Westrentraining und die Rache

Gestüt Merinda
Verfügbare Informationen zu "Westrentraining und die Rache"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Tatahena - Fini - carina - Nicole - XxBakuChanxX
  • Forum: Gestüt Merinda
  • aus dem Unterforum: Magdalena
  • Antworten: 10
  • Forum gestartet am: Freitag 18.08.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Westrentraining und die Rache
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 11 Monaten, 8 Tagen, 13 Stunden, 31 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Westrentraining und die Rache"

    Re: Westrentraining und die Rache

    Tatahena - 17.05.2007, 11:45

    Westrentraining und die Rache
    Western .... Wilde Westen ... Kutschen ... Pferde ....
    Der Wecker schreckte mich aus meinen schönen Westernträumen.
    Müde rappelte ich mich hoch und spürte ein Fellknäuel auf meinem Bauch. Wieder mal hatte sich Kira unter meiner Decke versteckt. Ich kraulte den kleinen Schäferhund ausgiebig und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Kira war wie Marsico mein EIN und ALLES.
    Ich schnellte hoch und warf mir schnell einen Bademantel über. Dann tapste ich müde hinunter und deckte den Tisch. Butter, Marmelade, Brot ... Viel brauchte ich ja nicht. Julia war schon auf dem Hof. Gemütlich setzte ich mich hin, nachdem ich meiner Hündin ihr Futter zubereitet hatte. Draußen zwitscherten die Vögel, irgendwo hörte man Kinderstimmen, wo anders wieherte ein Pferd. Ich liebte diese Gegend. Wenn ich hier weg müsste, würde ich in Hungerstreik gehen. Aber bis jetzt musste ich ja nicht weg ... Da fiel mir mein Traum wieder ein ! Warum könnte ich nicht einwenig Western reiten mit Marsico probieren ? Ein paar Geschicklichkeitsübungen würden ihm gar nicht schaden. Schnell aß ich mein Brot auf und hechtete die Stiegen hinauf ins Bad. Dort wusch ich schnell mein Gesicht und putzte meine Zähne. Dann duschte ich mich und band mir die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
    Zwei Minuten später stand ich in Reithose, Stiefel und Träger – Shirt vor der Haustür. Kira lies ich heute zu Hause im Garten. Ich machte das Tor fest zu damit sie nicht raus konnte und verabschiedete mich mit einem Leckerlie. Dann schwang ich mich auf mein Rad und düste los. In einem Rekordtempo kam ich auf dem Gestüt Merinda an. Ich brauchte nicht wie sonst fünf Minuten. Nein ! Ich brauchte nur zwei ½ Minuten ! Ich grüßte alle die an mir vorbeikamen und betrat den Stall. Ich schaute mich um und sah Marsico in seiner Box liegen. Er atmete ruhig und ich wusste, als gelernter Tierarzt, dass er nur schlief. Also lies ich es bleiben, denn ich wollte ihn nicht aufwecken. Ich sprintete in die Reithalle und trug mich auf der Hallenbenutzungsliste für 13 : 00 ein. Dann schlenderte ich über den Hof. Schaute hier bei einem Springversuch, einer Dressurübung, einer Westernübung zu. Einer WESTERNÜBUNG ?????????????????? Sofort war ich am Zaun und schaute zu wie Carina gerade den Norweger Hanniball durch ein Stangen – L ritt. Ich war begeistert ! Neugierig schaute ich zu. Jetzt ritt sie durch einen Vorhang aus bunten Bändern. Hanniball blieb ganz gelassen. Er war ein wunderschönes Pferd. Ein Wallach mit gutem Selbstvertrauen, der sogar die schlimmsten Kinder brav trägt. Es war toll. Nun galoppierte Carina an und machte einen Sleiding Stopp. Nachdem ich noch bei ein paar Übungen zu geschaut hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zu Marsico de Fussieux. Dieser stand in der Zwischenzeit an seinem Futtertrog und malmte genüsslich vor sich hin. ,, Morgen, mein Schatz ! Wie geht’s dir denn ?“
    Marsico schaute auf und schnaubte zufrieden. Ich betrat die Box und streichelte über sein seidiges Fell. Dann holte ich das Putzzeug heraus, nahm mir die Wurzelbürste in die Hand und striegelte ihn. Dann kratzte ich die Hufe aus. Marsico zuckte zusammen und wollte mir den Huf immer aus der Hand ziehen. Doch nach zwanzig Minuten hatte ich alle vier Hufe durch. Erleichtert richtete ich mich auf und klopfte meinem Hengst den Hals. Nun kamen unsere morgendlichen TTouchübungen dran. Heute kam der Oktopus dran. Diese Übung wurde an den Beinen ausgeführt. Für jedes Bein brauchte ich fünf bis zehn Minuten. Nach ungefähr fünfunddreißig Minuten hatte ich diese Übung an allen Beinen durch und machte mit dem Waschbär TTouch weiter. Diesen hatte ich auch schon beim allerersten Mal angewendet. Marsico entspannte sich und lies brav den Kopf hängen. Ich wunderte mich nicht. Dieser TTouch würde mir sicher auch gut tun. Nach diesen zwei Übungen war es geschafft. Ich holte mir Maris Sattel und sein Zaumzeug und legte ihm beides an. Er war noch so ruhig, dass er das Maul brav aufmachte und sich das Gebiss hinein schieben lies. Langsam führte ich ihn aus der Box hinaus und machte mich auf den Weg zur Reithalle. Dort angekommen, band ich Marsico an und legte Hindernisse auf : ein Stangen Labyrinth, ein Stangen – L, und noch ein paar andere Sachen. Dann legte ich los. Als erstes ritt ich Marsico warm. Dabei ging’s im Slalom durch die Stangen. Ich lies ihn ausgiebig daran schnüffeln und ritt extra dicht heran. Schon bald wurde Marsico ruhiger und schritt erhobenen Hauptes neben den Stangen her. Er griff kräftig aus und ich merkte wieder mal, dass ich auf einem Hengst saß. Nein, so waren nur Hengste. Kein Wallach den ich kannte griff so stark aus wie dieser Hengst. Nun fing ich auch an zu traben. Heute war mein Liebling sehr gut drauf, das merkte ich. Er stellte den Schweif auf und gleitete über den Boden. Es war ein wunderbares Gefühl auf einem so kraftvollem Tier zu sitzen. Bald darauf parierte ich wieder zum Schritt durch und ritt mit Marsico auf das Stangen – L zu. Zuerst zögerte Mari noch ein wenig, doch da er heute ja imponieren wollte. Also ging er vorsichtig auf das L zu. Er traute diesem komischen Ding am Boden nicht. Doch trotzdem setzte er einen Fuß vor den anderen. In der Biegung machte er plötzlich einen Hüpfer und ehe ich mich versah stand ich mit dem Fuchshengst neben den Stangen. Marsico schnaubte vorwurfsvoll und schaute mich an. Es sah aus als wollt er sagen :,, He ! Ich hab was gemacht ! Und jetzt krieg ich nichts dafür ? Das geht nicht !“ Ich klopfte ihm beruhigend den Hals und redete auf ihn ein :,, He, reg dich nicht so auf. Wenn du das jetzt brav machst, kriegst du nachher auch was !“ Und siehe da ! Es klappte wirklich. Marsico lies sich ohne Fehler durch den etwas schwierigen Parcours lenken. Ich freute mich so sehr, dass es mich fast aus dem Sattel warf, als ich die Hand ausstreckte und ihm ein Leckerlie gab. Marsico wieherte vergnügt. Ich freute mich sehr, dass ihm dieses Training gefiel und würde dies jetzt einmal im Monat machen. Dabei würde ich auch gleich Scheutraining machen. Aber für heute ging es einmal leicht weiter. Ich trabte ein paar Runden um den Platz und galoppierte dann noch einmal an. Es war schön zu spüren, wie Marsico sich unter mir streckte. Es gefiel mir sehr. Nach drei Minuten, parierte ich zum Schritt durch und lies ihn verschnaufen. Ich stieg ab und holte mit meinem Hengst am Zügel drei Stangen aus einem Eck der Bahn hervor. Marsico beschnupperte die Trabstangen ausgiebig. Ich legte sie nun zu einem Viereck zusammen. Bei dieser Übung, musste das Pferd stehen bleiben, wenn der Reiter außen drum herum geht. Ich stellte Marsico in die Mitte der Stangen und ging langsam, immer mit dem Blick auf ihn gerichtet hinaus. Dann schritt ich vorsichtig um das Stangen – Viereck herum. Als ich es schon fast geschafft hatte, setzte sich Mari gemächlich in Bewegung. Ich wurde schneller, er wurde schneller. Ich fing an zu dem Eingang zu laufen. Marsico setzte in langsamen Trab inter mir her. Von der Tribüne her, hörte ich Gelächter. Ich fasste den Hannoveraner Hengst am Zügel und blickte in die Richtung aus der der Ton kam. Natürlich ! Dort saßen Julia, Nicole und Baku Chan und lachten sich tot über den Anblick den Marsico und ich vorher geboten hatten. In mir stieg ein Gefühl der Rache auf. Ich würde heute am Abend zwei mit einer kalten Dusche überraschen. Julia sollte aber zu Hause erst etwas bekommen. Ich wollte sie noch länger auf die Folter spannen. Belustigt machte ich weiter. Du diesmal klappte es schon fast. Nur dass Marsico die ganze Zeit hinter mir her wieherte und sich wie errückt im Kreis drehte. Aber wenigstens war r im Viereck drinnen geblieben. Ein letztes Mal wollte ich es noch versuchen und flüsterte meinem Hengst etwas ins Ohr :,, So, und jetzt zeigen wir denen Mal was wir können ! Stimmts Junge ?“ Wie zur Bestätigung nickte er mit dem Kopf. Jetzt hatte es wirklich funktioniert. Ich freute mich sehr und klopfte dem Hannoveraner übermütig den Hals. Zum Schluss galoppierte ich noch ein wenig und probierte ein paar Schritt – und Trabverstärkungen. Diese klappten super und ich stieg bald ab, ging mit Mari in den Stall und nahm ihm das lästige Zeugs ab. Dann legte ich ihm eine Decke auf und schickte ihn noch eine Stunde zu Lord auf die Weide. Die beiden Freunde tobten herum und spielten wie kleine Kinder mit einander. Doch jetzt kam der Moment der Rache. Ich ging ganz gemütlich ins Reiterstüberl und bestellte zwei Gläser Wasser. Dabei flüsterte ich der Wirtin ins Ohr, was ich vor hatte und sie brachte mir lächelnd zwei Plastikbecher mit Wasser. Ich entschuldigte mich kurz und ging samt den Gläsern hinaus, stellte die Becher ab und kam wieder herein. Die anderen hatten nichts bemerkt. Jetzt flötete ich :,, Baku, Nicole ! Ich habe ein Geschenk für euch ! Kommt doch mal mit raus !“ Als die Beiden draußen ankamen, meinte ich :,, So, und jetzt dreht euch mal um und macht die Augen zu.“ Sie folgten mir gehorsam und ich hob die Becher mit dem warmen Wasser auf und goss es den Beiden drüber. ,, Ahhhhhhhhhhhhhh !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrieen sie als sie das Wasser spürten. Sie machten die Auen auf und stapften wütend auf mich zu. Ich lachte noch immer und merkte nichts. Aber plötzlich drückte mich jemand zu Boden und vier Hände kitzelten mich. ,, Aufhören ! Aufhören ! Hört auf ! Nein !“, lachte ich. Endlich hörten sie auf. Im Stüberl kam ihnen die Wirtin mit zwei warme Tassen Kakao und einer Decke entgegen. Baku und Nicole nahmen sie dankbar an und fingen nun auch an über das Erlebte zu lachen. Um 20:00, es war wesentlich später als ich wollte, holte ich Marsico von der Koppel. Dann machte ich mich gleich auf den Weg nach Hause. Dort begrüßte mich Kira mit stürmischen Gebell. Ich beruhigte den Schäferhund und streichelte sie. Etwas später kam auch Julia mit Leo heim. Nun kam die Rache für Julia dran. Ich sagte scheinheilig :,, Hallo !“ Dann führte ich sie ins Wohnzimmer. Julia atmete tief aus, weil sie nun glaubte, sich in keiner Gefahr mehr zu befinden. Ich machte lange nichts, doch als sie fragte :,, Schauen wir uns heute meinen Lieblingsfilm an ?“ Sagte ich darauf :,, Geht doch nicht ! Den hat ja dein Leo zerbissen !“ Julia schaute zu Leo, dann in das Regel mit den Filmen und schließlich auf mich. Kurz wartete sie, dann bekam ich aufs neue eine Kitzel - Attacke. Ich lachte und lachte und lachte. Endlich war es vorbei. Wir legten vergnügt den Film ein und schauten ihn uns an. Um 23 : 36 fielen wir dann Beide müde ins Bett.



    Re: Westrentraining und die Rache

    Fini - 17.05.2007, 12:39


    Coool^^ *g*



    Re: Westrentraining und die Rache

    carina - 17.05.2007, 12:46


    hm du willst mit marsico western reiten?



    Re: Westrentraining und die Rache

    Tatahena - 17.05.2007, 15:59


    Ne, das warn nur kleine Übungen zur Lockerung. Die kann man ja auch ohne das das Pferd ein Westernpferd ist machen oder ?



    Re: Westrentraining und die Rache

    carina - 17.05.2007, 16:12


    ach so, ja



    Re: Westrentraining und die Rache

    Nicole - 17.05.2007, 18:07


    Bohr ey!Vooool Lang!
    Fini und du schreiben glaub ich mal die längsten! Würd auch mal gern so schreiben können



    Re: Westrentraining und die Rache

    Fini - 17.05.2007, 19:04


    *g* danke^^

    Musst immer schon audfürhlich schriebn, dann wirda au lang *g*



    Re: Westrentraining und die Rache

    Tatahena - 17.05.2007, 19:18


    Danke ! :oops:
    Aber deine sind auch super !



    Re: Westrentraining und die Rache

    XxBakuChanxX - 17.05.2007, 19:44


    Hey der is echt schön und mal was anderes. Hat richtig spaß gemacht ihn zu lesen :)



    Re: Westrentraining und die Rache

    Tatahena - 17.05.2007, 19:48


    THX :oops: :D :oops: :D :oops: :D



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Gestüt Merinda

    Daiquiri-Ice - gepostet von Julia2 am Samstag 17.03.2007
    Letzte Chance - gepostet von carina am Freitag 18.05.2007
    Ausritt - gepostet von Tessi am Sonntag 27.08.2006
    Dressurtraining mit Lord und ein toller Ausritt mit Storm! - gepostet von carina am Freitag 13.04.2007
    KATIE - gepostet von Nicole D. am Donnerstag 21.09.2006



    Ähnliche Beiträge wie "Westrentraining und die Rache"

    Donauinselfest 2008 - Glückspirat (Sonntag 22.06.2008)
    Spieltermin Dezember 2010 - Drift (Sonntag 24.10.2010)
    Rache für Hoky! - [OuT]Prophecy (Dienstag 31.05.2005)
    ebay,die rache der frau - Micky (Mittwoch 22.09.2004)
    Rache ist sexy - Markus (Dienstag 07.08.2007)
    Star Wars Episode III Die Rache der Sith - Crack Addict (Donnerstag 26.05.2005)
    Karota Gemeinschafts Bowl (offene Liga) Trainer & Teams - Thurim (Montag 15.11.2010)
    RACHE AN HAPPY (wenn auch nur n' bissl) - diddi (Dienstag 17.07.2007)
    KANE will Rache - Ric Flair (Freitag 07.01.2005)
    Rache einer Frau - Manitu (Samstag 18.08.2007)