one-night- stand mit Folgen

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    Re: one-night- stand mit Folgen

    rockahbilly - 19.05.2007, 17:49

    one-night- stand mit Folgen
    One- night- stand mit Folgen...


    „Nadine! Nadine! Komm steh auf, du kannst dich nicht den ganzen Tag in deinem Zimmer einschließen!“ schrie meine Mutter durchs Haus.
    Ach nein, konnte ich nicht!?Ich wollte nicht aufstehen, denn das würde heißen, dass ich mich von allen verabschieden musste, die mir wichtig sind.
    Warum mussten meine Eltern auch beschließen, mich aus meiner gewohnten Umgebung zu reißen!?
    Nur weil Paps in nem anderen Bundesland nen neuen Job hatte!? Ich war 18 man, warum konnte ich nicht hier bleiben?
    Hier hatte ich doch alles, meine Freunde, meine Schule und vor allem meinen Spaß, auch wenn es manchmal ätzend hier war. Alle die mich kannten, wussten nun mal auch wie ich war, wenn Party angesagt war und ich konnte mich benehmen wie ich wollte!
    Nun sollte das alles vorbei sein?
    Ich muss meine Schule wechseln und meine beste Freundin hier lassen.
    Gott wie ich sie vermissen würde. Ich liebte sie doch so. Alles was mir die letzten Jahre wichtig geworden ist muss ich hier lassen. Na wenigstens durfte ich meine Katze mitnehmen.
    „Nadine! Jetzt steh endlich auf, wenn du dich noch von allen verabschieden willst! Ansonsten fahren wir sofort los.“ Schrie Mom wieder.
    „Ja, ich komm ja schon!“ murmelte ich in meine Bettdecke und stieg langsam und verquer wie immer aus meinem Bett.
    Ich ging duschen.
    Gott war das schön, dass warme Wasser auf meinen Körper zu spüren, als wenn in diesen paar Minuten, meine ganzen Sorgen verschwunden wären. Ich trocknete mich ab und zog mich an, schminkte mich und machte meine Haare. Dann ging ich in die Küche machte mir schnell einen Toast, schnappte mir meinen Autoschlüssel und fuhr zu meiner Anky.
    Gott was würden wir heulen, was sollte man auch sagen, wenn man ging und das 300km weit!? Klar, wir können uns besuchen kommen aber das war eben nicht dasselbe.
    Man konnte nicht mehr spontan beschließen etwas zusammen zu machen und man konnte sich nur noch via Telefon, Handy und Internet unterhalten. Nichts mehr mit Kaffee trinken und stundenlang klönen.
    Die Anderen würden nachher bei mir sein um mich zu verabschieden, na ja und meine sis und meinen Bruder. Es war alles so traurig. Ich müsste mir da im Osten was komplett Neues aufbauen.
    Bei Anky angekommen, nahm sie mich gleich in den Arm und weinte. Ich konnte es doch so nachvollziehen und dennoch konnte ich es nicht mit ansehen. Wir saßen in ihrem Wohnzimmer, hielten uns nur im Arm und weinten. Nach einer Ewigkeit löste ich mich von ihr, gab ihr einen Umschlag mit einem Brief von mir darinnen und ging dann. Ansonsten wäre ich von ihr nie wieder weg gekommen.

    Meine süße Maus,

    ich weiß, dass es für dich nicht einfach ist mich gehen zu lassen, genauso wenig wie es für mich einfach ist. Aber mit diesem Brief wollte ich dir noch einmal sagen, wie wichtig du mir bist.
    Ich liebe dich über alles und hoffe, dass du mich nicht all zu sehr vermissen wirst. Schließlich können wir ja immer noch telefonieren und schreiben und wenn wir ganz dolle Sehnsucht haben immer noch besuchen! Ich danke dir für alles, was du bist jetzt, für mich getan hast und ich werde unsere Zeit nie vergessen, genauso wenig wie dich selber! Ich weiß, dass es dir genau so geht. Sei nicht zu traurig und mach weiter dein Ding.

    Ich liebe dich
    Deine kleine Nadl


    Das war also der erst Abschied! Nun wieder nach Hause und da noch mal schnell von allen anderen verabschieden. Dann ging es los.


    „Nadine, wir sind da!“ weckte mich meine Sis und ich machte langsam die Augen auf.
    Das war also Magdeburg. Na ja gut, dann eben Magdeburg und nen Neuanfang!
    Wir trugen sämtliche Sachen ins Haus, die wir so dabei hatten und ich bezog mein neues Zimmer.
    Lange hielt ich dort aber nicht aus.
    „Mom, ich geh mir n bisschen die Umgebung angucken!“ rief ich, schnappte mir meinen Schlüssel und ging.
    Ich musste meinen Kopf frei bekommen und nicht so viel an mein Altes zu Hause denken. Das macht nur depressiv und so lief ich durch Magdeburg.
    Irgendwann kam ich ins Gewerbegebiet und hörte laute Gitarrenriffs und Schlagzeug.
    Ich war neugierig und ging der Musik entgegen.
    Die Tür zur Lagerhalle klemmte etwas und quietschte als ich sie dann doch geöffnet bekam. Die Musik wurde lauter. Ich wusste, dass Tokio Hotel früher in so einem Raum geübt hatten, aber würden sie das jetzt auch noch tun? Die Musik kam mir so bekannt vor. So mitreißend und doch einfühlsam. Ich ging noch näher heran um zu sehen wer das wohl sein könnte. Dann verstand ich endlich den Text.
    Oh Gott, dass war doch der Text von ´Rette mich´ und die Stimme die das Lied mit so viel Gefühl sang konnte nur Bill Kaulitz sein.
    Aber das war unmöglich. Tokio Hotel konnte doch nicht hier noch weiter üben, nach dem ganzen Erfolg den sie im letzten Jahr hatten.
    Ich ging einen Raum weiter und ließ mich an der Wand herunter gleiten. Ich hörte noch leise Bills Stimme, wenn er es denn war, und hing meinen Gedanken nach.

    Langsam liefen mir die ersten Tränen über die Wange. Ich wollte zwar immer weg aus meiner alten Heimat, aber dass es mir so schwer fallen würde hätte ich nicht gedacht.
    Was sollte ich denn hier? Klar ich hatte die Chance, noch einmal komplett von vorne anzufangen aber das war auch so verdammt schwer. Ich kenne hier niemanden und verstehen würde ich hier, wenn ich Pech habe auch keinen! Klar man würde sich daran gewöhnen aber wollte ich das denn? Ich hatte schon immer einen Fable für die ´Ossis´. Eine gute Freundin von mir kam aus Rostock, mein bester Freund ebenfalls, ich kannte so viele die aus der Ecke kamen und allen voran meine absolute Megaband.
    Also wo lag das Problem? Lag es daran, dass ich einfach nicht wollte oder, dass meine Leute einfach alle nicht da waren!?
    So vertieft in meine trübseligen Gedanken, hörte ich nicht, dass die Musik schon lange verstummt war. Das nur noch mein Schluchzen Geräusche machte.

    „Ey Bill, sach mir das ich bescheuert bin aber hast du nicht auch gerade etwas gehört?“ fragte Tom seinen Bruder. „Ne ich hab nix gehört! Wer sollte sich denn auch hier her verirren?“ fragte Bill zurück. „Na ich weiß nicht, irgendwelche Fans, die mitbekommen haben das wir ab und an immer noch hier proben!“ erwiderte Tom. „Das glaubst du ja wohl selber nicht!? Die wären doch ohne wenn und aber in unseren Raum gekommen.“ Sagte Bill und ging weiter.
    Doch Tom war sich sicher, dass er etwas gehört hatte. Denn noch ging er nicht zurück um nach zu sehen sondern mit Bill nach Hause.
    Später am Abend ging Tom noch mal zu Bill und meinte „Bill, ich bin mir sicher, dass ich vorhin wen heulen gehört habe! Ich hab doch keine Hallos! Was wenn jemand zu Hause abgehauen ist und nicht weiter weiß!“ „Man Tom, da war nix! Vielleicht hat sich der Wind einfach nur so angehört, nun schieb mal keine Panik.“ Entgegnete Bill etwas genervt. „Ja, du hast wahrscheinlich Recht.“ Sagte Tom noch und ging wieder. Doch glauben konnte er das nicht so richtig.

    Nun war ich also alleine hier. Vielleicht sollte ich lieber gehen. Wer weiß wer oder was hier abends so rumschleicht!?
    Ich machte die Tür von dem Raum langsam auf und hörte die Tür von vorne wieder quietschen. Oh nein hoffentlich hatte man mich nun nicht eingeschlossen und ich müsste die Nacht hier verbringen.
    Doch meine Gedanken waren unbegründet, als ich wen hineinlief.
    „Oh man, welcher Assi ist das denn jetzt?“ hörte ich eine Stimme die mir verdammt bekannt vorkam. „Hallo, hast du deinen Mund verloren?“ fragte er wieder.
    Ich schüttelte meinen Kopf, doch das konnte er natürlich nicht sehen.
    „Wer bist denn du?“ fragte er nun etwas sauer. „Nadine. “ Sagte ich leise und schüchtern. “Und was machst du hier?” fragte er.
    Oh mein Gott, ich hatte echt Tom Kaulitz vor mir stehen. Und er fragte mich was ich hier mache.
    „Ich bin heute erst hier her gezogen und dann bin so durch die Stadt gelaufen und hab Musik von hier gehört und mich einen Raum weiter gesetzt und mir über alles Gedanken gemacht und geheult.“ Antwortete ich ihm kleinlaut.
    „Dann hab ich vorhin doch richtig gehört! Und Bill wollte mich für blöd verkaufen!“ sagte Tom.
    Er schaltete das Licht an und betrachtete mich. Ich kam mir irgendwie bescheuert vor.
    Ich stand hier mit Tom Kaulitz, der mich ansieht und bekomme kein Wort heraus, ich hatte doch sonst immer eine große Klappe, warum denn jetzt nicht?
    „Willst du quatschen?“ fragte mich Tom aus heiterem Himmel.
    Warum nahm er sich meiner an? Warum konnte er sehen, dass es mir schlecht ging? Was wollte er von mir?
    Ich sah ihn an und lächelte. „Nein Tom danke! Aber es wäre lieb wenn du den Anderen nichts davon sagst, dass ich hier war. Aber ganz ehrlich, ich war nur hier zum nachdenken und um zu sehen wer die Musik machte. Ich wusste nicht, dass ihr noch hier probt. Eigentlich wusste ich überhaupt nicht das euer Probenraum hier war und ist.“
    „Okay, aber nur wenn du niemandem verrätst, dass wir hier immer noch proben!?“ mahnte mich Tom.
    „Bist du bescheuert? Dann hättet ihr ja nie mehr eure Ruhe. Keine Angst, von mir erfährt niemand was!“ versprach ich ihm. „Schön, dass du so denkst! Obwohl, darf ich dir noch eine Frage stellen?“ fragte er. Ich nickte. „Du hast uns schon erkannt oder?“ fragte er.
    Ich lächelte „Ja Tom hab ich! Aber erst als ich Bills Stimme gehört habe, es hätte ja auch sonst wer sein können, der/ die eure Songs nachspielen.“ Bestätigte ich seine Vermutung.
    Tom lächelte nun auch. „Okay, kann ich dich noch nach Hause bringen?“ fragte er wieder. Ich sah ihn verdutzt an. Warum war er so nett? Er hätte mich ja auch total zur Sau machen können! Nach einem Jahr Ruhm und Klatsch und Tratsch, war er immer noch ein netter Kerl, auch wenn er oft behauptete, dass er, Fankontakte, auch gerne mal auf den Hotelzimmern pflegte.
    Aber irgendwie machte es ihn auch Menschlich. Er war eben ein ganz normaler Kerl, der solo war und da machten nun mal die meisten Kerle das was sie wollten und wenn die Mädels sich darauf einließen, bitte!
    „Hallo Nadine!? Ich hatte dich was gefragt!“ holte er mich wieder in die Realität zurück. „Willst du echt nicht reden?“ fragte er noch mal.
    Doch ich wollte reden! Aber doch nicht mit ihm. Was waren denn schon meine Probleme gegen seine!? Nein damit konnte ich ihn nicht belästigen, mit meinen kleinen Mädchenproblemen.
    „Nein Tom! Aber es wäre lieb wenn du mich nach Hause bringen könntest, ich weiß nämlich nicht wie ich wieder nach Hause komme.“ Gab ich schüchtern zu.
    Man Nadl, reiß dich zusammen, du bist doch sonst nicht so, warum denn bei ihm?
    Er grinste mich an „Klar mach ich des!“ und wir gingen los.
    „Und du bist also gerade hier her gezogen ja!?“ fragte er nach einer langen Zeit des Schweigens.
    Was sollte ich ihm denn auch erzählen? Das ich Heimweh nach meinen Freunden hatte? Nein!
    „Ja, mein Dad, hat hier einen neuen Job bekommen und ich musste nun mal mit.“ Antwortete ich knapp. „Und wie gefällt es dir bis jetzt?“ fragte er wieder.
    „Na ja, ich kenn hier niemanden und muss quasi noch mal von vorne anfangen!“ antwortete ich. „Na bin ich denn ein Niemand?“ fragte Tom fast empört. „Nein aber eben jemand der eigentlich unerreichbar ist!“ gab ich kleinlaut zu.
    Tom lachte. „Eigentlich bin ich auch nur ein 17 jähriger Jugendlicher, der gerne neue Menschen kennen lernt.“ Sagte er. „Ja, aber du musst dabei ganz schön aufpassen! Vonwegen nur hinter deinem Geld her oder hinter dem Ruhm, weil du nun mal eben ein Teil von TH bist. Ich kann einfach auf wen zugehen und den oder die anlabern ohne Angst haben zu müssen, dass sie mich nur mögen weil ich ein Star bin!“ antwortete ich ihm.

    TOMS GEDANKEN

    Sie hat genau das Ausgesprochen, was ich gedacht habe! Komisch, ich kenne sie nicht und kann mich mit ihr in Ruhe unterhalten, ohne, dass sie schreit und fast nen Herzinfarkt bekommt nur weil ich bei TH bin! Ob sie das auch so meint was sie sagt? Sie hat schon Recht, ich bin immer skeptisch, wenn ich neue Leute kennen lerne aber bei ihr habe ich so keine Bedenken!

    „Ja, da hast du wohl Recht!“ antwortete Tom mir, dann klingelte sein Handy. „Ja!“ meldete er sich. „Nein Bill, ich bin noch mal in unseren Raum gefahren und ich hatte doch Recht, da war jemand und hat uns zugehört und geweint!“ sagte Tom in den Hörer. „ja ich komm gleich nach Hause. Ich bring sie noch eben, weil sie heute erst hier hergezogen ist und dann komm ich, mach dir keine Sorgen.“ Antwortete Tom wieder und legte dann auf.
    „So da wären wir!“ sagte Tm nun an mich gewandt. „Oh danke! Ich kann dich auch nach Hause fahren wenn du magst!? Dann brauchst du nicht mit dem Bus fahren.“ Schlug ich ihm vor.
    Tom sah mich nun doch skeptisch an. Oh fuck…. Ich bin jetzt wahrscheinlich zu weit gegangen. Er wird denken, dass ich nur so getan hab, damit ich rausbekomme wo sie wohnten und alles. Super Nadine, glattes Eigentor. Das kommt ja nun wohl verdammt scheiße rüber.
    „Ja gerne, wenn es dir keine Umstände macht.“ Nahm er meine Einladung an. Ich war etwas überrascht, schloss aber dann die Haustür auf und schnappte mir meinen Schlüssel.
    „Na dann komm!“ grinste ich und stieg ins Auto.
    Keine 20 Minuten später, standen wir vor seinem Haus.
    „Na dann, schlaf gut und viel Erfolg weiterhin!“ verabschiedete ich mich.
    Tom sah mich an, wahrscheinlich wohl unschlüssig was er sagen sollte.
    „Ja danke! Und du komm gut nach Hause und war nett dich kennen zu lernen.“ Verabschiedete er sich dann, machte seine Tür auf und stieg aus. Er zögerte etwas sagte noch einmal „Tschüss!“ und verschwand dann im Haus.
    Ich startete das Auto und fuhr weg.

    MEINE GEDANKEN

    Was war das denn? Es sah so aus, als wenn er sich nicht ganz sicher war ob er nun einfach so gehen sollte oder nicht!?
    Na ja, vielleicht treffe ich ihn ja noch mal wieder.? Was wohl eher unwahrscheinlich war.

    TOMS GEDANKEN

    Komisch, dass ich so offen zu ihr war. So ungezwungen hab ich mich schon lange nicht mehr unterhalten. War es richtig, dass ich einfach so gegangen bin? Na ja, wenn ich sie noch mal sehen will, dann kann ich ja zu ihr gehen. Schließlich weiß ich ja wo sie wohnt. Ob Bill wohl noch wach ist? Ich muss dingend mit ihm reden.

    „Bill?“ fragte Tom leise als er in Bills Zimmer stand. „Bill schläfst du schon?“ „Nein!“ kam nur von ihm. Er hatte seinen i-pod auf den Ohren und drehte sich nun zu seinem Bruder, der das Licht angemacht hatte. „was ist denn los?“ fragte er. „Ich muss einfach nur mit dir reden!“ sagte Tom. „Über das Mädchen, Nadine, die ich getroffen habe.“ „Na dann sach mal an!“ forderte Bill ihn auf und Tom setzte sich zu ihm.
    „Sie ist gegen mich gelaufen und dann sind wir ins Gespräch gekommen. Warum sie da war ect. Sie war so, anders wie die anderen Mädels. Nicht so oberflächlich und schon mal gar nicht kurz vorm sterben, nur weil ich vor ihr stand. Schon ein wenig schüchtern aber doch wieder total offen und herzlich. Sie hat mich auch nach Hause gefahren und irgendwie, würde ich sie gerne wieder sehen. Aber ich weiß nicht ob es ihr genau so geht!? Was soll ich deiner Meinung nach machen?“ fing Tom an. Bill sah ihn an und wusste das Tom selten so über ein Mädchen sprach und antwortete „Wird sie es für sich behalten, dass wir ab und an noch in unserem alten Proberaum proben?“ „Ja wird sie warum?“ fragte Tom zurück. „Na, wenn sie das Versprechen hält, dann melde dich doch in ein paar Tagen bei ihr! Du weist ja wo sie wohnt!“ Tom sah ihn an „Und was ist, wenn sie es später an Fans und sonstiges weiter gibt?“ „Na dann kannst du sie aber wenigstens zu Rede stellen und na ja, dir wird es schließlich eh nicht aus dem Kopf gehen bis du dich bei ihr gemeldet hast! Also mach es einfach.“
    Bill konnte Toms Zweifel zwar verstehen aber er redete in einer Tonlage von ihr, dass hatte Bill selten bei Tom gehört, also sollte er es riskieren!

    Ich schmiss mich auf mein provisorisches Bett und hing meinen Gedanken nach. Ich hatte doch tatsächlich, mit Tom Kaulitz gesprochen, ganz normal und ungezwungen. Er war super nett, gar nicht so der Macho, den er im Fernsehen immer so raushängen lässt. Schon komisch, er kam mir so vertraut vor….


    EINE WOCHE SPÄTER

    „Nadine, Post für dich, allerdings ohne Absender.“ Meinte meine Sis und gab mir den Brief.
    Ein Brief für mich? Ohne Absender? Wer das wohl ist!?
    Ich ging in meine Zimmer und öffnete ihn.

    Hey Nadine,
    ich weiß nicht ob es dir genau so ging, aber ich wusste letzte Woche nicht, wie ich mich verabschieden sollte. Ich fand es sehr nett mit dir und ich hoffe, dass es dir ähnlich ging!? Es wäre schön, wenn wir uns noch mal wieder sehen könnten? Heute Nachmittag 16 Uhr, am Probenraum.
    Ich freu mich

    Lieben Gruß Tom

    Ich musste schmunzeln. Heute Nachmittag um 4 am Probenraum. Wie geil war das denn? Tom wollte mich wieder sehen! MICH!
    Ich sprang durchs Haus und hab mich dann erstmal im Bad eingeschlossen? Duschen, ich würde jetzt erstmal schön heiß duschen und dann werde ich mich entscheiden, was ich anziehen würde. Ich weiß nicht wie lange ich unter der Dusche stand aber es tat gut.
    Dann ging ich in mein Zimmer und plünderte meinen Kleiderschrank. Ich entschied mich letztendlich für meine Lieblingsklamotten, Tom sollte ja nicht glauben, dass ich mich für ihn in Schale warf. Ich schminkte mich noch schnell und dann musste ich auch schon los.
    Punkt 4 stand ich an der Tür zum Probenraum der 4. Und dann kam Tom. Er sah einfach gut aus.
    Gott hatte ich weiche Knie. Aber nichts anmerken lassen, dass war das wichtigste.
    „Hey na, wie geht’s dir?“ fragte er mich. „Danke gut und selber?“ fragte ich zurück. Er lächelte mich an und entgegnete „Jetzt gut! Ich freu mich das du da bist.“ „okay, was machen wir denn nun? Wie komm ich überhaupt zu der Ehre, dass Tom Kaulitz mich noch mal sehen möchte?“ fragte ich ihn. Ich hatte noch so viele Fragen die ich beantwortet haben wollte. „Lass uns einfach in den Probenraum gehen und quatschen okay? Sonst haben wir beiden keine ruhige Minute um uns zu unterhalten.“ Sagte er schüchtern. „Die Ehre hast du, weil ich dich verdammt nett finde und ich dir irgendwie vertraue. Gott weiß warum!?“ gestand er.
    Ich sah ihn an. „Okay, dann also Probenraum!“ grinste ich
    Tom schloss auf und ließ mich hinein. Er ging vor und machte das Licht an. „Setz dich doch!“ forderte er mich auf.
    Ich setzte mich und wusste nicht was ich machen sollte.
    Tom setzte sich zu mir. Ich sah ihn lange an. Was hatte Tom mit mir vor? Wollte er mich hier vernaschen? An Ort und Stelle? Oder wollte er wirklich nur mit mir reden, weil er sonst selten Gelegenheit dazu hatte, sich normal mit einem weiblichen Wesen zu unterhalten!?
    „Nadine, ich möchte dir nachher die Anderen vorstellen, die sind schon ganz gespannt auf dich.“ Fing Tom wieder an. Ich lächelte. „Tom ich kann das so nicht, ich fühl mich so komisch bei diesem small-talk. Das ist so gezwungen!“ sagte ich.
    Er sah mich wieder an, aber dieses Mal mit seinem Hundeblick. Ich konnte mich kaum dagegen wehren. Er kam mir mit seinem Gesicht näher und dann küsste er mich, ich konnte nichts dagegen machen. Es war himmlisch, er hatte warme, weiche Lippen und er schmeckte nach Zahnpasta, aber das alles war vergessen, als er anfing mit meiner Zunge zu spielen. Er massierte sie langsam, dann etwas schneller und ich genoss es einfach nur. Ich hatte schon mit mehreren rumgeknutscht aber das übertraf wirklich alles.
    Ich war total verloren in diesem Kuss und doch läuteten irgendwo in meinem Unterbewusstsein, sämtliche Alarmglocken.
    Nach einer Ewigkeit löste ich mich von ihm und sah ihn an. Er lächelte, ich lächelte zurück.
    Was war das denn jetzt gewesen? Ein Vorgeschmack, auf das, was noch kommen wird?
    „Sorry, aber das musste gerade sein!“ meinte Tom etwas verlegen. Hallo Tom du bist 17, benimm dich nicht wie 12! Na ja benahm ich mich denn besser? Benahm ich mich wie 18? Vermutlich nicht.
    „So, so!“ bekam ich nur raus. Ich grinste ihn an.
    Warum war es so komisch zwischen uns, warum konnte ich bei ihm nicht ganz normal sein?
    Doch irgendwie war das Eis nun gebrochen. Wir sahen uns wieder an und küssten uns. Er küsste mich erst sanft, dann stürmischer und dann fühlte ich seine Hand meinen Rücken hinauf wandern. Ich genoss es. Ich hatte schon lange nicht mehr dieses Gefühl, so frei zu sein und mich so geborgen zu fühlen.
    Doch ich wollte das nicht. Ich wollte nicht bloß eine weitere Kerbe in seinem Bettpfosten sein. Knutschen okay, aber desto weiter es ging, was würde er dann am Ende von mir denken?
    Ich entzog mich seinen Händen und er sah mich fragend an.
    „Magst du mir nicht was vorspielen?“ fragte ich ihn. „Klar! Was willste denn hören?“ fragte Tom zurück. „Ich weiß nicht! Irgendwas! Gab ich zurück und zuckte mit den Schultern.
    „Okay!“ sagte er nur. Tom spielte die ersten Takte von <Wenn> vor und ich träumte vor mich hin.
    Dann wurde plötzlich die Tür aufgerissen und vor mir stand Bill.

    „Hey! Du bist also Nadine ja!?“ fragte er anscheinend noch mal sicherheitshalber nach. Ich lächelte ihn an „Ja das bin ich!“ „Tom hat mir erzählt, wie er dich kennen gelernt hat. Und du wirst auch wirklich niemandem erzählen das wir hier noch proben wenn wir zu Hause sind?“ fragte er.„Nein! Ich bin doch nicht bescheuert!“ gab ich zurück und setzte mich.
    „Na wie ich sehe Brüderchen hast du ja schon wenn nichts mehr geht zum Besten gegeben! Wie wär’s diesmal mit Gesang?“ fragte Bill Tom und der grinste.
    Etwas später kamen dann auch die anderen beiden dazu.
    Sie waren echt nett.
    Doch ich wollte gehen. Als die 4 eine Pause machten und wir uns etwas unterhielten, nahm ich Tom zur Seite und meinte leise „ Hey Tom, danke für den schönen Nachmittag aber ich geh nach. Ich bin irgendwie K.O.!“ „Soll ich dich nicht noch bringen?“ fragte er leise zurück. Ich konnte seinen Augen ansehen, dass es ihm nicht passte, dass ich gehen wollte. „Ihr wollt doch noch sicher weiter proben oder?“ fragte ich wieder. „Nein. Eigentlich ist es nur Zeitvertreib, man kann halt kommen und gehen wann man will.“ Grinste er nun.
    „okay, dann können wir noch was quatschen!“ meinte ich und lächelte ihn an.
    Ich wollte wissen warum er mich geküsst hatte? Warum er weiter gehen wollte? Ob ich nur eine weitere Trophäe wäre?
    Ich verabschiedete mich noch von den Anderen und dann gingen wir.

    Er lief schweigend neben mir her, warum sagte er denn jetzt nichts?
    „Tom, was war das vorhin?“ fragte ich ihn. „Was?“ fragte er prompt zurück. „Na der Kuss und alles was danach gelaufen ist?“ antwortete ich ihm. „Ich weiß es nicht. Es ist halt so passiert.“ Meinte er und hob seine Schultern.
    „Ja ne ist klar! Sollte ich nur wieder eine deiner Fankontakte werden?“ entgegnete ich. „Nein!“ schrie er fast. Ich erschrak. „Wenn es so gewesen wäre, dann hätte ich dir nicht die anderen vorgestellt.“ Meinte Tom dann.
    Ich wunderte mich, dass er so redete. Was sollte ich dann bitte dann sein?
    Ich war so total durcheinander und wusste nicht was ich machen sollte.
    „Nadine, es tut mir leid, dass ich dich geküsst hab. Ich hätte das nicht tun sollen, wenn ich es rückgängig machen könnte, ich würde es tun!“ sagte er wieder leise. „Oh! War es so schlimm?“ fragte ich ernst zurück. Unter anderen Umständen hätte ich mir daraus einen Witz gemacht aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wusste nicht was ich wollte und was er wollte. Er brachte mich total durcheinander. „Nein!“ sagte er und sah mich erschrocken an. „Das wollte ich nicht damit sagen! Ach vergiss es einfach was ich gerade von m gegeben habe.“
    „Okay!“ konnte ich nur erwidern. Dann waren wir bei mir.
    „Machs gut! Ich meld mich bei dir okay?“ verabschiedete sich Tom. Ich wusste nicht was ich mache sollte. Sollte ich ihn zum Abschied umarmen? Sollte ich ihm einfach nur die Hand geben oder einfach so ins Haus verschwinden?
    Tom drehte sich und wollte gehen doch so einfach konnte ich ihn nicht gehen lassen.
    „TOM!“ Rief ich ihm hinterher. Er drehte sich zu mir um. „Ich fand es schön! Egal was daraus werden sollte, egal was der ausschlaggebende Punkt war! Es war schön okay!?“ sagte ich ihm und ging auf ihn zu. Er grinste mich mit seinem unverwechselbarem Grinsen an. Beugte sich vor gab mir einen Kuss. Dann drehte er sich um und ging.
    Puh, was war das denn jetzt? Na ja, ich werde ja wohl irgendwann dahinter kommen!

    EINIGE WOCHEN SPÄTER

    Tom hatte sich lange nicht mehr bei mir gemeldet und ich habe mir darüber keine Gedanken mehr gemacht, auch wenn ich es sehr schade fand.
    Ich hatte mich mittlerweile eingelebt und auch mit meiner Schule hatte ich nun begonnen. Ich lernte viele neue Leute kennen und hatte kaum Zeit über Tom nach zu denken. Bis ich wieder einen Brief bekam.

    Hey süße,

    ich weiß, dass ich mich schon hätte lange melden sollen, aber ich hatte weder deiner Handy noch deine Hausnummer. Bill hat mich dazu gedrängt dir noch mal einen Brief ur schreiben. Ich hoffen, dass du doch ab und an mich gedacht hast!? Na ja, ähm… nächste Woche sind wir wieder zu Hause und ich hoffe, dass wir uns dann noch mal sehen können und ich endlich mal daran denke deine Nummer nach zu fragen. Wie wäre es am Freitag um 19 Uhr? Im Probenraum? Ich freu mich drauf

    Tom


    Ich konnte es kaum glauben, Tom hatte die Zeit über, wo er mit TH unterwegs war tatsächlich an mich gedacht. Klar würde ich am Freitag zum Probenraum kommen. Ich hatte lange mit Anky am Telefon darüber gesprochen, was ich nun tun sollte und ich wusste, dass Anky mir jetzt auch sagen würde, mach es.
    Ich sehne den Freitag förmlich herbei und konnte die Nacht vorher kaum schlafen.
    Dabei war er doch nur ein Kumpel, wenn man es denn überhaupt so sehen konnte. In der Schule bekam ich die ganze Zeit erstmal gar nichts mit und ging schnell nach Hause als sie vorbei war. In 3 Stunden sollte ich Tom wider treffen. Gott war ich nervös.
    Aber warum eigentlich? War da wirklich nur Freundschaft oder hab ich mich in der kurzen Zeit, die ich mit Tom hatte, mich wirklich verliebt?

    ~~~~~~~~~ TOMS GEDANKEN~~~~~~~~~~

    Gott, warum bin ich denn so nervös? Ich treff doch nur ne Freundin, wenn man das so nennen kann. Warum geht sie mir eigentlich nicht aus den Kopf? Die ganze Zeit musste ich an sie denken und selbst Bill war schon fast genervt von mir. Sollte da vielleicht doch mehr sein als nur Freundschaft? Nein das kann nicht! Hallo, ich bin Tom Kaulitz, der Weiberheld bei TH und kann mich einfach nicht verlieben, es geht nicht! Das wäre schlimm für unser Image und vor allem für mein Image1 Nein, dass kann ich nicht zu lassen. Das geht nicht!

    Es ist mittlerweile schon 10 nach 7, warum kommt sie denn nicht? Will sie mich nicht sehen? Tom machte sich Gedanke über Nadines zu spät kommen.
    Doch ich hatte einfach nur Stress.
    Schließlich kam ich ne halbe Stunde zu spät zu unserem Treffpunkt und hoffte nur noch, dass Tom noch da sein würde. Doch als ich um die letzte Ecke gebogen kam, sah ich ihn. Er sah in natura einfach noch 1000mal besser aus als im Fernsehen.
    Gott, warm dachte ich nur darüber nach?
    Egal, ich freu mich einfach auf ihn.
    „Hey, sorry das ich zu spät bin, aber ich hatte noch stress zu Hause.“ Begrüßte ich ihn. „Macht ja nix, jetzt biste ja da!“ grinste er sie an. Dann verschwanden wir im Probenraum.
    „Wie haste dich eingelebt?“ fragte Tom. „Ganz gut, ist halt noch nicht wie damals aber es wird!“ grinste ich ihn an. „Wie war eure Promo?“ fragte ich ihn zurück. „Wie immer. Spaßig aber doch anstrengend.“ Grinste er.
    Und da war es schon wieder, dieses elende small-talk Gespräch.
    „Erzähl mir mehr!“ forderte ich ihn auf. „Was willste denn wissen?“ fragte er zurück und grinste. „Na ja, wie läuft das alles so ab, wenn ihr ein Konzert spielt? Auf eurer DVD sieht das immer alles so einfach aus und man sieht nicht wirklich das es auch Stress ist!“ fing ich an. „Na ja es macht schon Spaß, so wie wir es auch immer wieder betonen. Aber es ist schon auch anstrengend und stressig. Wir stehen früher oder später auf, je nach dem wo man hin muss, dann geht’s backstage und halt Catering und alles und dann halt Soundcheck und mächtig Spaß dabei ja und dann haben wir meistens noch ein paar Interviews und dann geht’s auch schon rauf auf die Bühne! So sieht so ziemlich unser Tagesablauf.“ Bekam ich zur Antwort. „Und du hattest bei dem ganzen Stress, noch Zeit an mich zu denken?“ grinste ich ihn an. „Ja hatte ich!“ gab er kurz angebunden zurück.
    Ich sah ihn wieder an. Wir küssten uns wieder. Ich spürte wieder seine warmen, weichen Lippen und seine Zunge mit meiner spielen. Wieder konnte ich mich nicht wehren und das wollte ich auch nicht, egal wie weit er nun gehen würde.
    Ich merkte wieder seine Hände auf meinem Rücken und er öffnete meinen BH.
    Er strich sanft mit seinen Fingersitzen über meine Wirbelsäule, Gott machte mich das an. Nun fuhr auch ich mit meinen Händen unter sein Shirt und fuhr die Konturen seines Körpers nach.
    Ich merkte wie er schneller atmete und auch ich atmete schneller. Langsam merkte ich wie seine Hände nach vorne wanderten und meine Brüste umfassten. Er spielte sanft mit meinen Brustwarzen und zog mir dann mein Shirt über den Kopf. Ich ließ mich zurück fallen und genoss seine Berührungen. Er strich mit seinen Lippen und seiner Zunge meinen Hals entlang, bis er mit meinen Nippeln spielen konnte. Ich merkte wie ich mich entspannte und anfing nur noch zu genießen. Nun zog ich ihm sein Shirt aus und drehte ihn auf den Rücken. Ich fuhr mit meiner Zunge seinen Hals entlang. Ich verweilte eine Zeitlang an seiner Halsgrube und knabberte ihm dann sanft an seinem Ohr. Ich hörte wie er leise aufstöhnte und musste grinsen. Tom nestelte an meinem Gürtel und öffnete schließlich meine Hose, er zog sie langsam aus und ich genoss es wie er ab und an mit seinen Fingern an meinen Schenkel streifte. Schließlich konnte ich nicht anders und riss ihm seine restlichen Klamotten vom Leib. Er zog mir den letzten Rest aus und ohne darüber nach zu denken was alles passieren konnte, schliefen wir miteinander. Er bewegte sich ganz langsam auf mir und ich stöhnte leise auf. Tom sah mich an und lächelte ich musste unwillkürlich zurück lächeln. Dann bewegte er sich schneller und ich hörte ihn laut atmen und stöhnen. Ich gab mich nur noch meinen Gefühlen hin und ließ den Dingen seinen Lauf. Schließlich konnten wir beide uns nicht mehr halten und kamen gemeinsam zum Orgasmus.
    Tom sackte auf mir zusammen und lächelte mich an. Ich küsste ihn und schloss die Augen. „Das war jetzt aber nicht geplant!“ flüsterte er leise. Na das wollte ich ja aber auch mal hoffen!
    Ich weiß nicht wie lange wir da noch lagen aber ich genoss es einfach.
    Scheiße, ich hatte gerade Sex mit Tom und wusste noch nicht mal genau, was das mit uns überhaupt war? Ging es ihm wohl genau so? Sollte ich ihn danach fragen?
    Traute ich mich überhaupt die Wahrheit zu hören? ZU hören, was Tom wirklich wollte? Was ich wollte wusste ich jetzt. Ich wollte ihn und das nicht bloß als Kumpel. Auch wenn ich ihn wenig sehen würde aber ich wollte genau diesen Typen. Scheiß egal, dass er jünger war! Scheiß egal das er berühmt war! Ich wollte Tom Kaulitz mit Haut und Haaren.

    Nach ner Zeit zogen wir uns wieder an. Es wurde langsam kalt im Probenraum. Keiner sagte auch nur ein Wort. „Wollen wir noch was machen?“ hörte ich Tom fragen. Noch was machen? Damit auch jeder sah was wir gerade getan hatten? „Nen Tom, ich würde gerne nach Hause. Ich bin ein bisschen kaputt!“ gab ich ihm zurück. Tom grinste nur sein checkagrinsen. „Ich bring dich aber noch! okay?“ fragte er etwas unsicher.
    Ich nickte nur. Dann gingen wir.
    Als Tom Abschloss fragte er „aber diesmal ernsthaft, gibst du mir deine Nummer?“ Ich sah ihn etwas erstaunt an und das wohl eine Sekunde zu lange, denn er merkte, dass ich zögerte und nicht recht wusste ob er das ernst meinte. „Nadine. Nur weil ich mit dir geschlafen hab heißt das nicht, dass ich dich vergessen werde. Ich möchte dich gerne öfter sehen!“ sprach er meine Bedenken aus und nahm ihnen den Wind aus den Segeln.
    „Klar!“ sagte ich nur und gab ihm meine Nummer. Auf dem nach Hause weg, lachten wir viel und hatten necken uns gegenseitig. Vor meiner Haustür verfielen wir aber wieder ins Schweigen. Wieder wussten wir nicht, wie wir uns verabschieden sollten.
    Schließlich wagte ich den ersten Schritt und küsste ihn zum abschied.


    EINIGE WOCHEN SPÄTER
    Gott war mir schlecht. Hatte ich etwa was falsche gegessen? Oder lag es daran, dass Tom sich seit Wochen nicht bei mir gemeldet hatte? Klar warum sollte er auch? Er hatte das bekommen, was er haben wollte. Wie konnte ich auch annehmen, dass da mehr laufen würde als nur eine Nacht?!
    Bohr schon wieder musste ich mich herzhaft übergeben. Wie ich es hasste. Das ging nun schon fast ne Woche so. Gut das Mom noch nichts davon mitbekommen hat. Die würde mich doch glatt noch zum Arzt schicken. Obwohl, vielleicht sollte ich doch mal zum Arzt gehen!?
    Erstmal würde ich Anky anrufen, mal sehen was sie dazu zu sagen hat.
    Auf dem Weg zurück in mein Zimmer hörte ich mein Handy klingeln und als wenn sie es geahnt hätte, dass ich sie brauchte, rief Anky mich an.
    „Hey Maus, na wie geht’s dir?“ fragte sie fröhlich. „Nicht so gut. Mir ist seit einer Woche dauernd schlecht!“ antwortete ich. „Was?“ fragte sie. „Hast du einen Schwangerschaftstest gemacht?“ „Nein hab ich nicht! Von wem sollte ich denn bitte schön schwanger sein?“ fragte ich zurück. „Na ja von deinem One- night- stand mit Tom vielleicht!?“ gab sie mir zu denken. Nein, dass konnte nicht sein, wir hatten doch verhütet oder? Also ich zumindest, via Pille aber hatte er auch verhütet? Waren wir etwa darüber hinweg gekommen weil wir so scharf aufeinander waren? „Nadine? Bist du noch dran?“ fragte Anky etwas besorgt. „Ja, ja ich bin noch dran!“ entgegnete ich resigniert. „Maus ich hab urlaub! Ich komm vorbei und dann machen wir den test gemeinsam, ich könnte in 3 Stunden da sein!“ entschloss Anky und legte auf ohne eine Antwort von mir ab zu warten.
    Okay, 3 Stunden also noch. Ich legte mich hin und dachte nach.
    Was würde ich denn bloß machen, wenn ich wirklich schwanger sein sollte? Wie würde ich das Tom beibringen und vor allem was würde Tom sagen? Tom! Ach ja, wie ich ihn vermisste. Warum meldete er sich auch nicht!? Was macht er denn den ganzen Tag so wichtiges, dass er noch nicht mal Zeit hat für eine kleine Sms?
    Über meine Gedanken hinweg bin ich dann wohl eingeschlafen.

    „Nadine! Komm aufstehen!“ wurde ich von einer Stimme geweckt, die ich so lange nur über das Telefon gehört hatte. Nein, dass konnte nicht sein, Anky war noch nicht da.
    „Maus, komm aufstehen! Wir müssen einen test besorgen!“ hörte ich Ankys Stimme wieder. Ich öffnete meine Augen und sah in Ankys blaue Augen. Ich war sofort hellwach und viel ihr um den Hals „Ich hab dich so vermisst!“ schluchzte ich an ihrer Schulter. „Du hast dich immer noch nicht richtig eingelebt oder?“ fragte sie. Ich schüttelte nur leicht den Kopf.
    Auf einmal war ich wieder so todunglücklich wie am Anfang. „Also los, komm süße! Wir gehen jetzt diesen beschissenen Test kaufen!“ sagte sie wieder.
    Also los, die nächste Apotheke war nur ein paar Häuser entfernt. Wir kauften den Test und gingen wider zu mir. Ich weiß nicht wie lange wir uns im bad eingeschlossen hatten aber es muss eine Ewigkeit gewesen sein. Dann erst traute ich mich diesen beschissenen Test zu machen.
    Jetzt noch 10 Minuten warte. Die schlimmsten 10 Minuten meines Lebens. Dann endlich kamen diese rosanen Striche, die ich ersehnte, oder auch nicht. Erst erschien der eine und dann der zweite.
    Nein, dass darf doch nicht war sein, ich kann nicht schwanger sein! Das geht nicht, dass kann nicht funktionieren. Das geht nicht.
    „Anky, ich kann nicht schwanger sein! Das geht nicht! Ich kann doch nicht…. Wie soll ich das Tom klar machen und wie soll ich es ihm überhaupt sagen? Man er ist doch erst 17 und dazu auch noch en Star und ich bin auch erst 18 und ich hab noch so viel vor in meinem Leben und außerdem hat er sich schon seit Wochen nicht mehr bei mir gemeldet!“ heulte ich.
    „Och Maus! Das kriegen wir alles in den Griff. Beruhig dich erst mal.“ Sagte sie sanft.
    Schließlich entschieden wir uns es meinen Eltern so schonend wie möglich bei zu bringen.
    Ich wusste, dass sie erstmal etwas überrascht sein würden aber letztendlich würde sie hinter mir stehen. Egal was ich tun würde.
    Nur ich selber war mir da nicht so sicher. Ich war immer gegen Abtreibung aber konnte ich meinen Standpunkt, so auch noch halten?
    Meine Eltern reagierten wie erwartet, sie waren natürlich nicht glücklich darüber aber sie konnten ja eh nichts daran ändern und würden mich unterstützen wo es nur ging.
    „So Maus und nun schriebst du Tom einen Brief, wo er wohnt weist du ja! Und er wird ihn lesen! Und am besten schreibst du auch noch einen Bill, damit er Tom davon erzählen kann wenn er ihn nicht lesen sollte.“ Meinte Anky und ich setzte mich an meinen Schreibtisch.
    Ich weiß nicht wie viele Stunden ich brauchte, bis ich diese Zeilen auf Papier gebracht hatte

    Lieber Tom,

    Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, denn das, was ich dir hier schreibe, wird unsere Leben total verändern, egal was ich tun werde und mein Leben noch mehr wie deines.
    Ich hoffe du erinnerst dich noch an unsere Nacht in eurem Probenraum!? Dieses ist eine schöne Nacht gewesen. Ich werde sie garantiert nie vergessen und ich kann sie auch nie wieder vergessen, selbst wenn ich wollte.
    Ich weiß, ich rede nun um den heißen Brei rum aber ich muss das so machen.
    Da du dich seit Wochen nicht mehr bei mir gemeldet hast und ich deine Nummer nicht habe, bleibt mir nur diese Möglichkeit.
    Tom ich habe heute einen Schwangerschaftstest gemacht und der ist positiv. Ja und du bis der Vater. Seit dem ich hier wohne hatte ich mit niemand anderem Sex außer mit dir und davor auch schon lange nicht mehr.
    Ich weiß nicht wie du diese Nachricht aufnehmen wirst und ob du bereit dazu bist, mit mir zusammen eine Lösung zu finden aber es wäre schön wenn, denn schließlich geht es auch dich an.
    Ich hoffe auf Antwort.

    Nadine

    An Bill schrieb ich nur, dass er dafür sorgen sollte, dass Tom meinen Brief las. Ich hatte so eine Angst, als ich den Brief bei ihm einwarf.
    Doch es nützte nichts.

    2 WOCHEN SPÄTER

    Mittlerweile war ich bei einem Frauenarzt gewesen und hatte einen Mutterpass und mein erstes Ultraschallbild bekommen und für mich schon entschieden, dass ich das Kind bekommen würde. Denn letztendlich war es meine Entscheidung und ich musste damit leben.
    Tom hatte sich bis jetzt noch nicht gemeldet und ich gab die Hoffnung auch fast auf. Allerdings machte es mich auch wahnsinnig, dass ich nicht erfuhr ob er es denn schon wusste. Doch ich machte mir umsonst Sorgen, denn es klingelte an der Tür und Tom stand vor mir.

    „Sag, dass das nicht wahr ist! Bitte sag, dass das nicht wahr ist! Du kannst nicht schwanger sein!“ schrie er mich an. Ich wusste nicht was mit mir passierte, aber plötzlich hatte ich Angst vor ihm. „Doch Tom, ich bin schwanger!“ sagte ich nur kleinlaut. Tom ließ sich auf unserem Sofa fallen und sagte nichts mehr. Ich setzte mich zu ihm „Wir werden schon eine Lösung finden oder meinst du nicht?“ fragte ich ihn leise. „Also doch, du hast nur mit mir geschlafen weil du an meine Kohle wolltest, egal wie und wenn es über ein Kind ist!“ schrie er mich wieder an. „Nein, dass stimmt nicht, ich hab mich schon bei unserer ersten Begegnung in dich verleibt. Und eigentlich hätte ich ja Wohl den Grund sauer zu sein oder? Schließlich hast du dich die ganzen Wochen nicht bei mir gemeldet nach dieser Nacht! Also hab ich angenommen, dass ich für dich nur eine weitere Kerbe in deinem Bettpfosten bin.“ Konterte ich sauer zurück.
    Tom sah mich an.
    „Ich glaub dir kein Wort! Mach was du willst aber lass mich in Ruhe!“ sagte er drohend. „Das kann ich aber nicht! Ich will, dass unser Kind auch einen Vater hat. Tom ich trage ein Kind von dir unter meinem Herzen und ich kann förmlich sehen, wie ich jeden tag dicker werde, glaubst du das hab ich mit Berechnung gemacht? Ich bin 18! Ich hab noch kein Bock auf ein Kind aber nun ist es da und ich werde es austragen! Mir ist es egal ob es ein Unfall war oder nicht aber ich wünsche mir, dass es seinen Vater so kennen lernt wie ich ihn vor Monaten kennen gelernt habe! Mit strahlenden Augen wenn er Gitarre spielt und mit diesem grinsen, was so viele Mädels verrückt macht! Tom ich liebe dich, ich wollte es dir nie sagen aber es ist so und dieser kleine Wurm ist der Einziege Grund warum ich dir das sage!“ schrie ich ihn an. Ich hielt ihm das Bild hin und er betrachtete es.
    „Nadine, dass kann nicht mein Kind sein! Auch wenn es so wäre, ich bin zu jung dafür! Ich kann die Verantwortung nicht übernehmen!“ mit diesen Worten stand er auf und ging. Er legte noch einen Zettel mit seiner Nummer auf den Tisch. „Aber wenn was ist, dann ruf an und lass mich wissen was es ist ja!? Wir können dann ja immer noch einen Vaterschafstest machen.“ Das waren die letzten Worte dich ich von ihm hörte.
    Gut, wenn er es mir sonst nicht glaubte, dann musste er es.
    Irgendwie konnte ich ihn verstehen aber ich wollte es nicht. Ich war enttäuscht. Ich hatte geglaubt, dass auch bei ihm mehr wie Freundschaft da gewesen war und nun das! Na ja was auch immer werden würde, ich würde ihn an der Schwangerschaft trotzdem teilhaben lassen und dann sehen, wie es weiter gehen würde….


    TO BE CONTINUDE…


    …..Maybe once again…..



    Re: one-night- stand mit Folgen

    rockahbilly - 19.05.2007, 17:51


    Maybe once again…?


    Es vergingen Monate. Ich schickte Tom, nach jedem Besuch beim Frauenarzt ein neues Ultraschallbild und hoffte, dass er sich noch mal bei mir melden würde.
    Mit der Schule hatte ich rechtzeitig aufgehört, was sollte ich auch antworten wenn jemand fragte, wer der Vater des Kindes sei, dass würde mir doch nie jemand glauben.
    Nun saß ich also in meinem Zimmer, hielt mir meinen Bauch und überlegte wie ich das kleine darinnen nennen sollte!? Ob ich Tom anrufen und ihn bei der Namensfindung mit einbeziehen sollte? Andererseits, wollte er mit dem Kind nichts zu tun haben. Er rief zwar ab und zu an um zu fragen wie es mir ging, aber dabei blieb es dann auch.
    Ich war richtig fett geworden und schob nun eine Kugel vor mir her, wo man hätte meinen können ich träge einen Gymnastikball unter dem Pulli. Aber es war auch kein Wunder, in einer Woche hatte ich den Termin der Entbindung und so wie ich mich auf mein kleines verlassen konnte, kam es sogar pünktlich.
    Aber wie sollte ich es denn nun nennen? Ich hatte mir nicht vorher sagen lassen, was es werden würde also brauchte ich sogar 2 Namen aber welche?
    Ich liebte immer schon Amerikanische Namen, aber selbst da gab es so viele das ich mich nicht entscheiden konnte. Jason, Brian, Shyler, Anastacia, Kevin, Jack… mir gingen so viele Namen durch den Kopf, dass ich schon fast den glauben daran verlor noch rechtzeitig einen zu finden. Aber was soll’s irgendwie musste das kleine ja nun heißen.
    Ich hatte mir in den letzten 10 Monaten, viel zu viele Gedanken gemacht. Alles hatte ich alleine erledigt oder mit meinen Eltern, nur nicht mit dem Vater meines Kindes, der immer noch glaubte, dass ich damit nur an sein Geld ran wollte.
    Ich hatte mich noch nie so sehr in einem Menschen getäuscht wie Tom und doch wusste ich, dass da auch bei ihm mehr war als nur dieser beschissene One-night-stand. Ich hatte es doch gesehen in seinen Augen und gespürt wenn er mal wieder nicht wusste was er sagen sollte.
    Ja Baby dein Vater ist ein Buch mit sieben Siegeln und ich habe noch nicht mal eines davon auch nur annähernd durchbrechen können.
    Schon wieder dachte ich nur an Tom. Er ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich hatte mir sogar ernsthaft vorgenommen, wenn ich ihn das nächste mal wieder sehe, ihn zu fragen ob er nicht langsam kaputte Füße und nen Drehwurm bekommen hat vom ständigem im Kreis laufen. Doch ich sah ihn leider nie. Ich sah nur seine Mom ab und an beim einkaufen, wusste sie wohl, dass sie Oma würde? Wusste Bill, dass er bald Onkel war? Hatte Tom wohl den Mut gehabt es ihnen zu sagen? Na ja Bill wohl eher wie seiner Mom aber nun gut. Wußten das Management und der Rest der Band davon die nicht zum Kaulitzclan gehörten? Was würden sie sagen, wenn sie es erst nach der Geburt erfahren würden? Dann, wenn Tom diesen beschissenen Test gemacht hat und sich 100% sicher sein konnte das es sein Kind war!? Was wäre wenn?
    Ja wie oft hatte ich mir schon diese Frage gestellt. Aber nie bin ich zu einem Ergebnis gekommen…

    ~~~~~~~~~~~~~~ BEI TOM ~~~~~~~~~~~~

    In einer Woche würde Nadine ihr Baby bekommen, vermutlich unser Baby. Ich hatte meiner Mom immer noch nichts gesagt. Der Einziege der wusste was Sache war, war Bill und der ist immer noch sauer auf mich, weil ich Nadine hab sitzen lassen und unseren Eltern und Bandkollegen so wie dem Management was vorgelogen hab. In den letzen Monaten hab ich mich stark verändert, dass war allen schon aufgefallen. Allen voran Gustav und Georg.
    Bill hatte ja Recht ich musste es ihnen sagen, aber erstmal musste ich selber mit meiner Veränderung klarkommen. Nadine hat mir Bilder von unserem ungeborenem Kind geschickt und jedes Mal war ich gespannt und gerührt zu gleich und ich war, nein ich bin stolz darauf, dass ich auf jedem Bild erkennen kann wie es größer wird. Was es wohl wird? Ein Mädchen oder doch ein Junge? Ach ist ja auch eigentlich egal, Hauptsache gesund und munter.
    Das konnte doch nicht wahr sein! Jetzt erwischte ich mich schon wieder dabei, wie ich mich über das Kind freute. Man es konnte meine Zukunft kaputt machen! Oder verschönern… mischte sich mein Herz wieder ein.
    Aber eben dieses, konnte nicht Recht haben.
    Es sagte mir, dass ich Nadine liebte, okay, dass sagte mir Bill auch immer, aber was wusste der schon? Der musste sich über so was keine Gedanken machen! Der konnte weiter sein Leben leben ohne ein Kind.
    Ich war echt noch nicht so weit! Ich konnte das noch nicht und doch würde ich es so gerne.
    Ich würde ihr so gerne sagen, dass ich sie liebte und auch das ich mich auf das Kind freute und das ich das alles viel lieber mit ihr hätte durchgestanden aber wollte sie mich denn überhaupt noch? Sah sie mich wohl noch als Tom oder nur noch als den Erzeuger ihres Kindes?
    Warum machte ich mir schon wieder so viele Gedanken? ICH war doch frei! Ich konnte tun und lassen, was ich wollte und ich mich treffen mit wem ich wollte, reden mit wem ich wollte, flirten, knutschen, poppen, dass alles was ich vor Nadine auch immer getan hatte.
    Ich liebte doch meine Freiheit! Oder etwa nicht?
    Hatte mich das alles so sehr aus der Bahn geworfen?
    Ich hatte schon viele Frauen aber die Nacht mit Nadine ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Jedes Mal wenn ich wieder ein Groupie vernaschte kam mir hinterher die Erinnerung an diesen gelungenen Abend, an dem ich eigentlich nur mit ihr reden wollte.
    Ihre Lippen waren so sanft wie Seide und ihre Zunge wusste genau was sie zu tun hatte. Oh ja und sie wusste sie auch gekonnt ein zu setzen.
    So was hatte ich noch nie erlebt. Bei keiner.
    Ich werd noch mal ein sentimentaler Idiot.
    Schimpfte ich mich nun auch noch selber.
    Na ja aber was sollte ich machen…?


    ~~~~~~~~~~1WOCHE SPÄTER~~~~~~~~~~~~

    „Mamaaaaaaa! Bohr Maaaaaaaaaaaamaaaaaaaaaaaaa!“ schrie ich. Warum hörte mich denn auch keiner? Waren alle wieder verschwunden. Man ich hatte meine Wehen und das nicht zu knapp und keiner war da, da super.
    Ich kroch unter schmerzen zum Telefon und wählte den Notdienst. Ich erzählte schnell unter stöhnen und hecheln was Sache war und das sie schnell kommen sollten.
    Mein Gott, hatte es das kleine eilig.
    „Oh mein Engel, kannst du bitte noch bis zum Kreissaal vom Krankenhaus warten?“ flehte ich es an. „Puh! Ahhhhhhhhhhr! Nein anscheinend nicht!“ machte ich eine Bemerkung nach einer Wehe.
    Man wo bleibt denn dieser beschissene Notdienst wenn man ihn mal brauchte. Das kann doch alles nicht wahr sein. „Ohhhhhhhhhh! Autsch!“ schrie ich wieder. „Man so eilig, kann man das gar nicht haben auf die Welt zu kommen! In meinem Bauch ist es schön warm und kuschelig! Hier draußen ist es kalt und stinkend und man hat nur Probleme!“ versuchte ich es zu beruhigen, damit es sich vielleicht doch noch mal überlegte und endlich mal Pause machte. Ich konnte doch jetzt schon nicht mehr!
    Sollte ich Tom anrufen?
    Warum dachte ich in dieser Situation eigentlich schon wieder an ihn?
    Endlich klingelte es und ich schleifte mich zur Tür. Ich öffnete unter irgendwelchen Stöhngeräuschen und hätte den Typen am liebsten angeschrieen, warum er erst jetzt kam. Doch als ich aufblickte, weil die Wehe vorbei war, stand da kein Arzt.
    Es stand doch tatsächlich Tom Kaulitz vor mir!
    Ich ließ ihn rein.
    „Du siehst aus als könntest du Hilfe gebrauchen!“ sagte er wie nebenbei und doch total geschockt das ich am stöhnen und am keuchen war.
    „Ja Tom danke, die hab ich schon angerufen, aber die Schweine bewegen ihren Arsch ja nicht hier her!“ schrie ich ihn schon fast an, weil diesesmal eine besonders starke Wehe kam.
    Tom sah mich mit großen Augen an und wusste nicht Recht was er tun sollte.
    „Nadine, leg dich hin, und bewege dich nicht so viel, ich ruf noch mal an!“ sagte er so sanft er konnte und doch hörte ich die Panik in seiner Stimme.
    Gott Tom wusste doch auch nicht was er machen sollte.
    „Tom! Lass stecken! Bevor die da sind, ist der kleine ungeduldige hier auch da!“ keuchte ich.
    Tom kniete sich neben mich. „Kann ich irgendwas tun?“ fragte er ängstlich. „Ja! Dafür sorgen, dass die Nacht von damals ungeschehen wird und ich jetzt nicht aussehe wie ein Sumoringer mit Übergewicht und solche scheiß schmerzen leiden muss! Gott ich wünsche sie dir an den Hals!“ schrie ich ihn an. Er war schließlich schuld, dass ich schwanger war. Er war schuld, dass ich nun diese elenden Schmerzen ertragen musste und glaubt mir, ich würde ihn am liebsten killen.
    Gebärende Frauen neigen manchmal nun mal dazu Sachen zu sagen und Dinge zu tun die sie eigentlich nicht wollten.
    Tom sah mich perplex an, hielt aber meine Hand. „Das meinst du jetzt nicht ernst oder? War die Nacht denn so schrecklich?“ fragte er zögernd.
    „Nein, aber alles das was danach kam!“ sagte ich.
    Ich konnte nicht mehr. Diese Geburt würde mich umbringen, da war ich mir sicher!
    Allerdings merkte ich wie das Köpfchen schon guckte.
    „Okay Tom! Bei der nächsten Wehe ziehst du okay!? So machen die das im Fernsehen auch immer, dann soll das jetzt auch wohl klappen!“ ordnete ich an und Tom protestierte „Ey bist du bescheuert? Ich fass dir da doch jetzt nicht hin und ziehen tu ich schon mal gar nicht! Was ist wenn ich was kaputt mache!?“
    „DAS mein lieber ist mir gerade mal scheiß egal!“ sagte ich betont beherrscht „Aber wenn du es nicht tun solltest, werde ich deine Hand so zerquetschen, dass du die nächsten Jahre keine Gitarre mehr anfassen brauchst!“
    Tom zog seine Hand aus meiner und tat wie ich ihm befohlen hatte.
    Noch 2 Presswehen und dann war der kleine da.
    Tom hielt ihn etwas unbeholfen hoch und gab ihn mir dann. Nun klingelte es auch endlich an der Tür und Tom öffnete.
    „Oh, wie ich sehe, haben sie das schon alleine gemeistert!“ grinste mich der Arzt freundlich an. „Herzlichen Glückwunsch! Und sie sind wohl der Vater was!? Wollen sie die Nabelschnur durchschneiden?“ fragte der Arzt nun Tom. Der stand da als wenn er jeden Moment zusammenklappen würde. „Hallo! Junger Mann, alles okay bei ihnen?“ fragte der Arzt noch mal nach. Tom sah mich an „Darf ich denn?“ fragte er unsicher. Ich lächelte und nickte.
    Tom tat was man ihm sagte.
    Die Ärzte untersuchten den kleinen und sagten dann, dass alles in Ordnung sei. Allerdings wollten sie uns noch mit ins Krankenhaus nehmen, was gar nicht in Frage kam.
    Ich hatte das alles hier, mit Toms Hilfe überstanden, dann würde ich hier auch den Rest überstehen!

    ~~~~~~~~~~~~ TOMS GEDANKEN~~~~~~~~~~~~~

    Jetzt bin ich also Papa und meinen ersten Sohn hatte ich selber auf die Welt gebracht! Na das konnte nun wahrlich nicht jeder von sich behaupten! Ob ich ihn auch wohl mal in den Arm nehmen dürfte?
    Nadine sieht so glücklich aus! Und der kleine ist so süß!
    Hey und die Lippen hat er von mir, dass ist eindeutig und die Kopfform auch!
    Wie konnte ich nur glauben, dass Nadine, dass nur macht um an mein Geld ran zu kommen. War sie sich wohl immer noch sicher, dass sie mich liebte?

    Ich setzte mich neben sie, noch immer benebelt von Glück! Das war besser als ein Live- Konzert vor 20.000 Zuschauern!
    Ich sah Nadine zärtlich an und dann auf meinen Sohn hinunter. So viel Stolz hatte ich noch nie erlebt.
    „hallo mein Sohn! Willkommen im Leben!“ sagte ich leise. Ich küsste ihn zärtlich und genoss die Wärme der beiden.
    „Darf ich auch mal?“ fragte ich leise. Nadine sah mich an, lächelte müde und gab ihn mir.
    Er war so winzig. So zerbrechlich. So schutzlos. Sofort entfachte sein Hilfloser Anblick meinen Beschützerinstinkt und wollte ihn nie wieder loslassen.
    Doch nun kamen auch die Gedanken an Bill, Mom, die Band und das Management.


    „Tom, willst du nicht jemandem bescheit sagen? Bill vielleicht? Immerhin ist er jetzt Onkel!“ fragte ich Tom zärtlich. Die Schmerzen der Geburt, die bösen Worte, die ich Tom sagte, alles war vergessen.
    Er sah mich mit großen Augen an. „Nadine, ich muss dir was sagen! Bitte unterbrich mich nicht!
    Es weiß nur Bill davon! Ich muss es noch meinen Eltern sagen und allen anderen die es betrifft auch.
    Ich wollte erst sicher sein, dass es auch wirklich mein Kind ist, bevor ich es allen erzähle! Aber ich hab mir die letzten Monate so viele Gedanken gemacht und es war total hart für mich! Ich hab mich jedes Mal gefreut wenn ich Post von dir bekam und wieder ein Bild dabei war. Ich habe noch jedes einzelne! Mir ist was klar geworden und das wollte ich dir eigentlich sagen heute!
    Nadine ich bin in dich verliebt, ich kann es nicht mehr leugnen. Dauernd musste ich an dich denken und ich hoffe, dass auch deine Gefühle mir gegenüber sich nicht geändert haben!? Ich wünsche mir, dass wir 3 eine kleine glückliche Familie werden.“ Schloss er seinen Vortrag.
    Er hatte es nur Bill gesagt!? Er liebte mich? Er wollte eine Familie mit mir? Sollte heute mein Glückstag sein? Natürlich liebte ich ihn noch und ja ich wollte das alles auch. Ich sah ihn an, lächelte und zog ihn zu mir runter. Wir sahen uns lange an und dann küssten wir uns und es war wieder dieser Zauber da, wie das erst mal im Probenraum. Mein Leben war da gerade total perfekt.
    „Hast du schon eine Namen?“ fragte er mich. „Nein! Ich kenne so viel schöne Namen!“ antwortete ich. „Aber es soll ein Amerikanischer sein!“ Tom sah mich an und grinste. Gott wie ich das vermisst hatte.
    „Was hältst du von Jason Tom Kaulitz?“ fragte er mich. Mh, ja Jason hatte ja auch ich in der engeren Auswahl und er gefiel uns beiden also okay!“ „Jap Tom!“ sagte ich nur und an mein Baby gerichtet „Hallo Jason Tom Kaulitz.“
    Wer die Paten werden würden stand auch schnell fest, vorausgesetzt natürlich, dass sie es wollten, denn ich wollte mein Kind taufen lassen, auch wenn ich nicht viel von der Kirche und dem ganzen scheiß hielt! Bill sollte Patenonkel werden und Anky Patentante.

    Die nächsten Wochen waren sehr anstrengen! Babygeschrei, dauernd Besuch und einen Freund dem ich auch noch Aufmerksamkeit schenken sollte. Meine beiden Männer verlangten mir viel ab aber es war auch wunderschön zu sehen, wie stolz Tom auf seinen Sohn war, auch wenn er ihn erst nicht haben wollte.
    Toms Eltern hatten die Nachricht relativ gefasst aufgenommen und freuten sich nun auch über ihren kleinen Enkel. Auch verstanden sie sich gut mit meinen Eltern. Bill war auch total vernarrt in den kleinen und der Rest der Band konnte auch nicht genug von ihm bekommen, solange ich Jason nur wieder nahm, wenn er schrie oder stank.
    Die Jungs hatten sich nach der Nachricht erstmal eine Pause genommen, offiziell hieß es, dass Familiäre Gründe der Grund der Pause waren. Na ja irgendwie waren sie es ja auch.
    Wenn ich mir Tom und Jason so angucke, dann bin ich die glücklichste Frau und Mutter auf der ganzen Welt.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendwas und jemals wieder auseinander reißen könnte. Nichts außer der Tod und das hoffentlich erst in ein paar Jahrzehnten!
    Was keiner ahnen konnte, diese Jahrzehnte sollten einige von uns nicht mehr erleben….


    ~~~~~~~~~~~~~~~~ to be continued~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    …………………..Der Anfang, war das Ende………………….



    Re: one-night- stand mit Folgen

    rockahbilly - 19.05.2007, 17:52


    Der Anfang war das Ende


    Bald hielt es Tom aber nicht mehr aus, nur zu Hause zu sein und nur die Vaterrolle zu übernehmen.
    Auch die anderen Jungs wollten wieder auf die Bühne. Nein sie mussten! Es juckte sie förmlich in ihren Fingern und ich konnte es verstehen. Ich hatte sie nun zwar ständig um mich aber das war nicht dasselbe.
    Das war nicht so, wie vor dem Fernseher sitzen und dieses Gefühl von Stolz in der Brust zu spüren, wenn die Jungs wieder einen Preis entgegen nahmen.
    Ich ließ Tom gehen. Natürlich waren wir noch zusammen und er rief auch jeden tag an um zu fragen wie es mir und dem Kleinen ging aber er war auch wieder super froh seinen Traum weiter leben zu können und das mit meiner nein unserer Unterstützung.
    Ich hatte mich langsam daran gewöhnt, dass ich wohl mehr alleine sein würde als mit Tom eine Familie zu sein aber es war okay. Was ich nicht ahnen konnte war, dass Tom es den Fans und allen sagen wollte. Er stellte mich einfach vor vollendete Tatsachen!
    Ich schlug die Bravo auf und konnte nicht glauben was ich da sah!
    Das durfte doch nicht wahr sein! Er hatte mich doch noch nicht mal danach gefragt! Na ja erstmal lesen

    Tom Kaulitz, der Gittarist der Megaband Tokio Hotel ist vor kurzem Vater geworden, erzählte uns der 17 jährige nach dem im Internet schon seit Monaten viele Gerüchte darüber zu finden waren.
    „Ja ich bin vor kurzem Vater geworden und sehr glücklich mit meiner Freundin und meinem Sohn.“
    So Tom zu uns. Auch Bill und die Anderen sind hell auf begeistert. „Ich hätte nie gedacht, dass Tom mal der erste sein würde, der Vater wird aber der kleine ist so süß und Tom ist viel erwachsener geworden.“ Erzählte uns Georg. „Der kleine ist so süß und ich will den nie wieder hergeben, auch wenn es Toms kleiner ist aber ich find ihn einfach nur süß!“ fing Bill wieder an „Auch, wenn der kleine schreit und sinkt aber ich würde ihn nicht mehr hergeben.“
    So so, Vaterfreuden also bei Tokio Hotel und man kann sehen, dass alle von dem kleinen begeistert sind, allen voran Tom. Doch uns beschäftigte noch wie der kleine denn nun hieß und wer die Glückliche an Toms Seite ist.
    Tom lachte nur und meinte „ Das meine lieben, ist Privatsache!“
    So verschlossen und geheimnisvoll haben wir den sonst offenen und kein Blatt vor den Mund nehmenden Tom selten erlebt.
    Aber nun gut, man kann es ja auch irgendwie verstehen oder?
    Das gesamte Bravo Team, wünscht ihm auf jedenfall alles Gute und freut sich für den jungen Vater.

    Na Tom noch mal glück gehabt! Wenn du auch nur annähernd den Namen verraten hättest, hätte ich dich gekillt! Aber schon irgendwie ne süße Liebeserklärung.
    So was traute man ihm sonst nicht zu.
    Er hatte sich eh verändert seit der kleine da war. Ich selber erkannte ihn kaum wieder und ich wusste, dass auch Bill einige Probleme damit hatte seinen Bruder wieder zu erkennen. Aber wir fanden es beide gut.
    Nun dauerte es auch nicht mehr lange und Tom würde wieder bei mir sein und Bill würde Jason mit nach Hause nehmen, damit Tom und ich mal wieder Zeit für uns hatten.
    Schön wenn man gleich einen Babysitter dabei hatte.
    Ich stand schon stundenlang vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht, was ich anziehen sollte!? Ich hatte mit Tom heute einiges vor und da konnte ich schlecht in schlichten Jeans gehen, obwohl mit einer schlichten Bluse und nem Blazer!?
    Wieder war ich am überlegen, schließlich entschied ich mich dafür und ging ins Bad. Jason schlief tief und fest. Ich hatte Zeit in Ruhe duschen zu gehen und mich fertig zu machen.
    Nachdem ich dann auch noch meinen Sohn soweit fertig hatte, dass Bill ihn so mitnehmen konnte klingelte es auch schon.
    Ich riss die Tür auf und umarmte Tom. Der nahm seinen kleinen noch einmal auf den Arm und meinte an Bill gewandt „ Pass bloß gut auf ihn auf!“ Bill grinste und antwortete „ja sicher! Hallo, dass ist mein kleiner Neffe, was denkst du von mir!?“ Tom zog nur die Augenbrauen hoch und Bill verschwand.
    Dann sah er mich an und küsste mich!
    Wie ich das doch die letzten Wochen vermisst hatte aber ich hatte mich nun mal auf ihn eingelassen und musste damit leben, dass ich ihn so selten sah!

    Wir verzogen uns schnell auf mein Zimmer und redeten stundenlang. Er wollte genau wissen, was ich gemacht hatte und wie Jason sich gemacht habe. Ich erzählte ihm alles geduldig.
    „Wie fandste das eigentlich in der Bravo?“ fragte er danach.
    „Na ja, erst hab ich gedacht du assi! Was soll das! Aber dann hatte ich den Bericht gelesen und ich war total gerührt!“ antwortete ich ihm.
    „Ja ich fand die Fans sollten wissen was Sache ist! Wir haben immer gesagt, dass wir sie nicht anlügen würden wenn so etwas sein sollte!“ meinte Tom dann nur noch.
    Ich hatte keine Lust weiter darüber zu reden! Ich hatte heute mal keinen Babydienst und wollte die Zeit mit ihm anders füllen.

    Ich legte mich lang auf mein Bett und bedeutete ihm sich neben mich zu legen.
    Wir sahen uns lange in die Augen und er fuhr mit seinen Fingern meine Gesichtskonturen nach. Ich schloss die Augen und genoss einfach nur. Das hatten wir schon so lange nicht mehr.
    Ich machte die Augen wieder auf und zog ihn zu mir runter. Ich küsste ihn, lange und leidenschaftlich.
    Ich wollte mit ihm schlafen. Ich sehnte mich förmlich danach.
    Ich liebte ihn und ich wollte es ihm nun mal mit der schönsten Sache der Welt zeigen.


    ~~~~~~~~ Toms Gedanken~~~~~~~~~

    Ist das schön neben ihr zu liegen und egal was man macht es ist einfach wunderbar. Aber ich merke, dass sie mehr will. Na ja, dass sollte sie haben, ich könnte ihr eh nicht widerstehen.
    Sie küsst mich als wenn es das letzte sein sollte was sie je wieder tun wollte. Es war so schön ihre Lippen zu spüren. Ich konnte nicht anders, ich fuhr ihr unter ihr Shirt und umfasste ihre Brüste. Sie fühlten sich gut an. Ihr ganzer Körper fühlte sich gut an.
    Lange würde ich mich nicht mehr beherrschen können. Ach egal, sie sich auch nicht. Ich zog ihre Kleider aus und verwöhnte sie mit meiner Zunge und meinen Lippen. Ich spürte, wie sie unter meinen Berührungen zusammenzuckte und sich wieder entspannte. Ich sah sie an und ihre Augen strahlten wärme und vertrauen aus. Ich küsste sie noch mal und dann schlief ich mit ihr. Erst bewegte ich mich langsam und dann immer schneller, ich passte mich ihren Bewegungen an, wir harmonierten einfach. Es war so schön sie wieder zuspüren. Sie in meinen Armen zu haben, zu sehen wie sie unter meinen Berührungen bebt und zusammenzuckt. Es ist einfach perfekt.
    Wir lieben uns, haben einen super süßen Sohn und sie unterstützt mich in dem was ich liebe! Was kann ich mir denn noch besseres wünschen?


    ~~~~~~~~~~~~BEI BILL~~~~~~~~~~~~

    „Och komm Jason jetzt schlaf doch endlich!“ versuchte er beruhigend auf ihn einzureden. So kompliziert hatte er sich das nicht vorgestellt nur mal einmal einen Abend auf einen kleinen aufpassen, der gerade 3 Monate alt war.
    Doch dann kam er auf die Idee ihm etwas vor zu singen und sofort war er ruhig. Er sang so lange bis Jason eingeschlafen war. Dann nahm er das Babyfon mit und ging in sein Zimmer.
    Gott war das anstrengend wenn sie den kleinen morgen abholen würden, werde ich Nadine sagen, was für einen Respekt ich vor ihr nun hatte.

    Mitten in der Nacht wurde ich durch komische Geräusche die Jason machte wach. Ich ging zu ihm und sah nach. Doch Jason lag ruhig in seinem Bett und mache keinen Mucks. Ich strich ihm noch einmal lächelnd über das Gesicht und ging wieder zu Bett. Allerdings schlief ich nun unruhiger, als wenn ich merkte, dass irgendwas nicht richtig war.
    Gegen 8 stand ich auf, weil ich nicht mehr schlafen konnte, zu sehr hatten ihn die komischen Geräusche von Jason, heute Nacht, nervös gemacht.
    Ich ging wieder zu ihm ins Zimmer. Jason lag noch genau so dort wie das letzte mal als er nach ihm sah. Ich ging zu ihm und fühlte seine Stirn. Jason war eiskalt.
    Ich wusste nicht was ich machen sollte, ich schrie nach meiner Mom.

    Simone Kaulitz, kam zu ihm gerannt und fragte außer Atem „ Was ist denn los? Ist was mit dem kleinen?“ „Ich weiß es nicht, er sieht genau so aus wie das letzte Mal als ich nach ihm gesehen hab und er ist total kalt.“ Berichtete ich. Simone sah ihn ängstlich an „Bill ruf den Notarzt und dann deinen Bruder an!“ Bill sah geschockt aus, tat aber wie ihm geheißen.

    Als ich wieder kam hatte Simone den kleinen aus dem Bett genommen und machte eine Herzmassage. Ich schaute sie ungläubig an. Ich wusste, dass das nichts Gutes zu bedeuten hatte aber mir war die Tragweite noch nicht ganz bewusst. „Mom? Ist er Tod?“ fragte ich ängstlich und den Tränen nahe. Simone sah ihn ruhig an und meinte sanft „Geh nach unten um die Tür zu öffnen wenn der Notarzt kommt.“
    Auch das tat ich. Nicht freiwillig, eher wie eine Maschine, ich war in einer Traumwelt gefangen.
    Das konnte doch alles nicht wahr sein! Jason konnte nicht Tod sein. Er musste leben, er war doch gerade erst geboren. Er konnte nicht schon wieder gehen. Was würden Tom und Nadine bloß sagen? Sie würden sich unwahrscheinliche Vorwürfe machen! In ein tiefes Loch fallen und vielleicht nie wieder heraus kommen!
    Es klingelte ich öffnete sofort die Tür und lies den Arzt herein ich zeigte ihnen den Weg und die Ärzte untersuchten den kleinen, baten mich und Simone aber draußen zu bleiben. Dann kam der Arzt nur noch mit gesenktem Kopf heraus.
    „Wir konnten nichts mehr machen! Es tut mir leid! Plötzlicher Kindstod!“ sagte er leise.
    Ich sah ihn an. „Nein das kann nicht sein! Der kleine muss leben! Er ist doch erst 3 Monate alt!“ schrie ich ihn an. „Machen sie doch was sie können doch sonst auch immer alles!“ Ich schrie nicht mehr ich heulte! Ich war so fertig, ich konnte nichts mehr ich brach einfach nur zusammen. Nach dem der Arzt sagte was er hatte, war ich aus meiner Trance wieder aufgewacht und nicht mehr wie betäubt.
    Dann hörte ich den Schlüssel im Schloss drehen und Tom und Nadine kommen herein gestürmt.

    „Was ist los? Was ist mit dem kleinen?“ schrie Tom mich an und schüttelte mich aber ich war unfähig etwas zu sagen.
    „Bill nun sag endlich was hier los ist!?“ flehte nun auch Nadine.
    Ich konnte nichts sagen, es war unmöglich.
    Dann sahen sie den Arzt.
    „Was ist mit meinem Sohn?“ fragte Nadine ihn ängstlich.
    „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass der kleine an plötzlichem Kindstod heute in den frühen Morgenstunden verstorben ist.“ Sagte er sanft.

    ~~~~~~~~~~~Nadine~~~~~~

    Nein, nein das konnte nicht sein. Mein Sohn konnte nicht Tod sein! Das ging nicht. Es war doch gerade alles so perfekt. Was hat Bill mit ihm gemacht? Er sollte doch auf ihn aufpassen! Warum war er nicht da als er ihn brauchte? Ich hätte auf den Abend mit Tom verzichten sollen.
    Ich brach zusammen, ich konnte nicht mehr. Alles um mich rum war schwarz. Alles war lehr. Da war niemand mehr der mich brauchte, niemand mehr der mich anlachte.
    Ich war lehr.
    Ich merkte dann als mich jemand schlug. Ich öffnete die Augen und sah den Arzt an ich fragte leise „Wie kann das sein? Wie kann mein Sohn einfach so sterben?“ „Das kann passieren in den ersten 12 Monaten und niemand kann es vorhersagen und niemand weiß warum es passiert. Also der Junge Herr hat auf jedenfall keine Schuld. Er hätte auch nichts machen können.“ Klärte mich der Arzt auf, während er mir eine Beruhigungsspritze setzte. „Kann ich noch mal zu ihm gehen? Ihn sehen?“ fragte ich. „Ja selbstverständlich!“ meinte er lächelnd.
    Ich stand auf und ging benommen nach oben. Ich sah meinen kleinen in seinem Bettchen liegen und ging auf ihn zu, Tom stand hinter mir. Er umarmte mich. Ich ging zu Jason und strich ihm über seinen Kopf. „Er war doch mein Sonnenschein.“ Sagte ich leise zu Tom. „Ich weiß!“ sagte er und drückte mich fest an sich „Meiner auch!“
    Das hätte ich fast vergessen, Tom musste es mindestens genau so scheiße gehen wie mir! Es war schließlich auch sein Sohn, auch er liebte ihn.
    Aber was sollte ich denn machen? Ich hatte mehr von dem kleinen gehabt wie er.
    Würde unsere Liebe das hier überstehen? Würde ich das hier überstehen?
    Jetzt war ich ruhig, weil ich eine Spritze bekommen hatte aber was wäre nachher wenn sie nachlassen würde?
    Was wäre mit Tom? Würde er hier bleiben oder mit zu mir kommen?
    Der Bestatter kam, er nahm meinen kleinen mit und versprach uns sich um alles zu kümmern.
    Simone hatte meine Eltern und die anderen der Band verständigt. Sie kamen alle um Adressen heraus zu suchen aber ich wollte das nicht! Ich wollte nur, dass Simone, Gordon, Bill, Georg, Gustav, Anky, meine Eltern und Geschwister und Tom und ich an der Beerdigung teilnahmen.
    Ich wollte einen weißen Sarg mit Engelsflügeln und einer Sonne darauf und einen richtigen Grabstein. Das alles schrie ich ihnen ins Gesicht.
    Damit sie verstanden. Sie sollten mich verstehen. Sie sollten meine Schmerzen verstehen. Sie sollten sehen wie ich litt und nichts dagegen machen konnte.
    Ich war am durchdrehen, dass wusste ich aber es war mir scheiß egal! Ich wollte zu meinem Sohn! Egal wie.
    Mir war meine Beziehung zu Tom egal mir waren die Freundschaften zu den anderen Egal, mir war mein Leben egal!
    Ich liebte ihn doch so sehr! Warum wurde er mir so weggenommen? Warum durfte ich ihn nicht wachsen sehen? Sehen wie er sein erstes Wort sprach, wie er anfing zu laufen wie er lernte und größer wurde?
    Ich hatte so viele Fragen!
    Tom nahm mich in den Arm, er war der ruhigere von uns beiden aber auch ich konnte sehen wie er trauerte.
    Jeder hatte nun mal seine eigene Art zu trauern.

    ~~~~~~~~TOM~~~~~~

    Es tat so weh Nadine so leiden zu sehen aber genauso weh tat es zu wissen, dass mein kleiner Tod war.
    Tod! Er würde nie wieder kommen! Ich könnte nie wieder mit ihm kuscheln, nie wieder mit ihm spielen, nie wieder sein lachen sehen und nie wieder seine wärme spüren!
    Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen steigen aber ich musste stark sein. Stark für Nadine. Sie ist so fertig. Ich weiß nicht was sie machen würde, wenn ich nicht an ihrer Seite sein würde. Aber mir ging es doch auch nicht besser! Würde sie genau so zu mir stehen?
    Ja das würde sie, schließlich liebt sie mich.
    Würde sie auch nachher noch so ruhig sein, wenn die Spritze nachließ?
    Würde sie mit mir darüber reden oder würde sie alles Todschweigen?
    Würde sie sich öffnen können? Würde sie überhaupt mit wem darüber sprechen?
    Ich musste so viel darüber nachdenken, dass ich völlig vergaß an mich zu denken!
    Würde ich denn darüber sprechen können? Würde ich irgendwann wieder so glücklich sein, wie die letzten 3 Monate? Ich hatte keine Ahnung. Ich stand vor einem Abgrund, den ich erstmal überwinden musste.


    1 WOCHE SPÄTER

    Es war der Tag der Beerdigung, die ganze Woche über war ich ruhig gewesen. Tom war bei mir und wir trauerten leise. Jeder für sich. Langsam räumten wir Jasons Kinderzimmer aus. Es tat so weh! Aber es musste sein.
    Gleich würden wir ihn zu grabe tragen. Dieses kleine Geschöpf was nicht hatte älter werden dürfen!
    Tom nahm mich wieder in die Arme. Wir sahen uns noch mal in Jasons Kinderzimmer um. Dann gingen wir zum Auto.
    Ich hatte Beruhigungstabletten verschrieben bekommen, damit ich nicht nervlich komplett zusammenbrach.
    Wir standen in der kleinen Kapelle und der Pastor erzählte irgendwas von Engeln und fliegen und irgendwie so was. Dann wurde mein kleiner zum Grad getragen. Es waren wirklich nur die da, die da sein sollten. Wie die Jungs es geschafft hatten, dieses von der Presse fern zu halten war ihr immer noch ein Rätsel, aber sie hatten es geschafft.
    Der Sarg mit meinem kleinen wurde in die Erde gelassen und der Pastor sagte noch was und dann war es vorbei. Einen Gottesdienst wollten wir nicht. Ich nahm alles wie durch eine Glocke war. Geräusche waren dumpf, Worte hörte ich kaum, und sehen tat ich wie durch eine verschwommene Brille.
    Ich stand lange mit Tom an dem Grab. Alle anderen schickten wir nach Hause. Erst als wir beiden alleine waren und da standen konnte ich meiner Trauer freien lauf lassen ich sackte zusammen und weinte. Ich weinte und das junge Leben was hier in der Erde lag. Um das junge Leben was mein Sohn war.
    Ich konnte nicht mehr, nur noch weinen, damit es endlich raus kam. Damit ich endlich zeigen konnte wie ich fühlte.
    Tom kniete sich neben mich. Ich liebte ihn und war dankbar dafür, dass er da war. Ich sah auch, dass er weinte. Er war genau so fertig wie ich, konnte genau so wenig begreifen, warum gerade sein Sohn so früh sterben musste.
    Wir saßen einfach nur da und hielten uns im Arm und weinten.
    Wie lange wir da saßen weiß keiner von uns beiden aber das war uns auch egal!
    Ich wusste nur, dass ich in dieser Zeit einen Entschluss gefasst hatte, der sich immer mehr verdichtete.

    Ich bat Tom mich alleine zu lassen und er fuhr nach Hause. Ich saß in meinem Zimmer und fing an einen Brief zu schreiben

    Mein geliebter Tom,

    ich weiß, dass es dir genau so scheiße geht wie mir aber ich kann nicht anders. Du hast demnächst wieder deine Auftritte und würdest mich alleine lassen, alleine mit meiner Trauer.
    Ich würde das nicht überleben, dass weist du genau so gut wie ich!
    Ich weiß auch, dass ich dich jetzt alleine lassen werde, auch wenn ich dich über alles liebe.
    Nichts ist so wie es mal war, seit dem unser Sonnenschein gestorben ist. Ich bin nicht mehr wie ich war, wir sind nicht mehr was wir mal waren.
    Tom, ich liebe dich so sehr, dass ich dich gehen lassen muss, dass du mich gehen lassen musst.
    Deine Liebe, kann niemals groß genug sein, die Lehre die ich in mir spüre zu vertreiben!
    Deshalb habe ich den Entschluss gefasst zu gehen.
    Zu gehen und niemals wieder zu kommen.
    Ich hoffe, dass du es mir irgendwann einmal verzeihen kannst!
    Bald werde ich bei unserem kleinen sein.
    Ich liebe dich über alles, bitte vergiss das nie!

    Deine kleine Nadine


    Ich packte Schlaftabletten und Alkohol in meine Handtasche und fuhr zu Tom. Den Brief hatte ich ebenfalls eingesteckt.
    Ich wollte noch einmal seine Nähe spüren, bevor ich meinen Plan verwirklichte.
    Er lächelte mich sachte an, und nahm mich in den Arm.
    Ich küsste ihn, erst sachte dann Leidenschaftlich. Ich wollte noch einmal mit ihm schlafen. Nur ein mal noch. Tom sah mich an als wüsste er nicht was er tun sollte. Eigentlich war es auch nicht fair ihm gegenüber aber ich konnte nicht anders.
    Ich zog ihm seine Sachen aus, küsste ihn, fuhr mit meiner Zunge seinen Hals entlang und genoss es das er etwas über meinen Rücken strich.
    Einmal noch wollte ich ihn fühlen, einmal noch mich ihm total hingeben und dann würde ich gehen.
    Tom fing an mit zu machen. Er zog mich aus und küsste mich überall. Dann nahm er mich. Ich genoss es, ich wollte noch einmal diesen Wahnsinns Spaß haben, den ich nur mit ihm hatte. Und den hatte ich. Wir lagen nebeneinander und kuschelten, Tom schlief schnell ein.
    Als ich sicher war, dass er schlief, zog ich mich an, legte den Brief neben ihn auf das Nachtschränkchen und küsste sanft seine Stirn, dann ging ich.

    Ich ging zum Grad unseres Sohnes und setzte mich davor. Ich packte die Schlaftabletten aus, und drückte sie hinaus. Ich nahm jede einzelne mit einem Großen schluck aus meiner Flasche.
    „Es tut mir leid mein Engel, dass ich deinen Vater nicht mitbringe aber ich werde bald wieder bei dir sein!“ sagte ich leise. Dann merkte ich wie es um mich rum schummrig wurde.
    Ich sank zu Boden und schlief ein….



    To be continued



    Re: one-night- stand mit Folgen

    rockahbilly - 19.05.2007, 18:02


    [color=orangeDas Leben danach


    Ich wachte auf und wollte Nadine wecken, doch da war keine Nadine mehr! Ich hab gedacht sie wäre wohl schon wach und würde in der Küche sitzen oder im Bad sein, aber dann sah ich den Brief auf ihrem Kissen liegen.
    Ich riss ihn fast panisch auf, ich ahnte was Schreckliches.
    Und als ich dann auch begriffen hatte, was dort geschrieben stand, sprang ich sofort auf. Ich schnappte mir meine Sachen und zog mich auf dem Weg zu Bills Zimmer an.
    Ich weckte ihn sehr unsanft und Bill wollte mich erst an machen doch dann erzählte ich ihm die schnelle Version von dem Brief.
    Wir riefen und ein Taxi und fuhren zu Jasons Grab.
    Und da sah ich sie liegen. Ohne jede Regung. Noch nicht mal der Wind bewegte ihre Haare.
    Ich lief auf sie zu und Bill war dicht hinter mir. Mir war es egal was passierte, Hauptsache meine Freundin würde noch leben!?
    Ich kniete mich außer Atem neben sie und drehte sie so, dass ich sie ansehen konnte. Doch sie hatte ihre Augen geschlossen.
    Nein, dass konnte nicht wahr sein, ich konnte nicht innerhalb von ein paar Tagen 2 Menschen die ich liebte verlieren. Was sollte das denn? Wie sollte ich damit umgehen?
    Bill sah mich nur mitleidig an und wusste selber nicht mehr so genau, was er tun sollte.
    Ich schrie ihn an, er sollte doch endlich den Notarzt rufen. Wieso dachte er an so was nicht selber? Das war doch wohl das mindeste was er tun konnte oder?
    Ich wusste zwar schon irgendwie, dass es eh nichts mehr bringen würde aber irgendwas musste ich doch tun. Ich nahm sie in den Arm und schmiegte mich an sie.
    Warum musste sie das machen? Wir hätten das doch gemeinsam geschafft!
    Hatte sie so ne Angst, dass ich sie verlassen würde? Nur weil unser Kind Tod war? Oder war es weil ich durch Aufnahmen und Konzerte total abgelenkt war und sie immer daran denken würde?
    Nadine warum? Du hast doch gesagt du liebst mich und dann gehst du einfach!
    Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. Alles war ausgeblendet. Doch irgendwann zog mich wer weg. Aber ich hatte noch nicht mal mehr die Kraft dazu mich dagegen zu wehren. Zu viele Fragen gingen mir durch den Kopf. Doch ich sah den Arzt und irgendwen, der aussah wie ein Bestatter. Und da sickerte wieder etwas durch und ich konnte wieder klare Gedanken fassen.
    „Nein, sie kann nicht Tod sein! Sagen sie mir das das nicht wahr ist!?“ Heulte ich schon fast. „Wer sind sie denn?“ fragte der Arzt zurück. „Na der Freund von ihr!“ schrie ich ihn an. „Dann muss ich ihnen leider sagen, dass da nichts mehr zu machen ist! Wissen sie eventuell warum sie das getan haben könnte?“ fragte er wieder. „JA, ich weiß es! Vor einer Woche ist unser Sohn gestorben! Und jetzt gehe ich!“ schrie ich wieder.
    Und ich ging. Nein ich rannte. Wieder sah ich einfach nichts! Aber was hatte ich auch großartig zu verlieren?
    „Tom! TOM! Jetzt warte doch! Jetzt rede mit mir!“ schrie Bill mir hinterher. Ich blieb stehen. Ja Bill hatte ich noch und Tokio Hotel aber konnte das die Lehre in meinem inneren wieder füllen?
    Wir würden früher oder später bekannt geben müssen, dass mein Sohn tot war und meine Freundin auch.
    Gott wieso konnte ich jetzt nicht einfach ein ganz normaler jugendlicher sein, der nicht in der Öffentlichkeit stand!?
    Wir gingen einfach schweigend nach Hause und ich sofort in mein Zimmer.
    Ich würde mich nie wieder verlieben. Das war mein letzter Gedanke, bevor ich weinte und mein Gesicht in mein Kissen steckte.

    ~~~~~~~BILL~~~~~~~

    Ich hatte Tom noch nie so panisch gesehen und auch noch nie so abwesend! Was war denn so schlimm das es ihn so aus der Bahn brachte!? Doch als er mir schließlich erzählte was er hatte konnte ich ihn verstehen. So schnell waren wir beide noch nie unten und unterwegs.
    Doch als ich Nadine an Jasons grab so liegen sah ohne jede Bewegung wurde mir ganz anders und ich konnte spüren was in Tom abging. Ja ich konnte es fühlen, ich merkte förmlich wie ihm das Herz zersprang. Warum tat Nadine ihm das auch an!? Hoffentlich lebte sie noch. In meinen Gedanken versunken, dachte ich gar nicht daran den Notarzt zu rufen oder was man sonst tat.
    Bis Tom mich anschrie. Danach war ich wieder voll da, konnte aber trotzdem nur beobachten was um uns herum passierte.
    Ich konnte sehen, dass der Arzt nichts mehr machen konnte. Aber ihrgendwas hielt mich davon ab zu Tom zu gehen und ihn zutrösten und dann explodierte er auch schon.
    Ich lief nur noch hinter ihm her, damit er sie nicht auch noch was antat. Nicht wegen der Band, die war im Moment zweitrangig aber er war mein Bruder, mein Zwilling, was sollte ich denn ohne ihn machen?
    Wir gingen nachher wieder zu uns. Er ging sofort in sein Zimmer und er weinte. Ich hörte es. Auch mir war danach zumute aber ich wollte stark sein, stark für Tom. Er brauchte mich jetzt mehr denn je! Ob ich zu ihm gehen sollte?
    Nein ich würde lieber Mom alles erzählen, die hatte immer einen guten Rat und verheimlichen konnten wir ihr es nicht. Schließlich war Nadine Tod. Und sie musste einfach einen guten Rat haben! Ich hatte vorher noch nie einen Menschen verloren, der mir nahe stand und jetzt gleich 2 auch ich brauchte wen der mir beistand irgendwie.

    ~~~~~~~TOM~~~~~~~

    Ich weinte. Mir liefen die Tränen einfach die Wangen entlang. Ich hatte schon so lange nicht mehr geweint, noch nicht einmal bei der Beerdigung von Jason. Aber jetzt musste das alles raus und es tat so verdammt gut!
    Ich hatte Kerle die weinten immer als Schwächlinge hingestellt aber jetzt merkte ich wie befreiend das alles war. Auch wenn der Grund dafür der schlimmste war den man sich vorstellen konnte. Ich müsste noch ihren Eltern bescheit sagen, obwohl, dass würde die Polizei übernehmen.
    Und dann war wieder Beerdigung, würde ich das überhaupt überleben?
    Und dann musste ich mich auch irgendwann der Öffentlichkeit wieder stellen! Ich musste den Fans erzählen was passiert war. Sie mussten es wissen um mich verstehen zu können oder? Würde ich überhaupt mit jemandem darüber reden wollen? Schließlich ging es eigentlich niemanden etwas an!? Aber bevor wieder elende Gerüchte durchs Netz zogen, konnte ich besser sagen was Sache war oder?
    Ich liebte Nadine doch so und ich würde sie auf immer und ewig in meinem Herzen tragen! Das sollte alle wissen! Jeder einzelne Fan, sollte wissen, wie sehr ich sie liebte. Ob ich Bill bat ein Lied zu schreiben? Nur für mich über Irgendwie musste ich ja anfangen damit fertig zu werden! Ich hab so eine scheiß Angst, dass ich das alles nicht schaffe….


    EIN PAAR WOCHEN SPÄTER

    ~~~~~~~~~~ TOM~~~~~~~~~~~

    Nun war alles gelaufen! Nadine war beerdig, neben Jason, und ich fand langsam wieder in meine altes Leben zurück. Dank Bill und den Anderen, die zu jeder Tages und Nachtzeit für mich da gewesen waren.
    Doch vergessen hatte ich sie noch nicht. Dafür liebte ich sie viel zu sehr! Aber ich konnte damit umgehen. Mittlerweile hatten wir auch der Presse bescheid gegeben, allen voran der Bravo und die hatte einen wunder schönen Artikel verfasst, den ich immer wieder las.

    Drama um Gittarist Tom Kaulitz (Nachruf)

    Vor ein paar Wochen noch bestätigte uns Tom Kaulitz, Gittarist der Band Tokio Hotel noch, dass er stolzer Familienvater sei und eine Freundin habe. Doch nun ist das Glück des 17 jährigen schon wieder vorbei.
    Vor ca. 3 Wochen verstarb sein Sohn am plötzlichen Kindstod und eine Woche später durch eine Überdosis Schlaftabletten seine Freundin Nadine S.
    Sein Bruder Bill teilte uns telefonisch mit, dass es ihm den Umständen entsprechen gut ginge, er aber weder über das Thema in der Öffentlichkeit noch mit den Fans reden wollte. Sie sollten lediglich wissen was Sache war.
    Auch das Management ließ verlauten, dass sämtliche Fragen, die Toms Privatleben angehen würden, sofort abgewehrt würden.
    Dennoch werde es mit Tokio Hotel ganz normal weiter gehen, so auch Nadines letzter Wunsch und Toms Anliegen.
    Bill sagte dazu noch am Telefon „ Tom möchte, dass die Fans bescheid wissen, warum ihm im Moment nicht zum lachen zumute ist und warum es ihm nicht gut geht, bevor wieder irgendwelche Gerüchte entstehen. Das ist der einzige Grund, warum er damit bzw. wir als Band damit an die Öffentlichkeit gegangen sind. Tom hat Nadine über alles geliebt, wie noch keine Frau vor ihr, wie ihr ja alle wisst. Und nun hat er nicht nur seinen Sohn sondern auch noch seine erste große Liebe verloren und er hofft auf Verständnis von Seiten der Fans und der Presse.“
    Wir, das Bravo Team, wünschen Tom auf jedenfalls, von Herzen alles Gute und hoffen das es ihm Bald wieder etwas besser geht.

    Ja, dass war genau das was ich den Fans sagen wollte. Wie schön das ich mich auf Bill immer verlassen konnte. Er fand fast immer die richtigen Worte.
    Morgen würden wir wieder auf Tour gehen. Doch diesesmal wird es sicherlich nicht so werden wie die Tour davor.
    Ich war ernster geworden, erwachsener, sah das Leben mit anderen Augen, sah die Band mit anderen Augen.
    Ich liebte immer noch das was ich machte gar keine Frage aber intensiver als vorher. Mir war bewusst geworden, wie schnell das Leben vorbei sein konnte. Ob nun von einem selber ausgelöscht oder durch etwas anderes.
    So langsam, nach vielen Gesprächen mit Bill und auch den anderen, begriff ich erst wie sehr Nadine unter dem Verlust gelitten haben musste, Jason verloren zu haben.
    Sie wollte mir nicht zumuten, dass ich alleine die Lehre in ihr füllen sollte und hatte deshalb diesen Weg gewählt. Es war schwer nach zu vollziehen, was in ihr vor ging aber manchmal glaubte ich es zu können, wenn ich wieder an einem Punkt war, wo ich nicht mehr konnte.
    Hoffentlich würde ich die Tour überstehen und hoffentlich würden die Fans es verstehen, dass ich nicht mal einfach so wieder zur Tagesordnung übergehen kann und so wie vorher, ein Mädel nach dem anderen aufreiße.
    Würde das überhaupt noch mal wieder vorkommen?
    Ich wolle doch bloß Nadine und sonst niemanden.
    Aber würde es Nadine wollen, dass ich deshalb für immer solo blieb und nicht mehr mein Leben lebte?
    „Nein Tom, dass würde sie nicht wollen!“ sagt Bill zu mir, der gerade ins Zimmer gekommen war.
    „Nein?“ frage ich sicherheitshalber noch mal nach. „Nein!“ bestätigte Bill. „Sie liebte dich mehr als du glaubst und deshalb hat sie dich von allem freigesprochen, damit du noch einmal von vorne anfangen kannst. Sie will nicht das du sie oder Jason vergisst aber auch nicht, dass du für den Rest deines Lebens Trübsal bläst und dich nie wieder unter Leute und vor allem unter Frauen mischst!“ „Aber ich fühle mich so, als würde ich sie betrügen, wenn ich nur mit einer anderen weiblichen Person spreche!“ entgegnete ich ihm wieder „Und woher willst du das überhaupt wissen? Hat sie dir das vielleicht geflüstert?“ „Nein Tom, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir das!“ versicherte mir Bill.
    Na an dem hatte ich schon öfter gezweifelt, aber sollte ich auf meinen kleinen Bruder hören?
    Noch konnte ich das nicht aber was wäre in ein paar Monaten oder Jahren? Ich war doch erst 17.
    Sollte er vielleicht Recht haben?

    ~~~~~~~~~~~BILL~~~~~~~~~~~

    Ich erkannte Tom kaum noch wieder. Er war ruhig, zurückgezogen, nachdenklich und oft abwesend. Und vor allem hatte ich ihn noch nie so viel weinen sehen.
    Ich wusste nicht wirklich was ich machen sollte aber ich hörte ihm einfach bloß zu wenn er reden musste. Ich glaube, das hat ihm sehr geholfen und auch zu wissen, dass er garantiert keine Schuld daran gehabt hat, dass Nadine so handelte.
    Es ist ein komisches Gefühl zu wissen man geht morgen wieder auf Tour aber mit einem plötzlich ganz anderem Gefühl. Ich Weiß, dass es Tom auch so geht und das er sich genau so Gedanken über das Leben macht und wie schnell es doch vorbei sein kann.
    Nun steh ich vor ihm und sage ihm was ich glaube, was Nadine wollte. Er glaubt mir erst nicht, fragt noch mal nach um sich zu vergewissern, dass ich es auch wirklich so meine.
    Aber ich meine es so. ICH weiß genau, dass das Nadine auch zu ihm sagen würde wenn sie noch einmal die Gelegenheit dazu bekommen würde, was aber sehr unwahrscheinlich war.
    Ich machte mir Sorgen um meinen großen Bruder aber er würde das schaffen, er brauchte nur noch einmal die Bestätigung, dass Nadine es für ihn so wollte.


    ~~~~~~~~~~~TOM~~~~~~~~~~~

    ich ging früh schlafen, schließlich mussten wir morgen früh raus, doch zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf.
    Was würde alles auf mich zu kommen? Würden die Fans und die Presse sich an meine Bitte halten? Würde ich es überstehen, 1000sende Liebesschwüre entgegen zu nehmen? Ect.
    Über meine Gedanken sank ich in einen leichten, aufrührenden schlaf.
    Ich träumte von der Bühne, von unserem ersten Konzert und dann sah ich sie. Da stand sie, süß wie immer und mit einem Wahnsinns lächeln im Gesicht, dass sie immer hatte, wenn sie glücklich war.
    Ich sprang von der Bühne und ging zur Absperrung, alles war leise auf einmal.
    Sie kam auf mich zu, die Fans machten eine Gasse, und lächelte immer weiter.
    Sie nahm meine Hände, ich konnte sie fühlen, und kuschelte sich über das Gitter an mich. Ich ließ sie rüber ziehen um sie ganz in den Arm nehmen zu können.
    Sie sah mich immer noch unentwegt an. Dann öffnete sie ihren Mund sagte etwas was mein Leben wieder in die richtigen Bahnen schupsen sollte.
    „Tom, Bill hatte heute Nachmittag Recht. Bitte lebe weiter und mach dein Ding. Bitte traure mir nicht dein ganzes Lebenlang nach und verpass die hälfte. Ich möchte, dass du meinen Abschied als Chance siehst, noch mal als freier Mensch anzufangen und deinen Weg zu gehen. Ich weiß, dass ich immer einen Platz in deinem Herzen haben werde, aber da ist auch noch platz für weitere Menschen, die dir in deinem Leben noch begegnen werden. Ebenso werde ich immer für dich da sein, wenn auch nicht körperlich aber denk an die Zeilen von wenn nichts mehr geht! Bitte wirf dein Leben nicht weg, sondern leb es genau so, wie du es willst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, selbst wenn du wieder Groupies abschleppst! Ich liebe dich!“ sagte sie mir offen ins Gesicht. Dann beugte sie sich vor, stellte sich auf Zehenspitzen und gab mir einen Kuss, dann verschwand sie wieder in der Menge.
    Ich wollte sie festhalten, sie nicht wieder gehen lassen aber es war zu spät. Sie war weg! Nur ihre Worte hallten noch in meinen Ohren nach und hatten sich tief in mein Gedächtnis gebrannt. LEBE WEITER!
    Ja, dass würde ich tun, wenn es ihr Wunsch war und sie wusste das ich sie immer lieben würde.
    Am nächsten morgen, wachte ich zum ersten Mal seit langem mit richtig guter Laune auf und auch Bill bekam das zu spüren. Er grinste nur. Ob er dasselbe geträumt hatte wie ich? Nein konnte doch nicht sein oder? David holte uns ab und als Georg in den Van stieg, hatte ich schon wieder einen flotten Spruch auf Lager.
    Der sah mich zwar etwas perplex an aber am Abend erzählte ich ihnen was passiert war und alle nahmen es gelassen hin. Keiner verurteilte mich oder nannte mich Spinner. Ich war wieder der Tom Kaulitz, der ich immer war.
    Cool, selbstbewusst, egoistisch, und charmant wie eh und je und das merkten auch die Fans schnell.
    Über Nadine und Jason wurde nicht mehr gesprochen, nur mit Bill redete ich noch darüber. Aber ich hatte sie immer tief in meinem Herzen und so lange wie ich an sie dachte, waren sie bei mir. Ich liebte sie beide immer noch abgöttisch und wusste, egal was ich tat die beiden begrüßten es mit einem Lächeln.


    ~~~~~~~~ ENDE~~~~~~~~~
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