von Korja » Mi 9. Mai 2007, 14:45
Die Schiffsreise war alles andere als gut. Fedesco hat mir verschwiegen, dass er seekrank ist und bis zum letzten Tag, ging es ihm nie wirklcih richtig gut.
Aber nicht nur das ging schief. Durch einen Sturm wurde der Verbund mit dem wir reisten getrennt. In der blutigen See. Es war Irrsinn mich darum zu kümmern, wo welche Sterne stehen, damit wir navigieren können. Das Unheil kam auf uns zu und ich spürte es nicht einmal mehr. Phex muß uns bei gestanden haben, als die Milzenis und die Admiral von Seweritz mit einigen anderen Schiffen des Verbundes auch uns einsammelte. Das dunkle Schiff verschwand. Scheinbar hat auch das UNheil irgendwo seine Grenzen.
In Perricum bat ich um erfahrenere Unterstützung, wenigstens bis Kannemünde und man gewährte sie uns. Dadurch wurde ich wohl auch wieder ein wenig sicherer.
Wir trafen auf ein maraskanisches Schiff und die Milzenis nahm Fedesco, Harika und mich hinüber. Sie wollten, dass wir beidrehen, woraufhin meine Landsleute, die Besatzung der Milzenis, in lautes lachen ausbrachen. Aber sie wollten nur handeln. Harika ist eine gute Händlerin. Sie hat die Maraskaner nicht übers Ohr gehauen, aber doch ein gutes Geschäft mit ihnen machen können.
Bald erreichten wir Kannemünde und das ohne weitere Zwischenfälle.
Kannemünde ist eine reine Stadt des Handels. Kontor reiht sich an Kontor.
Aber mir blieb nichts anderes übrig, als mir etwas anderes zum anziehen zu besorgen. Fedescos und meine Meinung liefen in gänzlich verschiedene Richtung. Ich bevorzugte es, mir einen dieser Kaftane zuzulegen, die zwar nicht besonder hübsch, aber dafür praktisch waren. Fedesco wollte mich zu einem dieser tulamidischen Tanzgewänder überreden. Weit ausgeschnitten, ein Schleier nur, verhüllte Bauch und Beine. Die wichtigsten Stellen waren nur gerade so mit einem undruchsichtigem, lecihten Tuch, verdeckt. Fedesco führte es mir vor. Wenn er das tragen könne, wäre das auch bei mir kein Problem. Ich entschied mich dennoch für den Kaftan, kaufte aber, um ihm wenigstens eine Freude zu machen, auch das Tanzgewandt. Doch sagte ich ihm nichts davon. Es sollte eine Überraschung werden. Es war mir natürlcih peinlich und ich hoffe Herrin Travia hat in dem Moment, als ich es ihm vorführte nicht zu uns gesehen.
Der nächste Halt war Brabak. Das längste Stück Weges lag vor uns. UNd wo doch alles zuvor so gut geklappt hatte, sollte nun alles schief laufen.
Diese Zeilen hier, kann ich nur schreiben, weil Fedesco erneut genau dort zur Stelle war, wo er gebracuht wurde.
Wieder wurde ich an Bord der Milzenis begrüßt und Fedesco ließ es sich nicht nehmen an meiner Seite zu bleiben. Er wußte um die Gefahr des al'anfanischen Piratenschiffes, das wir nun schon deutlcih vor Augen sahen. Die Admiral und einige der anderen Schiffe, all jene Stoerrebrandts, die mitfuhren, waren schon auf dem Weg nach Port Stoerrebrandt. Es blieb nichts anderes, als sich zu stellen und es hätte auch nichts geändert, wenn wir unterlegen gewesen wären. Es müssen unerfahrene Piraten gewesen sein, die einfach Glück hatten. Sie kamen am Feuer der Milzenis vorbei und enterten alsbald das Schiff.
Schon viele unserer Mannen waren verletzt, durch die Geschosse der Al'Anfaner. Ich versuchte mein Bestes um die Verletzten zu unserem Schiffsmedicus zu bringen, oder bringen zu lassen. Sie mußte einfach aus dem Weg so schnell es ging. Um einen Schwerverletzten kümmerte ich mich selber, als mich einer dieser Piraten mit dem Entermesser bedrohte und versuchte mich auf das Piratenschiff zu zwingen. Ich war schon auf der schmalen Planke auf die ich gestoßen wurde und klammerte mich daran fest, hatte ich doch zuvor den Halt verloren. Das nächste was ich merkte, war, dass mich etwas mitriss. Ich schloss die Augen und plötzlich war ich in der Luft, irgendjemand hatte mich von dieser Planke gerissen und wir schwangen nun wieder zurück. Nur kurz öffnete ich die Augen und schrie wohl noch lauter, sah ich doch den Mast auf mich zurasen. So zog ich es vor, die Augen wieder zu schließen. Doch nciht der MAst war es, der mich traf, sondern der harte Boden des Schiffsdecks. Fedesco mußte mich losgelassen haben, denn nun erst erkannte ich ihn. Er baumelte bewußtlos an dem Seil hoch in den Wanten. Ich riss mich zusammen und sagte dem nächstbesten der Männer, er solle Fedesco darunter holen. Zu meinem Erstaunen tat er das. Aber es war mittlerweile mehr als deutlcih, dass die Besatzung die Oberhand gewann und die Piraten unlängst flüchteten.
Ich weiß nicht, wie Fedesco das schaffen konnte, aber er hat es geschafft.
Wir erreichten Brabak tatsächlcih unbeschadet. Naja, Fedesco vielleciht nicht ganz, aber seine Worte hier zu wiederholen, wäre mit Sicherheit nicht der Herrin Travia angemessen.