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Re: Halt dich an deiner Liebe fest [One Shot]
Anonymous - 10.05.2007, 21:42Halt dich an deiner Liebe fest [One Shot]
Titel: Halt dich an deiner Liebe fest
Autor: Der vergebene Tom
Disclaimer: Der Song "Halt dich an deiner Liebe fest" gehört Rio Reiser. <3 Und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
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Claimer: Die Fanfiction, also das dumme Geschreibsel da zwischen den Strophen, gehört mir oO''
Jetzt schreibe ich also eine Songfiction über den wohl schönsten Song der Welt. Zumindest ist er das für mich. Mich hat noch nie ein Lied so beeindruckt, mich so sehr gefangen genommen, mir so sehr geholfen, mir so viel Kraft gegeben, wie dieses.
Schon merkwürdig.. Damals wusste ich nicht mal, was wahre Liebe, diese wirklich tiefe, überhaupt bedeutet. Und trotzdem hab ich es immer wieder gehört, mich daran festgehalten. Es war wie eine Droge, ich musste es immer und immer wieder hören.
Und ich möchte diese Fanfiction Rio Reiser widmen, dem Menschen, der diesen Song geschrieben hat. Der noch viele weitere tolle Songs geschrieben hat und eine genauso tolle Stimme hatte.
Ich kannte ihn nicht persönlich und doch bewundere ich ihn. Bewundere ich seinen Mut, seine Stärke, obwohl er doch gar nicht so stark war.. Zumindest glaube ich das..
Er und seine Songs, die Songs von Ton Steine Scherben haben mir unheimlich geholfen, mich zum lächeln, zum weinen, zum nachdenken gebracht.
Rio, ich hoffe, dass du das hier vielleicht liest. Und das du nicht böse bist, dass ich etwas zu diesem wunderschönen Song schreibe..
Und du hattest Recht.. wer nicht liebt, der wird wirklich zu Stein.
Und ich möchte diese Fanfiction auch noch Dorothea [meinem vergebenen Bill] widmen. Weil ich mich an ihr festhalte, weil sie meine Liebe ist. Weil ich sie brauche, weil sie für mich da ist.. Weil ich dank ihr nicht aus Stein bin, es nie sein werde. Weil ich sie über alles, für immer und ewig liebe und weil diese Liebe nie enden wird..
Du bist mein Engel, mein Leben. Du bist das wichtigste für mich. Mein Herz gehört dir, meine Seele. Ich gehöre dir.
Danke, ihr zwei <3
[Über Kommis würde ich mich freuen ._.' <3]
Halt dich an deiner Liebe fest
<3
Wenn niemand bei dir ist
und du denkst, dass keiner dich sucht,
du hast die Reise ins Jenseits vielleicht schon gebucht,
und all die Lügen geben Dir den Rest:
Halt dich an deiner Liebe fest.
Da sitzt du, barfuss am Straßenrand, auf der Bordsteinkante. Es ist dunkel und nur die Laterne über dir spendet dir Licht. Du hast dein Gesicht in den Händen vergraben, vielleicht weinst du. Gut geht es dir zumindest nicht, sonst würdest du nicht da sitzen. Sonst wärst du vor ein paar Minuten nicht aus der Wohnung auf der gegenüberliegenden Strassenseite gerannt. Sonst wärst du nicht stehengeblieben, auf der Mitte der Straße.
Du wolltest nicht mehr, hast daran gedacht, dein Leben wegzuwerfen, zu hoffen, dass dich ein Auto überfährt. Du warst dem Selbstmord so nahe. Standest rührungslos da, nicht mal mit den Augen geblinzelt hast du. Alles war still, ganz still. Du fühltest dich allein, verdammt alleine. Es war dir nichtmal jemand nachgelaufen, keiner hatte sich gefragt, wo du denn hin willst. Keiner war sich seiner Schuld bewusst, hat dich gesucht, wollte für dich da sein. Keiner.
Zuvor hat er wieder gelogen, er, den du eigentlich für einen guten Freund gehalten hast, für den du immer da warst. Er hat dir wehgetan, mal wieder. Der Grund, was er getan hat, weshalb er gelogen hat, ist unwichtig. Du hast es schon fast vergessen. aber die Tatsache, dass du immer belogen wirst, von so vielen, die tut dir weh. Du kannst nicht mehr vertraun, weißt nicht mehr weiter. Schon machmal hast du daran gedacht dein Leben einfach zu beenden, einfach zu gehen. Schon so oft, doch nie hast du es getan. Immer hat dich etwas zurückgehalten.
Und dann, dann kam das Auto und da hat sich etwas in deinem Gesicht getan. Da schienst du wach zu werden. Du hast es nicht getan, hast dich nicht für den Tod entschieden. Etwas hat dich zurückgehalten. Etwas war noch da, wegen dem du nicht aufgeben kannst, an dem du dich festgehalten hast Etwas war noch da. Wie es immer da war, so war es auch an diesem Tag da.
Es war die Liebe, an der du dich festgehalten hast. Deine Liebe, diese eine Person. Sie konnte zwar in diesem Moment nicht bei dir sein, sie hat dir auch schon oft wehgetan. Aber sie war trotzdem noch da, liebte dich, so wie du sie liebtest. Sie war das einzige, was dir noch Hoffnung schenkte, was dir ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Wegen ihr konntest du nicht aufgeben. Wegen ihr konntest du innerlich nicht ganz kaputt gehen, ganz verbrennen, sterben. Denn sie war da.
Die Liebe zu dieser Person, die Liebe von dieser Person. Die Liebe, die euch verbindet. Die dich nicht zu Stein werden lässt.
Wenn der Frühling kommt und deine Seele brennt,
du wachst nachts auf aus deinen Träumen,
aber da ist niemand, der bei dir pennt,
wenn der, auf den du wartest, dich sitzen lässt:
Halt dich an deiner Liebe fest.
Und wieder waren ein paar Monate vergangen. Doch diesmal saßt du nicht am Straßenrand, nicht unter der einsamen Laterne. Kein Auto, kein Selbstmordversuch. Du lagst in deinem Bett, bist ganz plötzlich aufgewacht. Es war dunkel in deinem Zimmer, kein Mond, der durch das Fenster schien. Es war dunkel, ganz dunkel. Panisch hast du nach dem Lichtschalter gegriffen. Und als es dann hell um dich wurde, da hast du neben dich geschaut. Hast die andere, die leere Seite des Bettes angestarrt. Da war keiner. Die Person, die du liebtest, sie lag nicht neben dir.
Es war nichts weiter als ein Traum. Ja, in deinem Traum, da lag sie neben dir, deine Liebe. Du hast sie in den Arm genommen, dich eng an sie gekuschelt, sie ganz sanft geküsst. Und dann musstest du feststellen, dass es nichts weiter war, als ein Traum. Dass sie nicht da ist. Deine Seele brennt danach sie endlich wieder im Arm zu halten, sie wieder bei dir zu haben. Du hältst die Sehnsucht kaum aus. Kannst nicht mehr, willst nicht mehr.
Du hast den Rest der Nacht wachgelegen, an die Decke gestarrt. Und als dich dann endlich die ersten Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten, da bist du sofort aufgestanden, hast dich zurecht gemacht. Dann bist du noch schnell nach draussen. Bist über die Straße, hast ein paar Blumen gepflückt, sie in dein Zimmer gestellt. Es war zwar Frühling geworden. Aber der Schmerz, der hat nicht nachgelassen, kaum nachgelassen.
Aber in diesem Moment, als du die Blumen in deinem Zimmer betrachtet hast, die Sonne so hell geschienen hat. Da ging es dir ein wenig besser. Du hast dich gefreut. Gleich wollte dich ein Freund besuchen, ihr wolltet zusammen etwas unternehmen, einfach den Tag genießen. So oft warst du in letzter Zeit alleine, konntest mit keinem reden. Heute, so dachtest du, kannst du das endlich mal wieder.
Und dann saßt du da, in der Küche, auf dem Fensterbrett. Hast nach draussen geschaut und gewartet, dass du ihn endlich siehst. Und du hast gewartet und gewartet und gewartet. Doch er kam nicht. Nichtmal angerufen, gemeldet hatte er sich. Freunde, was ist das eigentlich? Das hast du dich wohl gefragt. Du bist in dein Zimmer gegangen, hast die Blumenvase hochgehoben, das Fenster geöffnet. Und dann hast du sie aus dem Fenster geworfen. Tief ist sie gefallen. Gern wärst auch du gesprungen, weil es so wehtat. Doch du konntest es nicht. Es war wieder deine Liebe, die dich zurückgehalten hat. Deine Liebe, wegen der du nicht sterben konntest.
Die Liebe zu dieser Person, die Liebe von dieser Person. Die Liebe, die euch verbindet. Die dich nicht zu Stein werden lässt.
Wenn der Novemberwind deine Hoffnung verweht,
und du bist so müde, weil du nicht mehr weißt, wie es weitergeht,
wenn dein kaltes Bett dich nicht schlafen lässt:
Halt dich an deiner Liebe fest.
Die letzten Blätter fallen von den Bäumen, tanzen im Wind, werden von dem Regen wieder zu Boden gedrückt. Draussen ist es kalt, doch du merkst es nicht. Du sitzt in der Strassenbahn, auf dem Weg nach Hause. Du bist müde, verdammt müde. Es war das weinen, was dich so müde gemacht hat. Und noch immer weinst du, kannst einfach nicht anders. Du kannst kaum noch klar denken, willst auch gar nicht mehr klar denken können. Du möchtest den Schmerz loswerden, willst endlich wieder glücklich sein.
Du steigst aus der Bahn aus. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet sich deine Wohnung. Deine Wohnung, die heute eigentlich eure Wohnung sein sollte. Der Wind weht so sehr, dass du kaum stehenbleiben kannst. Doch er weht dich nicht weg. Weht dich nicht weg von dem ganzen Kummer. Weht auch nicht den Kummer, den Schmerz weg. Nein, im Gegenteil. Es scheint dir, als ob er all deine letzte Hoffnung wegweht.
Du sinkst kraftlos zusammen, da am Straßenrand. Du wirst ganz nass, doch das merkst du gar nicht, oder es ist dir egal. Du weißt nicht, wie es jetzt noch weitergehen soll, wie du jetzt noch weiterleben sollst. Sie haben dich nicht zu ihr gelassen, zu deiner Liebe. Du sollst sie nicht mehr sehen. Du darfst einfach nicht zu ihr. Sie sind gegen euch, gegen eure Liebe. Du willst nicht mehr, was sollst du denn jetzt machen? Was hat es noch für einen Sinn?
Ein paar Stunden später, es ist schon dunkel, stehst du endlich auf. Keiner hat sich zuvor für dich interessiert. Durchnässt überquerst du die Straße, läufst die Treppen nach oben, in deine Wohnung. Du lässt dich auf dein Bett fallen, ziehst dich nicht einmal um. Du bist so müde, schließt du Augen, willst schlafen. Du willst in deine Traumwelt zurück, willst flüchten. Willst wenigstens für einen Nacht flüchten. Doch es geht nicht. Es ist so kalt hier, zu kalt. Du willst das deine Liebe dich wärmt. Doch sie ist nicht da. Und so bleibt es kalt.
Am nächsten morgen schlägst du die Augen auf. Du bist wohl doch noch eingeschlafen. Du siehst dich um, blickst neben dich. Niemand neben dir. Doch diese Nacht hast du nichts geträumt, erinnerst dich zumindest nicht mehr daran. Langsam kannst du wieder klarer denken. Aber besser geht es dir nicht. Du bist immer noch genauso am Ende, genauso traurig. Du fühlst dich innerlich so kaputt, kannst dem Schmerz einfach nicht mehr standhalten.
Doch dann fällt dein Blick auf den Ring an deinem Finger, den du von ihr, deiner Liebe geschenkt bekommen hast. Und du fühlst dich nicht mehr so allein.
Denn du weißt, dass es ein morgen geben wird. Ein morgen in dem ihr zusammen seid. Sie können diese Person, deine Liebe nur eine bestimmte Zeit festhalten und diese Zeit ist nicht mehr lang. Auch wenn die Sehnsucht dich umbringt. Wenn du sonst keinen mehr hast und dich alleine fühlst. Wenn dich die Angst vor jedem neuen Tag quält, wenn der Schmerz dich fast umbringt. So musst du weitermachen. Denn irgendwann wird es besser werden.
Du musst froh sein, dass ihr euch gefunden habt, dass du liebst und niemals zu Stein wirst. Noch musst du warten, aber ihr werdet zusammen glücklich werden. Du wirst nicht aufgeben, du wirst stark bleiben. Du wirst dich an ihr festhalten, wie du es schon immer getan hast. An ihr, an deiner Liebe. Und sie wird sich an dir festhalten, ihr werdet euch gegenseitig Kraft geben und auf morgen warten.
Und selbst, wenn du sie nie wiedersehen würdest, so wären es nur eure Körper, die voneinander getrennt sind. Denn eure Herzen, die werden immer beieinander sein. Eure Liebe, die kann euch keiner nehmen.
Es ist die Liebe zu dieser Person, die Liebe von dieser Person. Die Liebe, die euch verbindet. Die dich nicht zu Stein werden lässt.
~*~
Auch wenn sie gerade nicht bei dir ist. Wenn sie deine Gefühle nicht erwidert. Wenn sie nicht mehr hier auf dieser Welt ist.
Solange du liebst. Solange es diese Person, deine Liebe gibt. Aber auch die Liebe, die du für diesen Menschen empfindest. Solange wirst du nicht zu Stein werden, solange wirst du nicht innerlich sterben.
Halt dich fest, an deiner Liebe.
Halt dich fest, an deiner Liebe.
Halt dich an deiner Liebe fest.
~*~
Re: Halt dich an deiner Liebe fest [One Shot]
der beliebte Bill - 10.05.2007, 23:06
...wow...
Ich bin... immer noch sowas von Platt. .__. Du hast da wieder was geschrieben, was mich schon wieder Tränen vergiessen lässt. Und zwar nicht zu knapp.
Das Lied ist unheimlich toll, eines der wunderschönsten Lieder, die es gibt... und dass du es geschafft hast, dazu auch noch so etwas wundervolles zu schreiben... du machst mich immer ganz sprachlos mit dem, was du schreibst. Ich weiß nicht, wie du das schaffst. Wie du immer genau diese Wörter ausgräbst, die einen richtiggehend in einen Sog ziehen, die einen am lesen halten, einen nicht loslassen bis man zuende gelesen und Tränen in den Augen hat.
Die Wörter, die einen fühlen lassen, was in der Geschichte passiert, die einem alles so nahe bringen, dass man das Gefühl hat, man ist mittendrin.
Ich weiß echt nicht, wie du das machst. Aber du hast diese Gabe. Du hast dieses Talent. Sag bitte bitte bitte um Himmels willen NIE wieder, dass du kein Talent hast. DU hast Talent. Du sitzt nämlich keine fünfzehn oder zwanzig Stunden davor und überlegst, wie du jetzt etwas formulieren sollst. Du schreibst einfach und dann kommt so ein kleines Meisterwerk dabei herum .__. Und das sag ich jetzt nicht als deine Freundin, sondern als Mensch, der schon so einiges gelesen hat und selber Autor ist und weiß, wie es ist, wenn man schreibt... und ich hab noch nie sowas tolles einfach so ausm Ärmel schütteln können o__o das fasziniert mich so sehr an dir... Du kannst das einfach <333
Und dann widmest du mir auch noch diese FF, obwohl ich das überhaupt nicht verdient hab .__. Das ist so toll...
Allein WIE du es geschrieben hast. Die Erzählperspektive. Du sprichst den Leser direkt an... und ich glaub, es gibt einige, die sich damit identifizieren können... der Schreibstil ist auch total toll. Ich wünschte, ich könnte das so toll, wie du. Du bist für mich wirklich die beste Schreiberin... Ich lese immer wieder gerne, was du schreibst .. nein, nicht nur gerne. Ich lese es total unheimlich supermegagerne <3
Schreib bitte weiter, hör nie damit auf. Denn was du schreibst ist einfach wunderbarsupermegatotalgenialhübschtollsuper... *-* Ich bin echt so dermassen stolz, eine so tolle Freundin mein eigen nennen zu dürfen und von ihr besessen zu werden.. *quietsch* Ich bin so froh, dass es dich gibt... ohne dich wär ich schon längst ein Stein und untergegangen .__.'
Danke für alles, mein Engel. Ich liebe dich über alles, für immer und ewig über alle Ewigkeit und noch viel länger. Unsere Liebe wird unsterblich sein, wird niemals untergehen und auf ewig fortbestehn. Du bist mein ein und alles mein Geist, mein Sinn, meine Seele, mein Herz, mein Leben. Alles was ich bin, gehört dir. Ich bin dein Eigentum und auf ewig dir verschrieben.
Du bist alles, was ich bin <3
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