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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Bloody-Mad-Looney - Waldhexchen - ReCon242 - Josef D. - Test232 - faenmeril - Speedy Forum: Quasselstunde aus dem Unterforum: # Lifestyle & Körperkult Antworten: 23 Forum gestartet am: Sonntag 09.01.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Schönheits-OP Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 5 Monaten, 14 Tagen, 14 Stunden, 57 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "Schönheits-OP"
Re: Schönheits-OP
Bloody-Mad-Looney - 15.10.2005, 18:53Schönheits-OP
Wie steht ihr generell zum Thema Schönheits-OPs? Jeder wie er mag? Absolut dagegen? Auch schon mal am Überlegen gewesen?
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 15.10.2005, 19:21
Interessantes Thema! :)
Da bin ich geteilter Meinung. Im Grunde muss man sagen: Jeder wie er mag, für seinen Körper ist letztendlich jeder selbst verantwortlich!
Ich bin sowohl Befürworter als auch Gegner von Schönheits-OP's. Wenn ein Mensch von Natur aus nun mal nicht so vorteilhaft proportioniert ist, wie er es gerne hätte und seine Psyche so extrem darunter leidet, dass ein normales Verhalten, ein normales Leben gar nicht mehr möglich ist würde ich sagen: Okay, ab unters Messer! Ebenso z. B. bei einer Frau, der aufgrund von Brustkrebs eine Brust abgenommen wurde - ist absolut verständlich, wenn sie wieder normal aussehen möchte!
Was ich hingegen ziemlich dämlich finde sind Menschen, die sich aus bloßem Wahn nach Perfektion, aus einer Modeerscheinung heraus oder auf den Wunsch eines anderen Menschen hin unters Messer legen. Vor allem die Plastikpuppen, die nur noch aus Silikon und Botox mit darüber liegender Haut bestehen, finde ich besonders schlimm, weil die Natur damit nun wirklich nichts mehr zu tun hat.
Im Grunde finde ich solche OP's in Ordnung, solange man nur kleine "Fehler" von Mutter Natur korrigieren oder Zeichnungen des Lebens wie z. B. Narben oder Krankheitsüberbleibsel ausbessern möchte.
Ich selbst habe auch schon über eine OP nachgedacht, tue ich auch immer noch, seit vielen Jahren schon. Warum genau bleibt jedoch mein Geheimnis.
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 16.10.2005, 01:46
Außer in medizinisch gerechtfertigten Fällen halte ich davon gar nichts.
Re: Schönheits-OP
Bloody-Mad-Looney - 16.10.2005, 12:40
ReCon242 hat folgendes geschrieben: Außer in medizinisch gerechtfertigten Fällen halte ich davon gar nichts.
so seh ich das auch!
Re: Schönheits-OP
Josef D. - 31.10.2005, 16:47
Ich würde auch keine Schönheits-OP machen, auch wenn ich mir manchmal ein markanteres Kinn wünsche. ;)
Re: Schönheits-OP
Test232 - 31.10.2005, 21:40
Ich sehe das auch geteilt. Ich befürworte sie, wenn sie medizinisch und wirklich aus psychologischen Gründen notwendig sind. Verunstaltete Menschen, die nun mal nicht der Norm entsprechen und so zum Gespöt werden oder darunter leiden, nehme ich diese Art der OP nicht übel.
Doch wenn ich an die verunstalteten Menschen denke, die heute die Brüste, morgen die Lippen und übermorgen das Gesicht und danach den Po sich machen lassen, wird mir schlecht. :kotz:
Re: Schönheits-OP
faenmeril - 01.11.2005, 00:07
Bloody-Mad-Looney hat folgendes geschrieben: ReCon242 hat folgendes geschrieben: Außer in medizinisch gerechtfertigten Fällen halte ich davon gar nichts.
so seh ich das auch!
ist für mich ne gratwanderung. zählt die psyche auch zu einem medizinisch gerechtfertigtem fall?
ich hatte ne bekannte die keine, wirklich keine brüste hatte. als frau ist das schon sehr schwer - trotz selbstbewußtsein, psychologen etc., zu akzeptieren. hier sehe ich eine brustoperation nicht als etwas schlechtes an.
ich denke, wenn jemand extrem psychisch unter etwas leidet, und das trotz beratung, akzeptanz, therapie oder was weiß ich was, nicht richtig in den griff bekommen kann, soll er halt die nase geradebiegen, die brüste (in einem "normalen" ausmaß) vergrößern/verkleinern oder sonst etwas lassen.
ansonsten schließe ich mich der meinung der vorredner an.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 01.11.2005, 20:47
Genau so seh ich das auch, Bine! :) Ich bin nämlich auch der Meinung, das psychologische Ursachen genauso medizinisch gerechtfertigt werden können!
Re: Schönheits-OP
Test232 - 01.11.2005, 22:51
Es fängt ja schon mit so einfachen Korrekturen wie abstehenden Ohren an, die eine extreme Belastung für den Patienten sein können.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 02.11.2005, 18:16
Ja, zum Beispiel, ebenso verhält es sich mit extrem kleinen Brüsten oder sonstigen Körperteilen, wenn sie von der -uns eingetrichterten- "Norm" abschweifen. Leider... :|
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 06.11.2005, 23:00
Es ist doch aber ein Unterschied, ob man abstehende Ohren korrigiert oder sich in die Brust Plastiksäcke implantieren läßt.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 07.11.2005, 21:06
Schon, zumindest ist das Risiko höher. Aber trotzdem ist die psychische Belastung vorhanden, egal ob es um die Ohren geht oder um Brüste. Die Psyche spielt leider eine sehr große Rolle. Und wenn jemand unter einem Körperteil leidet und nichts dagegen tut, geht er irgendwann daran kaputt. Lieber würde ich eine OP und deren Risiken auf mich nehmen, als mein ganzes Leben von Komplexen bestimmen zu lassen.
Re: Schönheits-OP
Speedy - 07.11.2005, 21:09
Aber selbst beim beim psyschichen Aspekt sollte stärkstens geprüft werden, ob es wirklich gerechtfertigt ist. Immerhin hat man auch schon oft genug von den Fällen gehört, wo die OP von der Krankenkasse übernommen wurde und man sich eigentlich nur an den Kopf greifen konnte. :rolleyes:
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 07.11.2005, 21:20
Ja, das stimmt schon. Das war es auch weniger, worauf ich hinaus wollte. Ich weiß, dass es mittlerweile viele gibt, die Psychosen vorspiele, um ihren Wahn nach Perfektion zu befriedigen.
Ich sprach eher von Beispielen, wo der Betroffene nur noch heult. sich nicht mehr unter Menschen traut und eigentlich sein ganzes Leben nur noch von diesem "Fehler" bestimmt wird. Ich finde, so jemand sollte sich dringend helfen lassen, weil er ja sonst nie wieder Freude an irgendetwas haben kann.
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 08.11.2005, 04:33
Der Gedanke, daß ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen den Schönheitswahn einer Frau mitfinanziere, die psychische Belastungen simuliert, um aus ihrer B-Körbchengröße unbedingt ein D machen zu müssen, damit sie in ihrem hippen Club oder sonstwo noch beliebter wird, finde ich eigentlich auch nicht berauschend.
Re: Schönheits-OP
faenmeril - 08.11.2005, 14:17
es geht in meiner und silvanas argumentation doch bitte nicht um simulation von depressionen oder sonstigen psychischen belastungen. sonder darum, dass es frauen gibt, die WIRKLICH darunter leiden - und da ist es m.E. okay, wenn sie NACH intensiver betreuung, sich wirklich operieren lässt.
wie gesagt, die bekannte, die hatte wirklich keine brüste. und die hat gelitten, die war schon nahe des selbstmordes damals. ich glaube nicht, dass das simulation war, auf der dann die op beruht hat!
man darf halt nicht alle frauen in eine topf werfen. ich verstehe vollkommen, was du meinst. aber bitte bedenke, dass es nun mal wirlich frauen (und auch männer) gibt, die erheblich leiden unter gewissen dingen.
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 08.11.2005, 18:52
Das habe ich nie bestritten. Mein Beitrag bezog sich allein auf diesen Abschnitt:
Zitat: Ich weiß, dass es mittlerweile viele gibt, die Psychosen vorspiele, um ihren Wahn nach Perfektion zu befriedigen.
Nicht auf das was danach folgte. Sorry, wenn das nicht klar wurde.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 09.11.2005, 22:18
Ich hatte es auch nicht unbedingt darauf bezogen, aber nun ist es ja geklärt.
Leider ist es jedoch in fast allen Bereichen des Lebens so, dass es Betrüger gibt. So ist es bei Versicherungen, was zur Folge hat, das die Beiträge ständig steigen. So war es beim Arbeitslosengeld und bei der Sozialhilfe, nun ist es bei Hartz 4 so, dass es immer welche schaffen, die Kohle zu kassieren, ohne sie eigentlich verdient zu haben. Für all das dürfen wir zahlen. Bei den Kassen und den Schönheits-OP's ist es eben leider auch so, wobei das deutlich nachgelassen hat. Kaum noch eine Kasse zahlt eine solche OP, die sträuben sich ja sogar gegen sämtliche Kleinigkeiten. Ich hatte mal einen Eingriff (nicht zu Schönheitszwecken!!), der medizinisch notwendig war - diesen hat meine Krankenkasse trotz ärztlicher Anordnung nicht übernommen, ich durfte ihn selbst bezahlen. So läuft es dann, Unschuldige, die eine Behandlung notwendig haben, müssen darunter leiden, dass die Kassen ihren Versicherungsnehmeraufgrund von Betrügereien nichts anderes als extreme Skepsis entgegen bringen. Willkommen in Deutschland.
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 09.11.2005, 22:46
Zitat: Willkommen in Deutschland.
Glaubst Du in Frankreich, England, USA, Holland ist es anders? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 10.11.2005, 19:41
Ja, glaube ich. Aus dem Grund, dass in jedem Land ein anderes System herrscht und viele eine andere Art Krankenversicherung, bzw. gar keine Krankenversicherung, haben. In Italien z. B. gibt es so gut wie keine soziale Struktur, Ärzte müssen komplett aus eigener Tasche bezahlt werden. Und wer nichts hat und auch nicht arbeiten kann - und auch nicht das Glück hat, dass die Familie hilft, der hat Pech gehabt.
In den USA gibt es zwar sowas wie Sozialhilfe, und auch Krankenversicherungen, allerdings nach ganz anderem System als in Deutschland. Die lassen sich gar nicht erst bescheissen, weil da von Anfang an nichts für Schönheits-OP's geblecht wird. Allerdings ist der ganze Spaß in den USA auch bedeutend billiger als in Deutschland.
Re: Schönheits-OP
ReCon242 - 10.11.2005, 21:47
Zitat: In Italien z. B. gibt es so gut wie keine soziale Struktur, Ärzte müssen komplett aus eigener Tasche bezahlt werden
Klingt jetzt aber auch irgendwie nicht erstrebenswert.
Re: Schönheits-OP
Waldhexchen - 10.11.2005, 22:04
Nein, um Gottes Willen, so war das auch gar nicht gemeint! Mir geht es nur darum, dass ich immer mehr das Gefühl habe, das sich die Deutschen erst von sämtlichen Betrügern linken lassen und dafür dann die ehrlichen Bürger mit Misstrauen und höheren Beiträgen bestrafen.
Re: Schönheits-OP
Test232 - 10.11.2005, 23:57
Das Gefühl habe ich auch. Egal welche Versicherung. Ob es private (Haushaltsversicherung etc.) oder öffentliche sind. Hauptsache man zieht selbst den besten Nutzen draus, egal was das für die andren bedeutet.
:angryfire:
Daher bin ich für private und keine (möglichst wenig) staatliche Verantwortung.
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