Laut Klappentext:
„Das Bildnis des Dorian Gray“, der meistgelesene Roman der englischen Literatur, ist die unheimliche Geschichte vom Jüngling mit der anmutigen Gestalt, der seine Seele verkauft, um seine Schönheit zu retten.
Meine Meinung:
Dorian Gray wird durch Lord Henry in seinem Jugendwahn und dessen Einstellung zum Leben bestärkt und beeinflusst. So sehr, dass sein Wunsch, „Wenn ich immer jung bleiben könnte und dafür das Bild immer älter würde.“ in Erfüllung geht. Dorian lebt sein Leben in vollen Zügen. Nichts ist ihm heilig, alles geht. Doch sein Porträt nimmt die Züge seines hemmungs- und rücksichtslosen Lebens an.
Dorian hätte zwar die Chance sein Leben zu ändern, aber er ergreift sie nicht. Er erscheint mir immer gelangweilter. Nichts interessiert ihm wirklich, nichts geht ihm wirklich nah, noch nicht einmal seine grauenvollste Tat.
Ändern möchte er an seiner Lebenseinstellung nichts, das Porträt, das sein wirkliches Ich zeigt, wird an einem weit entfernten und nur ihm zugänglichen Zimmer verbannt.
Oscar Wilde hat mit diesem Werk eine Kritik an die Dekadenz seiner Zeitgenossen geschrieben. Wunderbar fand ich auch die elegante Art des Schreibens von Wilde. Ein echter Genuss muss es wohl sein, das Buch in Original lesen zu können. Dafür reichen leider meine Englisch Kenntnisse nicht aus.
Von mir bekommt es