NCIS - Shadow of the Past

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    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 23.05.2007, 19:13

    NCIS - Shadow of the Past
    Hier mal eine Story über Navy CIS, die ich gemeinsam mit Marina schreibe. Ich kenne sie aus dem NCIS - Forum und wir haben uns mal zusammengeschlossen. Jedenfalls ist das blau geschriebene von mir und das schwarz geschriebene von Marina.

    Disclaimer: Die Charaktere gehören (leider) Donald P. Bellisario. Wir haben sie uns nur ausgeliehen! Die Story und die anderen Personen sind unserer Fantasie entprungen. Falls sie Ähnlichkeiten mit anderen Menschen aufweisen sollten, war das von uns nicht beabsichtigt!!!
    Rating: FSK 16
    Genre: Thriller, Action, Drama - schwer zu sagen
    Spoiler: Nein
    Team:Gibbs, Tony, Ziva, McGee, Abby, Ducky, Palmer und Jen
    Pairing: Nein
    Inhalt: Lest selbst

    Prolog

    Die langen schwarzen Haare wirbelten bei dem starken Wind in alle möglichen Richtungen und die rehbraunen Augen begannen langsam zu tränen. Der Regen, der plötzlich eingesetzt hatte, peitschte ihr hart ins Gesicht. Sie rückte ihre Sporttasche zurecht und bemühte sich, noch schneller zu laufen. Durchnässt bis auf die Haut war sie zwar bereits, doch wollte sie sich keine Grippe einfangen. Allerdings brachte sie noch etwas anderes dazu, sich zu beeilen. Sie fühlte sich beobachtet, doch wenn sie sich umblickte, konnte sie niemanden erkennen. Eine innere Stimme – vielleicht war es auch einfach ihr Bauchgefühl oder ihr Instinkt – befahl ihr, trotzdem schneller zu machen. Sie schüttelte den Kopf und schalt sich gedanklich selbst für diese absurde Idee. Nie hatte sie Angst in der Dunkelheit gehabt, auch nicht in kleinen unbewohnten und unbeleuchteten Straßen oder Gassen. ´Du solltest wirklich etwas Schlaf nachholen´, sprach sie in Gedanken zu sich selbst. Sie bog geradewegs in eine dunkle Seitenstraße ein, von der aus sie schneller nach Hause kam, als über die Hauptstraße. Immer wieder wandte sie ihren Kopf zurück, ob sie nicht doch verfolgt wurde, doch sie konnte niemanden entdecken. Nach fünf Minuten war sie endlich angekommen. Sie hatte eine kleine, geräumige Wohnung in der zweiten Etage des Fünfgeschossers. Sie schloss die Haustür hinter sich und ging nun etwas langsamer als vorher die Treppen hinauf. In der Wohnung angekommen schmiss sie ihre nassen Sachen ins Bad und ließ Wasser in die Badewanne. Ein ausgiebiges, einstündiges Bad half ihr, sich wieder aufzuwärmen. Sie schlüpfte in ihren Bademantel und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Doch bevor sie dieses auch nur betreten konnte, wurde sie von einem maskierten Mann am Arm gepackt und zu ihm gezogen. Er schlug ihr mit einem harten Gegenstand, den sie nicht identifizieren konnte, mitten ins Gesicht. Von der Wucht des Schlages wurde sie nach hinten gerissen und sie fiel rücklings auf den Boden. Der Maskierte stand nun über ihr und zielte mit einer Waffe auf sie. Mit schreckgeweiteten Augen starrte sie auf ihren Gegenüber, nicht fähig auch nur einen Ton von sich zu geben. Stumme Tränen bildeten sich in ihren Augen und in diesem Moment wusste sie, dass sie das nicht überleben würde. Der Mann entsicherte die Waffe und schaute ihr nun direkt in die Augen. „Du hast sie beide getötet. Du hast sie mir genommen. Dafür musst du jetzt büßen.“ In der Sekunde, in der der Schuss fiel, sah sie in zwei hasserfüllte grüne Augen, die nichts weiter als Rache ausstrahlten. Der Schuss traf sie hart in der Brust und entlockte ihrer trockenen Kehle ein Aufstöhnen. Der Maskierte schaute sie noch eine Sekunde an, lächelte sie voll Bitterkeit an und verschwand dann lautlos. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, robbte sie in Richtung Telefon. Dieses stand auf einer kleinen Kommode. Doch vom Boden aus kam sie nicht an das Gerät, das ihr vielleicht doch noch das Leben retten konnte. Sie zwang sich auf die Knie, griff nach dem Hörer, verfehlte ihn jedoch und riss nur den Notizblock und den Kugelschreiber mit zu Boden. Alles, was ihr jetzt noch übrig blieb, war, das Wort Rache auf einen der Notizzettel zu schreiben. Dann schloss sie ihre Augen und war umgeben vom ewigen Nichts.

    Teil 1

    Anthony DiNozzo war wie immer zu spät dran. Diesmal war nicht etwa sein Wecker schuld, nein, er war nicht einmal zu spät aufgestanden. Er hatte es einfach nicht lassen können, an diesem wunderschönen Morgen mit strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel mit einer netten Blondine hinter der Theke zu flirten, die ihm seinen Kaffee zum Mitnehmen fertig machte. Er hatte sein charmantes Lächeln aufgesetzt und sie sofort gefragt, wie denn eine solche Schönheit in einem Café arbeiten könne. Die Blondine, die sich später als Michelle vorstellte, ging sofort auf seinen Flirtversuch ein und so standen die beiden voreinander, nur getrennt durch die Theke. Gerade wollte Tony Michelle für den Abend zum Essen einladen, als er einen schmerzhaften Schlag auf den Hinterkopf spürte. Reflexartig zog er den Kopf ein, brachte ein erschrockenes „Au“ heraus und drehte sich mit einem Satz um. Vor ihm stand doch tatsächlich sein Boss. Mit einem Blick auf die Uhr wusste der junge Special Agent auch sofort, wofür er diese Kopfnuss, die ihm Gibbs mit Vorliebe gab, verdient hatte. Er war bereits zwanzig Minuten zu spät. „Tschuldige, Boss“, nuschelte er bloß, reichte Michelle das Geld für den Kaffee und seine Visitenkarte, nur um dann so schnell wie möglich aus dem Blickfeld des Chefermittlers zu verschwinden. Der Tag hatte ja mal wieder richtig klasse begonnen. Als er im Büro angekommen war, setzte er sich, ohne ein Wort zu sagen, an seinen Schreibtisch und begann, den Stapel Akten zu bearbeiten, der vor ihm thronte. Ziva und McGee betrachteten ihn argwöhnisch. Irgendetwas war hier faul, das wussten sie. DiNozzo kam sonst nie stumm wie ein Fisch ins Büro und fing ohne Murren an zu arbeiten. Doch Ziva fing gleich darauf an zu grinsen, als sie daran dachte, dass sich Gibbs gerade einen Kaffee besorgte. „Na, Tony, bist du Gibbs begegnet?“ Der Angesprochene tat so, als ob er sie nicht gehört hätte und bevor seine Kollegin noch etwas sagen konnte, ertönte das vertraute Pling des Fahrstuhls und alle senkten ihre Köpfe wieder in Richtung Akten, da niemand eine Kopfnuss von Gibbs riskieren wollte.
    Für eine Minute herrschte Ruhe, doch dann durchbrach die Stimme von Tobias Fornell die Stille. „Agent DiNozzo?“ Drei Köpfe wandten sich ihm zu. „Agent Fornell? Gibbs müsste gleich zurückkommen. Sie wissen ja, ohne Kaffee geht es bei ihm nicht“, erwiderte Tony mit seinem typischen Grinsen. Doch Fornell blickte ihn ernst an. „Ich will nicht zu Gibbs, Agent DiNozzo. Ich muss Sie bitten, mich zu begleiten.“ Nun erntete der FBI-Agent entgeisterte Blicke. Wieso sollte Tony ihn begleiten? Der Braunhaarige wollte gerade eben zu dieser Frage ansetzen, als Fornell mit einem unmerklichen Nicken, das dem von Gibbs ziemlich nahe kam, Richtung Fahrstuhl deutete. Noch immer verwirrt stand Tony nun auf und folgte Fornell in den „Konferenzraum“. Der Fahrstuhl stoppte und Tony drehte sich zu Fornell, der die ganze Zeit geschwiegen hatte. „Würden Sie mir jetzt bitte verraten, was hier los ist?“ Der FBI-Agent bedachte ihn mit solch einem ernsten Blick, dass sich Tony ernsthaft Sorgen machte. Was um alles in der Welt war bloß passiert? „Agent DiNozzo, es wäre möglich, dass Sie schon bald mit einem Mord in Verbindung gebracht werden.“ Dem Special Agent klappte die Kinnlade nach unten. „Was? Was für ein Mord?“ „Der Mord an Mary Allen Summers.“ Bei diesem Namen klappte Tonys Kinnlade noch ein Stück weiter nach unten und er wusste plötzlich gar nicht mehr, was er denken sollte.

    2. Teil

    Tony kannte den Namen Mary Allen Summers sehr gut. Wegen ihr hatte er seine große Liebe verloren. Tony hörte Fornell nicht mehr reden. Er nahm nicht einmal mehr wahr, wo er gerade war. Seine Gedanken kreisten in seinem Kopf und er verlor sich in der Vergangenheit.

    Es war eine klare Nacht. Die Sterne funkelten über dem Horizont. Tony kam mit einer hübschen Frau aus einem noblen Restaurant. Die Frau war schlank und hatte lange braune Haare, die sie gelockt frisiert hatte. Ihr Gesicht war fein und sonderbar. Die Augen funkelten voller Güte. Die Beiden hielten ihre Hände und warfen sich verliebte Blicke zu.
    „Wie hat es dir gefallen?“, fragte Tony seine Christina. Diese lächelte und antwortete: „Es war wundervoll. Ich habe es richtig genossen.“ Die beiden hatten es heute das erste Mal über sich gebracht auszugehen und Laura, ihre Tochter, alleine mit einem Babysitter zu hause zu lassen. Ihre kleine Tochter war erst ein paar Monate alt und ihr ganzer Stolz. Die beiden stiegen ihn ihren Wagen. Tony lächelte seine Frau an und startete den Motor. Christina nahm ihr Handy und rief zu hause an. Sie wollte wissen, ob alles gut ging mit Laura. „Und wie geht es unserem Schatz?“, fragte Tony. Christina klappte ihr Handy wieder zu und sagte mit einem Lächeln: „Alles in Ordnung. Sie schläft zufrieden.“ Tony nickte und schaute wieder auf die Straße. Plötzlich kam ein Auto aus dem Nichts auf sie zugeschossen. Tony hätte den Wagen gar nicht bemerkt, hätte Christina nicht geschrieben: „TONY, PASS AUF!“ Tony versuchte auszuweichen so gut er konnte, aber es gelang ihm nicht. „Christina, halt dich fest!“, schrie er verzweifelt. Durch den Aufprall kam Tonys Wagen ins Schleudern. Der junge Mann versuchte mit aller Gewalt, seinen Wagen wieder in den Griff zu bekommen, aber das Auto ließ sich nicht mehr steuern und es raste direkt gegen einen Baum. Dann wurde es dunkel um ihn herum.

    „Mr. DiNozzo, können Sie mich hören?“, rief eine unbekannte Stimme. Der junge Mann versuchte seine Augen zu öffnen. Die Augenlider fühlten sich schwer an. Nach ein paar Anläufen gelang es ihm. Er sah alles verschwommen. „Wo bin ich?“, fragte Tony mit schwacher Stimme. „Sie hatten einen Unfall. Wissen sie noch?“, sagte die unbekannte Stimme. Da begann Tony sich zu erinnern. „Ja, ein Wagen ohne Licht kam auf uns zu. Ich versuchte auszuweichen, aber es gelang mir nicht. Und dann wurde alles schwarz“, sagte Tony. Langsam erkannte Tony, wo er war. Er lag auf einer Trage und die fremde Stimme gehörte einen Sanitäter. Der Italiener richtete sich auf und fragte besorgt: „Wie geht es meiner Frau?“ „Wir bringen Sie erst mal in ein Krankenhaus“, versuchte der Sanitäter der Frage auszuweichen. Tony erkannte dies. „Ich gehe erst in ein Krankenhaus, wenn ich weiß, wie es meiner Frau geht.“ Der Sanitäter schaute Tony mit einem traurigen Blick an und sagte: „Ihre Frau ist im Wagen eingeklemmt. Sie hat schwere innere Verletzungen und sie blutet stark. Sie ist noch am Leben, weil der Wagen sie zusammen hält. Es tut uns leid, aber wir können nichts mehr für Ihre Frau tun. Wir haben sie noch nicht herausgezogen, weil wir dachten, Sie wollen sich noch von ihr verabschieden.“ Tony konnte nicht fassen, was er da gehört hatte. Sein Herz schmerzte und seine Kehle schnürte sich zu. Er hatte das Gefühl, er bekäme keine Luft mehr. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er sagte mit zitternder Stimme: „Hab ich das richtig verstanden? Meine Frau wird sterben?“ Der Sanitäter nickte und legte Tony seine Hand auf die Schulter. „Es tut mir leid.“ Tony fing an zu weinen. Er konnte es nicht fassen, das seine geliebte Frau von ihm gehen wird. „Mr. DiNozzo, Ihre Frau hat nicht mehr lange. Sie wollte Sie noch einmal sehen, sagte der Sanitäter. Tony erhob sich mit der Hilfe des Sanitäters und lief auf den Wagen zu, in dem seine Frau feststeckte. Was würde ihn dort wohl erwarten? Und was sollte er ihr bloß sagen? Er wollte ihr nicht auf Wiedersehen sagen. In der Zwischenzeit waren sie am Wagen angelangt. Der Sanitäter ließ Tony jetzt mit seiner Frau alleine.
    Das Auto war total zerstört und mitten drin war Christina eingeklemmt. Ihr Körper wurde von den Sanitätern so gut wie es ging mit Decken zugedeckt, sodass Tony ihre Wunden nicht sehen konnte. Tony kniete sich vor seine Frau auf den Boden und schaute sie traurig an. Christina jedoch lächelte ihn an und sagte: „Nicht weinen, bitte. Ich hatte ein glückliches Leben mit dir. Du hast mir die Liebe geschenkt und das Glück, Laura zu bekommen.“' Sie streckte ihren Arm heraus und streichelte ihm übers Gesicht. Über Tonys Wangen liefen die Tränen. „Ich möchte dir danken. Für deine Liebe. Durch dich habe ich erst erfahren, wie es ist, richtig zu lieben. Du bist mein Ein und Alles. Ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll ohne dich.“ „Ich weiß, dass du es schaffen wirst. Du bist ein wunderbarer Vater. Laura wird glücklich bei dir aufwachsen. Und denk immer daran, ich werde immer bei euch sein.“ Tony fing an zu weinen und sagte: „Ich möchte mich nicht von dir verabschieden.“ Christina schaute Tony in seine grünen Augen. „Ein Teil wird immer bei dir sein. In deinem Herzen“, sagte sie und Tränen liefen ihr über die Wangen. Christina streckte ihre Arme heraus und Tony legte sich zu ihr in den Wagen. So nah wie es möglich war. Christina lehnte ihren Kopf auf seine Schulter und sagte: „Bitte sing unser Lied.“ Tony nickte. Er wollte anfangen zu singen, dann sagte Christina noch: „Ich liebe dich, Tony.“ „Ich liebe dich auch, meine Christina.“ Dann küssten sie sich noch ein letztes Mal. Die junge Frau atmete langsam ein und aus. Dann sang Tony das Lied von Sara McLachlan „Ange“l. Bei Christina bildete sich ein befreites lächeln auf ihren Lippen. Dann schloss sie ihre Augen für immer. Tony nahm sie ganz fest in seine Arme und fing bitterlich an zu weinen.

    Gegenwart

    „Hey, alles in Ordnung?“, riss Fornell Tony aus seinen Gedanken. Der junge Mann spürte, wie eine Träne über seine Wange lief. Er wischte sie weg und sagte: „Sie wissen, dass ich die Tote kannte?“ Fornell nickte: „Es tut mir leid wegen Ihrer Frau.“ „Danke. Ich habe sie nicht umgebracht. Auch wenn ich einen guten Grund habe, sie zu hassen. Sie ist ohne Licht gefahren und sie hatte eine Menge Alkohol im Blut. Sie hatte fast keinen Kratzer davon getragen, aber meine Frau ist gestorben. Aber ich habe sie nicht getötet“, sagte Tony verzweifelt. „Ich glaube Ihnen, dass Sie Mary Allen Summers nicht getötet haben. Deswegen habe ich Sie auch alleine sprechen wollen.“ „Weiß es Gibbs schon?“, fragte der junge Agent.
    Fornell schüttelte den Kopf. „Gut. Ich möchte nicht, dass es Gibbs erfährt. Vor allem das mit meiner Frau. Ich werde herausfinden, wer Mary Allen Summers getötet hat und dadurch meine Unschuld beweisen, und zwar auf eigene Faust“, sagte Tony mit ernster Stimme. „Ich werde Sie gehen lassen, aber ich kann meine Leute nicht ewig zurückhalten.“ Tony nickte, drückte den Knopf und der Fahrstuhl bewegte sich wieder.

    3. Teil

    Der Fahrstuhl stoppte. Tony und Fornell stiegen aus und nickten sich kurz zu. Tony schnappte sich seinen Rucksack und machte sich ohne ein Wort zu sagen wieder in Richtung Fahrstuhl auf. Ziva und McGee schauten ihn verdutzt an. „Tony, wo willst du hin?“, fragte Tim ihn schüchtern. Er wusste, dass es Gibbs gar nicht gefallen würde, wenn Tony einfach verschwinden würde. Außerdem wollte er, genau wie Ziva, natürlich wissen, was los war und warum Fornell Tony in den Fahrstuhl zitiert hatte. Was mochten die zwei dort nur beredet haben? „DiNozzo, hat dir jemand erlaubt wieder zu gehen?“ Gibbs kam mit seinem Becher Kaffee gerade von der Direktorin und hatte Tony beobachtet. Doch dieser ignorierte sie alle komplett und verschwand im Fahrstuhl. Darüber war sogar der Chefermittler im ersten Moment verwirrt. Doch diese Verwirrung wandelte sich schnell in Wut über das Verhalten seines Agents. Er wollte gerade losbrüllen, als er Fornell sah. „Tobias, was zur Hölle ist hier los?“ Fornell zuckte mit den Schultern. „Tut mir leid, Jethro, aber ich kann dazu nichts sagen.“ Gibbs schnaubte wütend. Tony war bereits im Fahrstuhl verschwunden und auf dem Weg zu seinem Auto. „Was soll das heißen, Sie können dazu nichts sagen? Sie schnappen sich meinen Agenten, schleifen ihn in den Fahrstuhl und dann haut er einfach ab. Ich frage Sie noch einmal, was ist hier los?“ Doch aus dem FBI-Agenten war nichts rauszubekommen. „Wie gesagt, Jethro, ich kann dazu nichts sagen.“ Schon war auch er im Fahrstuhl verschwunden, bevor Gibbs ihn aufhalten konnte. Wütend blickte er zu Ziva und McGee, die beide mit den Schultern zuckten und die Köpfe einzogen. Der Chefermittler schlug mit der Faust auf seinen Schreibtisch und griff anschließend zum Telefon. Er wählte Tonys Nummer, doch sofort ertönte die Mailboxansage. Der Piepton, auf den Gibbs ungeduldig gewartet hatte, erklang. „DiNozzo, wenn du deinen Arsch nicht sofort wieder hierher bewegst und mir erklärst, was hier eigentlich los ist, dann kannst du was erleben!“ Schon hatte er wieder aufgelegt.

    Tony hatte sich in seinen Wagen gesetzt und war nach hause gefahren. Dort packte er wahllos ein paar Klamotten in eine Sporttasche. Seine Gedanken rasten, doch er war fest entschlossen, den Mörder von Mary Allen Summers zu fassen. Koste es, was es wolle. Irgendjemand wollte ihm hier einen Mord in die Schuhe schieben und das würde er nicht auf sich sitzen lassen. Er ging zu der kleinen Kommode, die neben seinem Bett stand und öffnete die oberste Schublade. Er zog einen Bilderrahmen hervor, der ein Foto von ihm und Christina, die ihre kleine Tochter auf dem Arm hielt, zeigte. Er sank neben seinem Bett auf den Boden und strich zärtlich mit einem Finger über das Bild. Ja, er hatte allen Grund auf Mary Allen Summers wütend zu sein. Er hatte auch allen Grund gehabt, ihr Rache zu schwören. Doch er hatte nichts getan. Wieder sah er die Bilder jener Nacht vor seinem geistigen Auge. Wie seine geliebte Christina in diesem Wagen eingeklemmt war und ihre letzten Sekunden durchlebte. Ein Klos bildete sich in seinem Hals. Es war so unfair. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt. Wieso hatte er das Auto übersehen? Selbst wenn es ohne Licht gefahren war, er hätte es sehen müssen. Er war Polizist, er hätte es kommen sehen müssen. Eine vereinzelte Träne bahnte sich ihren Weg über Tonys Wange. Wie oft hatte er hier an sein Bett gelehnt gesessen und hatte sich Vorwürfe gemacht. Einzig und allein Laura hatte ihn davon abgehalten, sich zu vergraben, sich zu betrinken, Drogen zu nehmen oder Schlimmeres. Nur durch sie hatte er einen Neuanfang in Washington gewagt. Er hatte seine Stelle als Cop in Baltimore hingeschmissen und war zum NCIS gegangen. Hier wusste niemand, wieso er wirklich aus Baltimore weggegangen war, nicht einmal Gibbs oder die Direktorin. Jetzt bildete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, als er an seine kleine Tochter dachte. Ein Ruck ging durch ihn und er erhob sich, wild entschlossen, den Mörder von Mary Allen Summers zu finden.

    4. Teil

    Bevor sich Tony jedoch auf die Suche nach dem Mörder von Mary Allen Summers machen
    konnte, musste er noch etwas erledigen. Er nahm seine Autoschlüssel, die er auf seinem Nachtisch liegen gelassen hatte, und verließ seine Wohnung wieder.

    Im NCIS HQ

    Im Büro herrschte immer noch eine gedrückte Stimmung. Niemand traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Niemand wusste wie oft Gibbs schon versucht hatte Tony zu erreichen. Seine Laune verschlechterte sich zunehmend. Warum meldete sich Tony nicht und wieso war er einfach so abgehauen? Diese Frage stellte sich nicht nur Gibbs, sondern auch Ziva und McGee. Aber die Einzigen, die ihre Fragen beantworten konnten, waren Tony und Fornell. Als Gibbs aufgegeben hatte, Tony zu erreichen, ging er einen Kaffee holen um sich zu beruhigen. Jetzt war es für Ziva und McGee eine gute Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz zu verlassen um zu Abby und Ducky zu gehen. Die Beiden wussten nämlich noch nicht, was passiert war.

    Bei Tony

    Tony parkte mittlerweile vor einem Haus. Dieses war groß und sehr natürlich gebaut mit viel Holz. Das Haus stand in einem großen Garten mit herrlichen Blumen. Mittendrin stand eine riesige rote Schaukel, auf der man ein Mädchen hin und her schaukeln sah. Das kleine Mädchen war etwa fünf Jahre alt. Sie trug ein Sommerkleid und hatte ihre Haare zu Zöpfen geflochten. Als es Tony sah, erleuchteten ihre grüne Augen und sie stürmte zu ihm mit einem Lächeln. „Daddy, du bist schon da?“, fragte sie. Tony nahm sie auf die Schulter und sagte: „Ja, meine Kleine. Ich konnte heute früher nach hause um mit meiner kleinen Tochter spielen zu dürfen.“ Das kleine Mädchen umarmte ihren Vater und begann, ihm von ihrem Tag zu berichten, wie sie es immer tat. Der junge Mann ging mit seiner Tochter auf dem Arm in den Garten und begrüßte die ältere Dame, die auf einem Stuhl saß.
    „So früh schon da, Anthony?“, fragte diese. Der junge Mann nickte und setzte sich zu der Frau. Das kleine Mädchen setzte er wieder ab. Diese ging gleich wieder auf die Schaukel. „Daddy, schau was ich alles kann“, sagte die Kleine und zeigte ihm ihre neuesten Kunststücke. Tony klatschte in die Hände und rief: „Das machst du ganz toll, mein Schatz!“

    Dann wandte er sich wieder der älteren Dame zu. „Du, Rosa, ich brauche deine Hilfe“, sagte er. Die Frau nickte. „Könntest du Laura für ein paar Tage zu dir nehmen? Auch über Nacht?“, fragte Tony. „Ist Laura in Gefahr?“, wollte die ältere Dame wissen. Tony schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin in etwas hineingeraten, dass ich aufklären muss.“ „In was Tony?“, fragte die Frau wieder. Tony atmete schwer durch und sagte leise: „Ich werde des Mordes an Mary Allen Summers verdächtigt. Du weißt sicher noch, wer das ist.“ Der fröhliche Glanz in den Augen der älteren Dame war verschwunden und zurück blieb ein ausdrucksloser Blick. „Natürlich weiß ich noch, wer das ist oder war. Wie könnte ich den Namen bloß vergessen? Sie hat mein Kind auf dem Gewissen. Du sollst sie getötet haben?“, sagte die Frau. „Ja, das FBI hat das mit Christina irgendwie heraus gefunden. Ich habe ein Motiv, aber Fornell, mit dem wir schon oft zusammen gearbeitet haben, glaubt an meine Unschuld. Deshalb hat er mir Zeit gegeben, um auf eigene Faust den wahren Mörder zu finden. Aber die Zeit ist begrenzt bevor ich offiziell verhaftet werde. Ich möchte nicht, dass Laura das alles mitbekommt.“

    Die Frau nickte und sagte: „Ich werde auf Laura Acht geben. Aber Tony, weiß dein Boss über alles bescheid?“ „Nein und ich will auch nicht, dass er es erfährt. Deswegen bin ich abgehauen. Gibbs ist verdammt wütend auf mich. Ich hoffe nur, ich bin nach der Geschichte nicht arbeitslos.“ Die Frau schüttelte den Kopf und sagte mit ernster Stimme: „Du bist so ein Sturkopf, DiNozzo. Dein Boss würde dir bestimmt helfen, wenn er alles wüsste.“
    Der junge Mann stand auf und sagte mit Nachdruck in seiner Stimme: „Nein, Rosa, ich möchte nicht, dass er es erfährt. Ich kann kein Mitleid ertragen.“ „Aber du hättest jemanden außer mir, mit dem du darüber reden könntest. Ich habe noch Tanja zum reden, aber du hast niemanden. Du musst deinem Schmerz endlich freien Lauf lassen, sonst frisst er dich auf. Glaub mir, ich weiß, von was ich spreche, denn ich habe meine jüngste Tochter verloren.“ Tony nickte nur, sagte aber nichts dazu. Er drückte ihr noch einen Rucksack in die Hände. „Da drin sind Kleider für Laura. Ich danke dir.“

    Dann ging er zu der Schaukel zu Laura. „Hey, Kleines. Ich gehe für ein paar Tage weg. Deshalb wird deine Oma auf dich aufpassen.“ Das kleine Mädchen schmollte und sagte: „Ich will nicht, dass du weg gehst.“ „Ich auch nicht. Aber manche Dinge müssen einfach sein“, sagte Tony und strich ihr über ihre Zöpfe. „Aber weißt du was? Die Oma hat meine Handynummer, dann kannst du mich jeden Abend, bevor du ins Bett gehst, anrufen und mir von deinem Tag erzählen.“ Die Kleine umarmte ihren Vater und sagte: „Ich liebe dich, Daddy.“ Tony drückte seine kleine Tochter ganz fest an sich und sagte: „Ich liebe dich auch, mein Engel.“ Dann lösten sich die beiden aus der Umarmung und Tony ging wieder aus dem Garten zu seinem Wagen. Bevor er los fuhr, winkte er den beiden noch zu.

    Tony musste jetzt eine Unterkunft finden. Er konnte schlecht in seiner Wohnung bleiben. Dort würden sie ihn zuerst suchen. Deshalb beschloss er, sich ein Hotelzimmer zu nehmen.
    Während der Fahrt erinnerte er sich zurück, wie er Christina kennen gelernt hatte.

    Es war an einem wunderschönen Frühlingstag. Die Sonne schien kräftig und ein lauer Wind blies durch Tonys Haare. Der junge Mann joggte durch den Park, als er sie sah. Christina war die schönste Frau, die er je gesehen hatte. Ihr langes braunes Haar glänzte in der Sonne. Für Tony stand fest, sie musste er unbedingt kennen lernen.

    Die Frau stand an einem Würstchenstand und wartete auf ihre Bestellung. Der junge Italiener ging zu ihr und bestellte auch etwas. Die hübsche Frau lächelte ihn an. Ihr Lächeln war so bezaubernd, dass Tony nicht mehr wusste, was er sagen sollte. Das Einzige, was er heraus brachte, war: „Hallo“ Nach diesem durchaus dämlichsten Satz, den man sagen konnte, lächelte Christina noch mehr. „Auch hallo. Ich bin Christina“, sagte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen. Tony lächelte und sagte mit einem sanften Händedruck: „Ich bin Tony. Sind Sie öfter hier im Park?“, fragte er. „Nein, eigentlich nicht. Aber meine Schwester Tanja ist oft hier. Sie hat mich überredet mit zu kommen“, sagte die junge Frau. Tony lächelte und meinte: „Ich bin oft hier und jogge. Ich finde es sehr schön hier, so ruhig und friedlich. Wie gefällt es Ihnen hier?“ Christina lächelte Tony an und sagte: „Mir gefällt es immer besser.“ Die beiden unterhielten sich noch ein wenig. Dann bekamen Christina und Tony ihr Essen. „Ich sollte mal zu meiner Schwester gehen. Sie fragt sich sicher, wo ich bleibe.“ „Können wir uns wiedersehen?“, fragte Tony. „Ja, sehr gerne“, sagte sie. „Und wann?“, wollte Tony dann wissen. Christina zahlte und sagte: „In zwei Stunden wieder hier beim Wurststand?“ Tony nickte und Christina ging zu ihrer Schwester.

    Zwei Stunden - für Tony waren diese zwei Stunden wie eine Ewigkeit. Trotz dass er nach hause fuhr, um sich frisch zu machen, waren diese zwei Stunden die längsten, die er je erlebt hatte.

    Er wartete ungeduldig beim Wurststand und hielt Ausschau nach jedem, der vorbei lief. Zwischendurch blickte er auf seine Uhr und hoffte, das die Zeiger sich schneller bewegten. Plötzlich roch Tony einen wunderbaren Geruch wie nach Rosen. Er schaute auf und sah in das hübsche Gesicht von Christina. Die junge Frau sah wirklich umwerfend aus. Sie hatte ein blaues Kleid an und ihre Haare waren leicht hochgesteckt. „Sie sehen bezaubernd aus“, sagte er. „ Sie auch, Tony“, gab Christina zur Antwort.
    Die beiden erlebten einen wunderschönen Tag zusammen.

    Sie gingen spazieren und redeten über alles. Tony konnte mit niemanden über so viel sprechen. Sie war offen für jedes Gespräch. Die beiden waren den ganzen Tag zusammen und hatten viel Spaß. Tony erzählte Christina auch über seinen Job als Polizist und von ein paar Fällen. Von Christina erfuhr er, dass sie Lehrerin war und dass sie den Beruf liebte. Sie unterrichtete die erste Klasse und liebte ihre Schüler. Sie selber wünschte sich einmal eine Familie mit Kindern, denn sie war in einer harmonischen Familie aufgewachsen. Sie hatte zu allen ein gutes Verhältnis.

    Dann wollte Christina Näheres von Tonys Familie wissen. Der junge Mann erzählte ihr von seiner zerrütteten Familie, dass sein Vater viel getrunken hatte und dass seine Mutter ihn nie loslassen konnte. Tony berichtete auch, dass seine Mutter tot war und dass er keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hatte und dass er nicht einmal wüsste, ob er noch lebte. Noch nie hatte Tony mit jemanden über seine Familie gesprochen, aber bei Christina war es anders. Bei ihr fühlte er sich irgendwie sicher. Er kannte sie nur ein paar Stunden, aber für ihn war es, als ob sie sich schon eine Ewigkeit kannten. Tony glaubte nie an die Liebe auf den ersten Blick, aber bei Christina und ihm war es so.

    Die beiden verabredeten sich weiter und jedes Mal, wenn sie sich sahen, wuchs ihre Liebe zueinander. Nachdem sie zwei Jahre zusammen waren, beschlossen sie zu heiraten. Die beiden wollten ihr ganzes Leben zusammen verbringen.

    Gegenwart

    Ein lautes Hupen brachte Tony in die Wirklichkeit zurück. Er stand an einer Ampel, die grün anzeigte und sein Wagen hielt immer noch davor. Schnell setzte er sich wieder in Bewegung. Erst jetzt bemerkte er, dass seine Augen feucht waren und eine Träne über seine Wange lief. Er wischte sie mit seinem Ärmel weg. „Tony, du musst dich konzentrieren. Du hast etwas zu tun“, mahnte er sich selber. Nach einer Weile sah er ein kleines Hotel, das sehr gemütlich aussah. Er parkte den Wagen auf dem Parkplatz, nahm sein Gepäck und ging in das Hotel. An der Rezeption war eine junge hübsche Frau. Tony ließ seinen Charme spielen und bekam sofort ein Zimmer.

    5. Teil

    Sein Zimmer, das er vorerst sein zu Hause nennen musste, war nur sehr spärlich eingerichtet. Ein Bett, das wohl auch schon bessere Tage gesehen hatte, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine kleine Kommode, auf der ein alter Fernseher stand. Ein großer robuster Schrank stand noch an der Seite. Mit einem Seufzen ließ sich Tony auf das Bett sinken und schloss einen Moment lang die Augen. Wieso schaffte er es auch immer wieder, sich in irgendwelche Schwierigkeiten zu bringen? Gut, diesmal konnte er nicht einmal was dafür, doch trotzdem hätte er sich ohrfeigen können. Jahrelang hatte er seine Vergangenheit vor Gibbs und den anderen verheimlichen können und nun würde es nicht mehr lange dauern und sie würden alles erfahren. Er öffnete seine Augen wieder und seufzte erneut. Er nahm sein Handy und schaltete es an. Sofort piepte es mehrmals. Er hatte stolze 25 Nachrichten auf der Mailbox. "Klasse, Gibbs wird mich töten." Er wählte die Nummer der Mailbox und wartete auf die erste Nachricht. „DiNozzo, wenn du deinen Arsch nicht sofort wieder hierher bewegst und mir erklärst, was hier eigentlich los ist, dann kannst du was erleben!“ Die anderen Nachrichten, die Gibbs ihm hinterlassen hatte, waren ähnlich. Zwischendurch waren noch jeweils eine Nachricht von Ziva und McGee drauf, die ihn eindringlich baten, anzurufen, denn Gibbs drohte zu explodieren. Schnell machte er das Handy wieder aus, damit sie ihn nicht orten konnten. Er wusste, dass sie es wahrscheinlich schon längst probiert hatten und hoffte, dass sie es in diesem Moment nicht getan hatten.

    Gibbs unterdessen stand in Jennys Büro und versuchte sie zu überzeugen, den Fall zu übernehmen. "Jethro, ich kann dir diesen Fall nicht übergeben und das weißt du ganz genau. Die Tote gehörte nicht der Navy an." Gibbs schnaubte wütend. "Das ist mir durchaus bewusste. Allerdings geht es hier um meinen Agenten, der plötzlich verschwindet, nachdem Fornell ihn besucht hat", donnerte er. "Ich werde Fornell bitten, uns genauestens zu unterweisen, was hier genau vor sich geht. Vielleicht können wir eine Zusammenarbeit erwirken." "Ich will nicht mit dem FBI zusammenarbeiten, ich will diesen Fall lösen und Tony finden!" "Jethro, mehr als eine Zusammenarbeit wird nicht drin sein. Damit solltest du dich abfinden. Und jetzt habe ich zu tun, also wenn ich dich bitten dürfte." Jenny deutete auf die Tür und Gibbs rauschte mit schnellen Schritten hinaus und ließ sie mit einem lauten Krachen ins Schloss fallen. Wütend holte er sich einen neuen Kaffee und stellte diesen mehr als unsanft auf seinem Schreibtisch ab. Ziva und McGee zogen sofort wieder ihre Köpfe ein, hatten sie doch ein wenig Panik, dass ihr Boss ihnen den Kopf abreißen würde. Obwohl sie nichts getan hatten, mussten sie zur Zeit doch fürchten, von Gibbs getötet zu werden, da er über Tonys Verschwinden mehr als nur wütend war. Selbiger hatte gerade den Hörer in die Hand genommen und die Nummer des Labors gewählt. "Labor?" "Abby, hast du schon was?" "Tut mir leid, er hatte das Handy zwar kurz an, aber leider zu kurz. Ich konnte ihn nicht orten." "Verdammt noch mal, ich will sofort wissen, wo DiNozzo steckt!", schrie er nur in den Hörer und legte ziemlich unsanft wieder auf.

    Tony hatte unterdessen eine entspannende Dusche genommen und es sich nun auf dem Bett so bequem wie möglich gemacht. Er sah irgendeinen Film, den er zwar schon ein paar Mal gesehen hatte, dessen Titel er sich trotzdem nicht merken konnte, da er ihm nicht besonders gefiel. Immerhin war er sich aber mittlerweile sicher, dass Abby ihn nicht geortet hatte, denn sonst wäre Gibbs schon längst bei ihm gewesen und er würde bei Ducky in der Pathologie liegen. Ein Grinsen umspielte seine Lippen, als er daran dachte, wie wütend Gibbs war und dass er nicht wusste, wo sein Agent sich aufhielt. Er hatte Glück beim NCIS zu arbeiten, denn so wusste er, wie das Team vorgehen würde und wenn er nicht unachtsam wurde, könnte er ihnen noch eine Weile entkommen. Er hoffte bloß inständig, dass er bis dahin den wahren Mörder gefunden hatte.

    Wieder einmal glitten seine Gedanken zu Christina und dem Unfall. Wieder durchlebte er die Grausamkeit dieser einen Nacht, in der er seine große Liebe verlor. An die Stunden nach ihrem Tod konnte sich Tony nur vage erinnern. Die Ärzte nahmen ihn mit ins Krankenhaus um ihn gründlich durchzuchecken. Er hatte ein paar Prellungen, eine Gehirnerschütterung und einen gebrochenen Finger davongetragen. Doch das realisierte er nicht wirklich, denn der Schmerz und die Trauer um Christina betäubten jegliches anderes Gefühl in ihm.

    Gibbs lief ungeduldig auf und ab und starrte immer wieder zum Fahrstuhl. Nach ein paar Minuten endlich ertönte das Pling und Fornell stieg aus der kleinen Kabine. Sofort zog er ihn mit sich zum Büro der Direktorin. Wie immer ohne anzuklopfen stürmte er zu Jen und wartete auf eine Erklärung. "Setzen Sie sich, Agent Fornell", bat Jenny höflich. Fornell blieb stehen und sah zu Gibbs, der ihn nur wütend anstarrte. "Also los, Fornell. Erklären Sie mir jetzt auf der Stelle, was hier vor sich geht!"



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 29.05.2007, 15:06


    Hallo ihr Lieben,

    lohnt es sich, einen neuen Teil zu posten oder liest das hier keiner?

    Liebe Grüße



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 29.05.2007, 15:19


    Klar lohnt es sich, Mausi^^

    Also ich les es und ich bin begeistert, bin ja auch ein Navy-Fan...

    Schreib weiter, ja?


    *knuddel*

    Engelchen



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 29.05.2007, 15:46


    Dann hier der erste Teil :)



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 29.05.2007, 15:55


    Ich hab mich dann auch gleich mal drauf gestürzt, hab schliesslich keine Lust meinen Praktikumsbericht zu schreiben... :wink:

    Ich find ihn toll, aber wer auch immer Tony des Mordes verdächtigen wird, ich denke Gibbs hilft ihm da schon raus^^


    liebe Grüße
    Engelchen

    PS: Schreib weiter *gg*



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 03.06.2007, 18:46


    So, dann hier der zweite Teil :)



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 04.06.2007, 13:24


    Hmm...schreibst du schnell weiter?^^

    Aber zum Inhalt...arme Chrissi...und armer Tony. Ich mein der muss doch des schlimmste durchmachen...

    Aber Tony packt das schon, der wird dem Mörder in den Hintern treten^^


    liebe Grüße,
    Engelchen



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 04.06.2007, 13:48


    War das jetzt schnell genug? :D



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 04.06.2007, 14:01


    Schon fast zu schnell^^ *sich bedrängt fühlt*

    Nene...ich finds toll, dass du so schnell gepostet hast. Will ja wissen, wie es weiter geht^^

    Also das find ich jetz echt mal gut^^
    Tony haut ab und lässt einen vedutzten Gibbs zurück xD

    Wie ich dir schon öfter gesagt hab, ich liebe diesen Fahrstuhl *gg* der is so schnell weg xD

    Poste (nich ganz so) schnell weiter^^



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 05.06.2007, 20:12


    New part :D



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 05.06.2007, 20:34


    Tony lässt seinen Charme spielen? xD Den DiNozzo-Charme kennen wir ja xD

    Naja, wie immer ein guter Teil, freu mich auf mehr^^


    liebe Grüße,
    Toèn



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    clubby - 11.06.2007, 17:25


    Dann ist hier der nächste Teil ;)



    Re: NCIS - Shadow of the Past

    Todesengel - 11.06.2007, 19:47


    Ach Gibbs...ich glaub, wenn er Tony sieht, dann kann er sich echt in der Pathologie wiederfinden...^^

    Naja, ich warte auf den nächsten Teil *knuddel*



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