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Pierre, DBC - Bunny und Blair




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Pierre, DBC - Bunny und Blair

Beitragvon Voltaire » 12.05.2007, 13:25

Titel: Bunny und Blair
Originaltitel: Ludmila’s Broken English
Autor: DBC Pierre
Verlag: Aufbau
Erschienen: Februar 2007
Seitenzahl: 396
ISBN: 3351030967
Preis: 19.90 EUR


Der Autor:
DBC Pierre wurde für seinen ersten Roman "Jesus von Texas" mit dem Booker Prize, dem Whitbread First Novel Award und dem Bollinger Everyman Wodehouse Award ausgezeichnet. "Bunny und Blair" ist sein zweiter Roman. DBC Pierre lebt im County Leitrim, Irland.

Worum geht es?
Im Alter von 33 Jahren werden die siamesischen Zwillinge Bunny und Blair voneinander getrennt. Bunny kränkelt nach der Operation vor sich hin, während Blair seine sexuelle Freiheit genießen will. Tausende Kilometer entfernt, in der Bürgerkriegsregion am Fuße des Kaukasus, erstickt Ludmila Iwanova ihren zudringlichen Großvater. Nun soll sie sich für den Unterhalt der Familie prostituieren. Ihr Foto landet auf der Website eines dubiosen Heiratsvermittlers, und so verliebt sich Blair in Ludmila. Seinen Bruder im Schlepptau, macht er sich auf den Weg gen Osten, um die Frau seiner Träume zu treffen. Es entspinnt sich ein aberwitziges und atemberaubendes Drama, in dem sich alles um die Macht der Triebe, die Überzeugungskraft von Kalaschnikows und ein sättigendes Englisches Frühstück dreht. (Quelle: www.amazon.de)

Meine Meinung:
Ein wenig ratlos packe ich das Buch nach der Lektüre zur Seite. Die Frage, ob es mir gefallen hat, kann ich so auf Anhieb eigentlich nicht beantworten. Es hat mir sehr gut gefallen – aber nein, so toll war es nun auch wieder nicht.
Einige Stellen habe ich durchaus beim Lesen genossen, andere Stellen nährten in mir die Versuchung, das Buch einfach nicht mehr weiterzulesen. Dieses Buch hat gewaltige Höhen und Tiefen, und trotz der Tiefen ist es in meinen Augen eine erzählerische Meisterleitung. DBC Pierre ist einer dieser Vollbluterzähler, von denen es leider so viele gar nicht mehr gibt. In einigen Passagen könnte man ihn durchaus in eine gemeinsame Liga mit Dave Eggers packen, obwohl gerade Eggers mehr „Pfiff“ in seinen Büchern hat. Es ist sehr schwer von diesem Buch zu- oder abzuraten; eigentlich müsste jedermann für sich herausfinden, wie sie oder er mit diesem Buch klarkommt. Es ist eine interessantes, wenn auch kontroverses Leseerlebnis.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: ( :stern: )

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Voltaire
 

von Anzeige » 12.05.2007, 13:25

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