Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

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    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:39

    Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...
    TOKIO HOTEL UND ALLES IM ZUSAMMENHANG MIT TOKIO HOTEL IST URHEBERRECHTLICH BEI UNIVERSAL GESCHÜTZT!

    CLAIMER: Joy und die Idee zur Story gehören MIR!

    DISCLAIMER: mir gehören weder Tokio Hotel, noch verdiene ich mit dieser Story auch nur eine müde Mark...


    „Fremdes Vertrauen -oder: Als er mir neue Flügel schenkte“


    Ich zog meine Jacke fester. Ich musste hier weg. Es gab nichts mehr was mich aufhalten würde, nicht nach dem was passiert war. Ich lief und lief.
    Mir war alles egal, ich wollte nur noch weg hier! Raus aus allem! Weg von meiner Familie die mir nicht glaubte, weg von meinen angeblichen Freunden, die mich nur runter zogen aber vor allem weg von meinem Freund. Nein Ex-Freund!

    Wer ich bin? Ich bin Joy alles andere tut nichts zur Sache.
    Ich wollte nur noch laufen und raus aus dieser beschissenen Stadt mit ihren beschissenen Leuten! Ich lief gegen wen, schaute nicht auf, murmelte nur ein „sorry!“ und lief weiter. Wenn ich an eine Stelle wollte wo nicht viele Menschen waren dann musste ich leider an den ganzen Hotels dieser Stadt entlang und womöglich hatte ich mal wieder irgendeinen Fan angerempelt. Heute waren nämlich Tokio Hotel in der Stadt und alles stand schon seit tagen Kopf.

    Endlich war ich an meiner Brücke. Hier war weit und breit niemand und würde sich so schnell auch niemand hin verirren außer man kannte sich nicht aus. Ich konnte weit sehen und meine Gedanken schweifen lassen. Das war selten, wenn man in einer Großstadt lebte, alles voller Beton und überall standen riesige Häuser im Weg, die einem den Weg versperrten.

    Nur hier konnte ich mittlerweile so sein wie ich wirklich war. Doch heute war alles anders. Mein Kopf war voll von Gedanken und Erinnerungen aber gleichzeitig so furchtbar lehr. Ich hatte keinen Mut mehr und vor allem keine Kraft für mich gab es nur noch einen Ausweg.
    Ich kletterte über die Brüstung der Brücke und hielt mich daran fest. Ich sah aufs Wasser. Es floss schnell, die Strömung hier war stark. Aber das war gut so. So hatte ich keine Möglichkeit doch wieder ans Ufer zu schwimmen.

    Meine Sachen würden mich runterziehen und meine Kraft irgendwann nachlassen, wenn ich denn nicht schon bei dem Aufprall starb.
    Ja ich wollte sterben. Nach dem was vorgefallen war gab es nichts mehr was mich am Leben erhalten würden. Niemanden der mich vermissen würde. Es wäre ihnen egal. So wie ihnen alles egal ist!
    Dabei wollte ich doch bloß glücklich sein. Einmal in meinem beschissenem 18 jährigem Leben, das Richtige tun und mich geliebt fühlen.

    Ich löste meine Finger. Einen nach dem anderen. „Nein tu das nicht!“ schrie da wer.
    Wer wagte es, mir meinen letzten Ausweg zu verbauen? Zu sagen ich solle das nicht tun? Was viel dieser Person ein? Niemand wusste, dass ich hier immer hinging und weit und breit war hier auch niemand gewesen oder hatte ich einfach nur so sehr abgeschaltet, dass ich es nicht wahrgenommen hatte.

    Aus meinem Mp3 player dröhnte immer noch „Seite 1“ von Christina Stürmer. Als mich diese Person erreichte und mich an den Handgelenken festhielt. „Was soll das?“ fuhr ich ihn an. „willst du wirklich springen?“ fragte er zurück. „Und wenn? Ich wüsste nicht was dich das angeht! Lass mich los!“ schrie ich ihn an. Ich wollte doch sowieso nicht mehr, warum musste er nun auftauchen?

    „Das seh ich, dass du nicht mehr willst! Aber es kann doch nicht so etwas Schlimmes passiert sein, dass man sterben will!“ meinte er und hielt mich weiter fest. „Lass mich los!“ schrie ich nun panisch. Nähe, ich hasste seit kurzem Nähe und Berührungen. Ich konnte sie einfach nicht mehr zulassen. Zu sehr hatte ich unter ihnen gelitten. Wurde von ihr erdrückt und das alles ohne das ich es wollte.

    „Ich lass los wenn du zurück kletterst!“ sagte der Junge immer noch ruhig. Noch immer hatte ich mich nicht umgedreht und ihn angesehen. Das war zu viel des guten. Zu viel von den Dingen die ich hasste, weil ER sie zerstört hat, weil er MICH zerstört hat.
    „Bitte komm zurück über die Brüstung, ich tu dir nichts!“ sagte der Junge wieder. Es musste einer sein nach seinem Griff und seiner Stimme zu urteilen.

    Diese Worte ließen Angst in mir aufsteigen. Ich tu dir nichts! Das hatte er auch immer gesagt. Ich tu dir nichts war ein Synonym für ´Ich tu es doch! Nur nicht sofort! Erst wiege ich dich in Sicherheit!´
    „Komm schon, komm wieder über die Brüstung und lass mich dir helfen.“ Sagte er nun bittend.

    Mir helfen? Mir wollte noch niemand helfen. Warum gerade er? Warum ein Fremder? Ich dreht meinen Kopf das ich ihn sah.
    Das konnte nicht wahr sein. Hinter ihm stand ein riesiger schwarzer Bus und wartete und er war niemand anderes als Tom. Dieser Musiker von Tokio Hotel. Ich wusste nicht viel von ihnen aber die Namen waren mir schon geläufig.

    Ich starrte ihn an. War vollkommen unfähig zu sprechen. Warum wollte mir dieser Junge, der alles andere als viel Zeit hatte, mir helfen? Warum waren sie überhaupt hier. „Was ist?“ fragte er. „Noch nie einen Typen gesehen?“ und ein lächeln umspielte seine Lippen. Noch immer hielt er mich fest.

    „Lass los!“ forderte ich ihn auf. „Nein, dann lässt du dich fallen!“ gab er ernst zurück. „Kann dir doch egal sein!“ gab ich unwirsch zurück. „Ist es aber nicht! Dann mach ich mich mit schuldig!“ gab er wieder. Ich zog die Augenbrauen hoch. „Sagt wer?“ fragte ich ihn. „Das Gesetz aber vor allem mein Kopf. Ich kann doch nicht zu schauen genau so wenig wie die anderen!“ setzte er wieder an.

    „Bitte komm wieder rüber!“ bat er mich noch einmal.
    Sollte ich seiner Bitte nachkommen? Ich hatte Tränen in den Augen. Es tat weh wie er mich anfasste und es löste so viele schreckliche Erinnerungen aus. Aber mir war auch klar, dass er nicht eher loslassen würde bis ich wieder über die Brüstung kam. „Lass los, ich komm rüber!“ sagte ich unter Tränenerstickter Stimme. „Versprochen?“ fragte er noch mal. „Ja versprochen!“ gab ich wieder.

    Er ließ los und ich kletterte zurück. „Das wäre geschafft!“ grinste er erleichtert. „Was ist so schlimm, dass du keinen anderen Ausweg siehst?“ fragte er nach aber ich blieb stumm, sah ihn nur an. „Komm ich nehme dich mit!“ sagte er als ich nicht antwortete und schob mich zum Bus.

    Nein, nein ich will das nicht! Lass das! Ich alleine mit 4 Jungen die ich nicht kannte. Wer weiß was sie mit mir machen würden.
    Mein Körper war steif wie ein Brett als Tom mich in die Tür des Busses schob…



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    KillerBarbie - 19.05.2007, 20:37


    heeey <33
    aii ne neue ff *_*
    die ich bis jetzt echt supii find :)
    tom der lebensretter *gg*
    ..maaaach bitte ganz schnell weiter jaaa??

    <33



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    rockahbilly - 20.05.2007, 15:16


    Und ein neues Kapitel bei der neuen Story, ich bin echt mega gespannt, was ihr dazu sagt!!!


    Kapitel 2

    Dennoch ging ich hinein. Ich wusste, dass er mich nicht hätte gehen lassen, ich könnte mir ja doch noch was antun. Immer noch sagte ich kein Wort. Die anderen sahen mich an und murmelten ein „Hi“. Ich hatte das heilige Königreich der vier Jungen betreten auf Anordnung einer der Könige.
    Ich nickte ihnen nur zu.

    Tom führte mich weiter durch den Bus, bis ans Ende. Dort setzte er mich auf die Couch. Er setzte sich mir gegenüber und fragte „Willst du mir nicht erzählen was passiert ist?“ Meine Augen weiteten sich.
    Nein, dass wollte ich bei Gott nicht! Ich würde lieber sterben als es noch mal auch nur irgendwem zu erzählen. Mir würde doch eh wieder niemand glauben. Wer sollte denn auch schon einem Mädel glauben, dass gerne Mini getragen hat um damit die Jungs anzumachen? Niemand! Es würde wieder heißen, dass ich selber Schuld war.

    Ich sah ihn weiter an aber sagte nichts. Tom schloss die Augen. „Verrätst du mir denn wenigstens deinen Namen?“ fragte er noch mal. „Joy!“ gab ich kurz angebunden zurück. Ich saß auf der Sofalehne und sah angestrengt aus dem Fenster. Ich fühlt mich nicht wohl aber vor allem hatte ich Angst man könnte mir ansehen, was passiert war und niemanden schien es zu interessieren.

    Er beobachtete mich die ganze Zeit und versuchte ein paar Mal etwas zu sagen aber ließ es dann doch. Bill kam rein. Ja die Namen dieser Band hatte ich drauf und sogar die Gesichter konnte ich zuordnen. „Hi, ich bin Bill und wer bist du?“ fragte er lächelnd. „Joy!“ gab ich wieder. Ich sah ihn an und seine Augen sagten mir, dass es ihm nicht passte, dass Tom mich mitgenommen hatte. Dennoch war er neugierig. „Woher kennst du denn meinen Bruder?“ wollte er wissen.

    Tom sah seinen Bruder durchdringend an und ich starrte wieder Stumm aus dem Fenster. Bill zuckte nun mit den Schultern und ging wieder. „Willst du nicht mit mir reden oder kannst du nicht?“ fragte Tom nun. Ich sah ihn flehend an. Er musste doch verstehen, dass ich nicht konnte. So sehr ich auch wollte, mein Umfeld hatte mir klar gemacht, dass es sowieso nichts brachte.

    Ich war schuld. Ich ganz alleine und sonst niemand. Ich hätte mich nicht so anziehen dürfen. Ich hätte mich nicht so geben dürfen. Ich war schuld, ich hatte es ja förmlich darauf angelegt.

    Die Tränen liefen mir leise meine Wangen hinab bei den Gedanken daran, was mir gesagt wurde als ich den Mund aufgemacht hatte. Und Tom verstand. Er legte sich bequem hin und schloss die Augen. Es war spät geworden und draußen war es schon fast dunkel, aber an schlafen war nicht zu denken. Zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf.

    Wieso hatte ich mich in ihn verliebt? Warum war er so geworden? Er war so lieb und aufmerksam und dann zeigte er sein wahres Gesicht. Er war kalt und berechnend und er schlug wenn es sein musste um seinen Willen durch zu setzen. Dabei hatte ich nichts getan. Nie! Und trotzdem war ich es die leiden musste. Immer und immer wieder, weil ich einfach nicht von ihm los kam und dann das!

    „Möchtest du was trinken oder essen?“ riss mich Tom in die Realität zurück. „Wasser?“ fragte ich mehr als das ich antwortete. Tom nickte und verschwand.
    Ich verstand noch immer nicht, warum er so nett zu mir war. Nur weil er gesehen hatte, dass ich mich umbringen wollte?
    Ich winkelte meine Beine an und schlang meine Arme Drumherum. Nur so fühlte ich mich geschützt.

    Tom kam wieder und gab mir mein Wasser. Als danke schön zwang ich mir ein lächeln auf die Lippen, nahm einen Schluck und sah wieder aus dem Fenster. Ich wusste nicht wohin wir fuhren aber das war mir auch egal. Es war weg von den Leuten, denen ich nie wieder begegnen wollte.

    Irgendwann hörte ich gleichmäßige Atemzüge. Tom schlief. Ob die anderen auch wohl schon schlafen würden? Wie spät war es überhaupt! Ich sah auf mein Handy, halb 3. Tom sollte sich in sein Bett legen, er hatte einen harten Job und ich könnte wohl kaum ohne bemerkt zu werden aus einem fahrenden Bus springen.

    Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging zu ihm. Wie niedlich er aussah. Ich mochte ihn gar nicht wirklich wecken, aber er sollte auch morgen nicht total gerädert sein. Das musste er sich nicht geben und schon gar nicht wegen mir. Ich setzte mich neben ihn. „Tom!?“ flüsterte ich vorsichtig. „Tom!“ nun schon etwas lauter und ich fasste ihm an die Schulter.
    Er schlug langsam die Augen auf, doch als er mich sah war er schnell hellwach. „Was ist los?“ fragte er und ich meinte so etwas wie Besorgnis in seiner Stimme zu hören.

    „Nichts! Ich möchte nur, dass du ins Bett gehst! Du musst morgen doch wieder hart arbeiten und ich will nicht, dass du dann gerädert bist! Und vor allem schon gar nicht wegen mir!“ antwortete ich ihm. „Es ist okay! Ich kann ruhig hier pennen!“ protestierte er. „Nein! Bitte!“ sagte ich und sah ihn an. „Ich hätte sonst ein total schlechtes Gewissen! Es ist schon mehr als genug, dass du mir das Leben gerettet hast! Bitte geh ordentlich schlafen!“ bat ich ihn und er nickte.

    „Dann schlaf gut und bis nachher!“ grinste er.
    Ich wusste noch immer nicht, warum er so lieb und besorgt um mich war!
    Ich zog meine Beine wieder zu mir. Irgendwann in den frühen Morgenstunden war auch ich eingeschlafen.

    Da war sein Gesicht vor mir. Er lächelte ekelhaft. Nun sah ich seine Hände wie sie meinen Hals umschlossen und zudrückten. Ich sah seine bestialischen Augen vor mir und mir wurde schlecht. „Joy!“ sagte er. Was würde er nun mit mir machen? Ich flehte, dass er aufhören sollte. Das ich Angst hatte. Ich das nicht wollte. „Joy!“ sagte er wieder und lauter. Ich schrie und ich weinte. Ich wollte das nicht, er sollte aufhören. Ich rang nach Luft aber ich bekam keine also fing ich an zu treten immer und immer wieder, bis er von mir abließ. Und wieder rief er „Joy!“ Ich holte tief Luft, dann berührte er zaghaft mein Gesicht.
    Ich riss die Augen auf und scheuerte ihm eine….



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    babe - 22.05.2007, 13:32


    so ich hab mir die teile auch mal durchgelesen und mir gefallen so sehr!!

    warum gibst du ihm den jetzt eine??
    tom scheuerst du doch eine oder???


    schnell WEITER maus



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    rockahbilly - 22.05.2007, 20:52


    Kapitel 3

    Von mir selber erschrocken starrte ich in Toms Gesicht. Er hielt sich seine schmerzende Wange und sah mich erschrocken an. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Er wusste ja nicht weswegen ich das getan hatte.

    „Was ist denn hier los?“ fragte Bill völlig verschlafen und ich sah ihn panisch an. Ich blickte zu Tom, der mich weiter geschockt ansah, dann sah er zu Bill und hielt sich immer noch die Wange. „Hat sie dir eine gescheuert oder was?“ fragte er seinen Bruder abwertend. „Ja man! Ach geh wieder pennen!“ zischte Tom ihn an. „Ja wie denn wenn die so schreit!“ gab Bill von sich und sah mich an.

    Ich erwachte aus meiner Erstarrung und murmelte ein „Tut mir leid!“ in Bills Richtung. Er brummte und ging wieder. „Joy was war los? Wovon hast du geträumt? Warum hast du geschrieen und mit Händen und Füßen um dich getreten? Was ist die passiert das du so eine Panik hast?“ fragte er besorgt nach.

    „Ich hab geschrieen? Hab ich sonst noch was erzählt?“ fragte ich ängstlich zurück. Ganz langsam wurde ich wieder ruhig und meine Angst wandelte sich in Verzweifelung um. Was sollte ich Tom denn sagen? Er wollte Antworten.
    Ich fing an zu weinen. Zog meine Beine an den Körper und wich in die hinterste Ecke zurück.
    „Du hast nur in einem flehendem Ton immer wieder gesagt lass das! Bitte lass das!“ gab Tom verwirrt zurück.

    Ich sah ihn wieder an. Langsam wurde ich ruhiger. „Ich habe von meinem Ex geträumt.“ Fing ich an zu erzählen. „Was hat er mit dir gemacht?“ fragte Tom sofort. „Nichts!“ log ich und dachte dabei an die vielen male die er mich geschlagen hatte. Noch immer hatte ich blaue Flecken aber die sah niemand und würde auch nie wer sehen. Ich wusste noch nicht mal warum ich Tom gerade davon erzählt hab.

    „Tom seit ihr fertig?“ hörte ich Bills Stimme wieder. Vor lauter Fragen und Anspannung hatten wir nicht bemerkt, dass der Bus stand, wir waren am Hotel angekommen.
    „Bill wir fahren mit in die Garage.“ Gab Tom wieder. Ich wusste, dass er mich schützen wollte aber vor allen Dingen wollte er keinen Artikel in der nächsten Klatschspalte.

    Als wir dort hielten stiegen wir aus und Tom schob mich ins Hotel. Es war doch eigentlich schon genug des guten gewesen, er hätte mich doch gehen lassen können. Warum sollte ich mitkommen. Ich war weg von allem und konnte neu anfangen. Neu anfangen zu überlegen, wie ich das alles beendete.

    Er holte seine Zimmerkarte und nahm mich mit. Die anderen waren schon auf ihren Zimmern. Ich blieb unschlüssig vor dem Aufzug stehen. Er fasste mich am Arm und ich verzog das Gesicht vor schmerzen. „Au!“ sagte ich und er sah mich prüfend an.
    Ich sah beschämt zu Boden, er war so nett und zuvorkommend und ich konnte ihm nicht einmal auch nur ansatzweise sagen was ich hatte. Allein die Erinnerung daran brachte mich fast um.

    Wir standen im Aufzug und ich sah ihn an. „Warum machst du das?“ fragte ich leise. „Weil ich merke, dass es dir mehr als nur dreckig geht!“ antwortet er und schiebt meinen Ärmel hoch. „Er hat dich geschlagen oder?“ fragte er zaghaft. Ich nickte nur.

    Wir kamen an seinem Zimmer an und gingen hinein. Mir war nicht wohl dabei aber mir war schon lange nicht mehr wohl bei dem Gedanken daran, dass ich mit einem männlichen Wesen zusammen war und das auch noch alleine.
    „Du kannst duschen wenn du magst!“ grinste Tom. Ich lächelte verlegen zurück. „Und was soll ich anziehen? Ich hab doch nichts.“ Gab ich zurück. „Ich leih dir was!“ gab er lächelnd wieder zurück und kramte in seinem Koffer.

    Er zog ein T-Shirt und ne Hose hervor. „Ich denke, da dürftest du reinpassen!“ grinste er verschmitzt und ließ mir den Vortritt im Bad.
    Ich war schon halb im Bad als ich ihn ansah „Tom!?“ fragte ich leise. Er sah zu mir. „Danke!“ grinste ich gequält.
    „Bitte!“ gab er nur wieder und ich ging duschen.

    Ich schrubbte meinen Körper unter dem warmen, angenehmen Wasserstrahl, bis er rot war und ich blutige Striemen bekam.
    Ich fühlte mich so dreckig und beschmutzt, ich wollte das alles nur noch weg waschen.
    Unter meiner Tortur dachte ich nicht an die Zeit bis Tom durch die Tür fragte wie lange ich denn noch duschen wollen würde. Ich drehte das Wasser ab, rubbelte mich schnell trocken und schlüpfte in Toms Sachen.

    Ich war unvorsichtig. Man konnte meine roten Arme sehen und einen blauen Fleck. „Bin fertig, kannst ins Bad!“ sagte ich als ich ins Zimmer trat.
    „Was hast du gemacht? Warum bist du so rot? Und woher kommt der blaue Fleck?“ fragte er mich als er mich ansah. Warum musste er aber auch alles mitbekommen. „Ähm geduscht!“ versuchte ich unschuldig zutun. „komm verarsch mich net! Irgendwann reist auch mein Geduldsfaden. Wer hat dich so zugerichtet?“ fragte er nun eindringlich.

    Unsere Blicke trafen sich und ich sackte in mich zusammen….



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    KillerBarbie - 23.05.2007, 17:24


    halluuu^^
    uiii schon wieder 2 neue teile :-O
    und das auch noch supii teile..
    deine ff gefällt mir richtig guuuut *ggg*
    und tom is so lieb *________*
    mach schnell weiter jaa??^^

    hdl



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    rockahbilly - 25.05.2007, 20:26


    Kapitel 4


    Ich hielt meine Augen geschlossen, ich wollte nicht, dass er sah was meine Augen sagten. Was sollte ich ihm denn nun sagen? Er wollte die Wahrheit hören aber würde er sie auch aushalten? Nein das würde er nicht, dass tat ich ja noch nicht mal. Er würde mich abwertend ansehen und mir sagen, dass ich selber schuld sei. Das allen denen so etwas passiert selber schuld waren. Genau das würde er sagen.

    Er kam auf mich zu, ich konnte seine Schritte hören, und hob mein Gesicht an. Er zwang mich regelrecht ihn anzusehen. Ich hatte Angst. Was würde wohl passieren, wenn ich ihm nicht sagte was los war? Wenn ich weiter schweigen würde. Warum ließ er mich nicht einfach in Ruhe? Warum hatte er mich nicht einfach springen lassen.

    „Joy! Bitte erzähl mir doch was mit dir los ist, dann kann ich dir helfen!“ setzte er freundlich an. Ich musste weinen. Diese Worte hatte ich schon lange von niemandem mehr gehört. „Hey was ist los?“ nahm er mich darauf hin in den Arm. Mein Schluchzen wurde lauter, alles was sie die letzten Tage angestaut und verdichtet hatte, fiel von mir ab. Ich presste mich fest an ihn. Ich wusste, dass er mir helfen würde. Aber ich wusste auch das er mich fort jagen würde wenn ich ihm mehr erzählte als das was er schon herausgefunden hatte.

    Es dauerte lange, bis ich mich beruhigt hatte. Tom hielt mich die ganze Zeit über im Arm. Dann setzten wir uns und ich fing langsam an zu erzählen.
    „Weist du Tom. Da war dieser Kerl, Jessie, und ich hab mich tierisch in ihn verknallt. Am Anfang war auch alles schön, wir waren glücklich und dauernd zusammen aber so dass es nicht einengte. Wir ließen uns unsere Freiräume. Jeder hatte seinen Freundeskreis.“ Ich holte tief Luft und sah ihn an.
    Er sagte nichts, so ungeduldig wie er auch wirkte aber er sagte nichts.

    „Irgendwann fing er dann an meine Freunde schlecht zu machen. Fädelte Intrigen und Lügen ein und irgendwie verloren meine Kontakte sich alle, so dass ich nur noch ihn hatte und niemand anderen mehr. Ich gewöhnte mich an den Zustand, dass ich nur noch mit seinen Kumpels und deren billigen Schlampen, die sich Freundinnen nannten, ab zu hängen obwohl es mir eigentlich tierisch wieder strebte. Ich hatte mit solchen Barbiepüppchen noch nie wirklich was am Hut. Sie waren einfach nur blond, blauäugig und allenfalls gut zu ficken. Ihre Gespräche handelten nur von Klamotten und Make- up und welcher Rock kürzer war bla bla bla.“

    „Hört sich nicht so prickelnd an!“ gab Tom von sich. „War es auch nicht!“ bestätigte ich ihm.
    „Irgendwann wollte Jessie, dass ich auch in diesen etwas breiteren Gürteln und knallengen bunten Tops durch die Gegend lief und blind wie ich war tat ich das. Gab mich selber und meinen Stil auf. Zog diesen Schund an und fühlte mich einfach nur noch billig und ja eigentlich wie so ne Nutte.“ Erzählte ich ihm weiter.

    „Das ist hart, weil ich mein das was du gestern an hattest, dass war doch dein stil oder? Da war ja nichts mit Gürtel und billig willig Klamotten!“ gab er leise von sich.
    Ich nickte.
    „Na ja, als ich dann von anderen Möchtegern Machos angesprochen wurde, bekam ich von ihm unterstellt, dass ich doch mit alles und jedem ins Bett steigen würde und doch das aller letzte wäre. Er fuhr eine Eifersuchtsnummer nach der anderen und beschimpfte mich bis zum geht nicht mehr. Davon war Schlampe noch eines der freundlichsten Worte!“ erzähle ich weiter.

    „Warum hast du dir das gefallen lassen?“ fragte Tom aufgebracht und ich zog mich zusammen. Vor solchen Situationen hatte ich Angst, aus solchen Situationen wurden damals Schläge.
    Tom merkte das und entschuldigte sich gleich „Tut mir leid! Aber ich hasse solche Typen! So kann man doch nicht mit nem Mädel umgehen!“
    Er setze sich wieder und sah mich wieder auffordernd an.

    Doch jetzt hatte ich Angst vor ihm. Ich konnte nichts dagegen machen, ich hatte einfach Angst. Er war lauter geworden, hatte sich nicht wirklich unter Kontrolle. Was würde passieren, wenn ich zu Ende erzählt hatte und ihm sagte das Jessie mich geschlagen hat? Immer und immer wieder, wenn ich nicht das tat was er wollte.

    „Bitte Joy, es tut mir leid, erzähl bitte weiter, ich will dir doch helfen!“ er versicherte es mir wieder. Er würde mir helfen. Ja das würde er. Er und sonst niemand.
    Ich sah ihn an „okay!“ sagte ich leise. „ Irgendwann ging dann überhaupt nichts mehr. Wenn ich nur eine Minute zu spät an unserem Treffpunkt war, hatte ich gleich ne Äffähre und er brüllte mich an. Wenn ich versuchte ihm zu erklären, was war schrie er nur noch mehr rum. Er war nicht mehr der Jessie in den ich mich verliebt hatte. Er war ein egoistischer Macho geworden, wo ich als Freundin zutun hatte was er sagte. Und dann fing es irgendwann an.

    „Ich hatte mich ganz aufgegeben, war wie eine Maschine und tat das was Jessie mir sagte. Wenn ich da Gegenteil tat, endete es eh nur in einem Riesen Krach und darauf hatte ich keine Lust mehr. Aber auch das passte ihm dann nicht mehr! Irgendwann war ich 20 Sekunden zu spät und dann gab’s die erste. Und so ging es weiter.“ Erzählte ich weiter. Ich hatte Tränen in den Augen und lange würde ich sie nicht zurück halten können.

    „Ich kann mir vorstellen was dann kam!“ versuchte Tom mir den schwersten Teil meiner Geschichte zu ersparen. Doch das waren genau die Worte die ich nicht hören wollte. Ich sollte ihm sagen, was mit mir los war und nun wollte er dass ich es ihm nicht erzählte. Ich wusste, dass er es nicht verkraften und aushalten würde. In mir brodelte es und zum ersten Mal seit langem, war ich drauf und dran um einen Jungen wieder meine Meinung zu sagen….



    Re: Fremdes Vertrauen oder: Als er mir neue Flügel schenkte...

    babe - 26.05.2007, 18:32


    mach bloss nichts unüberlegtes, hinterher schmeißt der dich noch raus, okay eig wäre das auch egal



    schnell WEITER



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