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Re: "Bierhoff soll das dumme Gequatsche lassen"
Pitbull2003 - 04.06.2007, 16:17"Bierhoff soll das dumme Gequatsche lassen"
Man kann nur vermuten, wie viel Mühe, Nerven und Herzblut Uli Hoeneß in den letzten Wochen in das Projekt "Bayern 2007/08" gesteckt hat.
Nach der enttäuschenden letzten Saison will der Manager, dass sein FC Bayern endlich wieder oben mitmischt - national wie auch international.
Und daher soll die Mannschaft mit Top-Namen verstärkt werden.
Und die erste Verpflichtung eines solchen gelang mit Luca Toni, elf Millionen Euro teurer Weltmeister aus Italien.
Am Freitag wird der 30-jährige Torjäger in München offiziell vorgestellt. Zudem steht die Einigung mit Ze Roberto und Franck Ribery offenbar kurz bevor.
Toni keine absolute Weltklasse?
Umso mehr wurmt es Hoeneß aber, dass ausgerechnet DFB-Manager Oliver Bierhoff das erste Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt nicht in dem Maße würdigt, wie es die Bayern gerne sehen würden.
"Luca Toni ist sicher ein großer Name", hatte Bierhoff bereits vor einer Woche gesagt. Aber er zähle dennoch "nicht zu den Top Ten der Welt".
Und auch Bayern-Abgang Owen Hargreaves erklärte, dass Toni nicht so gut sei wie der zum FC Chelsea wechselnde Claudio Pizarro.
"Bierhoff hat genug zu tun"
Aussagen, die Hoeneß sauer aufstießen und ihn zu einer deftigen Replik veranlassten.
"Herr Bierhoff sollte sich um seinen Mist kümmern. Ich habe das Gefühl, er meint, zu jedem Thema seinen Senf abgeben zu müssen", sagte der 55-Jährige dem "kicker".
Und erstmal in Rage ergänzte Hoeneß: "Er sollte das dumme Gequatsche sein lassen." Wenn nicht, "müssen wir vielleicht auch mal über ihn reden. Er soll sich um die Nationalelf kümmern, damit hat er genug zu tun".
Bierhoff erstaunt
Bierhoff reagierte mit Unverständnis auf die Verbalattacke.
"Diese Reaktionen aus München überraschen mich. Es ist aber zu einfach, mich immer nur zu beschimpfen und die Fakten beiseite zu schieben, aber das scheint seit Jahren die Politik der Bayern zu sein", erklärte der 39-Jährige.
"Ich habe nie gesagt, dass Luca Toni ein schlechter Einkauf ist. Er ist sicherlich eine Verstärkung für die Bayern, aber für mich zählt er nach wie vor nicht zu den Top Ten der Welt. Spieler wie Ronaldinho, Cristiano Ronaldo oder Kaka spielen doch in einer anderen Klasse."
Disput auch über Bayerns Auslandsreisen
Hoeneß stört sich nicht nur an den Kommentaren zu Toni. Auch Bierhoffs Kritik an den kräftezehrenden PR-Auslandsreisen der Bayern ist ihm seit langem ein Dorn im Auge.
Vereine wie der FCB seien laut Hoeneß gezwungen, "zweimal um die Welt zu fliegen", um ähnliche Erlöse zu erzielen wie die Nationalmannschaft mit einem "Juxspiel" gegen San Marino.
"Es ist mein gutes Recht"
Bierhoff will sich den Mund aber auch in Zukunft nicht verbieten lassen.
"Es ist mein gutes Recht, etwas zu sagen. Denn wenn 16 von 23 WM-Spielern im Laufe der Saison verletzt sind, dann mache ich mir schon meine Gedanken darüber", verteidigte Bierhoff seine Aussagen über die für Ende Juni geplante Hongkong-Reise der Bayern.
Ze-Roberto-Rückkehr offenbar fix
Auf dieser Reise sollen dann auch die nächsten Neuzugänge dabei sein, die der Rekordmeister in Kürze vermelden will.
So berichtet der "kicker", dass Ze Roberto eine Zusage für die Rückkehr vom FC Santos an die Isar und einen Vertrag bis zum Sommer 2009 gegeben habe.
Ribery: Bayern in der Endauslosung
Und auch in der Personalie Franck Ribery stehen die Zeichen auf Wechsel. Die "Bild" vermeldete bereits, dass der Transfer des variablen Offensivmanns für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro von Olympique Marseille perfekt sei.
Am Donnerstag soll der 24-Jährige zum Medizin-Check nach München reisen.
"Eine finanzielle Einigung mit Marseille ist gefunden. Es fehlt nicht mehr viel", wurde Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der "L'Equipe" zitiert.
Ribery selbst gab im Trainingszentrum der französischen Nationalmannschaft in Clairefontaine zu Protokoll, dass er in der nächsten Saison entweder bei seinem jetzigen Verein Marseille, Real Madrid oder dem FC Bayern spielen wird.
"FCB ein großer Klub"
Es gäbe eine sehr gute Chance, dass er in Marseille bleibe, aber auch München würde bei ihm sehr hoch im Kurs stehen.
"Für mich ist es kein Problem, nicht in der Champions League zu spielen", sagte Ribery. "Was zählt, ist bei einem großen Klub zu spielen. Und der FC Bayern ist ein großer Klub."
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