Sattel und Trense
Heute wollte ich das erste Training mit Marens Nachwuchshengst Riddari machen, sie hatte mich gebeten ihn einzureiten. Ich holte mir sein Halfter und ging auf die Weide, wo der Hengst gleich ganz vorne stand. Ich halfterte ihn auf, führte ihn an die Anbindestelle und putzte ihn. Als er sauber war, lief ich zu Marens Spind und holte Sattel und Trense, an die ich Riddari heute gewöhnen wollte. Der Hengst schaute mir misstrauisch entgegen und behielt seine Haltung auch bei, als ich ihm ein Leckerli gab. Ich machte die Satteldecke vom Sattel ab, ging zu Riddari und ließ ihn die Decke ausgiebig anschauen. So richtig begeistert war er von dem Dings nicht, aber er blieb noch ruhig stehen und ließ es sich auch gefallen, als ich sie ihm auf den Rücken legte. Ich lobte Riddari und schnappte mir jetzt den Sattel. Der Hengst beäugte ihn misstrauisch, ließ ihn sich aber auf den Rücken legen. Als ich den Sattelgurt runtermachte und angurten wollte, machte Riddari einen Satz, sodass der Strick fast gerissen wäre, und der Sattel rutschte runter. Zum Glück konnte ich das Teil fassen und den Hengst schnell wieder beruhigen. Zwei Minuten später probierte ich es nochmal, war dieses Mal vorsichtiger und bekam den Sattelgurt angezogen, wenn das auch etwas gegen Riddaris Willen war^^.
Jetzt wollte ich mit der Trense anfangen. Ich streifte Riddari das Halfter über den Kopf, nahm ein Leckerli und das Gebiss in die Hand und schob es dem Hengst ins Maul, dann legte ich ihm die Trense vollständig an. Vom Gebiss leicht irritiert lief Riddari rückwärts und wollte losfetzen, aber ich konnte ihn festhalten und verschnallte die Trense.
Riddari schien sich ziemlich unsicher und unwohl zu fühlen, daher wollte ich ihn noch ein bisschen laufen lassen und führte ihn zum Platz. Dort ließ ich den Hengst los und konnte ihn gerade noch daran hindern, sich mitsamt Sattel und Trense gleich zu wälzen. Dafür stürmte er jetzt los und umrundete den Platz im flotten Galopp - auf einmal schienen Sattel und Trense gar nicht mehr zu stören. Ich trieb den Hengst auf jeder Hand ein paar Runden im Galopp um den Platz, dann parierte ich ihn durch und führte in zurück an die Anbindestelle, wo Riddari von Sattel und Trense befreit wurde und was zu fressen bekam. Als er fertig war, führte ich den Hengst wieder zurück auf die Koppel.