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Re: Sternenhaar
nachtklinge - 20.05.2007, 16:18Sternenhaar
Erst vorgestern verließ Selphine di Neranja, die Waldelfe aus den südlichen Flintlanden, ihren Stamm, doch es schien ihr bereits jetzt wie eine Ewigkeit. Vor drei Tagen wurde das Heiligtum des Stammes entweiht und zwei Artefakte daraus geraubt. Es passierte so schnell, dass niemand den Angreifer sah. Zu hören war nur ein lautes Krachen, als die Heilige Stätte zerbrach.
Eins der gestohlenen Artefakte hieß "die sieben Füße", ein Satz von sieben Klanghölzern, mit denen die Erdgeister gerufen werden konnten. Das andere Artefakt bestand aus zwei Teilen, Hand-Fächern, und mit ihnen war es möglich die Windgeister zu rufen. Wie auch die sieben Füße hat jeder Fächer seinen eigenen Namen, doch als Einheit Artefakt war die Bezeichnung der Waldelfen "Schwingen des Garuda". (Garuda ist ein mythologischer Vogel aus alten Geschichten)
Selphine war eine Behüterin, und diesen Mond war es unter anderem eine ihrer Aufgaben, das Heiligtum zu bewachen. So lag es auch in ihrer Verantwortung, die gestohlenen Artefakte zurück zu bekommen. Eine eigenartige Spur war es, die zurückgeblieben war - alle 100 bis 200 Fuß war eine tiefe Furche im Boden, bis zu 10 Fuß lang. Zwischen diesen Furchen war jedoch keine Spur am Boden, abgesehen von manchmal rücksichtslos abgeschlagenen Ästen und Zweigen aus bis zu 7 Fuß Höhe.
Gestern fand Selphine einen toten Wolf auf ihrer Fährte. Ein einziger schwerer Schlag hatte ihn getötet und weg geschleudert. Ohne Zweifel das Werk der Verfolgten. Selphine weinte um ihn und bereitete ihm eine kleine Ruhestätte an einem geschützten kleinen Hang in der Nähe einer kleinen Quelle.
Ihre blauen Augen funkelten dem blauen Himmel entgegen. Ein starker Wind kam auf, rauschte durch die Bäume und fuhr der Elfe durch ihr langes Haar, das bei jeder Bewegung seine Farbe zwischen grau und blau zu wechseln schien und mal glitzerte, als wenn Sterne selbst darin verborgen lagen. (Kein Wunder, dass eines der elfischen Worte für Kopf/Haupt "Sternendach" war)
Ihre Hand ließ ab von der Furche im Boden und schien automatisch beim Aufstehen zu überprüfen, ob alles am rechten Platz saß: die Kette aus Steinchen und Hölzern, von der jedes einzelne Teil von einem anderen Stammesmitglied gemacht wurde, Bogen, Speer, Messer, die Elixiere, die Elementar-Essenzen, Beutel mit Kräutern, Steinen, Hölzern und noch anderen Dingen. Sie war noch jung und unerfahren, aber vollstens gerüstet.
...wie geht die Geschichte jetzt weiter? Entscheidet es selbst und schreibt...
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