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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: faenmeril Forum: Quasselstunde aus dem Unterforum: # Film und Fernsehen Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 09.01.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: die chroniken von narnia Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 4 Monaten, 6 Tagen, 14 Stunden, 25 Minuten
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Re: die chroniken von narnia
faenmeril - 18.12.2005, 13:38die chroniken von narnia
ich habe den film toll gefunden - den kritiken nach zu urteilen und meinen begleitern - war ich wohl die einzige, die vom film begeistert war.
ich werd mal zur allgemeinen kritik stellung nehmen:
lewis war der beste freund tolkiens. er hat die chroniken geschrieben und wollte sie erst nicht veröffentlichen, unter anderem auch, weil sie ähnlichkeiten mit HdR aufweisen. tolkien ermunterte ihn dazu.
da lewis und tolkien ähnlich aufwuchsen, die gleiche einstellung hatten und ähnlich schrieben - weist natürlich auch der film gewisse ähnlichkeiten auf. dass der regisseur dies nicht einfach wegließ, sondern tatsächlich auch so verfilmte verlangt viel mut meiner meinung nach - die kritiken sind ja einschlägig, man regt sich bei narnia über einen HdR verschnitt auf, man sagt, die chroniken von narnia können HdR nieee erreichen.
sollen sie auch nicht! es sind unterschiedliche bücher, aber nun mal mit ähnlichkeiten und ich finde es gut, dass das dem regisseur egal war, dass er es so verfilmt hat, wie es im buch steht ohne jene dinge wegzulassen, die dem HdR so ähnlich sind.
der nächste kritikpunkt: zu christlich. zu religiös.
auch hier sollte man den hintergrund beachten, bevor man kritik übt.
lewis fand im laufe seines lebens zum christentum und alle seine werke - lest sie mal - sind geprägt von christlichen motiven. deshalb natürlich auch narnia. warum sollte man das in einer verfilmung weglassen? dann wäre das buch wahrlich falsch verfilmt worden.
klar, wenig pädagogisch ist es, den kindern vom weihnachtsmann waffen schenken zu lassen, ist auch mir total zuwider gewesen, genauso wie die verherrlichung der kinder - im kampf so tapfer gewesen zu sein. aber so wurde das buch eben von lewis vor vielen jahrzehnten geschrieben.
viele sprechen von "schwarz - weiß" gehabe des films. der gute, der reine gegen die böse, unreine, der schuldige (im sinne von judas), der verräter ist, der weg von aslan durch die monster und häßlichen gestalten vegleichbar mit dem kreuzzug jesu, die auferstehung der toten, als aslan ihnen wieder leben einhaucht ... als dies ist kritisiert worden - doch sollte man eben im hintergrund haben, dass lewis ein religiöser mensch war und mit seinen büchern die werte des christentums, die religion an sich, vertreten wollte.
nächste kritik: der held, der nicht mal mit der waffe umgehen kann.
zeigt mir einen 14 jährigen jungen, der noch nie waffen in der hand hatte, wie er innerhalb kurzer zeit lernt, mit waffen umzugehen.
dies hier ist ein KINDERfilm, gespielt mit KINDERN, geschrieben ursprüngl. FÜR KINDER, im gegensatz zu herr der ringe, handelt es sich hier um mythen, religion und fabelwesen, märchen im stil für kinder. und so ist der film eben auch aufgebaut - kindlich, kitschig, süß.
ich sags ganz ehrlich: man sollte sich erst dann aufregen über den film, wenn man die hintergründe weiß. aber sihc über christl. motive, über: der film ist ja nur für kinder oder über ähnlichkeiten mit HdR aufzuregen, finde ich unfair, wenn man keine hintergründe kennt.
im kino saßen zwei männer, die sich ständig lustig gemacht haben über den kitsch und so. am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte ihnen meine meinung gegeigt.
ansonsten fand ich den film auch toll von seiner machart. die sprechenden tiere waren - bis auf den fuchs, der gefiel mir nicht - toll gemacht. aslan, der löwe, einfach super. kein schnick schnack, keine übertriebenen kampfszenen, keine supertolle action, sondern ein angenehmer, ruhiger und guter film.
die hexe überzeugend kalt und eisig, wie sie sein sollte. aber das hab ich mir von der schauspielerin, die auch schon in the beach und orlando super gespielt hat, auch erwartet. ist einfach ihr metier, das kalte und unbarmherzige.
für alle die den film noch sehen werden:
JA, er hat ähnlichkeiten mit HdR, was den inhalt anbelangt, ja er ist christl. orientiert und ja, er ist furchtbar kitschig. aber der regisseur hat das buch sehr gelungen verfilmt, und hat sich - bis auf den phoenix - getreu an das buch gehalten. das erste mal, dass ich sagen kann, dass ein buch wirklich gut verfilmt wurde, ohne allem drum herum.
also - vorher erkundigen wie das buch ist und gegebenenfalls nicht hingehen. denn, dass der regisseur nicht vom buch abwich find ich super, und das sollte einem bewußt sein, dass das nicht unbedingt jedem ins filmkonzept passt.
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