Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

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    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 13:45

    Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)
    TOKIO HOTEL UND ALLES IM ZUSAMMENHANG MIT TOKIO HOTEL IST URHEBERRECHTLICH VON UNIVERSAL GESCHÜTZT!

    Ja ich schreib dann hier meine liebe Fortsetzung weiter und wenn ihr mögt, könnt ihr sie noch einmal von vorne lesen!

    CLAIMER: Die Idee und die Ausführung der Story so wie die Namen außerhalb Tokio Hotels gehören mir.

    DISCLAIMER: Tokio Hotel und die Jungs gehören natürlich nicht mir. Und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story.


    Und nun ihr lieben!


    Kapitel 1


    Zwei Jahre war es nun her, dass ich Bill und Tom das letzte mal gehört oder gesehen hatte. Damals war ein Aufschrei durch Deutschland gegangen als Universal die Trennung der Band bekannt gegeben hatte.
    Ich war bei unseren TH Fans natürlich komplett unten durch und die, die neutral waren, waren mir eh egal.
    Ich saß immer noch auf meinem Platz, eigentlich würde Bill neben mir sitzen aber wo der war wusste keiner.

    In ein paar Wochen würde ich mein Abi machen und dann nach Hamburg ziehen um zu studieren und noch einmal von vorne anfangen.

    Frank und ich hatten in den letzten zwei Jahren doch zueinander gefunden, egal was er vorher auch alles gemacht haben mochte, er war nur noch meine Einziege Bezugsperson.
    Wir verstanden uns gut. Er war nicht Bill oder Tom und er würde sie auch nie ersetzen können aber es war okay.

    Er verstand mich blind und was ich sagte oder sagen wir was ich mir wünschte las er mir von den Augen ab.
    Er liebte mich, da war ich mir sicher aber für mich war er nur meine bester Kumpel, mit dem ich ab und an mal ein Bedürfnis befriedigte. Klar war das unfair aber mein Herz gehörte nach wie vor den Zwillingen.

    Auch wenn ich ihre Karriere und ihre Beziehung zueinander zerstört hatte, doch vergessen würde ich sie nie.
    Ich hatte Tom so sehr verletzt, dass es niemals wieder zu verzeihen war und Bill genau so. Ich hatte ihn belogen, betrogen und vor allem hatte ich ihm sein Herz gebrochen.

    Dennoch dachte ich oft an unsere gemeinsame Zeit. Er war so lieb und wir hatten immer Spaß und was zu lachen, auch wenn er der größte Macho war den ich kannte aber lieb war er.
    Doch in meine Gedanken an Tom mischte sich auch immer wieder Bill.

    Es war halt eine verworrene Situation damals und weder Bill noch ich hatten sie unter Kontrolle, auch wenn wir glaubten es zu haben.

    „Frau Stuntebeck! Hätten sie vielleicht auch die Güte an meinem Unterricht teilzunehmen? Immerhin schreiben sie bald ihr Abi!“ motzte mein Lehrer mich an.
    Für meine Klasse ein gefundenes Fressen.
    „Ja ja!“ winkte ich ab und schrieb, was er an die Tafel gekritzelte hatte auf meinen Block.
    Gleich wäre der Scheiß hier endlich vorbei und ich konnte nach Hause.
    „So und jetzt antwortet uns sicher auch noch mal Frau Stuntebeck zu dieser Theorie, die wohl glaubt das Abi im Flug zu schaffen!“ sah mein Lehrer mich hämisch grinsend an.
    Bohr, dass konnte doch nicht wahr sein, warum eigentlich immer ich?
    Zum glück kam der Gong dazwischen und so brauchte ich mich nicht mehr darum kümmern, was irgendwer, irgendwann mal gesagt hatte.
    Irgendwas hatte dieser Pauker gegen mich!

    Ich ging mit Frank zum Bus, küsste ihn zum Abschied und stieg ein.

    Während der Fahrt starrte ich aus dem Fenster und als wir in Loitsche einbogen, glaubte ich, ich sei nun total bescheuert! Da lief doch tatsächlich TOM!

    Nein Nadl du spinnst! Das kann überhaupt nicht Tom sein! Er ist damals weggegangen, wohin auch immer! Sagte ich mir selber und schüttelte den Kopf.

    Ich hatte lange versucht ihn zu finden und mich zu entschuldigen, auch wenn das nichts brachte aber ich wollte das er wusste wie leid es mir tat.



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    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:44


    Kapitel 2

    An meiner Haltestelle stieg ich aus, und mein Blick fiel auf das Haus der Zwillinge. Wie oft hatten wir da gesessen und uns irgendeinen Blödsinn erzählt, hatten gelacht, Spaß gehabt und einfach nur mal geschwiegen.
    Jetzt stand dort ein LKW und Leute räumten Sachen aus.
    Was war da los? Zog wer ein oder aus oder wieder ein? Simone hatte meinen Eltern nicht erzählt, dass sie wegziehen wollte also war das Thema abgehakt, aber sie hatten auch nicht erwähnt, ob wer neues einziehen würde.
    Oder aber hatte ich vorhin doch richtig gesehen?

    Ich sah die Strasse auf und ab, so langsam müsste er hier ankommen, wenn er es wirklich sein sollte und ja da am Ende der Straße sah ich ihn.

    Er hatte immer noch seine Dreads und trug seine viel zu weiten Hopper Klamotten. Und immer noch war er verdammt sexy! Wie er sich bewegte und wie er immer noch aussah als wenn ihm seine Hose gleich von der Hüfte rutschen würde. Genau wie damals, genau so wie ich ihn in Erinnerung hatte.

    Er war nicht mehr weit von mir entfernt und sah plötzlich auf. Unsere Blicke trafen sich und seiner verdunkelte bei meinem Anblick.
    Ich sah beschämt zu Boden, erst jetzt hatte ich realisiert, wie sehr ich ihn angestarrt hatte.
    Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich ihn jemals wieder sehen würde.
    Er war damals so sauer. Berechtigt ja aber so hatte ich ihn bis dahin noch nie erlebt gehabt.

    Er war nicht weiter gegangen, sondern sah mich weiter an und wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich vermutlich gerade gestorben.
    Ich sah noch einmal auf, noch mal in sein markeloses Gesicht und ging dann nach Hause.

    Warum war er wieder hier? Warum zog er wieder zu seiner Mom, wo er doch wohl ahnen konnte, dass ich noch da war. Oder aber wollte er mich quälen? Mir zeigen wie glücklich er war ohne mich und ohne Bill!?
    Oder einfach nur, weil er nichts mehr hinbekommen hat die letzten 2 Jahre und weil er pleite ist und nichts anderes mehr machen kann als wieder zurück zu Mami zu ziehen?

    Ach warum machte ich mir darüber eigentlich überhaupt Gedanken? Ich würde es sowieso nie erfahren! Ich hatte damals alles zerstört und ich glaubte ja wohl nicht ernsthaft, dass ich auch nur einen funken von dem zu hören bekommen würde, was ihn dazu bewegt hatte wieder hier her zu kommen.

    Ich setzte mich in meine Zimmer an meinen Schreibtisch und versuchte mich auf die Schulsachen der letzten paar Wochen zu konzentrieren. Ich machte im Moment nicht mehr als nur noch fürs Abi büffeln aber das musste ja nun mal sein.
    Doch heute konnte ich mich nicht darauf konzentrieren.
    Zu sehr hatte mich die Tatsache, dass Tom wieder im Ort war aus der Fassung gebracht.

    Ich rannte nach unten „Mom!? Mom bist du da?“ rief ich als ich die Treppe runter polterte. „Was is denn?“ kam es aus der Küche und ich rannte förmlich zu ihr.
    „Weist du warum Tom wieder gekommen ist?“ fragte ich sie ohne große Umschweife.
    „Nein ich weiß es nicht! Und selbst wenn ich es wüsste würde ich es dir nicht sagen, ich weiß nur das er sein Abi in seiner alten Klasse machen wird.“ Antwortete sie. „Bitte was? Ich muss den jetzt jeden Tag sehen?“ fragte ich perplex zurück. Eigentlich hatte ich es mir nur denken wollen.

    „Nadine, du warst mal mit ihm zusammen und beste Freunde seid ihr auch mal gewesen!“ fuhr meine Mom mich an. „ Ja eben! Wir waren zusammen und sind Freunde GEWESEN!“ gab ich zurück, rannte nach Oben und kuschelte mich in mein Bett.
    Frank anrufen kam mir in den Sinn. Ich bewegte mich zu meinem Handy und wählte seine Nummer.

    „Ja?“ fragte Frank als er den Anruf entgegen nahm. „Weist du wer wieder da ist?“ fragte ich ihn ganz aufgeregt. „Nein woher denn?“ gab er zurück.
    „ Tom ist wieder da!“ flüsterte ich. „Wie Tom ist wieder da?“ fragte er perplex. „Ja er ist wieder hier, zieh grad bei seiner Ma drüben wieder ein!“ antwortete ich. „Und nun!?“ fragte mich Frank wieder. „Ich weiß es nicht! Das Einziege was ich weiß ist, dass Tom wieder mit uns zur Schule gehen wird.“ Flüsterte ich und meinte dann „ Ich leg jetzt auf. Der Tag war mir zu viel ich möchte schlafen!“ Frank sagte noch tschö und dann war ich wieder alleine.

    Doch an schlafen war nicht zu denken. Ich stiefelte nach draußen und setzte mich auf die Mauer. Das tat ich immer, wenn ich über etwas nachdenken wollte. Doch heute sollte mir der Spaß daran mächtig vergehen.

    „Sag mal beobachtest du mich schon den ganzen Nachmittag?“ fragte mich Toms Stimme kalt.
    Ich sah auf und sah ihm in sein Gesicht. Ich war total verwirrt und wusste im ersten Moment nicht, was ich sagen sollte.
    „Du weist doch noch wer ich bin oder? Also nicht das ich zwischen deinen ganzen Fickbeziehungen dein Erinnerungsvermögen gelitten hat!“ giftete er.
    „Klar weiß ich noch wer du bist! Glaubst du ich hätte dich vergessen? Außerdem hab ich keine Fickbeziehnungen.“ Gab ich perplex zurück.
    Er zog die Augenbrauen hoch und grinste schief „Ja, ja wers glaubt! Also was sitzt du hier? Versuchst du wieder Kontakt aufzunehmen?“ fragte er bissig.
    „Nein man! Ich sitz hier immer wenn ich nachdenke oder lerne! Aber das kannst du ja nicht wissen, du hast dich ja damals ganz einfach verpisst und alles hinter dir gelassen!“ gab ich genau so zurück.

    „Ja und du und Bill ihr seid schuld daran! Schon vergessen?“ fragte er zurück. „Nein!“ gab ich leise wieder.
    Er schüttelte noch mal den Kopf und ging dann wieder.
    Auch mir war der Spaß daran vergangen draußen zu sitzen und nach zu denken und ich ging wieder hinein.

    Warum war er so? Doofe Frage, klar wusste ich warum er so war, aber warum kam er zu mir und musste mich gleich an machen? Ich war zuhause und ich konnte mich hinsetzen wo ich wollte. Der glaubte doch wohl nicht, dass ich wegen ihm da saß oder?
    Warum war ich eigentlich schon wieder so verwirrt, wenn nur einer der beiden wieder in meiner Reichweite war?

    Ich zog mich wie in Trance aus und legte mich in mein Bett. Ich war echt fertig und wollte nur alles schnell wieder vergessen!




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:45


    Kapitel 3


    Mein Wecker holte mich aus einem wirren Traum in die Realität zurück und mein erster Gedanke galt Tom.
    Warum auch immer aber ich musste nun mal die nächsten zwei Wochen mit ihm im selben Bus fahren und wieder zur Schule gehen.
    Ich hatte richtige Angst davor.

    Langsam kletterte ich aus meinem Bett und ging ins Bad. Ne heiße Dusche und ein Ordentliches Make- up würden meinen Tag schon wieder ganz anders aussehen lassen.
    Nach einer halben Stunde war meine Werk voll bracht, ich schmiss mich in meine Klamotten und ging zum Bus. An Frühstück oder ähnliches war nicht zu denken.

    Keine fünf Minuten nach mir trotte auch Tom auf die Haltestelle zu. Wie es aussah waren wir heute wohl die Einziegen die von hier aus mit dem Bus fahren würden.
    Na super, ich alleine mit Tom, da konnte der Tag ja nur noch beschissener werden, als er eh schon war.

    Er sah mich an, nickte zur Begrüßung und drehte sich dann weg.
    Mir brannten tausende von Fragen auf der Zunge aber ich konnte ihm nicht eine stellen. Vielleicht wartete er darauf das ich es tat, aber ich war viel zu feige, ich hatte nicht das Recht ihn nach seinen letzten beiden Jahren zu fragen auch wenn ich es noch so gerne tun würde.

    Der Bus kam und wir stiegen ein. Ich setzte mich zu Frank der mir einen Kuss aufdrückte und Tom setzte sich ein paar Reihen vor uns.
    Er hatte den Kuss gesehen und sein Blick verriet mir einiges aber von hinten kamen schon wieder blöde Kommentare, die nicht nur Tom sondern auch mich treffen sollten.

    „Na, gesellt der Herr Kaulitz sich wieder unters Fußvolk?“ fragte Benjamin, ein total bekloppter aus der 11.
    Tom drehte sich um und sein Blick verriet mir, dass am liebsten morden würde, doch er fing an zu lächeln und entgegnete „Klar, ich kann doch das Spielfeld nicht solchen Assis wie dir überlassen!“
    Eins zu Null für dich Tom dachte ich und wartete auf den nächsten Schlagabtausch.
    Diesmal war es Steven, der seine große Fresse aufriss, 11 Klässler sind echt das letzte.
    „Hey Kaulitz! Wo issen eigentlich dein bescheuerter Bruder? Arbeitet er jetzt als Transe in Hamburg aufn Kiez? Oder seit ihr immer noch sooooo zerstritten, wie es damals in der Zeitung stand?“ fragte er ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

    Ich glaube so, hatte sich Tom seinen ersten Tag hier nicht vorgestellt.
    Tom schloss die Augen, atmete tief ein und sah Steven dann fest in die Augen. „Für alle zum Mitschreiben! Ich weiß nicht wo mein bescheuerter Bruder sich aufhält, ich habe seit damals nichts mehr von ihm gehört! Ebenso wenig weiß ich ob er als Transe in Hamburg arbeitet und ja wir haben uns immer noch nichts zu sagen! Aber vielleicht weiß ja eure Ex mehr über ihn!“ antwortete er eiskalt und sah mich an.

    „Ey ja stimmt! Der hatte ja dieselbe Schnalle wie du damals!“ bemerkte Benjamin ganz schlau.
    Sie hatten die Zwillinge und alle die was mit ihnen zutun hatten immer verabscheut so wie alle Jungs auf unserer Schule aber nun fiel das Schussfeld auf mich und Tom mischte mit.

    „Hey, Nadl!“ Kam Steven von hinten und versuchte mich zu umarmen. „Erzähl du uns was der andere Zwilling macht! Immerhin bist du schuld daran, dass sie sich nicht mehr lieb haben!“ grinste er fies.

    Ich schob seine Hand von meiner Schulter und sah ihn böse an. „Was willst du Weichei eigentlich von mir? Sonst interessiert es dich doch auch nicht, was einer der Zwillinge zurzeit macht! Aber jetzt, wo Tom wieder da is oder was?
    Ich hatte weder mit Tom noch mit Bill in den letzten 2 Jahren Kontakt und es geht weder mich noch euch irgendetwas an! Und ach ja Tom! Nicht ich alleine bin Schuld an dem was passiert ist. Bill war daran genau so beteiligt. Und nur, weil ich wieder mit dir im selben Bus sitze, brauchst du nicht gegen mich auffahren.
    Ich hab ein neues Leben, du hast ein neues Leben und das jeweils ohne den anderen!“
    Schoss ich scharf zurück.

    Was bildete er sich überhaupt ein? Ich war mit Bill im Bett gewesen als wir zusammen waren ja! Aber Bill wollte das damals genau so und hat die Situation sogar herauf beschwört. Ich würde bestimmt nicht alleine als schwarzes Scharf dastehen!

    Tom sah mich herablassend an. „Weißte, du bist es nicht Wert das ich mit dir rede!“ gab er nur zurück und drehte sich wieder um. Klemmte sich die Stöpsel seines ipods in die Ohren und ich konnte deutlich vernehmen, dass es immer noch Sammy war.

    Frank hatte sich aus der ganzen Sache heraus gehalten, zu sehr war er damals darin involviert gewesen.

    In der Schule angekommen schlenderten wir Händchen haltend zur Klasse.
    „Oh nein! Haben sich du und Frank doch endlich gefunden ja!?“ fragte Tom wieder der hinter uns ging.
    Ich blieb stehen, drehte mich um und er lief in mich hinein.
    Er roch noch genau so wie früher und er fühlte sich auch noch so unheimlich gut an.
    „Tom, er ist mein bester Freund geworden! Auch wenn es dich nichts angeht aber vielleicht ermöglicht es dir ja deine Kommentare bei dir zu behalten.“ Zischte ich ihm entgegen, ging mit Frank weiter und war völlig mit den Nerven am Ende.

    Mein Lehrer kam in die Klasse und verkündete uns, dass wir einen neuen Mitschüler hätten, da seine alte Klassenlehrerin ihn nicht wieder in ihrer Klasse haben wollte.
    Alle wussten sofort wer gemeint war und als unser Pauker ihn dann herein bat und auf den Platz neben mir deutete war es endgültig vorbei mit meinen Nerven.

    Ich musste hysterisch lachen und konnte keinen klaren Gedanken mehr auf die Reihe bekommen. Das war Bills Platz und sollte es immer bleiben.
    Tom kam zu mir und ich räumte meine Sachen von der zweiten Tischhälfte.

    Wie sollte ich diese zwei Wochen mit meinem immer noch schlechtem Gewissen und dem Bewusstsein wie nah Tom mir wieder sein würde, vereinbaren? Das würde die Hölle werden.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:46


    Kapitel 4


    „Na, wie is es neben deinem Ex zu sitzen?“ flüsterte er mir zu.
    Ich sah ihn an und gab nichts zur Antwort.
    Was sollte ich auch sagen? Sollte ich ihm erzählen, dass er mich schon wieder um den Verstand brachte, dass ich nicht wusste was ich davon halten sollte, dass er wieder da war. So plötzlich!?

    Ich war verwirrt ja! Aber ich war auch so furchtbar neugierig nur ich wusste nicht, ob ich Tom fragen sollte. Ich wollte wissen warum er mich so quälen musste nachdem wir doch beide wieder ein eigenes Leben aufgebaut hatten. Oder hatte er das doch nicht? War er einfach nur durch die Weltgeschichte getingelt und hat sein hart verdientes Geld auf den Kopf gehauen?

    Es gab so viele Möglichkeiten aber keine Einziege wollte mir richtige einleuchten.

    „Bekomm ich noch ne Antwort?“ fragte er patzig.
    „Man lass mich einfach in Ruhe oder sag mir was du willst aber lass deinen Sarkasmus!“ bekam ich gepresst hervor. „ Ich glaube mein Sarkasmus steht mir zu oder?“ kam es eiskalt wieder. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in seine immer noch geilen Augen, wenn ich damals nich so ne scheiße gebaut hätte, könnte ich glatt wieder schwach werden.
    Doch das was er gesagt hatte macht mich wütend.
    Klar war er verletzt gewesen und klar hatte ich was damit zutun aber es war seine Entscheidung gewesen Tokio Hotel zu verlassen und seinen Dickkopf durchzusetzen.
    Er hätte sich mir Bill aussprechen können und ich wäre aus ihrem Leben verschwunden, spurlos.
    Aber nein er musste so ne Szene davon machen.

    „Weist du was Tom!? Es ist zwei Gott verdammte lange Jahre her! 2 Jahre und du bist immer noch nachtragend? Es hat dich niemand gezwungen wieder zu kommen und selbst wenn wäre ich es nicht gewesen! Ich hab damals scheiße gebaut aber ich habe dir nicht den Entschluss aufgedrückt, dass du Tokio Hotel den Rücken zukehrst. Man Bill ist und bleibt dein Zwilling egal wie lange du davor versuchst weg zu laufen!“ schrie ich ihn an.

    Die ganze Klasse hatte sich das Spektakel angesehen und ich stand auf und ging.
    Ich wusste, dass ich seinen wunden Punkt mal wieder Astrein getroffen hatte, wir kannten uns damals halt zu gut und ich wusste noch immer mit was ich ihn treffen konnte.

    Draußen auf dem Flur blieb ich stehen. Ich musste erstmal wieder meine Gedanken sammeln.
    Hatte ich ihm das gerade wirklich an den Kopf geschmissen. Hatte ich gerade ernsthaft versucht ihm wieder weh zutun nur diesmal verbal?
    Nein das konnte nicht sein. Ich konnte ihm doch sein Leben nicht noch mehr zerstören.
    Tom kam aus der Klasse, direkt auf mich zu. „Spinnst du eigentlich? Was fällt dir ein mir so was mitten im Unterricht an den Kopf zu knallen? Schließlich wissen alle nur, dass du mit Bill geschlafen hast, nach Franks Fete. Alles andere wissen nur wir 3 und die G´s.“ schrie er mich an.
    „Das ist mir doch egal! Warum bist du wieder hier? Was soll die ganze Show? Warum bringst du mich dazu so auszurasten? Und warum bist du in meiner Klasse? Willst du mich quälen?“ fragte ich ihn immer noch sauer und den Tränen nahe.

    „Warum ich wieder hier bin!? Ich mach mein Abi! Und ja ich will dich quälen, so wie du mich gequält hast! Ich bin mit Absicht in deine Klasse gegangen, ich wollte endlich wissen, warum du mich damals mit Bill betrügen musstest. Warum du nicht einfach hättest Schluss machen können und dann etwas mit ihm anfangen. Warum du alles kaputt machen musstest. Ich will endlich Antworten auf meine Fragen!“ sagte er verletzt und traurig.

    „Ach und deswegen musst du mich quälen ja? Vor allen bloß stellen und mich fertig machen ja!? Und dann erhoffst du dir auch noch Antworten? Tom ich habe die fast 1 ½ Jahre gesucht und nicht auch nur ansatzweise etwas von dir gehört, deine Mom wollte mir nicht helfen und jetzt tauchst du hier auf und willst Antworten? Vergiss es!“ schrie ich ihn wieder an.

    „Ich weiß, dass du mich gesucht hast! Aber ich wollte nicht, dass du weist wo ich bin. Ich wollte alleine sein und mein Leben ordnen! Ich hab innerhalb von einer Minute die beiden Menschen verloren, die mir am meisten bedeutet haben, wie hättest du denn reagiert? Und ja ich will Antworten! Lass uns irgendwo hin gehen, wo wir in Ruhe reden können.“ Bat er mich.

    Sollte ich das wirklich tun? Eigentlich war ich es ihm ja schuldig. Aber warum machte er es auf so eine miese Tour, warum konnte er nicht einfach fragen als er mich da auf der Mauer gesehen hat? Warum musste er mich erst vor allen bloßstellen?
    Aber ich wollte doch auch Antworten oder? Ich wollte doch auch endlich wissen was er gemacht hatte, die letzten Jahre, wollte wissen warum er sich nicht hatte mit Bill aussprechen können.

    „Was ist? Kommst du mit?“ fragte er wieder sachlich. „ja ich komm mit! Strandbar?“ fragte ich ihn leise. „Meinetwegen!“ gab er zurück.
    Er redete nur das nötigste mit mir und vor allem nur sehr sachlich. Wir stiegen in den Bus und setzen uns sogar nebeneinander hin. Einige die wohl schon eher Unterrichtsschluss hatten schauten uns komisch an und tuschelten doch wir gaben nichts drauf.

    Fünf Haltestellen später stiegen wir aus. Langsam schlenderten wir zur Bar, dort setzten wir uns hin und bestellten uns eine Cola. „Jetzt erzähl was willst du wissen?“ fragte ich nachdem wir lange genug geschwiegen hatten.
    Er sah auf und lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück.
    Er war noch genau so cool wie damals. Ich liebte diese Haltung an ihm.
    „Ich möchte wissen, warum du damals mit Bill geschlafen hast als ich mit den Jungs unterwegs war! Warum bist du zu ihm rüber gegangen? Du wusstest doch worauf das hinauslaufen würde oder?“ fragte er leise.
    Ja warum war ich rüber gegangen? Eigentlich wollten wir nur ne DVD zusammen schauen. Ich hatte Langeweile, er hatte Langeweile und wir waren uns einige gewesen, dass nichts passieren würde.
    Ich schüttelte den Kopf und sah Tom offen ins Gesicht.

    „Ich bin damals zu Bill gegangen, weil ich Langeweile hatte. Er hatte angerufen und mich gefragt ob ich zu ihm rüber kommen wollte ne DVD gucken. Ich mein wir waren die besten Freunde, dass weist du und ich hab mir dabei nichts weiter gedacht. Ich hatte gedacht, dass ich die Situation unter Kontrolle hätte. Als ich dann da bei Bill saß wusste ich nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich saß einfach nur da und starrte auf den Fernseher. Er hatte mich dann gefragt warum ich so leise sei und alles und irgendwie kamen ich dann darauf das ich nicht wusste was das alles sollte und das ich gehen sollte. Bill gestand dann, dass er das geplant hatte, dass er vor hatte mich wieder rum zu bekommen. Ich war schon an der Tür doch Bill zog mich zurück und küsste mich und dann war alles vorbei. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte ich war ihm quasi hilflos ausgeliefert und dann kam es von einem zum anderen.“ Schloss ich meine Antwort auf seine Frage.

    Tom hatte mich die ganze Zeit nicht angesehen, auch jetzt sah er mich nicht an, er fragte nur „Hast du Bill geliebt?“
    Hatte ich Bill geliebt? Ja sicher in irgendeiner Art und weise. Aber hatte ich ihn so geliebt wie ich Tom geliebt hatte?
    Bill hatte damals schon so eine Frage gestellt und ich konnte damals schon diese Frage nicht beantworten.
    Hatte ich Bill geliebt?

    „Tom er war mein bester Freund. Klar hab ich ihn auf eine gewisse Art und Weise geliebt. Genau diese Frage hat er mir auch mal gestellt und damals konnte ich ihm genau so wenig darauf antworten wie ich dir heute beantworten kann! Es war eine verzwickte Situation damals und ich wusste nicht was mit mir los ist oder was mit Bill los ist oder was überhaupt los war! Ich wusste nur, dass Bill eine unwahrscheinliche Anziehungskraft auf mich hatte aber er niemals den Status erreichen würde wie du, zumindest nicht damals!“ gab ich ihm zur Antwort.

    „Ja, dass hab ich mir gedacht das du das antworten würdest!“ entgegnete er. „Was willst du noch wissen?“ fragte ich ihn.
    „Warum hast du mich gesucht?“ schoss es aus ihm heraus.

    Konnte er sich das nicht denken? Musste ich ihm das wirklich noch mal erklären?
    „ich werde dir eine Antwort geben, wenn ich danach auch ein Paar Fragen beantwortet bekomme.“ Flüsterte ich fast.
    „Klar!“ meinte er nur und ich antwortete „ Ich hab dich gesucht, weil ich mich entschuldigen wollte. Ich wollte, dass du weißt wie sehr es mir Leid tut. Ich wollte das du nicht einfach alles hin schmeißt was du dir Aufgebaut hast! Mit dir reden und dir sagen das du Bill nicht hassen sollst dafür. Er hat mich geliebt so wie du mich geliebt hast und das alles andere viel wichtiger ist als das was da gelaufen ist. Ich wollte nicht, dass ihr euch so sehr streitet wegen mir! Ich hatte euch doch beide so tierisch lieb!“ „Hattest?“ fragte er neugierig. Zum ersten Mal klang er wirklich interessiert.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:47


    Kapitel 5

    „Tom wir haben uns zwei Jahre nicht gesehen und nicht gehört! Was soll ich denn sagen außer hatte!?“ fragte ich ihn erstaunt zurück.
    „Ich weiß nicht!“ sagte er nur.

    Was sollte das? Wollte er auf irgendetwas hinaus? Muss ich verstehen warum er das wissen wollte? Sollte ich mir darüber Gedanken machen? Sollte ich dem überhaupt so viel Aufmerksamkeit zu kommen lassen?
    Nein sollst du nicht, schalt ich mich selber.

    „Ähm okay! Was willst du wissen?“ fragte Tom mich in meine Gedanken hinein um diese peinliche Situation zu übergehen.
    „Warum bist du wirklich wieder hier?“ fragte ich wie aus der Pistole geschossen und sah ihm offen ins Gesicht.

    Tom sah mich an, er wollte darauf nicht antworten, dass merkte ich.
    „Ich, na ja, ich wollte halt mein Abi hier fertig machen!“ druckste er rum. „Tom belüg mich nicht! Warum bist du hier? Warum bist du zurückgekommen?“ fragte ich noch mal.

    „Ich wollte Antworten! Von dir und von Bill! Irgendwie musste ich ja sehen, dass ich ganz damit abschließe!“ flüsterte er fast. Er war noch nie derjenige, der gut über seine Gefühle sprechen konnte.
    „Aha!“ gab ich geistreich von mir.
    „Was hast du die letzten 2 Jahre gemacht?“ wagte ich mich langsam aber sicher ins kalte Wasser.

    Tom sah mich wieder an.
    „Ich hab in Berlin gelebt, bin da zur Schule gegangen unter anderem Namen. Hab mich komplett zurückgezogen. Hab mir was Neues aufgebaut, hab sogar versucht ne neue Beziehung ein zu gehen aber das hat nicht so geklappt. Sie hat nur Tom von Tokio Hotel in mir gesehen. Ja das war so das wichtigste!“ bekam ich zu hören.

    „Oh das tut mir leid!“ sagte ich kleinlaut.
    Ich hatte echt ein schlechtes gewissen! Wären wir wohl noch zusammen, wenn ich damals nicht so eine Scheiße gebaut hätte?
    „Kann man nix machen!“ meinte er und zuckte mit den Schultern.

    Anscheinend hat es ihm nicht wirklich was ausgemacht, dass mit ihr Schluss ist. Ich war erstaunt, dass wir uns nicht an machten, nicht anschrieen, sondern in Ruhe reden konnten.

    „Was ist eigentlich mit Bill?“ fragte er plötzlich. Ich sah erschrocken auf. „Habt ihr noch Kontakt? Ich weiß von Mom, dass er in Hamburg ist.“ Fügte er noch hinzu.
    Warum fragte er das gerade mich? Dachte er wie hätte noch Kontakt? Dachte er etwa, dass wir unsere Affäre weiter hatten laufen lassen?
    „Ich hab keine Ahnung was mit Bill ist! Ich hatte mit ihm genau so wenig Kontakt wie mit dir!“ gab ich etwas perplex wieder.
    „Warum?“ fragte er erstaunt.
    „Na weil…!“ setzte ich an.

    Ja warum eigentlich? Ich hatte keine Ahnung. Immerhin hatten wir keinen Streit gehabt und er war es gewesen, der mich gefragt hatte ob zwischen uns auch alles vorbei sei. Aber vielleicht hatte er die Schuld auf mich übertragen, dass TH zerbrochen war.

    Tom sah mich schweigend, fragend und neugierig an. „Ich hab keine Ahnung! Er hat sich nicht mehr bei mir gemeldet, ich mich nicht mehr bei ihm und ja, dass war’s halt!“ schloss ich meinen vorhin angefangenen Satz.

    Tom nickte. „Ich dachte, ihr wärt wohl zusammen gekommen, nachdem ich TH verlassen hab und na ja das Ende somit besiegelt war.“ Sagte er leise.
    „Warum?“ fragte ich erstaunt.
    „Na ja, ihr habt mich Wochen, nein Monatelang betrogen und na ja, gut verstanden hattet ihr euch eh, da lag es doch nahe oder?“ entgegnete er.

    „Tom ich hatte mit Bill Sex ja! Aber es war nie die Rede von irgendwelchen Gefühlen! Klar war ich verwirrt, dass ich mich auf meinen besten Freund eingelassen hatte aber ich konnte nicht zuordnen wohin dieses Gefühl gehörte und letztendlich hab ich sowieso immer nur dich geliebt, egal was für ne Scheiße ich gebaut hab!“ gestand ich ihm leise.

    Aber es war die Wahrheit, ich liebte Tom damals abgöttisch und Bill brachte alles ins wanken. Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne und er machte mich an. Ja ich fühlte mich sexuell zu ihm hingezogen und ich konnte mich nicht dagegen wehren.
    Es war ein Fehler, dass weiß ich heute auch. Nein eigentlich wusste ich es auch schon damals aber da wollte ich es einfach nicht wahr haben.
    Zu sehr wollte ich beide. Den einen weil ich ihn liebte, den anderen, weil er mein bester Freund war. Keinen wollte ich verletzen. Niemandem sein Leben zerstören und doch hatte ich beides getan ohne wirklich dahinter zu kommen.

    „Achja!? Deswegen warst du ja auch mit meinem Bruder im Bett!“ schrie er mich plötzlich an.
    Ich war so erschrocken, dass ich nicht wechseln konnte. Er war immer noch verletzt.
    „Weist du eigentlich wie sehr ich dich geliebt habe? Wie sehr ich dir vertraut habe, dass du dein Versprechen hältst und keine Situation aufkommen lässt, wo Bill dir nahe kommen könnte?“ tobte er weiter.

    Vielleicht war es gut, dass es so passierte. Er hatte damals nicht alle seine Emotionen herausgelassen! Ich hatte es verdient, dass er mich noch einmal in Grund und Boden schrie.
    Doch einsehen wollte ich es nicht und fauchte zurück „ Doch Tom, dass weiß ich und ich hab gedacht ich hätte die Situation unter Kontrolle. Aber Bill hat mich wahnsinnig gemacht. Er hat alles daran gesetzt, dass ich wieder schwach wurde. Ich weiß nicht wieso aber es war so! Ich konnte mich ihm nicht widersetzen und du bist der letzte Mensch, dem ich so wehtun wollte.“

    „Ach laber doch nicht! Du hast dich vögeln lassen, weil du so die Chance hattest, irgendwann Mal der Presse zu erzählen, dass du mit uns beiden was hattest! Das du eine der wenigen warst, die Bill flachgelegt hat!“ schrie er immer noch.

    Mir stiegen die Tränen in die Augen! Wir hatten uns doch so gut unterhalten und warum fuhr er jetzt so auf? Ich sah ihn an, nah meine Tasche und stand auf.
    „Das ist das letzte was ich gemacht hätte! Das weist du auch! Glaubst du echt ich war nur deswegen so lange mit dir zusammen? Meinst du wirklich, dass ich den ganzen Zirkus mit euch Wochenlang nicht sehen mitgemacht hab, nur weil ich mit Bill ins Bett wollte? Vergiss nicht! Dazu gehören immer noch zwei und du musst am besten wissen, wie er auf Mädels wirkt, also lass deine ganze Wut nicht an mir aus, ich bin nicht alleine Schuld!“ weinte ich und ging.

    „Billige Schlampe! Was ist das eigentlich mit dir und Frank!?!“ schrie er mir noch hinterher. Doch ich wollte ihn nicht hören.
    Ging einfach weiter.
    Ich war also wieder an allem Schuld. Klar!

    Ja ich war es die sich auf Bill eingelassen hat und ja ich war eine Schlampe was das betraf aber es gehören nun mal immer zwei dazu! Und Bill war nun mal der Gegenpart.

    Ich stieg in den Bus und sah Tom, der ihn knapp verpasst hatte.
    Besser war’s auch. Ich wüsste nicht was ich sonst getan hätte.
    Ich blickte aus dem Fenster und heulte.
    Schon wieder heulte ich wegen einem Kaulitz und schon wieder, oder immer noch ging es einem von ihnen schlecht wegen mir.

    Das konnte ja heiter werden Morgen in der Schule! Da hatte ich ja mal voll Bock drauf.

    Zu Hause angekommen, aß ich eine Kleinigkeit und verkrümelte mich dann in mein Bett. Wie ich es immer tat, wenn es mir schlecht ging und es was mit den Zwillingen zutun hatte.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:48


    Kapitel 6


    Oh nein nich schon wieder aufstehen. Mein Wecker war auch einfach erbarmungslos. Heute würde der Spießrutenlauf wieder losgehen. Was wohl Tom machen wird. Warum war er gestern eigentlich so ausgeflippt? Ich hatte doch nichts gemacht, war einfach nur sachlich! Es waren nun mal Tatsachen und die konnte man nun mal nicht verleugnen, wie sehr wir es auch vielleicht wollten.
    Ich quälte mich aus dem Bett und ging ins Bad. Heute würde eine Katzenwäsche ausreichen müssen, ich war zu spät aufgestanden.
    Ich klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht und putzte mir die Zähne.
    Schnell n bisschen Make- up drauf und fertig war ich.

    Ich schnappte mir im vorbei gehen meinen Rocksack und war dann auch schon aus der Tür.
    Mal wieder musste ich zum Bus laufen. Doch da sollte ich so schnell gar nicht ankommen. Auf halber Strecke zur Haltestelle, stieß ich mit jemandem, der auch gerannt war zusammen.

    „DU?“ fuhr er mich an. Ich hielt mir verpeilt meinen pochenden Kopf und rappelte mich langsam hoch.
    Ich sah ihn an.
    Oh nein, ich hätte im Bett bleiben sollen. Vor mir stand doch kein anderer als Tom.

    „Tut mir leid!“ nuschelte ich. „War nicht beabsichtigt.“ Und sah beschämt zu Boden. „Man ey vor dir is man(n) wohl nie sicher was?“ fragte er immer noch patzig. „Man ich hab mich doch schon entschuldigt! Außerdem hast du genau so wenig aufgepasst und bist auch gegen mich gelaufen also fahr mal runter hier!“ blaffte ich ihn an.
    „Das war´s dann wohl, der Bus is weg!“ antwortete er nur darauf. „Macht auch nix, dann kann ich wieder ins Bett gehen und diesen beschissenen Tag da drin überstehen.“ Gab ich meinen Kommentar dazu ab obwohl er gar nicht gefragt war.

    „Bitte was? SO warst du doch damals nich drauf!“ bemerkte Tom erstaunt und sah mir in die Augen.
    Warum war er jetzt wieder so normal, nachdem er mich gestern als billige Schlampe beschimpft hatte?
    Ich verstand diesen Kerl nicht mehr! Reichten zwei Jahre echt aus um sich so fremd zu werden?

    „Aber jetzt bin ich so drauf! Ich bin deprimiert und frustriert und vor allem bin ich total verwirrt und du bist Schuld dran so und jetzt geh ich nach Hause!“ entgegnete ich abwesend und wand mich ab.

    „Nadl warte!“ sagte er sanft und hielt meinen Arm fest.
    „Es tut mir leid, das ich gestern so ausgerastet bin, aber du hast so sachlich über alles gesprochen, dass ich dachte, Bill und ich wären nur Objekte gewesen. Ich hab gedacht du hättest uns aus deinem Herzen verbannt!“ fing er an.

    Was in Gottes Namen sollte das hier werden? Ja ich hatte sie irgendwie verbannt aber es war so viel passiert, wir waren mal so gut befreundet und jetzt so was! Wie sollte ich denn sonst darüber reden!?

    „Tom!“ antwortete ich. „Ich hab euch aus meinem Leben verbannt aber nicht aus meinem Herzen! Trotzdem kann ich und will ich nicht anders über damals reden okay!? Es ist passiert, lass es auf sich beruhen. Es bringt nicht in alten Wunden zu bohren und jetzt lass mich los! Ich möchte heim!“

    „Du liebst mich immer noch oder?“ fragte Tom frei heraus.
    Wie kam er denn nun auf den Blödsinn. Ich in Tom verliebt!? Immer noch? Niemals! Ich hatte doch Frank.
    „Nein Tom! Tue ich nicht!“ flüsterte ich sah wieder zu Boden und wollte gehen.

    Tom zog an meinem Arm und legte seine Hand unter mein Kinn, so dass ich ihn ansehen musste.
    Er lächelte sogar und kam mir immer näher.
    Noch bevor ich begriffen hatte, was er vorhatte, spürte ich seine Lippen auf den meinen und blieb stocksteif stehen.

    Das durfte doch jetzt nicht wahr sein oder? Der Einziege, der hier noch verliebt war, war ja wohl er.
    Ich stieß ihn von mir weg und sah ihn sauer an.

    „Was sollte das?“ fragte ich ihn fast verzweifelt.
    Ich hatte doch schon lange mit dieser Familie abgeschlossen, nach meinem Abi ging ich nach Hamburg, ich begann ein neues Leben. Und nur allein die Anwesenheit von Tom machte mich geradezu unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Ich wollte nicht wieder zwischen den Fronten stehen, wollte nicht wieder ein Versteckspiel führen.
    Ich war frei und wollte es auch bleiben.

    „Ich wollte nur testen ob das mit dir und Frank was ernstes ist!“ grinste er teuflisch. „Nein ist es nicht! Er ist nur ein Kumpel. Na ja, für ihn ist es schon mehr aber er kennt meinen Standpunkt.“ Rechtfertigte ich mich vor ihm.

    Tom grinste immer noch und machte mich rasend vor Wut.
    „Weist du was Kaulitz! Nimm deinen Arsch in die Hände und verschwinde! Ich kann dich nicht mehr sehen! Du bist so erbärmlich! Und dein dummes Gegrinse kannste dir auch stecken! Du weist genau so gut wie ich, dass ich mich nach dir auf keine neue Beziehung eingelassen hab! Aus welchen Gründen auch immer!“

    Tom blieb regungslos stehen und sah mich abschätzend an.
    Dann fragte er „Fickt er dich?“
    „Bitte was?“ frage ich erschrocken zurück. „Na is doch ganz einfach! Ob er dich vögelt will ich wissen!?“ schrie er.
    „Und selbst wenn, ginge es dich einen feuchten scheiß an! Ich brauch mich vor dir nicht rechtfertigen, was ich wann mit wem, wo tue! Und jetzt lass mich in Ruhe! Noch 2 Wochen und dann bin ich hier endlich verschwunden!“ zischte ich ihm kühl entgegen.

    Warum musste es immer eskalieren? Wir hatten doch zwischenzeitlich wieder ein normales Gespräch.

    „So!? Wo geht’s denn hin?“ fragte er. „Nach Hamburg!“ gebe ich mich geschlagen. „Willst du zu Bill ja!?“ warf er mir messerscharf an den Kopf.
    „Nein will ich nicht aber da is nun mal ne Uni, die keinen super NC verlangt! Und vor allem kenn ich da noch Leute von früher! Bill is mir doch egal!“ entgegnete ich sauer.

    „Wers glaubt!“ zischte er noch und ging.

    Was sollte das alles! Warum tat er das? Ordentlich mit mir reden, dann mich wieder anmachen wie ne bekloppte und dann wieder so was eindeutig Zweideutiges.

    Er machte mich Wahnsinnig! Ich hatte schon wieder das Verlangen einfach nur zu heulen, doch was sollte das schon großartig bringen, es war nun mal so wie es war.

    Tom würde mich immer hassen, egal was ich auch tun würde. Ich hatte unsere Beziehung zerstört, seine Band und das enge Band zwischen ihm und Bill.
    Aber irgendwann war doch auch mal gut gewesen oder?

    Mein Handy vibrierte und als ich aufs Display sah blieb mir vor schreck das Herz stehen.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:48


    Kapitel 7


    Bill!

    Warum rief mich denn Bill an? Warum schon wieder gleichzeitig mit Tom zusammen? Steckten die beiden etwa unter einer Decke!? Wenn ja würde ich Kleinholz aus ihnen machen! Darauf gebe ich ihnen Brief und Siegel!

    Ich nahm den Anruf entgegen! „Ja!“ sagte ich zaghaft nachdem ich den grünen Hörer meines Handys gedrückt hatte.
    „Ähm hi, hier is Bill! Nadl bist du das?“ fragte er genau so vorsichtig.
    „Ja die bin ich wohl!“ gab ich perplex zurück.
    „Ähm hast du Zeit? Können wir reden?“ fragte er mich sofort.
    „Worüber?“ frage ich gespannt wie ein Flitzebogen und doch vorsichtig wie ein Fuchs nach.
    „Über dich und mich!“ antwortete er.

    Warum wollte er gerade jetzt wo doch sein Bruder hier wieder aufgetaucht war mit mir über uns reden!?
    Warum konnte er das nicht schon eher? Warum hatten wir uns überhaupt aus den Augen verloren? Warum tat es so weh ihn zu hören?

    Alle diese Fragen schossen mir durch den Kopf und jede weitere Frage die sich mir bot, riss die Wunden immer weiter auf.

    „Warum willst du mit mir darüber reden?“ fragte ich ihn ohne jede Emotion zurück. „Weil ich seit 2 Jahren versuche dich anzurufen, mich aber nicht traue es wirklich zutun! Und weil ich damals den Kontakt einfach abgebrochen habe. Außerdem hat Mom mir erzählt, dass du nach Hamburg ziehst und ich dachte…“ er machte eine Pause.
    „Ja was dachtest du? Dann kann ich noch mal mit Nadl in die Kiste steigen? Jetzt wo Tom ja nicht mehr im Weg is oder was!? Vergiss es Bill, vergiss es einfach! Tom ist nämlich seit 2 Tagen wieder hier!“ fauche ich ihn an.

    „Wie er ist seit 2 Tagen wieder da?“ fragte er mich perplex zurück. „Dein Bruder, der immer noch auf den Namen Tom hört ist vor zwei Tagen wieder bei Simone eingezogen und versucht mir das Leben so schwer wie möglich zu machen. Es gibt Minuten, da is es wir früher und wir können in Ruhe reden aber dann rastet er von der einen auf den anderen Moment völlig aus und beschimpft mich auf übelste!“ antwortete ich und war den Tränen schon wieder mehr als nur nahe!

    So viel wie die letzten 2 Tage, hatte ich das ganze letzte Jahr nicht mehr geweint! Aber wenn’s es kommt, dann kommt es ja auch gleich immer Knallhart. Alles auf einmal ich war überfordert, einfach nur tierisch überfordert.

    „Oh, ähm, wie geht es ihm?“ fragte Bill mich. „Wie soll’s ihm gehen? Er ist immer noch sauer und verletzt und schiebt mir die ganze Schuld zu.“ Entgegne ich leise. Langsam ging ich die Straße entlang und bog auf unseren Hof. „Du Nadl, es tut mir leid! Ich wollte nicht das das passiert!“ höre ich Bill sagen.

    „Ach Bill es ist doch egal was du wolltest und was du nicht wolltest! Fakt ist, dass Tom hier ist und du dich plötzlich wieder meldest! Was soll ich davon halten? Habt ihr wirklich keinen Kontakt gehabt die letzten zwei Jahre oder hat Tom die eingespannt um mich fertig zu machen? Um mir zu zeigen, wie schwach ich bin und wie leicht man mich wieder rumkriegen kann!?“ fauche ich zornig in den Hörer.

    Solle Bill doch denken was er wollte aber wahrscheinlich hatte mich eh schon durchschaut. So wie er es damals auch immer getan hatte.
    Vor Tom konnte man Geheimnisse haben aber vor Bill war das unmöglich.
    Aber warum fragte ich ihn das eigentlich? Bill konnte Lügen wie gedruckt. Er konnte also sagen was er wollte und ich musste es trotzdem am eigenen Leib herausfinden ob es stimmte oder nicht.

    „Nadine, ich schwöre dir bei der Ehre von Th, dass ich die letzten 2 Jahre nichts von Tom gehört geschweige denn gesehen habe!“ sagt er ernsthaft.
    „Also gut! Was willst du?“ frage ich ihn direkt, ich hatte keine Lust auf eine elendig lange Diskussion mit ihm. Das würde eh wieder bei Null enden.

    „Ich möchte wissen, warum du dich damals nicht mehr gemeldet hast!“ schoss es quasi aus ihm heraus. Ich war baff. Mit der Frage hatte ich nicht gerechnet.
    „Na weil du dich auch nich gemeldet hast! Ganz einfach!“ antworte ich sachlich aber konkret.
    „Oh und ich dachte schon, dass Tom dir noch mal ne Chance gegeben hätte, nachdem ich aus eurem Leben verschwunden war und hab mich deshalb nicht gemeldet.“ Versuchte er sich vergeblich zu erklären.

    Das war wirklich die jämmerlichste Ausrede, die ich seit Jahren gehört hatte.
    Sich hätte Tom mir noch ne Chance gegen, nachdem er mich mit seinem eigenen Bruder, noch dazu mit seinem Zwilling in flagranti erwischt hatte.
    Sicher, es war ja auch noch so viel vertrauen dann da!
    Was dachte sich der kleine Wichser eigentlich!? Man ich hatte ihn betrogen und das nicht nur einmal!

    „Klar Bill! Das erzähl mir wenn Ostern und Weihnachten auf denselben Tag fallen aber nicht jetzt! Warum hast du dich nicht gemeldet?“ antwortete ich und in meiner Antwort steckte so vor Ironie das es triefte.

    „Ich wollte nur wissen ob es wirklich stimmt, dass du nach Hamburg kommst und ich wollte dich fragen ob wir uns mal wieder sehen können? Ganz normal als gute Freunde, so wie früher. Wir könne dafür auch in die Stadt gehen, wo viele Menschen sind und du wirklich in Sicherheit vor mir bist!“ rückte er endlich mit der Sprache heraus und nahm mir gleich den Wind aus den Segeln.

    „Bill ich! Ähm keine Ahnung! Ich meld mich bei dir wenn ich in Hamburg bin aber jetzt kann ich dir dazu nichts sagen! Ich muss erstmal hier alles auf die Reihe bekommen und dann seh ich weiter!“ antwortete ich schnell und legte dann auf.

    Ich saß auf der Mauer. Ich hatte gar nicht realisiert, dass ich mich während der Telefonats gesetzt hatte.
    Ich stützte den Kopf auf meine Hände und ließ meinen Gedanken freien lauf

    Tom war wieder hier! Bill meldete sich plötzlich wieder! Unabhängig voneinander hatte ich wieder beide Kaulitz Brüder wieder um mich! Ob ich wollte oder nicht!
    Beide hatten wieder, fast zeitgleich mein Leben betreten und kreuzten meinen Weg wo sie nur konnten.
    Ich hatte meinen Weg doch eigentlich gefunden ohne die beiden! Ich wusste wo ich hin wollte, wusste was ich tun wollte und nun!? Nun war alles weg! Ich hatte keine Lust mehr aufs Abi! Hatte keinen Elan mehr nach Hamburg zu gehen. Hatte zu überhaupt nichts mehr bock.

    Ich wollte dieses Leben nicht! Nicht so eines wo es so schwer war wieder hinaus zu kommen. Ich wollte nur meine Ruhe und meinen Weg gehen. Aber anscheinend sah mein Weg vor, mich noch einmal leiden zu lassen. Mich bis aufs Blut zu testen.
    Ich war fertig mit der Welt. Ich wollte nicht mehr, gerade in diesem Moment, wollte ich nicht mehr.
    Es machte mich fertig, dass ich beide Zwillinge wider in meinem Leben hatte.

    Doch ich musste da durch und abwarten, was Tom denn nun wirklich von mir wollte.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:49


    Kapitel 8


    Mir fasste wer an die Schulter, ich sah hoch und ich sah in Toms Gesicht. Er sah fast schon besorgt aus.
    Hatte ich vom weiten so verwirrt und verzweifelt gewirkt?
    „Was is los?“ fragte er. Ich sah ihn erschrocken an, ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mir diese Frage jemals in meinem Leben wieder stellen würde.

    „Nadl ich will dir nichts Böses aber du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen oder besser gehört.“ Wagte er sich langsam vor und sah mir immer noch in die Augen.
    Was sollte das? Er hatte mich doch vorhin so angefahren. Warum war er jetzt wider so lieb?

    Mir stiegen die Tränen in die Augen, ich konnte das alles nicht mehr ertragen. Ich brauchte wen mit dem ich reden konnte. Frank saß inner Schule, er würde zwar herkommen wenn ich ihm ne sms schrieb aber das würde ewig dauern. Zu Hause war auch niemand also warum sollte ich Tom nicht sagen was ich dachte und was ich fühlte? Das seine Anwesenheit die alten Wunden wieder aufriss, dass ich ihn nie wirklich vergessen hatte und das ich nicht wusste wie ich mit seinem Verhalten umgehen sollte.

    „Nadl red mit mir bitte!“ forderte er mich noch mal auf.
    „Tom warum bist du so?“ fragte ich leise.
    „Wie bin ich denn?“ fragte er zurück. „Na erst so aufbrausend und wütend und dann so wie jetzt, lieb und nett!“ gab ich zurück.
    Er sah mich immer noch an. Er überlegte was er sagen sollte, dass wusste ich aber wahrscheinlich hatte er selber keine Erklärung dafür.
    „Ich weiß es nicht! Aber als ich dich hier so sitzen gesehen hab, da wusste ich dich bedrückt was und das du wen zum reden brauchst!“ gab er offen zu.

    „Tom es kommt so viele auf einmal zusammen! Du bist wieder aufgetaucht und bohrst in alten Wunden, die noch nicht mal richtig verheilt waren. Ich hatte dich nie vergessen aber schon ein Stückweit verbannt! Und vor allem weiß ich nicht, wie ich mit deinem Verhalten umgehen soll! Erst bist du so und dann im selben Atemzug komplett anders! Ich weiß doch was ich dir damals angetan hab war scheiße aber es ist doch vorbei!
    Weist du wer gerade am Telefon war? Es war Bill! Erst tauchst du auf und dann ruft Bill mich nach zwei Jahren mal einfach eben so an! Was soll ich davon halten? Was!? Ihr könnt auch nie alleine etwas machen oder!? Und dabei trennen euch so viele Km!“ weinte ich an seine Schulter.

    Tom nahm mich in den Arm, er hielt mich fest und strich mir über den Rücken.
    „Ich will mich nicht schon wieder entscheiden müssen. Ich will nicht wieder zwischen euch geraten. Nicht wieder so ein Versteckspiel und ich will wissen was du wirklich willst!“ nuschelte ich nur noch.

    Alle meine Gedanken hatte ich ausgesprochen, alle Fragen die mich interessierten hatte ich ihm gestellt. Alles was mich bedrückte hatte ich ihm offenbart.

    „Deswegen bist du so durch den Wind? Weil Bill sich gemeldet hat?“ fragte er noch mal nach! „Ja wärst du das nicht, wenn ich bei dir aufgetaucht wäre und Bill hätte sich plötzlich bei dir gemeldet?“ fragte ich ihn erstaunt zurück.
    „Doch wahrscheinlich schon!“ nuschelte er.

    „Ich verrate dir ein Geheimnis! Ich bin hier, weil ich meine beste Freundin und meinen Bruder wieder haben will! Es tut immer noch weh und ich werde diese Erinnerungen, niemals ganz vergessen können aber ich möchte euch wieder haben. Ich liebe euch doch so! es ist mir bei Gott nicht leicht gefallen aber ich wollte dich wieder sehen und alles was zwischen uns steht aus der Welt schaffen, da wieder anfangen, bevor wie zusammen gekommen sind! Und Bill gehört da auch zu! Es war von mir vorschnell gehandelt, dass ich damals TH den Rücken zugewandt hab aber ich war so verletzt und ich hätte Bill nicht wieder jeden Tag in sein strahlendes Gesicht sehen können! Es war sein Traum genau so wie meiner und ich habe ihn kaputt gemacht in dem ich mein Leben weggeschmissen habe ohne darüber nach zu denken!
    Ich hab euch in Berlin tierisch vermisst. Klar hatte ich neue Freund und Bekannte und mit Andy hatte ich auch weiterhin Kontakt aber es war nicht dasselbe wie mit dir und Bill, wie waren nun mal das Dreamteam.“

    Ich sah ihn geschockt an! So offen hatte ich ihn selten sprechen gehört. Er hatte mich vermisst? Mich die ihm so wehgetan hatte!? Das war ja kaum zu glauben. Der verarschte mich doch jetzt gerade oder?

    „Ist das dein Ernst?“ fragte ich noch mal leise. Er nickte lächelte und drückte mich an sich.

    „Darf ich mich vorstellen? Hi ich bin Tom und das ist mein Zwilling!“ lächelte er und zog ein Bild von Bill hervor.
    „Dein Zwillinge?“ fragte ich noch mal nach. „Das glaubst du ja wohl selber nicht! Hi ich bin Nadine aber alle nennen mich Nadl!“ gab ich auch lächelnd von mir.

    „Hey schön dich kennen zu lernen!“ lachte er wieder.
    Gott war das befreiend ihn wieder lachen zu sehen. Mir viel ein riesiger Brocken von meiner Seele.
    Wir lachten beide doch dann wurde er wieder ernst.
    „Nadl es ist mein ernst! Machen wir einen Neuanfang!? Ohne an damals zu denken? Na ja zumindest die meiste Zeit!?“ fragte er.

    „Ja Tom machen wir!“ strahlte ich ihn an. „Ich hab noch eine Bitte!“ flüsterte er. „Welche?“ fragte ich vorsichtig. „Hilfst du mir bei Bill?“ fragte er. „Klar mach ich!“ willigte ich sofort ein.

    Nun hatte er den ersten Schritt gewagt, sich mit mir wieder zu vertragen, dann wollte ich auch dazu bei steuern, dass das mit Bill alles wieder ins Lot kam.

    Ich fiel ihm um den Hals. Ich freute mich so riesig. Danach saßen wir noch lange auf der Mauer. Ich hatte meinen Kopf an seine Schulter gelehnt und wir schwelgten in schönen Erinnerungen an damals. Auch in der Zeit als wir glücklich zusammen waren.
    Wir mussten viel lachen und ich merkte nicht, dass wir beobachtet wurden, bis Frank sein Hand auf Toms Schulter legte und ekelhaft freundlich fragte „Na Kaulitz, biste wieder hier weil du Spaß mit deiner alten Schneck willst? Vergiss es Alter das is meine!“ Tom drehte sich zu ihm und schubste seine Hand von seiner Schulter und bäumte sich vor ihm auf….




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:50


    Kapitel 9


    „Was willst du Frank? Wir haben uns nur unterhalten und uns wieder vertragen!“ sagte er ruhig aber bestimmt.
    „Ich will, dass du meine Freundin in Ruhe lässt! Wir haben uns nämlich was aufgebaut, als du einfach so verschollen bist und dein missratener Bruder gleich dazu! Und ich bin garantiert nicht dafür, dass ihr euch wieder vertragen solltet. Sobald einer von euch wieder auftaucht steht die ganze Welt hier wieder Kopf! Verpiss dich einfach wieder! Das ist besser für dich und auch besser für Nadl!“ schrie Frank ihn an.

    Ich sah gebannt zwischen den beiden hin und her! Was sollte ich denn jetzt machen? Indirekt stellten sie mich vor einer Wahl und ich konnte jetzt schon sagen wer gewinnen würde auch wenn es unfair war.
    Aber mein Herz gehörte nun mal ihm und seinem Bruder.

    „Nadl sag du da auch was zu!“ befahl Frank mir schon fast.
    „Frank ich hab mich mit Tom vertragen und wir quatschen uns gerade aus! Warum schiebst du eigentlich überhaupt stress? Ich bin nicht dein Eigentum, ich kann sehr gut entscheiden was für mich das Beste ist und was ich bereit bin dafür zu geben! Du weist ganz genau, dass von meiner Seite nie mehr war als Freundschaft!“ entgegne ich ihm kalt.

    Es war genau wie früher! Tom und ich mauerten gegen Frank. Es fehlte nur noch der dritte im Bunde, aber das würden wir auch noch hinbekommen.

    „Is ja super! Kaum is der Kaulitz wieder in der Stadt und du hast dich mit ihm vertragen, bin ich wieder abgeschrieben oder was!? Super Freundin bist du! Ach weißte was!? Verreck doch einfach dran! Verreckt doch einfach beide! Ich weiß schon warum ihr so gut zusammen passt, ihr gebt beide nichts auf Freundschaften. Du hast Tom im Stich gelassen als du mit Bill gevögelt hast und Tom hat seine Bandjungs im Stich gelassen, weil Bill dich gepimpert hat und nun lässt du mich im Stich weil du ja wieder Tom hast! Ihr seid solche Egoisten das ist der Wahnsinn! Komm bloß nich wieder bei mir an!“ schrie er.

    Ich sah Tom erschrocken an, der nur grinste. „Frank warte! Renn doch nicht weg! So war es nicht gemeint! Du weist das du mir wichtig bist! Du warst der Einziege, der damals für mich da war! Aber warum sollte ich mich mit Tom nicht ausquatschen? Du wusstest immer, dass niemand den Stellenwert erreichen würden wie die beiden Kaulitz Zwillinge! Du wusstest, dass ich sie niemals vergessen würde und alles und jeden mit ihnen verglich! Jetzt stell dich nicht so an verdammt noch mal!“ schrie ich auch und hielt ich fest.

    Er sah mich böse an. Er war berechnend das wusste ich und wenn er in Rage war machte er auch nicht halt gewalttätig einer Frau gegenüber zu werden. Nicht mal vor Zeugen.
    Er sah mir direkt in die Augen und ich wusste er würde mich am liebsten schlagen! Er würde seine ganze Wut am liebsten an mir ablassen. Doch irgendwas hielt ihn davon ab. Ob es die liebe zu mir war oder wirklich nur die banale Tatsache, dass Tom hinter mir stand.

    „Mach was du willst! Aber wenn Tom dich das nächste Mal fallen lässt, dann komm nich wieder bei mir an! Es ist vorbei Nadl alles! Gegen den hab ich doch keine Chance! Nie gehabt und ich werde sie auch nicht haben, egal was er dir antun würde. Er könnte dir dein Leben nehmen und du würdest ihn immer noch lieben. Das was ihr habt, konntet ihr ja noch nicht mal selber zerstören.“ Richtete er kalt an mich an Tom gewandt sagte er „ Und du verzeihst ihr sogar das was sie dir vor Jahren angetan hat und was dich deine Karriere und deinen Bruder gekostet hat! Wie soll ich dagegen ankommen?“

    Tom sah mich an. Er war wohl genau so verwirrt wie ich über Franks Worte.
    <Aber>

    Frank ging und ich sah ihm nach. Tom stellte sich zu mir.
    „Hast du dich wirklich mit ihm angefreundet, nachdem was er alles versucht hat um dich rum zu bekommen?“ fragte er lauernd.
    Ich merkte, dass es ihm nicht passte, dass ich mit Frank „befreundet“ oder was auch immer war.
    „Ja habe ich! Er war der Einziege, der in der schweren Zeit damals zu mir gehalten hat und ich bin ihm dafür sehr dankbar! Schließlich hatte ich euch beide verloren und sonst mit niemandem richtigen Kontakt hier gehabt! Es gab ja immer nur uns drei gegen den Rest der Welt! Na ja mit Andy und den G´s!“ grinse ich ihn an.

    Wir setzten uns wieder auf die Mauer. Die Sonne hatte uns zwar schon den Nacken verbrannt aber es war so schön dort zu sitzen und zu quatschen.

    „Nadl, hattet ihr eigentlich auch mal mehr als nur eine Freundschaft?“ fragte er mich leise. Ich sah Tom an. „Es ist ein paar Mal dazu gekommen, dass wir aus der Situation heraus miteinander geschlafen haben aber es war nie Liebe im Spiel! Nicht bei mir. Vielleicht war es falsch, weil er sich Hoffnungen gemacht hat aber ich hab mit offenen Karten gespielt die ganze Zeit.“ Antwortete ich ehrlich. „mh….“ Murmelte er.

    „Was machst du nach dem Abi?“ fragte er ganz weit weg vom Thema wieder.
    Es war ihm unangenehm. Aber wir hatten uns beide weiter entwickelt, wir waren beide ein Stückweit erwachsener geworden.

    „Ich geh nach Hamburg zum studieren!“ flüsterte ich. „Nach Hamburg? Zu Bill?“ fragte er erwartungsvoll. „Wenn ich Lust hab ihn zu sehen, bestimmt auch zu Bill. Warum?“ lächelte ich matt.

    „Kann ich mit kommen? Dann wären wir drei wieder alle in einer Stadt und es wäre einfacher sich wieder an zu nähern und man würde sich nicht wieder aus den Augen verlieren!“ kullerten die Worte nur so aus seinem Mund.

    „Meinetwegen gerne! Dann brauch ich auch nicht alleine wohnen und ich kenn gleich wen!“ strahlte ich und zog ihn in eine Umarmung.

    Der letzte Bus unserer Schule hielt an der Haltestelle und alle die an uns vorbei liefen trauten ihren Augen kaum.
    Die 11er ließen natürlich wieder einen ihrer ganz schlauen Sprüche ab „Oh der ex- Superstar hat sein Aschenputtel wieder! Wie süß!“

    Tom und ich sahen uns an und riefen gleichzeitig „Ja! Liebe, Intrigen, Hass und Versöhnung alles in der AK07!“
    Wir mussten über dieses Gesicht echt mächtig lachen und es war das selber Gefühl wie früher, wir konnten alles schaffen, wenn wir nur zusammen hielten…



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:51


    Kapitel 10

    2 Wochen später steckten wir mitten im Abi.

    Tom und ich lernten viel zusammen und hatten dabei tierischen Spaß. Manchmal glitten wir mit unseren Gedanken ab und malten uns aus, wie es wohl zusammen in Hamburg wäre und was wir dort alles tun könnten. Aber i auch wie es wäre auf Bill zu treffen und ob er sich darauf einlassen würde, dass Tom sich mit ihm aussprach.

    Schnell hatten wir das Abi um und waren mitten in den Umzugsvorbereitungen als Bill sich bei mir meldete.
    „Hey, wie sieht’s aus mit deinem Umzug?“ fragte er fröhlich. „Ähm, ganz gut, wir sind grad mitten in den Vorbereitungen.“ Antwortete ich. „Wir?“ hakte Bill nach.

    „Ja also meine Eltern und ich!“ redete ich mich schnell heraus. Bill sollte es noch gar nicht wissen, dass Tom und ich zusammen nach Hamburg zogen und auch zusammen wohnen würden. Ebenso wenig wie er schon wissen sollte, dass wir uns wieder vertragen hatten.
    Alles das wollten wir tun, wenn wir endlich in Hamburg in unserem eigenen kleinen Reich waren.

    „Achso! Ich dachte schon du hättest dich wieder mit Tom vertragen und ihr würdet zusammen hier her kommen! Mom hat erzählt, dass er hier studieren will!“ entgegnete Bill lachend. „Oh echt!?“ fragte ich so gut es ging überrascht zurück. „Ja echt! Bin ja mal gespannt ob ich ihm über den Weg laufe!“ sagte er leise. „Und was wäre wenn?“ fragte ich neugierig wie ich war zurück. „Na dann hoffe ich, dass wir uns mal aussprechen können und ich ihm sagen kann das ich ihn vermisse!“ gab Bill leise und traurig von sich.

    Bill du solltest nicht glauben wie schnell das zu machen sein würde. „ich denke schon, dass ihr das mal hinbekommt!“ sagte ich zuversichtlich in den Hörer. „Aber ich muss jetzt aufhören, der Umzug macht sich nicht von alleine!“
    „Ja da hast du wohl Recht, meldest du dich wenn du hier oben bist?“ fragte er noch schnell. „ja mach ich! Bis dann!“ antwortete ich und legte auf.

    „War das Bill?“ fragte Tom, der schwere Kisten durch die Gegend trug. „Ja war es.“ Gab ich lächelnd zurück.
    „Was wollte er denn?“ fragte er pustend. „Nicht wichtiges!“ lachte ich als Tom hinter der Kiste hervorkam und seinen puterroten Kopf zum Vorschein brachte.
    „He lachst du mich aus?“ fragte er gespielt böse. „Nein…nein! Würde ich nie tun!“ prustete ich los und versuchte mein Lachen zu ersticken.

    Ich setzte mich auf die Mauer und wischte mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln. „Na warte, dass wirst du bereuen! Das ist versprochen!“ lachte nun auch Tom. Ich machte große Augen und hatte dann eine angenehme Dusche mit dem Wasserschlauch.
    „Du spinnst wohl!“ quietschte ich ausgelassen und rannte hinter ihm her! „Na warte, wenn ich dich in die Finger bekomme!“ rief ich hinter ihm her.

    Es war wie früher, wir verstanden uns wieder blind und hatten denselben Spaß wie damals. Nur verlieben sollten wir uns möglich nicht wieder ineinander.
    Doch ob das so einfach war. Ich hatte nach Tom niemandem wieder mein Herz geschenkt und nun machte er mich schon wieder mehr als Glücklich damit, dass er einfach da war und mir vergeben hatte.

    Tom kam vorsichtig wieder hervor und auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und flüsterte „ich freu mich, dass zwischen uns wieder alles okay ist und ich freu mich auf Hamburg.“ Ich schmiegte mich an ihn. Legte meinen Kopf an seine Brust und sog seinen Duft in mir auf.
    In mir stieg ein Gefühl hoch was ich damals schon hatte, wenn er mich in den Arm nahm und ich ließ ihn blitzschnell los. Das wollte ich nie wieder tun.
    Ich wollte nie mehr andere Gefühle für ihn haben als freundschaftliche.

    Zu sehr würde ich wieder verwirrt sein, wenn Bill wieder zu uns gehörte und entscheiden wollte ich mich nicht mehr, ich wollte beide! Beide als meine besten Freunde!

    „Was ist los?“ fragte er erstaunt, dass ich mich so schnell aus seiner Umarmung gelöst hatte. „Nichts! Aber wie sollten schnell weiter machen, wenn wir heute noch dort ankommen wollen!“ lachte ich und ging ins Haus um die letzten Kisten zu holen.

    „Ähm Nadl! Wolltest du dich vorher noch umziehen?“ fragte Tom mich süffisant grinsend als ich wieder aus dem Haus kam. „Warum?“ fragte ich. „Ähm dein Shirt is sehr durchsichtig und deine Unterwäsche sehr interessant! Hast du früher so was auch schon getragen?“ fragte er keck und grinste mir entgegen.
    „Bohr das is alles deine Schuld!“ fluchte und lachte ich gleichzeitig. „und das solltest du ja am Besten wissen ob ich früher so was auch schon getragen hab!“ grinste ich nun. Tom zog ne Schnute und ich musste lachen.
    „Wir haben wieder Themen drauf, dass darfste auch keine erzählen.“ Lachte ich noch. „Schade eigentlich wäre sicher interessant!“ grinste Tom.

    Was sollte denn das nun? Ach keine Gedanken drüber machen, einfach übergehen das alles!

    „Seit ihr so weit ihr beiden oder müsst ihr euch noch länger so anschmachten?“ holte mein Dad uns aus dieser komischen Situation heraus.
    „Wir sind so weit und wir schmachten uns nicht an!“ gab ich ihm etwas beleidigt zur Antwort.
    „Paps, wir sind nur Freunde und das soll auch so bleiben! Wir wollen das von damals nicht noch einmal durchmachen!“ erwähne ich ernst und schaue Tom an der das doch bitte bestätigen sollte.

    „Tom!?“ fordere ich ihn noch einmal verbal auf. „Äh ja?“ fragte er total verpeilt zurück. „Nur Freunde richtig?“ fragte ich noch mal. „Ja nur Freunde!“ bestätigte er.
    Überzeugend kam das für mich nicht rüber aber Gedanken machen würde ich mir auch nicht. Von meiner Seite her war alles klar und ja sicher war ich mehr als nur glücklich, dass wir uns wieder vertragen hatten aber zu mehr würde ich es nicht kommen lassen. Da war ich mir mal 100% sicher.

    Zu mehr durften wir es auch einfach nich kommen lassen. Das würde uns beide nur wieder in ein unendliches Chaos bringen.
    Da war ich mir mehr als nur sicher.

    Mein Dad fuhr auf die Autobahn und mir fielen langsam die Augen zu. Ich ließ meinen Kopf an Toms Schulter sinken und schlief ein, während er mich sanft über mein Gesicht strich.


    <Sie>

    „he Nadl aufwachen, wie sind da!“ weckte ich sie sacht und lächelte sie an.
    Wie gerne würde ich sie doch küssen.
    „ ja Schatz, bin wach!“ murmelte sie im Halbschlaf und schlug die Augen auf und sah mich erschrocken an….



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:52


    Kapitel 11


    „Äh sorry, ich war wohl noch nicht ganz wach! Vergiss das am besten wieder sofort!“ schlug sie mir gleich entgegen.
    „Was soll ich vergessen?“ fragte Tom mich lächelnd.
    „Tom lass das! Du weist genau was ich meine! Wir müssen Kisten schleppen! Komm!“ wich ich ihm aus.

    Ich stieg aus dem Auto und schnappte mir gleich eine Kiste die viel zu schwer waren! „Warte ich helfe dir!“ kam mit Tom auch sofort zur Hilfe. Ich ließ ihn gewähren und ging in unsere Wohnung.
    Sie war groß, na ja relativ groß für zwei Studenten. Ich hatte das Zimmer mit Balkon und Tom genau das gegenüber. Unser Wohnzimmer war zum Innenhof raus und unsere Küche zur Straße. Unser Bad besaß sogar eine Badewanne und eine Dusche. Ich war mir sicher, dass Tom da irgendwas gedreht hatte aber ließ es darauf beruhen und freute mich einfach darüber.

    Die Jungs ließ ich schön arbeiten und Ich baute in der Zeit in meinem Zimmer schon mal mein Bett zusammen, alles andere würde warten müssen aber das Bett war nun mal wichtig. Danach ging ich in Toms Zimmer und baute auch seines zusammen. Nicht das er noch auf böse Gedanken kam.

    Nach 4 Stunden waren alle unsere Sachen in unserer Wohnung und alle hatten Hunger und Durst. Da nur mein Dad, Tom und Gordon anwesend waren und die Kisten geschleppt hatten musste ich wohl oder übel kochen. Allerdings musste ich das die nächsten Jahre sowieso, denn Toms Kochkünsten traute ich nicht, vorher würde ich lieber hungern.

    Ich machte ein Paar Sandwichs und kochte Kaffee, da unsere Väter noch heute Nacht wieder nach Hause wollten. Wir aßen schnell und sagten wenig. Bei der Verabschiedung mahnten und unsere Väter, dass wir ja ordentlich sein sollten und dann waren wir alleine. In unserer Wohnung, in einer neuen Stadt mit einem neuen Anfang.

    Wir glitten an der Tür hinab und sahen uns an! „Endlich alleine!“ meinte Tom. „In unserer Wohnung!“ grinste ich und wir mussten tierisch lachen. „Komm wir räumen noch ein paar Kisten aus, damit es etwas wohnlicher ist!“ forderte er mich auf und wir machten uns über unsere Kisten her.
    „Ähm Nadl!? Weist du wie man ein Regal zusammen baut?“ rief Tom aus seinem Zimmer! „Ja! Du nicht?“ lachte ich. Wir trafen auf dem Flur zusammen und er stand mit einem Brett, Schrauben um Mund und einem Schraubenzieher vor mir und schüttelte den Kopf.

    Das war ein Anblick der mich richtig zum lachen brachte und ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Tom fing mich ab und sah mir tief in die Augen. „ Komm ich helfe dir!“ lächle ich ihn an und nehme ihm das Brett aus den Händen.

    Ich gehe mit einem unwohlen Gefühl in sein Zimmer und helfe ihm unter viel lachen, da er sich echt dämlich anstellt, das Regal zusammen zu bauen. Bei der letzten Schraube haute ich mir mit dem Hammer auf den Finger und schrie wie am Spieß. „Verdammte scheiße! Warum hab ich auch bloß dieses Samariter Syndrom!“ fluchte ich vor mich hin. Tom kam zu mir und nahm meine Hand in seine.

    Er hatte immer noch lange, fahrige, schmale Finger. Seine Knöchel traten etwas hervor und sie waren immer noch samtweich. Er drehte sie um und nahm sie an seine Lippen und pustete vorsichtig, dabei berührte er sie ganz sachte als wenn er einen Kuss auf sie hauchte und ließ alles in mir erzittern.

    Was sollte das, warum nutzte er jede Gelegenheit um mich wahnsinnig zu machen?
    „Tom ich glaub die letzte Schraube kannst du selber reindrehen! Ich bin dann mal wieder bei mir!“ flüchtete ich mich aus dieser Situation, und ging.

    War es wirklich so gut gewesen, mit Tom zusammen zu ziehen?
    Er versuchte doch alles um mich wieder rum zu bekommen. Und wenn er so weiter machte, würde er das wohl auch irgendwann schaffen. Er hatte immer noch eine starke Anziehungskraft auf mich.

    „Nadl warte! Flüchtest du vor mir?“ kam er mir hinterher und fragte ganz vorsichtig. Ich drehte mich zu ihm um „Ja vielleicht! Aber wir sollten nicht mehr heraufbeschwören als wir verarbeiten können und eine Freundschaft muss reichen!“ erwiderte ich, drehte mich um und öffnete meine Tür.

    Er zog mich zurück und dicht an sich heran. Nahm mich in den Arm und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Was auch immer das bewirken sollte, es funktionierte.

    Er ließ mich los und ich war total überfordert mit der Situation.
    In meinem Zimmer suchte ich nach meinen Handy und rief bei Bill an. Er sollte es noch nicht sofort erfahren, aber ich brauchte Ablenkung und ihn hatte ich ewig nicht gesehen und ich lief Tom nicht wieder über den Weg.

    „Hey Bill ich bin’s! Ich bin in Hamburg! Hast du Lust dich mit mir zu treffen?“ fragte ich ihn. „Klar! Wo?“ fragte er überrascht aber freudig.
    „Also ich kenn nur den Hauptbahnhof.“ Gab ich zurück. „ Alles klar dann beim Mc Donalds am Hauptbahnhof. Bis gleich!“ lachte er und legte auf.
    Ich nah meine Tasche, meine Jacke und den Schlüssel und dann war ich auch schon aus der Wohnung, Tom hatte ich nicht bescheit gesagt, der würde noch auf die Idee kommen, dass er mit wollte.

    Am Bahnhof angekommen, stand ich ungeduldig vor Mcd rum wartete nervös.
    „Na!“ hörte ich eine mir bekannte Stimme. Ich drehte mich um und umarmte ihn stürmisch. „Hey Bill! Schön dich zu sehen!“ strahlte ich und ließ ihn wieder los und betrachtete ihn genauer.
    „Immer noch unser Topmodel ja?“ lachte ich. „ja immer noch!“ grinste er.

    „Gut siehst du aus! Wie geht es dir?“ fragte er mich. „Och na ja ich kann mich nicht beklagen, mir könnte es schlimmer gehen!“ grinste ich.
    Es war so schön ihn zu sehen. Er hatte immer noch lange Haare aber keine Strähnchen mehr auch war sein Make- up wieder dezenter geworden.
    Aber er sah immer noch verdammt sexy aus. Trug immer noch seine engen Jeans und seine engen Shirts und es war immer noch total sexy wie er sich bewegte. Aber darüber sollte ich mir keine Gedanken machen, sonst würde ich wieder in der Zwickmühle sitzen wie damals.

    „Was machen wir?“ fragte ich voller Tatendrang und sah ihn an. „ Lass dich überraschen!“ grinste er und zog mich mit sich.





    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:53


    Kapitel 12


    „Hey wo willst du mit mir hin?“ fragte ich ihn lachend als er mich Richtung U-Bahn zog. „Na das wirst du dann schon sehen!“ grinste er zurück und zog mich in die Bahn.
    Er setzte sich mir gegenüber und lächelte wieder „Was studierst du eigentlich hier?“ fragte er mich offen. „Ähm eigentlich Sozialpädagogik aber ich bin mir da noch nich ganz sicher!“ antworte ich ihm. „Stimmt es das Tom auch her ist zum studieren?“ fragte er offen aber traurig. „Ja soweit ich weiß schon!“ antwortete ich und wenn du wüsstest, dass ich mit ihm zusammen wohne, würdest du kein Wort mehr mit mir reden aber das sollte Tom die selber sagen.

    „Landungsbrücken!“ hörte ich die Mechanische Stimme der Bahn sagen und Bill zog mich hoch und raus aus der Bahn! „Hey warum so eilig?“ fragte ich ihn Kopfschüttelnd. „Weil ich dir jemanden vorstellen möchte, ich hab mir gedacht, n paar neue Leute würden dir ganz gut tun so in ner neuen Stadt und so!“ meine er und zog mich weiter. „Da unten ist es auch schon! Wir gehen in den Puparsch!“

    Ich sah ihn erwartungsvoll an. Er öffnete mir die Tür und grüßte gleich ein paar Leute. Eine schmale Blonde kam auf ihn zu. „Darf ich vorstellen? Alexandra, dass ist meine beste Freundin Nadl. Nadl das ist meine Freundin Alex!“ sagte er freudig.

    Ich begutachtete diese Person von oben bis unten und sie war mir sofort suspekt. Hatte ich ihm damals so weh getan, dass ich seine Gefühle nicht erwidert hatte oder besser gesagt nicht wusste was für welche ich hatte, dass er sich mit so etwas abgeben musste. Ihm zu Liebe sagte ich nichts.

    Wir gingen zu einen Tisch und Bill rief „Hey Leute! Ich stelle vor, meine beste Freundin Nadl!“ Alle drehten sich zu mir um. Ich grüßte einmal in die Runde und setzte mich dann mit Bill zu ihnen.
    „Wir haben schon viel von dir gehört!“ quatschte mich ein Typ an der sich als Stefan vorstellte und lachte. „So viel von mir gehört, ich hoffe nur gutes?“ grinse ich ihn an.
    Bills Hand wandert in der Zeit zu meiner und umschließt sie. Ich sehe ihn aus den Augenwinkeln an und er zwinkert.

    „Klar! Bill ist ja regelrecht begeistert von dir und ich hatte schon gedacht, dass er nur wieder irgend nen Blödsinn erzählt!“ erzählte Frank mir. „Warum sollte er?“ fragte ich perplex. Stefan sah mich erstaunt an und schwieg dann.
    „Na weil wir nicht so viel von kleinen Schlampen halten!“ mischte sich Alex, wie Bill sie nannte, in das Gespräch mit ein. „Sie ist keine Schlampe!“ fuhr Bill sie an. „Ach nein? War sie es nicht, die die Schuld daran trug, dass es Th nicht mehr gibt und Tom nicht mehr mit dir redet?“ fragte sie ihn böswillig an.
    „Nein! Daran, sind Tom und ich ganz alleine Schuld und TH gibt es nur in der 4er Besetzung, wie damals und sonst gar nicht! Also lass sie ihn Ruhe!“ fauchte Bill aufgebracht und nahm mich damit vor seiner Freundin in Schutz.

    Ja ich war wohl immer noch seine beste Freundin auch wenn wir zwei Jahre lang, kein Sterbenswort miteinander gewechselt hatten.

    „Ja, ja wers glaubt!“ fuhr sie ihn noch mal an und bedachte mich mit einem abwertenden Blick. Ich hingegen lächelte sie süffisant an „ Weist du, du brauchst nich neidisch sein! Bills und meine Freundschaft zerstört niemand, noch nicht mal die Zeit, wie du gerade mitbekommen hast!“
    Dann wandte ich mich an Bill „ Ich geh, ich glaub das ist besser!“ „Bist du dir sicher?“ fragte er. Ich nickte „ Ja, ich hab morgen noch viel auszupacken und einzuräumen! Aber ich bin ja jetzt immer hier und wir können und wieder öfter sehen!“ versuchte ich die Ausrede um aus dieser Situation heraus zu kommen.

    „Okay süße, ich meld mich die Tage bei dir!“ lächelte er strahlend und seine Augen blitzten regelrecht dabei. Er umarmte mich und gab mir wie früher, zum Abschied, einen Kuss auf den Mund.
    Ich warf noch schnell ein „Tschö!“ in die Runde und dann war ich verschwunden.

    In der U-Bahn fasste ich meinen ersten klaren Gedanken wieder. Wie konnte Bill nur an so eine Schlange geraten? Das hatte er bei Gott nicht verdient! So was Penetrantes und Widerliches und was mir nich alles für Namen für diese Person einfielen. An meiner Station hielt ich an und stieg aus. Ich ging langsam die Treppen zu meiner Wohnung hoch und öffnete leise die Tür, in der Hoffnung, dass Tom schon schlafen würde. Doch diese sollte mir schnell genommen werden.

    „Nadl wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht!“ kam er mir gleich entgegen. „Tom ich bin alt genug und kann hingehen wo ich will! Warum führst du dich so auf?“ fragte ich ihn fast geschockt zurück. „Weil ich mich entschuldigen wollte, für das was ich vorhin gemacht hab!“ gab er zerknirscht zu. „Aber nu sag schon wo warst du?“ drängte er weiter.

    „Ich war mit Bill unterwegs!“ seufzte ich. „Mit Bill?“ fragte er perplex. „Ja deinem Zwilling, falls du dich noch dran erinnerst.“ Gab ich genervt zurück. „Und was gibt es neues bei ihm?“ fragte Tom mich resigniert. „Na ja, er hat gefragt was du studieren würdest und ja dann hat er mich nen paar Leuten vorgestellt, die so auch ganz witzig waren und seiner Freundin!“ antworte ich plötzlich aufgebracht als mir die olle Tusse wieder in den Sinn kommt.

    „Bill hat ne Freundin?“ fragte er noch mal sicherheitshalber nach. „Ja so ne blond, blauäugig, gut zu ficken Tussi!“ gab ich sauer zurück. „Wow! Du lässt an der aber kein gutes Haar was!?“ fragte er erschrocken zurück. „Nein! An so was bei Gott nicht! Bill hat was viel besseres verdient!“ meckerte ich und ließ mich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen. Tom sich gleich neben mich.

    „Na das kann ja noch heiter werden! Gab es stress?“ fragte er fast einfühlsam. Ich sah ihn an und nickte „Die Alte wollte doch tatsächlich wieder alte Wunden aufreißen! Aber Bill hat mich in Schutz genommen und das hat ihr wohl nicht gepasst, genau so wenig, wie das er den ganzen Abend bei mir saß und wir uns wider wie früher verstanden haben!“ entgegnete ich leise.

    „Ach komm, nimms nich so tragisch! Es ist nun mal Bills Entscheidung und wir haben daran nicht mehr so viel mit zu bestimmen!“ versuchte er mich aufzumuntern.

    Er hatte ja auch Recht aber warum musste es denn gerade so eine sein. Hätte sie nicht lieber schüchtern und lieb sein können? Dann wäre das alles viel leichter zu ertragen gewesen aber mit den Aussichten, hatte ich schon jetzt keinen Bock mehr auf ein weiteres Treffen mit ihm.

    Mein Handy vibrierte. Ich hatte eine sms erhalten, von niemand anderem als Bill. <es>

    Konnte er denn nicht solche versteckten Anekdoten lassen? Er liebte doch seine Freundin oder etwa nicht? War er etwa zu dem geworden, was Tom vor mir war? Ich würde es schon noch heraus bekommen.
    Ich lehnte meinen Kopf an Toms Schulter. Ich brauchte das jetzt. Ich brauchte Geborgenheit und das Gefühl, dass ich geliebt wurde, auch wenn ich damit vielleicht einen Fehler beging.

    Tom zog mich dichter an sich und ich kuschelte mich in seine Arme.
    Es war fast wie früher. Wenn wir noch ein Paar gewesen wären, wäre alles perfekt. Wir hätte nur noch hinbekommen müssen, dass Bill sich wieder mit ihm versöhnte.

    Aber warum sollte es denn nicht so sein, wie es gerade meinen Gedanken entsprang….



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:57


    Kapitel 13

    Nein! Nein!! NEIN! Sofort wieder aus dem Kopf schlagen, dass würde nur wieder in einem heillosen durcheinander enden und ich wäre wieder schuld. Klar war es schön, bei Tom im Arm zu liegen und ja es war mehr als nur angenehm, dass wir uns wieder hatten aber sollte ich das alles noch einmal aufs Spiel setzen?
    Nur weil ich mich gerade so geborgen fühlte?

    Wir waren Freunde, nicht mehr und nicht weniger. Und ich durfte solche Überlegungen eigentlich überhaupt gar nicht zulassen. Das machte mich nur wahnsinnig und unfair war es auch noch! Aber war das was Tom machte denn fair? Er hatte mich einfach so geküsst und war das was Bill machte fair?

    Ich war schon wieder so durcheinander, dass ich noch nicht mal merkte, dass Tom eingenickt war. Ich löste mich aus seiner Umarmung. Drehte ihn richtig hin und deckte ihn zu.

    Er war so süß wenn er schlief. Dann war er immer noch der kleine Junge. Dabei war er doch der große Beschützer immer gewesen.
    Ich lächelte und betrachtete ihn noch ein wenig.
    Nein, ich würde ihm nie wieder so wehtun wie damals.

    „Morgen Maus! Stärkungsfrühstück. Haben ja heute noch ne Menge vor!“ grinste er mir entgegen und hielt ne Tasse Kaffee hin. Na wenn ich den überlebte, dann überlebte ich einiges in nächster zeit. Ich lächelte gequält und griff nach der Tasse.

    „bohr was ist das denn? Mokka?“ fragte ich ihn, als ich den ersten Schluck die Speiseröhre hinunter gewürgt hatte. „Ähm Kaffee!“ gab er perplex wieder. Ich konnte nur lachen, so ein komisches Gesicht zog er. „Nimms nich so tragisch aber der weckt echt tote!“ lachte ich und krabbelte aus dem Bett.

    „ Ich koch nen neuen und du deckst den Tisch?“ schlug ich ihm vor und krabbelte aus dem Bett.
    Er kam mir geknickt in die Küche hinterher und deckte den Tisch. „Kannst du mir mal bitte die Brettchen rübereichen?“ fragte er. Ich nahm die Brettchen drehte mich um und stand direkt vor ihm.

    Atmete seinen Duft ein und traute mich nicht ihn anzusehen. Wie gerne würde ich jetzt über ihn herfallen. Ihn küssen, ihm die Klamotten vom Leib reißen und einfach nur wieder seine Hände auf meinem Körper spüren.

    Er hob langsam mein Kinn, dass ich ihn ansehen musste. Er lächelte mich an, mit diesem unwahrscheinlichem lächeln, dass nur er hatte und dass nicht mal Bill Toppen konnte. Das war’s, egal was er jetzt tun würde, ich konnte mich nicht
    dagegen wehren.

    „Nadl ich kann nicht anders, vergib mir!“ flüsterte er leise und küsste mich. Seine Lippen berührten ganz leicht die meinen, wurden fordernder und seine Zunge bat um einlass. Es war so viel Gefühl in diesem Kuss, dass ich nichts machen konnte ich spielte mit seiner zungenspitze, ließ die Brettchen fallen und zog ihn dichter an mich.

    Ich weiß nicht wie lange wir da so gestanden sind und ich weiß auch nicht wie lange wir uns küssten aber ich wusste, dass ich es nie wieder soweit kommen lassen durfte aber es war einfach zu schön.

    Seine Hände wanderten über meinen Körper und unter mein Shirt. Wir sollten das lassen, dass wusste ich, es würde uns nur noch mehr durcheinander bringen aber ich konnte das nicht stoppen, zu schön war das was er mit mir machte. Ich lehnte mich an die Arbeitsfläche und ließ ihn gewähren. Ich wollte, dass er niemals aufhörte.
    Und dann ging alles ganz schnell. Ich zog ihm sein Shirt über den Kopf und er mir meins. Er liebkoste meinen Hals, meine Brüste und fuhr mit seiner Zunge, bis runter zum Bauchnabel. Noch immer wusste er was er mit mir machen musste, dass ich willenlos wurde.

    Seine Hand glitt in meine Panty und brachte mich um den Verstand. Er zog sie mir langsam aus und ich tat es ihm gleich.



    Ich wollte sie. So wie sie vor mir stand, in ihrer süßen Panty und ihrem engen Top. Ich konnte mich nicht dagegen wehren und ich wusste, dass es ihr auch so geht. Und dann küsste ich sie einfach. Doch das reichte mir nicht. Ich fuhr ihr unters Shirt und genoss es ihre warme weiche Haut zu spüren. Sie war noch genau wie damals und dann kam es einfach über mich und sie machte mit.



    Er setzte mich auf die Arbeitsfläche. Unter leidenschaftlichen Küssen schob er sich zwischen meine Beine und drang in mich ein.
    Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Wir kannten uns einfach immer noch und wussten was der andere mochte und was nicht.
    Schnell hatten wir unseren Rhythmus gefunden und lange dauerte es nicht bis er mich auf den Gipfel der Lust getrieben hatte und ich mich an ihn festkrallte.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:58


    Kapitel 14


    Er stand vor mir und legte seinen Kopf an meine Schulter. Ich merkte wie sein Atem langsam wieder an Normalität gewann. Hatten wir das wirklich getan? Hatten wir wirklich wieder miteinander geschlafen? Warum taten wir das und warum hab ich es so genossen? Was war mit Bill?

    Ich stieß Tom von mir „Ich bin dusche!“ sagte ich kurz angebunden und verschwand ins Bad. Das konnte alles nicht wahr sein, ich durfte meine Gefühle von damals nicht wieder durchkommen lassen. Das würde mich nur wieder ins Verderben stürzen und Tom auch.

    Das heiße Wasser machte meinen Kopf klar und ich konnte wieder normal denken! Sollte ich zu Bill gehen und ihm sagen, dass ich mit Tom hier war? Das Tom und ich zusammen wohnten und alles? Ich brauchte wen zum reden und das konnte ich im Moment nur mit Bill. Mit Tom würde das in einem Fiasko enden.

    Ich stieg aus der Dusche und wickelte das Handtuch fest um mich und stahl mich in mein Zimmer. Schnell zog ich die Sachen über die ich am Abend zuvor schon an hatte, packte meine Handtasche, schnappte mein Handy und verließ fluchtartig die Wohnung.

    Ich hätte nicht mit ihm zusammenziehen sollen. Es waren zu viele Dinge noch ungeklärt und zu viele Dinge nicht offen ausgesprochen. Mir rannen Tränen über die Wangen. Ich hatte doch schon mal einen solchen Mist gebaut das ich ihn verloren hatte, warum wiederholte sich das alles denn noch mal?

    An der nächsten Ecke kramte ich mein Handy heraus und rief Bill an.
    „Jaa!?“ erklang er genervt. „Ähm Hey Bill, ich bin’s Nadl!“ antwortete ich verwirrt. „Hey was gibt’s?“ fragte er immer noch gelangweilt. „Ähm na ja, also…!“ fing ich an da er mich total verwirrte mit seiner Art. „Nadl was ist denn Spuks aus!“ sagte er nun schon lauter. „Man was is denn mit dir passiert? Ich wollte dich fragen ob wir Quatschen können? Ich muss dir nämlich was Wichtiges erzählen!“ gab ich zurück.
    „Wie wichtig?“ fragte er immer noch genervt. „Man Bill, ich bin nicht deine Alex, dass du so mit mir reden kannst!“ fuhr ich ihn an. „Also gut, was gibt es?“ fragte er nun schon freundlicher.
    Wie ich ihn doch manchmal echt könnte. „Es geht um Tom!“ sagte ich nur und wartete seine Reaktion ab.

    Nichts, er war nur leise. „Bill?“ hakte ich nach. „Wo bist du?“ fragte dieser zurück. „Auf dem Weg zu den Landungsbrücken!“ gab ich perplex zurück. „Wir treffen uns am Anleger für den König der Löwen!“ sagte er noch und legte auf.
    Also zu dem Anleger.

    Als ich ankam, war Bill schon da. Ich umarmte ihn und wir gingen ein Stück zusammen.
    „Was gibt’s denn jetzt so wichtiges wegen Tom?“ fragte er ungeduldig.
    Wo in Gottes Namen sollte ich anfangen? Ich sah ihn an „Versprichst du mir, dass du nicht ausrastest und auch nicht den Kopf abreist?“ fragte ich leise.
    Bill sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen skeptisch an.
    „Bill!“ flehte ich. „ja ist versprochen!“ sagte er.

    „Also, zwei Wochen vor meinem Abi ist Tom zurück zu Simone gezogen. Er ging wieder bei uns zur Schule und auch noch in meine Klasse. Wir sind dauernd aneinander geraten und er hat mir das Leben mehr oder weniger zur Hölle gemacht!“ fing ich an ohne Punkt und Komma zu reden, da Bill mich sonst nur unterbrechen würde. Auch jetzt wollte er was sagen aber ich schob dem einen Riegel vor.

    „Bill, lass mich zu Ende erzählen! Ich hab echt Qualen gelitten, weil er mir immer noch etwas bedeutete und ich ihn nie vergessen hatte und schon mal gar nicht konnte. Ich war schließlich Schuld an dem Ende von TH! Und er öffnete alle verschlossenen Wunden wieder. Ebenso die Frage nach dir und was aus dir geworden ist! Ich hatte Angst ihn einfach um ein Gespräch zu bitten und während der Unterrichts, wo er übrigens auf deinem alten Platz saß, versuchte ich ihn und seine Sprüche gekonnt zu ignorieren. Du weist selber wie verletzend er werden kann! Einen Vormittag hatten wir uns dann mal wieder derbe gestritten, waren aber dann zusammen abgehauen und hatten versucht das zu klären. Unmöglich wie du weist. Ich hab geheult und er ist gegangen.

    Dann hast du angerufen und ich war völlig fertig mit den Nerven. Tom kam und hat mich getröstet, wir haben über alte Zeiten geredet, über dich, über uns, über TH und über das was passiert war. Wir haben uns wieder verstanden wir früher und er hat mir gestanden, dass er seine beste Freundin und seinen Bruder gerne wieder zurück hätte.“ Schloss ich erstmal und sah auf den Hafen. Ich hatte Tränen in den Augen und einen Kloß im Hals ich konnte kaum noch etwas sagen.

    „Was hast du geantwortet?“ fragte Bill nach einer Weile. „Seine beste Freundin hat er wieder und ist mit ihr zusammen hier her gekommen nur seinen Bruder hat er noch nicht!“ antwortete ich leise.

    „Du hast ihm verziehen?“ fragte Bill. „Nein, er hat mir verziehen! Bill wir waren damals der letzte Dreck und haben Tom so behandelt, nicht anders rum!“ erinnerte ich ihn.
    Bill nickte und sagte nichts, als wenn er das alles sacken lassen müsste.

    Plötzlich stand er vor mir und schrie mich an „Und das erzählst du mir jetzt!? Warum ist Tom nicht zu mir gekommen? Warum war er zuerst bei dir?“
    Ich zuckte zusammen. Ich hatte Bill selbst früher nie schreien gehört, wusste es nur vom hören sagen, dass er dann total ausklinken konnte, doch ich bekam echt Angst.
    Mit großen Augen sah ich ihn an.
    „eigentlich wollte ich dir das gar nicht sagen! Tom sollte das selber Regeln aber ich wollte dich nicht wieder belügen und unseren Neuanfang gefährden! Und als dann heute morgen….“ Schrie ich zurück und stoppte. Das sollte ich wohl besser nicht erzählen.

    „Du hast wieder mit ihm geschlafen!“ beendete Bill meinen Satz und sah mir in die Augen. Ich senkte den Blick, lügen brachte nichts er hatte mich längst durchschaut. „Was willst du hören Nadine? Das du es noch einmal mit ihm probieren sollst und ihr mein grünes Licht dazu habt? Oder aber warum ich mich damals nicht gemeldet hab wo es doch so offensichtlich war das auch ich mehr als nur freundschaftliche Gefühle für dich hatte?“ fragte er anklagend.

    „Bill du hast doch diese Alex!“ fing ich an „ es sollte nicht passieren! Aber es ist alles wir früher! Wie als wir beide noch nichts miteinander hatten. Tom hat geglaubt wir seinen zusammen gekommen, nachdem er die Bildfläche verlassen hat! Bill ich hab dich die ganzen 2 Jahre immer noch gern gehabt und Tom genau so! Aber du weist auch das ich nur Tom immer wirklich geliebt habe!“

    „Ach Alex, dass ist doch nichts halbes und nichts ganzes!“ fing Bill an. „Ist Tom in der Wohnung?“ wechselte er dann das Thema und sah mich neugierig an. „Ja!“ entgegnete ich. „Na dann komm, wir werden ihn überraschen!“ lachte er uns zog mich mit sich….



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 14:59


    Kapitel 15


    Wir saßen in der U-Bahn. Ich hatte keine Ahnung was ich davon halten sollte. Klar Bill war immer schon spontan gewesen aber ob ich das hier jetzt gut finden sollte wusste ich nicht.

    Wir stiegen an meiner Haltestelle aus. Von da an waren es nur noch ein paar Meter bis zu unserer Wohnung. Es sah dort immer noch aus wie bei Hempels unterm Sofa aber ich konnte Bill auch nicht einfach so weg schicken.

    Ich ging ganz langsam die Treppe nach oben und schloss die Wohnung auf.

    „Da bist du ja endlich!“ kam mir Tom Stimme auch sofort entgegen „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass heute Morgen, ich weiß nicht was in mich gefahren ist!“ „Äh Tom, können wir das nachher besprechen? Ich hab hier wen für dich!“ schnitt ich ihm das Wort ab und ließ Bill in die Wohnung treten.

    Die beiden sahen sich an. Keiner sagte ein Wort und ich stand dazwischen und wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.

    Tom richtete seinen Blick auf mich. „Mit dem hast du dich also getroffen gestern! Warum hast du nicht gesagt, dass du dich mit ihm treffen wirst und warum hast du ihn mitgebracht, ich wollte das alleine hinbekommen!“ fuhr er mich an.

    „Man Tom, es geht dich nichts an wann wir beiden uns treffen! Und heute hat sie mir halt gesteckt, dass sie mit dir hier wohnt. Sie wollte nicht, dass wieder Lügen zwischen uns stehen!“ mischte Bill sich ein und nahm mich in Schutz.

    „Ja war ja wieder klar, dass du sie wieder in Schutz nehmen musst!“ schrie er Bill an! „ihr habt doch sicher wieder was am laufen!“ Bill sah ihn mit großen Augen an „Tom ich habe eine Freundin, mit der ich sehr glücklich bin! So sehr wie ich Nadl damals auch geliebt haben mag aber ich bin drüber weg, im Gegensatz zu dir, du liebst sie doch noch immer! Das sieht man!“ sagte er mit fester Stimme aber sehr gefasst.

    „Ach ja! Wo denn? Du siehst mich seit zwei Jahren das erste Mal wieder! Und dann kannst du gleich so was behaupten ja!?“ schrie Tom immer noch. „Tom ich bin hier um mich mit dir auszuquatschen!“ schrie Bill nun zurück.

    Tom machte den Eindruck, dass es sonst nicht bei ihm ankommen würde. Er brauchte das jetzt, musste wieder in die Gegenwart zurückgeholt werden und nicht länger in der Vergangenheit hängen.

    „Jungs ich geh mal in mein Zimmer, das sollet ihr mal alleine regeln!“ sagte ich leise und drehte mich zu meiner Tür.

    „Man Bill was willst du hier!“ schrie Tom immer noch, es war wohl doch nicht so die gute Idee ihn zu überraschen. Ich hörte die beiden noch in meinem Zimmer.
    „man Tom! Nadl hat mir erzählt, dass du sie und mich gerne wieder in deinem Leben hättest! Warum sperrst du dich denn jetzt so dagegen?“ fragte Bill zurück.
    „Weil ich doch selber nicht weiß was ich will! Klar vermiss ich dich und ich habe auch Nadine vermisst aber ach ich weiß doch auch nicht!“ schrie Tom zurück.

    „Du bist immer noch der selbe sture Bock wie damals!“ schnaubte Bill und sah Tom direkt in die Augen. „Und du bist mir immer noch ein Dorn im Auge! Als ich dich gerade gesehen habe, kam alles wieder hoch! Ich wollte auf dich zugehen und jetzt stehst du hier, weil Nadl sich bei dir ausgeheult hat oder was!?“
    schoss Tom zurück.

    „Man Tom, lass Nadl da raus! Das hat mit uns überhaupt nichts zutun. Wir beide haben nur noch ein Problem und ich find es gut, dass sie ehrlich zu mir gewesen ist und jetzt hab ich endlich die Möglichkeit mit dir zu reden und du mauerst wieder oder was!? Jetzt lass uns doch endlich zusammensetzen und alles aus der Welt schaffen! Was ist daran so verdammt schwer, dass du dich so anstellen musst“ schrie Bill weiter.

    „Was daran so schwer ist? Das sie sich mit dir trifft und ich Angst habe, dass das wieder so wird wie damals! Das ich wieder als Arsch der Nation dastehe!“ gab Tom zurück, diesmal schon etwas leiser.
    „Du warst nie der Arsch der Nation, nicht mal als du TH hast links liegen lassen! Es war dein gutes Recht auch wenn ich es überzogen fand und viel zu schnell entschieden!“ gab Bill wieder ruhig zurück.

    „Ach ja hab ich das!?“ fragte Tom wieder lauter zurück. Bill nickte nur. „Ich wollte dich einfach nicht mehr sehen! Nicht mehr 24 Stunden mit dir auf einer Stelle hocken müssen! Ich hab dich gehasst! Ob Dus glaubst oder nicht, ich habe dich so sehr gehasst und gleichzeitig hab ich dich so sehr vermisst, dass ich fast wahnsinnig geworden bin! Du hast mir so wehgetan damit, dass du Nadl flachgelegt hast und du noch nicht mal so ehrlich warst mit offenen Karten zu spielen! Du warst immer der, der schon in der Band im Rampenlicht stand und mich in den Hintergrund gedrängt hat und dann auch noch bei Nadl! Ich hätte dich umbringen können!“ schrie Tom nun wieder.

    Bill überlegte sich genau was er antworten sollte. Doch ihm viel dazu nichts ein, irgendwo hatte Tom ja nun mal mehr als Recht.

    Ich hörte die beiden immer noch obwohl ich mit mittlerweile die Ohren zu hielt. Das durfte doch nicht wahr sein! Hoffentlich bekamen die beiden das noch hin! Ich wusste das sie das Thema noch mal durchkauen mussten aber warum in der Lautstärke und so das halb Hamburg alles mitbekam?
    Und vor allem warum so das ich alles mitbekommen musste?

    „Tom ich kann dich ja irgendwo verstehen aber was soll ich machen? Es ist nun mal passiert und ich kann es nicht wieder rückgängig machen! Außerdem hab ich Nadl geliebt! Genau so wie du sie geliebt hast! Ich konnte mich nicht dagegen wehren, es war wie eine Sucht und sie war so süß und ich kann es dir nicht erklären! Du weist selber wie lieb sie sein kann und wie süß sie ist! Schließlich bist du ihr ja noch mal verfallen oder?“ fing Bill das Gespräch wieder an.

    Tom sah ihn überrascht an. „Nadl hat’s dir erzählt oder?“ fragte er. Bill nickte und ging einen Schritt auf seinen Bruder zu. Er hätte nicht gedacht, das das so schwer werden würde aber das waren wohl die schwersten Schritte, die er je gemacht hatte….




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:01


    Kapitel 16


    Tom sah ihn noch immer erstaunt an. Bill stand nun direkt vor ihm und sah ihm in die Augen. „Tom es tut mir leid! Es tut mit Leid, was damals gelaufen ist und ich hätte meinen Zwilling auch gerne wieder! Ich vermiss dich und ohne dich bin ich nur ein halber Mensch! Irgendwas fehlt nun mal immer!“

    Tom sah ihn fassungslos an! War das etwas ein Friedensangebot. Ein Friedensangebot das er machte, obwohl er ihn so angeschrieen hatte?
    Bill kam noch näher. Tom konnte nicht anders und nahm seinen Bruder in die Arme.

    ***
    Wie lange hatte ich darauf warten müssen und dann hätte ich selber fast alles kaputt gemacht! Dadurch, dass ich einfach nicht über meinen Schatten springen konnte! Und Bill ist trotzdem weiter auf mich zugegangen. Er vermisst mich also genau so wie ich ihn auch.

    Wir sind nun mal immer noch nur zu zweit, eines und wir können auch nur zusammen wirklich alles meistern und Nadl ist wieder die Dritte im Boot und das ist auch gut so auch wenn wir beide unsere Gefühle nicht immer unter Kontrolle haben. Aber unser dreier Gespann ist wieder vollständig.

    ***
    Das war so ein schönes Gefühl meinen Bruder wieder zu umarmen! Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch mal wieder tun würde! Als Tom damals gegangen ist habt ich gedacht, dass war das letzte mal das du ihn siehst, er wird sein Leben ohne mich leben und ich meines ohne ihn.

    Und jetzt standen wir hier! Arm in Arm und ich musste weinen. Ich konnte nicht anders. Klar war ich schon immer der jenige gewesen, der näher am Wasser gebaut war als Tom aber gerade jetzt war es besonders schlimm. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl, wie als wenn mein Leben eine neue Bahn einschlagen würde. Wir brauchten nichts sagen nichts machen einfach nur so da stehen.

    ***
    Ich hörte nichts mehr, langsam traute ich mich wieder aus meinem Zimmer. Und da sah ich die beiden auf dem Flur stehen innig ineinander verschlungen. Ich sah, dass Tom weinte und hörte, dass Bill es auch tat.
    Bill hatte ich schon öfter weinen sehen aber Tom?! Ich gönnte es den beiden, sie hatten sich endlich wieder und ich konnte wieder normal mit ihnen umgehen.
    Tom würde nun alles von Bill erfahren und anders herum auch. Sie würden wieder zueinander finden. Richtig zueinander finden, da war ich mir sicher.

    Die beiden brauchten sich so wie der Fisch das Wasser. Es war so schön sie so zu sehen.

    „Oh Nadl! Ich hatte dich gar nicht bemerkt!“ kam es plötzlich von Tom. Er löste sich von Bill und wischte sich schnell die Tränen aus den Augen.
    Bill drehte sich zu mir um und lächelte.

    „Ähm ist schon okay, ich lass euch dann mal wieder alleine. Wollte nur sehen, was mit euch los ist, ihr wart so leise!“ entgegnete ich und wollte wieder in mein Zimmer flüchten.
    „Du bleibst hier!“ hielt mich Bill auf, der mir am nahsten stand. „Warum?“ fragte ich verwirrt und sah ihn an.

    „Na weil ich mich bei dir bedanken will! Ohne dich hätte das hier noch ewig gedauert!“ grinste Bill mich an. Tom sah nun auch zu mir. „ Ja genau das war ein Schubs in die richtige Richtung!“ gab er seinen Senf dazu.
    „Ähm okay und jetzt?“ fragte ich etwas verschüchtert.

    Damals war ich der Grund das sie sich zerstritten hatten und nun war ich es die sie wieder zusammen geführt hatte.

    „Nadl machst du uns Tee? Wie haben noch ne menge zu bequatschen!“ fragte Tom nach einer weile des Schweigens. „Klar!“ antwortete ich und ging in die Küche um nicht weiter unter ihren Blicken zu stecken.
    „Bill und ich haben uns sicher noch einiges zu erzählen! Aber vor allem will ich was über diese Alex wissen!“ folgte Tom mir mit seinem Widergewonnenem Zwilling im Schlepptau und setzte sich an den Tisch.

    Das Einziege Möbelstück, was wirklich ordentlich aufgebaut war.

    „Also Alex ist 17 und wir sind seit gut 1 ½ Jahren zusammen, ich hab sie damals in einer Disco kennen gelernt. Sie ist Amerikanerin und wohnt erst seit 2 Jahren hier und hat den Rummel um TH und alles nicht mitbekommen, deshalb war sie auch anders wie die Anderen. Na ja sie ist blond, hat blaue Augen und ja ne tolle Figur!“ fing Bill an zu erzählen.

    Ja das hatte sie wirklich aber um alles andere beneidete ich sie ja wohl mal gar nicht. Dumm wie Bohnenstroh war sie und konnte sich noch nicht mal richtig ausdrücken! Ach wie ich sie hasste. Ich kannte sie noch nicht mal richtig aber alleine wie sie sich benahm, dass konnte unmöglich Bills Traumfrau sein und hatte er nicht vorhin gesagt, es sei nichts halbes und nichts ganzes.

    „Setz dich zu uns!“ forderte mich genau dieser in dem Moment auf und ich schloss die Augen und setzte mich.

    „Nadl hat sie gestern Abend schon kennen gelernt! Erzähl, wie findest du sie?“ fragte er neugierig und gespannt. Als wenn er sich das nicht denken konnte.
    „Bill ich, ich kenn sie doch gar nicht und ich will kein vorschnelles Urteil fällen.“ Versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen aber das gelang mir mal wieder nicht.

    „Ach komm schon wie findest du sie?“ forderte er mich wieder auf.
    „Bill, willst du wirklich ne ehrlich Antwort?“ fragte ich leise zurück. „Ja sicher!“ bemerkte dieser und sah mich erwartungsvoll an.

    „Okay!“ sagte ich leise. „Ich kann sie nicht leiden! Sie war so überheblich und meinte sie sei was Besseres und dabei ist sie eigentlich nach meiner Menschenkenntnis her, nur, blond, blauäugig, gut zu ficken!“ antwortete ich und sah ihm direkt in die Augen.

    Bill wusste das an meiner Menschenkenntnis nicht zu rütteln war und schon gar nicht an meinem ersten Eindruck. Doch trotzdem versuchte er auf mich einzureden „ Du hast Recht, du kennst sie nicht richtig. Wenn ihr euch erstmal näher kennen lernt, werdet ihr euch sicher gut verstehen!“ gab er patzig zurück.

    „Bill du weist das das nicht so ist! Nadl hat einmal gegen wen was und dann hat sie es immer. Du kennst sie doch!“ mischte Tom sich ein. „Tom sie hat sich auch mit Frank vertragen und war sogar mit ihm zusammen nach uns! Und ihm hat sie auch ne zweite Chance gegeben! Warum sollte sie das bei Alex nicht tun?“ fragte er überspitzt zurück.

    Alles klar, Simone hatte ihm also alles erzählt, was bei mir so abging die letzten zwei Jahre.
    Ja ich hatte Frank noch einmal eine Chance gegeben aber nur, weil er der Einziege war, der nach diesem schrecklichem Ereignis in Bills Hotelzimmer, der für mich da war, mit dem ich reden konnte. Der wusste wie es mir ging und mich irgendwie verstand und daraus hat sich dann wohl irgendwas weiterentwickelt allerdings mehr bei ihm als bei mir und ich hatte ihn im Stich gelassen sobald ich Tom wieder hatte.

    „Weil Alex nicht Frank ist und weil sie niemals für mich da sein wird! Egal was für ne scheiße ich auch gebaut hab und wie oft ich Frank verflucht und gehasst habe aber er war damals als Einzieger für mich da und niemand sonst!“ antwortete ich beherrscht aber ruhig.

    „Bill sie passt nicht zu dir, dass ist nicht dein Niveau!“ setzte ich noch nach und ging dann. Das würde in einem Streit enden, da war ich mir sicher aber er wollte nun mal wissen was ich dachte….



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:03


    Kapitel 17

    „Nadl bleib hier! Was soll das? Warum redest du so von ihr?“ rief er mir hinterher.

    Ja warum eigentlich. Ach ja genau ich mochte sie nicht und mein Bauchgefühl sagte mir, dass sie nicht gut war. Nicht gut für mich aber auch nicht gut für Bill. Und auf dieses Gefühl konnte ich mich immer blind verlassen.

    „Nadl!“ schrie er noch einmal und hielt mich am Arm fest. Er war tatsächlich aufgestanden um mich zurück zu holen.

    „Bill was willst du hören? Wir nähern uns gerade wieder an und du bestehst darauf zu sagen, was ich über deine Freundin denke! Ich kann sie nicht leiden und ich höre auf mein Bauchgefühl und das weist du! Ich kann nicht mehr sagen wie sie sich mir gegenüber benommen hat und das war nun mal verdammt noch mal überheblich!“ antwortete ich ihm endlich.

    Bill nickte. „Ja, ja du hast ja Recht, sie war gestern echt überheblich und vor allem total eifersüchtig! Tut mir leid das ich dich so angeschrieen hab!“ „Bill du brauchst sie nicht vor Tom in Schutz zu nehmen, sag ihm doch einfach was Sache ist und das du nicht so glücklich mit ihr bist wie du tust!“ sagte ich noch leise und ging dann.

    „Bill? Nadl? Alles in Ordnung bei euch?“ rief Tom aus der Küche. Ich wusste, dass er verdammt neugierig war aber dass er sich so zurück hielt, dafür hatte er echt einen Orden verdient.

    „Ja alles okay! Ich komm schon antwortete Bill und ließ mich mit einem schwachen Lächeln gehen.

    Das war doch nicht Bill. Bill strahlte wenn er lächelte, seine Augen blitzten, wo war das geblieben? Hatte diese Alex ihm das alles genommen oder war es doch unsere Vergangenheit.

    ***
    „Tom, ich muss dir was sagen!“ fing Bill an als er zurück in die Küche kam. „Nadl hat Recht! Alex ist verdammt überheblich und ich bin bei Gott schon lange nicht mehr glücklich mit ihr aber, sie war immer noch besser als einsam zu sein. Außer sie hatte ich doch niemanden nach unserem Streit und ja jetzt wird sie immer zickiger. Kann nicht verstehen warum ich mich wieder mit euch versöhnen will. Sie macht mich fertig und ich habe nicht die Kraft sie aus meinem Leben zu verbannen.

    Tom sah seinen Bruder an, er war echt niedergeschlagen und ja die beiden hatten immer noch diesen Draht zueinander. Sie wollten die Vergangenheit Ruhen lassen und noch mal neu Anfangen und das genau so als die Zwillinge, die sie immer gewesen waren.

    „Na dann schick sie in die Wüste! Du hast uns doch jetzt wieder und sie wird und eh nicht akzeptieren, weil wir nicht zu eurem Leben dazu gehören! Sie denkt wahrscheinlich, wir tauchen kurz wieder auf, wirbeln alles durcheinander und sind dann wieder verschwunden. Aber Bill, wir bleiben hier! Wir drei zusammen!“ gab Tom wieder.

    „Ach Brüderchen, wie schön das du noch immer deinen weichen Kern hast!“ grinste Bill. „Aber was ist jetzt mit dir und Nadl?“ fragte er ihn erwartungsvoll.

    Tom senkte den Blick und spielte mit seinen Fingern.
    „Ich weiß es nicht! Heute Morgen überkam es uns einfach und keiner hat den Anderen davon abgehalten aber ob das noch mal was wird kann ich nicht sagen!“ antwortete er schließlich.

    „Liebst du Nadl noch?“ fragte Bill ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. „Bill sie war meine große Liebe!“ entgegnete dieser. „Ja und? Liebst du sie noch?“ fragte er wieder. Tom nickte kaum merklich aber so dass Bill es sehen konnte. „Na dann halt dich ran!“ grinste der und schlug ihm auf die Schulter. „ihr wart schon immer ein schönes Paar und ich wünsch euch alles Gute.“

    Tom atmete tief ein und meinte dann „Aber erst lösen wir dein Problem mit Alex. Die würde ich ja mal zu gerne kennen lernen.“ „Klar kein Thema! Heute Abend 19 Uhr im Puparsch bei den Landungsbrücken!“ grinste Bill. „Aber ich nehme mir Nadl zur Verstärkung mit, wenn sie wirklich so ist, wie Nadl sagt, na dann mal Prost Mahlzeit!“ lachte Tom nun und Bill machte mit.

    Er wollte sie loswerden so viel war ihm klar. Und nun hatte er endlich die beiden Menschen wieder die er am meisten liebte und konnte sich von ihr trennen auch wenn es für sie sehr plötzlich sein musste. Aber was nutzte es ihr weiter die große Liebe vor zu spielen, wenn genau diese wieder in sein Leben getreten war.

    Er liebt Nadl immer noch, wenn auch nicht so bewusst und berechnend wie früher und er würde sie entscheiden lassen, was sie tun wollte. Tom und sie waren nun mal ein Traumpaar das sich super ergänzte und noch mal wollte er sich nicht dazwischen drängen, vorher würde er lieber die zweite Wahl nehmen.

    Aber wer wusste schon was Nadl wollte!? Vielleicht traf sie hier wen, in den sie sich Hals über Kopf verliebte und ihre Gefühle zu Tom und Bill wirklich nur rein Freundschaftlich werden ließ oder sagen wir lieber, rein Geschwister technisch, denn so eng, waren sie sich immer gewesen.

    ***
    „Bill alles klar?“ Holte ich ihn aus seiner Gedanken Welt. Ob er wohl gerade an Alex dachte und wie er am besten mit ihr Schluss machen konnte?
    „Klar! Aber ich muss los! Wir sehen uns dann nachher und viel Spaß mit Nadl! Ich bin froh das ich euch wieder hab!“ lächelte er noch, stand auf und verließ mit einem „Ciao Nadl!“ die Wohnung.

    Hoffentlich wurde alles wieder so wie es mal war. Ohne diesen Konkurrenzkampf untereinander. Nur wir drei, ich vielleicht mit Nadl als Paar und Bill wieder als ihr bester Kumpel! Das wäre mal ne gerade zu lebendige Vorstellung! Schließlich waren wir alle älter geworden und wussten was wir wollten und vor allem standen wir mit beiden Beinen irgendwie, irgendwo im Leben…

    „Nadl? Kommst du heute Abend mit in den Puparsch? Mir Beistand leisten wenn ich diese Alex kennen lernen?“ fragte er mich durch die verschlossene Tür. „Verdammte Axt!“ fluchte ich ihm entgegen und riss die Tür auf. „Hast du mich überhaupt gehört?“ fragte er mich erstaunt, als ich mich auf den Weg begab ein Pflaster zu suchen. „Ja sicher, sonst hätte ich mich ja wohl nicht so erschrocken und mir auf den Finger gehauen oder?“ fuhr ich ihn an.

    „Sorry!“ sagte er. „Ja, ja, lass ma stecken. Wo ist denn das verdammte Pflaster?“ wütete ich immer noch.
    „Zeig mal her!“ meldete sich Tom wieder zu Wort und schnappte sich meine Hand. „Sei ja vorsichtig!“ mahnte ich ihn. „Hab ich dir je weh getan?“ fragte er zurück und sah mich mit seinen großen Schokoaugen an.

    Nein bei Gott, dass hatte er nie. Na ja zumindest nie ohne einen Grund. Und der von damals, der war mal halb so schlimm wie das was Bill und ich ihm angetan hatten, auch wenn es verdammt wehtat.

    Nein Nadine du antwortest ihm jetzt nicht! „Äh danke Tom aber ein Pflaster tut’s auch! Ich wollte nie wieder so eine Situation wie heute Morgen aufkommen lassen und doch war mir so als hätten wir uns lieber küssen sollen…

    „Kommst du nun mit?“ holte Tom mich zurück und entschärfte die Situation. „Klar! Ich kann dich doch mit der blöden, tschuldigung, nicht alleine lassen!“ grinste ich, hatte das Pflaster endlich gefunden und verarztete meinen Finger.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:03


    Kapitel 18


    Keine Stunde später waren wir auf dem Weg zur Kneipe. „Man Nadl, willst du jetzt Konkurrenz zu dieser Alex werden oder warum hast du dich so aufgebrezelt?“ neckte Tom mich und musterte mich von oben bis unten.

    „Ach Tom, Konkurrenz? Das glaubst du ja wohl selber nicht! Mit der nehm ich das sogar auf, wenn ich morgens aus dem Bett komme!“ grinste ich ihn überlegen an.

    „Ja ja, unsere kleine Nadl mal wieder auf Konfrontationskurs!“ grinste er immer noch. „Ach Tom halt die Klappe und steig aus! Sonst müssen wir noch laufen!“ gab ich zurück und schubste ihn aus der Bahn.

    Auf dem Weg runter zum Puparsch lachten wir viel und kamen ebenso lachend bei der Kneipe an und öffneten die Tür.
    „Hey da seit ihr ja!“ begrüßte Bill uns strahlend und umarmte mich und schlug bei seinem Bruder ein.
    „Hallo Alex!“ begrüßte ich sie gespielt Freundlich und setzte mich zu deren Leuten an den Tisch. Gut das ich sie gestern Abend schon alle kennen gelernt hatte.

    „Jungs! Mädels! Darf ich vorstellen, das ist mein Zwillingsbruder Tom!“ stellte er den Armen Tom der gierigen Meute und vor allem dieser blöden Alex vor.

    „Das soll dein Zwilling sein?“ fragte sie spitz. „ja das ist mein Zwilling! Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht“ gab Bill ihr zur Antwort.

    Tom grinste in die Runde und hatte sofort die Sympathien der Mädels auf sich gezogen. Was auch sonst, dieser Kerl brauchte nur einen Raum betreten und seinen Blick schweifen lassen und gleich hatte er einen drittel der Mädels auf seiner Seite.

    Sein Blick blieb an mir hängen, er lächelte und ließ seinen Blick weiter zu Alex schweifen. „Und du bist also seit fast zwei Jahren nicht mehr von der Seite meines Bruders weg zu denken ja?“ stellte er seine Frage an Alex.

    „Ja, ich bin Bills Freundin wieso?“ gab sie patzig wie eh und je zurück. „Och nur so, ich hab schon viel von dir gehört! Bist du eigentlich immer so patzig oder nur Fremden gegenüber?“ fragte er spitzbübisch grinsend.

    Mein Blick wanderte zu Bill, der sein Lachen mit einem großen Schluck aus seiner Flasche versteckte. Unsre Blicke trafen sich und auch ich musste mir ein lachen verkneifen.

    „Nein ich bin immer so! Aber mal anders, warum willst du und deine Freundin oder was auch immer sie ist, plötzlich wieder mit Bill, wo ihr doch so zerstritten wart!“ gab sie giftig und vor allem böse zurück.


    „Weißt du Alex, du darfst alles essen, aber nicht alles wissen.“ Damit zwinkerte er ihr zu, wandte sich mir zu und fragte mich, ob ich etwas trinken wolle. Ich war erst einmal baff über seine Coolness und wollte gerade meinen Wunsch nach dem Getränk äußern, als sich Alex allerdings schon wieder einschaltete und noch giftiger wirkte, wohl, weil Tom sie ignorierte.

    „ Ach kommt schon, ihr seid einfach pleite und wollt bei Bill auf pump leben oder was?“

    Tom grinste sie süffisant an „Klar wollen wir das! Wir haben ja auch sonst nichts zutun!“ Er wandte sich an Bill „Ähm, ach ja Brüderchen, leihste mir n paar 1000€! Ich hab leider alles auf den Kopf gehauen und ja steh nun mal n bisschen ohne was da!“

    Bill sah Tom an und zog die Augenbrauen hoch.
    „Bitte? Was soll denn das hier werden?“ fragte Alex ihren noch-Freund.
    Bill sah sie an, ich stand auf, stellte mich zwischen meine Zwillinge und lachte sie aus.

    „Weist du Alex, dass geht dich nichts an“ prustete ich los und hielt mich bei den beiden Jungs fest.

    „Bill! Wir haben ein ernstes Wörtchen miteinander zu reden!“ zischte Alex ihn an. „Ja schieß los!“ gab dieser von sich, trocken und gelassen. Sie musterte uns von Oben bis Unten und meinte abfällig „ Vor denen oder was!?“ „Ja klar! Wir haben keine Geheimnisse voreinander!“ gab Bill gelassen lächelnd wieder.

    „Warum nimmst du mich nicht in Schutz?“ fragte sie jammernd und versuchte es mit einem gekünstelten weinerlichen Gesichtsausdruck.
    „Weil ich dich nicht mehr liebe!“ gab er trocken zurück.
    „Was?!“ schrie sie und starrte ihn an. „Ja ich liebe dich nicht mehr!“ wiederholte Bill noch einmal, allerdings ganz langsam und deutlich, als spräche er mit einer geistig Zurückgebliebenen.

    „Und das fällt dir ein, wo dein Bruder und… und dieses Miststück wieder da sind oder was?“ fragte sie wütend. „Vorsicht Fräulein, nicht in diesem Ton!“ gab Bill gefährlich leise zurück. „Und vor allen Dingen weiß ich es schon viel länger, ich habe mich nur nicht wirklich getraut dir das zu sagen! Aber heute war ich mir sicher, dass ich es schaffe und nun meine Liebe, noch mal ganz offiziell, es ist vorbei!“ wiederholte er trocken und sah ihr in die Augen.

    „Das kann doch wohl nicht wahr sein, wegen der kleinen Schlampe machst du mit mir Schluss?!“ keifte sie und sprang auf.
    Bill nickte und sie verließ wütend, ohne einen der anderen, die mit offenem Mund das Spektakel verfolgt hatten, noch einmal eines Blickes zu würdigen, die Kneipe.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:04


    Kapitel 19

    Bill sah Tom und mich an und wir brachen in plötzliches Lachen aus. Vom Tisch der anderen kam erst nur ein leises murmeln doch dann sagte Thomas, der der mich schon gestern voll gequatscht hatte „ Na endlich bist du die blöde Kuh los!“

    Bill war sichtlicht erleichtert, dass die anderen das auch so sahen! Schließlich hätten sie ihn ja auch eiskalt stehen lassen können. Aber würde das wirklich jemand wegen so einer oberflächlichen Zicke machen?

    Wir setzten uns zu den anderen und bestellten eine Runde Sekt, zu Feier des Tages. Bill strahlte übers ganze Gesicht, obwohl man ihm anmerken konnte, dass er das so leicht doch nicht wegstecken würde. Aber jetzt hatte er uns ja wieder und Tom und ich verstanden uns auch gut mit seinen Leuten.

    Dieser Abend endete damit, dass wir alle drei ziemlich angeschäkert waren und uns bei Tom und mir in die Wohnung setzten.
    „Wisst ihr, dass hab ich die letzten zwei Jahre vermisst, einfach mal wieder nur mit euch was trinken, dummes Zeug zu labern und seinen Spaß haben!“ strahlte Bill uns an. Er hatte seinen Arm um mich gelegt und zog mich zu sich ran.

    Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass Tom diese Geste überhaupt nicht gefiel und ich versuchte mich von Bill zu lösen.
    „Bill lass das lieber, mir ist eh schon schlecht!“ log ich wand mich auch seinem Griff.

    Ich wusste nicht warum ich das tat aber irgendwie kam es mir falsch vor, dass ich mit Bill neben Tom so vertraut umging. Ich mein klar wir hatten uns alle wieder gefunden, uns ausgesprochen und wollten noch einmal von vorne anfangen. Aber war das möglich, wenn einer von uns mehr Gefühle hegte als er sollte?

    Ich atmete schwer aus, postierte meinen Kopf auf Toms Schoß und meine Beine schlug ich bei Bill über und schloss die Augen.

    Wie oft hatten wir früher so gelegen und ich war selig eingeschlafen. Wenn wir so dagelegen hatten, hatte ich das Gefühl, dass mir nie wieder im Leben etwas passieren konnte. Dieses Gefühl kehrte heute zurück. Ich war einfach nur glücklich.

    Glücklich darüber, dass ich mich wieder mit Tom verstand. Glücklich darüber, dass Tom und Bill sich wieder verstanden. Glücklich darüber, dass alles so war wie früher aber vor allem glücklich darüber, dass Bill seine blöde Freundin abgeschossen hatte.

    Klar war ich froh, dass er wen gefunden hatte aber bei Gott, er hatte was wesentlich besseres verdient als diese absolute mega Zicke.

    ***
    Wie früher! Nadl lag mit ihrem Kopf auf meinem Schoß und ihre Beine hatte sie mit Bills verhakt. Und wir schwiegen. Alle miteinander und wahrscheinlich dachten wir gerade alle dasselbe! Eben wie Früher!
    Wie ich doch dieses Gefühl vermisst hatte.

    Wenn wir irgendwo so lagen, dann war die Welt perfekt und man wusste, dass einen nie wieder etwas auseinander bringen konnte. Man verstand sich blind und auch dieses unendliche Gefühl der Vertrautheit zu Bill war wieder vollständig da.

    Nadl sah so süß aus, wenn sie über uns lag und in der Mitte einknickte, weil ihr Po auf dem Sofa verweilte.
    Hoffentlich würde sich nicht mehr ändern. Wir würden so glücklich werden, wie wir es uns erhoffen.

    Keine Rivalitäten zwischen Bill und mir mehr wegen Nadl. Kein Versteckspiel mehr mit unseren Gefühlen. Aber ich musste Nadl noch sagen, dass ich sie noch genau so liebte wie vor zwei Jahren und ich wusste, dass sie auch noch was für mich empfindet, auch wenn sie dies vielleicht lange Zeit verdrängt hat.

    ***
    Da saßen wir also in der Wohnung der beiden und es hatte sich nichts verändert. Als wären wir noch mal 16 und die Zeit wäre stehen geblieben. Ein schönes Gefühl die beiden wieder in meinem Leben zu haben.

    Als wäre nie etwas anders gewesen. Der Streit mit Tom vergessen. Die Affäre mit Nadl, nie da gewesen und das obwohl sie noch so präsent war und ich sie niemals vergessen würde. Doch auch würde ich nie vergessen, dass dadurch unser Traum zerstört wurde. Ich dachte gerne an die Zeit zurück, als wir auf der Bühne standen, bejubelt wurden und einfach nur mächtig Spaß hatten.

    Aber warum sollten wir es nicht noch einmal versuchen? Was sollte uns daran hindern, dass wir Tokio Hotel wieder zum Leben erweckten?
    Okay, die G´s wahrscheinlich. Ich wusste nicht ob Tom mit ihnen in Kontakt geblieben war. Ich war es nämlich, schändlicher Weise nicht und das obwohl wir so gut befreundet waren.

    Ich sah Tom an. Würde er das noch mal wagen? Noch einmal diesen Schritt zu gehen und sein Leben noch einmal neu umzukrempeln?
    Ich würde ihn fragen. Morgen! Jetzt war ich zu müde.

    ***

    Tom strich durch meine Haare und ich genoss seine Berührungen. Ich wusste, dass wir alle an damals dachten und über meine Gedanken schlief ich ein.

    Als ich morgens durch eine heftige Diskussion geweckt wurde….




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:09


    Kapitel 20

    „Bill bist du bescheuert! Ich mach doch den ganzen Mist nicht noch einmal durch! Ich hab mich damals dazu entschieden auszusteigen und hab es getan und das war’s!?“ meckerte Tom.

    „Ja aber du bist ausgestiegen, weil Ich und Nadl dich so verletzt hatten, nicht weil du keinen Bock mehr hattest! Ich weiß doch wie sehr du die Musik und das alles liebst!“ konterte Bill.

    „Bill, ich will es nicht okay? Ich habe mich mir einem normalen Leben abgefunden und bin froh, dass ich alles wieder auf der Reihe hab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles wieder aufzugeben.“ Entgegnete Tom genervt.

    Worum ging es hier? Hatte ich irgendwas verpasst? Oh hatte ich einen schmerzenden Nacken. Ich sollte das trinken sein lassen und vor allem, dass pennen auf Toms Beinen.

    „Tom überleg doch mal! Die viele Fans! Die viele Mädels! Die Groupies! Das gejubel! Das euphorische Gefühl wenn man nach einem Konzert von der Bühne geht! Das rauschen in den Ohren weil dein Blutdruck und das Adrenalin die in alle Adern gepumpt wird. Das reisen und den Spaß dabei!“ versuchte Bill Tom immer noch zu überzeugen.

    „Wer will wohin reisen und sein Adrenalin mit Groupies puschen?“ fragte ich verschlafen als ich in die Küche schlenderte. „Niemand!“ bekam ich von Tom zur Antwort.

    „Mh okay! Noch Kaffee da?“ nuschelte ich, schlurfte zur Kaffeemaschine und setze sie in gang. Tom konnte schließlich noch immer kein Kaffee kochen. Während die Maschine lief staffelte ich unter die Dusche und weckte meine Lebensgeister.

    Warum hatten die beiden Jungs aufgehört zu reden als ich dazu kam.

    „Bill, das war ne super Zeit, aber die ist vorbei! Ich will sie auch nicht wieder aufleben lassen, denn genau so viel Spaß darin gesteckt hat, so viel leid war auch da! Und das weist du ganz genau! Außerdem können wir Nadl doch nicht schon wieder alleine lassen! So hat es damals auch angefangen, wir haben Nadl alleine gelassen, ich hab Bockmist gebaut weil ich geglaubt habe, sie wolle unsere Karriere ruinieren und hab dafür unsere Beziehung weggeworfen und als wir uns dann endlich wieder hatten, war ich vielleicht sogar beteiligt daran, dass sie was mit dir angefangen hat! Das will ich alles nicht wieder haben! Ich will Nadl und zwar hier und ganz und für immer!“ beendete Tom seine Diskussion mit Bill und setzte sich an den Tisch.

    Ich betrat die Küche nur mit einem Handtuch umwickelt. Ich dachte mir nichts dabei. Klar hatte ich gestern Morgen eine kleine ungeplante lieson mit Tom aber nun war ja Bill da und so konnte nichts passieren. Außerdem kannten wir uns schon ewig und ich konnte bei mir zuhause rumlaufen wie ich wollte.

    „Uh la la! Welch tolle Anblick so früh am Morgen!“ rutschte es Bill heraus und ich strafte ihn mit Blicken. Ich wollte wissen was sie getuschelt hatten als ich noch schlief.

    Ich goss mir Kaffee ein und setzte mich zu ihnen. „Also Jungs, worüber habt ihr vorhin gelabert als ich noch geschlafen hab?“ fragte ich die beiden.
    „Über nichts relevantes!“ meinte Tom und wollte das Thema so sofort beenden. Ich zog die Augenbrauen hoch und sah Bill auffordernd an.

    Als ich merkte, dass dieser nach einer Ausrede suchte zischte ich „Die Wahrheit Bill!“ und Bill seufzte.
    „Also gut! Also ich hab mir heute Nacht mal so überlegt….“ Fing Bill ausschweifend an irgendwas zu erzählen und ich schaltete ab, da ich wusste, dass Tom ihm gleich knapp und präzise und vor allem mit den Infos die ich haben wollte ins Wort fiel.

    „Man Bill hat diese Wahnwitzige Idee, dass wir Tokio Hotel doch wieder ins Leben rufen könnten!“ übernahm Tom die Mitteilung und es hatte sich mal wieder bestätigt, dass warten sich lohnte.

    „Ja genau!“ strahlte Bill mich an. „Bill!? Dir hat diese Alex nicht gut getan! Nimmst du Drogen? Hast du Fieber? Soll ich einen Arzt rufen?“ fragte ich ihn aus allen Wolken fallend.

    Das konnte bei Gott nicht sein Ernst gewesen sein. Er war sicher noch nicht im vollen Besitz seiner Geistigen Kräfte! Der Junge hatte echt gelitten. Er war gerade 24 Stunden wieder mit Tom zusammen und sie hatte sich endlich wieder und er wollte TH wieder ins Leben rufen!? Das womit die ganze Misere angefangen hatte? Der Typ war mal total durch aber so was von!

    „Bill du haste ne Macke, aber ne ganz riesige! Das ist doch Wahnsinnig!“ gab ich ihm darauf zurück und schüttelte mit dem Kopf. „ Lass sich doch erstmal alles wieder normalisieren! Ihr hattet zwei Jahre nichts mehr miteinander zutun und dann gleich so!? Fordere das Schicksal nicht heraus Bill Kaulitz, bitte tu es nicht! Noch nicht!“ beschwor ich ihn und er wusste, dass er mich auch würde überzeugen müssen, wenn er Tom überzeugen wollte.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:10


    Kapitel 21


    „Aber Nadl, überleg doch mal! Noch sind wir Jung und können unseren Traum noch mal verwirklichen!“ beschwor Bill mich.
    Ich schloss die Augen bevor ich ihm antwortete und sah ihm dann fest in die Augen. „Bill, manchmal sind Träume da, damit sie geträumt werden und nicht gelebt!“ antwortete ich ihm.

    Er streckte mir dir Zunge raus und schmollte. Ja so kannte ich ihn. Manchmal wie ein kleines Kind, wenn er seinen Willen nicht bekam.

    „Man Nadl! Das war immer unser Traum Musik zu machen! Seit ich denken kann und warum sollten wir es nicht noch einmal versuchen?“ fragte er mich wieder aber diesmal mit weniger Enthusiasmus. „Weil, selbst wenn ihr zwei euch dazu durchringen solltet, ich nicht weiß was Gustav und Georg dazu sagen würden!?“ stellte ich eine Gegenfrage.

    „Hattet ihr beiden überhaupt mal Kontakt zu den beiden in den letzten zwei Jahren?“ setzte ich nach. Bill schüttelte den Kopf und auch Tom verneinte.
    „Man ihr wart mal Freunde und die G´s konnte ja mal wohl am wenigsten dafür, was damals gelaufen ist! Warum habt ihr den Kontakt zu ihnen nicht gehalten? Waren sie euch so wenig wert?“ fragte ich sie vorwurfsvoll.

    „Nein! Sie, wir haben sie echt gerne aber als damals alles auseinander gegangen ist, wussten wir nicht, was wir ihnen sagen sollten! Ob sie überhaupt noch etwas mit uns zutun haben wollten!“ fing Bill an sich zu verteidigen. „Bill! Rede für dich selber! Tom kann mir selber antworten!“ beschwor ich ihn.

    „Also gut!“ setzt Bill wieder an. „Ich hatte keinen Bock auf eine Diskussion mit den beiden, sie hätten nicht verstanden was passiert ist! Sie kennen bis heute nicht die ganze Geschichte. Nicht warum Tom damals gegangen ist und den Rest der Tour nicht mehr mit mir gesprochen hat.“

    „Ihr habt ihnen keinen reinen Wein eingeschenkt?“ fragte ich wieder. Tom schüttelte den Kopf und setzte an „Ich war so verletzt und wollte alles, wirklich alles, was damit zutun hatte aus meinem Leben verbannen und dazu gehörten auch Gustav und Georg. Ich hab sie zwar ab und an vermisst aber ich konnte mich nicht bei ihnen melden! Wenn sie versucht haben mich zu erreichen, war Tagelang mein Handy aus und wenn sie unter unbekannter Nummer anriefen und ich tatsächlich abnahm, legte ich sofort wieder auf, wenn ich ihre Stimmen hörte.“

    „Das kann nicht wahr sein! Ich mein ich kann es ja irgendwie verstehen, aber meint ihr nicht, dass die beiden eine Erklärung verdient haben? Ich mein überhaupt so, bevor du, Bill, eine Reunion planst?“ warf ich ihnen vor. Ich war garantiert die letzte die ihnen Vorwürfe machen dürfte aber das sie die G´s ohne jedes wissen hatten fallen lassen, konnte ich nicht akzeptieren.

    „Ja vielleicht hast du recht!“ gab Tom kleinlaut von sich und sah seinen Bruder an. „Schon, vielleicht aber!“ gab Bill von sich. „Nein Bill, kein Aber!“ fiel ich ihm in Wort.
    „Jetzt lass mich doch mal ausreden!“ fuhr er mich von der Seite an. „Aber was ist, wenn die beiden mit uns beiden nichts mehr zutun haben wollen?“ fragte er etwas ängstlich.
    „Bill, genau das findest du nur heraus, wenn du mit ihnen sprichst und wenn sie es nicht wollen, ja dann war’s das!“ antwortete ich ihm.

    „Nein war’s nicht! Dann finden wir nen anderen Drummer und nen anderen Bassisten und dann machen wirs trotzdem!“ entgegnete Bill trotzig.

    Tom hielt sich aus der ganzen Sache raus. Er war nicht davon überzeugt, dass man TH noch einmal zum Leben erwecken sollte auch wenn es damals auch eine verdammt schöne Zeit war.

    „Bill Kaulitz, will oder kann dein egoistisches kleines Gehirn nicht verstehen, dass TH ohne die G´s nicht TH ist!? Die beiden gehören dazu und wenn du sie austauschen willst, darfst du die Band nicht mehr TH nennen, dass wär ein Riesen Verrat an eurer Freundschaft, die ihr ja eh schon verraten habt! Georg und Gustav sind ein Teil von TH, genau wie du und Tom und nicht irgendjemand anderes! Ihr habt euch damals aus eurem Übungsraum hochgespielt und es gemeinsam geschafft und du willst sie ersetzen, weil du zu feige bist mit ihnen zu reden und klar Schiff zu machen? Wie tief bist du gesunken Bill, wie tief?“ hielt ich ihm vor und verschwand dann in meinem Zimmer, bevor ich vor Wut platzte.

    Austauschen!? Einfach so? Nachdem sie jahrelang gemeinsam an ihrem Erfolg gearbeitet haben? Der ist doch mal vollkommen übergeschnappt, der Typ hatte se einfach nicht mehr alle! Ja das war’s, er war unzurechnungsfähig.

    „Tom? Was sagst du dazu?“ fragte Bill verstört seinen Bruder. Tom sah ihn an und antwortete „Sie hat Recht! Mit allem was sie sagt hat sie Recht! Und wenn es, rein hypothetisch, dazu kommen sollte, das ich mich dafür entscheide, dass wir es mit TH noch mal versuchen, dann nur in der alten Besetzung! Nur mit Georg und Gustav und sonst gar nicht!“

    Bill sah auch ihn verständnislos an. Warum in Gottes Namen und bei Gott ich nahm dieses Wort nicht oft in den Mund, wollten sie alles auf Retro machen? Warum konnten wir die beiden nicht einfach ersetzen? Was war daran so schlimm, wenn wir sie nicht wieder ins Boot holten?
    Klar, sie wären sicher sauer darüber aber mein Gott, sie hatten ja auch keinen Kontakt zu uns aufgenommen!

    Okay Bill, dass war gelogen, sie hatten es versucht, immer und immer wieder aber ich hab sie nicht an mich rangelassen, genau so wenig wie Andy damals. Ja, Andy hatten wir auch links liegen lassen oder besser gesagt er hatte uns links liegen gelassen, weil er sich nicht zwischen uns beiden entscheiden wollte. Was ich ihm bis heute nicht wirklich verziehen hatte obwohl es doch verständlich war.

    Aber warum wollten alle das es wieder war wie früher!? Vielleicht war ich egoistisch ja! Aber hier war Tom und hier war ich und ja die G´s waren damals nun mal immer im Hintergrund und überhaupt, würde sich noch wer an sie erinnern, wenn man ihre Namen einfach nicht mehr nannte!? Wenn man sie verleugnete, wenn man auf sie angesprochen wurde?

    „Tom lass es uns versuchen! Wir beide und zwei neue!?“ fing Bill wieder an und Tom strafte ihn mit Blicken. „Nein Bill! Fertig aus Sendepause!“ schloss er das Thema ab und ließ Bill alleine.

    Er wusste genau was sein Bruder gedacht hatte und genau das wollte er nicht! Er wollte die G´s nicht verleugnen, denn sie hatten genau so viel Herzblut und genau so viel Seele in TH gesteckt wir er und Bill und das sein Bruder noch egoistischer war als damals machte ihn am allermeisten zu schaffen.



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:12


    Kapitel 22


    Es klopfte an meiner Tür, wer auch immer es war von den beiden Chaoten, sollte einer von ihnen mit damals anfangen, wäre ich gezwungen ihn zu erwürgen. Ich war so sauer. Bill war so was von egoistisch, dass mir schlecht wurde.

    „Wer ist da?“ fragte ich durch die verschlossene Tür. „Bill!“ kam es zurück. „Was willst du?“ fragte ich wieder. „Mich entschuldigen!“ hörte ich es leise.
    „Komm rein!“ erwiderte ich und drehte mich zu ihm als er eintrat.

    Kein funkeln mehr in seinen Augen, kein Lachen, dass seine Lippen umspielte. Er sah ernsthaft traurig aus. „Nadl es tut mir leid! Du hast Recht! Wir sollten vielleicht wirklich erst mal mit Gustav und Georg reden. Wir sind ihnen das Schuldig!“ fing er auch sofort an.

    Ich wusste es, er konnte nicht so kalt geworden sein, dass es ihn nicht berühren würde was ich ihm sagte und schon gar nicht, wenn Tom mir auch noch beipflichtete. Ich sah ihn an, nickte und ging auf ihn zu.

    „Bill, ich weiß das es schwer ist, in der Vergangenheit zu bohren. Zu viele Emotionen und überschäumende Gefühle und Angst kommen wieder ans Tageslicht. Aber ich und Tom haben es doch auch geschafft auch wenn noch lange nicht alles gesagt ist! Genau wie du und er! Redet mit den beiden und wer weiß, vielleicht habt ihr ja wirklich noch mal die Chance!?“ redete ich ihm gut zu.

    Ich mochte ihn nicht so traurig sehen. Ich wollte das er lachte und das er Spaß hatte aber eben auch, dass er nicht nur an sich dachte. Immerhin hatte er eingesehen, dass das, was er vorhatte totaler Bullshit war.
    „Meinst du ernsthaft, sie würden uns noch mal zuhören?“ fragte er immer noch skeptisch.

    Ich nahm ihn in den Arm. Es war ein komisches Gefühl, zum ersten Mal seit Ewigkeiten war ich ihm wieder so nahe. „Sie werden euch zuhören!“ sagte ich aufmunternd und ließ ihn dann wieder los. Irgendwie konnte ich die Nähe zu ihm nicht so Recht haben.
    Es war damals als alles Anfing mit uns und den ganzen Lügen genau so.

    Ich hab so etwas geahnt aber, dass es sich so schnell wieder einstellen würde konnte ich nicht ahnen.

    „Tom! Toooom!“ rief Bill und sein Bruder stieß zu uns. „Was gibt’s?“ fragte er etwas angefressen. „Wollen wir beide mit den G´s reden und ihnen erzählen was damals war?“ fragte Bill leise.
    Es waren so viele Gefühle und Gedanken im Raum. So viele Dinge noch offen, so vieles noch ungesagt und getan.

    Aber erstmal sollten die Jungs das mit den anderen beiden wieder auf die Reihe bekomme, bevor ich mich mit Tom zusammen setze und über unseren Ausrutscher sprach.

    Ja es war verdammt noch mal schön gewesen und ja ich wollte es mindestens genau so wie er aber war es das was ich für immer wollte? Waren meine Gefühle von damals immer noch da? Wenn ja, dann waren aber auch noch die Gefühle für Bill vorhanden und das würde wieder in einem heillosen durcheinander enden.

    Warum musste ich mich auch wieder auf sie einlassen und wenn es nur rein freundschaftlich war!?
    Ich sah ja jetzt schon alles wieder durcheinander und wusste nicht was ich tun sollte? Klar, ich musste mit Tom reden aber was würde dabei heraus kommen? Ich hatte doch gemerkt, dass er alles daran setzte, dass bei uns wieder was laufen würde.

    War das nur weil es gerade so sich ergeben hatte oder waren da doch noch mehr Gefühle im spiel? Ich musste einfach mit ihm reden.

    „Nadl!?“ holte mich Bill aus meiner Gedankenwelt und ich sah in seine großen braunen, schwarz geschminkten Augen. Und wieder zogen sie mich in seinen Bann. Wie damals nach unserem Ausrutscher auf Franks Fete. Ich konnte ihnen nicht widerstehen, ich hatte das Bedürfnis, Bill sofort zu küssen, wenn nicht Tom sich eingeschaltet hätte.

    „Habt ihr beiden ´s jetzt?“ fragte er. Ich riss mich von Bills Augen los und sah ihn an. „Was gibt’s denn?“ fragte ich die beiden, ohne mir anmerken zu lassen, wo ich mit meinen Gedanken wirklich war.

    „Also, wir werden Gustav und Georg alles erzählen, ich denke, jetzt ist es langsam aber sicher an der Zeit und na ja besser sie erfahren es jetzt als nie. Ich hab zwar tierisch Angst, was sie dazu sagen werden aber da wir eh alle gerade alles am klarstellen und versöhnen sind, warum dann nicht auch eine Aussprache mit den beiden!“ fing Tom an und sah mir offen ins Gesicht.

    „Und was soll ich da jetzt großartig zu sagen?“ fragte ich etwas perplex. „Wir wollten dich fragen ob du uns n bisschen dabei unterstützt!? Du kennst uns doch, wir sind in so was nicht so gut!“ mischte sich nun Bill ein.

    Ich atmete tief ein, schloss die Augen und nickte. Klar würde ich den beiden helfen, ich war doch froh, dass ich sie wieder hatte auch wenn sie alles wieder ziemlich kompliziert machten.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:12


    Kapitel 23


    Irgendwie war der Tag verdammt anstrengend und dabei war der noch gar nicht so alt.

    Gemeinsam gingen wir wieder in unsere Küche. Nun waren die Jungs an der Reihe den nächsten Schritt zutun. Tom zog sein Handy aus den Untiefen seiner Hose und wähle Gustavs Nummer.

    Er sah uns Hilfe suchend an. Aber da musste er alleine durch. Dennoch hatte er sein Handy auf laut gestellt, damit wir alle hören konnten, was Gustav sagte.

    „Ja!?“ meldete er sich. Tom sah uns an und schluckte „Gustav?“ fragte er obwohl er wusste, dass es nur Gustav sein konnte. „Ja!“ gab dieser zurück. „Ich bin’s Tom!“ sagte Tom wieder in den Hörer. „Tom!? Ja klar, verarsch mich!“ erwiderte Gustav. „Nein ehrlich Gustav ich bin’s wirklich!“ versuchte Tom ihm zu verdeutlichen das er es wirklich war.

    „Tom Kaulitz also ja!?“ fragte er nun. „Ja genau Tom halt!“ gab der schon fast entnervt zurück. „Was gibt’s denn?“ fragte Gustav kurz angebunden.
    Na ja das war immer noch besser als wenn er sofort wieder aufgelegt hätte.
    „Ich wollte Fragen ob du Zeit hast die nächsten Tage!? Wir wollten und mit euch aussprechen und dir und Georg erklären, was damals passiert ist!“ sprudelte es nur so aus Tom heraus.

    Noch nie habe ich Tom so aufgeregt gesehen. Er schloss die Augen und hoffte, dass Gustav ihn nicht anschnauzen würde und komplett abblockte.
    „Jetzt auf einmal oder was? Und was heißt wir?“ fragte er ohne große Emotionen zurück. „ Ja jetzt auf einmal! Und wir sind Bill und ich!“ flüsterte Tom fast. „Bill und du? Ja ne is klar alter! Verarschen kann ich mich alleine!“ gab Gustav wieder. Da mischte sich Bill ein „Gustav es ist unser ernst! Wir wollen dir und Georg erklären was damals war und alles und uns entschuldigen und alles!“

    „Ihr redet also tatsächlich wieder miteinander ja!?“ fragte Gustav perplex. „Ja seit gestern!“ gab Tom wieder. „Wo seit ihr denn?“ fragte Gustav nun schon versöhnlicher gestimmt. „In Hamburg! Ich studiere hier und ja Bill ist ja eh immer hier gewesen und ja ich wohne jetzt dann halt auch hier!“ antwortete Tom aufgeregt. „Zusammen?“ fragte Gustav wieder? „Nein aber kannst du nicht her kommen und dann reden wir über alles?“ fragte Tom nun wieder hoffnungsvoll und schon fast bettelnd. „Ja ich komm nach Hamburg um mich mit euch zu treffen!“ gab dieser nach.

    Man konnte förmlich hören, wie Tom ein Stein vom Herzen fiel. „ Was ist mit Georg?“ fragte Gustav wieder. „Den rufen wir dann gleich an. Wann bist du hier?“ antwortete dieser. „Morgen gegen Nachmittag okay? Treffen wir uns an den Landungsbrücken.“ Beschloss Gustav noch und dann verabschiedete er sich.

    „Siehste war doch nicht so schlimm oder?“ fragte ich Tom. Der sah mich lächelnd an. „Ich bin fast gestorben!“ flüsterte dieser aber lächelte.
    Nun war Bill an der Reihe.

    Er wählte Georgs Nummer und wartete, dass er abnahm. „Ja Georg hier!“ meldete sich Georg. „Ähm! Hi Georg! Hier ist Bill!“ fing Bill an. „Ach der Herr Kaulitz! Was verschafft mir denn die Ehre nach 2 Jahren Abwesenheit?“ fragte er hitzig. „Wir wollten dir alles erklären, was damals passiert ist! Warum wir nicht mehr miteinander geredet haben und alles! Ihr sollt endlich die Wahrheit erfahren!“ fing Bill an. „Auf einmal ja!? Warum jetzt Bill? Nach 2 Jahren! Warum jetzt?“ fragte Georg ihn.

    Bill schluckte. Das Misstrauen welches Bill und Tom ihnen damals entgegen gebracht hatten, hatte wohl tiefere Spuren hinterlassen als er erahnte.
    „Weil Tom und ich uns auch ausgesprochen haben und weil wir wissen, dass wir euch noch Rechenschaft schuldig sind! Wir haben euch fallen lassen damals und es tut uns Leid aber ihr sollt nun endlich wissen warum!“ fing Bill wieder an und hoffte er konnte Georg überzeugen.

    „Was ihr habt euch wieder vertragen?“ fragte Georg erstaunt. „JA haben wir!“ bestätigte Tom und Georg schien über eine Antwort nach zu denken. „Was ist mit Gustav?“ fragte dieser schließlich. „Der weiß bescheit und kommt her!“ entgegnete Bill nun voller Hoffnung. „Wo seit ihr?“ fragte Georg wieder. „Hamburg!“ gab Bill zurück. „Okay, ich ruf Gustav an und dann komm ich mit ihm her! Bis dann!“ bestimmte Georg und legte auf.

    Auch Bill war mehr als nur erleichtert, dass es relativ einfach gewesen war, die Jungs dazu zu bewegen nach Hamburg zu kommen und doch war er sich so furchtbar unsicher.

    Tom umarmte ihn und meinte dann „Ich bin in meinem Zimmer! Ich muss erst alle Gedanken ordnen, dass wird Morgen nicht leicht werden.“

    „Kommst du mit spazieren?“ fragte Bill mich und ich konnte nur nicken. Irgendwie war das alles gerade wie im Film. „Soll ich morgen eigentlich mitkommen? Ich mein ich hab ja auch meinen Beitrag dazu geleistet damals!“ fragte ich Bill, als wir vor unserem Haus auf die Straße traten.

    „Wir können ja anrufen, wenn die beiden auch noch deine Sicht der Dinge hören wollen!“ gab Bill zurück und lächelte.
    Es dauerte nicht lange und wir kamen an die Alster und betrachteten die Schwäne. Bill stand neben mir und blickte ins lehre.
    Dann sah er mich an und lachte.

    „Du beobachtest also immer noch heimlich ja?“ fragte er. „ vielleicht!“ gab ich ertappt zurück. Seine Augen strahlten wieder und sein lächeln umspielte wieder seien Lippen. Er war so schön. Ja man sollte er kaum glauben aber dieser Kerl war schön.

    Wie lange hatte ich ihn nicht mehr so angesehen. Hätten wir damals vielleicht doch mehr zulassen sollen? Diese Augen machten mich schwach. Sie blitzten und glänzten und waren so warm und weich und sie sahen direkt in meine.
    Das sie schwarz umrandet waren war nur noch Nebensache als sich unsere Lippen trafen und wir in einem Kuss versanken….




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:14


    Kapitel 24


    Ich löste mich von Bill und sah ihn an. „Das hätten wir nicht tun sollen!“ flüsterte ich leise. „warum nicht?“ fragte er zurück.
    Ich sah hoch in seine Augen, die auf einmal traurig wirkten. „Du hast Tom versprochen, dass du dich nicht zwischen uns stellst und nun sind wir wieder da wo wir geendet sind und wir haben uns gerade alle erst versöhnt! Ich will nicht, dass das alles wieder kaputt geht!“ antwortete ich leise.

    „ Ja du hast recht, entschuldige!“ murmelte er leise und drehte sich weg. Nur für Sekunden war in seinen Augen zu lesen, dass es ihm nicht Leid tat. Das alle Gefühle von damals noch immer da waren! Das ich wieder zwischen den Stühlen stehen würde! Ich musste dieses Mal entscheiden! Ich war es die es nicht wieder eskalieren lassen durfte. Je eher desto besser.

    Ich liebte Tom, da war ich mir sicher. Aber nicht so wie man seinen Freund liebt, auch nicht, wie seinen Bruder. Ich liebte ihn einfach. Uns verband etwas, dass tiefer war als alles andere. Das ich in Worte nicht fassen konnte.

    Dass ich noch mal mit ihm geschlafen hatte, machte die Sache allerdings nicht einfacher. Ich musste so schnell es ging mit ihm reden und ich war mir sicher, dass ich mit Bill die nächsten Tage nach ihrem Gespräch mit den G´s öfter was unternehmen würde.

    „Nadl?“ hörte ich Bill neben mir. Ich sah zu ihm und brummte als Zustimmung, dass ich ihm zuhörte. „Warum haben wir es damals eigentlich nicht miteinander versucht?“ fragte er mich.

    Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet! Was sollte ich ihm denn nun sagen? Aber ja wieso hatten wir es nicht probiert?

    „Ich weiß nicht!“ gab ich von mir „Wir waren wohl zur falschen Zeit, am falschen Ort, als das wir hätten mehr draus werden lassen können!“ antwortete ich.
    „Nadl wir haben Tom Wochenlang betrogen!“ gab Bill spitz zurück.

    Ja das hatten wir wohl und ich hatte auch heute noch ein schlechtes Gewissen. Aber nun war ich Single und Bill auch und wir waren hier und wir wussten, dass wir uns liebten aber wir konnten wieder keinen Weg finden auch nur ansatzweise mehr daraus werden zu lassen! Tom stand immer noch zwischen uns und ich wollte ihm nicht wehtun, ihn nicht enttäuschen und ich musste mit ihm reden! Und auch wusste ich nicht, was für liebe ich zu Bill überhaupt empfand.

    Bill sah mich immer noch abwartend an. „Ich weiß Bill, ich weiß!“ seufzte ich und sah ihn an „Und ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen deswegen! Bill ich muss das alles erst mit Tom klären, bevor ich auch nur ansatzweise an etwas anderes denken kann. Und als erstes steht ihr sowieso im Fordergrund und da ist noch so vieles unklar! Vielleicht ist es einfach nur, weil wir das was damals war noch nie richtig besprochen haben! Lass uns Zeit ja!? Egal wohin es sich entwickeln wird!“ bat ich ihn.

    „Was ist aber wenn ich keine Zeit habe?“ fragte Bill patzig zurück. „na dann landest du halt wieder bei einer wie Alex!“ wurde nun auch ich wieder zickiger.
    Bill sah mich mit großen Augen an. „Ja vielleicht! Aber da hätte ich wenigstens kein hin und her mehr!“ zischte er.
    Ich schloss die Augen. Ich wollte nicht mit ihm streiten aber er provozierte es ja gerade zu.

    „Bill! Dich kennt doch eh noch jeder! Du kannst an jeder Ecke eine finden! Also was soll’s?“ patzte ich zurück.
    „Ja da hast du Recht und die wird alle mal besser sein als du!“ keifte er nun und ging.
    Ich hatte bei diesem Satz die Augen geschlossen, damit er nicht sah wie sich Tränen bildeten.

    Bill konnte so lieb sein, war aber gleichzeitig auch wieder so egoistisch, dass er alles kaputt machte. Er selber hatte zu Tom gesagt vor gerade mal 24 Stunden, dass wir ein Traumpaar wären und dass er sich nicht wieder zwischen uns drängen wollte. Vielleicht, war das was er sagte, dass Richtige. Vielleicht sollte es mir Zeigen, dass Tom und ich doch zusammen gehörten. Auch wenn ich es heute zu 99% ausschloss.

    Ich ging zurück zur Wohnung. Tom war noch in seinem Zimmer und so konnte ich ohne Probleme und ohne Rechenschaft abzulegen in mein Zimmer.
    Ich öffnete die Tür und hörte dann Toms Stimme.
    „Du bist wieder da?“ fragte er. Ich nickte stumm und tat einen Schritt in mein Zimmer. „Was ist passiert? Was hat Bill gemacht?“ fragte er sofort.

    Ich schüttelte den Kopf und sagte mit der festesten Stimme die ich finden konnte „Nichts Tom! Er hat nichts gemacht! Wir hatten nur eine Meinungsverschiedenheit!“
    „worum ging’s?“ hakte Tom nun nach. „Ist egal! Das geht nur uns beiden was an und es ist auch nichts weiter Tragisches! Aber ach es ist blöd grad das wir uns heute noch gestritten haben! Aber konzentrier du dich auf Morgen, dass hat im Moment Vorrang!“ entgegnete ich ihm mit immer noch zugedrehtem Rücken.

    Meine Augen waren vom heulen, rot und verquollen. Ich konnte kaum richtig sehen, alles war verschwommen und genau das sollte Tom nicht sehen. Nicht heute. Nicht wo zwischen ihm und Bill alles wieder okay war.

    „Nadl! Ist wirklich alles okay?“ fragte er noch mal. Und mit dieser Frage war alles vorbei. Alles viel von mir ab und ich heulte mich bei ihm aus und erzählte ihm alles….




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:15


    Kapitel 25


    „Tom nein gar nichts ist okay! Es ist nicht okay gewesen, dass wir miteinander geschlafen haben! Es ist nicht okay, dass ich nicht weiß was ich davon halten soll geschweige denn warum es überhaupt passiert ist! Es ist nicht okay, dass Bill mich so durcheinander bringt und es ist auch nicht okay, dass ich schon wieder zwischen euch beiden stehe! Ich kann das nicht noch mal! Ich bring das nicht! Wir müssen reden! Unbedingt aber ihr steht erstmal im Vordergrund. Ich will doch nur, dass es euch gut geht und ach Tom, ich kann einfach nicht mehr! Es ist schon wieder viel zu viel passiert, was ich nicht einordnen kann!“
    heulte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.

    „Was ist denn passiert, dass es dich so aus der Bahn wirft?“ war nur seine nächste Frage. „Alles Tom! Das zwischen uns nichts geklärt ist! Und das ich Bill geküsst habe! Ich steh wieder zwischen euch und das passt mir nicht!“ weinte ich immer noch.

    „Du hast Bill geküsst?“ fragte er erschrocken. „Ja Tom, habe ich! Aber ich bin Solo und ich kann tun und lassen was ich will! Aber es passt mir nicht! Wir müssen unbedingt reden! Es ist mir super wichtig!“ antwortete ich ihm immer noch unter tränen.

    Wir gingen gemeinsam in mein Zimmer und setzten uns. Nun war es also so weit. Wir würden uns aussprechen. Eher als ich geplant hatte aber vielleicht war genau das der richtige Zeitpunkt.

    „Warum hast du mit mir geschlafen?“ fragte Tom mich, als ich mich an ihn gekuschelt hatte und mich wieder etwas beruhigte.
    „Weil mich diese Situation wieder so an damals erinnert hat. Ich hatte mich einfach nicht unter Kontrolle, dabei hätte ich lieber Nein sagen sollen! Ich hätte es überhaupt nicht dazu kommen lassen sollen! Aber warum hast du mit mir geschlafen?“ fragte ich ihn zurück.

    „Du bist immer noch so süß wie früher und ich vermiss dich! Nicht als meine beste Freundin sondern als Meine Freundin! Nadl ich liebe dich immer noch und ich habe deshalb mit dir geschlafen!“ gestand Tom mir.
    „Du liebst mich immer noch?“ fragte ich leise und gequält zurück.
    Er nickte nur.

    Ich schloss die Augen. In was war ich da nur wieder geschlittert? Hätte ich das vorher nicht sehen können? „Tom ich weiß nicht was ich sagen soll.“ Flüsterte ich. „Das was du fühlst wäre schon mal ein Anfang oder?“ fragte er lächelnd zurück. Ich spürte seine Lippen an meinem Ohr und ich liebte es wenn er das tat.

    Tom hob meinen Kopf an. Nein, dass war nicht richtig. Es fühlte sich nicht echt an. Natürlich liebte ich Tom aber nicht so wie er es gerne hätte. „ Tom lass das!“ wehrte ich mich. „Ich kann das nicht! Wir sind kein Paar mehr und werden auch nie wieder eines werden. Tom ich liebe dich wirklich aber anders als du es gerne hättest!“ erklärte ich ihm und löste mich aus seinen Armen.

    „Wie kannst du sagen, dass du mich liebst, aber gleichzeitig ausschließen, dass wir jemals wieder ein Paar werden?“ fuhr er mich traurig aber dennoch sauer an.

    „Tom Bitte! Es war ein Ausrutscher! Es wird nicht wieder vorkommen und vor allem darf es nicht wieder vorkommen! Ich weiß was Bill dir versprochen hat aber du hast mich nicht gefragt! Es war nie die Rede davon was ich will! Du bist mein ein und alles immer gewesen! Aber auf eine Art und weise, die ich mir nicht erklären kann! Auf jedenfall wäre es zu schade als das wir es durch eine neue Beziehung, die wieder kompliziert werden würde, kaputt machten! Du wirst immer an erster Stelle stehen aber nie wieder werden wir das werden, was wir mal waren! Bitte akzeptier das! Ansonsten wird es für uns beide grausam werden.“ Antwortete ich ihm.

    „Ich weiß, dass du weist was ich meine und dass es dir ähnlich geht. Keiner kann beschreiben warum man den anderen so sehr liebt und einem dessen Meinung so wichtig ist und gleichzeitig weiß man auch, dass es nie mehr werden wird wie das was da ist!“ sagte ich noch und machte mich dann auf den Weg in die Küche.

    Tom folgte mir. „Du hast Recht, ich könnte dir nicht mal sagen warum ich dich so liebe! Ich weiß nur, dass ich dich die letzten 2 Jahre so sehr vermisst habe, dass es weh tat und das ich dich nie wieder leiden sehen möchte und das obwohl du mir so sehr weh getan hast! Ich lass das alles langsam auf mich zu kommen auch wenn es gerade scheiße weh tut.“

    „ Wir sind Freunde! Nein eigentlich viel mehr als das! Aber zwischen uns beiden, wird nie wieder etwas laufen, so sehr sich solche Situationen auch ergeben mögen! Aber das ist für uns beide besser! Wir werden schon noch den Richtigen oder die Richtige finden!“ konnte ich nun schon lachen und auch Tom lächelte.

    Das war mein Zeichen, dass er verstand was ich meinte und was ich wollte aber vor allem, dass er begriff wie ich fühlte und vor allem was ich fühlte. Dafür liebte ich diesen Kerl noch mehr.
    Ich sah ihn an, lachte ihn an und umarmte ihn! „Komm und jetzt koch ich was für uns.“ Lockerte ich die Situation wieder auf, doch Tom lag noch eine Frage auf der Zunge, die er unbedingt loswerden musste „Was war mit Bill? Warum hattet ihr eine Meinungsverschiedenheit?“




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:17


    Kapitel 26

    „Tom, ich möchte nicht drüber sprechen, wir bekommen das schon wieder hin!“ versuchte ich mich rauszureden aber selbst für Tom war es wohl zu offensichtlich, dass da mehr hinter steckt als ich sagen möchte.

    „Nadl wenn Bill dir weh tut dann...!“ fing er an aber ich ließ ihn nicht ausreden. „Nein Tom nicht dann! Das ist eine Sache zwischen Bill und mir und wir bekommen das schon wieder auf die Reihe! Glaub mir einfach.“ Beschwor ich ihn und Tom nickte leicht.

    Ich umarmte ihn noch einmal und ging dann pennen, dass war mir alles viel zu anstrengend heute gewesen. Und morgen würde ich darum zittern, dass die Jungs sich alle wieder vertrugen. Es war ihnen und vor allem mir so wichtig! Schließlich konnten die G´s echt am allerwenigsten was für das, was damals gelaufen ist.


    „Nadl? Bist du wach?“ hörte ich Toms Stimme durch die Tür. Ich brummte antwortete aber nicht! Ich wollte alleine sein und über das was Bill gesagt hatte nachdenken. Wollte keinen der beiden sehen, ihnen aber trotzdem die Daumen drücken.
    Tom verschwand. Ich hörte nur noch die Wohnungstür ins Schloss fallen.

    Nun war es also so weit. Das Treffen der ehemaligen Freunde und ich wusste nicht was passieren würde. Ich stand auf uns stellte mich unter die Dusche. Danach zog ich mich langsam an und konnte keinen klaren Gedanken fassen.

    ***

    „Hey Bill!“ begrüßte Tom seinen Bruder als er an den Landungsbrücken ankam. „Hey, wie geht’s dir?“ fragte dieser zurück. „Kann nicht klagen, ging aber schon mal besser! Haste die G´s schon gesehen?“ antwortete er. „Nein! Aber sie müssten gleich kommen.“ Entgegnete Bill ohne Tom wirklich anzusehen.

    Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Nadl gestern geküsst hatte. Aber er wusste nicht ob sie ihm das erzählt hatte, deswegen ließ er es lieber Tom anzusehen. Schließlich konnte er so erahnen, was in ihm vorging.

    „Na ihr zwei!“ hörten sie Gustavs Stimme hinter sich. Die Zwillinge drehten sich um und sahen Georg und Gustav an. Wie sollten sie sie begrüßen! „Hey!“ gab Tom leise von sich. Bill nickte ihnen nur zu.

    „Also, ihr wolltet uns was erzählen!“ fiel Georg auch schon gleich mit der Tür ins Haus. Wieder nur ein Nicken seitens der Zwillinge. „Na dann schießt mal los!“ forderte Gustav sie auf.
    Bill sah Tom an und nickte.

    „Also, wir wollten euch erzählen, was damals passiert ist! Und zwar, hatte Tom ja mit Nadl damals Schluss gemacht, weil er ja geglaubt hat, dass sie seine Nummer ins Netz gestellt hat. Ja, am Ende der Woche, hat Frank, dieser Vollassi, ne Fete geschmissen und ich bin hingegangen, damit Nadl keinen Scheiß macht! Wir hatten ziemlich viel getrunken und ich weiß, dass das keine Ausrede ist, aber wir haben uns geküsst und als ich Nadl dann nach Hause gebracht habe sind wir im Bett gelandet.
    Wir wollten Tom nichts davon sagen, aber Frank hatte Fotos gemacht und hat versucht Nadine zu erpressen. Irgendwann haben wir Tom dann ja auf Tour die Wahrheit gesagt. Allerdings kamen wir beiden nicht voneinander los. Wir haben Tom die ganze Zeit weiter betrogen, auch wenn wir beide ein so schlechtes Gewissen hatten, dass wir am liebsten gestorben wären aber ich liebte Nadl.“ Fing Bill und machte nun eine Pause.

    „hab ich das grad richtig verstanden? Du hattest was mit Nadl und das wesentlich mehr als Freundschaft?“ fragte Georg noch mal nach, der das irgendwie nicht begreifen konnte. „Ja ich hab Tom betrogen mit Nadl!“ antwortete Bill. „Auch als die beiden wieder zusammen waren?“ fragte Gustav nach. Bill sah ihn an, sah dann auf den Boden und nickte. „Du hast deinen Bruder betrogen, den du über alles geliebt hast wegen und vor allem mit Nadl, die so was wie eure Schwester war?“ fragte nun Georg noch mal. „Ja man!“ bestätigte Tom ungeduldig. „Und was ist dann passiert?“ wollte Gustav nun wissen.

    „Tom ist doch nach dem einen Konzert mit euch los gewesen, obwohl Nadl eigentlich gerne den Abend mit Tom alleine verbracht hätte. Wir haben uns in der Zwischenzeit nicht mehr gesehen, noch nicht mal miteinander telefoniert. Wir hatten das so abgemacht. Doch ich hab Nadl dann angerufen und sie gebeten, wie in alten Zeiten, mit mir DVD zu schauen. Ich wollte sie noch einmal bei mir haben. Erst wollte sie nicht aber ich hatte sie dann doch überreden können. Sie hatte die ganze Zeit nichts gesagt als ich dann da war und ja irgendwie ist es dann passiert. Sie wollte gehen, weil es ihr zu heiß wurde aber ich habe sie nicht gehen lassen, habe sie geküsst und dann kam es von einem zum anderen und dann kam Tom rein und hat und inflagranti erwischt. Er wollte mit uns nichts mehr zutun haben und deswegen ist er damals ausgestiegen.“ Endete Bills Vortrag und er sah die G´s abschätzend an.

    „Das ist harter Tobak!“ gab Gustav von sich. „Aber warum habt ihr uns das nicht gleich so erzählt?“ fragte Georg.
    „Wir hatten Angst, dass ihr das nicht verstehen würdet! Wir waren immer das Vorzeige Zwillingspaar Deutschlands und kannten uns in und auswendig und auf einmal hasste der eine den anderen! Das wäre doch niemals gut gegangen.“ Antwortete Bill. „Außerdem war ich von den beiden Menschen, die ich am meisten liebte, so sehr verletzt worden, dass ich es mit Bill nicht weiter ausgehalten habe! Mit Bill und allem was zu uns gehörte, also auch ihr!“ gab nun auch Tom von sich.

    „Das muss ich erstmal verarbeiten hier!“ meinte Gustav und schüttelte den Kopf. Tom und Bill sahen sich an, anscheinend verstanden die anderen beiden, warum es damals so gelaufen war. Oder aber sie würden erst etwas dazu sagen, wenn sie alles richtig geordnet und darüber nachgedacht hatten.

    „Und wie seid ihr dazu gekommen, euch wieder zu vertragen? Ist Nadl auch hier?“ fragte Gustav nach einer Zeit. „Ja sie ist hier! Ich wohne mit ihr zusammen!“ sagte Tom. „das traust du dich noch, nachdem was damals alles vorgefallen ist?“ gab Georg von sich. Tom nickte.

    „Wisst ihr, ich liebe Nadl immer noch aber wir haben gestern darüber geredet, dass wir nie wieder ein Paar werden. Es ist eine Liebe, die man nicht erklären kann und das Einziege was sie aushalten lässt, ist eine Freundschaft.“ Sagte Tom nun.

    Alle sahen ihn erstaunt an, auch Bill.





    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:17


    Kapitel 27

    „Wie jetzt? Nadl hat mit dir geredet?“ fragte er erstaunt. „Ja wieso? Na ja eigentlich muss man sagen hab ich mit ihr geredet, als sie gestern so fertig war nach eurer Meinungsverschiedenheit.“ Antwortete Tom.
    „Wir hatten keine Meinungsverschiedenheit, wir haben gestritten!“ berichtigte Bill ihn. „Aber warum?“ fragte nun Gustav.

    Bill sah wieder in die Runde und dann wieder zu Boden. „Nu erzähl schon!“ forderte auch Georg. „Nadl und ich haben uns gestern geküsst und ich hab Tom versprochen, dass ich mich nie wieder zwischen ihn und Nadl stelle. Nadl hat es mir dann wieder ins Gedächtnis gerufen und meinte sie könnte das nicht, sie würde das nicht wieder wollen sie wollte erst mit ihm reden. Aber ich konnte das nicht akzeptieren und ja dann haben wir uns halt gestritten!“ erzählte Bill und sah Tom an.

    „Ich hab mich sowieso gefragt, warum ihr es damals schon nicht miteinander versucht habt!?“ meinte Tom und sah ihm offen ins Gesicht.
    „Wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort!“ meinte Bill nachdenklich.

    „So, schön das das geklärt wäre, aber was wollt ihr noch von uns?“ brachte Gustav das Gespräch wieder auf den eigentlich Grund warum sie hier waren.
    Bill sah Tom an und traut sich nicht wirklich was dazu zu sagen „ Ja also…. Ich hatte mir da so Gedanken drüber gemacht das….“ „Bill hat die Wahnwitzige Idee, Th noch einmal ins Leben zurück zu holen!“ fiel Tom ihm ins Wort. Er hasste es wenn sein Bruder Stunden brauchte um auf den Punkt zu kommen.

    „Das heißt, ihr würdet wirklich noch einmal von vorne anfangen wollen?“ fragte Gustav. „Jap!“ sagte Bill „Nein!“ meinte Tom. „Wieso nicht?“ mischte sich Georg „Jungs, es war ne schöne Zeit damals aber damit hat auch der ganze Ärger angefangen! Ich hab keine Lust das das noch mal passiert! Schließlich haben Bill und ich immer noch Gefühle für sie und ich weiß nicht! Ich mein, kommt das nicht scheiße blöd rüber das Bill so mit der Tür ins Haus fällt, nachdem wir euch erst jetzt sagen konnten, was damals die wirklichen Beweggründe für meinen Ausstieg waren?“ fragte er zurück.

    „Mh ja, ich kann dich verstehen! Vielleicht sollten wir einfach mal bei David anrufen und einfach mal so nachharken, wie das überhaupt aussieht und dann ja sehen wir mal weiter?“ machte Georg einen Vorschlag.
    Allgemeines Murmeln war die Zustimmung.

    ***
    Ich hielt es zu Hause kaum aus, ich wollte unbedingt wissen, was bei dem Gespräch rumgekommen war. Also rief ich Tom kurzer Hand an. „Jap!“ nahm er das Gespräch entgegen. „Hey, ich wollte mal fragen, was bei euch Sache ist!“ sagte ich sofort. „Ja doch, wir haben uns bis jetzt noch nicht geprügelt und die beiden haben uns ruhig zugehört!“ gab Tom wieder. Ich atmete erleichtert. „Gott sei dank! Werdet ihr euch wieder vertragen?“ fragte ich gleich hinterher. „Ja wir werden sehen!“ bekam ich kurz angebunden zurück. „Ähm okay, ich stör dann nicht weiter! Nur eine Frage noch, wie geht es Bill?“ fragte ich vorsichtig. „ Erzähl ich dir nachher in Ruhe!“ antwortete Tom „Okay, bis nachher dann!“ sagte ich und legte auf.

    Hatte Bill wohl was von gestern erzählt und dazu gesagt wie es ihm ginge? Ich wollte nicht bei ihm anrufen, dass würde ihn nur wieder bestätigen. Und das, wollte ich auf keinen Fall.

    ***
    „Wer war das?“ fragte Bill mich. „Nadl! Sie wollte wissen ob wir reden konnten oder ob wir uns schon die Köpfe eingehauen hätten!“ antwortete ich ihm. Was war gestern wirklich zwischen ihnen vorgefallen? Lag es wirklich nur daran, dass Nadl erst mit mir reden wollte oder waren Worte gefallen, die man so leicht nicht mehr rückgängig machen konnte?

    „Also rufen wir David dann morgen an und checken erst mal die Lage oder was?“ fragte Gustav in die Runde. „Können wir so machen!“ sagte Bill und sah ihn an.
    „Danke, dass ihr uns zugehört habt und keine weiteren Fragen stellt.“ Setzte er hinterher. „Kein Problem Alter! Das heißt aber nicht, dass wir gleich wieder was weiß ich wie dicke sind, wie haben uns schließlich alle verändert.“ Gab Gustav zurück. „Aber mal sehen was dass mit unsere Musik wird und wir lassen alles ganz langsam angehen und dann werden wir uns auch wieder annähern, ich bin mir sicher!“ fiel nun auch Georg in das Gespräch mit ein.

    Also war es besiegelt. Wir würden bei David anfragen ob noch Interessant an TH bestand und ob wir sie nicht noch einmal aufleben lassen wollten. Begeistert war ich von dieser Idee noch immer nicht! Ich hatte ein schlechtes Gewissen, das wenn es wieder soweit kommen sollte, ich Nadl wieder alleine lassen musste. Aber andererseits, war die Musik mein Leben und ich liebte sie über alles! Warum sollte ich es nicht noch mal mit den dreien probieren? Nadl würde das sicher verstehen. Wir waren älter, reifer und vor allem waren wir kein Paar mehr.

    Nach noch ein paar belanglosen Sätzen brachen wir dann auf. Ich war mir sicher, dass wir noch viel zu reden hatten aber wir wollten nichts überstürzen, wir waren ja froh, dass die beiden uns überhaupt zugehört hatten.

    „Kommst du noch mit zu mir?“ Fragte ich Bill. „Ne sorry, aber ich hab nachher noch ein Date!“ entgegnete dieser grinsend. „Mit wem?“ wollte ich wissen, denn ich war mir sicher das es keines mit Nadl war. „Ach mit so ner kleinen blonden, die ich gestern kennen gelernt habe! Mal sehen was da noch so geht!“ grinste er mich verschmitzt an.

    Das musste gestern echt ein harter Streit gewesen sein. Ich blieb stehen und sah Bill forschend an. „Was ist gestern wirklich passiert?“ fragte ich ihn eindringlich. Nun war ich es wohl, der zwischen den Fronten stand und nicht mehr Nadl und ich konnte nun endlich irgendwie nachvollziehen wie sie sich immer gefühlt haben musste.
    „Sie hat gesagt, wenn wir uns keine Zeit lassen würden, würde ich wieder bei einer wie Alex landen! Und sie hat Recht, ich bin nicht bei einer wie Alex gelandet, ich bin bei ihr gelandet! Ich hab ihr gesagt, dass sie auf jedenfall besser sei als sie und ja dann bin ich gegangen! Ich hab gesehen, dass sie Tränen in den Augen hatte, auch wenn sie versucht hat sie zu verstecken aber ich konnte in dem Moment nicht anders, ich musste ihr weh tun!“ versuchte Bill sich seinem Bruder zu erklären.

    „Ich weiß was du meinst! Also ist dein Date Alex ja!?“ fragte ich vorsichtig nach. „Ich will ihr weh tun und das geht nun mal am besten mit Alex, weil ich weiß, dass sie sie nicht leiden kann!“ antwortete Bill. „Aber warum willst du Nadl weh tun? Du liebst sie doch eigentlich und diesen Streit kann man doch aus der Welt schaffen! Warum machst du es dir so kompliziert?“ fragte ich verständnislos.

    „Weil ich nicht weiß was sie will! Sie hat zwar nun mit dir gesprochen aber sich noch nicht bei mir gemeldet!“ gab er wieder zurück.
    Oh man dieser Kerl macht mich mit seinen Egotrips, irgendwann noch mal kirre.
    „Bill du hast ihr gesagt, dass Mädels wie Alex, besser seien als sie! Glaubst du ich würde mich melden, wenn du mir erzählen würdest, dass Assis wie Frank besser seien als ich?“ fragte ich wieder zurück.

    Bill sah mir ins Gesicht. „Vielleicht ist eine Person wie Frank, ja wirklich besser als wir!“ entgegnete Bill trocken. „Du hast du jetzt nicht ernst gemeint oder? Wir haben ja wohl nichts mit dem Typen gemeinsam. Geschweige denn etwas schlechter! Ich hab es nicht nötig wen zu erpressen nur damit sie mit mir ins Bett geht! Wenn ich so tief rutschen würde, würde ich mir die Kugel geben!“ schrie ich ihn an.

    Bill sah mich nur an und meinte dann „Sorry aber ich muss los, Alex wartet! Wir sehen uns ja!?“ „Bill und warum triffst du dich mit Alex? Nadl wird es doch eh nicht mitbekommen!“ gab ich noch schnell von mir. „Ach du, da vertrau ich dir schon ganz schön, dass du das ihr unter die Nase reibst!“ grinste er und war dann verschwunden.

    Na super, ich durfte mal wieder die Drecksarbeit machen. Nadl würde im Dreieck springen wenn ich ihr das erzählte. Das hatte sie nicht verdient. Bill müsste sich doch nur für diesen beschissenen Satz entschuldigen und dann wäre alles gegessen! Aber nein er fuhr ja wieder lieber seinen Egotrip! Oh man.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 19.05.2007, 15:21


    So ihr lieben! Ich hab jetzt alle Teile noch mal neu gepostet und nun habt ihr euren neuen TEIL!!! Büdde und viel SPaß dabei


    Kapitel 28

    Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und ein verwirrter und sehr leiser Tom die Wohnung betrat. „Nadl bist du da?“ rief er. „Bin in der Küche!“ rief ich und sah von meinem Kochchaos auf als er sie betrat.
    Er lächelte als er mich so sah. „Was gibt’s denn?“ fragte er. „eigentlich wollte ich mal was neues ausprobieren aber es wird wohl wieder Nudeln geben!“ grinste ich zurück. „Wie war euer Gespräch?“ setzte ich nach.

    „Ganz okay, ich glaub das wird wieder was werden! Es wird dauern aber es wird wieder werden!“ grinste er matt. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass Bill und du streit hattet?“ fragte er mich plötzlich. Ich sah ihm in die Augen und ich wusste, dass Bill ihm alles erzählt hatte, auch die Dinge die ich verschwieg. „ Ich wollte nicht, dass du dich auf meine Seite schlägst, wenn ich es dir erzähle. Es ist eine Sache zwischen mir und Bill und wir bekommen das wieder hin.“ Antwortete ich.

    „Bist du dir da sicher?“ fragte er nach. „ja warum nicht? Wir sollten nur mal miteinander reden und nicht aneinander vorbei!“ gab ich mich selbstbewusst aber seine Frage brachte mich komplett aus dem Konzept. Warum sollte es nicht wieder werden zwischen Bill und mir? „Weil Bill jetzt gerade ein date mit unsere lieben Alex hat!“ kam es vom Tom zurück.

    „Er hat was?“ schrie ich ihn an. „Ein Date mit Alex!“ gab Tom noch mal wieder und sah mich verwirrt an. „Er hat die Alte doch gerade erst abgeschossen, warum geht er denn wieder zu ihr zurück? Das kann er doch nicht machen! Wir lieben uns doch!“ platzten die Worte nur so aus mich heraus.

    Tom sah auf den Boden. „Es soll dir weh tun!“ murmelte er. „Warum? Weil ich erst mit dir reden wollte bevor ich mich auf ihn einlasse? Weil ich ihm im Zorn gesagt habe, dass er so eine wie Alex immer wieder kriegen kann? Ich versteh das nicht, warum macht er das?“ fragte ich Tom außer mir vor Wut.
    „Ich weiß nicht warum er das macht. Ich kenne seine Hintergründe nicht, ich weiß nur das es dir weh tun soll!“ antwortete er mir fast hilflos.

    Ich schnappte mir mein Handy und rief ihn an. „Hey Nadl was gibt’s? Ich hab grad keine Zeit!“ nahm Bill das Gespräch gespielt freundlich entgegen. „Warum willst du mir weh tun und warum hast du ein Date mit dieser Drecksschlampe namens Alex?“ fragte ich ihn sauer und vor Wut bebender Stimme.

    Ich merkte wie er an seinem Handy grinste. „Warum nicht? Wir waren schließlich mal zusammen!“ gab er mir zur Antwort. „Ah ja! Und da entscheidest du dich mal eben 2 Tage nachdem du Schluss gemacht hast dazu sie doch noch mal wieder zu sehen oder was? Man Bill willst du mich für Dumm verkaufen? Glaubst du etwas ich weiß nicht, dass du das machst um mir weh zutun?“ fauchte ich in den Hörer.

    „Nadl weist du was? Misch dich einfach nicht weiter ein ja!? Ich bin solo und kann tun und lassen was ich will und ich brauch mich schon mal gar nicht vor dir rechtfertigen! Auch nicht obwohl du mit Tom gesprochen hast! Du hast mir gestern echt wehgetan und ich spring nicht sofort wenn du es willst!“ fauchte auch er zurück.

    „Als wenn du besser gewesen bist! Vielleicht sollten wir einfach mal in Ruhe über alles reden! Darüber was wir überhaupt wollen!“ schrie ich in nun an und es klickte in der Leitung.
    Ich sah Tom an „Er hat aufgelegt! Er hat einfach aufgelegt!“ sagte ich fassungslos.
    Tom nahm mich in den Arm, sagte aber nichts dazu.

    Was sollte das? Warum mussten wir schon wieder streiten. Warum konnten wir nicht einfach in Ruhe miteinander reden? Das konnte doch nicht alles gewesen sein? Warum war er so stur und warum fuhr er wieder seinen Egotrip? Der Junge spinnt! Der Spinnt total anders kann ich mir das nicht erklären.

    Es klingelte keine 20 Minuten später und ich saß immer noch sauer über einer Tasse Kaffee. „Wo ist sie?“ hörte ich Bill und er klang nicht gerade freundlich. Tom hatte noch nicht mal Zeit ihm zu sagen wo ich war denn er stand schon in der Küche.
    „Was ist eigentlich dein Problem?“ fauchte er mich an. Ich sah ihn an und sagte nichts. Warum auch? Er sollte sich erstmal lieber austoben bevor ich was sagte.
    „Hallo? Hast du deinen Mund irgendwo vergessen? Sonst laberst du auch wien Wasserfall nur jetzt nicht oder was? Ich hab gefragt was dein Problem ist?!“ schrie er mich an.

    Ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Wir streiten uns als hätte der eine den anderen betrogen. Dabei hatten wir in einem Moment in dem unsere Hormone übergesprudelt sind einfach die Kontrolle verloren.

    „los nun sag endlich! Was ist dein Problem?“ forderte er mich wieder auf endlich was zu sagen. „Mein Problem ist, du küsst mich und machst mich dann an, weil ich erstmal mit Tom sprechen will, damit wir unser kleines Schäferstündchen und alles andere aus der Welt geräumt bekommen und ich mich auf dich einlassen kann und du machst einen auf mega beleidigt und ziehst gleich wieder mit deiner Ex ab! Was soll das? Was hab ich dir in Gottes Namen getan? Nur weil wir beide was gesagt haben, was eigentlich nicht so gemeint war oder was?“ zischte ich ihm zu.

    „Nadl, ich hab kein Bock mehr auf dieses hin und her! Erst so dann so! Du schläfst mit Tom und küsst mich danach! Ich will mehr aber du lässt mich abblitzen! Wir haben doch schon wieder so ein Chaos wie damals nur, dass wir alles drei solo sind! Entscheide dich endlich! Was willst du wirklich?“ fragte er mich. „Die Frage ist nicht, was ich will, die Frage ist was du willst Bill Kaulitz!?“ gebe ich zurück und sehe ihn an.

    Er schaut zurück, direkt in meine Augen. Ich kann diesem Blick nicht lange standhalten und das weiß er genau und doch bleibe ich stark.
    Ich weiß was ich von ihm will aber wusste er auch sicher, was er wollte? Konnte er sich auf zwei Dinge gleichzeitig Konzentrieren? TH und mich? Oder würde ich den kürzeren ziehen?




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    Tears for Eternity - 19.05.2007, 15:42


    wuah da kann ich mal wieder nur sagen tolles teilchen <3

    aber was nen hin und her wieder herrscht ja gute frage was will nadl ?das weiß sie selber glaub ich noch nich sou genau aber ist schon dreist von bill sich mit der zu treffen aber das macht der eh nur damit nadl endlich mal zu nem entschluss kommt irgendwie hat er ja auch recht :wink:
    bin gespannt wie es weitergeht <3



    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    rockahbilly - 20.05.2007, 16:14


    Ihr lieben und hier wieder ein neues teilchen, ich wünsch euch viel viel Spaß damit!


    Kapitel 29


    Er schließt die Augen und atmet tief durch dann sieht er mich wieder an.
    „Ich kann dir grad nicht sagen was ich will! Erstmal muss das mit TH und so unter Dach und Fach sein!“ sagte er nun in einem normalem Ton.
    Ich nickte. „Mehr sagst du da nicht zu?“ fragte er wieder aufgebracht. „Bill! Was soll ich denn sagen? Super! Gut gemacht?“ fragte ich ihn.

    Er liebt die Musik und er liebte das Singen. Also warum sollte ich mich dem in den Weg stellen? Sollte er mit Tokio Hotel und den Jungs glücklich werden wenn es denn klappte.
    Ich würde mich ihnen nicht in den Weg stellen.

    „Nein, aber… irgendwas! Du bist doch sonst nicht so! Schließlich hast du damals auch alles daran gesetzt mit Tom zusammen zu bleiben. Ach man warum sagst du nicht einfach was du denkst?“ schrie er wieder. „Weil du es nicht hören willst, wenn ich es sage!“ schrie ich zurück. „Ach und weil du glaubst, dass ich es nicht hören will, sagst Dus nicht oder was? Man jetzt spucks endlich aus!“ wütete er.

    „Du liebst deine Musik mehr als alles andere! Warum sollte ich dazu noch was sagen? Du hast dich entschieden! Für die Jungs und ohne mich! Ich stell mich dir… euch nicht in den Weg. Ich bin für niemanden von euch mehr eine Last! Ihr seit beide frei und nur noch mit mir befreundet! Also macht was aus euch!“ weinte ich.

    Ich hasste es mich zu streiten und am meisten hasste ich es wenn ich mich mit einem der Jungs stritt. Ich wusste von Anfang an, dass es nicht gut gehen würde wenn wir alle drei wieder zusammen waren.

    Tom kam zu mir und nahm mich in den Arm. „Ist gut süße. Komm beruhig dich.“ Flüsterte er mir ins Ohr aber ich wusste das er Bill ansah. Kurz danach hörte ich Schritte. Bill war gegangen, denn Tom saß noch bei mir. „Kann ich dich alleine lasse?“ fragte er nach einer Zeit. Ich nickte und er ging.

    Ich wusste, dass er zu Bill ging und auch das er mit ihm reden würde aber war mir das Recht? Wollte ich das?

    ***

    „Bill sag mal was soll das?“ fragte Tom seinen Bruder als er in seinem Zimmer war. „Was soll was?“ fragte der immer noch aufgebracht zurück. „Man du machst auf Moralapostel und dann lässt du sie eiskalt abblitzen? Wegen ner Band die es mal gab und wo niemand weiß ob sie jemals wieder werden wird! Du spinnst Bill Kaulitz! Aber so was von! Was soll das? Nadl und ich haben es auch geschafft! Es war meine Schuld das wir auseinander gegangen sind und das sie sich zu dir geflüchtet hat.“ Holte er Tom seinem Bruder zurück ins Gedächtnis.

    „Man Tom es ist meine Sache! Es geht uns beiden was an! Und ja ich weiß das! Und ja man ich kann aber nicht anders! Ich will’s noch mal wissen und da kann ich keine Freundin gebrauchen! So sehr ich sie auch liebe!“ meinte Bill und sah Tom an.

    „Bill, sieh zu das du wieder klar kommst! Ihr gehört zusammen, dass sehe selbst ich langsam ein! Warum musst du wieder deine mega Egotour fahren?“ fragte er noch und schüttelte den Kopf.

    Bill sah ihn an, zog eine Schnute und verließ die Wohnung.




    Re: Bist du bei mir? Das Leben geht weiter.... (Fortsetzung)

    Tears for Eternity - 20.05.2007, 23:37


    muha erstmal ne frage postest du jetzt doch weiter im board oO
    wegen dem teilchen und weil der post mit dem link zu dem board verschwunden is


    naja zum teilchen war mal wieder tollish nur bill muss man ja jetzt nich verstehen man man-.- der macht wieder probleme udn ja tom hat recht sie gehören zusammen bin ja gespannt was das wird :wink:



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