Kostgeld

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    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 10:29

    Kostgeld
    Werdet ihr von euren Kindern Kostgeld nehmen? Oder habt ihr welches genommen? Ich komm auf die Frage, da wir gestern in der Krabbelgruppe irgendwie auf das Thema gekommen sind, ob die Kinder, wenn sie in der Ausbildung sind, etwas zuhause abdrücken müssen.

    Manche sind der Meinung, dass die Kinder dadurch einen besseren Umgang mit Geld lernen, wenn sie einen geringfügigen Teil abgeben müssen.

    Ich werde Fynn kein Kostgeld abnehmen, wenn er seine Ausbildung macht. Ich denke, dass ich Fynn auch so den Wert und einen bewussten, verantwortungsvollen Umgang mit Geld beibringen kann, ohne dass er uns etwas geben muss. Er wird von uns schon früh vermittelt bekommen, dass man sein Geld nicht immer nur verprasen kann und auch dass man für manche Dinge etwas sparen muss. Ich denke solange Ralf und ich ihm einen richtige Umgang mit Geld beibringen und ihn mit einbeziehen, (dazu gehört z.B für mich ihm die Geschenke nicht nur so in den Rachen zu schieben, sondern, dass er bei größeren Wünschen auch mal etwas dazu tut) wird er auch ein verantwortungsvolles Verhalten gegenüber Geld bekommen. Für mich gehört dann schon dazu, wenn sein Taschengeld alle ist, wird er nichts von uns nachbekommen, bis das nächste Taschengeld kommt, oder er sucht sich einen Job und verdient etwas nebenbei.

    Solange ich merke, dass Fynn die Dinge zu schätzen weiß und kein unkontrollierter Geldausgebener Nesthocker wird, solange ich merke er hat Ziele, ist fleißig in seiner Ausbildung werde ich ihm kein Geld abknöpfen. Wie steht ihr dazu?

    Ich musste etwas Kostgeld abgeben und fand es echt dämlich (darum ging es mir nicht vorderrangig um das Geld), denn ich fragte mich, warum ich als das Kind, das ja nicht gefragt wurde , ob es leben möchte, denn Geld abgeben muss, an die Eltern die es versorgen müssen.

    Ralf und ich wollten Fynn haben und da zahle ich solange für ihn, so lange er hier wohnt (ausser er wohnt noch mit 30 hier)



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 10:40


    Ich werde auch kein Kostgeld von meinen Kindern nehmen.

    Sie dürfen ihr Geld behalten, was aber auch bedeutet, dass sie ihre Anschaffungen selbst tätigen müssen.
    Also natürlich zahle ich Schulbücher und Hefte und solche Dinge, die sie brauchen.

    Aber sie bekommen ihr Taschengeld und müssen versuchen, damit alles abzudecken, was zu ihrem Vergnügen angeschafft werden soll. Jedes Kind hat auch ein Sparbuch. Da kommen dann die etwas größeren Geldbeträge drauf, die sie so zum Geburtstag kriegen oder zu Weihnachten von der Familie.

    Das Geld ist dann auch mal für neue Klamotten gedacht, denn ich kann nicht die Kids immer 2 mal im Jahr neu einkleiden mit Schuhen und allem.

    Jedes Kind hat auch ein eigenes Kinderkonto, dass sich dem Alter anpasst.
    Darauf bekommen sie ihr Taschengeld überwiesen und müssen lernen, zur Bank zu gehen und mit dem Geld auszukommen.

    Lisa wird im November 17. Bald wird die Frage nach dem Führerschein aufkommen. Den kann sie dann nur machen, wenn sie was dafür gespart hat. Ich werde ihn ihr nicht komplett bezahlen. Sie muss schon den Willen zeigen, etwas dafür zu tun und ein bißchen was dazuzuverdienen.
    Tut sie das nicht, wird sie den Führerschein nicht machen können.

    Aber Kostgeld - nein!



    Re: Kostgeld

    Goldie - 24.05.2007, 10:49


    ... naja, zu euer beidem klaren NEIN muss ich leider ein Ja entgegensetzen, aber meine Situation ist ja grundlegend anders, darum:
    seit meine Große 18 ist, bekommt sie den Unterhalt von ihrem Vater auf IHR Konto (auch gesetzwidrig, weil ich den Unterhalt bekommen muss, solang das Kind noch in der Schule ist) aber gut: so kennen wir IHN ja :/

    Kurz und gut: sie bekommt den Unterhalt und gibt mir davon was ab. Ob das nun Kostgeld ist oder einfach nur der "Lohn für meine Arbeit" (waschen, kochen, einkaufen) ist diskussionswürdig :)



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 10:58


    Naja Goldie, deine Sachlage ist ja auch etwas anders.....die Unterhaltszahlungen vom Vater stehen ja sowieso eigentlich dir zu, damit du die Kinder damit versorgen kannst.

    Da versteh ich schon, dass sie dir davon was abgeben muss.

    Würde ich in dem Fall wohl auch so machen! :ja:



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 16:13


    Zitat: denn ich fragte mich, warum ich als das Kind, das ja nicht gefragt wurde , ob es leben möchte, denn Geld abgeben muss, an die Eltern die es versorgen müssen.

    Naja, da kann man geteilter Meinung sein, aber dein Satz find ich schon etwas merkwürdig, Sina.

    Wird ja wohl sicher auch darauf ankommen, warum die Eltern wollen, das man was abgibt. Wenn man was verdient und lebt noch dort, kann man doch was zum Unterhalt beitragen??? Wenn meine Tochter jetzt noch bei mir wohnte, hätte sie viel mehr für sich allein als ich dann für zwei, das kann ja nicht angehen....

    Müssen Eltern die Kinder lebenslang versorgen, nur weil sie ungebeten auf dieser Welt sind???? Diese Einstellung finde ich schon bedenklich!



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 16:32


    Wenn meine Kinder selbst Geld verdienen und noch zu Hause wohnen, sehe ich keinen Grund, warum sie dann kein Kostgeld zahlen sollten. Dadurch sparen sie trotzdem wesentlich mehr, als wenn sie schon selbst für ihren Unterhalt sorgen müssten. Sollten wir auf dieses Geld nicht angewiesen sein, so werde ich das für die Kinder anlegen und ihnen bei passender Gelegenheit zukommen lassen.

    Der Lebensunterhalt kostet nun mal (nicht wenig) Geld. Ich sehe es nicht als Ausbeutung, wenn die Kinder ihren Teil dazu geben (sofern sie natürlich schon selbst verdienen) und auch nicht die Verpflichtung, die Kinder ein Leben lang zu versorgen.

    Sina, deine Sichtweise kann ich in etwa nachvollziehen, weil Fynn noch recht klein ist. (Wobei ich deinem von Manda zitierten Ausspruch auch nicht zustimmen kann). Jetzt kostet seine Versorgung noch relativ wenig. Wenn er einmal größer ist, siehst du es vielleicht auch etwas anders, denn dann sind seine Ansprüche wesentlich teurer als heute.

    Jedenfalls freue ich mich schon heute, wenn die Kinder einmal auf ihren eigenen Füßen stehen! :ja:



    Re: Kostgeld

    maggi - 24.05.2007, 18:56


    Wir haben auch eine spezielle Situation.

    Einer der Jungs studiert zu 50 % und arbeitet zu 50%. Er muss zu Hause nichts abgeben, muss aber für seine Kleider, Unterhaltung und das Studium aufkommen. Wohnen, essen und Versicherungen übernehmen wir.

    Der zweite Sohn sucht seit etwa 9 Monaten Arbeit. Da er zuvor studiert hat bekommt er nicht gerade viel von der Arbeitslosenunterstützung. Er muss damit seine Kleider und sein Vergnügen berappen, den Rest übernehmen wir. Wenn er verdient schauen wir weiter. Im Moment ist er oft bei seiner Freundin. Es kann gut sein, dass die beiden gelegentlich eine Wohnung zusammen nehmen und dann ist einer weninger bei uns.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 19:47


    Manda hat folgendes geschrieben: Zitat: denn ich fragte mich, warum ich als das Kind, das ja nicht gefragt wurde , ob es leben möchte, denn Geld abgeben muss, an die Eltern die es versorgen müssen.

    Naja, da kann man geteilter Meinung sein, aber dein Satz find ich schon etwas merkwürdig, Sina.

    Wird ja wohl sicher auch darauf ankommen, warum die Eltern wollen, das man was abgibt. Wenn man was verdient und lebt noch dort, kann man doch was zum Unterhalt beitragen??? Wenn meine Tochter jetzt noch bei mir wohnte, hätte sie viel mehr für sich allein als ich dann für zwei, das kann ja nicht angehen....

    Müssen Eltern die Kinder lebenslang versorgen, nur weil sie ungebeten auf dieser Welt sind???? Diese Einstellung finde ich schon bedenklich!

    Ich glaube du könntest mich etwas falsch verstanden haben. Solange Fynn in der Ausbildung ist und er vernünftig mit seinem Geld umgeht muss er mir nichts dazu geben, einfach aus dem Grund, weil ich es für mich persönlich nicht richtig finde (wenn man auf ein bisschen Zuschuss angewiesen ist, ist dies natürlich etwas anderes) Wenn Fynn aber meinen sollte ich wäre das Hotel Mama oder er auch, wenn er einen festen Job hat, immer noch meint bei uns leben zu müssen (mit ca. 30 oder älter), oder er ein ewiger Student sein wird, dann wird er etwas abdrücken müssen. Während seines ganz normalen Werdeganges werde ich ihm aber nichts abknöpfen. Ich seh darin keinen Sinn, wenn er mit Geld umgehen kann. Ich wollte Fynn, also fühle ich mich im finanziellen Bereich solange für ihn verantwortlich bis er in einem normalen Alter auszieht. Er bekommt von uns natürlich kein Taschengeld mehr, wenn er verdient, aber er muss auch nichts abgeben.

    Meine Eltern haben übrigens das Geld behalten. Ich käme einfach nicht auf die Idee.
    Sagen wir es ist meine Moralvorstellung, dass mein eigenes Fleisch und Blut bei "guter Führung" :D mir oder uns nichts geben muss.

    Ich fänd es für mich unnatürlich



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 20:21


    Ich habe keine Kinder, aber als ich studiert habe (besondere Situation, ich bekam 200 Mark Stipendium), habe ich freiwillig etwas an meine Eltern abgegeben, weil ich der Meinung war (und bin), dass sich das so gehört, wenn man die Füße unter den Tisch bei den Eltern steckt und ein eigenes Einkommen hat.

    Meine Eltern haben für mich allerdings alles bezahlt, was nicht eindeutig Vergnügungen waren.

    Später, als ich einen Job hatte und Bafög bekam, habe ich freiwillig noch mehr abgegeben.

    Was meine Eltern mit dem Geld gemacht haben, weiß ich nicht. Drauf angewiesen waren sie sicherlich nicht. Aber ich hatte damals ein gutes Gefühl und wenn ich heute (Hartz IV) mal in Schwierigkeiten stecke, sind sie für mich da.

    Ich denke, dass wir einen guten Weg gegangen sind.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 24.05.2007, 22:18


    Ich kann Sina gut verstehen :ja: Ich bekam als Jugendliche 150 DM, davon musste ich alles kaufen, was ich brauchte... von der Zahnbuerste bis zum Schulheft. Hat natuerlich hinten und vorne nicht gereicht, vor allem wenn ich wirklich 'mal etwas zum Anziehen brauchte (und wer mich kennt, weiss, dass ich kein Modepueppchen bin, das immer das Neueste braucht).
    Sicherlich lag das daran, dass das Verhaeltnis zwischen meiner Mutter und mir nicht das Beste war, dennoch bin ich der Meinung, dass die Eltern fuer solche Dinge, die nicht reines Vergnuegen sind, aufkommen sollten, solange die Kinder 1. noch in der Ausbildung sind und 2. kein eigenes Geld verdienen... egal wie das Verhaeltnis ist.
    Was soll das denn auch? Ein Kind in die Welt setzen und mit 13 zu ihm sagen "so, ab heute musst Du mit 150 DM auskommen, ich bin nicht mehr zustaendig" :sauer:
    Als ich begonnen habe, im Supermarkt an der Kasse nebenbei zu arbeiten, um mehr Geld zur Verfuegung zu haben, ging es natuerlich besser. Und ich haette den Teufel getan, aber mit Sicherheit meiner Mutter davon kein Kostgeld gezahlt.

    Was anderes ist es vielleicht noch in Familien, die von Hartz IV leben und die Kinder eine Lehre beginnen, in der sie bereits ein wenig Geld verdienen.



    Re: Kostgeld

    Goldie - 24.05.2007, 22:28


    Cucciolo hat folgendes geschrieben:
    Was anderes ist es vielleicht noch in Familien, die von Hartz IV leben und die Kinder eine Lehre beginnen, in der sie bereits ein wenig Geld verdienen.

    .... hmm, der Sohn einer Freundin macht grad ne Ausbildung und bekommt im 1. Lehrjahr 630€, also ich find das nicht wenig und denke, dass man davon schon 1/3 abgeben kann, wenn ansonsten der Kühlschrank gefüllt, das warme Essen täglich auf dem Tisch steht und die Wäsche gebügelt im Schrank liegt!!



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 25.05.2007, 07:34


    Zitat: .... hmm, der Sohn einer Freundin macht grad ne Ausbildung und bekommt im 1. Lehrjahr 630€, also ich find das nicht wenig und denke, dass man davon schon 1/3 abgeben kann, wenn ansonsten der Kühlschrank gefüllt, das warme Essen täglich auf dem Tisch steht und die Wäsche gebügelt im Schrank liegt!!

    Das finde ich auch! Heute bekommen die ja schon im ersten Lehrjahr gutes Geld!

    Ich hab damals im ersten Jahr mit 250 DM auskommen müssen, allerdings war Kost und Logis schon abgezogen, hab ja im Schwesternhaus gewohnt. Es gab damals weder Kindergeld noch Waisenrente - das war oft schon hart!



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 25.05.2007, 07:37


    Also bei 630 Euros im 1. Lehrjahr würd ich ihnen wohl auch was abknöpfen!
    Das ist ja fast mehr, als ich Haushaltsgeld hab! :rolleyes:

    Warten wir mal ab, bis es soweit ist....



    Re: Kostgeld

    Goldie - 25.05.2007, 08:47


    ... ich hab mal neugierig wie ich bin, die "Ausbildungsvergütungen" gesucht, z.B. als Bankkaufmann/frau gibts im 1. Lehrjahr 706€, aber HALLO!! :surprised:

    Quelle: http://www.dgb-jugend.de/mediabig/4570A.pdf



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 25.05.2007, 08:49


    Danke Goldie - das ist ja interessant.

    Da hab ich doch gleich mal bei den Friseuren gesucht.

    Die kriegen jetzt im 1. Lehrjahr 329,-€.
    Ich hab damals 185 DM verdient.

    Wenn das mal keine Steigerung ist.... :/



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 25.05.2007, 08:51


    Ich bekam damals als Lehrling 115.- DM und hab alles abgegeben. Wenn ich was brauchte, hab ichs bekommen.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 25.05.2007, 20:32


    Wir befassen uns zur Zeit auch mit diesem Thema, weil unsere Tochter im August ihre 3 jährige Kaufmännische Ausbildung beginnen wird.
    Im ersten Lehrjahr wird sie 670.- Schweizer Franken bekommen, davon bezahlt sie die Krankenkasse selber und gibt uns einen kleinen Beitrag an die Haushaltskasse, vielleicht so 50.-
    Da wird ihr noch genügend Geld übrig bleiben für Kleider, Vergügen, etc.
    Unsere Tochter kann sehr gut mit Geld umgehen, ist sparsam und vernünftig, sie gibt gern etwas ab, zumal sie auch nicht mehr so viel im Haushalt mithelfen kann, wenn sie zur Arbeit geht.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 25.05.2007, 20:33


    Wir haben übrigens auch diverse Unterlagen von Budgetvorschlägen eingeholt, die bekommt man sogar kostenlos.



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 25.05.2007, 21:26


    Wenn sie noch bei euch wohnt finde ich die 50.- zu niedrig.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 09:18


    Ich verstehe - ehrlich gesagt - nicht, warum auf einmal, nur weil man beginnt Geld zu verdienen, die elterliche Fuersorge in gewissem Sinne "gegen Bezahlung" sein soll. Was man vorher gerne umsonst fuer das Kind gemacht hat, kann man doch weiterhin umsonst machen (ausser natuerlich man ist wirklich auf das Geld angewiesen, um finanziell sorgenfreier leben zu koennen).
    Ich persoenlich wuerde nur Mithilfe im Haushalt weiterhin einfordern und eben evtl. Dinge wie selber buegeln, waschen als Bedingung stellen.
    Hotel Mama noch mit 30, das geht natuerlich nicht... aber warum sollen Jugendliche mit ihrem Lehrlingsgehalt gleich die Familie mitfianzieren anstatt evtl. einen Teil anzulegen und mit dem Rest eben ihre Ausgaben wie Auto, Fahrkarten, Kleidung decken?
    Das Leben wird noch hart genug spaeter.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 11:43


    Cucciolo hat folgendes geschrieben: Ich verstehe - ehrlich gesagt - nicht, warum auf einmal, nur weil man beginnt Geld zu verdienen, die elterliche Fuersorge in gewissem Sinne "gegen Bezahlung" sein soll. Was man vorher gerne umsonst fuer das Kind gemacht hat, kann man doch weiterhin umsonst machen (ausser natuerlich man ist wirklich auf das Geld angewiesen, um finanziell sorgenfreier leben zu koennen).
    .

    nach diesen Worten habe ich gesucht danke! So sehe ich es nämlich aus



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 12:25


    Zitat: Ich verstehe - ehrlich gesagt - nicht, warum auf einmal, nur weil man beginnt Geld zu verdienen, die elterliche Fuersorge in gewissem Sinne "gegen Bezahlung" sein soll. Was man vorher gerne umsonst fuer das Kind gemacht hat, kann man doch weiterhin umsonst machen (ausser natuerlich man ist wirklich auf das Geld angewiesen, um finanziell sorgenfreier leben zu koennen).

    Ich verstehe es nicht, warum das Kind, wenn es verdient, nicht einen Teil zum Unterhalt beisteuern soll! Was soll daran so schlimm sein? Es geht ja wohl nicht um die Finazierung der Familie! :rolleyes:

    Wenn die Eltern genug Geld haben, werden sie es eh nicht einfordern. Da kenne ich genug Fälle, wo denen alles "hinten und vorne reingeschoben wird".... und zum Besten war das nicht!!



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 26.05.2007, 15:12


    Cucciolo hat folgendes geschrieben: Ich verstehe - ehrlich gesagt - nicht, warum auf einmal, nur weil man beginnt Geld zu verdienen, die elterliche Fuersorge in gewissem Sinne "gegen Bezahlung" sein soll. Was man vorher gerne umsonst fuer das Kind gemacht hat, kann man doch weiterhin umsonst machen (ausser natuerlich man ist wirklich auf das Geld angewiesen, um finanziell sorgenfreier leben zu koennen).


    Kleines, weil Kinder lernen sollten, dass alles Geld kostet.
    Ein Kind kostet, nach Familienforschern 365 983 bis zum achtzehnten Geburtstag. Ist es da zuviel verlangt, wenn es in der kurzen Zeit, wo es Geld verdient, bis zu achtzehnten Geburtstag, ein paar Euro davon zurückzahlt?



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 15:37


    Compuexe hat folgendes geschrieben: Cucciolo hat folgendes geschrieben: Ich verstehe - ehrlich gesagt - nicht, warum auf einmal, nur weil man beginnt Geld zu verdienen, die elterliche Fuersorge in gewissem Sinne "gegen Bezahlung" sein soll. Was man vorher gerne umsonst fuer das Kind gemacht hat, kann man doch weiterhin umsonst machen (ausser natuerlich man ist wirklich auf das Geld angewiesen, um finanziell sorgenfreier leben zu koennen).


    Kleines, weil Kinder lernen sollten, dass alles Geld kostet.
    Ein Kind kostet, nach Familienforschern 365 983 bis zum achtzehnten Geburtstag. Ist es da zuviel verlangt, wenn es in der kurzen Zeit, wo es Geld verdient, bis zu achtzehnten Geburtstag, ein paar Euro davon zurückzahlt?

    hm ein Kind kann auch ohne Kostegeld lernen, dass das Leben Geld kostet und solang Fynn vernünftig mit seinem Geld umgeht möchte ich davon nichts haben. Aber ist doch auch eigentlich egal jeder Menshc ist anders

    Hmm 365000 Euro sind viel Geld, meinst du ich kann Fynn noch gegen ein Haus eintauschen :D Nee ic behalte doch lieber den Fynn



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 26.05.2007, 15:39


    Du müsstest es mal bei ebay probieren.
    :D



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 16:18


    Hallo zusammen

    ich sehe dass ähnlich wie Cucciolo.
    Meine Tochter beginnt ja am 12. Aug. auch ihre Lehre und verdient im ersten Lehrjahr mehr als 1000.-Franken. Davon muss sie das Zug.Abo selbern kaufen . das Bus Abo. 360.- Franken werden ihr von Lehrmeister abgezogen für 3 tägliche Mahlzeiten und den Rest darf sie für ihren eigenen Bedarf behalten, sprich Ausgang und die meisten Kleider. Bei grossen Anschaffungen wie Winter Jacke, oder so werden wir ihr wohl noch unter die Arme greifen müssen.
    Meine Tochter kann sehrwohl auch gut mit Geld umgehen und geht zuzeit sehr oft Babysitten um sich was zum Sackgeld dazu zuverdienen und davon kauft sie sich oft Kleider oder eben, für den Ausgang, Coiffeur ect. zB. wünscht sie sich schon sehr lange einen PC. Aber den muss sie sich dann eben mit IHREN Lehrlingslohn zusammen sparen, genaus so eine Jahresabo für die SBB. dass wir ihr nicht bezahlen können/wollen.

    allen eine schöne Pfingsten

    wünscht Ameisli



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 26.05.2007, 16:36


    Deine Tochter bekommt Sackgeld? :surprised:

    Außerdem, wenn sie bei ihrem Lehrherren isst, dann übernimmt er ja praktisch einen Teil eurer Aufgaben und da sagt auch keiner was, wenn sie dem was vom Geld abgibt. Aber bei euch schläft, badet, duscht sie, bekommt noch Sackgeld(was immer das für eine Schweinerei sein soll) und muss nix abgeben?
    Na, euch muss es ja gut gehen. :D



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 17:18


    Also, ich werde immer für alle kochen, waschen ,putzen, flicken etc. das estomiert meine Tochter und sie hat überhaupt nix dagegen, einen wohl eher symbolischen Betrag von 50.- Franken abzugeben, der dann in den 2 weiteren Lehrjahren erhöht werden wird.

    Heute bekommt sie 44.- Franken "Sackgeld" (das ist Taschengeld, lieber Compu) und hat ein paar Ämter im Haushalt, wie z.B. staubsaugen, die Tiere versorgen, ab und zu Badezimmer reinigen, etc. Das wird sie nach Antritt der Ausbildung nicht mehr so oft wahrnehmen können und ich hab also wieder mehr Arbeit( bin ja auch noch berufstätig).

    Das hat überhaupt nix mit NICHT-Liebe zu meinem Kind zu tun oder so, sondern mit Respekt dem Elternhaus gegenüber.

    Bei mir war das damals genauso und ich fand das gut, dass ich meine Krankenkasse selber bezahlen musste und ein Wenig abgeben zuhause.



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 26.05.2007, 17:22


    lovepeace hat folgendes geschrieben: das estomiert meine Tochter

    Sackgeld ist Taschengeld? Merkwürdige Ausdrücke habt ihr. Und was ist estomiert? Können wir nicht bei deutsch bleiben?



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 18:18


    Compuexe hat folgendes geschrieben: lovepeace hat folgendes geschrieben: das estomiert meine Tochter

    Sackgeld ist Taschengeld? Merkwürdige Ausdrücke habt ihr. Und was ist estomiert? Können wir nicht bei deutsch bleiben?

    :D :happy: :D :happy:



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 19:24


    Compu

    Lovepeace meinte mit estimiert (estomiert) nichts anders als ihre Tochter anerkennt die Arbeit ihrer Mutter.

    Und meine TOchter bekommt ihr Sackgeld=Taschengeld nur solange sie noch in die Schule geht.
    Im überigen habt ihr Deutschen auch fuuuurchtbare Ausdrücke :ja: jawohllllll.


    Gruss Ameisli



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 26.05.2007, 22:02


    Compuexe hat folgendes geschrieben:
    Kleines, weil Kinder lernen sollten, dass alles Geld kostet.
    Ein Kind kostet, nach Familienforschern 365 983 bis zum achtzehnten Geburtstag. Ist es da zuviel verlangt, wenn es in der kurzen Zeit, wo es Geld verdient, bis zu achtzehnten Geburtstag, ein paar Euro davon zurückzahlt?

    Ja, stimmt... alles kostet Geld und das finde ich schlimm. Deshalb denke ich, gerade in der Familie, koennte und sollte ein Raum sein, wo diese marktwirtschaftlichen Gesetze nicht gelten.
    Natuerlich sind 366 000 Euro viel Geld, aber ich denke, das muessen Menschen, die Eltern werden moechten, eben einkalkulieren und nicht zurueckfordern. Ich hab von meiner Mutter staendig vorgehalten gekriegt, wieviel Geld ich koste, weil ich ja ein eigenes Zimmer habe, was sie auch untervermieten koennte, Essen etc. und ich finde das sowas von :tot: , das kann ich gar nicht laut genug sagen.
    Sicherlich ist das das andere Extrem, trotzdem wuerde ich von meinem Kind niemals verlangen, mir von seinem ersten selbst verdienten Geld etwas fuer meine Dienste und Ausgaben wie Essen abzugeben.
    Ich glaube auch, dass das gut erzogene Kinder natuerlich gerne tun, aber es wuerde MIR PERSOENLICH innen weh tun.

    Wenn junge Erwachsene mit ihrem Lehrlingsgehalt ALLE eigenen Ausgaben wie Fahrkarte, Kleider etc. bestreiten muessen, lernen sie doch auch, dass alles Geld kostet und selbst ein Lehrlingsgehalt nicht ewig reicht.
    Wenn ueberhaupt wuerde ich vereinbaren, dass ein gewisser Betrag auf ein fuer die Lehrzeit angelegtes Sparkonto eingezahlt wird und dessen Geld erst nach Ende der Lehre frei wird.
    Ich moechte von meinem Kind kein Geld, lieber soll es es 'mal besser haben als ich und die Moeglichkeit, sich ein finanzielles Polster zu schaffen.

    Das Leben ist so hart... das kommt wirklich noch frueh genug, wenn dann erst einmal die erste eigene Wohnung zu mieten ist.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 27.05.2007, 09:17


    Ich denke, dass es auch ganz stark davon abhängt, was man selber erlebt hat, wie man später mit seinen Kindern umgeht!

    Man will ja eh alles besser machen als die Eltern.... ;)

    Wenn du, Cucciolo, diese Erfahrung mit deiner Mutter gemacht hast, würde ich evtl. auch so denken. Das finde ich aber auch sehr krass, wenn man immer wieder unter die Nase gerieben bekommt, was man so kostet!
    Da sollte man die Mutter mal fragen, warum sie überhaupt ein Kind in die Welt gesetzt hat! :tot:



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 27.05.2007, 11:39


    Liebe Cucci

    ich sehe das GANZ GENAU so wie du :) und ich habe weder von meinem Vater noch von meiner Mutter je unter die Nase gehalten bekommen WIEVIEL ich sie doch koste. Im Gegenteil. meine Eltern sind bis heute sehr liebe und grosszügige Eltern.

    lieben Gruss Ameisli



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 27.05.2007, 15:37


    Hätte meine Tochter selbst Geld verdient (damit meine ich nicht eine "Nebenher-Beschäftigung", sondern einen richtigen Job bzw. auch als Ausbildungsbeihilfe) und dabei zu Hause gewohnt, hätte sie auch einen Teil zu den Haushaltsausgaben dazu tun müssen. Dieses Geld hätte ich aber zurückgelegt bzw. nur in Notfällen darauf zurückgegriffen und es ihr beim Auszug mit Zins und Zinseszins wiedergegeben.

    Ich bin der Meinung, daß Kinder nicht vollkommen kostenfrei zu Hause wohnen sollten, ein zum Einkommen angemessener Beitrag sollten sie ruhig leisten.

    LGvZC



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 27.05.2007, 17:28


    Also Compu, die Sackfrage hat Michael Mittermayer schon geklärt :ja: und wegen dem estomieren, du weisst ja bestimmt, dass i und o gleich nebenanliegen, also erklärt dies meinen Tippfehler.

    Mein Mann und ich würden unsere Tochter niemals "ausnehmen", aber wieso sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ein paar Fränkli verlange für Mahlzeit und Wäsche????
    Ich versteh das irgendwie nicht so ganz...Klar, bei viel weniger Geld würde ich türlich auch nichts verlangen, aber so wie das bei unserer Tochter finanziell ausschaut, geht das locker , mit Kostgeld abgeben.



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 27.05.2007, 19:15


    lovepeace hat folgendes geschrieben: Also Compu, die Sackfrage hat Michael Mittermayer schon geklärt :ja: und wegen dem estomieren, du weisst ja bestimmt, dass i und o gleich nebenanliegen, also erklärt dies meinen Tippfehler.



    Ich hab weder das Wort estomieren noch estimieren jemals gehört. Möglicherweise ist das ein Wort, dass in der Schweiz häufig gebraucht wird, aber sogar Google findet dafür nicht sehr viel.



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 27.05.2007, 21:20


    http://www.fremdwort.de/suche.php?term=estimieren

    Guck mal hier



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 27.05.2007, 22:28


    Trotzdem dürfte es ein Wort sein, mit dem 95% aller Deutschen nichts anfangen können, dafür aber vielleicht 50% aller Schweizer.
    :D



    Re: Kostgeld

    Anonymous - 28.05.2007, 10:18


    Die Schweiz ist ja viersprachig, weisst du ja, also wenden wir diesen Wortschatz intensivstens an ;)



    Re: Kostgeld

    Compuexe - 28.05.2007, 12:09


    Ja, ich hab davon gehört. :D



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