Unser Kampf in die Freiheit!

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    Re: Unser Kampf in die Freiheit!

    nine - 21.05.2007, 18:14

    Unser Kampf in die Freiheit!
    Ich hab die Geschichte schon in mein Pferdehof stehen, aber da findet man sie nicht mehr. Wer sich interessiert... Bitte antworten

    Ich bin Mars und ich erzähle euch jetzt meine Geschichte:

    Ich lebte zusammen mit anderen Fohlen in der Herde meines Vaters. Ich spielte jeden Tag mit den anderen. Nach einem halben Jahr jedoch fingen sie an, mich zu ärgern. Da ich mich sehr in meiner Ehre gekränkt fühlte (immerhin war ich immer der Stärkste), sonderte ich mich von ihnen ab und blieb in der Nähe meiner Mutter.
    Eines Tages nach zwei Jahren war mein Vater verschwunden und wir Jährlinge stritten uns um die Führung. Ich forderte jeden heraus und wurde schließlich Leithengst. Doch ich war etwas anders als die anderen. Sie hätten die anderen Hengste aus der Herde verjagt. Ich tat das aber nicht. Darüber waren die Hengste sehr froh. Doch ich tat es nicht aus Mitleid. Einer der Jährlinge war Pilgrim, mein bester Freund. Er war ein Fuchs. Auch er war getriezt worden. Ich hatte ihn vor den anderen immer beschützt. Ich konnte ihn einfach nicht verjagen.
    Jahr um Jahr verging und schließlich war ich acht Jahre alt. Meine Rolle als Leithengst war öfter gefährdet, da die Junghengste mich immer dann angriffen, wenn ich nicht sehr aufmerksam war. Doch ich blieb Führer der Herde. Eines Tages, noch sehr früh am Morgen, dröhnte es hinter einem Hügel. Ich war sofort gespannt wie ein Flitzebogen. Lauft!, rief ich der Herde zu. Aber es war zu spät. Von vorne fuhr ein Jeep mit Pferdeanhänger heran. Auch von hinten kamen Jeeps. Wir waren eingeschlossen! Hektisch sah ich mich um. Da sah ich etwas. Zwischen den Jeeps, die von rechts kamen, bildete sich eine Lücke, die breit genug für zwei nebeneinander stehende Pferde war. Da lang!, schrie ich. Und diesmal hörten mich alle. Sie galoppierten los, während ich die Männer in den Jeeps aufhielt. Inzwischen war die Hälfte der Herde durch das Loch getürmt (geflohen). Aber als noch 13 Pferde eingekreist waren, darunter Pilgrim, schien es den Männern zu dumm zu werden. Sie stiegen aus den Autos, nahmen ihre Lassos und fingen uns ein. Einen nach dem anderen. Wir wehrten uns wie verrückt, doch die Männer waren stark wie Baustämme. Schließlich, nachdem unsere Kräfte versagt hatten, brachten sie uns in den Transporter. „Mist, die anderen haben wir nicht gekriegt. Aber 14 Pferde sind auch nicht schlecht!“, sagte der Mann, der mich führte. Nach einer halben Stunde waren wir verladen. Gerade als die Rampe geschlossen wurde, schlug ich aus und traf einen der Männer im Gesicht. Er schrie auf und schloss schnell die Rampe. Gut gemacht!, sagte Pilgrim. Ich grinste in unserer Pferdeart.
    Die Fahrt dauerte Stunden. Schließlich kamen wir an. Wo waren wir? Endlich öffnete ein Mädchen die Rampe. „Boah! Sind das tolle Pferde! Reine Araber?“, fragte sie einen Stallburschen. Einer nach dem anderen wurden wir ausgeladen und in große, luftige Boxen gebracht. Glücklicherweise kam Pilgrim neben meine. Was ist hier los? Mars, du musst uns befreien!, flüsterte er. Schon klar!, antwortete ich ihm. Nun begann ich die Box auf Schwachstellen zu untersuchen. Doch leider war kein Anzeichen davon zu sehen. Nicht einmal ein loses Brett! Frustriert wendete ich mich ab. Inzwischen war ich müde. In der Hoffnung, dass nichts Ungewöhnliches passieren würde, legte ich mich hin und schlief augenblicklich ein, um am nächsten Tag von den Männern geweckt zu werden. „Dieser Hengst war das. Er hat Eddie getreten und ihn im Gesicht getroffen. Glatter Nasenbein- und Kieferbruch. Ich bin nicht sicher, ob dieser Hengst verkauft wird. Ansonsten müssen wir ihn schlachten lassen“, sagte einer. Ich stand auf. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Vielleicht war es doch nicht so gut gewesen, nach dem Mann zu treten. „Naja, wir sollten die Pferde für die Auktion fertig machen“, hörte ich einen anderen Mann sagen.

    Er ging los und kam nach zwei Minuten zurück: mit Halfter und Strick. Ich werd’ nicht mehr! Die auch noch!, dachte ich mir. Der Mann, Dennis mit Namen (was ich in späteren Gesprächen der Männer erfuhr), halfterte mich seelenruhig auf, obwohl ich nach ihm schnappte, und zog mich aus der Box. Langsam war mir das egal. Ich hatte die Erfahrung, dass man nur “braves Pferdchen“ spielen musste und schon waren die Menschen nachlässig, was das Einsperren anging, weil sie dachten: „Wieso soll diese liebe, gehorsame und treue Pferdchen denn abhauen?“ Also folgte ich Dennis, der mich zu einem großen Anbindeplatz außerhalb des Stalles führte. Erst jetzt konnte ich den Hof näher betrachten, da wir nach dem Ausladen schnell in den Stall geführt worden waren. Es gab einen großen Stall, den Topstall, und einen etwas kleineren Zuchtstall. Neben den Ställen, die parallel zueinander standen, lagen zwei Reitplätze: ein großer, scheinbar für Dressur, und ein etwas kleinerer, der Springplatz. Daneben blitzten ein blanker Round Pen und eine Führanlage. Auch eine Reithalle hatte Platz gefunden. Das Gutshaus stand mit den Ecken zu den Ställen. Eine Malerei erzählte die Geschichte des Hofes. Doch nirgendwo eine Fluchtmöglichkeit, da das Anwesen von einem hohen Zaun umgeben war. Mist!, dachte ich wieder. In der Zwischenzeit hatte Dennis mich angebunden und lief nochmal in den Stall. Ich stand da und wartete. Schließlich kam er zurück; mit Putzzeug. Mit langen Strichen bürstete der Mann mich sauber. Trotz Hass auf die Menschen, genoss ich es. Es tat gut, einmal wieder so durchgebürstet zu werden. Danach führte Dennis mich zurück in den Stall. Dort stand auch Pilgrim. Blank geputzt und glänzend wie ein Christbaum. Belustigt sah ich ihn an. Er sah so komisch aus!
    Wir warteten eine Ewigkeit bis Dennis und die anderen wieder kamen. Sie klickten die Führstricke in die Halfter ein und führten uns in die Halle, wo tausende Menschen warteten. Die Männer klebten an unsere Halfter eine Nummer. „Nummer 36, bitte!“, tönte eine tiefe Stimme aus dem Lautsprecher. Dennis ruckte an meinem Halfter. Aha! Nummer 36 war ich! Mein “Führer“ brachte mich in die Halle und machte den Führstrick los. Ruhig blieb ich stehen. „Nummer 36 ist ein prachtvoller Araberhengst mit weichen Gängen!“, sagte diese dunkle Stimme. Plötzlich gab mir jemand einen Klaps auf die Kruppe, was ich als Erlaubnis zum Rennen wertete. Im Galopp fegte ich los. Da kamen auch schon die ersten Gebote. „1500“-„1600“ Es steigerte sich auf 5000. Aber immer noch wurde geboten. Bis das Gebot 5900 fiel. „Zum ersten…zum zweiten…uuund zum dritten an den Herr da hinten!“, dröhnte es aus dem Lautsprecher. Automatisch steuerte ich auf den Ausgang zu, wo Dennis gerade loslaufen wollte. Verwundert brachte er mich zurück in den Topstall. Später folgte auch Pilgrim. Na, bist du verkauft worden, Pilgrim?, fragte ich ihn. Er nickte.
    Minuten später kam der große Strom der Menge, die ein Pferd ersteigert hatte. Dennis führte ein Mädchen mit ihren Eltern und einer Frau zu mir. Es war das Mädchen, das die Rampe geöffnet hatte. „So, hier ist Ihr Pferd! Ein sehr prachtvolles, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.“ Das Mädchen kicherte. „Könnte ich zu dem Hengst in die Box?“, fragte die Frau. Dennis nickte kurz. Ach, du meine Güte!, dachte ich mir. Die Frau schlüpfte herein. Scheinbar war sie Tierärztin, denn als Dennis mich schon wieder festgebunden hatte, zückte sie ihr Stethoskop. Sie hörte mich mit diesem immerzu grässlich kaltem Ding ab und sagte dann: „Er ist gesund und Probleme zu haben. Ein perfektes Reitpferd!“ Sie lächelte und gab mir einen Klaps. „Vorher sollte ich noch nachsehen, wie alt er ist!“, fügte sie noch hinzu. Dann stellte sie sich vor mich und öffnete mir trotz meines Widerwillens das Maul. Dann ging sie nach draußen. „Er ist circa acht Jahre alt“ -„Wann darf ich ihn reiten?“, fragte das Mädchen aufgeregt, doch ihre Mutter lachte: „Immer langsam, Victoria! Erst muss er sich an dich und den Stall gewöhnen und dann musst du sein Vertrauen aufbauen. Von Reiten ist noch lange keine Rede! Und überhaupt musst du noch einen Namen für ihn ausdenken!“ Schlimmer kann es gar nicht kommen!, dachte ich mir und drehte der Familie den Hintern zu um zu fressen. Einige Minuten später verließen die Familien und neuen Pferdebesitzer den Stall und wir Pferde hatten endlich unsere Ruhe (außer natürlich vom Stallburschen der uns immer fütterte).
    Am nächsten Tag erschien Victoria wieder. Sie stellte sich an die Boxentür und beobachtete mich eindringlich. Ich stand mit dem Hintern zu ihr. Einmal sah ich zu ihr nach hinten, schnaubte, schüttelte den Kopf und sah dann wieder weg. Sie lachte. „Heißt das in eurer Sprache, dass ich dich nerve?“ Ja, das hieß es. Erneut schüttelte ich den Kopf. Dann wendete ich mich meinem stehengelassenen Hafer zu. Als ich mich wieder umsah, war sie weg. Mich soll’s nicht jucken, dachte ich. Doch schon kam sie zurück. Das Mädel war bewaffnet mit Putzzeug. Sie schlüpfte herein und putzte mich, ohne dass sie mich aufhalfterte. Mir sollte es egal sein. Während Victoria mich von Schmutz befreite, erzählte sie mir ihre Pläne: „Also, zuerst trainieren wir solange, bis wir in Dressur Klasse M starten können. Dann üben wir Springen, bis Klasse L. Danach geb’ ich dich in Ausbildung, wo du Hohe Schule lernst. Das wird toll!“

    Das nächste halbe Jahr erzähle ich euch nicht, denn das wäre zu aufwendig und unnötig.

    Mir machte das Leben auf dem Hof langsam richtig Spaß. Ich vertraute Victoria inzwischen soweit, dass wir Turniere reiten konnten. Immer waren wir unter den besten dreien in Dressur. Pilgrims Besitzerin Grace, eine Freundin von Victoria, hatte andere Pläne mit ihm. Sie wollte Springen. Pilgrim war dafür wie geschaffen, denn er konnte springen wie kein anderer. Doch neidisch war ich nie. Er hatte seine Spezialitäten und ich meine. Doch der Streit sollte noch kommen. Wie dunkle Wolken zog er heran.
    Und es kam, wie es kommen musste: Pilgrim und ich mussten gegeneinander antreten: in Springen und Dressur. Jeder von euch würde denken, dass wir uns doch ausgleichen mussten. Doch so war es nicht. Ich war um Längen besser in Dressur, besser als Pilgrim. In Springen lief es andersherum. Doch ich war fehlerlos und Pilgrim auch. Nur war ich nur eine einzige Sekunde langsamer als Pilgrim, was mir den Sieg brachte. Pilgrim wurde eifersüchtig, weil ich gewonnen hatte und schwor sich, solange zu trainieren, bis er mich besiegt hatte. Doch immer war ich besser und er wurde immer gereizter. Später durften wir nicht mehr zusammen auf die Weide, denn Pilgrim war immer aggressiv zu mir. Einmal jedoch vergaß ein Stallbursche das und brachte mich auf die Nordweide. Einige Minuten später brachte er auch Pilgrim hierher. Ich kann mich nicht erinnern einmal solche Schmerzen gehabt zu haben. Nicht einmal die Junghengste hatten mich so angegriffen. Ich weiß noch, dass Pilgrim auf mich losgestürmt kam und mich angriff (der Stallbursche war schon verschwunden). Natürlich verteidigte ich mich, doch Pilgrims Zorn war nicht mehr zu bremsen. Mehr weiß ich auch nicht mehr, weil ich dann zusammengebrochen bin.
    Am nächsten Tag jedoch stand er betrübt in seiner Box, was Victoria mir erzählte, während sie mich gesund pflegte. Als ich wieder in meiner alten Box stand (vorher war ich in einer Krankenbox untergebracht), sagte Pilgrim zu mir: Mars, das tut mir so leid! Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist! Du bist doch nicht mehr sauer oder? Ich kann verstehen, wenn du nicht mehr mein Freund sein willst, aber...Doch ich unterbrach ihn: Vergiss es Pilgrim. Mir wäre es genauso gegangen. Wieder Freunde? -Klar!, antwortete er mir.

    Eines Nachts war es genauso, wie ich es mir gedacht hatte: Victoria schob den Riegel meiner Box nicht richtig zu, sodass ich ihn ohne Probleme öffnen konnte. Komm Mars! Mach meine Box auf, damit ich die anderen befreien kann!, flüsterte Pilgrim. Ich öffnete seinen Riegel und sagte: Befrei die anderen! Ich such derweil einen Weg nach draußen, um zu fliehen! Er nickte. Leise schlich ich zum Haupttor des Stalles. Er war abgeschlossen. Mist!, fluchte ich. Doch da fiel mir ein, was Victoria vor einer Woche zu Grace gesagt hatte: „Der Schalter für das Haupttor ging gestern schon wieder nicht! Aber Eddie hat gesagt, dass er ihn repariert hat. Du weißt schon, der Schalter neben dem Tor!“ Ich suchte den Schalter und fand ihn prommt. Mit dem Maul drückte ich ihn ein und das Tor öffnete sich. Draußen im Hof, sah ich zwei Stallburschen herumlaufen. Eine nicht zurückhaltbare Wut machte sich in mir breit. Ausgerechnet heute mussten diese Burschen hier herumlaufen! Und sie standen noch dazu vor dem Tor, dem einzigen Fluchtweg. Ich lief zurück in den Stall und sagte zu Pilgrim, der inzwischen alle anderen 12 Pferde befreit hatte: Es stehen zwei Stallburschen vor dem Tor draußen. Wir kommen unmöglich an ihnen vorbei! Pilgrim sah mich an. Alles was wir brauchen, ist ein Plan! Doch ich antwortete: Null Chance! Da müssten… - Ich hab ne Idee!, fiel eine Stute mir ins Wort. Einer von uns lenkt sie ab und bringt sie ans andere Ende des Zaunes. Die anderen flüchten derweil! Nur wer könnte diese Aufgabe übernehmen? - Das mach ich!, sagte ich schnell.
    Und so machten wir es. Ich schlich nach draußen, um die Stallburschen abzulenken. Doch jetzt waren es, statt zwei, vier. Doch ich konnte nicht zurück. Wenn nicht alle mir nachlaufen würden, dann würden wir nie mehr die Chance haben zu fliehen. Also trabte ich so laut wie möglich in ihre Richtung. Als die Männer mich bemerkten, riefen sie: „Los, schnappen wir uns den Hengst!“ Doch sie konnten mich nicht fangen. Ich galoppierte hinter den Stall und achtete stets darauf, dass die Stallburschen mir folgten. Schließlich war ich am Zaun und trabte auf und ab, als würde ich gleich darüberspringen. Da stieß Pilgrim ein Wiehern aus. Das war das Zeichen, das wir ausgemacht hatten. Er würde wiehern, wenn alle geflohen waren. Abrupt drehte ich mich um, um abzuhauen. Doch damit hatten Dennis und Eddie gerechnet. Sie stellten sie vor mich, sodass ich nicht flüchten konnte. „Das ist ja Mars! (Info: Victoria hatte mich Mars genannt. Sie hatte sich vor die Box gestellt und weil ich ihr das Gefühl gab, mich so zu nennen, hatte sie es getan.) Wie kommt der denn hier raus?“, rief Dennis erstaunt aus. Er und die anderen drei hatten mich inzwischen in die Enge getrieben. Meine einzige Chance war das Springen. Doch Pilgrim hatte mich stark am Hinterbein verletzt und die Wunde war noch nicht richtig verheilt. Ich konnte gerade etwas galoppieren, aber Springen? Keineswegs! Und noch während ich überlegte, was ich tun könnte, schoss etwas von hinten an Dennis, Eddie und die anderen zwei heran und stieß sie zur Seite. Ich hörte nur Lauf! und schon rannte los. Das Tor stand weit offen. Ich galoppierte hindurch. Kurz darauf kam Pilgrim von hinten. Wo sind die anderen?, fragte ich ihn. Im Wald. Komm, die sind schon unterwegs die Stallburschen! Bestimmt haben sie die anderen geweckt und wollen uns jetzt zusammen einfangen!, antwortete er mir. Meine Antwort blieb mir erspart, denn von hinten hörten wir Motorengeräusche. Wir galoppierten schneller. Als wir schon fast im Wald waren, leuchteten uns von hinten die Scheinwerfer der Autos an. Ich zwang mich schneller zu laufen, obwohl mein Bein sehr schmerzte. „Kommt! Wir haben sie fast!“, schrie Dennis, der unvergleichbar war mit seiner Stimme. Die Jeeps, mit denen sie fuhren, kamen immer näher. Noch ein paar Galoppsprünge, Pilgrim!, schrie ich. Ein paar Sekunden später waren wir auch schon im Wald verschwunden. Einige Meter weiter drin warteten die anderen Pferde. Kommt! Sie sind hinter uns her! Mir nach!, rief ich und galoppierte, trotz immer heftiger werdenden Schmerzen im rechten Hinterbein, voran. Wir liefen die ganze Nacht hindurch, nur einmal machten wir eine Pause.
    Sicherlich fragt ihr euch jetzt, woher ich wusste, wo wir lang mussten. Ich folgte meinem Gefühl. Und ich hatte Recht. Nach dieser ganzen Nacht gelangten wir zu einem uns wohl bekannten Felsen, der wie ein Wolf aussah und deshalb von uns Wolfsfelsen genannt wurde. Nach ein paar Minuten hatten wir es dann endlich geschafft: Vor uns lagen die weiten Wiesen unseres Landes. Die Herde, die nicht gefangen worden war, galoppierte uns entgegen. Die Stuten ihren Fohlen, die auch eingefangen worden waren, und die nicht-eingefangenen Fohlen ihren Müttern. Alle tobten herum, nur ich nicht. Nach der ganzen Aufregung suchte ich mir ein sonniges, ruhiges Plätzchen, legte mich hin und genoss das Widerdasein.
    Meine Position als Leithengst hatte ich bald, nachdem meine Wunde verheilt war, wieder. Es gab keine Kämpfe, denn alle machten mir Platz.
    Dennis und die anderen kamen nie wieder, worüber wir sehr froh waren. Eingefangen wurde die Herde nie mehr, nur ich und Pilgrim.



    Re: Unser Kampf in die Freiheit!

    nine - 22.05.2007, 17:41


    Hallo? ich brauche Antworten!



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