Project: ...inspired by Eisregen

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    Re: Project: ...inspired by Eisregen

    scapegoat666 - 14.05.2007, 20:46

    Project: ...inspired by Eisregen
    seit längerem hatte ich die Idee Eisregen Lyrics in erweiterter Textform niederzuschreiben, also kleine Geschichten die die Liedfassungen erweitern sollen.

    Ganz praktisch da ich so ohne kreative Geistesblitze meine eingerosteten Schreibfähigkeiten spassig testen kann ;).

    Bitte um eure Meinungen und Kritiken zum folgenden Text. Auch I-punkt-reiterein zur Rechtschreibung und was auch immer, da ich mich gern verbessern möcht...

    Zuerst eher was kurzes.

    Was vom Leben übrig bleibt

    Es war schon immer beschlossene Sache. Schon in meiner Kindheit sah ich die Sinnlosigkeit
    meiner Existenz. Daß ich nichts zu erwarten, daß ich nichts zu erreichen habe.
    Wie ein Fremdkörper in einem Organismus der abgestossen werden musste,
    fühlte ich mich in dieser Welt. Wie ein Fluch der über mir lastet und mir immer wieder
    das wenig´ Glück das ich empfinden durfte nahm. Ich versuchte mir selbst einzureden daß alles
    besser wird, das alles sich zum Guten wenden würde. Doch jedes mal wurde ich Lügen gestraft.

    Doch nun werde ich diesen unheilvollen Kreislauf durchbrechen, nun
    hat sie es endlich geschafft. Sie bringt mich dazu mich meiner selbst zu entledigen, und als
    letzte logische Konsequenz überlasse ich der Welt das einzige daß ich ihr zu geben vermag.

    Wenn in ein paar Stunden die Nacht anbricht und des Winters Kälte durch das Mauerwerk kriecht
    dann lösche ich nachdem Kerzenlicht, auch mein eigenes.

    Es ist soweit. Die Nacht ist da, und ich werde fortgehen.
    Die Angst den Schritt zu wagen treibt mir selbst in diesem frost´gen Winter den Schweiss ins
    Gesicht. Doch als ich die Klinge in meiner Hand begreife, finde ich erneut Vertrauen in meinem
    Tun. Ich freue mich auf den dunklen Schwall von Blut den ich im Haus verteilen werde, wenn ich
    mein Aderwerk in kleine Teile schneide, und mein Leben in langen Bahnen aus mir fliesst.

    Ich beginne die Klinge zu fragen:

    Wofür hab ich gelebt ?
    Was waren meine Ziele ?
    Wonach hab’ ich gestrebt ?

    Ich werde mir selbst die Antwort geben...

    All das Blut, all der Samen, all die Tränen,
    die ich vergossen in meinem Leben.
    All der Schmerz, all das Leid, all mein Sehnen,
    Wird nun enden, mit meinem Leben.

    Ich entledige mich meiner Kleidung, so das nichts die Klinge bei ihrem Werk behindern kann.

    Ich bereue daß ich solange gezögert habe. All die Jahre wollte ich nicht die Wahrheit sehn.
    Habe sie immer wieder verdrängt. Wieviel Leid hätte ich mir und Anderen ersparen können ?

    Ich sehe es jetzt klar. Einen Weg so klar wie ich noch nie etwas in meinem Leben gesehen habe.
    Ironischerweise wird es gleichzeitig mein letzter weg sein...

    Ich lache auf vor Erleichterung und Glück durchströmt meinen Körper.

    Es ist vollbracht, die Schnitte klaffen Tief. Ich beobachte wie dicke Blutrinnsale aus den
    Wunden meines Unterarms hervorquellen, begleitet von einem dumpfen pochenden Schmerz der
    meinen gesamten rechten Arm taub werden lässt. Ja, ich werde meine letzten Minuten geniessen
    und zelebrieren. Gierig lecke ich über die Wunden und benetze damit meine Lippen.

    Sein Geschmack macht meine Seele stark.
    Wappnet gegen all den Schmerz,
    der noch kommen mag.

    Der bittere metallische Geschmack regt mich dazu an mein Werk weiter
    zu führen. Wie im Rausch schlitze ich über meinen Brustkorb. Kleine Blutfälle fliessen über
    den Bauch hinab zwischen meine Beine. Es folgen meine Oberschenkel, ich zeichne knieend wirre
    Kunstwerke in sie hinein. Der Geruch meines eigenen Blutes liegt in der Luft. Ich sauge ihn
    tief in mir auf und lasse mich von ihm betören. Der kalte Stahl wechselt die Hand und ich schneide
    jetzt in meine Linke ein. Mit jedem Schnitt singt die Schneide lauter. Ein wunderschöner Gesang
    der mich weiter motviert.

    Ich werde das einzige das ich zu geben vermag zurücklassen. Ein letztes Geschenk an die Welt.

    Ich bade in meinem Blut
    und spüre wie all der Hass und all die Wut aus meinem Körper fliesst.

    Ich hacke von Sinnen auf meine Schulter und meinen Torso ein. Die Klinge bricht...

    Doch dafür habe ich gesorgt. Mit meinen letzten Schwindenden Kräften nehme ich zitternd das
    zweite Messer und pflüge mit meiner letzten Kraft durch mein Gewebe. Ich hacke auf meine
    Pulsadern ein. Immer wuchtiger werde die Schläge bis ich den letzten Schmerz meines Lebens
    erfahren sollte. Die Klinge glitt durch das Fleisch hinab bis auf meine Knochen, wo mich
    ein schreiender stechender SChmerz aus der Taubheit meines Körpers hochfahren lässt.

    Das Messer fällt scheppernd aus meiner Hand. Das Geräusch wird von einem beruhigenden Rauschen
    abgelöst und ich kippe willenlos nach hinten. Nur dumpf spüre ich den Aufprall auf meinem
    Rücken, als würde ich stiller Teilhaber eines Films sein. Ich sehe hinauf zur Decke wo ich
    das flackernde Licht meiner Kerze beobachte. Ein klirrendes blitzen setzt in meinem Blick
    ein und das letzte das ich sehe ist wie der kalte Wind die Kerze ausbläst und es dunkel wird.




    Was vom Leben übrig bleibt:

    Ein bisschen Blut und ein zerfetzter Leib.



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