Skills

Morgentau
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  • Forum: Morgentau
  • Forenbeschreibung: Dieses Forum möchte jungen Frauen, deren Essstörung sich chronifiziert hat, die aus individuellen Gründen noch nicht gegen die Krankheit kämpfen und mit ihrer Essstörung leben, Hoffnung schenken.
  • aus dem Unterforum: Kummer und Trost
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  • Forum gestartet am: Samstag 14.04.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Skills
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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Skills"

    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:16

    Skills
    Skills können helfen den Druck abzubauen und Alternativen zum Cutten sein:

    I. bei aggressionen

    - auf einen boxsack schl*g*n
    - sport machen
    - alte telefonbücher/kataloge zerreisen
    - laut schreien
    - In ein Handtuch einen Knoten rein machen, nass machen, auswringen und gegen die Wanne oder die Wand schl*g*n
    - in ein kissen o.ä. beißen / schl*g*n
    - zerbrechliches (nix wertvolles) runterschmeißen
    - seine kl*ng* gegen einen anderen gegenstand, z.b. holz richten
    - jemand imaginären anschreien
    - dart spielen
    - einen ball gegen eine mauer werfen
    - möbel umstellen
    - schränke ausräumen
    - wut auf pc figuren übertragen
    - trommeln
    - rumhüpfen
    - türme aus lego o.ä. bauen und umwerfen
    - holz hacken
    - collagen mit sehr viel rot basteln
    - therapie-knete benutzen (ist zwar etwas teurer, um 13 €), aber unter umständen wirklich effektiv. gibts in verschiedenen härtegraden von weich bis extrem hart (schon mittel ist wirklich schwer zusammen zu drücken. man kann sie auch mit viel kraft auseinander reißen.) gut zum abreagieren. macht keine flecken, klebt nicht und trocknet nicht aus. zu kaufen gibts die in orthopädie-geschäften, wo es auch igelbälle, etc. gibt.
    - aggressive musik hören

    (selbstverständlich kann man die techniken auch kombinieren...)



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:18

    II. Ersatzschmerz / den Körper spüren
    II. Ersatzschmerz / den Körper spüren

    Dies ist keine optima oder langfristige Lösung und manche der hier aufgeführten Skills zählen noch als SVV.

    - Gummibänder auf die haut schnippen lassen
    - einen Igelball sehr fest kneten und drücken
    - Eiswürfel oder Coolpacks auf die haut drücken (Bitte ein Handtuch o.Ä. um die Eiswürfel oder Coolpacks wickeln, da das Kalte nicht zu lange direkt auf der Haut aufliegen sollte!) /Hände in ganz kaltes Wasser tauchen (Waschbecken etc.)
    - Im Winter: Schneeballschlacht oder Schneemann bauen, soll es w*ht*un, ohne Handschuhe- aber sonst warm angezogen
    - etwas scharfes/saures essen (Zitrone, Chili, Döner mit extra scharfer Soße, Center-Shocks, Airwaves, Tabasco)
    - Kerzenwachs
    - Ganz heiß/kalt duschen
    - Nägel kauen
    - Eis lutschen
    - Hände gegen einander drücken, richtig fest, bis die arme zittern
    - ohne Jacke nach draußen gehen, vor allem wenns stürmt, regnet oder gewittert
    - gegen Sandsack, Boxsack o.Ä. schlagen/ treten
    - etwas scharfes / starkes riechen (z.b. ein parfüm)
    - Nagelbürste (die zum Fingernägel sauber machen) über die Hand reiben
    - in der Schule ein Lineal mit der langen Seite (wo man eine Linie zieht) über Handrücken reiben
    - Beine wachsen oder epilieren / Augenbrauen zupfen
    - Pflaster aufkleben und wieder abreißen
    - Gymnastik machen und sich dehnen => Muskelkater
    - Headbanging
    - Fingerknacken
    - Brennnesseln
    - Kneifen
    - in der Badewanne mit einem Bimsstein abrubbeln.
    - Harte Seite des Klettverschluss gegen Finger drücken
    - Sprühverband aufsprühen, trocknen lassen und wieder abziehen
    - ein Pflaster ziemlich stramm um die Fingerkuppe kleben (nicht das bl*t abschnüren!)
    - ein tuch, einen schal oder ähnliches etwas fester um die stelle wickeln, die man sonst v*rl*tzten würde. geht halt bei armen und beinen am leichtesten (bitte darauf achten, dss die bl*tzufuhr nicht unterbrochen wird!!!)
    - mit den fingern die stelle fest drücken, die man sonst v*rl*tz*n würde



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:19

    III. zerstreuung / ablenkung
    III. zerstreuung / ablenkung
    - teil 1 -

    - Spazieren gehen
    - Lesen (wenn man sich konzentrieren kann)
    - Musik machen, z.B. Gitarre spielen, Klavier spielen etc.
    - Musik hören, je nach Belieben ganz ganz laut
    - Musik hören auf die man sich konzentrieren kann und versuchen mit
    zu singen, den Text zu verstehen und den Rhythmus zu halten
    - Fernsehen
    - Ausdrücken, was einen beschäftigt z.B. durch malen, Tagebuch
    schreiben, Geschichten, Gedichte, Songtexte etc. schreiben
    - Beim Schreiben eine fiktive Figur erfinden und die dann tun lassen,
    was man eigentlich tun will.
    - Geschichten erfinden über Leute, die es um einiges schlimmer haben
    als man selbst
    - Abschreiben, eine lange Geschichte oder ein Gedicht, irgendetwas
    Längeres, da sind die Hände beschäftigt und man muss sich
    konzentrieren
    - Figuren aus Kinderserien oder Comics zeichnen
    - Rätselhefte durcharbeiten
    - Englische Lieder, die man öfters hört aufschreiben und übersetzen
    (macht wirklich Spaß und man hört die Songs gleich viel lieber)
    - Beginnen ein Buch zu schreiben, ihm einen Titel geben und ein Kapitel
    über das schreiben, was der Auslöser für das derzeitige Problem ist
    - Auswendig lernen z.B. ein Gedicht o.ä.
    - Chinesische Zeichen abmalen und auswendig lernen
    - Alte Zeitschriften durchblättern
    - Für die Schule lernen/arbeiten
    - Ein Kinderbuch lesen oder als Kassette hören
    - Jemanden anrufen oder besuchen
    - Mit einem gutem Freund reden
    - Putzen oder aufräumen
    - Spielen (Gesellschaftsspiel oder so)
    - Chatten
    - Im Internet surfen
    - Im RT-Forum lesen und schreiben
    - Das komplette(!!!) schöne Momente Forum durchlesen und sich mit
    allen freuen
    - Computergames spielen
    - Programmieren
    - Neue CD br*nn*n
    - Bei Google nach allen möglichen schönen Dingen, Texten, Bildern etc.
    suchen
    - E-Mails mit Videos gucken, wo Leute sich auf die Nase legen oder so
    - Basteln (nicht zu komplizierte Sachen, da man leicht wieder die Nerven
    wegwirft)
    - Mit Knetmasse Figuren bauen oder irgendwas formen und dann
    draufhauen. Es gibt auch ganz weiche Knete, die ist klasse zum
    wahllos drin rumkneten
    - Tonen. Es gibt in Bastelgeschäften Ton, der an der Luft trocknet und
    hart wird. Ist zwar nicht ganz so gut wie richtiger Ton, aber wer hat
    schon einen Brennofen zuhause?!
    - Mit den "Scoubidou" Bändchen (sind so Gummibänder die es bis zu 2m
    gibt) Schlüsselanhänger machen oder
    irgendwas damit flechten. Vertreibt Zeit und man konzentriert sich nur
    noch darauf, dass es man es sich später an den Schlüsselbund tun
    kann und man kann auf jedes stolz sein
    - Alles Mögliche mit dieser Servierten-Technik bekleben: Bilderrahmen,
    Holzschachteln, Schränke, etc.
    - Schöne Bilder aus Zeitschriften ausschneiden.
    - Aus alten Illustrierten oder Katalogen alle möglichen Motive
    ausschneiden, Möbel, Menschen, Essen etc. und damit eine Collage
    oder ein großes Blatt Papier bekleben. Da kann man ganz witzige
    Bilder erstellen
    - Fensterscheibe, Badewanne o.ä. mit Fingermalfarben bemalen -
    drauflosmalen und ist alles abwaschbar
    - Mit Lego bauen
    - Etwas besprayen (bitte nur legal)
    - Modellbau
    - Puzzle bauen
    - Handarbeiten wie nähen (hier nur Vorsicht wegen der Nadel!),
    stricken, häkeln etc.
    - Zählen (auf 3000 oder so), komplizierte Kopfrechnungen lösen
    - Regale aufbauen, oder selbst was zimmern, wichtig ist nur, dass es
    auch klappt, sonst wird es noch schlimmer
    - Zimmer umräumen
    - Schrank komplett ausräumen alles raus schmeißen und wieder
    einräumen
    - Zimmer aufräumen, alle Sachen ausräumen, fein säuberlich abstauben,
    staubsaugen und alles wieder sorgfältig einräumen
    - Mit (oder auch ohne) Hund einen langen Sparziergang machen, z.B. im
    Wald
    - Mit Haustieren spielen
    - Ins Tierheim fahren und mit einem Hund spazieren gehen (tut beiden
    gut)
    - Jonglieren (wenn man es noch nicht kann einfach lernen)
    - Dart spielen, man muss sich konzentrieren und wird auch noch Frust los
    - Ins Geschäft gehen und alle Zutaten kaufen die man mag
    - Kochen, backen etc., vielleicht mal was Ausgefallenes kochen oder ein
    neues Rezept ausdenken
    - Kreativität: z.B. eigene Salatsoßen schaffen, Rezept aufschreiben und
    diese Salatsoße nach einem Gefühl benennen (z.B. Soße für Wut,
    könnte dann z.B. scharf sein )
    - In die Stadt fahren und was Schönes kaufen, z.B. CD, Kuscheltier,
    Buch etc.
    - Seifenblasen machen. Ganz viele kleine, eine ganz große, mehrere
    kleine und die dann zusammen machen, kleine Bläschen in eine große
    Seifenblase reinmachen, da kann man so viel machen.
    - Es gibt diese Verpackungsfolien, mit den vielen Luftbläschen und
    wenn man drauf drückt knipsen die so schön
    - Am Fenster sitzen (Leute beobachten lenkt auch ab)
    - Haare machen, neue Frisur ausprobieren, färben, tönen, flechten,
    eindrehen
    - Die Haare zu ganz vielen kleinen Zöpfen flechten. Geht auch bei etwas
    kürzerem Haar
    - Bei mir hilft es, wenn ich mir ganz dünne Zöpfe flechte (ähnlich wie
    Rasta) und Glöckchen reinflechte. Das lenkt ab und jedes Mal, wenn
    ich die Glöckchen klingeln höre, dann weiß ich, dass ich noch da bin
    und komme erst gar nicht auf dumme Gedanken
    - Schminken ( z.B. auch so was wie schwarze Muster ins Gesicht malen)
    - Fingernägel mit Nagellack bemalen
    - Gedanken-Flick-Flack. Man lässt sich z. B. Worte einfallen, die sich
    auf "sein" oder so reimen. Dann macht man immer weiter, weiter,
    weiter. Oder man macht das Geografiespiel im Kopf. Oder lässt sich
    alles Wörter mit dem Anfangsbuchstaben A einfallen. usw.
    - An etwas Schönes oder Lustiges denken was einem mal wiederfahren
    ist
    - Fotos schießen, evtl. auch entwickeln, aufhängen, am PC bearbeiten
    - Fotos gucken
    - Dinge therapieren
    (die Idee hab ich aus dem Film Chungking Express)
    Zur halb „leeren“ Stück Seife: "Man du bist aber ganz schön dünn
    geworden",
    Wenn sie frisch ist "Also, weißt du, ich muss dir jetzt mal ehrlich sagen
    dass du ganz schön fett geworden bist, du kannst dich doch nicht so
    gehen lassen!"
    Zum Handtuch "Du kannst dich doch nicht so hängen lassen."
    Einem Kuscheltier mit Liebeskummer helfen
    - Wenn man schon die Kl*ng* in der Hand hat:
    Orangenschalenkonfetti schn**d*n
    - Kaugummi kauen und versuchen Blasen zu machen, z.B. möglichst
    große o.ä.
    - Mit Kinderspielzeug spielen
    - In den Garten gehen und Rasenmähen, Unkraut zupfen o.ä.
    - Für einen Freund CD's br*nn*n, was man vielleicht schon lange tun
    wollte und weiß, er wird sich drüber freuen
    - Kästchen malen (das geht auch gut im Unterricht. Ich mal immer ein
    einfaches Kästchen und setze dann diagonale Striche)
    - In die Bibliothek gehen
    - Choreographien planen und üben
    - Spontan auf Veranstaltungen in der Nähe (Seminare, Ausstellungen)
    gehen



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:20

    III. zerstreuung / ablenkung
    III. zerstreuung / ablenkung
    - teil 2 -


    - Ein paar Seiten aus einem Buch lesen und sich dann die Fortsetzung
    vorstellen
    - Duden lesen
    - Sich vor den Spiegel stellen und Grimassen ziehen (finde das dann so
    doof, dass ich doch ein wenig lachen muss)
    - Den Raum mit einer Unterlage (Plastikfolie hat sich bewährt, ein paar
    Lagen Zeitung sind auch ok, wenn man ein bisschen aufpasst)
    auslegen, darauf große Blätter Papier, so dass der Boden ganz
    bedeckt ist. Dann mit Händen, Füßen, mit was man gerade so Lust
    hat, drauflosmalen - am besten geht das, wenn man diese Farbe in
    Flaschen aus dem Baumarkt nimmt (aber Achtung, wenn man erst
    wäscht, wenn das Zeug trocken ist, kann man gut schrubben ) und
    das auf Untertassen oder Pappteller verteilt, dann braucht man nur
    noch hineinzupatschen.
    Und dran denken, das Zeug ist nur schwer aus dem Teppich oder
    irgendwelchen Klamotten zu kriegen. Vielleicht auch Fingerfarbe
    benutzen
    - Sich einen Atlas nehmen und sich vorstellen wo man gerne sein
    würde, sich vorstellen was man dort Schönes machen würde, mit
    wem man dort sein würde
    - Planen wo man noch überall hinfahren möchte.
    - Ich mach mir manchmal ein oder zwei Teelichter in meinem Zimmer
    an, leg mich aufs Bett und schau dann an die Decke, einfach nur
    zuschauen wie die Schatten spielen
    - Neopets spielen (einfach mal bei google nachschlagen), mir hilft diese
    heile und niedliche Welt immer
    - Schultasche reparieren (bei mir immer nötig, meine Kampftasche hat
    ganz schön zu leiden)
    - Alle Stifte zusammensuchen und anspitzen
    - So einen Plastikstrohhalm nehmen und mit einem Feuerzeug ein
    bisschen verformen und letztendlich "Kunst" (oder so ähnlich) daraus
    machen. Man ist dabei konzentriert, kann es eigentlich überall machen,
    also in einer Kneipe oder so z.B. auch, und man hat im Nachhinein
    ein mehr oder weniger schönes Ergebnis... mir hilfts!
    - Von Faber Castell gibt es Knet-Radiergummis, die sind ursprünglich nur
    in gut sortierten Zeichen- oder Kunstfachläden zu finden gewesen,
    inzwischen sind sie in bunten Farben auch kindertauglich. Die Dinger
    sind super, die kann man kneten, lang ziehen, um den Finger wickeln,
    platt drücken etc. Beschäftigt die Finger und klebt nicht und so wie
    normale Knete. Austrocknen tut es auch nicht.
    - Vielleicht kennt ihr ja diese Kugeln, meist im China-Design, die so
    klingeln, zum einen ist eine Hand beschäftigt, zum anderen lenkt das
    Klingeln dieser beiden Kugel irgendwie ab. Und wenn man es dann
    noch schafft die Kugeln in der Hand zu bewegen ohne das sie
    einander berühren kann man echt stolz sein
    - Auto waschen, mit Pflegewachs richtig aufpolieren, dauert ca. 2h,
    lenkt ab und ist auch bisschen anstrengend. Schaut danach richtig gut
    aus. Geht auch mit Fahrrad putzen, das kann man dann auch
    auseinander bauen und Teile einzeln reinigen und so, schrauben, ölen,
    beschäftigt sehr nett.
    - Manchmal geh ich auch einfach einkaufen und kaufe für Obdachlose
    Hundefutter oder etwas in der Art und bring ihnen es dann vorbei.
    Ich fühl mich danach meistens besser, weil ich wem damit helfen
    konnte und es beschäftigt mich einige Stunden.
    - Etwas für andere Leute erledigen
    - Anderen Menschen helfen! Nichts ist schöner als andere Menschen
    wegen mir glücklich zu sehen.
    - Alles was einen stört/besorgt/etc. auf einen Zettel schreiben, in ein
    fließendes Gewässer schmeißen und zuschauen, wie es langsam von
    der Strömung mitgerissen wird.
    - Sich auf das Bett legen und mit einem Ball gegen die Decke werfen
    - Alte sms lesen/löschen
    - Neue Sachen anfangen und sich dazu zwingen, sie auch fertig zu machen
    - Singen
    - Schaukeln
    - Tagesplan machen
    - Schreiben, was man gerade fühlt, ohne darüber nachzudenken, dann anschließend v*rbr*nn*n
    - Einfach anfangen zu lachen, auch wenn es nichts Lustiges gibt
    - Das Lächeln üben



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:22


    zu III. zerstreuung / ablenkung
    zwei etwas aufwendigere strategien zur ablenkung

    1.

    - Zuerst hab ich eine Person (mich) gemalt. Kommt auch schon drauf an, wo ihr "euch" auf dem Blatt positioniert;
    außerdem muss es ja kein Picasso werden. Bei mir war's am Ende zweigeteilt in "Gut" und "Schlecht", meine
    Person in der Mitte.
    Dann hab ich mir die Zeitung vorgenommen und von vorne angefangen, einzelne Wörter oder Wortgruppen etc.
    auszuschn**d*n. Da kann man schön mit der Sch*r* wüten! Hab ziemlich wahllos das genommen, was mir direkt
    ins Auge fiel (Herz, Ende, Liebe... u.a.)
    Und dann hab ich die aufs Blatt geklebt.
    Letztlich standen die positiven Dinge rechts und das andere Links. (Sehr schön für die Selbstanalyse )
    Mir ist aufgefallen, dass es doch mehr Positives gab, als ich dachte!
    Aus der Inneren Leere ist ein ziemliches Gefühlschaos im Überblick geworden und es hat mich über eine Stunde
    beschäftigt.




    2. das Tür-Straße-Spiel

    man braucht:
    den willen, konstruktiv zu werden oder
    jemanden, der eingeweiht ist und dem man nicht viel übel nimmt, oder
    ein ziel
    aber unbedingt: die absicht, etwas zu ändern.

    dieses spiel ist schwer durchzuhalten, man kann es gut für ein paar tage als skill verwenden, wer es dauerhaft durchhält kann damit sehr viele probleme überwinden und evtl sogar aufhören, sich und anderen zu schaden.

    das spiel ist denkbar einfach. jedes mal, wenn man eine tür passiert oder über eine straße geht,
    denkt man das wort "tür" oder "straße" und stellt sich folgende fragen:

    was tue ich gerade?
    warum tue ich das?
    was ist mein Ziel?
    was werden die Folgen meines Handelns sein?
    bin ich bereit, die konsequenzen zu tragen?
    was sollte ich tun?

    bei dissoziation auch:

    wo bin ich gerade?
    muss ich in der situation eine bestimmte rolle einnehmen?

    mit diesen fragen können direkt in der situation destruktive mechanismen aufgedeckt werden.

    beispiel: person A fühlt sich in einem gespräch von person B angegriffen und verlässt den Raum.

    was tue ich gerade?
    Ich gehe raus, ich verlasse die Situation.

    warum tue ich das?
    Person B hat mir weh getan!

    was ist mein Ziel?
    ich möchte, dass person B merkt, dass sie mir weh getan hat, merkt, dass ich v*rl*tzt bin und sich bei mir entschuldigt. ich möchte, dasss person C rüberkommt und mich tröstet, weil sie sieht, dass ich v*rl*tzt bin.

    was werden die Folgen meines Handelns sein?
    person B ist wahrscheinlich beleidigt und ist mir hinterher böse, weil ich wieder rausgegangen bin, es gibt wieder streit und ich kann mich wahrscheinlich nicht durchsetzen. person C ist selbst gerade nicht in der besten verfassung und wahrscheinlich nicht in der lage mich festzuhalten. sie wird mit heruntergezogen.

    bin ich bereit, die konsequenzen zu tragen?
    nein, eingentlich nicht.

    was sollte ich tun?
    mich 3-5 minuten lang ausruhen, zu mir kommen und wieder zurück gehen, person B ruhig sagen, dass ich es nicht in ordnung fand. dann person C in den arm nehmen und ihr mal zuhören.


    anderes Beispiel. Person A ist bei ihrer besten freundin person B und ist gerade mit den nerven fertig, weil es zu hause wieder nichts als ärger gab.
    sie sitzt bei B auf dem bett und spielt mit ihrer nagelfeile und beginnt unversehens, sich damit die haut aufzukratzen.
    B ist eingeweiht und merkt das. sie nimmt A vorsichtig an den schultern und schiebt sie bestimmt in den türrahmen oder sagt "Tür"

    was tue ich gerade?
    ich versuche mir die hand aufzukratzen.

    warum tue ich das?
    weil ich gerade ziemlich fertig bin und mir weh tun will

    was ist mein Ziel?
    ich weiß nicht recht, eigentlich keins. vielleicht, zeigen, dass es mir schlecht geht?

    was werden die Folgen meines Handelns sein?
    ich werde einen dieser schlecht heilenden kratzer auf der hand haben, meine mutter wird ihn sehen und mich wieder fertig machen. und ich werde mich selbst dafür hassen, dass ich mich selbst v*rl*tzte, wenn auch nur leicht, obwohl ich aufhören wollte.

    bin ich bereit, die konsequenzen zu tragen?
    hm... muss nicht sein.

    was sollte ich tun?
    auf jeden fall damit aufhören und mit B darüber reden.

    soweit der optimalfall.
    selbst wenns nicht ganz so toll läuft kommt vielleicht doch von der destruktiven schiene runter.



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:23

    IV. Optischer Ersatz
    IV. Optischer Ersatz


    Die Arme/Beine/Haut im Gesamten...

    - bemalen mit roter Lebensmittelfarbe, roter Wasserfarbe, roter Fingerfarbe, roter Gelfarbe, Kunstbl*t (gibt es meistens nur zur Karnevals- und Halloweenzeit), Filzstift/Edding (geht schwer wieder ab)
    - bemalen mit roten Strichen, wo ich sonst R*tz*n würde
    - bemalen irgendwelchen Bildern
    - vollschreiben, z.B.
    "nein, nicht dein Arm"
    "nein, hier auch nicht!"
    "der kann nichts dafür" etc.

    - Einen Verband um seinen Arm wickeln und bei Bedarf rot anmalen
    - Den Arm auf ein großes Blatt Papier legen und die Form nachzeichnen. Dann einen roten Stift nehmen und den Druck an diesem "Papierarm" ablassen.
    - Irgendwas malen, einen Menschen oder ein Tier, was auch immer man gut zeichnen kann. Dann einen dicken roten Filzstift nehmen und ihm große, bl*tende W*nd*n überall hin malen.
    - Den Gegenstand mit dem man sich v*rl*tzen wollte gegen eine Puppe richten und auf die Schn*tt* rote Tusche träufeln, als Ersatz für das Bl*t



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:27

    V. notfallkoffer
    V. notfallkoffer

    für situationen, in denen man nicht viel dabei hat - diese dinge sollten unbedingt in einen notfallkoffer:


    - kleiner ball/häckisack
    - haargummi / gumminband
    - stifte und papier
    - duftöl / evtl auch ein fläschen ammoniak
    - chilischoten, center shocks, brausepulver, süßstofftabletten o.ä.
    - rätsel(sudoku o.ä.)
    - cd mit positiven lieblingssongs
    - liste mit leuten, die man anrufen könnte
    - schöne fotos
    - knete
    - kaugummi
    - zahnstocher zum zerbrechen
    - roter edding


    Mir persönlich, hat das sehr gut geholfen, ich habe mir auch einen Notfallkoffer für zu Hause und für den Urlaub angelegt mit:

    -Fotos
    -Postkarten
    -Kalaidoskop
    -Seifenblasen
    -Karteikarte mit sehr lieben Sachen, die mir Menschen die mir was bedeutung mal gesagt haben
    -Teddy
    -Lieblingsduft
    ...



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:31

    VI. entspannung / sich etwas gutes tun
    VI. entspannung / sich etwas gutes tun

    - raus gehen- mit hund, pferd etc...
    - mit gutem freund
    - im regen
    - in den wald
    - alleine, strecken die wenige leute laufen
    - weit vom haus / zimmer weg
    - in die stadt, unter leute
    - nachts, bei mondschein
    - in die kirche

    -körperpflege
    - duschen (heiß oder kalt)
    - baden, schaumbad, mit duftölen
    - eincremen
    - wechselbäder
    - fußbad mit duft
    - dampfbäder
    - haare machen (flechten, färben, kämmen etc)
    - sauna
    - richtig stylen, mit schminken und allem drum und dran
    - alte Narben eincremen, sich vorstellen dass sie verschwinden und wie schön ein heiler körper ist
    - beim duschen warmes wasser auf die arme prasseln lassen
    - sich mal teure pflegeprodukte gönnen und den körper verwöhnen
    - schwimmbad, whirlpool
    - Ein heißes Bad und dann den Kopf unter Wasser, das man nur noch durch die Nase atmen kann. Dann hört man im Ohr das Herz klopfen und ich versuch dann immer den Rhythmus langsamer werden zu lassen, indem man z.b. langsam atmet oder einfach versucht runter zu kommen.
    Wenn man dann das Herz schl*g*n hört und merkt wie es sich immer weiter beruhigt, dann weiß man, dass man noch lebt und es ist sehr entspannend.
    - ein peeling benutzen
    - den körper trocken oder beim duschen mit einem massagehandschuh abrubbeln
    - einen Igelball kneten

    -schreiben/lesen- gedichte
    - tagebuch
    - geschichten
    - kindergeschichten (auch hörspiele)
    - bücher
    - briefe
    - forum, schöne momente
    - eigene lebenswert-liste
    - bibel

    -einfach entspannen- entspannungsübungen
    - ins bett, mit kuscheltier / wärmflasche / haustier
    - versuchen zu schlafen
    - meditieren
    - seifenblasen
    - musik hören
    - vor sich hin träumen
    - räucherstäbchen beobachten
    - weinen. wenn möglich
    - malen
    - verpackungsfolien mit luftbläschen zerdrücken
    - in kinderwelt flüchten (zeichentrick / kinderfilm schauen, comicfiguren
    - malen, hörspiele etc)
    - handschmeichler, d.h. ganz glatte steine in der tasche haben und sie in die hand nehmen
    - Duftöle / Räucherstäbchen / Duftkerzen etc.
    - nachdenken, gründe finden, sich nicht zu v*rl*tz*n
    - aus dem fenster schauen
    - kerzen beobachten, und die schatten die sie werfen
    - lavalampe beobachten
    - schäfchen zählen
    - in den himmel schauen
    - auf atem konzentrieren
    - kerzenwachs in eine schale tropfen lassen
    - an therapie(gruppen) erinnern
    - etwas warmes trinken (tee, heiße zitrone, kakao etc)
    - blätter an bäumen zählen
    - in die sonne legen, falls zu kalt in decke kuscheln
    - uhr beim ticken beobachten
    - in erinnerungen schwelgen
    - urlaub machen, oder sich vorstellen wo man überall noch hin will und wie es dort ist
    - klangkugeln

    -tiere
    - pflegen (auch bei pflanzen)
    - kuscheln
    - käfige sauber machen
    - mit ihnen reden (auch bei pflanzen)
    - spielen
    - streicheln

    -kontakte pflegen
    - mit freunden reden
    - telefonieren
    - chatten
    - MSN, ICQ etc
    - kuscheln
    - mit freunden treffen
    - geschwister oder andere verwandte besuchen
    - jemandem sein herz ausschütten

    -kreatives
    - malen
    - zeichnen
    - schreiben
    - aufwendiges kochen oder backen (eigene rezepte ausdenken)
    - gärtnern
    - puzzlen
    - lego bauen
    - wohlfühlkiste oder – buch anlegen, mit schönen erinnerungen (fotos, konzertkarten etc)



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:32

    VII. Sport / Bewegung
    VII. Sport / Bewegung


    Bitte bei jeglichem Sport möglichst erst aufwärmen, da man sonst eine Muskelzerrung oder Ähnliches riskiert.
    Bitte nicht zu exzessiv Sport treiben. un darauf achten, dass man nciht unterzuckert ;)
    Ideal ist dann nach dem Sport die bewusste Entspannung.



    - Boxsack bearbeiten
    - Joggen/Sprinten/einfach drauflos rennen
    - Walking/Nordic Walking
    - Rad fahren
    - Aerobic
    - Schwimmen
    - Reiten
    -Tanzen
    - Federball/Badminton/Tennis/Squash spielen
    - Bogenschießen
    - Jazzdance
    - Krafttraining
    - Fitnessstudio
    - Kampfsport
    - Thai Chi
    - Skaten/Inliner fahren
    - Fußball/Basketball/Handball spielen
    - Holz hacken
    - Ballett
    - Eislaufen
    - Klettern
    - Treppe rauf und runter laufen
    - Rumhüpfen und springen, am Besten mit Musik
    - Putzen/Staubsaugen/Aufräumen
    - Rasen mähen
    - Barfuss laufen, am Besten draußen, ist besonders gut gegen Dissos oder wenn man sich nicht mehr spürt



    Re: Skills

    Mirror - 16.04.2007, 14:36

    VIII. Vermeidung
    VIII. Vermeidung


    - Pro und Contra Liste schreiben.
    - Sich überlegen, mit was man sich belohnen wird, wenn man es schafft dem Druck zu widerstehen.
    - Einzelne Minuten abzählen, die man ohne SVV durchhält ..... sich sagen, dass man "nur noch eine Minute" durchhalten muss. Und das so oft wiederholen, bis der Druck nachlässt. Dasselbe kann man mit Abständen von 5 Minuten, ¼ Stunde etc. machen. Am Besten mit Belohnung für eine gewisse Zeit ohne SVV. Z.B. für jede ¼ Stunde 1 Stückchen Schokolade oder eine Extra-Relax-Zeit obwohl vielleicht die Hausaufgaben warten o.ä.
    - Ein altes Bild von sich nehmen, auf dem man noch ganz klein ist und so süß und unschuldig ausschaut. Dann in einen Selbstdialog gehen: "Könntest du dem Kind das antun?" "Nein..." "Wolltest du aber gerade..." Und sich bewusst machen, dass man das ja selbst ist. Sich vorstellen, dass wenn man sich schn**d*t man im Grunde in dieses süße kleine weiche unschuldige Ärmchen schn**d*t.
    - Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass es mir recht gut hilft, wenn ich versuche, mich selbst zu trösten. Dazu schnappe ich mir mein Tagebuch, verziehe mich an eine ruhige Stelle und schreibe einfach mal alles auf, was mir im Kopf rumgeht. Dann Pause, ich lese mir alles noch mal durch und schreibe einen Brief an mich selber, mit dem, was ich jemand anderem in meiner Situation sagen würde.
    - Sich klar machen "du wirst geliebt! Es gibt jemanden der dich liebt, egal was passiert!".
    - Mein Freund hat mir versprochen, dass ich für jede Woche, die ich durchhalte einen Brief von ihm bekomme (er ist sonst mega schreibfaul). Daran zu denken gibt mir Kraft durchzuhalten.
    - Ich habe von einer Freundin die leider weit weg wohnt eine Kopie ihrer Hände bekommen. Wenn ich mich allein fühle lege ich meine Hände drauf und fühl mich getröstet und nicht mehr so allein.
    - Über das „Danach“ nachdenken und Möglichkeiten aufschreiben was ich dagegen tun kann.
    - Bilder von N*rb*n/eigenen N*rb*n angucken und nachdenken ob ich wirklich noch mehr will.
    - Die Kl*ng* in irgendeiner Kruschtel-Schublade vergraben, oder im Schrank, ganz weit hinten, damit man erst suchen muss, bevor man sie findet. Dieser Zeitraum kann schon reichen, um wieder "wachgerüttelt" zu werden.
    - Darüber nachdenken, was der/die Therapeut/in (falls man eine/n hat) genau in diesem Moment sagen würde und sich davon getröstet fühlen
    - Alle Ziele, für die man kämpft aufschreiben und neben die Kl*ng* legen. Notgedrungen wird man immer wieder (wenn ich schn**d*n möchte) daran erinnert, was man erreichen möchte.
    - Bild von der wichtigsten Person zur Kl*ng* legen. Dann muss man an dieser Person vorbei. Hält einen auch ziemlich gut ab.
    - Sich vor den Spiegel stellen (falls man dazu dann noch in der Lage ist) und sich immer wieder "es ist NICHT meine Schuld" sagen. Ist eigentlich egal ob man das dann glaubt oder nicht, einfach immer wieder den Satz wiederholen. Man muss auch nicht unbedingt ruhig dabei bleiben, Schreien würde da vielleicht sogar noch mehr helfen.
    - Das SVV immer wieder verschieben. Z.B. wenn man abends Druck hat, verschiebt man es auf morgen, wenn dann morgen ist hält man sich vor Augen, wie schön es ist, nicht g*schn*tt*n zu haben und wenn der Druck dann kommt, verschiebt man es eben auf abends - dann arbeitet man z.B. so lange am Computer, bis einem die Augen zufallen und man nur noch ins Bett will, dann fehlt einem auch die Kraft zum SVV.
    - Briefe an sich selbst schreiben, sich sagen, wie stolz man auf sich ist, für jeden Tag, den man ohne geschafft hat und sich selbst für jeden kleinen Erfolg loben/belohnen, egal in welchem Bereich.



    Die vermeidungsstrategien haben mir persönlich am besten geholfen ich hoffe, dass ihr etwas passendes für euch findet und das ihr irgendwann euren Wert erkennen könnt und das nciht mehr braucht! :blume:



    Re: Skills

    kitty cat - 16.04.2007, 18:16


    Danke Mirror!

    die skills sind echt super und so viele! :smile: werde mich aufjedenfall nochmal durchlesen und etwas ausprobieren, wenns kritisch wird.



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