Wer sind die Zeugen Jehovas

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    Re: Wer sind die Zeugen Jehovas

    hemal62 - 11.06.2007, 13:04

    Wer sind die Zeugen Jehovas
    JEHOVAS ZEUGEN haben den Wunsch, dass Sie etwas besser mit ihnen vertraut werden. Vielleicht haben Sie sie als Nachbarn und Arbeitskollegen oder sonst wie im täglichen Leben kennen gelernt. Sie haben wahrscheinlich gesehen, wie sie auf der Straße Passanten ihre Zeitschriften anbieten. Vielleicht haben Sie auch kurz mit ihnen an Ihrer Tür gesprochen.
    Tatsächlich sind Jehovas Zeugen an Ihnen und an Ihrem Wohlergehen interessiert. Sie möchten gern Ihre Freunde sein und Ihnen etwas über sich selbst, ihren Glauben und ihre Organisation erzählen sowie darüber, wie sie über die Menschen allgemein und über die Welt, in der wir leben, denken.
    Jehovas Zeugen sind fast in jeder Hinsicht Menschen wie alle anderen. Sie haben Probleme wie jeder andere - wirtschaftliche, physische und emotionale. Sie machen manchmal Fehler, denn sie sind weder vollkommen noch inspiriert noch unfehlbar. Sie versuchen aber, aus ihren Erfahrungen zu lernen, und beschäftigen sich viel mit der Bibel, um die nötigen Berichtigungen vorzunehmen. Sie haben sich Gott hingegeben, um seinen Willen zu tun, und sie bemühen sich, dementsprechend zu leben. Bei allem, was sie tun, suchen sie die Anleitung des Wortes Gottes und seines heiligen Geistes.
    Sie sehen es als sehr wichtig an, dass sich ihr Glaube auf die Bibel stützt und nicht lediglich auf menschlichen Spekulationen und religiösen Glaubensbekenntnissen beruht. Sie sind der gleichen Ansicht wie der Apostel Paulus, der unter Inspiration schrieb: „Gott werde als wahrhaftig befunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde“ (Römer 3:4, Neue-Welt-Übersetzung*). In Bezug auf Lehren, die als biblische Wahrheit dargeboten werden, halten es Jehovas Zeugen für sehr gut, wie die Beröer zu handeln, als sie den Apostel Paulus predigen hörten: „Sie nahmen das Wort mit der größten Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob sich diese Dinge so verhielten“ (Apostelgeschichte 17:11). Jehovas Zeugen glauben, dass alle religiösen Lehren anhand der inspirierten Schriften geprüft werden sollten, ganz gleich, ob es sich um Lehren handelt, die sie selbst vertreten, oder um die Lehren von jemand anders. Sie sind herzlich eingeladen, dies bei Ihren Gesprächen mit ihnen zu tun.
    Sie glauben, dass die Bibel
    Gottes Wort ist
    Die obigen Darlegungen haben bereits gezeigt, dass Jehovas Zeugen an die Bibel als das Wort Gottes glauben. Sie halten die 66 Bücher der Bibel für inspiriert und historisch genau. Den Teil, der allgemein das Neue Testament genannt wird, bezeichnen sie als die Christlichen Griechischen Schriften, und das Alte Testament bezeichnen sie als die Hebräischen Schriften. Sie stützen sich auf beide Teile, sowohl auf die Griechischen als auch auf die Hebräischen Schriften, und nehmen sie wörtlich, es sei denn, bestimmte Ausdrücke oder der Zusammenhang ließe deutlich erkennen, dass es sich um etwas Sinnbildliches oder Symbolisches handelt. Sie sind der Auffassung, dass sich viele Prophezeiungen der Bibel bereits erfüllt haben, dass andere in Erfüllung begriffen sind und weitere in Zukunft in Erfüllung gehen werden.
    IHR NAME
    Jehovas Zeugen? Ja, so bezeichnen sie sich. Dies ist ein beschreibender Name. Er lässt erkennen, dass sie über Jehova, seine Göttlichkeit und seine Vorsätze Zeugnis ablegen. Bezeichnungen wie „Gott“, „Herr“ und „Schöpfer“ sind Titel - ähnlich wie „Präsident“, „König“ und „General“ - und können auf verschiedene Personen angewandt werden. Aber „Jehova“ ist ein Eigenname und bezieht sich auf den allmächtigen Gott und Schöpfer des Universums. Das geht aus Psalm 83:18 hervor, wo es heißt: „Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“
    Der Name Jehova (oder Jahwe, eine Schreibweise, die in der katholischen Jerusalemer Bibel gebraucht und von einigen Gelehrten bevorzugt wird) erscheint in den ursprünglichen Hebräischen Schriften fast 7 000-mal. In den meisten Bibeln ist
    dieser Name nicht enthalten. Dafür sind die Ersatzwörter „Gott“ oder „Herr“ eingesetzt worden. Doch selbst in solchen Bibeln kann man gewöhnlich erkennen, wo im hebräischen Urtext der Name Jehova steht, denn an diesen Stellen sind die Ersatzbezeichnungen in Großbuchstaben und Kapitälchen gesetzt, zum Beispiel so: Gott, Herr. Mehrere moderne Übersetzungen benutzen entweder den Namen Jehova oder den Namen Jahwe. Daher heißt es in der Neuen-Welt-Übersetzung in Jesaja 42:8: „Ich bin Jehova. Das ist mein Name.“
    Der Name, der mit
    einem Gerichtsverfahren
    zusammenhängt
    Der Bibelbericht, dem Jehovas Zeugen ihren Namen entnommen haben, ist im 43. Kapitel des Buches Jesaja zu finden. Dort wird die Weltszene als ein Gerichtsverfahren dargestellt: Die Götter der Nationen werden aufgefordert, ihre Zeugen zu stellen, um ihre angebliche Gerechtigkeit zu beweisen, oder die Zeugen für Jehovas Seite anzuhören und die Wahrheit anzuerkennen. In diesem Zusammenhang sagt Jehova zu seinem Volk: „Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, daß ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin Jehova, und außer mir ist kein Heiland“ (Jesaja 43:10, 11, Elberfelder Bibel, 1966).
    Jehova Gott hatte bereits während der Jahrtausende, bevor Jesus geboren wurde, Zeugen auf der Erde. Nachdem in Hebräer, Kapitel 11 einige dieser Glaubensmänner aufgeführt worden sind, heißt es dann in Hebräer 12:1: „Da wir denn von einer so großen Wolke von Zeugen umgeben sind, so lasst uns auch allen Ballast und die uns leicht umstrickende Sünde ablegen, und lasst uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen.“ Jesus sagte vor Pontius Pilatus: „Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege.“ Er wird als der „treue und wahrhaftige Zeuge“ bezeichnet (Johannes 18:37; Offenbarung 3:14). Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde“
    Daher sind die über 6 000 000 Personen, die heute die gute Botschaft von Jehovas messianischem Königreich in über 230 Ländern verkündigen, der Überzeugung, dass es angebracht ist, sich als Jehovas Zeugen zu bezeichnen.



    Re: Wer sind die Zeugen Jehovas

    hemal62 - 06.07.2007, 12:21


    Die Zeugen Jehovas wurden von Charles Taze Russel (1852 - 1916) gegründet. Als 18jähiger traf dieser auf eine adventistische Splittergruppe (Adventisten haben daher bis heute ein sehr große Ähnlichkeit mit den Zeugen), die die sichtbare Wiederkunft Christi für 1874 erwartete. (Deshalb heißen die Adventisten so, weil sie die Ankunft Christi (lat.: Adventus Christi) erwarten.) Das Nichteintreffen veranlasste Russel zu einer ersten Lehrmeinung: 1874 sei zwar richtig, die Art und Weise der Ankunft aber unsichtbar. Die Gruppe um Russel nannte sich "Ernste Bibelforscher"

    Zusammen mit seiner Frau (die er 1879 heiratete und von der er sich 1907 wieder scheiden ließ - was die Zeugen gerne verschweigen) gründete er 1879 die Zeitschrift "Zion's Watch Tower" ("Der Wachtturm") und 1881 die spätere "Wachtturm-Bibel- und Traktat-Gesellschaft".

    Russel erwartete für 1914 die Vernichtung aller Reiche dieser Welt und die buchstäbliche Auferstehung Abrahams, Isaaks und anderer, sowie den Beginn des irdischen Paradieses, des Königreiches Christi. Für ihn (und natürlich auch für seine Anhänger) war es eine herbe Enttäuschung, als anstelle des Friedensreiches der Erste Weltkrieg ausbrach. Russel verlegte daher die Erwartung des Friedens zunächst auf 1915, dann auf 1916 und schließlich auf 1918. Er starb am 31. Oktober 1916.

    Nachfolger Russels wurde (nach einem Machtkampf, das wird aber ebenfalls gerne verschwiegen) der Rechtsanwalt Joseph Franklin Rutherford. Seine erste "Amtshandlung" war die Terminierung der Ankunft Christi auf einen etwas weiter in der Zukunft liegenden Zeitpunkt: 1925. Bis dahin war genügend Zeit, seine Zeitschrift "Millionen jetzt lebender Menschen werden nie sterben" zu verbreiten. Tatsächlich wuchsen die Zahl der Zeugen bis dahin so rasant an, dass - nachdem sich dieser Termin als nicht zutreffend herausstellte und ca. ein Drittel der Zeugen die Sekte verließen - Rutherford die Zeugen so geschlossen hinter sich wusste, dass er 1929 schon einmal eine Villa (in San Diego) für den in naher, aber jetzt unbestimmter Zukunft auferstehenden Abraham bauen ließ und dort (vorläufig) selbst darin wohnte.

    1931 gab Rutherford den "Ernsten Bibelforschern" den jetzigen Namen: "Zeugen Jehovas".

    Rutherford war beseelt vom Hass gegen die etablierten Kirchen. Im Wachtturm vom 21.7.1939 schrieb er: "Satan der Teufel ist der Vater jeder Religion". Dieser Hass und vor allem der "anti-katholische Affekt" hat sich bis heute erhalten; ein gutes Beispiel dafür bietet zum Beispiel das in der Lehrtradition der Zeugen stehende Werk von Ralf Isau.

    In Rutherfords letzten Werk von 1941 mit dem Titel "Kinder", empfahl er den jungen Zeugen Jehovas, nicht mehr zu heiraten, weil das Ende der Welt unmittelbar bevorstand.

    1942 starb Rutherford in dem für Abraham erbauten Haus.

    In späteren Jahren wurde erneut ein Datum für die Wiederkunft Christi benannt: 1975 sollte die (um 61 Jahre verspätete) Wiederkunft Christi nun stattfinden. Leider hielt sich Christus auch nicht an dieses Datum, und so wurde seitdem kein weiteres Datum mehr genannt.

    Die Zeugen Jehovas haben mittlerweile ca. 6,5 Millionen Mitglieder, davon ca. 165.000 in Deutschland, ca. 20.000 in Österreich und 18.000 in der Schweiz.



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