Drei deutsche Soldaten wurden bei dem Anschlag getötet.
Einen Tag nach dem Selbstmordattentat auf die Bundeswehr im nordafghanischen Kundus, bei dem drei Soldaten und fünf afghanische Zivilisten getötet wurden, werden vier der fünf verletzten Bundeswehrsoldaten mit einem Lazarett-Flugzeug nach Deutschland zurückgebracht. Der fünfte Verletzte befindet sich noch in Afghanistan.
Der Zustand der Soldaten sei inzwischen stabil, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Der speziell für den Krankentransport umgerüstete Airbus sei auf dem Rückweg aus Usbekistan, wo er die Verletzten aufgenommen hatte. Der Umweg über Usbekistan ist nötig, weil das Flugzeug über keine eigene Bewaffnung verfügt.
Am späten Abend wird die Bundeswehr-Maschine am Militärflughafen Köln/Bonn erwartet. Von dort sollen die Soldaten zur Behandlung in das Bundeswehrkrankenhaus Koblenz gebracht werden. Zwei von ihnen hatten schwere und drei leichte Verletzungen erlitten. Außer ihnen wurden auch ein Übersetzer und 16 Zivilisten verletzt. Der Zustand eines schwer verletzten Patienten sei kritisch, sagte der Sicherheitschef von Kundus, Mohammad Ayub Salangi, dem ARD-Hörfunkstudio Südasien.
Mit der Überführung der Leichname der Bundeswehrsoldaten nach Deutschland wird Mitte der Woche gerechnet.