Das Menschenkind

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    Re: Das Menschenkind

    Gaara-chan - 20.04.2007, 17:29

    Das Menschenkind
    Hi!

    Ich habe mir gedacht, weil diese Forumecke für Geschichten ist, kann ich ja mal eine Kostprobe meiner selbstgeschriebenen Fan Fic von Sesshomaru aus Inuyasha vorstellen. Also hier mal der Prolog. Wenn es interessiert gibt's noch mehr. :vielposten:



    Re: Das Menschenkind

    Gaara-chan - 20.04.2007, 17:30


    Das Menschenkind

    Prolog

    Als er die Augen aufschlug blickte er in das Gesicht eines Kindes. Es war ein Mensch. Das Mädchen lächelte ihn an und reichte ihm eine Schale mit Wasser. „Hier, trink!“, sagte sie. Er nahm an und wollte nach der Schale greifen, doch sein Körper streikte, er war zu schwach. Schwindelgefühle überkamen ihn und er schloss die Augen. Da bemerkte er, dass das Mädchen seinen Kopf anhob, die Schale an seine Lippen setzte und ihm beim Trinken half. Als er einige Zeit später die Augen wieder öffnete war es verschwunden. Sie rettete ihm das Leben! Das war für ihn unvorstellbar! Die Menschen hatten doch viel zu große Angst vor seiner Rasse. Sie würden ihn ihm niemals so nahe kommen! Er war doch ein Dämon! Doch dieses Mädchen hatte keine Angst. Das erstaunte ihn.
    Er hatte gegen seinen Halbbruder gekämpft und sich schwer verletzt im Wald versteckt. Unfähig zu jagen und sich einen Unterstand zu suchen wäre er gestorben, wenn das Menschenkind ihn nicht gefunden und gerettet hätte.
    Gegen Abend kehrte die Kleine wieder zurück. Sie trug viele Früchte auf dem Arm und schnitt sie nun in kleine Stücke. Der Dämon beobachtete jede ihrer Bewegungen misstrauisch. Er konnte nicht glauben, was er da miterlebte. Ein Mensch pflegte ihn! Jeder andere dieser niederen Rasse hätte ihn sterben lassen! Sie hätte ihn mit dem scharfen Stein, den sie als Messer benutzte längst töten können. Doch sie tat es nicht.
    Der Körper des Kindes war klein und dünn. Geradezu abgemagert war sie. Doch wen wunderte das, wenn sie sich nur von Pflanzen und Früchten ernährte. Sie sah von ihrer Arbeit auf und lächelte ihn noch einmal an. Sie lächelte! Immer mehr faszinierte das kleine Mädchen den Dämon. Plötzlich stand sie auf und trat näher an ihn heran. Sie ließ sich neben ihm nieder und sprach: „Ich heiße Rin! Und wie heißt du?“ Der Dämon wich ihrem fragenden Blick aus und drehte den Kopf auf die andere Seite. Rin sah zur großen Eiche auf, an der sie beide lehnten. Sie sah den Lichtspielen zu, die durch die Sonnenstrahlen hervorgerufen wurden. Nur wenige Strahlen brachen durch das dicke Blattwerk. Der Wind zerstreute diese Lichter beständig, wenn er durch die Baumkronen fuhr. Danach brachte Rin dem Dämon einige Früchte. Und so ging es vier Tage lang. Sie brachte ihm morgens etwas zu Essen und zu Trinken und versorgte seine Wunden mit Heilkräutern und pflanzlichen Umschlägen. Mittags verschwand sie und abends kehrte sie zurück um ihm nochmals Früchte und Wasser zu bringen. Sie verweilte noch lange bei ihm, um ihm Gesellschaft zu leisten und ihn kennen zu lernen. Doch der Dämon hatte noch kein einziges Wort mit ihr gesprochen. Wenn es dunkel wurde legte sie sich einige Bäume entfernt in eine Mulde unter der Wurzel einer gewaltigen Eiche. Eines Nachts schreckte der Dämon aus dem Schlaf. Sein scharfes Gehör hat ihn gewarnt. Etwas kam näher und ist wohl versehentlich auf einen Ast getreten. Er blickte zu Rin, sie schlief. Seine feine Nase nahm den widerwärtigen Geruch der Käferdämonen wahr. Sie hatten einen schlechten ruf, da sie überall wo sie hinkamen raubten und plünderten. Sie hatten ihn bereits in weitem Bogen umstellt. Nun wachte auch Rin auf und als sie den Dämon zwischen den Bäumen stehen sah, rannte sie zu ihm. Da krochen die Dämonen in Käfergestalt auf sie zu. Nun würde es an ihm liegen, dachte der Dämon und zeigte in eine schmale Lücke zwischen den gigantischen Käfern. „Lauf…“, flüsterte er so leise, das nur Rin es hören konnte. „Jetzt!“, rief er und warf sich ins Kampfgetümmel, während Rin durch den Kreis der Angreifer entwischte. Die angreifenden Dämonen schlugen mit mächtigen Klingen zu. Rins „Schützling“ blieb keine andere Wahl, als sein Schwert zu ziehen. Verächtlich besah er sich den Stahl. Er hasste dieses Schwert. Geschickt parierte er die gegnerischen Schläge, doch es waren einfach zu viele Angreifer. Da vernahm er einen schrillen Schrei. Diese Stimme konnte er genau einordnen. Es war Rin! Er ließ die Käferdämonen näher herankommen. Er konnte ihren widerlichen Atem spüren und riechen. Sein rechter Arm, in dessen hand eben noch das Schwert geruht hatte schoss nach vorne. Ein grüner Lichtstrahl sauste nach vorn und der Dämon begann sich um die eigene Achse zu drehen. Mit ihm drehte sich der Lichtstrahl, der die umherstehenden Schädlinge in jeweils zwei Hälften teilte. Die Käfer waren geschlagen. „Pah!“, machte der Sieger des Kampfes und ging in die Richtung, aus der Rins Schrei gekommen war. Er musste nur wenige Schritte gehen, als er ihren leblosen Körper zwischen zwei Bäumen fand. Lange starrte er sie an. Sie hatte ihm das Leben gerettet und nun war sie tot. Der Dämon griff nach dem Schwert, das er auch zuvor gezogen hatte. Er konzentrierte sich ganz auf das Mädchen. Plötzlich begann die Klinge in seiner Hand bläulich zu leuchten. Dann konnte er sie sehen, die Geisterrufer. Das waren kleine unsichtbare Dämonen, die die Seele von toten Körpern trennten und sie ins Mondlicht, oder aber in die Unterwelt verbannen. Nun trat der Dämon an den kleinen Körper heran. Sein Schwert schoss hinab und durchschnitt das tote Mädchen. Merkwürdigerweise war kein Schnitt zu sehen, das Kind blieb unversehrt. Nur der bläuliche Schimmer, der zuvor die Klinge bedeckte umgab den Körper. Neben das Mädchen schrieb der Dämon in den Sand.
    Es war dunkel, als sie erwachte. Sie konnte es nicht fassen! Sie lebte! Sie war doch von einem Käferdämon getötet worden! Oder wurde sie nur bewusstlos geschlagen? Da bemerkte sie einen blauen Schimmer neben sich. Als sie sich aufrichtete, konnte sie erkennen, dass es eine Schrift war, die so leuchtete. Im Sand stand ein einziges Wort geschrieben. „Das ist also sein richtiger Name…“, flüsterte sie, „Sesshomaru.“ Kaum hatte sie den Namen des Dämons ausgesprochen, verblasste das blaue Licht, bis es gänzlich verschwand. Dann machte sich Rin auf den Weg, um ihn zu suchen.



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