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Walters, Minette - Des Teufels Werk




Walters, Minette - Des Teufels Werk

Beitragvon Susannah » 28.04.2007, 22:03

Buchklappentext:
Ein psychopathischer Killer. Ein einsam gelegenes Haus auf dem Land. Und zwei Frauen, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen. Der neue große Spannungsroman von Minette Walters.


Und da das nicht sehr viel aussagt, hier noch die

Kurzbeschreibung auf www.amazon.de:
Connie Burns ist bei der Nachrichtenagentur Reuters die Frau für Krisengebiete und Kriegsregionen. Mitten im Bürgerkrieg in Sierra Leone kommt sie einem Serienkiller auf die Spur. Einem Söldner, der die chaotischen Zustände ausnutzt, um Frauen zu vergewaltigen und sadistisch zu foltern. In Bagdad setzt er sein Teufelswerk fort. Dort gerät auch Connie Burns in seine Gewalt, wird tagelang in einem Keller gefoltert. Heimgekehrt nach Dorset, trügt sie eine ländliche Idylle. Denn auch hier gibt es ein dunkles Geheimnis, und der psychopathische Killer ist ihr wieder auf der Spur.


Zwischendurch war das Buch so spannend, dass es mir unmöglich war, es aus der Hand zu legen, und dennoch fällt es mir sehr schwer, etwas darüber zu schreiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, bei der Geschichte fehlt etwas. Frau Walters hätte ruhig noch 150 - 200 Seiten einfügen können, um etwas mehr ins Detail zu gehen.

Fünf Morde an Frauen werden anfangs zwar erwähnt, bleiben aber nur eine Nebengeschichte; im Zentrum stehen die Erlebnisse der Journalistin Connie Burns und die Entstehung ihrer Freundschaft zu der introvertierten Nachbarin Jess, die ich übrigens außerordentlich sympathisch finde. Unter ihrer harten Schale erkennt man sofort ganz klar den weichen Kern und ihre einfühlsame Art, mit der sie letztendlich auch Connies Vertrauen gewinnt.

Madeleine und Nathaniel sind mir ein bisschen zu offensichtlich die "Bösen" mit nicht einer positiven Eigenschaft. Überhaupt sind die Charaktere sehr deutlich gezeichnet und in gut und böse unterteilt. Sowohl beim Arzt als auch bei den Polizisten erkennt man sofort, ob man sie mögen soll oder nicht. Das ist für meinen Geschmack ein bisschen zu seicht und oberflächlich.

Dennoch: Spannende und gute Krimiunterhaltung.

Lg
Susannah

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Nichts ist schöner und nichts erfordert mehr Charakter als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!
(Kurt Tucholsky)
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von Anzeige » 28.04.2007, 22:03

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