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Re: TicTac-Taktik-Time
Baierano - 24.05.2007, 12:38TicTac-Taktik-Time
Der Vollständigkeit halber hier mal die Taktik- und Verbesserungsvorschläge aus dem StudiVZ. Entweder man nutzt diesen Thread für Taktikbesprechungen oder Markus legt einen Bereich für die Verbesserung unseres Spiels, sowohl auf taktischer als auch auf spielerischer Ebene, an. Kann gerade nicht überblicken, wie viel Gesprächsbedarf dort auftreten wird.
Hier nun das Geschreibsel aus dem Studivz:
Zitat: Sascha schrieb:
Wir hatten nach dem Spiel noch ein wenig philosophiert und eine kleine Fehleranalyse
gestartet. Im Endeffekt war das Unentschieden natürlich verdient und wir hätten uns
nicht beschweren können, wenn wir das Ding noch vergeigt hätten. Aber trotzdem haben
wir uns auf die Suche nach den fehlenden Faktoren für einen erhofften Sieg gemacht
*g* Verflucht, schreib ich heute eine Scheiße..
1. Unterschätzung des Gegners
Es war allen deutlich anzumerken, dass alle fest von einem Sieg überzeugt sind. Auf
der einen Seite ist das richtig, an seine Fähigkeiten zu glauben und das maximale
Ergebnis einfahren zu wollen, doch von alleine passiert sowas nicht. Dann war es
schwierig, den Hebel wieder auf Kampf umzustellen, denn den Kampf musste man gegen
diesen unbequemen Gegner annehmen.
=} Einstellung
2. Defensive
Auf dem Video teilweise gut zu erkennen, dass wir nicht kompakt genug standen. Und
das ist nun mal das A und O in einem Fußballspiel und "kompakt" ist auch das erste
Wort, was jeder Ausländer lernt, der in die Bundesliga kommt. Die Abwehr stand
teilweise kurz vor dem eigenen 16er, obwohl der Ball schon weit über die Mittellinie
hinaus war. Wie schwer es ist, einen Konter auf diesem Boden vernünftig vorzutragen,
mussten wir einige Male selber schmerzhaft feststellen. Daher ruhig aufrücken, die
Räume eng machen und manchmal sogar darauf spekulieren, dass der Bursche an der
Linie nicht auf der Höhe des Geschehens ist und auf Zuruf den Arm hebt. Und man ist
ohne Ball immer schneller als jemand mit Ball, auf diesem Boden sowieso.
=} Kompakt stehen in der Defensive, Aufrücken bei der Offensive (s. auch nächster
Punkt)
3. Offensive
Aufgrund der wenig aufrückenden Defensive, ergaben sich nach vorne hin große Lücken.
Der Ball wurde nach vorne geschlagen und darauf gehofft, dass jemand sich alleine
durchsetzt und ein Tor macht. Hat leider nicht funktioniert, auch aufgrund der
fehlenden Alternativen. Soll heißen, der Konter musste jedes Mal durchgezogen
werden, egal wie aussichtslos es aussah, weil wenig nachgerückt wurde. Erst durch
das Nachrücken kann man sich dann in der Hälfte festsetzen und auch mal Druck
aufbauen, wie der Gegner es gut vorgemacht hat. Bei Ecken standen wir zum Ende hin
teilweise mit 2-3 Leuten im Strafraum, der Rest erwartete in der eigenen Hälfte
schon wieder den nächsten Angriff der Gegner.
=} Aufrücken, Spiel breit machen, in Gegners Hälfte festsetzen!
4. Abstöße
Soll kein persönlicher Angriff auf irgendwen sein (es haben ja schon mehrere
probiert), aber die sind nun mal miserabel *g* Wenn wir eine Person hätten, die so
ein Ding zumindest bis zur Mittellinie bringen könnte, dann wäre (das Aufrücken
eingeschlossen) starke Entlastung für das eigene Tor möglich. Die Abstöße sollte
natürlich entweder der Torhüter selbst oder ein Defensiver übernehmen. Roland ist
sicherlich ein guter Kandidat, nur sollten man den Bewegungsablauf mal trainieren,
der, zu deinem Schutz gesagt, natürlich keineswegs selbstverständlich ist. Ich würde
vermutlich nur knapp bis zur 16er-Grenze schießen ;-) Die kurzen Bälle zwischendurch
waren immer eine gute Alternative und dann hat hin und wieder auch ein guter
Spielaufbau geklappt.
=} Abstöße üben
5. Raus das Ding!
Teilweise richtig gut gemacht, teilweise aber auch immer wieder durch frühes
Ballvertendeln Gefahr gebracht. In Bedrängnis lieber mal die Kugel auf die Tribüne..
ich meine, in den Wald pfeffern als ihn im Spielaufbau schnell zu verlieren. Die
standen zum Ende hin mit 5-7 Leuten in unserer Hälfte bei unserem Spielaufbau und
bedrängten uns recht stark. Da muss dann, wenn es auch sehr unelegant ist, mal der
Befreiungsschlag kommen.
=} Also konsequenteres Raushauen des Balles bei stark aufgerücktem, drückendem
Gegner.
Als Fazit kann man sicherlich sagen, dass jeder gekämpft hat bis zum Umfallen und
dass das Mannschaftsgefüge auf emotionaler Ebene eindeutig stimmt. Über einige
taktische Dinge sollten wir bei den nächsten Einheiten noch ein paar Worte verlieren
und dann guten Mutes und voller Siegeswillen an die nächste Aufgabe gehen.
Ich hoffe mal, es ist jetzt nicht allzu lang, undurchsichtig und unverständlich
geworden *g*
Wenn noch jemandem Punkte einfallen, bitte ich um Ergänzung, kann gut sein, dass ich
den ein oder anderen einfach vergessen habe ;-)
Zitat: Jan schrieb:
Einen Punkt hätt ich noch:
Was man besonders im Mittelfeld und in der Vorwärtsbewegung merkt... manchmal blieb
und bleibt einfach das FußballSPIELEN aus. Eigentlich müssten sich immer 2,3 Leute
für nen kurzen und nen sicheren Pass anbieten, und in dem Falle ihn auch bekommen um
weiterzuspielen oder bei Raumgewinn weiter zu marschieren oder den Doppelpass zu
spielen. Durch ein paar Pässe und n sicheres Kombinieren (auch im zweifelsfall durch
nen Rückpass und dann vielleicht über einige Stationen auf die andere Seite) kann
man riesig Raum gewinnen und gefährlich nach vorn kommen. Zugegeben auf dem Platz
schwierig, aber bei langen hohen Bällen ist oftmals zusehr Zufall im Spiel und zu
kontrollieren sind die bei dem Platz auch nich leichter. Am Ende sind wir ja nur
noch wie die Bekloppten hinter dem Ball hergehetzt wo immer er auch war (meist ja in
unserer Hälfte;-)). Mit sicheren kurzen Pässen sollte man den GEGNER sich so
abhetzen lassen...können! Ich geb zu das hört sich vielleicht n bisschen utopisch
an, zumal, wer dabei war, gesehen hat, dass wenn die anderen Druck machen und immer
bei den Unsrigen stehen und draufgehen z.T. sowas wie Panik aufkam ("Wo krieg ich
jetzt den Ball hin???!")- aber WENN sich nun immer wer anböte für nen Kurzpass...
Zitat: Roland schrieb:
Sehr gut, ich schließe mich Allem und Allen an.
Möchte noch gerne das Stichwort "Umschalten" in den Raum werfen. Was indirekt auch
schon angesprochen wurde, aber trotzdem:
Das Umschalten in beide Richtungen dauert bei uns noch zu lang. Geht der Ball in der
Offensive verloren, bleibt alles vorne stehen. Erobern wir hinten den Ball, warten
alle und vorne sind keine Anspielstationen.
@ Markus: Bei Bedarf bitte in einen sinnvolleren Bereich verschieben!
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