der Zauberer fing den ihm zugeworfenen Hut auf und auch gleich noch eine weise Maus die daraus gefallen war. Eine Taube lugte ebenfalls über den Rand und ein paar Spielkarten rieselten ganz selbstverständlich zu Boden. Amanda hatte die rettende Idee nach dem Absender auf dem Einwickelpapier zu schauen. Es war die unsichtbare Universität für Zauberei in Ank-Morpork. Auf einem unauffälligen Zettel der ins Hutband geklemmt war stand das es das neueste Zauberhutmodell war und jetzt zur Dienstkleidung gehöre. (Allerdings konnte man den Alten noch so lange tragen wie er zusammen hielt.)
    Damit währe Rincewinds Hutproblem gelöst. Die Frage war nur was er jetzt mit den Unmengen Blumensträußen und bunten Tüchern machen sollte die die Doyles übermütig daraus hervor zauberten.

    Als die Doyles scheinbar das Pensum des Hutes erschöpft hatten, konnte man sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden. Duncan saß seit einiger zeit grübelnd auf dem Sofa und schlürfte entgegen seiner Gewohnheit sein drittes Bier, Methos' Bier wie Amanda lachend feststellte.
    "Wir müssen was unternehmen.", murmelte er und handelte sich aus allen Richtungen der Wohnung entsetzte Blicke ein.
    Methos hatte sich zuerst wieder gefangen. "Gegen wen, highlander, wenn ich fragen darf?!"
    "Ahriman.", meinte Sam in Methos Kopf. Der Unsterbliche zuckte erschrocken zusammen und gab Sam's Kommentar knurrend an seine Kumpanen weiter.
    "Aha.", murmelte Amanda. "Und wo ist der Typ?", gurrte sie und ließ sich neben Duncan fallen.
    Der Schotte blickte mißmutig ihrer hand hinterher, die den Weg über sein rechtes Bein nahm. Zu jeder anderen zeit hätte er ihre Koketterie anziehend und äußerst erfrischend gefunden, aber sie hatten die Welt zu retten. Mit einem entrüsteten "Amanda!" wischte er ihre Hand weg und begann eine ausführliche Erläuterung über Ahriman.
    "Jason Ladry, so Joe, fand vor einigen Wochen im irakischen Basrah eine Statue.", mit unheilsschwängerem Blick ließ er seinen ersten Satz ausklingen.
    "Ahriman", meinte der dämonische Doyle. Duncan nickte. Es folgte eine Erklärung über Ahrimans 1000jähriges Auftauchen und wie er Duncan in letzter Zeit das Leben schwer machte. Er ließ ebenfalls nicht aus,das Ahriman ihm letztens als Horton erschiene war. Methos schnaubte verärgert.
    "Horton! Pah!", zischte und anhm einen kräfitgen Schluck Bier.
    "Wer ist Horton?", fragte Ricewind etwas sehr schüchtern, sich seinen Hut angeld und ihn sachte auf seinen Kopf setzend.
    "James HORTON", begann Duncan, "ist ein durch..."
    "WAR! Mac, WAR! Darauf lege ich großen Wert!", unterbrach ihn Methos. Duncan warf ihm einen geringschätzigen Blick zu und fuhr fort.
    "james Horton war ein durchgeknallter Beobachter, der uns Unsterbliche jagte und köpfte. Naja, um die Geschichte etwas abzukürzen: Joe, ein Freund und ebenfalls Beobachter, hat ihn erschossen."
    "Glücklicherweise. DU hättest das sicherlich nicht fertiggebracht, Boy Scout!", zischte Methos. "Aber wir waren bei Ahriman!", beeilte er sich schnell hinzuzufügen, ehe ihn Duncans Blicke aufgespießt hatten.
    "Ja, Ahriman. Landry wurde ermordet, meine Theorie: Ahriman war es. Wir versuchten festzustellen, ob Horton noch gut verstaut in seinem Sarg lag und tatsächlich, eine Leiche war drinnen."
    "Muß aber nicht unbedingt Horton gewesen sein.", murmelte Methos. "Immerhin war der Verwesungsgrad..."
    "Methos, bitte!", keuchte Amanda. "Keine langen Vorträge. DUncan, bitte fortfahren." Amanda war sichtlich ungeduldig, irgendetwas bereitete der weltbesten Diebin Angst. Und sie hatte allen Grund dazu. Truhe war schon verdammt lange weg, hatte sich nichtmal telefonisch gemeldet. Unverschämtest Möbelstück. Sie war immerhin in den letzten Schlachten ihr einziges wirksames Verteidigungsmittel. Ohne sie wären die helden verdammt aufgeschmissen.
    Duncan widmetete ihr einen undeutbaren Blick und fuhr fort.
    "landry's Nichte erzählte mir, ihr Onkel sei der Meinung gewesen, das ich Ahriman besiegen muß, Richie ist auch seiner Meinung. Nun gut, here we are." Und damit schloß er seine Erzählung.
    Methos nickte grimmig. "Damit haben wir aber immer noch keinen wirksamen Plan, wie wir Ahriman gekonnt zu Leibe rücken."
    "Ich dachte, du seist hier der Spezielaist, für Pläne.", spielte MacLeod auf die Ereignisse in Bordeaux vergangenes Jahr an. methos antwortete nicht, stattdessen schaltete sich der menschliche Doyle ein.
    "Wir sollten versuchen, Ahriman in seinem eigenen Quartier zu schlagen."
    Methos nickte. "Gut, und wir sollten versuchen uns den Ort des kampfes selbst auszusuchen, genau wie Waffen und Gegner." Er lächelte geheimnisvoll. "Diese Taktik ist äußerst effektiv."
    Amanda murmelte irgendetwas von..."Der wird nicht untätig gewesen sein..."
    "... was wir ja an den Schweden gesehen haben.", schlatete sich Dämon Doyle wieder ein.
    Rincewind lächelte. "Also sollten wir erstmal zu Ahriman gehen?", seine Stimme zitterte, aber er freute sich doch, einen konstruktiven Vorschlag machen zu können. "Wo war das doch gleich?"
    "Basrah, Irak!", sagte Duncan und sprang auf.

    Rana wandte sich gerade an den Ranger hinter sich um Etwas zu ihm zu sagen als dieser ganz bleich im Gesicht wurde und zischend Luft holte. Dann kippte er zur Seite vom Pferd und blieb einfach so liegen. "Ayl! Ruft einen Heiler!" Sie sprang vom Pferd und schüttelte ihn sachte. "Was hast du?"
    An einem anderen Ort, einem anderen Universum um Genau zu sein, griff sich ein durchscheinender Geist an die Brust und mußte einige Male tief durchatmen. Zu seinem zusätzlichen Schrecken konnte er ein paar mall so etwas wie einen Herzschlag unter seiner Hand spüren und fremdartige Bilder jagten durch seinen Geist.
    Und in noch in weiteren Universen, beispielweise an einem Ort namens Babylon 5, aber auch auf Minbar ging es einer ganzen Reihe Menschen, Minbari und Außerirdischer im Algemeinen ganz ähnlich. Jeder dieser "Anfälle" dauerte nur Sekunden aber es war etwas großes Geschehen. Durch Darks doch recht kleine Intervention. Dadurch das Marcus nie Gestorben war hatte sich sehr viel verändert. Ivanova hatte Babylon 5 nicht verlassen, Lennier war nicht zu den Rangers gegangen, auf Minbar würde es in 20 Jahren eine andere Entil´zha als im regulären Verlauf geben und noch viel mehr solcher zusammenhänge würden sich nicht oder eben doch ereignen. Im Unterschied zu dem Wie die Dinge sonst gelaufen wären. Nur war Marcus ja nicht der Einzige gewesen der von Darks Einfluß berührt worden war. Tasha, Robin, Holmes, Dax... Denn Dark hatte der Fairneß halber vor die überlebenden Krieger aus der Armee seines Herrn nach der Schlacht wieder zurück in ihre Welten zu schicken. Sektion 31 hin oder her.


    Ayl blinzelte nach oben und sah in die besorgten Gesichter von Rana, einem Heiler und .. "William!" Marcus älterer Brüder lächelte leicht besorgt auf ihn hinab und half ihm dann auf. "Es ist schön dich wiederzusehen Marcus. Es ist lange her." Marcus umarmte seinen älteren Bruder und mußte dann vollkommen verwirrt den Kopf schütteln. "Es hieß du seist Tod! Bei dem Angriff auf unser Zuhause gestorben." Nein, in... nun nennen wir ihn "Reisender" hat mich gefunden. Sehr schwer verletzt aber noch lebend. Er nahm mich mit in sein Universum und heilte mich. Seit dem Lebe ich hier, bei den Elfen des Düsterwaldes. Ich habe hier sogar Familie. Rana, meine Tochter kennst du ja schon." Marcus sah das Mädchen nun mit ganz neuen Augen. Die Haare hatte sie von Ihrem Vater geerbt. Das stand fest. Sie wollten nicht auf der Straße rumstehen und machten sich zu Williams Wohnung auf. "Aber geht es dir gut? Einfach so vom Pferd zu fallen..." Der Ranger schüttelte den Kopf. "Ich weis nicht. Einen Moment lang.. Ich glaubte ich währe Tod. Und es war so kalt. Und Susann ging fort und sie war so traurig." Wer ist Susann?" "Meine Frau. Sie befand sich eine Reisegruppe Hinter mir. Sie hatte noch etwas in Tieftal zu erledigen wollte sich aber wieder hier vor dem Dunkelwald mit mir treffen. Ich liebe sie sehr." William lächelte. Es freute ihn das sein Bruder sein Glück gefunden hatte. "Aber wie kommt ihr hier her?" "Wir waren mit einer White Star nach Proxima unterwegs als wir einen Funkspruch empfingen. Es war zwar nichts zu Orten aber wir flogen hin. Ohne es zu merken mitten hinein in den Sektor 14. Eine Chronalverwerfung erfaßte unser Schiff und schleuderte uns quer durch Raum und Zeit. Wir stürzten Ab, Machten eine Bruchlandung irgend wo in Süd-Gondor. Es gab nur 8 Überlebende Susann und ich mitgezählt. Das war jetzt vor einem guten Jahr."


    Lennier, Botschafter der Minbari auf Babylon 5 schüttelte sich und sah sich dann unbehaglich um. Es war alles In Ordnung, nichts hatte sich in seinem Büro verändert und von Draußen konnte er Stimmen hören die sich leise auf Audronado unterhielten. Sein Stab trat gerade zusammen sie wollten in einer viertel Stunde die Wöchentliche Konferenz abhalten. Alles war wie immer, was hatte ihn nur so besorgt? Einen Moment lang... war ihm seine schreibende Hand so durchscheinend erschienen und er hatte nicht den drang verspürt atmen zu müssen. Vielleicht sollte er in den Nächsten paar Tagen mal zu Dr. Hobs gehen.


    Die Moiren sahen einader entsetzt an als eine ganze Reihe von Wollfäden einfach aus dem gewebtem Wandteppich sprangen und sich selbstständig an anderer Stelle neu einfädelten. Und das geschah bei vielen Teppichen. Die Webmuster veränderten sich stellenweise auf recht drastische weise. Was passierte hier?

    [Flugzeug]
    Rincewind hätte sich dafür ohrfeigen können jemals den Mund aufgemacht zu haben. Aber es war zu spät. Nun saß er ihn diesem riesigen Metallding und flog in ein anderes Land genannt Irak zu einer Stadt namens Basrah. Nein die Dinge hatten sich wirklich nicht besonders gut für ihn entwickelt. Er vermisste seinen alten Hut, der neue war zwar ganz nett, wurde aber ständig von den Doyles okkupiert die sich einen Spaß daraus machten ständig neue Dinge heraus zu ziehen und die anderen Fluggäste zu erstaunen. Inzwischen wimmelte es im Flugzeug von Kaninchen, Papierblumensträußen, Kartenspielen, manche davon waren sogar gezinkt, Tauben, Seidentüchern und, und, und. Rincewind hatte irgendwann den Überblick verloren. Außerdem war Truhe wieder einmal verschwunden. Sie zeigte ständig diesen Hang zur Unabhängigkeit. Ein Zustand der recht ärgerlich werden konnte wenn er frische Unterwäsche benötigte. Sie tauchte zwar immer wieder auf, aber meist erst im letzten Augenblick, oder sogar erst danach. Gewöhnlich jagte sie dann den Überlebenden noch einen kräftigen Schrecken ein und fraß irgendjemanden, der dumm genug war ihr im Wege zu stehen. Durch irgendeinen Zufall erwischte sie dabei meist den Schuldigen, aber eigentlich schnappte sie nur nach allem was sich bewegte.
    Die anderen hatten erst eine Weile nach Truhe gesucht, ohne Erfolg. Sie hatten nur eine ganze Menge verstörter Personen und zerstörter Gebäude gefunden. Schließlich gaben sie auf und man beschloss ohne Truhe zu fliegen und zu hoffen, dass Rincewinds Behauptung, sie fände ihn überall, stimmte.
    Geistesabwesend starrte der unfähigste Zauberer der Scheibenwelt aus dem Fenster und erstarrte. Er hatte sein Gepäckstück soeben gefunden. Dort draußen auf dem Tragflügel des Flugzeugs saß sie und ließ sich den Wind um die Scharniere wehen. Rincewind griff sich nur an den Kopf und stöhnte. Das war definitiv wieder einer dieser Tage.

    Keeline lehnte sich über ihren Arbeitstisch und betrachtete die Gemeinschaftsfigürchen. Da waren ein paar Menschen, Elben, eine mythologische Figur, eine Goault, eine Trill, ein Dämon und sein Diener. Die kleine Gruppe stand dicht beisammen und machten fragende Gesichter als sie zu der Autorin aufsahen. Dann sahen sie rüber zu der anderen Gruppe. Diese befand sich auf der anderen Tischseite und wirkte auch nicht sehr Glücklich. Ein paar Unsterbliche, ein Zauberer, ein Geist, noch ein Dämon und ein gewöhnlicher Mensch. Einer von ihnen winkte zaghaft zur Gegner-Gruppe hinüber. Jadzia winkte zurück und begann auf sie zuzuschlendern. Einer der Elben folgte ihr. Keeline legte ihren Arm zwischen die Beiden Gruppen und versperrte so den beiden kleinen Spaziergängern den Weg. "Tut mir leid. Aber ihr dürft nicht da rüber. Wir - das sind ich und zwei andere - wollen eine Schlacht schreiben in der ihr Gegeneinander antretet." "Warum?" Die große Person stutzte. "Na ja... Der da" Keeline deutete auf den kleinen Ahriman. "hat einen Freund von einem der Unsterblichen da drüben umgebracht und ihn fast in den Wahnsinn getrieben. Das hat mir damals sehr leid getan und mindestens einer meiner Freundinnen auch - ich weis nicht wie Alraune das sieht. Ich müßte sie mal fragen.
    Wie auch immer, wir beschlossen die Ereignisse noch mal neu aufzurollen. Wir hoffen es dieses mal so ablaufen lassen zu können das Niemand stirbt. Was euch angeht," Sie blickte zur Ahrimangruppe Rüber. "weiß ich es nicht. Euer Überleben oder Sterben wird sich im Laufe der Handlung ergeben. Bis auf dich, Marcus." Sie lächelte leicht. "Du mußt überleben. Deine ID ist schon in zuvielen Fragmenten verwoben als das du sterben dürftest. Ihr anderen.. Es tut mir leid." Alle sahen Einander nun betroffen an, auch die Angehörigen der unterschiedlichen Gruppen miteinander. Dann schickte Keeline sie wieder an ihre Orte in der Geschichte zurück ohne ihnen Erinnerungen an das gerade stattgefundene Treffen zu lassen. Sie hatte die Protagonisten zu sich gerufen um sich über etwas klar zu werden. Sie konnte keinen von ihnen töten. Ahriman vielleicht, aber wirklich töten... Sie würde an der Schlacht mitschreiben aber Keinen sterben lassen. So wahr sie hier stand. Soweit zufrieden kehrte auch sie in ihre Welt vor ihren PC zurück.



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 19:44


    Das Flugzeug war noch nicht ganz zum Stillstand gekommen, als Truhe auch schon absprang und in der Ladung eines Gepäckkarrens verschwand. Die Passagiere die wenig später ausstiegen beobachteten mehr oder weniger interessiert ein paar ziemlich konfuse Flughafenmitarbeiter die den einen Tragflügel begutachteten. Rincewind war dankbar, dass niemand IHN fragte woher die tiefen Kratzer auf der Oberfläche desselben kamen. Es hätte ihm ohnehin niemand geglaubt. In dieser Welt waren die Menschen von einer Gottheit namens Wissenschaft besessen. Es existierte so gut wie keine Magie von ihm Truhe und dem Hut abgesehen. Das verdammte Ding schien ebenfalls über ein Eigenleben zu verfügen. Jedenfalls hatte er im Flugzeug irgendwann nach dem hundertsten oder so Kartenspiel einen kleinen weißen Zettel produziert. Als der menschliche Doyle ihn entfaltete war darauf in Schönschrift zu lesen gewesen:

    Jetzt ist es aber genug, ich weiß ein wenig Ruhe ebenfalls zu schätzen. Der nächste der versucht irgendetwas aus mir zu ziehen bekommt einen Basilisken.

    Die Doyles hatten diese Drohung glücklicherweise ernst genommen. So war es ihren Begleitern erspart geblieben zwei Statuen aus dem Flugzeug zu schleppen und unbequeme Fragen zu beantworten.

    Im Flughafenterminal angekommen wurde Rincewind von Duncan zu einem sehr sonderbaren schwarzen Band dirigiert, es bewegte sich von ganz allein und Gepäckstücke standen darauf.
    Gerade als sie dort ankamen erschien Truhe. Sie schien dramatische Auftritte wirklich zu mögen. Methos und Duncan näherten sich ihr vorsichtig, ständig bereit beiseite zu springen sollte der Koffer unvermutet zuschnappen, aber nichts dergleichen geschah. Ausnahmsweise benahm sich Rincewinds hölzernes Begleitobjekt wie es sollte. Die beiden Männer hoben es vorsichtig vom Fließband und schleppten sie unter einigem Stöhnen und Ächzen nach draußen.
    Dort stellte sich der kleinen Gruppe das nächste Problem. Wie sollten sie in die Stadt kommen? Ein Taxi schien nächstliegende Lösung. Es dauerte allerdings eine halbe Stunde bis sie eines bekamen und das gelang ihnen auch nur weil Amanda sich todesmutig einem in den Weg stellte als es gerade vorbeikam, den Fahrgast herauszerrte und den Fahrer so lange anbrüllte bis dieser sich ihren Wünschen fügte.
    Ein paar Minuten später waren sie auf ihrem Weg. Eingequetscht wie die Ölsardinen. Truhe war auf dem Dach verstaut worden, welches sich verdächtig nach innen wölbte.

    Nach dem langen Flug in der Touristenklasse, schmerzten ihnen nicht nur die Glieder, sondern auch wirklich alles. Das Taxi war muffig, die Fahrt lang und die Hotels zum größten Teil ausgebucht.
    Nachdem sie rund drei Stunden mit dem selben nervigen Taxifahrer quer durch Basrah auf er Suche nach einem Hotel, das sich auchAdam Pierson leisten konnte, gefahren waren, trafen sie endlich auf einen Mann, der ein Hotel bereit hatte. Ein Asiate, der sich an Duncan gewandt, mit Händedruck vorstellte.
    "Mein Name ist Ronald Sandoval", sagte er in einem fast korrektem Englisch, lächelte süffisant und geleitete sie in die Eingangshalle eines wirklich exklusiven Baus am Stadtrand.
    Methos sah sich erstmal argwöhnisch um, von Natur aus jedem Menschen gegenüber mißtrauisch, beobachtete er die eigenartigen Gäste. Wirklich omminöse Gestalten, die sich ein so teuer Hotel sicher nicht leisten könnten.
    Sein Mißtrauen wuchs, als sie alle ihre Köpfe nach ihnen drehten und sie mit unverhohlener Neugierde, ja fast schon nach Agressivität stinkendem Interesse angafften. Amanda schien diese Aufmerksamkeit gerade recht zu kommen. Nervös zupfte sie ihr Haar zurecht und winkte jedem einzelem freundlich zu.
    Ein blonde Frau stand am oberenRand der Treppe und trug eine eigenartige Uniform. Methos sah sie argwöhnisch an, doch sie lächelte. Auch wenn dieses Lächeln irgendwie fremdartig aussah und ihre Ohren eine eigenartige Form hatten, wirkte es dennoch sehr grazös. Sie stapfte in fast militärischer Haltung die Treppe, die wie indiesem neuen Operhäusern doppelt geschwungen war, herunter.
    Die Gruppe stand neben Sandoval am Fuße der Treppe und sah zu der Frau auf. Sie lächelte und gab Duncan die Hand, Amanda beschielte sie mißtrauisch, wenn doch aus ganz anderen Gründen, als Methos.
    "Tasha Yar, zu ihren Diensten, Mr. MacLeod." Sie streckte ihm freundlich die Hand hin, doch Duncan schaltete schnell. Sein Hirn klickte von freundlich auf mißtrauisch und als sein Name fiel, den er seines Wissens nach nicht genannt hatte, auf Gefahr um. Rote Alarmleuchten schellten panisch auf und die Yar zuckte eine enorm große Waffe, feuerte und rief einen Befehl, dessen Wirkung scher unglaublich war.
    Die Türen des Hotels schnappten zu, die Freunde griffen panisch zu ihren Waffen und stellten sich imKreis auf, die Doyles im Mittelpunkt, Truhe einkesselnd. Sie war ihre Trumpfkarte und sollte Truhe ihnen verloren gehen, waren sie wirklich verloren.
    Das Möbelstück sprang auf und wollte sich an den Unstebrlichen vorbeidrängen, den Feind angreifen, doch Rincewind legte ihre beruhigend eine Hand auf den Deckelund aus dem nervösen Zittern wurde ein bösartiges Rumoren. Truhe war sauer.

    Zu Rincewinds eigener Überraschung kam ihm auf einmal ein offensiv / (hoffentlich) genialer Gedanke. Es war ja nicht das erste Mal das er als ein Anti-Held in einer Situation wirken mußte aber dieses Mal geschah es wirklich durch sein eigenes gewolltes Handeln hin. Nun brauchten sie noch Glück oder die Lage würde sich kein bißchen verbessern und zusätzlich noch peinlich werden. Der Zauberer rief ein "Augen zu, Freunde!" und riß sich seinen Hut vom Kopf. Der Zylinder machte seine Drohung wahr und ließ einen leibhaftigen Basilisken auf die Versammlung los.Rincewinds Gruppe die sich der Bedrohung noch vom Flug bewußt waren taten wie geheißen und sahen zu das sie wegkamen. Methos und Duncan hatten noch den Vorteil das sie auch Blind kämpfen konnten. Es ging doch nichts über eine gute autodidaktische Ausbildung.Ahrimans Leute hingegen - sie konnten ja nicht ahnen was da auf sie zukam - beobachteten verblüfft wie ihre Gegner auseinander Stoben und wie ein riesige Etwas aus dem Zylinder auftauchte.
    Der Zauberer stürmte mit vor den Augen verschränkten Händen blindlings davon und lief gegen Etwas. Sehr vorsichtig einen schnellen Blick riskierend erkannte Truhes Herr - wo war sie überhaupt ? - (Gott sei dank hat sie keine Augen) das Dieser hier nicht rechzeitig genug geschaltet hatte und beim Anblick des Basilisken erstarrt war. Ein Elfen artiges Wesen, zwei wie Artisten gekleidete Menschen, und einen Mann aus dem Ende des vergangenen Jahrhunderts. Augenscheinlich ein Detektiv. Die restlichen Anwesenden versuchten in *blinder* Panik aus dem Raum zu kommen und das ohne den Basilisken anzusehen oder von der gefährlichen Kreatur verletzt zu werden. Ein heilloses Chaos wie es auch Truhe nicht besser hätte produzieren können.

    Rincewind schob sich an den Statuen vorbei und schlich weiter. Er hütete sich davor zurückzublicken. Einige Meter weiter fand er sich vor einem Spiegel wieder und aus einem ihm unerfindlichen Impuls heraus blickte er hinein um die Situation in Augenschein zu nehmen.
    Der Anblick der ihn begrüßte war nicht ganz was er erwartet hatte. Nun die Statuen hatte er irgendwie schon erwartet, aber nicht dass der Basilisk es sich auf Truhes Deckel bequem gemacht hatte. Gemeinsam bildeten die beiden ein absolut tödliches Gespann das nichts und niemand aufhalten konnte. Und Truhe bewegte sich auf ihn zu!!!
    "Argh!!" Rincewind nahm einmal mehr die Beine in die Hand und floh. Das letzte was er wollte war Bekanntschaft mit einem Basilisken zu schließen.
    Auf der Flucht überlegte er angestrengt wie er aus diesem Haus, und vor allem Truhe, entkommen sollte. So lange sie den Basilisken in ihrer Begleitung hatte war sie gefährlicher als alle vorangegangenen Abenteuer zusammen. Auf seinem Weg kam Rincewind an mehreren Türen vorbei doch keine war die richtige. Wenn er sie öffnete fand er sich entweder in jemandes Privaträumen oder einer weiteren Halle wieder. Auf die Art sammelte er auch seine Gefährten wieder ein die sich alle vor dem neune Begleiter seines Gepäckstücks verborgen hatten, ein. Als sie schließlich der Ansicht waren weit genug geflohen zu sein, sammelten sich alle in einem kleinen Raum und führten eine Bestandsaufnahme durch. Die Waffen waren alle da, der Zauberhut auch. Den draußen erklingenden, abrupt endenden, Schreien nach zu schließen war auch Truhe nicht weit. Dann zählten sie die Personen durch. Einer fehlte....

    "Großartig, jetzt ist auch noch Doyle weg. He, wo seid ihr denn Alle?" Er hatte sich nur eine Sekunde nach einem leisen Geräusch umgedreht und dann wahren auch noch die anderen weg! Jetzt war er vollkommen auf sich alleine gestellt. *Und Truhe wird mich in jedem Fall finden. Und der Basilisk auch..!!* Aus einem Seitengang trat eine durchscheinende Silhouette, sie blickte sich um und winkte ihm zu als sie seiner Gewahr wurde. "Ahhhh." Das bißchen Restblut in seinem Adrenalin versorgte Augenblicklich die Beine mit Energie und Rincewind sprintete los. "He, Zauberer, bleib stehen!" Irgendwo zwischen 40 und 50 Metern Distanz verarbeitete ein gehetztes Gehirn das Zugerufene und ließ ihn langsamer laufen. Etwas beinahe unmögliches und so mußte er eine Kurve drehen um sich nicht zu weit zu entfernen. Von Verbündeten rannte man nicht weg.
    Es war nur Lennier, der Geist aber Rincewinds Herz schlug immer noch auf Höchstleistung. "Schöner Sprint." "Ja, Danke. Wo kommst du plötzlich her?" Ein angedeuteter Daumen wieß in den Raum hinter dem Ätherwesen. "Ein Warenlager oder so. Es liegt viel Plunder darin, von sehr unterschiedlichen Welten. Bis vor einer halben Stunde war ich im Mittelalter gefangen. Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen." Der Geist hatte die Ruhe weg. Aber er hatte ja auch nichts mehr zu verlieren. Er war ja schon tot.
    "Brrr. Warum hat dich Gevatter Tod denn nicht geholt? Ich laufe ihm dauern über den Weg." "Wirklich? Du siehst aber sehr lebendig aus." "Gewohnheit und viel harte Arbeit." Sie standen nun vor einem Regal in dem ein eiförmiges Objekt lag. Der Geist nahm es heraus und hielt es vorsichtig und Konzentriert. Es sollte ja nicht durch ihn fallen. "Da ist auch eine Seele drin, aber es ist keine Seelenjäger Kugel. Es schein eher Organische Technologie zu sein." Das hellblaue Objekt fühlte sich unter Rincewinds Berührung warm und lebendig an. "Auf mich reagiert es nicht aber womöglich auf jemand Lebenden."
    Rincewind riß überrascht die Augen auf als sich das Ei Blütenkelchartig öffnete und Energie gefüllte Seifenblasen nach oben und raus strebten. Dann ein sehr heller Lichtblitz als sich die Hauptmasse explosionsartig befreite. Der Zauberer wurde nach Hinten geschleudert.


    "Jaiiiiiiiiiiiicccc...!!!"
    Ein subjektives Gefühl ewigen Fallens, dann: *Doingg* Er wurde gegen etwas geschleudert was aber nachfederte und die ganze Trägheitsenergie absorbierte. Die Schwerkraft machte sich bemerkbar und Rincewind fand sich nach einem nur allzu vertrauter Teufelsritt durch die Dimensionen auf dem Boden wieder. Er hatte nicht vor einen Muskel zu bewegen ehe er nicht wußte was geschehen war oder gar das Bedürfnis seine nähere Umgebung auf sich aufmerksam zu machen
    "Ugh!"
    Etwas rauhes, warmes stumpfe ihn nicht sehr doll aber bestimmt in die Seite. Konnte es, durfte es???
    "Ugh!!" "Auf die Beine Rincewind, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit." Eine Stimme die zum Universitätsleiter Ridcully gehörte hallte durch seinen malträtierten Schädel und sehr kräftige Arme hebelten ihn in die Aufrechte. Ja es schien wahr zu sein. Er war Zuhause.
    Vorsichtig die Augen öffnend nahm er den Dekan, Runen, den Bibliothekar, natürlich Ridcully und Stibbons wahr der an einem Rechenschieber herum nestelte. Rincewinds Knie drohten weich du werden, (Endlich Zuhause) aber der gesunde Menschenverstand und bestimmte Rincewind Instinkte ließen ihn durch die zwei Türhälften des großen Speisesaals jagen, Treppen hinauf, durch diverse Säle und geradewegs in die Bibliothek. Dort versteckte er sich unter dem Tisch und wollte sich den Hut über die Ohren ziehen. Aber der war ja weg. Nur der verdammte Zylinder.
    Kurz entschlossen griff Rincewind in das Multidimensionale Objekt und:
    "Tahda!" hatte seinen angesengten, abgegriffenen, zerscheuerten und heißgeliebten "Zaubberer" Hut wieder in der Hand. Den Zylinder drückte er wieder zu der flachen Scheibe zusammen als die er ihn im Empfang genommen hatte und schob ihn sachte in die schmale Spalte unter einem Schrank in Armnähe. Das Ding würde er so schnell nicht mehr anrühren und Truhe konnte auch bleiben wo sie war.
    Eine dumpfes *Domp* von direkt über ihm ließ ihn zusammenschrecken und den Hut noch fester über die Ohren ziehen. Als nichts geschah blinzelte er dann doch noch nach oben. Der Kopf des Bibliothekars blickte verkehrt herum zu ihm hinab, mußte wohl auf dem Tisch hocken. Der Bibliothekar zeigte sein Gegenstück zu einem Lächeln, dann ließ er einen Mitgliedsausweiß vor Rincewind Boden fallen. Das ganze bekräftigte er mit einem vielsagenden "Ugh." Der Zauberer griff danach, drehte die Karte um 90 Grad und machte seinen Eigenen Namen darauf aus. Danach eine ganze Reihe von Buchtiteln die ihm Wage bekannt vorkamen.
    Ganz unten auf der Liste war ein Eintrag und am Zeilenende prangte das wohl Heutige Datum, noch ohne Häkchen. "Und deswegen habt ihr mich zurück geholt?
    DESWEGEN habt ihr Hex den Austauschzauber zaubern und den Berg von Matratzen an der Hinterwand des Speisesaals errichtet? Weil ich ein Buch noch nicht zurück gegeben habe?" Der Bibliothekar zuckte nur mit den breiten Schultern und bewegte seine 600 Pfund Masse geschmeidig zur Eingangstür wo auf einem blankpolierten Messingschild die ehernen Worte standen:
    "EIN BUCH DARF UNTER KEINERLEI UMSTÄNDEN SPÄTER ALS ZUM LETZTEN EINGETRAGENEN DATUM ZURÜCK GEGEBEN WERDEN!"
    Rincewind ließ langsam die Luft aus seinen Lungen entweichen, schloß glücklich die Augen und rollte sich zu einem kleinen harmlosen Ball zusammen an dem das Universum hoffentlich kein Interesse haben würde. *Zu Hause.*


    Der Geist war vorsichtshalber zurück gewichen und suchte nun die Stelle ab wo eben noch der Magier gestanden Hatte. *Er wurde nicht desintegriert. Das sieht anders aus. Eher Teleportiert.*
    Die freischwebende Energie ballte sich indessen zusammen und nahm Humanoide Form an. Dan verdichtete sich das Ganze und wurde stofflich. Ein sehr mitgenommener Mensch mit kurzen braunen Haaren, männlichen Geschlechts und fast nackt setzte sich aus der Energie zusammen und nahm einen Materiellen Aggregatszustand an. "Argh." William Boone blinzelte zu der Hüllenlosen Seele hinüber und knickte in die Knie. Gott, was war Geschehen? Eben war er noch in der Kirche gewesen und hatte versucht den Kimera zu beruhigen und dann diese flüssige Kälte mit dem Gefühl aufgelöst zu werden und jetzt das...
    Ein brauner Umhang wurde vor seine Knie geworfen. "Ich weiß nicht wer Sie sind aber wir können hier nicht bleiben. Kommen Sie!"

    Methos und der Dämonen Doyle hatten sich zusammengeschlossen als Truhe mit ihrem Passagier ihre Gruppe zersprengte. Die beiden befanden sich jetzt in der Hotelküche und hofften das dies als Versteck taugte.
    "Das ist wohl so ziemlich die bizarrste Situation seit 1500 Jahren. Was würde ich jetzt für ein kühles Blondes geben." Doyle antwortete nicht aber eine knappe Minute später tauchte eine Flasche DAB Bier in Methos Blickfeld auf. "He, hast du sonst noch irgendwelche Fähigkeiten von denen ich wissen sollte?" Doyle verzog das stachelige Gesicht. "Da hinten ist ein gefüllter Kühlschrank. Immerhin befinden wir uns hier in einer Küche. Wenn ich die Macht hätte Materie meinem Willen zu unterwerfen würde ich ganz bestimmt nicht hier hocken und mich vor einem durchgedrehten Koffer und einer Schlange aus der Ulysses verstecken. Herr Gott, was für eine Woche!" Methos nippte ein bißchen an seiner Flasche - kurz nach dem öffnen war bei BAD Bier immer unangenehm viel Sprudel im Flaschenhals - und formulierte die Frage anders. "Du bist doch jetzt ein richtiger Dämon; Was für Fähigkeiten hast du?" Doyle lugte über den Edelstahlrand der Anrichte und ließ sich wieder neben den Unsterblichen sinken. "Ich überlebe beispielsweise Genikbrüche, bin verhältnismäßig stark und konnte Fragmente der Zukunft, bzw. der nahen Gegenwart sehen. Aber seit meinem Ableben ging mir diese Fähigkeit verloren. Ein metallisches Klicken von Seiten der Einganstür ließ beide aufhorchen. Mit blicken einigten sie sich darauf wer wo lang gehen sollte und huschten auseinander. Doyle spähte um den Kühlschrank und versuchte herauszubekommen wer ihnen da einen Besuch abstattete. Als ein Pfeil haarscharf seinen Kopf verfehlte und einen Mixer samt Kacheln dahinter durchschlug setzte der Dämon augenblicklich neue Prioritäten. Lebend aus dieser Todesfalle rauskommen!

    Der Doyle-Mensch hatte derweil ganz andere Probleme, erst war er vor etwas geflohen, dass verdächtig nach einer Hydra aussah und dann in Angelus hineingelaufen. Er war sicher noch nie so laut geschrieen zu haben. Immerhin schien das Gebrüll den Vampir lange genug abgelenkt zu haben, dass er fliehen konnte. Obwohl man sich da bei Angelus nie ganz sicher sein konnte. Vielleicht lauerte er auch im Schatten, wartend auf den richtigen Moment um zuschlagen zu können. Doyle schauderte. Nein, da sollte er seine Gedanken lieber nicht hinwandern lassen. Er wusste zu viel über die Psycho-Spielchen des Meistervampirs, besser nicht darüber nachdenken.
    Als er aufblickte, stellte er fest, dass seine Schritte ihn unbewusst in einen verlassen wirkenden Teil des Hotels getragen hatten. Er wusste nicht wo seine Freunde waren und ob sich Feinde in der Nähe aufhielten. Alles was er wahrnahm war der Staub der unter jedem seiner Schritte aufstieg, sich auf seine Kleidung legte und das leise Knirschen der Dielen. Wo war er hier nur hingeraten?
    Ein leises Räuspern hinter ihm. Er fuhr entsetzt keuchend herum und fand sich Auge in Auge mit ...
    Ja, was war es eigentlich?
    Ein schlankes feingliedriges Geschöpf unbestimmbaren Geschlechts. Was zwar nicht heißen musste, dass es keines hatte, es aber sicher erschwerte über es nachzudenken. Das Wesen hatte, soweit sichtbar, eine fast durchsichtige, schneeweiße Haut. Der Großteil seines Körpers wurde jedoch von einem violetten Overall bedeckt, an den Füßen Plateauschuhe. Es war sicher nicht einfach damit wegzulaufen. Große, elektrisch blaue Augen blickten ihn aus einem ovalen Gesicht heraus an. Eine lange schmale Nase, volle breite Lippen. Ein sehr ausdrucksvolles Gesicht. Traurigkeit lag darin. Es schien als kenne dieses Geschöpf schon lange keine Freude mehr. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Züge, erhellte sie. Doyle war plötzlich sicher, dass dieses Geschöpf kein Feind war, sondern ebenso wie seine Begleiter und er, unfreiwillig in dieses Abenteuer geschleudert worden war.
    ?Mein Name ist Da?an und Sie sind ...?? Die Stimme klang sehr sanft, warm. Doyle entschied spontan Da?an als weiblich zu betrachten, sie klang einfach nicht wie ein Mann und sie ständig als ?es? zu bezeichnen machte ihm Kopfschmerzen.
    ?Mein Name ist Doyle. Wissen Sie wo wir hier sind??
    ?In der Nähe von Ahrimans Versteck fürchte ich.?
    ?Woher wissen Sie das?? Schlagartig war die Furch zurückgekehrt, kroch kalt Doyles Rückgrat hinauf.
    ?Er kam zu uns um Agent Sandoval mitzunehmen und weil ich ebenfalls anwesend war, wurde ich ungefragt mitgenommen. Er scheint mich nicht als Gefahr zu betrachten, sonst ließe er mich nicht frei herumlaufen. Und wie sind Sie hierher geraten, wenn Sie die Frage gestatten??
    Da?an schien ein sehr höfliches Wesen zu sein. Sie hatte irgendwie nichts wirklich böses an sich. War einfach nur so melancholisch. Doyle gedachte das zu ändern, sobald sie aus diesen Schwierigkeiten heraus waren. Für den Augenblick informierte er sie erst einmal über die bisherigen Ereignisse. Es gereichte ihr zur Ehre, dass sie es schaffte das Gesicht nicht ein Mal ungläubig zu verziehen oder einfach schallend los zu lachen.
    Als er endete fragte sie stattdessen: ?Und was sollen wir jetzt tun, um dies aufzuhalten??



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 19:56


    Sam testete seinen neuen Körper vorsichtig. Bei der kommenden Schlacht, denn es würde eine Schlacht geben, das war unumgänglich, wollte er Methos auf keinen Fall behindern. Denn mit der Ablenkung durch eine zweite und nicht kriegerische Präsens in seinem Kopf würde er womöglich einem tödlichen Hieb nicht rechtzeitig ausweichen können.
    Als Konsequenz hatte er Methos als Wirt aufgeben müssen wenn er dessen Tod nicht wollte. Die einzige Möglichkeit beim Showdown präsent zu sein und niemanden in Gefahr zu bringen war wieder einen eigenen Körper zu bekommen. Der Gott einer befreundeten Welt hatte sich bereit erklärt ihm einen neue Hülle zu erschaffen.
    Der amtierende Gott hieß Dende und war bei seiner Arbeit trotz seiner Jugend mit großem Können vorgegangen. Sam sah an sich hinab und in einen Spiegel den Dende mit einer bloßen Willensanstrengung für ihn erschaffen hatte. "Ich sehe sogar wieder aus wie Früher. Ich danke dir sehr. Und Chao-Zu für die Hilfe bei der Bestimmung der äußeren Form natürlich auch. Würdest du es ihm ausrichten?" Der Namekianer lächelte was spitze Eckzähne entblößte und versprach es auszurichten. Der Auserirdische kramte in den Taschen seiner weiten Kleidung. "Noch eine Kleinigkeit. Ein Geschenk für dich." Er holte ein rundes, handteller großes Objekt hervor. Oben befand sich ein einfacher Knopf und auf der Scheibe waren zwei Anzeigefelder. Das ganze erinnerte verdächtig an eine Stopuhr. "Was ist es?" "Ein Chronometer. Damit lassen sich nach deinen Sprüngen augenblicklich der genaue Ort und die Zeit bestimmen. Du wirst es gewiß als nützlich empfinden." Dende nickte Sam zum Abschied zu, wiederholte die Geste Tenshinhan gegenüber und beobachtete dann wie sich die zwei Männer in einem silberblauen Aufgleisen auflösten.
    Der Gott der Welt schlenderte langsam an den Rand seines Palastes und ließ seinen Blick über das dargebotene Panorama wandern. Bis auf den Qittenturm der sich ja genau unter seinem Palast befand konnte er von hier oben so ziemlich alles sehen was sich auf der Erde tat. Dende seufzte und wünschte seinen beiden Besuchern alles Gute.

    Sie befanden sich inzwischen in einem staubigen und selten benutzten Flügel des Hotels. Hin und wieder fehlten Glühbirnen oder Tapetenecken ragten in den Gang. "Jetzt sind wir im *Thirteens Flor* oder in der *Twighlight Zone*." Der Blick den ewig langen Hotelgang hinab weckte weitere Assoziationen. "*The Shining* läßt grüßen." Als Boone einen verständnislosen Blick erntete mußte er sich nach dem bisherigen Leben seines Begleiters fragen. "Du kuckst nicht viel Fern, oder?" Er wußte noch nicht was er von dem Geist halten sollte aber als Gespens konnte Kellin ihm nicht schaden und bis jetzt war er auch die einzige Person die er seit dem Zwischenfall gesehen hatte. "Nein. Früher manchmal bei Mr. Garibaldi ein paar Zeichentrickfilme oder alte Krimis aber sonst nicht." "Hätte ich mir denken können." Kurz vor ihren Füßen tauchte mit einem goldenen Schimmern eine weise Box mit metallisch blauem Kreuz auf dem Deckel auf. Als Boone sie vorsichtig berührte verschwand die Box wie aus der Realität gelöscht und Boone fühlte sich augenblicklich besser. "Oh." Eine klobige gelbe Waffe erschien mit dem selben Schimmern an der nächsten Flurgabelung.
    "Verdammt!" Der Geist ging in eine geduckte Haltung und versuchte Boone auch an die Wand zu schieben. "Das war ein Healthpack. Das hat uns gerade noch gefehlt." Der Companion Beschützer verstand das Problem nicht, ging es ihm nach diesem *Healthpack* doch viel besser. "Bleib hier, ich muß den Mod herauszufinden. Und versuch keine Aufmerksamkeit zu wecken. Hier herrscht ein Jeder gegen jeden Kampf. Die Flack Cannon da vorne hat eine Kapazität von .. Moment. 10. Es waren 10 Schuß. Teil sie dir ein, du kannst dieselbe Waffe nicht zwei mal einsammeln. Und schieß nur wenn du angegriffen wirst, ich kenne ja den Mod nicht. Bin gleich zurück." Er verschwand durch die Wand. Grimmig arbeitete er sich Quer durchs Gelände. *Ich bin im Ghost Cheat. Kann selbst nicht verletzt werden aber immer noch Ärger machen. Hoffentlich wird Boone nicht gefrägt.* Wenn sie im Last Man Standing Modus waren und jedem nur ein Leben hatte konnte sein erstes Sterben sein letztes sein.
    Als der Geist ein sich drehendes X fand war er über alle Maßen erleichtert. *Valen sei dank. Es ist nur Domination.* In diesem spezielen Flügel des Hotels herrschten Unreal Tournament Regeln.

    Sam und Tien tauchten in der Lobie der Fatimas auf. Keine Menschenseele ließ sich blicken nur ein paar skurrile Statuen, die seltsam echt wirkten. "Wo sind denn alle?" Tenshinhan sah sich um und deutete dann in verschiedene Richtungen. "Da drüben sind zwei nichtmenschliche aber Positive Energien. Eine von ihnen müßte für die hiesigen Verhältnisse recht stark sein. Dort sind noch, hm schwierig, einer ist ein Mensch das andere ist ... unbeständig. Die Person selbst ist stabil aber seltsam substanzlos. Und da drüben sind 4 Menschen in direkter Nähe zueinander, aber sie scheinen keine Gruppe zu bilden. Zu guter letzt noch eine ganze Handvoll negativer Energien die sich über das ganze Gebäude verteilen." Sam mußte sich bewußt machen aus was für einer Welt er seinen Begleiter geholt hatte. Es war eine kriegerische Welt und es konnte in einem Kampf lebenswichtig sein genau zu wissen wo sich die Gegner befanden. Wie alle Angehörigen der Gruppe Z konnte auch Tenshinhan Präsenzen und ihre Stärke wahrnehmen. "Gibt es Orte wo Positive und Negative Präsenzen direkt aufeinander treffen?" Tenshinhan sah sich erneut um, das dritte Auge halb geöffnet. "Wo sich die Vierer Gruppe befindet kann ich auch drei negative Energien wahrnehmen. Ansonsten nicht."


    Die zwei Frauen tauschten sich durch die in der Föderation übliche Zeichensprache über das weitere Vorgehen aus und Dax deutete dem Elben die Hintertür zu übernehmen und die Gegner aufzuscheuchen. Sie selbst würden die Fronttür benutzen. Tasha holte eine Blendgranate aus ihrem Ausrüstungs-Rucksack und entsicherte sie. Dann gab sie der Trill das Zeichen die Schwingtüren aufzustoßen. Sie warf und beide Frauen wandten sich mit vor den Augen verschränkten Armen ab. Zwei Sekunden nach dem Detonationsgeräusch stürmten sie mit gezückten Phasern in die Küche, hechteten in Deckung und späten von dort aus nach Zielen. Der Anblick war wenig erbauend.
    Ein annähern Menschlich aussehendes Wesen, allerdings mit einer Grünlich, gelb Grauen Haut und Stacheln im Gesicht hatte den Elben gepackt und benutzte ihn jetzt als lebenden Schutzschild.
    Das Etwas war zwar von der Blendgranate vorübergehend beeinträchtigt aber es sah nicht so aus als würde es durch gutes Zureden seinen Gefangenen loslassen und der recht ansehnliche Mann der Halb hinter ihm stand hatte seine Pistole auf sie gerichtet; In der Anderen Hand hielt er erstaunlicherweise ein Schwert. Das schlimmste war noch das man irgendwoher wußte das er durchaus damit umgehen konnte.
    Eine Pattsituation.
    Der Dämon hub zum Sprechen an. "Wißt ihr, wenn jetzt niemand überreagiert müssen wir hier gar nicht alle sterben. Differenzen lassen sich auch friedlich beilegen."
    Der Elb bewegte sich unruhig sah aber ein das er sich mit auf den Rücken verdrehten Arm nicht befreien konnte. Die Valar hatten sein Volk auf eine Art geschaffen das sie zwar schnell und geschickt aber eben nicht stark waren. Schnell war der Dämon allerdings auch gewesen, sonst hatte er ihn ja nicht überrumpeln können.
    Celeb durfte sich aber auch nicht als Werkzeug gegen die Gefährten und den gemeinsamen Auftrag verwenden lassen. Das Wohl der Vielen wog schwerer als das Wohl des Einzelnen. Jeder mußte irgendwann sterben, die Frage war nur wann und ob es ehrenvoll geschieht. "Schießt endlich!"

    "Nein! Nein, .. das werden wir nicht tun. Kein Starfleet Offizier würde auf einen der eigenen Leute schießen. Unter keinen Bedingungen." Jazia drehte ihren Kopf ganz leicht in Tashas Richtung, wollte nicht für sie beide sprechen. Ein einmaliges hartes Nicken symbolisierte die gezwungene Zustimmung der Sicherheitsoffizierin. "Na schön, Dämon, was wollt ihr?" "Ha! Was wollt ihr denn? Ihr wart doch diejenigen die hier offensiv gegen harmlose Touristen vorgegangen sind." Tashas Hände hielten ihr Phasergewehr so fest das ihre Finger weis wurden. "Wir müssen unseren Auftrag erfüllen. Ihr müßt Aufgehalten werden. Um jeden Preis." Methos war nicht weniger entschloßen keinen Millimeter zurück zu weichen. "Pah. Wenn ihr diesem Mantra wirklich bedingungslos folgen müßtet hättet ihr Doyle und Spitzohr einfach umgenietet. Ihr müßt Ahriman nicht gehorchen!" Die Frauen traten etwas verunsichert einen Schritt zurück. "Aber der Auftrag..." Methos hatte inzwischen eine bestimmte Theorie dazu gebildet wie man Ahrimans Gefolge womöglich von dem Einfluß des Annassasie befreien konnte. Es war Riskant - selbst für ihn - aber sie mußteen es wenigstens versuchen. Pistole und Schwert fielen zu Boden.
    Der weit älteste Unsterbliche stürmte waffenlos und mit ungeschütztem Leib auf die Feinde wieder Willen zu. Entweder würden sie ihn jetzt erschießen oder...
    Er prallte gegen die Trill die einen unbewaffneten Zivilisten einfach nicht hatte erschienen können. Das hätte ihr Wesen verraten, Alles wofür die Uniform die sie trug stand. Verblüfft aber irgendwie erleichtert starrte sie den Mann an, und noch während sie sich aufrappelte und ihm bei der selben Handlung zusah begriff sie das die bohrende, fordernde Stimme in ihrem Kopf verschwunden war. Es war wie ein Geräusch das man erst bemerkte wenn es verstummte.
    "Willkommen zurück." Methos grinste einnehmend und mit einem goldenen Schimmer in den Augen das Kenner als Erleuchtung zu deuten wußten. Er hatte eine geniale Idee gehabt und recht behalten.
    "Bist du Wahnsinnig?!" Doyle hatte Celeb immer noch nicht losgelassen und starrte verblüfft auf das sich bietende Schauspiel. Selbst die Frau in der Curryfarbenen Uniform stand nun mit leicht leeren Blick nur so da. "Man muß sie mit dem Konfrontieren was sie am meisten Abstoßen würde, was sie einfach nicht tun *können*!"
    Adam hatte den Bann zumindest bei einer oder vielleicht auch zweien von den Besessenen gebrochen. Blieben nur noch uneinschätzbar viele andere die Ahriman jederzeit neu aufstocken konnte. "Juhu."

    Doyle führte seine schweigsame Begleiterin durch die Hotelgänge. Sie hatte seit ihrer Frage keinen Ton mehr von sich gegeben. Es war beinahe unheimlich selbst ihre Schritte waren völlig lautlos und Nervosität begann sich in dem Mann breit zu machen. Was war wenn sie ihn doch belogen hatte? Was war wenn sie doch unter dem Einfluss Ahrimans stand? Es deutete nichts darauf hin, doch wer konnte das schon so genau wissen. Vorsichtig blickte er sich um. Da?ans Blick weilte auf dem Boden, sie wirkte unendlich traurig, doch es war nicht hinterhältiges oder Bedrohendes in ihren Augen. Doyle fühlte sich schuldig, dass er diese Zweifel jemals zugelassen hatte. Vermutlich waren sie einfach schon zu lange in diesen Gängen unterwegs. Sie mussten doch bald auf andere stoßen. Vorzugsweise nicht Ahrimans Leute.
    Bevor er sich noch weiter in diesen Gedanken vertiefen konnte hörte er Schritte. Jemand kam ihnen entgegen. Die Entscheidung zu fliehen oder abzuwarten wurde ihm abgenommen als zwei Männer um die Ecke traten. Sonderbarerweise war es Da?an die zuerst sprach. ?Boone?? Ungläubige Freude lag in ihrer Stimme und Hoffnung leuchtete in den blauen Augen.

    Der Geist trat aus einer Wand heraus und zuckte zurück. Nur wenige Handbreit von ihm war eine Längliche Schwarz-Blaue Waffe auf ihn gerichtet. *Nr. 4, Standart* Sein Blick huschte von der Waffe nach oben zu dem Gesicht der Person die ihn bedrohte. Der Soldat in Rot rührte sich nicht, war in der Bewegung eingefroren. Und zwar Wortwörtlich. Er, der Name lautete soweit er sich erinnern konnte Alarik, hockte der Schwerkraft trotzend einen halben Meter über dem Boden in der Luft und zielte nicht wirklich auf Lennier sondern auf eine Frau mit Silbrig weißer Haut. Die Augen waren ebenfalls weis. *Eine Blodmaiden* Zu seinem Entsetzen hielt sie einen Redeemer in der Hand. Auch sie war erstarrt. Als ob die Zeit für Beide stehengeblieben währe. Hinter ihr drehte sich mit ruhiger Beständigkeit ein Blaues Symbol.
    *Ach so, die Runde ist vorbei. Das Punktlimit muß erreicht worden sein.* Der Geist ging weiter und blieb schließlich erst vor einer Großen Eichentür stehen. Es waren zwei Schwingtüren aber es Gab keine Naht in der Mitte wo sie sich teilen Konnten. Das Gebilde war massiv. *Was für einen Sinn hat eine Tür die Sich nicht öffnen läßt? Keinen, es sei denn es ist eine Zellentür.* Er schwebte hindurch und fand sich in einem Leeren Steinernen Raum wieder. Es gab Licht, aber es ließ sich keine Quelle feststellen. "Arg!" Ein junger Man, vielleicht 20 oder 22 , mittelgroß und mit blondbraunen Haaren starrte ihn erschrocken an. "Mr. Richy Rian?"

    Boone starrte einfach nur unendlich verwirrt in die freudenstrahlenden Augen des Companions. Da?an. Wie war er hierher gekommen? Und warum befand er sich in Gesellschaft eines anderen Mannes? Und warum maß er selbst dem Fakt das Da?ans Begleiter ein Mann war solche Bedeutung bei? Ein wenig verwirrt schüttelte er den Kopf, die Zeit in der Kugel musste seine Gedankenprozesse durcheinandergerührt haben. Der Taelon kam langsam, zögernd auf ihn zu, offenbar erstaunt ihn lebendig zu sehen. Warum auch nicht? Es verblüffte ihn ja selbst. Ohne groß darüber nachzudenken schloss er den Abstand zwischen ihnen und zog Da?an in seine Arme. Der Taelon atmete scharf ein, protestierte jedoch nicht. Es war ein eigenartiges Gefühl ihn zu halten, es prickelte leicht, als unglaublich starke Energie sich an seiner Haut entlangbewegte ohne ihn zu verletzten. Etwa das wie ein Schluchzen klang entrang sich Boones Kehle, schlanke Arme schlossen sich um seine Hüfte als Da?an begann die Umarmung zu erwidern und das Gesicht in der Nackenkuhle seines ehemaligen Beschützers vergrub.

    Ein leises Räuspern machte beide darauf aufmerksam, dass sie nicht allein waren. Der menschliche Doyle starrten sie beide an. ?Kann es sein, dass Sie beide sich kennen?? erkundigte er sich schließlich mit höflicher-vorsichtiger Stimme.

    "Und die Feuer der Hölle werden einfrieren, und der Himmel in Flammen stehen. Stürme werden die Häuser abdecken und das Meer wird kochen. Die Toten entsteigen ihren Gräbern." Der junge Unsterbliche schauderte. "Ist dies die Apokalypse, das Ende der Welt? Die Toten kommen zurück?" Der Geist gab seine Bemühungen auf möglichst stofflich zu wirken, auch er war müde. "Nicht das Ende der Erde, aber das Ende der Welt wie du sie kennst. Wenn wir gegen Ahriman verlieren." "Wen? Und wer sind wir? Und wer bist du?" Das Wesen nahm eine bequeme Haltung ein - sie erinnerte an einen zerknüllten Ball - und berichtete von den vergangenen Ereignissen die für Richie relevant waren. "Mac und Methos sind also hier; und kämpfen gegen einen Dämon?!" "Sehr vereinfacht, Ja." Duncans Schützling mußte diese neuen Informationen erst einmal verarbeiten. Kopfschüttelnd strich er durch die Zelle. *Wie kriege ich ihn hier raus?* Von dieser Seite der Mauer aus bot sich nur Stein, an allen 4 Wänden, sowie Decke und Boden. Die Lichtquelle die keine Schatten warf war immer noch nicht lokalisierbar.
    Lenniers Fähigkeiten beschränkten sich darauf Dinge berühren oder Objekte bis zu einem gewissen maximal Gewicht heben und tragen zu können. Aber an einer Steinwand scheiterte auch er.
    *Ich kann vielleicht einen Enforcer suchen, aber ich kann ihn nicht tragen. Verdammt!* Im Moment sah er nur eine Möglichkeit. Es war gefährlich aber was hatte er realistisch betrachtet schon zu verlieren?
    Er mußte nur noch Boone zu den Anderen führen, mit dieser Sorge weniger könnte er sich dem nächsten Problem zuwenden.

    Nach einigem Suchen fand er Boone in Begleitung Doyles und eines ihm unbekannten Wesens. Geistig probierte er einige Bezeichnungen durch und entschied sich dann anstelle von Es für Sie. Und sie war .. ungewöhnlich. Er konnte eine große Energie in ihr spüren, aber eine andere Form von Energie als zum Beispiel in Mr. MacLeod. Eher wie Strom oder Synapsenspannung. Und sie bestand vollkommen daraus, befand sich wohl nur im Moment in einem materiellen Aggregats Zustand. Eine sehr ungewöhnliche Person.
    Sie bemerkte ihn auch als Erste. "Boone!" "Ist schon in Ordnung, er ist ein .. Freund." Doyle nickte bestätigend. Er stand etwas abseits von den Beiden anderen, die mit einer Vertrautheit beieinander standen die verriet das sie sich schon lange kennen mußten. Speziell Boones Hand die Beschützend auf der Schulter der .. Frau ruhte gewährte gewisse Einblicke.
    "Ich sehe sie haben Gesellschaft gefunden, Boone." *Für dich ist also gesorgt.* Er nickte dem Trio zu und wollte sich abwenden mit der Absicht zu Richie zurück zu kehren.
    Eine freundliche aber bestimmte Stimme bereitete diesem Vorhaben ein zumindest vorübergehendes Ende. Die Taelon griff nach der Hand auf ihrer Schulter und hob sie von dort weg, allerdings nicht ohne sie vorher leicht zu drücken.
    Freistehend und ablenkungsfrei konzentrierte sie ihre Aufmerksamkeit auf das Energiewesen vor sich. Sie wollte aus erster Hand erfahren wer und was er war.
    *Aha.* Es war nicht wie mit dem Gemeinwesen aber da sie beide irgendwie aus Energie bestanden konnte sie zumindest wahrnehmen was sich auf den oberen Bewußtseinsschichten abspielte.
    "Wen sie Ihr Vorhaben auf diesem Wege durchzuführen versuchen werden Sie scheitern und es wird Ihre Matrix irreparabel beschädigen." Der Tonfall in dem Sie dies sagte konnte einem Gänsehaut verursachen.
    "Ich sehe keinen anderen Weg. Der Benutzer eines Enforcers wird in 80 % der Fälle auch selbst verletzt und das könnte ich Keinem anderen zumuten."
    Die Taelon schüttelte entschieden den Kopf. Sie hatte in letzter Zeit zu viele Kompromisse hinnehmen müssen, allmählich hatte sie genug davon nur Teilsiege oder Niederlagen zu verbuchen.
    "Es gibt immer einen anderen Weg!"

    "Und ihr haltet das wirklich für eine bessere Idee?" Es waren 20 Minuten seit ihrem Zusammentreffen vergangen und sie hatten inzwischen einen anderen Ort aufgesucht. In der Nahe standen eine grau-weise Frau und ein Soldat in Rot, beide in der Zeit erstarrt, von ihnen hatte Boone auch die Waffe die er nun in Händen hielt. Sie war größtenteils schwarz und hatte ein gewisses Space Design.
    Von dort aus waren sie noch ein Stück weiter gegangen, zu der Scheintür hinter der sich der Junge befinden sollte.
    Da´an an seiner Seite griff die ursprünglich gestellte Frage auf. "Natürlich. Sicher, es mutet seltsam an mit einer Waffe auf einen Geist zu schießen um ihm zu helfen aber es ist besser so. Auf diesem Wege ist es fremde Energie, nicht die eigene." Boone zuckte mit den Schultern und lächelte Da´an warm an. "Ihr müßt es wissen."
    Nach ein paar Sekunden der Besinnung und des Vertraut machen´s mit der Waffe zielte Boone knapp neben das wartende Gespenst und drückte ab.



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 20:04


    Da?an sah interessiert zu wie der Geist die ihm so reichhaltig dargebotene Energie aufnahm, kanalisierte und zu seinen eigenen Zwecken umleitete. Es war ein faszinierendes Schauspiel. Kellins Astralkörper leuchtete fast unerträglich hell auf als er die Absperrung der kleinen Kammer durchbrach, nur um dann zur fast vollständigen Unsichtbarkeit zu verglühen. Er wirkte geschwächt, aber intakt.
    Hinter der Wand kam ein Gesicht zum Vorschein, ein junger Mann, Anfang zwanzig, mit rötlich braunen Haaren. Seine Züge zeigten deutlich Verwirrung als er sich einer so sonderbar gemischten Gruppe gegenübersah, doch trug er es mit erstaunlicher Fassung.
    Im nächsten Moment schob sich ein breiter Rücken in Da?ans Blickfeld. Boone hatte sich schützend vor sie gestellt. Sie widerstand mühsam der Versuchung zu seufzen und trat einfach neben ihn. Ohne großen Erfolg, sie wurde zurückgeschoben. Wieso bestand der Mann plötzlich darauf so schwierig zu sein?
    ?Äähm .. hi.? Kam es von dem Fremden während er sich behutsam durch die Türöffnung schob und etwas unbeholfen vor seinen Rettern zu stehen kam. ?Mein Name ist Richie Ryan,? erklärte er mit einem freundlichen Lächeln und streckte Doyle die Hand entgegen. Dieser schüttelte sie ein wenig unbeholfen und stellte sich ebenfalls vor. Dann wandte Mr. Ryan sich Boone und der noch immer in ihrer Sicht behinderten Da?an zu. Boone versteifte sich leicht, stellte sie beide jedoch höflich vor. Er traute offenbar ihrem Neufund nicht so recht. Und sonderbarerweise musste Da?an ihm recht geben, etwas stimmte nicht mit ihm. Er war anders, auf eine nicht greifbare Art und Weise. Vielleicht würde sich das Rätsel später lösen lassen. So wie all die anderen die sich ihr seit ihrer Ankunft gestellt hatten. Und wieso dachte sie eigentlich von sich im weiblichen Singular? Es musste irgendetwas mit diesem verdrehten Ort zu tun haben, oder vielleicht mit der Willkür der Autorinnen? Wie auch immer, das im Moment sowieso zweitrangig, zuerst mussten sie diesen Ort lebend verlassen. Außerdem ... So schlecht war diese neue Selbstsicht gar nicht. Da?an warf einen Seitenblick auf Boone und lächelte rätselhaft.


    Richie fühlte sich nicht besonders wohl mit seinen neuen Begleitern, die beiden Männer schienen gute Kämpfer zu sein, obwohl sie ihn vermutlich beide nicht grundlos angreifen würden. Der Geist, nun mit so etwas musste man in dieser Welt wohl rechnen. Doch diese andere Gestalt, Da?an ... Ihre Gegenwart verursachte ein Gefühl als versuchte etwas unter seine Haut zu kriechen. Es war alles andere als angenehm und völlig unerklärlich. Sie machte nicht den Eindruck ihm gefährlich werden zu können, wirkte so zerbrechlich wie eine Glasstatue. Anmutig schritt sie neben dem Mann her, der sie vor wenigen Minuten noch vor ihm beschützt hatte und sich, auch jetzt, zwischen ihnen beiden hielt.

    Eine humanoide Gestallt in einer erdfarbenen Robe saß an einem kleinen Feuer und lauschte dem Pfeifen des Windes und dem Rauschen in den Baumkronen. Ansonsten war es ganz ruhig. Allmählich spürte er wie er einnickte. "Alae." Der Kopf des Reisenden fuhr überrascht hoch. Und als er die Neuankömmlinge im Schein seines Feuers auf sich zukommen sah wurde aus Verwunderung Panik. "Elfen!" Er sprang auf, griff seinen Beutel und stob davon. "Heda, hiergeblieben." Die fünf Elben machten sich zur Verfolgung auf. Er hatte sich über die Grenzen in ihren Wald getraut und sie hatten ihn eigentlich nur fragen wollen was ihn an diesem verlassenen Zipfel ihres Landes trieb. Aber seine Fluchte machte ihn verdächtig.
    In der nächtlichen Schwärze fanden sie sich problemlos zurecht doch auch der Fremde fand seinen Weg im Dunkel. Sie verfolgten ihn über knöcheltief mit altem rutschigem Laub bedeckte Anhöhen, an Stellen vorbei wo die Baumstämme so dicht standen das man sich fast nicht hindurch quetschen konnte, durch einen Bach und niedrige, verstreute Steinformationen. Der Mensch hätte eigentlich schon seit langem so außer Puste sein müssen das sie ihn erwischten aber er hielt durch. Der Wald blieb hinter ihm zurück und ein Berghang der mit Geröll übersäht war stoppte seine kopflose Flucht.
    Ein falscher Schritt würde auf diesem Grund einen tödlichen Steinschlag auslösen. Wenn man an dieser Steile rief bekam man kein Echo sondern mehrere Tonnen Felsgestein per Expreß. Aber mit Elfen im Rücken hatte er keine Wahl.
    Er lief die Steile hinab und nach ungefähr zehn Metern kam der Boden unter seinen Füßen in Bewegung. Das hatte wirklich nicht lange gedauert. Gewisse Geräusche ließen vermuten das sich weiter oben größere Mengen gelöst hatten. Er beschleunigte seine Schritte noch - bliebe er stehen würde ihn der halbe Berg zermalmen. Eine Chance in Form eines festen Vorsprungs ruckte schemenhaft in sein Blickfeld, er sprang.
    Der Aufprall lies seine Knöchel und Beine Allgemein aufstöhnen aber wenigstens hatten sie durch diesen Sprung überhaupt noch die Möglichkeit zu protestieren. Einen Protest in den Lunge und Bronchen lautstark mit einstimmten.
    Als sich der Fliehende zu den fallenden Massen umdrehte erkannte er im Sternenschein und Mondlicht in direkter Nähe eine hilflose Gestallt in der unaufhaltbaren Lawine. Sie schlitterte auf dem rutschenden Geröll nach unten jederzeit in Gefahr von einem der größeren Brocken erschlagen zu werden. *Es ist doch nur ein Elf.* Dies sagte mit eindringlicher Stimme ein Verstand der ihn auch hatte fliehen lassen, sich der Geschichten über Elfen, dem Erlkönig und Hundertjährigem Verschwinden nur allzu bewußt war.
    Aber sein Herz vergeudete keine Zeit mit reden, es ließ ihn gefährlich nah an die Kante nach vorne schnellen, den Elfen packen und in relative Sicherheit ziehen.
    *Er wird dich töten, du Narr, er ist ein Elf!* Der Mensch blinzelte auf die vor ihm knieende Gestallt hinab. *Und ich habe nichts aus Eisen.*
    Er brauchte ihn doch nur nach hinten in den andauernden Gesteinsschlag zu stoßen. Die Elfen würden ihn noch eine ganze Weile auf diesem Weg nicht verfolgen können und die Zeit die sie für den Umweg brauchen würden sollte ihm als Vorsprung reichen. Wenn er jetzt schnell handelte.
    Die kalte Stimme des Ratio ließ ihn seinen Dolch ziehen und sich fließend vor den Angehörigen des zweiten Volkes hocken. Der durchzuführende Bewegungsablauf würde dem Elfen den Dolch in die Brust jagen und die andere Hand ihn stoßen.
    In der Realität drehte sich der Dolch allerdings um 180 Grat und nur der Knauf berührte den Knienden an der Schulter. Das Herz hatte das letzte Wort behalten. "Top."
    Der Elb sah von seinem ramponierten Unterarm auf und dem Fliehenden hinterher.


    Als der Mensch seinen Dolch zog blieb Heluin fast das Herz stehen. Und er konnte absolut nichts tun um Celeb zu helfen. Würde er mit dem Bogen den Menschen treffen würde dieser im Fallen den Elben noch mit reißen. "ADAN!" Sie konnten ihn garantiert nicht einmal über den ohrenbetäubenden Lärm des Steinschlags hören.
    Doch der Mensch reagierte anders als erwartet, nicht nur das er den verlorenen Celeb aus der Lawine geholt hatte, auch jetzt ließ er den Elben am Leben obwohl die schiere und unverständliche Angst in seinen Augen ein anderes Verhalten nahe gelegt hätte. Heluin ließ den Bogen sinken und sah zu wie der Mensch davor rannte.


    *Narr, der du bist, das du ihn hast lebenlassen. Er wird noch in Hundert Jahren Kinder aus ihren Wiegen stehlen und Reisende ins Unglück stürzen. Hättest du ihn doch erschlagen.* Das Herz schwieg dazu, statt dessen fragte es. *Sag mir, warum laufen wir eigentlich mit solch Inbrunst davon?* *Es geht um unser Überleben! Wenn sie uns erwischen werden sie uns qualvoll töten oder so lange in schmachvoller Gefangenschaft halten das in der Welt keine bekannte Seele mehr lebt. Sie werden uns nur freilassen um uns der Verzweiflung preis zu geben.* *Wir fliehen also weil wir unser Leben nicht verlieren wollen. Es ist uns wert und teuer. Meinst du nicht das der Elf auch gerne lebt?* *Er ist nur ein Elf, verdammt. Das ist etwas völlig anderes.* *Wieso? Glaubst du das er keine Familie hat die ihn schmerzlich vermissen würde wenn wir ihm sein Leben genommen hätten?*
    Weiter kamen sie in ihrem Disput nicht denn der Körper war erneut an eine Gefährliche Stelle gelangt und bedurfte seiner vollen Aufmerksamkeit. Rechts und Links erhoben sich beinahe senkrechte Wände und direkt vor ihm ging es tiief runter. Der nur Wadentiefe Flußlauf dem er bisher gefolgt war endete hier in einen Nebeligen Wasserfall, in der Dunkelheit der Nacht hatte er dies nicht erkannt und würde eine ziemliche Strecke zurücklaufen müssen. Und das wo er doch verfolgt wurde.
    In einiger Entfernen hörte er Wasser platschen und als er sich umdrehte standen vielleicht nur fünfzehn Meter entfernt vier der Elfen. Der fünfte, der Verletzte war nicht unter ihnen.
    Damit war ihm nun auch jede Rückzugsmöglichkeit genommen. Die rechte Hand tastete nervös nach der Denn´bok die Linke verstaute das Isil´zha schon sicher in einer Tasche. Zweifel sproß einer eisigen Pflanze gleich in ihm. * > Sie bewegen sich so schnell und lautlos wie Schatten, ohne Müdigkeit oder Zaudern. Kein Sterblicher kann gegen sie bestehen. Nicht gegen die Kinder des Oberon. < Aber sie werden mich auch nicht gefangennehmen.*
    Der vorderste der Elfen begann nun zu sprechen aber William verstand ihn nicht. Was vielleicht gar nicht so schlecht war. Von einigen des zweiten Volkes hieß es das sie mit ihrer Stimme betören konnten.
    Der Ranger drehte sich um und sprang.
    Die Elben liefen nach vorne zu Kante und suchten den Teich unter ihnen mit scharfen Blicken ab. Der törichte Mensch hatte sich in seinem Unverstand noch umgebracht. "Nach unten, schnell. Vielleicht lebt er ja noch."

    *Wir wandeln in der Dunkelheit ... die sonst Keiner zu ... betreten wagt. Wir leben für den ... Einen ... wir ... sterben ...*

    Eine Hand fuhr durch die Wasseroberfläche und ergriff den halb Ertrunkenen am Kragen. Weitere Hände kamen hinzu und zogen William an Land. Celeb lächelte auf den Menschen herab. "Top? Nun wenn es das bedeutet was ich denke dann sind wir jetzt quitt." Der Elb verschwand und machte einem anderen Platz. Wohl einer Elbin, was aber nicht ganz leicht zu sagen war, es war dunkel und auch viele männliche Elben trugen die Haare lang und offen.
    Sie stellte sicher das die Luftröhre frei war und sorgte dann gekonnt dafür das er das eiskalte Wasser erbrach. Die drei Restlichen hatten indessen Holz zusammen getragen und ein Feuer entfacht. "Bringt ihn her, er erfriert noch." Halb betäubt nahm William dennoch wahr das er sie nun verstehen konnte. Als sie ihn an´s Feuer gesetzt und ihm einen Schlauch mit starken Wein in die Hand gedrückt hatten kehrte Leben in ihn zurück. Der Verletzte, eine der Frauen der Gruppe - die Heilerin - hatte ihn inzwischen verbunden, sagte etwas zu ihm aber das war wieder unverständlich. William deutete ein Kopfschütteln an und rückte etwas näher ans Feuer heran. "Er versteht kein Westrohn und uns deswegen auch nicht." *Sie sprechen Audronado. Besser gesagt eine uralte Mundart der nördlichen Berge.* Mit Dialekt da es ihm unvertraut war aber verständlich fragte er was sie nun mit ihm machen würden. Heluin klopfte ihm auf den Rücken und lächelte leicht. "Eine schöne Jagt hast du uns da geliefert, Mensch. Was hältst du davon mit zu uns zu kommen und dich ein bißchen auszuruhen? Morgen bei Licht ist es auch wegen der Spinnen sicherer. Warum bist du eigentlich geflohen?" Williams Gesichtsausdruck verriet eine Menge. "Zu Euch? Für hundert Jahre?" Die Elben sahen sich verständnislos an. Wovon redete er? "Wie bitte?" "Wer eine Nacht bei den Elfen verbringt bleibt für Hundert Jahre verschwunden." Ein allgemeines helles Lachen ertönte. "Du meine Güte. Das funktioniert vielleicht unten in Lothlôrien aber doch nicht hier. Und auch dort entspricht ein erlebter Tag im Goldenen Wald nur etwa 4 Tagen in der restlichen Welt. Das heißt wenn es ein eins zu vier Verhältnis ist müßtest du 25 Jahre im Reich der Hohen Dame verbringen damit 100 Jahre vergehen. Von einer Nacht kann also keine Rede sein. Vor Allem aber: Wir sind Elben nicht Elfen. Wir machen so etwas nicht, warum auch?"

    Doyle machte sich indessen ganz andere Gedanken. Auch in seinem Innern raunte eine Stimme das etwas nicht mit dem jungen Mann stimmte.

    Erstens: Warum war er gefangengehalten worden und nicht auch umgedreht worden, wie die restlichen die Dark für seinen Herrn zusammengesucht hatte? Es hätte die anderen Unsterblichen doch einen erheblichen psychologischen Schlag versetzt gegen ihn kämpfen zu müssen.

    Zweitens: Auch hätte ihn Ahriman im Angesicht der Gegnergruppe abschlachten können um ihnen ihre Unfähigkeit zu Zeigen gegen eine Körperlose Macht zu kämpfen und zu gewinnen.

    Und drittens hätte Richy noch als Geisel getaugt, wenn alle Stricke rissen, nur hätte ihn sich Ahrimann für diesen Zweck in direkter Nähe gehalten. Was soweit sie wußten auch nicht der Fall gewesen war. Richy war ihnen auf einem Präsentierteller gereicht worden.

    Doyles Bruder im Geiste - die Dämonen Hälfte - stimmte ihm in diesen Punkten voll zu und nach einer kurzen Absprache mit Methos (wo auch immer sich die Beiden gerade befinden mochten ) meinte auch der Unsterbliche das Vorsicht angebracht war.
    Jetzt wo etwas Luft war wurde dem menschlichen Doyle klar das er sich allgemein nicht so gut fühlte. Seit der Trennung von seiner besseren Hälfte fühlte er sich unwohl und der Zustand verschlechterte sich schleichend (am schlimmsten war es wenn sie weit getrennt wurden. Waren sie zusammen ging es eigentlich.) aber er riß sich zusammen. Unauffällig zog er Boone ein wenig zur Seite und bat ihn wegen ihrem Neuzugang Obacht walten zu lassen. Doch das tat Boone sowieso.



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 20:06


    Gemeinsam erreichte die so sonderbar zusammengewürfelte Gruppe einen weiteren Gang und traf dort sehr zu ihrer Überraschung auf den ihnen verloren gegangenen Rest ihrer Gesellschaft. Doyle hatte inzwischen auch die neu hinzugekommenen das unterrichtet was soweit geschehen war.
    Es hatte ihm seitens Richies und Boones sehr sonderbare Blicke eingebracht. Kellin schüttelte nur den Kopf und unterrichtete anschließend alle über die Heimkehr Rincewinds. Allerdings streunte Truhe noch immer durch die Gänge, den Basilisken hatte sie anscheinend aus Langeweile gefressen.
    Dieser Gedanke ließ alle die Truhe in Aktion erlebt hatten schaudern.
    Erst dann fiel ihnen wirklich auf wer da eigentlich in ihrer Mitte stand.
    ?Richie!!!? schrieen Methos, Amanda und Duncan zugleich und bemühten sich ihm gleichzeitig um den Hals zu fallen.
    ?Ahem, Leute ...? machte der Doyle-Damon der seinen Counterpart neben sich stehen hatte auf sich aufmerksam. ?Wir haben auch ein paar Neuzugänge. Und die sind recht bemerkenswert.?
    Alle Blicke fielen auf Boone und Da?an.
    Mit einem Grinsen beobachtete Doyle wie Boone der Taelon erneut die Sicht versperrte. Lange würde sie sich das nicht mehr gefallen lassen. Ihr Gesichtsausdruck sagte das sehr deutlich.
    Sekunden später bestätigte sich seine Annahme, wenn auch in unerwarteter Weise. Da?an griff sich Boone und küsste ihn. Was auch immer sie sagte war zu leise als das er es über die verblüfften Ausrufe der anderen hätte hören können, doch Boone wirkte angemessen verlegen; und glücklich.

    Boone fühlte sich schwindelig im Kopf. Da?an hatte ihn geküsst. Diese Berührung ließ seinen ganzen Körper in Wohlgefühl erschaudert und ihn beinahe überhören was sie sagte.
    ?William, auch wenn dir das nicht ganz klar zu sein scheint, ich bin alt genug selbst auf mich aufzupassen. Und ich glaube nicht, dass mir hier irgendjemand etwas antun will.? Ihre Stimme war nur ein sanftes Murmeln in sein Ohr, doch die Botschaft war klar. Er lächelte Da?an verlegen an.

    [Mittelerde, 25. Januar, 3019, DZ]

    Gandalf starrte das Balrog wütend an, erhob mutig seinen Stab und sprach die magischen Worte für den Bannzauber. Das Untier wehrte sich heftig, schlug mit seiner Feuerpeitsche (Auf dem Bild hatte es ein Schwert, im Film ne Peitsche...) auf Gandalf ein, doch er würde nicht weiche, würde den Ringträger und seine Gefährten nicht in Gefahr bringen.
    Mächtig hob er den Stab über seinen Kopf, stützte ihn mit dem Schwert ab und konnte die bohrenden Blicke des Untiers spüren...
    Und dann sprach er den Bannzauber, wiederholte ihn und das balrog erstarrte, versucht, gegen die magische Wand anzurennen, doch Gandalf war stark genug, hielt ihm stand.

    Ein Manner, dunkel gekleidet, tauchte hinter Gandalf auf, doch der Maiar bemrkte ihn nicht, nur Aragorn und die anderen, welche wie paralysiert am Rand der Brücke von Khazadum in Moira standen, sahen den eigenartigen Fremden, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war.
    Das Balrog stürzte, die Brücke ging zu Bruch, doch genau an der Stelle, wo Gandlaf noch vor wenigen Augenblicken seinen Stab in den Fels gerammt hatte.
    Es fiel in die Dunkelheit und Gandalf wollte schon aufatmen, doch dann schlug es mit seinern Peitsche nach ihm, packte sein Fußgelenk und zog ihn mit sich in die unbahrmherzige Tiefe.
    Der Fremde erstarrte. NEIN!!
    Er hatte seinem Herrn den mächtigsten Gegner versprochen, den er auftreiben konnte, und dieses Untier war geraezu dazu prädiestiniert.
    Er hielt mit einer gekonnten Bewegung die Zeit an, schnappte sich das Balrog und zerrte es mit viel Anstrengungen in seine Zeit.
    Was er nicht bedacht hatte, er zog damit auch Gandalf hinter sich her, in die andere Zeit. Und da keiner der Gefährten als richtiger mensch durchging, funktionierte sein Zauber bei ihnen nicht.
    Die gefährten stürzten ohne einenGedanken an das zu verlieren, was da eigentlich vor sich ging, hinter gandalf her, einer nach dem anderen folgten sie dem general, in eine ihnen völlig unbekannte Zeit... und das Auge sah ihnen hinterher. spürte, wie der Ring seinen Machtbereich verließ.
    Wütend stemmte sich Sauron in Baradur auf, verzweifelt kämpfte er gegen die schwindende macht des Ringes an, denn mit der Macht des Ringes würde auch seine Macht schwächer...
    Er musste ihm folgen...

    In diesem Moment begann ein leichtes Zittern des Bodens das sich zu einem in 5 Sekunden Intervallen auftretenden Beben ausartete. Die Freunde sahen sich verwirrt an, auf der Suche nach einer Erklärung.
    "Wir trödeln schon viel zu lange rum. Während wir mit Ahrimans Leuten beschäftigt sind kann er in aller Ruhe neue Gegner holen und Hinterhalte planen." Duncan stand leicht gegrätscht um einen sicheren Stand zu behalten. "Irgendwann erwischt es einen von uns und wir sind noch keinen Schritt näher an Ahriman heran. Ich will gar nicht wissen was dieses Beben jetzt wieder für eine Teufelei ankündigt.
    Mehos der strategische Kopf der Gruppe nickte grimmig. "Wir müssen Ahriman selbst in seinem Versteck finden und unsere Kräfte nicht länger an seine Marionetten verschwenden. Ich würde empfehlen das wir einen Zentralen Punkt aufsuchen, in unserem Fall das Voje, und von dort aus wieder als schlagkräftige systematisch zusammengesetzte Gruppen ausschwärmen. Dieses mal allerdings nicht in überstürzter Flucht sondern mit einem Plan." Alle drängten etwas näher zusammen, sie wollten nicht das Methos zu laut sprechen mußte und eine angemessen verschwörerische Rahmenstimmung entstand. "Wenn wir uns für die Suche nach Ahriman und dem Grund des Bebens wieder verteilen sollte in jeder Gruppe ein Telepath oder Nachrichtenüberbringer sein. Zudem noch ein Krieger und ein Energiewesen. Wir wissen nicht auf welche arten des Wiederstandes wir stoßen. Die restlichen verteilen sich sinnvoll. Gibt es Gegenvorschläge? Nein? Gut. Die Telepathen verständigen sich untereinander über Fortschritte bei der Suche."
    Sie erreichten das Voje und lasen dort Sam und Tien auf die sich mit Stillem grauen die versteinerten Individuen angesehen hatten.
    Die Gruppen wurden folgendermaßen aufgeteilt:
    Methos, der Menschliche Doyle, Boone und Da´an in einer;
    Der Dämonen Doyle, Der Geist, Dax und Duncan in der zweiten und zu guter letzt:
    Amanda, Tasha, der Leaper Tenshinhan und Richy in der Dritten Gruppe.

    (Ihr seid alle Administratoren oder Listenowner also Schreibberechtigt, das heißt ihr könnt die Gruppenzusammensetzungen nach Geschmack und Wille im Text ändern. Nur Duncan, und Celeb und Kellin will ich für mich behalten. Mit ihnen habe ich eigenes vor.)

    "Jeder übernimmt ein anderes Stockwerk. Die Bereiche in denen wir schon waren können wir dabei auslassen." Mit einem schwarzen Edding den er hinter dem Rezeptionsthesen gefunden hatte markierte er auf einem Gläsernen Hotelgrundriß alle Bereiche in denen er und Doyle gewesen waren und reichte den Stift herum. Alle zeichneten ihre ehemaligen Aufenthaltsorte ein.
    Nur die äußeren Bereiche des Erdgeschoßes, der zweite Stock teilweise und sämtliche Außenanlagen samt Pool blieben übrig. "Und natürlich der Keller. Da gehen wir aber getrennt nicht hin." Sie machten eine Bilanz über die ihnen zur Verfügung stehenden Nutzgegenstände. Die Immortals behielten ihre Schwerter natürlich und die Föderationsleute ihre Phaser aber Boone bekam noch 4 Blendgranaten aus Tashas Ausrüstungsrucksack zudem die ASMD Shock Rifle. (Die Blauschwarze Waffe Alariks).
    Die Doyles bekamen von Kellin ihre jeweiligen Seiten der Jing-Jang Anhänger zurück. So würden sie selbst entscheiden können wann sie sich wieder zu einem Wesen zusammenfügen wollten. Nur im Moment wurden sie eben noch als Nachrichtenübermittler unter den Gruppen benötigt. "Alle Halbe Stunde nehmen wir Kontakt auf. Sam du Leaps dich immer zu einem beliebigen der Teams und gibst euren Status durch. Duncan, kannst du den Elben kontrollieren?" Mac nickte und warf dann einen prüfenden Blick auf ihren Gefangenen. Sie hatten den Sternenträumer noch nicht von dem Einfluß Ahrimans befreien können. Mit einer stoischen Gelassenheit nahm der Angehörige des schönen Volkes die unmerklich stärker werdenden Erschütterungen und das mißtrauen seiner Umwesen hin. Er hatte versagt aber es gab noch genug andere.
    Adam Pierson hob noch einmal die Stimme. Was er jetzt sagte war wichtig, alle sollten und mußten es hörn. Wenn ihr etwas gefährliches oder verdächtiges seht tut nichts alleine, ruft uns zusammen. Denn getrennt ist auch unsere Macht geteilt."



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 21:04


    Nachdem sich die Gruppen wieder aufgeteilt hatten zog Duncan nun mit dem Gespenst, der gefleckten Soldatin, dem Dämon und dem gefangenen Elben durch das obere Stockwerk.
    Sie hatten sich den oberen Stock ausgesucht und befanden sich nun auf einer Dachterrasse die die Hälfte des Daches ausmachte. Der Nachmittag neigte sich dem Ende entgegen und Venus, der Morgen und Abendstern, lugte schon über den Horizont.
    Nun, hier oben befand sich offensichtlich kein Dämonenfürst und auch keiner der anderen Handlanger Ahrimans. Nur angenehm kühle Luft und länger werdende Schatten.
    Ein dunkler Schemen aus dem Augenwinkel ließ Duncan herumwirbeln. Ein Schatten stürzte sich gerade auf Kellin und durchjagte ihn ungehalten. Irritiert legte der schwarze Panther die Ohren an und fauchte. Die ohnehin schon müde Seele erzitterte. "Das tat weh! Du bist magisch!" Als sie wieder auf ihn zusetzte ließ sich der Geist einfach durch den Boden fallen und entging so den fliegenden Krallen des Äther Wesens. Sie setzte nur ganz leicht auf und lenkte ihren Schwung nun in Richtung Doyle. Die Trill zögerte nicht lange und legte mit ihrem Phaser auf den Panther an. Zwei Schüsse gingen an der sich schnell bewegenden Guen vorbei, der Dritte traf. Guenhwyvar heulte auf war aber schon nah genug als das sie den Dämonen mitriß. Ein Knaul aus umsich schlagenden Fäusten und Füßen sowie schnappenden Zähnen und reisenden Krallen rolle über den Boden. Mac wollte dazwischen gehen und zog sein Schwert doch eine weitere Silhouette erschien in seinem Blickfeld. Noch ein Elb aber dieser hatte Ebenholzfarbene Haut und weiße Haare. Und zwei fliegende Krummsäbel mit denen dieser nun auf Duncan losging.
    Ein rascher Schlagabtausch schloß sich an, zwei Schläge, der eine zielte auf den Bauch der andere auf die Hüfte. Duncan wehrte ab und zog sich einen raschen Schritt zurück. Die Füße nun in der richtigen Position, brachte er einen eigenen Hieb vor der nach oben abgelenkt wurde drehte sich aber halb um seine Achse und befand sich nun an der Seite seines Gegners. Für ein paar Sekunden hätte er so nur mit einem gegnerischen Krummsäbel zu tun. Denn der dunkle Elb war ein Zweihänder. Das hatte er sofort gemerkt. Das waren die schlimmsten Gegner den sie konnten ihre Waffe nicht nur gleichgut mit links oder rechts führen sondern auch 2 Gleichzeitig und das problemlos koordiniert. Nach wenigen Sekunden hatte sich der Immortal schon einen Schnitt an der Wade und in die linke Hand eingehandelt. Mit Schrecken erkannte Mac das dieser hier besser als er war, in 400 Jahren war niemand besser als er gewesen aber der Dunkelelb jetzt und hier schon. Aber noch hatte er nicht verloren.
    Blitzschnell ging Duncan in die Hocke entging so einem nun zu hohen Schlag und erwischte die nach hinten springenden Füße zumindest noch mit der stumpfen Schwertseite hart am Knöchel. Beim aufkommen knickte der Elb um und stolperte. McLord schnellte Schwertspitze voran aus seiner niedrigen Haltung hoch und konnte die schreckgeweitete Lavendelfarbene Iris in den Augen seines Gegners sehen.
    Etwas schweres prallte von Links gegen den angreifenden Duncan und schleuderte ihn aus seiner Flugbahn. Drizzt nutzte die Gelegenheit, fing sich und stieß dem sich aufrichtenden Menschen seinen Krummsäbel knapp an seinem bleichen Vettern vorbei in den Magen. Duncan gab ein pfeifendes Ausatmen von sich und knickte zusammen.
    Nur wenige Sekunden waren verstrichen und Dax wandt sich von der Keilerei zwischen Dämon und Panther den anderen zu. Sie bekam bei Doyle einfach kein sauberes Schußfeld und wollte ihn mit einem schlecht gezielten Schuß nicht in noch größere Schwierigkeiten bringen als er ohnehin schon war.
    Bei Duncan und seinem Gegner sah die Sache ganz anders aus. Das Phasergewehr wurde rasch umjustiert und nun mit Betäubung gab sie mehrere Schüsse auf den Dunkelelfen ab. Es währen zwei direkte Treffer geworden aber blaues Licht schnellte hin und her und lenkte die Energiestrahlen weg. Celeb rappelte sich hoch und sprang in die Flugbahn des dritten Schusses. Getroffen taumelte der Elb zurück. "Nein!" Drizzt fing den Fallenden auf und war unendlich erleichtert als dieser irritiert und träge versuchte auf den Beinen zu bleiben. "Das war nur Betäubung, Schwertkämpfer. Ich kann aber auch auf töten umschalten. Ergib dich und du hast mein Wort das weder Dir noch ihm etwas geschieht. Und ruf um Gottes willen deine Katze zurück." Guen hatte schon von Doyle abgelassen und kam geduckt schleichend auf die Trill zu.
    "Guenhwyvar!" Um des anderen Elfen willen würde er sich zumindest vorübergehend ruhig verhalten, aber ergeben würde er sich nicht. Die Frau mußte gesehen haben das er ihren Begleiter getötet hatte, ihr Versprechen das ihm keine Konsequenzen drohten war schwerlich ernst gemeint. Guens Opfer nicht zu vergessen.
    Inzwischen stand auch Celeb wieder alleine und wappnete sich dessen was da kommen würde. Beide waren nicht schlecht überrascht als Doyle schimpfend und fluchend zu Dax trabte und sich sichtbar seine Wunden schlossen. Guenhwyvar mußte ihn doch völlig zerfleischt haben...
    Der Höhepunkt war allerdings erreicht als auch Duncan wieder auf die Beine kam und Drizzt mit einem scharfen Blick musterte. Der Dunkelelf zeigte mit einem seiner Krummsäbel auf den Immortal.
    "Du bist kein Mensch! Er offensichtlich nicht aber du: Du müßtest tot sein." "Entschuldigung das ich lebe!"
    In der Luft über dem Hotel begann sich eine Verzerrung auszudehnen und ein pfeifender Wind kündigte einen starken Wirbel an. Halb durchsichtig, halb körperlich fiel ein riesiges feuriges Wesen aus dem Strudel eine kleine menschliche Gestallt hinter sich, und geradewegs durchs Dach. Das Etwas war wohl noch nicht ganz materiell. Sekunden später fielen aus dem Wirbel noch eine Handvoll Menschen und wenig später ein schwarzer, körperloser Schatten. Alle durchrangen den Boden und verschwanden in einem der weiter unten gelegenen Stockwerke.
    Der Elf ging einen kleinen Schritt rückwärts. "Ein Tana-Ri. Und das hier." Der Elb murmelte abgrundtief entsetzt die ganze Zeit etwas von einem Balrog und die restlichen der Gruppe konnten nur den Kopf schütteln. Das hatte geradenoch gefehlt, vielen Dank liebe Moiren!

    Tenshinhan fühlte sich etwas seltsam seit er hier war. Irgendwie flach, unwirklich. Entsprechend war er nicht wirklich überrascht als sich mit einem leisen Schmerz die Ränder seiner Hände zu zerfasern begannen und er zu Flackern begann. Es geschah plötzlich und schnell.
    Für den beobachtenden Sam sah es so aus als würde Tien zwischen Drei Zustandsebenen hin und her gerissen. Anime, Real, Nicht Existent.
    Stellenweise sah der Z-Krieger wie ein normaler, nicht Animierter Mensch aus aber diese Bereiche konnten sich nicht durchsetzen und das nichts wurde immer extremer.
    Tien würde aufhören zu Existieren konnte auf dieser Seite seiner Natur wegen nicht überleben aber das er starb würde Sam unter keinen Bedingungen zulassen. Der Leaper packte Tenshinhan und sprang mit ihm in die Welt der Sayajins, Quittentürme, Hoipoi-Kapseln und blauen Hund-Katzen als Präsident der Welt zurück.
    Sie würden auf Tien verzichten müssen.

    *Marcus? Marcus, du darfst jetzt nicht schlafen. Es gilt eine Schlacht zu schlagen. Hörst du mich, Marcus? Wach auf!*
    Der Ranger bewegte sich leicht, etwas war sehr seltsam. Dem Empfinden nach befand er sich unter Wasser aber er atmete ganz normal. Goldfarbene, durchsichtige Flüssigkeit umgab ihn, spielte mit dem Leinentuch seiner Pumphose, mit seinen Haaren und füllte seine Lungen.
    *Ich bin tot. An Susanns Seite gestorben.* Einige Zeit verstrich. *Aber was war mit diesem finstren Typen und Morden? Das war seltsam.* Irgendwann wurde er sich des Geschmacks des Wassers bewußt fühlte sein Herz schlagen und wie sich seine Lunge mit Wasser füllte und wieder lehrte. *Ich* muß *doch tot sein. Oder?!* Ein Überlebenstrieb der sich lange nicht mehr gemeldet hatte verlangte lautstark um Gehör indem er Panik auslöste. Hastig schwamm er an die Oberfläche. *Ich *müßte* tot sein.* Kurz bevor er durch die Wasseroberfläche stieß zwang er sich ganz bewußt wieder ruhig zu werden. Er lebte noch, daß hieß das seine Lungen den Sauerstoff aus der Flüssigkeit bezogen. Würde er sie verlassen wäre es möglich das er erstickte. Aber er war genausowenig gewillt in dem Tank zu bleiben in dem er sich befand. Es war eine etwa drei Meter hohe Röhre mit einem Durchmesser von einem Meter. Die Röhre selbst war aus einem transparenten Material. *Ich komme mir vor wie ein verdammter Zierfisch.* Nachdem er etwas ins Leere gestarrt und sich zwanghaft bemüht hatte zu ignorieren das er auch so atmete entschied er sich seine nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen. Also atmete er tief ein und riskierte einen schnellen Blick. Neben seiner Glasröhre stand noch so ein Exemplar allerdings Leer und ohne die bernsteinfarbene Substanz.
    Ein Schild bot die Information an das, daß Projekt "Himmelsläufer" abgebrochen worden war.
    Marcus konnte dies natürlich nicht wissen aber als Dark versucht hatte Luke Skywalker zu klonen war er auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen. Es gelang einfach nicht die Partikel in Lukes Blut die die "Macht" zugänglich machten zu synthetisieren. Unter diesen Bedingungen würde der Klon keine Metafähigkeiten haben, war damit uninteressant.
    Nach einer Verschnaufpause wagte er noch einen Blick. Auf der anderen Seite waren noch mehr Röhren, diese allerdings gefüllt und zwar mit skurrilen, deformen oder einfach nur fremdartigen Geschöpfen. Es waren zwar auch bekannte Spezies darunter aber alle wiesen eine gewisse Beeinträchtigung auf. Es fehlten Körperglieder, was aber nicht neueren Datums zu sein schien und das fehlende Gewebe wurde durch neues, selbstwachsendes ersetzt.
    Hier heilten die zukünftigen Soldaten für Ahrimans Armee ihre Wunden, die sie sich anderenorts zugezogen hatten, aus. Hier erhielten sie etwas zurück das sie verloren hatten und für dessen Rückgabe sie ihre Treue einem Dämon geschworen hatten. Ein sehr hoher Preis.

    Alles sah verstörend und beunruhigend aus und Marcus wollte nicht bleiben wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Also entschied er sich die Flüssigkeit trotz der Gefahren zu verlassen. Er atmete einige Male tief ein und zog sich dann abrupt aus dem Wasser. Vorsichtig hielt er sich am Rand fest und ließ sich dann zu Boden fallen. Nun *mußte* er wieder atmen. Doch zuerst verlangte sein Körper den Tribut für das Geschehene und er erbrach das ganze goldfarbene Wasser. Irgendwann hustete er nur noch bis es wieder einigermaßen ging. Marcus suchte sicherst einmal eine geschützte Ecke und wrang Hare und Kleidung aus.
    Das Objekt aus dem sich der Ranger gerettet hatte war ein Regenerationstank mit Sauerstoff angereicherter Nährflüssigkeit gewesen. Vermutlich um seine miserable körperliche Verfassung zu verbessern. Die Tage und Nächte die er wachend an Susanns Krankenbett verbracht hatte hatten ihren Tribut gefordert.
    Dark würde dafür keinen Dank von ihm erhalten. Marcus schlich sich fort.

    "Ich glaube das ist eines dieser Dinge die wir Methos melden sollen!" Um herauszufinden wo der brennende Balrog und die Menschen in seinem Kielwasser abgeblieben waren war Duncans Gruppe im Laufschritt durch die Gänge geeilt auf der Suche nach einer Treppe die in die unteren Etagen führte. Keiner wagte es Aufzüge zu benützen.
    Nun standen sie im Keller und sahen durch einen gewaltigen Riß in Wand und Boden in eine riesige natürliche Kaverne. Stalagmiten und Stalaktiten ragten in den Raum und das weiter Hinten liegende der Halle verlor sich in Dunkelheit. Sehr entfernt war ein rotes pulsierenden Licht auszumachen. Hätte man es nicht sehen können hätte es doch jeder der Anwesenden spüren können. Es war ein Gefühl von absoluter Schlechtigkeit das sich um die Knochen legte und nicht mehr weggehen wollte. "Fühlt sich einer von euch extern beeinflußt oder grundlos aggressiv?" Ein kollektives Kopfschütteln nahm wenigstens diese Sorge. Es hätte gerade noch gefehlt das sie nun auch noch aufeinander losgingen. Glücklicherweise hatten sie auch Celeb und den fremden Schwertkämpfer auf dem Dach zurück gelassen. Sie würden nun sonst wohl versuchen ihren Herrn zu warnen.
    Doyle tastete nach seinem Anhänger. "Nun, jetzt wissen wir wenigstens wo Ahriman sitzt und warum er ausgerechnet dieses Hotel als HQ auserwählt hat. Ich rufe die Anderen."
    Aber wo war der Balrog und die Leute abgeblieben?

    Methos ging nervös in die Hocke und legte lauschend eine Hand auf den bebenden Boden. Sam, der in seinem Kopf wieder mal festsaß, murmelte etwas von "Gar nicht gut..." Methos mußte ihm zustimmen. Irgend etwas passierte hier. Tasha ging ebenfalls neben ihm in die Hocke und starrte angestrengt in einen Gang direkt vor ihnen. Sie waren im Keller, oder auf einer sehr tiefen Ebene, mindestens Erdgeschoß, und was sich vor ihnen abspielte raubte ihnen schier den Atem.
    Richie stand hinter ihnen von wo er einen relativ guten Überblick hatte, und spürte als allererstes den Spalt, der sich fast genau über ihren Köpfen auftat.
    Ein roter Feuerschein strahlte ihnen bedrohlich entgegen und Methos und Tasha konnten gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, ehe ihnen einige Personen entgegen purzelten und sie begraben hätten.
    Der Spalt schloß sich rasend schnell wieder, was blieb waren acht Personen, und dabei war diese Bezeichnung recht umfassend gewählt.
    Vier der "Personen" schienen Kinder zu sein, höchstens acht oder neun Jahre alt, denn als sie sich aufrichteten und den Staub von ihrer Kleidung klopften, wirkten sie so... klein. Methos und Sam fiel kein besseres Wort dafür ein, sie waren auch keine Kinder, nein, sondern nur klein. Die Proportionen stimmten mit denen von erwachsenen Menschen überein nur in einem verringerten Maßstab.
    Und zwar enorm klein, denn gegenüber den anderen dreien waren sie nahezu Zwerge, ja und dann war da noch ein anderer. Auch klein, ja, aber nicht so kindlich, eher bullig, stämmig. Er hatte eine Lederrüstung an, langes, geflochtenes Haar, ja sogar sein Bart war geflochten.
    Zwei der großen Menschen sahen normal aus, naja, bis auf ihre Kleidung, der eine war ziemlich zerlumpt, der andere soldatisch anmutig mit einer ledernen, fast prächtigen Rüstung ausgestattet.
    Ja, und dann war da noch die wohl merkwürdigste Gestalt, die Methos je untergekommen war. Er würde ihn pauschal als Vulkanier abstempeln, aber Sam korrigierte ihn energisch: Er hatte einen Elben vor sich. Elb? Was zum Teufel war ein Elb?
    Methos mußte wohl laut gesprochen haben, denn der Vulkanier... äh... Elbe, drehte sich zu ihm um und hub zu einer Erwiderung an. "Ich bin ein Elb.", antwortete er und musterte die drei energisch und mit runzelnder Stirn. "Und wer seid Ihr, Herr?"

    Methos wich einige Schritte zurück und zog sicherheitshalber hastig sein Schwert. Diese eindeutig feindselige Geste wurde von den beiden Menschen mit ebenfalls gezogenen Schwertern belohnt, der Elb spannte seinen Bogen und zielte auf Methos, der ihn zornig anfunkelte.
    "Ahriman hat euch geschickt!", zischte Tasha und zielte mit ihrem Phaser auf den prächtigen Menschen.
    "Ahriman?", der Zerlumpte runzelte die Stirn und schob die vier Winzlinge hinter sich, besonders einen schien er mit größter Sorgfalt zu schützen. "Wir kennen keinen Ahriman."
    "Du lügst.", zischte Richie und trat mutig neben Methos, auch er hatte sein Schwert, die schlanke aber starke Klinge die sie Celeb abgenommen hatten, gezogen.
    Der Zwerg brummte. "Ihr seid Feinde, Verbündete von Sauron..." Er fluchte laut und wollte sich auf sie stürzen, doch der Zerlumpte hielt ihn zurück.
    "Kennt ihr einen Sauron?", fragte er an Methos gerichtet, denn ihn identifizierte Aragorn eindeutig als Anführer der kleinen, kampflustigen Gruppe.
    Methos verneinte. "Wer seid ihr?", fragte er spitz und trat noch eine Schritt weiter vor, sein Schwert gekonnt vor Aragorns schwingend.
    "Komme meinem Schwert nicht zu nahe, Fremder. Diese Klinge ist mächtiger als es den Anschein hat.", warnte ihn Aragorn und hob Andruil gefährlich empor.
    Methos lachte amüsiert auf. "Nicht nur dein Schwert ist mächtig... FREMDER... auch diese Klinge sucht noch ihren Meister."
    *Methos, hör auf zu spielen....*, murmelte Sam verärgert, denn er wußte sehr genau, was jetzt kommen würde. Methos grinste schief und griff Aragorn ohne Vorwarnung an, dieser parierte den heftig ausgeführten Schlag und sprang hastig zurück. Doch erholte er sich schnell von diesem Schock, gebot Boromir und Legolas ruhig zubleiben und griff den Fremden lachend an. Hier suchte jemand einen guten Kampf, und wer war er schon, das er diesem Burschen eine Lektion verwehrte?

    Ein heftiger Kampf tobte, doch keiner der beiden trug Schnitte oder andere Verletzungen davon, denn beide wußten sie, das dieser Kampf nur dem Kräftemessen beider Gruppen galt, und nicht dem Tot des Kontrahenten.
    Es waren gute, viel zu gute Schwertkämpfer, sich ebenmäßig in Ausdauer und Können. Obwohl Methos Aragorn um Jahrtausende überwog, hielt der Jüngere problemlos den Angriffen des Unsterblichen stand, aber nur so lange Methos es wollte. Er mochte gute Schwertkämpfe.
    Schließlich hielten beide inne, holten schnaufend Luft und stützten sich auf ihren Schenkeln ab.
    "Du bist gut...", schnaufte Aragorn und sah Methos mit einem amüsierten Funkeln in den Augen an. Methos nickte und schlug dem anderen anerkennend auf die Schulter. "Ich hatte gute Lehrer."
    Aragorn richtete sich auf und streckte Methos seine Hand entgegen. "Mein Name ist Streicher." Methos nahm die ihm dargebotene Hand und zog sich an ihr hoch. "Adam... Pierson...", dabei warf er einen flüchtigen Blick über die Schulter, der Richie warnen sollte, ihn mit seinem wahren Namen anzusprechen. "... und das sind Tasha und Richie."
    Aragorn lächelte den beiden freundlich zu und stellte dann nacheinander seine Gruppe vor.
    "Der Zwerg hier ist Gimli...", Gimli schüttelte seine Axt... "der Elb heißt Legolas und das hier ist Boromir." Aragorn tätschelte freundschaftliche Boromirs Schulter, erntete dafür aber nur ein Stirnrunzeln des blonden Kriegers.
    "Und diese Hobbits..." Methos runzelte die Stirn ob der eigenartigen Gestalten, verkniff sich aber jeden Kommentar, denn in den letzten Wochen war ihnen schon genug Eigenartiges passiert, als das es ihn, der er schon so vieles gesehen hatte, noch wundern könnte.
    "... heißen Frodo, Pippin, Merry und Sam." Methos nickte auch ihnen lächelnd zu und drückte jeden von ihnen an der Schulter, doch dazu mußte er in die Hocke gehen.
    "Und meine neuen Freunde, was macht ihr hier?"

    Der Geist sah sich suchend um. Er hatte sich im untergelegenen Stockwerk von Guens Angriff erholt, doch als er auf die Terrasse zurückkehrte war alles verlassen.
    Die Gruppe des Immortals war verschwunden, entfernt konnte er gerade noch den Elfen und den Elben durch eine Dachluke abtauchen sehen.
    Und jetzt? Seine Leute suchen oder die Sternenträumer verfolgen? Die Entscheidung viel auf die Verfolgung, Duncans Gruppe wußte sich selbst zu helfen und er war neugierig.
    Unsichtbar und möglichst Schwingungsarm folgte er den Beiden und dem Panther. Wenn sie zu General Dark zurückkehrten um sich neue Befehle zu holen würde er dessen Lokalisation kennen und das Anti- Ahriman Einsatzkommando informieren können. Von dort aus konnte es zum Hauptfeind nicht mehr weit sein.

    Ziellos streifte das Trio durch die Gänge, Guen drehte sich hin und wieder um und sah in etwa in die Richtung des Ätherwesens. Sie schien zu ahnen das da etwas war aber die Wahrnehmung blieb ohne Fokus. Ihre angelegten Ohren verrieten Drizzt das etwas nicht Stimmte aber Guenhwyvar konnte ihm nicht mitteilen von wo der Ärger kam. In der Sprache der Elfen teilte er seinem neuen Begleiten die Beobachtung des Panthers mit. Sie kämpften inzwischen so lange Seite an Seite das sie ein perfekt eingespieltes Team waren und er sich mit der Katze ohne Worte austauschen konnte.
    Celeb runzelte die Stirn, nickte aber. Der Dialekt erschien ihm etwas seltsam war aber sinngemäß verständlich.
    Das dumme war nur das die Seele des Minbari dies ebenfalls verstand. Er zog sich etwas weiter zurück, auch wenn er wußte das sie nun vorgewarnt und vorsichtiger sein würden.

    "Kennst du einen guten Bannspruch?" "Gegen Irrlichter und die großen Spinnen im südlichen Wald aber nicht gegen Gespenster." "Schade." Sie liefen ein paar Minuten weiter über den komischen Boden und durch die fremdartigen Gänge. "Was für ein seltsamer Ort. Jetzt Links, schnell."
    Sie versteckten sich hinter der Gangbiegung und warteten bis sich Guens Fell sträubte und sie lautlos fauchte. Der Dunkelelf legte ein breites Feld aus verzaubertem Feuer über den Gang, eine Silhouette wurde Sichtbar und sofort wurde sämtliche Magie auf diese Stelle gerichtet. Hitzelose Flammen gaben dem Auge Strukturen Preis die sonst verborgen geblieben wären.

    Lennier empfand keine Schmerzen, das Feuer verletzte ihn nicht, im Gegensatz zu der Magie die Guen auf dieser Materiellen Ebene hielt aber er war sich seiner Verwundbarkeit unter diesen Umständen durchaus bewußt. Wenn sie ihn sahen konnten sie ihn auch angreifen, besonders die Katze. *Bloß weg!*

    Er duckte sich unter Guens Sprung hindurch und lief auf Celeb zu. Der Panther konnte durch ihn hindurch springen aber nicht durch lebende Personen, eine Möglichkeit die ihm offenstand.
    Der Elb versuchte der flackernden Silhouette auszuweichen aber da er die Position so schlecht einschätzen konnte gelang es ihm nicht zu verhindern das der Geist durch ihn hindurch hastete. Ein Gefühl von Kühle das er mit einem leichten Windstoß assoziierte war der einzige beschreibbare Eindruck. Dan ein heftiger Stoß als Guen vergeblich schlitternd versuchte nicht mit ihm zusammen zu prallen. "Du bist ja gar nicht besessen!" Das Gespenst stand nun gelassen vor Drizzt und sah zu Celeb hinüber. Dem gezogenen Blauen Licht gegenüber hatte er Respekt, die Waffe war Magisch aber wen Celeb nicht von Ahrimann unterworfen war galt das womöglich auch für den Elfen. "Gehört ihr zu Ahrimans oder Darks Truppe?" In einer Geste des Friedens verschränkte er die Arme, die Geste war vermutlich nur noch erahnbar, die Flammen verloschen schon wieder. Im geschaffenen müßigen Moment, Celeb und Drizzt besprachen sich, wurde er von Guen mißtrauisch beäugt, der zweimal so große Panther wie die Normalen grollte dumpf. "Du gehörst ebenfalls nicht auf diese Ebene, Katze. Das sieht und spürt man ganz deutlich." "Ja, aber sie versinbildlicht die Lebenskraft ihrer Spezies. Du hingegen bis ein Zeugnis des Todes." Die Krummsäbel ruhten wieder in ihren Schäften aber sie konnten ja in Sekundenbruchteilen gezogen werden. "Ich habe es mir nicht ausgesucht. Niemand hat mich gefragt ob ich leben oder Tod sein möchte. Also: Gehört ihr zu Ahrimann, und wenn nicht: Warum hast du mit deinem Äther Gefährten unsere Teilgruppe angegriffen?" Drizzt zuckte die Schultern. "Guen hielt dich für ein auf diese Ebene beschworenen Dämon und es ist ihre Natur gegen Negative Entitäten vorzugehen.
    Wir können dich vielleicht nicht mehr töten oder bekämpfen aber Guen kann dir gut zusetzen und Blaues Licht ist nicht zu verachten wenn es um Metawesen geht. Verrate uns einfach warum du und deinesgleichen uns Hierher verschleppt habt und wie wir wieder zurückkommen. Dan kannst du unbehelligt verschwinden." Lennier maß den Elben an der Seite des Elfen mit einem kritischen Blick - er hat wohl aus einer Spezies Solidarität heraus gehandelt - und sah dann wieder zu Do´Urden. "Damit haben wir nichts zu tun. Da mußt du dich schon an den Hausherrn wenden. Er ist hier irgendwo im Gebäude, kann in jeder Gestallt auftauchen hat dann aber rote oder schwarze Augen. Vertraut also niemanden mit Sonnenbrille. Bye." Ohne zu zögern ließ er sich noch tiefer durch den Boden fallen, mal sehen ob er Doyle und die Anderen nicht doch noch fand.

    Truhe fühlte das Bedürfnis ihrem Besitzer nachzufolgen (als von ihrem Herrn dachte sie bei Rincewind wirklich nicht) doch sie spürte auch das es diesem Momentan gut ging, besser als seit langer, langer Zeit, und sie wollte noch aufmischen was hier aufzumischen war. Im Moment leider nur sehr wenig. Um eine Kurve tippelnd stand plötzlich ein Mann mit Bart und langen Haaren vor ihr. Drohend klappte sie ihren Deckel auf doch der Unbekannte tätschelte ihr nur die obere Kante und grinste auf sie hinab.
    "Was bist du denn?" Komisch, er hätte eigentlich anders reagieren sollen. Sie probierte einen ihrer Lieblingstests an ihm aus und als sich die Klappe wieder öffnete lagen Säcke mit Gold und andere Schätze im Inneren. "Hast du einen Doppelten Boden? Ist da vielleicht auch irgendwo etwas zu essen drin?" Truhe schloß sich und suchte in ihrem Multidimensionalen Innern nach nach etwas brachbaren. Der hier war interessant, sie wollte ihn im Auge behalten.
    Einige Kokusnüsse, Fische und ein paar Teile von einem Hei wurden ans Tageslicht gebracht. "Sushie. Im weitesten Sinne. Wow, hast du auch etwas womit ich die Schale aufkriege?" Das Truhe ein Intelligenter Koffer mit Hunderten von Beinen und Magischem Inventar war wurde von dem Mann mit einer praxisorientieren Optimismus aufgenommen. Was für ein nützliches Subjekt.
    Ein Kriegshammer, eine Axt, ein am Heft zerbrochenes Schwert, noch eine Axt, eine verloschene Fackel ... Der Koffer mußte ein interessantes Leben führen.
    Unbekümmert griff Marcus nach einer der Äxten, er wußte ja nicht das ihn Truhe mit einem Habs hätte verschlingen oder tottrampeln können.
    "Danke. Vielleicht auch Kleidung?" Er bat sie im Grunde um das wofür sie vom Schreiner geschaffen worden, das sie ein Gepäckstück, war. Ein Gepäckstück das man nicht schleppen brauchte, das nicht gestohlen wurde und das auch, wenn es im falschen Zug, Flugzeug, Taxie landete immer wieder selbstständig zu einem zurückkehrte. (sofern es auf der Scheibenwelt eines dieser Fahrzeuge gegeben hätte.)
    Sie war eine Truhe und fand eine ungewohnte Zufriedenheit darin zumindest vorübergehend als solche zu dienen. (Und nicht wie gewohnt als Einma.. Koffer Armee)

    Marcus hielt sich den gebügelten und nach Flieder duftenden Zaubererumhang zweifelnd an. Der Umhang changierte irgendwo zwischen weinrot und Nußbraun und war mit rojalblauen Mystischen Symbolen bestickt. Der Schneider mußte (mindestens Farben - ) blind gewesen sein.
    Grausig aber immer noch besser als die weise Pluderhose die ihm jetzt als Kleidung diente. "Nochmals danke. Aber wem gehört die Robe? Hat dein Besitzer nichts dagegen wenn ich seine Kleidung trage? Hast du überhaupt einen Besitzer?"
    Truhe antwortete natürlich nicht, nur ihr Schlüsselloch beobachtete Marcus aufmerksam.
    Der frierende Ranger warf sich die Robe über und trank einen Schluck Kokus Milch. "Kannst du mich irgendwo hin bringen wo andere Menschen sind?" Truhe beäugte ihn noch einen Moment dann setzten sich Hunderte von teilweise beschuhten Füßen in Bewegung und trippelten in die entgegengesetzte Richtung zur ursprünglichen. Eine Etage tiefer hatte das Voje auf ihrem Weg gelegen und sie hatte dort einige Personen gesehen. Marcus ging ihr langsam nach, er fühlte sich noch etwas wackelig auf den Beinen.
    Truhe sah unregelmäßig zu ihm zurück und als er immer mehr zurückfiel trippelte sie zu ihm, dann hinter ihn und rammte ihn vorsichtig und berechnet in die Knie. Der Ranger hatte nicht mit einem solchen Angriff gerechnet und landete sitzend auf Truhes geschlossener Klappe. Die Beine setzten sich wieder in Bewegung und Truhe setzte ihren Weg nun mit einem Passagier fort.



    Re: Neverending Story

    Veria - 25.10.2005, 21:06


    Dumdidum, Notiz an mich:
    Da muss ich weiterkopieren: http://p083.ezboard.com/fhighlander73470frm9.showMessageRange?topicID=3.topic&start=41&stop=60
    Veria



    Re: Neverending Story

    M - 30.10.2005, 14:27


    Hey, klasse, daß du das umziehst.. :-)
    Ich muß mich auch noch dran setzen... Wollte ja die andere Nes umziehen.. :-) Mal sehen, ob ich da diese Woche schon anfangen kann.. :-)

    Ciao M



    Re: Neverending Story

    Mary Hawk - 10.11.2005, 10:39


    Das ist die Gelegenheit für mich alles nochmal zu lesen und vielleicht auch zu verstehen :oops: :D
    Ich erinnere mich noch, dass ich das letzte Mal daran gescheitert bin.

    Gruß Mary



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