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Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Daniel Osthoff - 04.05.2007, 11:51Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Nachdem selbst die LEV vom gescheiterten G8 spricht, Herr Schmidt vom bayerischen Philologenverband dem Kultusministerium droht, man könne ja auch zurück zum G9, muss die Forderung von Eltern und Lehrern einen neuen Paukenschlag erzeugen!
Die Petition fordert die Wahlfreiheit! Dann kann jeder selbst entscheiden, ob für sein Kind das G8 oder das G9 die sinnvollere Variante ist. Wir müssen nicht mehr streiten, keine Debatten führen über globalisiertes Bayern, die Finnen nicht mehr bemühen, keine Lehrpläne "entrümpeln", keine Stunden reduzieren, niemanden mehr beschimpfen: Eltern entscheiden in Zukunft selbst und die Zukunft wird zeigen, welcher Weg der bessere für die eigenen Kinder ist.
Natürlich bleiben die allgemeinen Forderungen nach mehr Lehrern und kleineren Klassen bestehen, aber mit dem Weg der Wahlfreiheit würde viel Zündstoff aus den Diskussionen genommen. Schüler der jetzigen 9. Klasse könnte wieder "normal" durchfallen und müssten nicht auf die Hauptschule wechseln, die Nachhilfelehrer würden wieder mit Gehaltseinbußen rechnen müssen...
Es wäre nicht einmal so, dass man von Abitur 1. oder 2. Klasse sprechen würde, früher hat auch kein Mensch gewußt, ob ein Abiturient gesprungen, durchgefallen oder im Europäischen Zweig war.
Also ran an die Formulare unter http://www.biba-online.net/Petition2007-2.pdf
ausdrucken, vervielfältigen, Unterschriften sammeln und an uns einschicken!
Es ist nicht viel Arbeit!!!
Beste Grüße
Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Martin Heberlein - 04.05.2007, 22:18
Gestern hatte ich - als Lehrer einer 6. Klasse im G8 - Elternsprechnachmittag. Der Unmut der Eltern über das G8 wächst ganz offensichtlich. Andererseits fehlt es genauso offensichtlich an korrekten Informationen, ein Mangel, dem die Pressemitteilungen des Kultusministeriums ganz sicher nicht abhelfen.
Ein guter Tipp: Die G8-Lehrpläne besorgen und den Eltern einfach zeigen. Wenn die das lesen (z.B. Geschichte), glauben sie, sie wären Opfer eines schlechten Witzes.
Wir müssen weiter informieren, erklären, dem Protest ein Forum geben.
Der Traum des Kultusministeriums, nach ein paar Jahren hätten alle resigniert und die Kröte G8 geschluckt, darf nicht Wirklichkeit werden!
Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Martin Heberlein - 06.05.2007, 21:52Voller Erfolg beim ersten Infostand in Würzburg!
Fast 500 Stimmen trotz miesen Wetters am ersten Infostand am Samstag, den 05.05. in Würzburg - und das, obwohl die Presse unsere Ankündigung nicht abgedruckt hatte.
Man merkt, es gibt deutlich mehr direkt vom G8 Betroffene als vor zwei Jahren - der Zorn ist vor allem bei den Eltern groß, die Kinder im G9 und im G8 haben.
Packen wir es an! Wir müssen diesen Widerstand im wahrsten Sinne des Wortes einsammeln!
Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Anonymous - 08.05.2007, 22:18Wo ist Augsburg?
Alle, die ich kenne, jammern übers G8.
Wo ist Augsburg? Liebe Eltern, hört auf zu jammern, tut etwas!
Druckt die Formulare aus, sucht Gleichgesinnte (sollte eigentlich nicht schwer sein, aber ich weiß, wie schwer es ist, die Lethargie zu überwinden) und sammelt Unterschriften.
Wer mitmachen will, bitte über dieses Forum Kontakt aufnehmen, damit auch Augsburg und Umgebung endlich Stellung nimmt für unsere Kinder.
Petra
Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Martin Heberlein - 15.05.2007, 23:13"Das große Gesamtkonzept" ...
"Das große Gesamtkonzept" - Unter diesem stolzen Titel wurde im Frühjahr 2006 die angeblich abgeschlossene Planung für das G8 präsentiert. Die große Konzeptlosigkeit - anders kann man das gar nicht mehr bezeichnen, was in diesem G8 läuft. Ich zitiere mal den Ministeriumssprecher Unger aus der heutigen MAIN-POST:
"Nachdem nun erstmals die Anforderungen fürs G8-Abitur feststünden, müsse rückwirkend geprüft werden, inwieweit einzelne Lerninhalte aus Unter- und Mittelstufe verzichtbar oder verschiebbar seien".
Genial. Erst rennt man blindlings los, ohne zu wissen, wohin, irgendwann definiert man, wohin man will und "muss" dann nachgucken, ob man auch einen sinnvollen Weg gegangen oder jahrelang blöd in der Landschaft rumgetappst ist.
Nicht auszudenken, wenn normale Menschen in ihrem normalen Leben nach dieser Methode handeln würden...
Dann stellt man fest, dass in den Unterstufenbüchern für Englisch plötzlich 300 Vokabeln mehr drin sind als in den G9-Büchern. Hoppla! Hatte man nicht groß rumgetönt, die Lehrpläne seien um 50 % "entrümpelt" worden? Sind beim "Entrümpeln" 300 Vokabeln mehr reingerutscht. ...
Ach soooo: Das ist nicht Pflichtstoff, sondern "freiwilliger Aufbaustoff" - und in Zukunft will man das sogar dazusagen!
Die LEV will einfach ein billigeres Abitur - und Herr Schmidt vom Philologenverband findet es sehr bedenklich und wird darüber zum Neurobiologie-Experten. Kennt er das Fach aus "GEO" oder wie? Selbst dort wird nicht behauptet, dass man in Köpfe von 10- 11-jährigen Kindern wahl- und konzeptlos übermäßig viel reinstopfen kann, nach dem Motto, in dem Alter halten sie's am besten aus...
Kennt Herr Schmidt eigentlich auch noch Schüler - außer vom Hörensagen??
Dennoch: Das Billig-Abitur à la LEV mit immer weiteren Stoff- und Stundenkürzungen kann die Lösung nicht sein. Ich befürchte, Herr Lillig wird das (sogar ganz persönlich) noch bitter bezahlen: Mit Vorbereitungskursen für die Uni-Aufnahme, universitären Aufnahmeprüfungen usw. Denn dass dieses G8-Abitur den Rechtstitel "Allgemeine Hochschulreife" ganz schnell verlieren wird, wird doch immer deutlicher.
Übrigens: Der Münchner Merkur hat die Aussage von BiBa zu diesen Plänen absolut sinnentstellend verkürzt.
Der Originaltext der BiBa-Presse-Erklärung ist nachzulesen unter "Aktuell".
Re: Massen-Petition zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9
Martin Heberlein - 20.05.2007, 23:26Mehr Lehrer für Schulen als Alternative?
Von der Initiative "Mehr Lehrer für Schulen" werde ich zurzeit öfters angesprochen mit dem Tenor, unser Anliegen sei "unrealisierbar und utopisch".
Deshalb hier einige Argumente aus dem Antwortschreiben:
Sicher würden wir uns auch mehr Lehrer wünschen - das könnte tatsächlich manche Probleme lösen. Und es wäre schade, wenn wir uns hier auseinanderdividieren lassen würden.
Ich befürchte aber, Ihr Anliegen ist weitaus utopischer als unseres:
Das G8 wurde doch nicht zuletzt deswegen eingeführt, weil man hofft, langfristig Lehrerstellen einsparen zu können. Zunächst bedeutet es allerdings, dass durch die erheblich angestiegene Stundenzahl in den G8-Klassen deutlich mehr Lehrer gebraucht würden, die das Ministerium nicht einstellen will, weil es hofft, dass sich die Lage entspannt, wenn der letzte G9-Jahrgang 2011 das Gymnasium verlässt. Man faselt ja jetzt schon davon, dass man die dann angeblich überschüssigen (!) Lehrer als Notversorgung zur Bewältigung der Doppeljahrgänge an den Unis einsetzen will. Deshalb versucht man jetzt, diese Zeit mit wegrationalisierten Forst- und Verwaltungsbeamten (die nichts zusätzlich kosten) zu überbrücken - neuerdings ja auch mit Stundenverträgen für reaktivierte Pensionisten.
Glaube Sie wirklich, das Ministerium wäre bereit, angesichts dieser Situation mehr Lehrer einzustellen?
Verschärfend kommt natürlich hinzu, dass es die von Ihnen gewünschten Lehrer auf dem Arbeitsmarkt zurzeit gar nicht gibt. Dafür hat das KUMI vor ca. 10 Jahren mit erfolgreicher Abschreckungspolitk vor einem Lehramtsstudium gesorgt (Sowas nennt man dort wohl "Planung"). In vielen Fächerverbindungen wird doch schon jeder eingestellt, der irgendwie mit Ach und Krach sein Examen bestanden hat.
Unser Vorschlag ist im Gegensatz zu Ihrem fast kostenneutral zu realisieren: Die Lehrpläne sind noch da, an den meisten Schulen auch noch die Bücher - und verschiedene Zweige an einem Gymnasium zu organisieren, ist ja schon immer Praxis.
Soll das utopischer sein als die angedachte Reform der Reform durch das Verschieben der zweiten Fremdsprache - mit all ihren Auswirkungen auf Lehrpläne, Stundentafeln, andere Fächer usw.?
Da wäre es schon unproblematischer, den G9-Zweig wieder einzuführen. Die Eltern könnten entscheiden und es könnte endlich Ruhe und Sicherheit an den Gymnasien geben. Und falls man sich mit dem G8 doch verwählt hat, könnte man immer noch ins G9 überwechseln - und sich ein bisschen Leben außerhalb der Schule gönnen.
Wäre das nicht wirklich ein Königsweg?
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