[x] Infinity isn't far away [x]

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    Re: [x] Infinity isn't far away [x]

    [D.I.V.A] - 07.05.2007, 06:04

    [x] Infinity isn't far away [x]
    Titel: [x] Infinity isn't far away
    Autor: Jani ([D.I.V.A])
    Rating: PG 12/14
    Genre: Lime
    Hauptpersonen: Lena & Tom
    Disclaimer: Die 4 Jungs gehören leider nicht mir, ebenso der vorkommende Songtext
    Claimer: Lena & die FF gehört mir
    Warnungen: Keine
    Anmerkung: Gaaaaaaanz fettes Dankeschöööön an Morena, die sich die Zeit und Mühe gemacht hat, das ganze Beta zu lesen !!

    (Cover kommt noch, ist nochmal in Bearbeitung)


    Prolog:

    Es ist schwer, mir das Leben mit Tom ins Gedächtnis zu rufen.
    Manchmal sitze ich stundenlang da, schwelge in die Vergangenheit zurück und versuche mir vorzustellen, wie es war.
    Aber irgendwie komme ich nie sehr weit damit.
    Ich schaffe es nicht, mich mit ihm zusammen zu sehen.
    Was ich gerade noch hinkriege, ist die letzte halbe Stunde bevor ich ihn verlor.
    Die letzten paar Minuten bevor er mir den Rücken kehrte, als ich einfach noch ein Mädchen war....
    Ein einfaches Mädchen, das mit seinem damaligen Leben glücklich war.
    Das war die ganze Welt die ich zu kennen brauchte.


    [x] Infinity isn't far away [x]

    -Lena-

    Es war Donnerstag, den 6. Februar, ungefähr 5 Uhr mittags, und der Zug in Richtung Hamburg war fast leer. Tom hatte mich eingeladen zu ihm zu kommen, ich kannte ihn von der Schule aus, da wir einfach nebeneinander gesetzt wurden, und im laufe der Jahre ist eine wahre Freundschaft daraus geworden. Doch für mich war es nicht nur Freundschaft, ich genoss jede Minute mit ihm, ich liebte ihn.

    Er war schon eine ganze Weile in Hamburg und versuchte mit seiner Band einen Plattenvertrag zu bekommen. Heute Abend sollte dafür ein wichtiger Auftritt sein, den er nicht ohne mich machen wollte. Seine Bandkollegen Gustav und Georg kannte ich kaum, Bill nur vom sehen, er war mir noch nie wirklich ganz geheuer.

    Doch ich wollte es nicht.... Ich wollte nicht, dass sie den Plattenvertrag bekamen, so sehr sie es auch verdient hatten... Ich wollte ihn nicht verlieren, ich hatte Angst vor der Zukunft.
    Es ist ihr größter Traum, sie wollten schon immer auf großen Bühnen stehen, sie liebten die Musik.

    Der Club in dem Tom mit seiner Band spielen würde war nur mäßig voll. Ich drängelte mich vor in Richtung Bar und holte mir mein Getränk und dann fingen sie auch schon an zu spielen. Die Bühne stand in grellem Licht, das Schlagzeug begann mit einem krachenden Beat und dann stiegen sie mit einem fetten, ohrenbetäubenden Sound von Gitarre und Bass ein. Gott, war das gut. Es war einfach unglaublich. Ich weiß nicht, wieso und warum, aber alles passte einfach perfekt zusammen - der Sound, die Power, die Musik, die Beleuchtung - alles verschmolz zu einer Perfektion. Sie hatten noch nie so gut gespielt. Der Sound war plötzlich makellos - hart, laut und klar - und die Songs hatten noch nie besser geklungen: geballt und schnell, voller Energie, neu, elektrisierend, aufregend. Sie waren heiß und das wussten sie.

    Gustav und Georg hämmerten den Backbeat so solide wie ein Fels ; Tom spielte wie der Teufel auf seiner Gitarre und Bill sang wie ein Gott. Während der ersten drei Songs hatte Tom mit gesenktem Kopf gespielt, dann begann er die Menge zu spüren, wie sie sich bewegte, darauf abfuhr, darauf einstieg. Ich hörte den Applaus und den Jubel und ich war mir vage bewusst, dass die Menge die ganze Zeit weiter anwuchs, als ich mich nach einigen Songs umsah, war der Club nahezu voll, selbst die Jungs von Bluntside, der nächsten Band waren herausgekommen. Die Tanzfläche war überfüllt, alle Tische waren besetzt, Leute kamen aus der Bar rein und versuchten noch einen Platz zu finden, wo sie stehen konnten. Es war erstaunlich.

    Während Bill den nächsten Song ansagte, schützte Tom seine Augen vor dem Licht und ließ seinen Blick über die Gesichter der Menge wandern. Es war sicherlich schwer in er Dunkelheit Details zu erkennen, doch ich war mir sicher, dass er mich suchte, da ich ihm nicht gesagt hatte, dass ich gekommen war. Ich hob leicht die Hand und schwenkte sie, aber erst als ich noch dazu ein wenig hüpfte sah er mich und lächelte mich an.

    Es tat gut, ihm in die Augen schauen können. Bill murmelte ihm etwas leise zu, das niemand mitbekam, Tom nickte und wischte den Schweiß von den Saiten. Der nächste Song begann und Tom schlug das Einstiegs Riff an, stampfte es hart und schnell heraus und dann krachten das Schlagzeug und der Bass rein. Sie waren wider unterwegs in ihre eigene Welt - die Musik - und rockten das Haus.

    - Tom -

    Eine halbe Stunde später, als wir zur Schlussnummer kamen, war die Stimmung im Club beinahe zu gut, um wahr zu sein. Der ganze Club war überfüllt. Eine einzige wimmelnde Masse aus Lärm und Schweiß und tanzenden Körpern, und keiner wollte, dass die Show aufhörte - am wenigsten wir selbst. Aber wir hatten keine Wahl. Die nächste Band war an der Reihe. Es war der Auftritt von Bluntside, nicht unsrer, wir waren nur zum Vorheizen hier.
    Wir hatten uns mit ihnen auf ein 45-Minuten-Set geeinigt, alles darüber und sie würden beleidigt sein.

    Eigentlich war es kein großes Problem, denn wir hatten nicht mehr Songs als für fünfundvierzig Minuten. Bis dahin hatten wir zum Schluss immer eine Rock-Nummer gespielt - einen Song mit dem Titel ‘Schrei!’. Ist zwar schwer, da Bill im Stimmbruch ist, doch es kam immer gut an und rockt noch einmal. Deshalb ist es eine ziemlich gute Schlussnummer.

    An dem Abend aber, gerade als wir uns bereit machten, Schrei! zu spielen, rief uns Gustav alle am Schlagzeug zusammen und meinte, wir sollten etwas anderes bringen.

    ,,Und was?’’, fragte Bill. ,,Wir haben nichts anderes.’’

    ,,Doch, doch haben wir’’, sagte Gustav und sah mich dabei an, ich wusste, dass er den Song meinte den ich für Lena geschrieben hatte. ,,Candy, Tom’s Song!’’

    Bill schüttelte den Kopf und ich atmete erleichtert auf.
    ,,Nein, der ist noch nicht fertig... . Wir haben ihn erst ein paar mal gespielt.’’

    ,,Er ist perfekt’’, sagte Gustav, Georg hielt sich bei der der Diskussion heraus. ,,Er wird sie platt machen... . Etwas auf englisches und neues, niemand kennt ihn!’’
    Er sah mich wieder an. ,,Was meinst du?’’

    ,,Ich weiß nicht, ich...’’ Er unterbrach mich und sah Georg an. ,,Einverstanden?’’ Dieser nickte.

    ,,Ich bin nicht sicher, Gustav. Lass uns lieber bei dem bleiben, was wir können...’’
    Aber Gustav hatte seinen Entschluss gefasst.

    ,,Kannst du den Text? Hast du ihn im Kopf?’’, fragte ich an Bill gewandt, doch Gustav ging dazwischen.

    ,,Muss er nicht. Es ist dein Song - du singst ihn.’’ Mir blieb die Luft weg, ich konnte nicht singen. Gustav ging vor ans Mikrofon, entschuldigte sich für die Verzögerung und kündigte den Song an, dann setzte er sich wieder hinter sein Schlagzeug.

    Bill warf mir in der Zwischenzeit einen bitterbösen Blick zu. Ich ärgerte mich nicht darüber.
    Es war der letzte Song eines großartigen Sets und er wollte den Auftritt mit dem abschließen, was er am besten konnte: Singen. Und jetzt stahl ich ihm den großen Schlussapplaus. Wenn ich er gewesen wäre, ich weiß, ich hätte auch sauer reagiert.

    Aber Gustav hatte recht - Candy war ein großartiger Song für den Schluss. Ich sang den Song besser als Bill. Nicht weil ich besser war als er, den das war ich nicht. Bill war ein Genie, er konnte alles singen. Aber Candy war ein ganz einfacher Song, er brauchte einen wirklich einfachen Sound und Bill war viel zu gut, um einfach zu sein. Candy war ein Blues-Song - er bestand aus Leerräumen. Und im Gegensatz zu mir konnte Bill diese Räume nicht in Ruhe lassen.

    ,,Tut mir leid’’, begann ich.

    ,,Ist schon okay’’, sagte er, hob sich eine Gitarre über den Kopf, damit er während des Auftritts etwas zu tun hatte. Er wirkte immer noch nicht allzu glücklich, aber auch nicht allzu beleidigt.
    Ich glaube, er wusste, dass es das Richtige war.

    Mit einem leichten Kopfnicken sagte er: ,,Sehen wir zu, dass wir’s gut hinkriegen.’’

    Ich nickte zurück und dann gingen wir zusammen zurück auf die Bühne. Bill stellte mich vor, dann trat er beiseite und überließ mir das Mikrofon. Als ich es ausrichtete und ein paar Akkorde auf der Gitarre anschlug, fühlte ich mich total seltsam. Ich hatte noch nie zuvor auf der Bühne gesungen, noch nie ganz vorne gestanden. Es waren noch nie so viele Menschen da gewesen, die mich ansahen. Und ich wusste nicht, was ich empfand.

    Angst mischte sich mit einer wundersamen Entdeckung, einem Gefühl von: Das ist es, Tom, das ist dein Moment, dein großer Auftritt, genau hier, genau jetzt.

    Ich wusste aber, ich durfte nicht darüber nachdenken. Wen ich anfing nachzudenken, würde ich auf der Stelle zu Eis gefrieren. Also fing ich einfach an zu spielen. Leise zuerst, die Akkorde nur zart schlagend, um das Gefühl und den Rhythmus zu finden... . Dann baute ich langsam auf und spielte mit wechselnder Selbstsicherheit... . Und die Harmonien schallten laut in den Raum, langsam und spitz und kantig.

    Und dann kam der Bass dazu und machte den Sound fetter, und das Schlagzeug fing im Hintergrund an zu klingen und ich hörte die Melodie im Kopf, gesungen auf die bestmögliche Art, und ich hob den Kopf ans Mikro. Und genau dann sah ich Lena. Sie stand ganz vorn, wie sie es mir versprochen hatte zur Abschlussnummer. Nur ein paar Meter von mir entfernt, und schaute hinauf, die Augen auf mich gerichtet, ihr Gesicht ein Bild aus purer Freude.

    Sie war umwerfend angezogen mit hautengen Jeans und einem kurzen schwarzen T-Shirt, hatte Lederbänder um die Arme gewickelt, die Haare zu einem Zopf gebunden, die Augen schwarz umrandet. Sie sah fantastisch aus.

    Für einen Moment stockte mir die Luft in der Kehle, dann rauschte ein Energieschub durch mich hindurch und ich öffnete den Mund und fing an zu singen.

    The girl at the Station,
    The girl with the smile,
    The moment’s sensation,
    To stay for a while, ...

    Einfache Worte zu einem einfachen Song. Und irgendwie war es mir gar nicht peinlich, sie zu singen. Das hätte es wohl sein sollen, wenn das Mädchen, um das es ging, direkt vor mir stand. Aber aus irgendeinem seltsamen Grund war es mir einfach nicht peinlich. Vielleicht lag es daran, dass ich sie nicht wirklich ansah, während ich sang. Ich schaute nämlich nirgendwohin.

    Meine Augen waren geschlossen, ich war nur auf den Song fixiert. Die Musik, der Text, der steigende Rhythmus, der einen in Trance versetzte und sich zu dem zaghaft sanften Widerholungen des Refrains aufbaute:

    Candy, you eyes
    Take me away,
    Take me away,
    Take me away, ...

    Ich weiß nicht, was die Worte bedeuteten, falls sie überhaupt etwas bedeuteten. Sie waren mir in der Nacht, nachdem ich hierher nach Hamburg kam und Lena nicht bei mir hatte, einfach so eingefallen, während ich auf meinem Bett saß und auf der Gitarre klimperte. Sie waren die Worte des Augenblicks und das war alles, worum es in diesem Song ging, ganz ehrlich - um einen Moment.

    Als der Refrain endete, trat ich vom Mikrofon zurück, um mich auf den Gitarrenpart zu konzentrieren, der zur nächsten Strophe überleitete. Es war eine meiner liebsten Stellen im ganzen Song, ein echt schönes kleines Gitarrensolo. Total einfach zu spielen, doch es klang großartig.

    Ich schaute hinunter zu Lena. Sie tanzte jetzt.
    Ganz alleine, mit geschlossenen Augen, tanzte sie sich die Seele aus dem Leib und bewegte sich wie in Trance. Sie wirkte so lebendig und selbstvergessen wie ein Kind... .

    Ich hätte den Song ewig weiterspielen können. Er musste aber zu einem Ende kommen, und als er es schließlich tat, nach einem donnernden Tosen aus Schlagzeug und Gitarre, schien die plötzlich klingende Stille jeden zu schockieren. Einen Moment rührte sich niemand, keiner machte ein Geräusch... . Und dann auf einmal explodierte der Raum, alle jubelten, klatschten und riefen: Zugabe, und die Schwingung ihrer stampfenden Füße hallte im Boden wieder. Es war atemberaubend. Ein unbeschreibliches Gefühl.

    Als Bill der Menge einen Abschiedsgruß zurief, wir die Verstärker abschalteten und von der Bühne marschierten, hatten wir alle den selben Ausdruck in den Augen - eine Mischung aus Rausch und purer Erschöpfung. Ich war mental und physisch am Ende.
    Meine Ohren rauschten, meine Finger bluteten, meine Klamotten waren schweißnass. Ich hatte mich in meinem ganzen Leben noch nie besser gefühlt, denn ich war mir sicher, dass dieser Abend unser aller Leben verändert hatte... .

    - Lena -

    Der Auftritt war zu Ende und die Leute verteilten sich wieder oder sie gingen nach Hause. Ich wusste nicht, was der Song Candy von Tom bedeutete, ich wusste nicht einmal ob er wirklich für mich war - doch es war mir im Moment egal.
    Meine Gedanken waren im Moment wo anders... . In der Zukunft... .

    Was würde jetzt aus ihnen werden?
    Hatten sie es geschafft?
    Würde ich Tom verlieren?
    Ich hatte Angst...

    Irgendwie schaffe ich es, zur Bar zurückzuschwimmen, entere sogar einen Hocker und halte mich zur Sicherheit an der Theke fest. Etwas kaltes schieb sich plötzlich gegen meine Hand. Es ist ein volles Bierglas. Es kommt nicht vom Barkeeper, es kommt von einem jungen gutaussehenden Mann mittleren Alters, der mich unsicher angrinst.
    Ich kannte ihn nicht, doch er sah hier genauso fehl am Platz aus wie ich.

    ,,Ich trinke nicht!’’, rufe ich ihm zu und will das Bier zurückschieben.
    Aber er nimmt es nicht, prostet mir zu, kommt näher und beugt sich zu meinem Ohr herunter.

    ,,Gefällt es dir?’’, ruft er und deutet zur Bühne.
    Ich zucke mit den Schultern, was wollte der von mir?
    ,,Er gefällt dir jedenfalls!’’, stellte der Typ fest, zwinkerte mir zu und verschwindet im Gewühl. Ich starre ihm nah, bis ich merke, dass mir den Mund offen steht.

    Ich recke den Hals, um den Überblick zu behalten. Es dauert eine Ewigkeit, bis ich seine blonden Dreads in der Menge entdecke. Ich stemme mich ein bisschen auf meinen Hocker hoch und winke über die Köpfe hinweg.

    ,,Hey’’, sagt er plötzlich und steht unmittelbar vor meiner Nase, im Schlepptau all seine Bandkollegen. ,,Da bist du ja!’’ Er kommt auf mich zu und umarmt mich.

    ,,Ja, da bin ich, hab’s ja schließlich versprochen’’, ich grinste ihn an.

    Geht’s noch blöder?
    Ich warte, doch er hat wohl nicht die Absicht, mir seine Bandkollegen vorzustellen, und auch sie schienen sich nicht die Bohne für mich zu interessieren.

    ,,Das war ja was!’’, sage ich, weil ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll, und zeige fahrig in Richtung Bühne. Was rede ich denn da?

    ,,Hat’s dir gefallen?’’, fragt er.

    ,,Ähm...’’, ich bin verwirrt, da sich der Unbekannte von vorhin sich hinter ihn stellt. ,,Willst du mein Bier?’’, höre ich mich plötzlich fragen. Und schon drücke ich ihm das Glas in die Hand.

    ,,Danke.’’
    Nun schiebt sich der Unbekannte vollends zwischen uns, so dass jedes Gespräch unmöglich war, und streckte Tom und den Anderen die Hand entgegen.

    ,,David Jost, Produzent. Könnte ich einen Moment mit euch sprechen?’’
    Ohne eine Antwort bekommen zu haben, ging er in Richtung einer Sitzecke die ein wenig abseits stand. Die vier Jungs gleich hinterher, im vorbeigehen nehm mich Tom an der Hand und zog auch mich mit. Wir setzten uns alle auf ein Sofa, David Jost gegenüber, der ein ganzes Sofa für sich allein hatte.

    ,,Ich möchte nicht lange Drumherum reden... . Ihr gefällt mir.... . Nach Etwas wie euch habe ich gesucht... ! Ich möchte nicht sagen, dass ihr scheiße seid, nur, dass es euch noch an eigenem Stil fehlt, sonst habt ihr alles was eine Band braucht. In euch steckt Potenzial, das spüre ich.’’

    Alle vier Jungs waren kurz davor verrückt zu werden, grinsten sich an und mussten sich beherrschen nicht gleich aufzuspringen. Ich schaute Tom an, und sah, das erste Mal seit langem wieder dieses Glitzern in seinen Augen, und es machte mich glücklich und zugleich auch traurig ihn so zu sehen, dies hier war seine Welt. Die Welt die ich nicht verstand und die Welt, in die ich nicht hineinpasste.

    ,,Aber Platinscheiben kommen nicht einfach so angeflogen. Nicht mal Goldene. Gar keine. Man muss etwas dafür tun. Und es braucht dazu etwas, was euch noch ganz offensichtlich fehlt.’’

    Alle hielten in ihren Bewegungen inne, erstarrten und blickten ihn an. Ich kam mir hier immer mehr fehl am Platz vor, was machte ich hier eigentlich? Warum saß ich hier überhaupt?

    ,,Talent?’’, murrte Tom beleidigt.
    David Jost musste lachen.

    ,,Nein, nein, das keinesfalls, es fehlt euch die Inspiration! Ich mag euch, ihr kommt gut an, und ich mache euch einen Vorschlag, ich werde euch produzieren.’’

    ,,Wie bitte?’’, fragte Bill und schaute ihn mit großen Augen an. Ich wünschte mir, dass ich nicht hier wäre, was hatte ich hiermit zu tun? Ich gehörte hier nicht hin... .

    ,,Produzieren!’’, wiederholte er. ,,Aber nicht mit dem was ihr hier gezeigt habt. Ich will einen neuen Song, euren Song. Nicht irgendeine gute Rocknummer, bei der nichts rüberkommt. Beweist mir, dass ihr es könnt, dass ihr es drauf habt.’’

    Alle nickten - sie wollten es Beweisen. Sie wussten, dass sie es drauf haben. Sie wollten ihren Traum endlich leben und ich wurde hier auf meinem Platz immer kleiner.

    ,,Gut, meldet euch in den nächsten Tagen bei mir.’’
    Er legte den Jungs seine Visitenkarte auf den Tisch, erhob sich und gab allen die Hand zum Abschied.

    ,,In den nächsten Tagen?’’, fragte Bill aufgeregt. ,,So bald schon? Das werden wir nicht schaffen in dieser Zeit.”

    ,,Ganz genau, in den nächsten Tagen. Inspiration ist keine Frage der Zeit. Ihr müsst nur die Augen öffnen und euch berühren lassen.’’
    Er lächelte allen noch Mal zu und schon war er wieder im Gewühl verschwunden.
    Und auch die Jungs erhoben sich, sie diskutierten schon wild durcheinander über das eben passierte. Auch ich stand auf, wollte Tom in den Arm nehmen und ihm noch ein paar Worte dazu zu sagen.

    ,,Tut mir Leid, Lena’’, flüsterte er. ,,Tut mir echt Leid... Ich werde mich in den nächsten Tagen bei dir melden, ja? Ciao!”

    ,,Schon gut’’, sage ich zu ihm. ,,Ist schon Ordnung.’’
    Wir sahen uns noch einen Augeblick an, dann senkte er den Blick und ging fort und kehrte mir den Rücken.

    Epilog:

    Es ist jetzt schon fast 2 Jahre her seit dem trübern Februartag, als ich Tom das letzte Mal sah, und ich kann es noch immer schwer glauben.

    Wenn ich hier am Fenster sitze und einfach in die Vergangenheit zurück schwelge oder wenn ich auf dem Boden liege und mir meinen ganzen Himmel vorstelle, merke ich oft, wie ich wegdrifte zurück zum Anfang, zu den letzten paar Minuten bevor ich Tom verlor, als ich einfach noch ein glückliches Mädchen war.

    Damals war ich unschuldig.
    Ich wusste nichts.

    Und in gewisser Weise hatte sich daran auch nichts geändert - ich weiß noch immer nichts.
    Ich weiß nicht, was mit Tom geschehen ist, ich schaute kein Fernsehen und kaufte mir ebenso wenig Zeitschriften.
    Er hatte sich nicht mehr bei mir gemeldet.

    Ich weiß nicht, ob er in diesem Musikgeschäft nicht schon längst den Verstand verloren hat.

    Ich weiß nicht, wann ich ihn wieder sehen werde.

    Der einzigste Unterschied ist meiner Meinung nach, dass ich weiß, dass es keine Rolle spielt.
    Ich weiß, ich muss nichts wissen, und ich weiß, ich muss keine Angst davor haben, nichts zu wissen - ich muss nur hier sein..
    In Liebe und Vertrauen.
    Ich muss nur daran glauben.

    Es ist nicht einfach - in einem Vakuum zu leben, in Gedanken zu leben und zu sterben... das, was du willst, so dringend zu wollen, dass du alles andere dafür aufgeben würdest.
    Aber die Zeit läuft weiter, die Tage vergehen... und solange es noch einen Morgen gibt, bleibt immer eine Chance.


    I read about you now everyday
    don't you worry, it's ok
    I wrote it all down in my snow white iBook
    come on over and have a look
    you spread the news about the situation
    it's on the papers and the tv stations
    I ride in planes and cars and trains all night
    Don't you worry I'm totally alright

    I thougt I was right up your street
    now we're less than strangers when we meet
    it's alright I was only pleading
    I was not in love - just in love with the feeling
    maybe these words are more or less
    just a product of my loneliness
    enjoy the view when I'm out of sight
    don't you worry I'm toally alright

    could it be that you're not as cool
    as you are beautiful
    could it be that you're not as cool
    as you are beautiful

    I read about you now every night
    don't you worry I'm totally alright
    could it be that you're not as cool
    as you are beautiful

    (Ich lese inzwischen täglich über dich
    Mach dir keine Sorgen, das ist okay
    Ich habe es alles in meinem schneeweißen IBook aufgeschrieben
    Komm und sieh es dir an
    Du verbreitest die Neuigkeiten über diese Situation
    Sie sind in den Zeitungen und im Fernsehen
    Ich fahre die ganze Nacht mit Flugzeugen und Autos und Zügen
    Mach dir keine Sorgen, ich bin vollkommen in Ordnung

    Ich dachte, ich sei auf deiner Höhe
    Aber nun sind wir weniger als Fremde wenn wir uns begegnen
    Es ist in Ordnung, ich habe nur (gebittet/gebeten)
    Ich war nicht verliebt, nur verliebt in ein Gefühl
    Vielleicht sind diese Worte mehr oder weniger
    Das Produkt meiner Einsamkeit
    Genieß die Aussicht wenn ich aus deiner Sicht bin
    Mach dir keine Sorgen, ich bin vollkommen in Ordnung

    Kann es sein, dass du nicht so cool bist wie du schön bist?
    Kann es sein, dass du nicht so cool bist wie du schön bist?

    Ich lese jede Nacht über dich
    Mach dir keine Sorgen, ich bin vollkommen in Ordnung
    Kann es sein, dass du nicht so cool bist wie du schön bist?)

    (Ian O’Brien-Docker - Totally Alright)



    Re: [x] Infinity isn't far away [x]

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 07.05.2007, 16:57


    Hallöchen Jani!

    Ich hab die Kurzff vorhin as Langerweile und weil der Titel mitr gefiel, angefangen und ich muss sagen:
    Verdammt gayl :heart:
    Auch wenn Tom ein verdammtes A*schloch ist :D
    Ich fand's gut

    LG, *..::Little~Angel::..* alias Janni



    Re: [x] Infinity isn't far away [x]

    Billfan483 - 10.05.2007, 14:15


    ich weiß nicht was ich dazu noch hinzuzufügen hab außer: wunderschöne ff!

    PS: aba du weißt schon das tom niemals singen würd oda? :)
    die idee is ja ganz schön



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