telekom vs. Ver.di

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    Re: telekom vs. Ver.di

    skalex - 16.05.2007, 13:24

    telekom vs. Ver.di
    nun ist es ja schon so weit, dass die Telekom den Demonstranten kein neues Angebot machen will und auch nicht mehr zu Verhandlungen bereit ist.
    ich hab grad die zahlen für den Lohn nicht im kopf aber es geht auch darum dass das servicepersonal künftig 38 statt 34 stunden arbeiten soll.
    ist das nicht völlig übertrieben?
    das ist doch sau wenig.
    die sollen sich da mal nicht so anstellen.



    Re: telekom vs. Ver.di

    don vittorio - 21.05.2007, 20:14


    klar sind 38 arbeitsstunden pro woche verdammt wenig. finde, dass selbst 45 stunden pro woche noch ganz annehmbar sind. dafür sollte aber nicht das gehalt gekürzt werden. auch nicht bei den telekom mitarbeitern. das soll nämlich laut telekom um 9 prozent gekürzt werden. finde, dass man sich an mehr arbeiten leicht gewöhnen kann. wenn man aber aufeinmal weniger geld bekommt, wär ich auch dagegen.

    hab da mal was in einem forum gefunden:
    Durchschnittsgehalt Telekom Callcenter Mitarbeiter: 38.000 EUR pro Jahr
    Wochenarbeitszeit: 34 Stunden
    Bei 52 Wochen pro Jahr macht das 21,50 EUR pro Stunde brutto.
    Die Telekom-Mitarbeiter sind jedoch gelernte Spezialisten sowie Akademiker...

    bei 40 + x stunden arbeitszeit pro woche sind 38.000 euro pro jahr bei spezialisten und akademikern mit einigen jahren berufserfahrung völlig normal. wär ich mitglied bei ver.di, würd ich gleiches gehalt bei deutlicher arbeitszeiterhöhung um einige stunden pro woche annehmen



    Re: telekom vs. Ver.di

    Fat Mike - 21.05.2007, 21:00


    hab gehört, dass die Telekom etwas als das doppelte an Servicemitarbeitern, im Gegensatz zur direkten Konkurrenz hat.
    Auslagerung ist gang und gebe in großen Konzernen, und definitiv humaner als betriebsbedingte Kündigungen.
    Was in Deutschland keiner mehr verstehen will ist, dass Wirtschaftslagen schwanken, will sagen es geht bergauf und manchmal auch bergab. In Deutschland gings in den letzten Dekaden zu stark bergauf /stichwort Aufbau Ost\ und die jungen Manager kannten wirtschaftsdepressionen nicht (mehr) und sind deshalb den Lohnforderungen der Gewerkschaften sehr entgegengekommen. Das muss nun ausgebadet werden und das geht nur mit Kostensenkung. Und 75% der Kosten, egal wie groß oder klein der Betrieb ist, entstehen durch Personalkosten.
    machmal geht es nicht so weiter und was ich den Gewerkschaften ankreide ist, dass sie es wissen und trotzdem auf Durchzug schalten.

    Die Telekom hat nich viele Möglichkeiten um Konkurrenzfähig zu bleiben., sprich vergleichbare Angebote zu bieten wie 1&1 oder andere



    Re: telekom vs. Ver.di

    skalex - 21.05.2007, 23:05


    Fat Mike hat folgendes geschrieben: hab gehört, dass die Telekom etwas als das doppelte an Servicemitarbeitern, im Gegensatz zur direkten Konkurrenz hat.

    Die Telekom hat nich viele Möglichkeiten um Konkurrenzfähig zu bleiben., sprich vergleichbare Angebote zu bieten wie 1&1 oder andere
    zum einen hat die telekom so viel service personal weil die meisten anderen anbieter re-seller des telekom netzes sind. ich hab hier nen ewe-anschluss und da musste auch jemand von der telekom kommen um die leitung zu testen.

    und die direkte konkurrenz hat ja auch schon seit jahren ihre service abteilungen ausgelagert. hopmann hat mir davon erzählt. der hat doch mal in nem service-call-center für arcor gejobbt.

    scheinbar hinkt die telekom dieser entwicklung hinterher.



    Re: telekom vs. Ver.di

    Fat Mike - 22.05.2007, 11:48


    skalex hat folgendes geschrieben: Fat Mike hat folgendes geschrieben: hab gehört, dass die Telekom etwas als das doppelte an Servicemitarbeitern, im Gegensatz zur direkten Konkurrenz hat.

    Die Telekom hat nich viele Möglichkeiten um Konkurrenzfähig zu bleiben., sprich vergleichbare Angebote zu bieten wie 1&1 oder andere
    zum einen hat die telekom so viel service personal weil die meisten anderen anbieter re-seller des telekom netzes sind. ich hab hier nen ewe-anschluss und da musste auch jemand von der telekom kommen um die leitung zu testen.

    und die direkte konkurrenz hat ja auch schon seit jahren ihre service abteilungen ausgelagert. hopmann hat mir davon erzählt. der hat doch mal in nem service-call-center für arcor gejobbt.

    scheinbar hinkt die telekom dieser entwicklung hinterher.

    Tja...Darwin...
    Ich kann den neuen Vorstand verstehn. Die Arbeitgeber auch. So ist das nunmal in der Realität. Allerdingens siehts doch gar nich so mies aus insgesamt. --->
    http://www.destatis.de/indicators/d/tkarb820.htm



    Re: telekom vs. Ver.di

    don vittorio - 22.05.2007, 22:39


    Fat Mike hat folgendes geschrieben: ...Was in Deutschland keiner mehr verstehen will ist, dass Wirtschaftslagen schwanken, will sagen es geht bergauf und manchmal auch bergab. In Deutschland gings in den letzten Dekaden zu stark bergauf /stichwort Aufbau Ost\ und die jungen Manager kannten wirtschaftsdepressionen nicht (mehr) und sind deshalb den Lohnforderungen der Gewerkschaften sehr entgegengekommen...

    wann gab's denn die letzte wirtschaftsdepression? die ölkrise vor ca. 25 jahren? mit der haben ja mittlerweile selbst schon ältere manager nix mehr zu tun gehabt.
    wieso sollten die arbeitgeber in den zeiten (60er, 70er), in denen das wirtschaftswachstum bei ca. 5 % p.a. lag, nicht auf die forderungen der gewerkschaften eingehen? schließlich haben in wirtschaftlich florierenden zeiten im endeffekt ja beide seiten was davon. im westeuropäischen vergleich verdienen die deutschen arbeitnehmer ja auch nicht gerade übermäßig viel. (siehe statistik unter diesem text) sind denn also in den anderen alt EU-ländern die arbeitgeber / manager auch zu sehr auf die forderungen der gewerkschaften eingegangen? kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn man bedenkt, wie hoch die gewinne vieler (groß-)unternehmen waren bzw. sind.

    so viel kostete 2004 eine arbeitsstunde in euro in der privaten wirtschaft:
    dänemark..........30,7
    schweden..........30,4
    belgien..............30,0
    luxemburg.........28,3
    frankreich..........28,2
    niederlande.......27,4
    finnland.............26,8
    deutschland......26,2
    österreich..........25,3
    britannien..........24,7
    italien................21,4
    spanien.............14,8
    griechenland......13,4
    portugal..............9,6

    arbeitskosten = bruttolohn + lohnnebenkosten
    die lohnnebenkosten liegen in deutschland knapp unter dem eu-durchschnitt. somit bleibt den deutschen arbeitnehmern in endeffekt wohl etwas, aber nicht deutlich mehr bruttolohn übrig als den anderen west-eu-arbeitnehmern. hoffe, ich liege mit meinen behauptungen hier nicht total falsch. hab ja nicht wirklich ahnung von diesem ganzen kram.

    Fat Mike hat folgendes geschrieben: machmal geht es nicht so weiter und was ich den Gewerkschaften ankreide ist, dass sie es wissen und trotzdem auf Durchzug schalten.
    stell dir mal vor, du bist verhandlungspartner einer gewerkschaft und geht's in wirtschaftlich schlechten zeiten auf (fast) sämtliche forderungen der arbeitgeber ein. da fühlen sich die mitglieder der gewerkschaften doch verarscht und treten ggf. aus. außerdem schalten die arbeitgeber oftmals doch selbst auf stur. beide seiten verhalten sich da wohl in vielen fällen sehr borniert.


    Fat Mike hat folgendes geschrieben: Ich kann den neuen Vorstand verstehn. Die Arbeitgeber auch. So ist das nunmal in der Realität. Allerdingens siehts doch gar nich so mies aus insgesamt. --->
    http://www.destatis.de/indicators/d/tkarb820.htm
    kannst du denn auch die arbeitnehmer verstehen?
    find auch, dass man mal wieder etwas positiver sein sollte. seit ich mich für politik etc. interessiere, ist es in den letzten monaten bis jahren das erste mal, dass es nicht immer wieder rekordzahlen von arbeitslosen oder unternehmenpleiten gibt.



    Re: telekom vs. Ver.di

    Fat Mike - 22.05.2007, 23:45


    don vittorio hat folgendes geschrieben:
    arbeitskosten = bruttolohn + lohnnebenkosten
    die lohnnebenkosten liegen in deutschland knapp unter dem eu-durchschnitt. somit bleibt den deutschen arbeitnehmern in endeffekt wohl etwas, aber nicht deutlich mehr bruttolohn übrig als den anderen west-eu-arbeitnehmern. hoffe, ich liege mit meinen behauptungen hier nicht total falsch. hab ja nicht wirklich ahnung von diesem ganzen kram.

    Ja keine Ahnung. Ich kann nur das sagen, was ich mal gelernt hab. Und das ist die Sache, dass Deutschland als Höchstlohnland eingestuft ist. UK und Fra sind nur Hochlohnländer und die Arbeitskosten waren 2005 in Westdeutschland in manchen Bereichen um 35% höher als bei Konkurrenzländern, dazu zählen dann auch Luxemburg und Norwegen und die ganzen anderen


    don vittorio hat folgendes geschrieben:
    stell dir mal vor, du bist verhandlungspartner einer gewerkschaft und geht's in wirtschaftlich schlechten zeiten auf (fast) sämtliche forderungen der arbeitgeber ein.

    Klar würd ich das auch machen. Lass mich mit meinem vom kleinen Mann bezahlten Bentley vorfahren, zieh mein Bugatti-Mantel aus, stell mich ans Rednerpult und schimpf über die scheiß Bonzen! Und wenn ich damit fertig lach ich über Arbeitgeber UND -nehmer, dass se tatsächlich für ihr Geld arbeiten!


    Don Vittorio hat folgendes geschrieben:
    kannst du denn auch die arbeitnehmer verstehen?
    find auch, dass man mal wieder etwas positiver sein sollte. seit ich mich für politik etc. interessiere, ist es in den letzten monaten bis jahren das erste mal, dass es nicht immer wieder rekordzahlen von arbeitslosen oder unternehmenpleiten gibt.

    Ja sorry meinte auch Arbeitnehmer. Wie gesagt, die, die ich nicht verstehen will, sind die Gewerkschaften und ich bin relativ froh, dass es wieder ne Konjunktur gibt.



    Re: telekom vs. Ver.di

    skalex - 24.05.2007, 11:39


    Fat Mike hat folgendes geschrieben: [
    Klar würd ich das auch machen. Lass mich mit meinem vom kleinen Mann bezahlten Bentley vorfahren, zieh mein Bugatti-Mantel aus, stell mich ans Rednerpult und schimpf über die scheiß Bonzen! Und wenn ich damit fertig lach ich über Arbeitgeber UND -nehmer, dass se tatsächlich für ihr Geld arbeiten!



    :banana1: :XD:



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