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Glattauer, Daniel - Gut gegen Nordwind




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Glattauer, Daniel - Gut gegen Nordwind

Beitragvon Pippilotta » 01.05.2007, 19:31

Inhalt von amazon.de

Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besseren Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Ein reger Austausch entsteht, schnell spielen Gefühle mit. Vor einem Treffen aber schrecken beide zurück. Denn Emmi ist verheiratet und Leo laboriert noch an einer gescheiterten Beziehung. Und überhaupt: Werden die elektronisch überbrachten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und wenn ja: Lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen - für eine Liebe, die aus nichts als einem Zufall entstanden ist?

Meine Meinung:

Es ist ein recht moderner Roman, Briefroman eigentlich, den Daniel Glattauer hier vorlegt. Zwei Personen lernen sich übers Internet kennen, es folgt ein recht amüsanter Email-Briefverkehr. Emmi reagiert auf Leos Flirtversuche mit bestechender Schlagfertigkeit und sorgt so für viele Schmunzler.
Doch ab der Mitte des Romanes gab es nicht mehr viel Neues und schon gar nichts Überraschendes. Die Dialoge (das Buch besteht nur aus Dialogen) verblassen, die Handlung wiederholt sich, das Buch wird eigentlich etwas zäh und quälend.
Ganz nett für Zwischendurch, denn das Buch ist wirklich sehr rasch gelesen!

:stern: :stern: :stern:

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Herzliche Grüße
Pippilotta


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von Anzeige » 01.05.2007, 19:31

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Beitragvon schnecke » 01.05.2007, 20:14

Ich war anscheinend gerade in der richtigen Stimmung, mir hats nämlich sehr gut gefallen. Ich kenne von Glattauer sonst nur den "Weihnachtshund" und hatte daher schon eine eher "leichte" Erwartung. Dass die Liebesgeschichte oder wie auch immer man das nennen soll dann aber doch nicht ausrutscht, hat mich wirklich beeindruckt. Ebenso das Ende, welches meiner Ansicht nach gut passt, weil es viele Möglichkeiten offenlässt.
Ich hatte zufällig zeitgleich auch anwachsenden Emailkontakt mit einem Kollegen, den ich vorher kaum kannte und konnte mir daher gut vorstellen, wie nahe man sich eventuell wirklich kommen kann.
schnecke
 



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