Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

Morgentau
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    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:49

    Medikamente zum abnehmen??? Übersicht
    Wollte mal so nen Info-Thread zu allen möglichen Medis erstellen. Hoffe das ist ok so.

    Viele Magersüchtige nehmen Medikamente und Drogen ein, weil sie glauben, daß diese zu einem Gewichtsverlust führen oder diesen beschleunigen.
    Oft unterschätzen sie jedoch die Gefahren, die die Einnahme solcher Mittel mit sich bringt und überschätzen durch Unwissenheit deren Wirkung.


    Abführmittel (Laxantien)
    Entwässerungsmittel (Diuretika)
    Coffein
    Ephedrin
    Schilddrüsenhormone
    und andere

    Quelle: http://www.gestoerte-welt.de/pure/pro-ana/pro-ana.htm



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:50


    Abführmittel (Laxantien)

    Abführmittel führen NICHT dazu, daß weniger Kalorien aufgenommen werden!
    Die Nährstoffaufnahme erfolgt bereits im Dünndarm; im Dickdarm, wo die Abführmittel wirken, wird nur noch Wasser resorbiert und der Stuhl eingedickt.
    Abführmittel führen also lediglich dazu, daß der Stuhl, der sowieso wenige Tage später ausgeschieden worden wäre, früher ausgeschieden wird!
    Auf Dauer eingenommen verliert der Darm seine Fähigkeit zur "Eigenbewegung" und man befindet sich im Teufelskreis, immer mehr Abführmittel einnehmen zu müssen, um überhaupt noch "normalen Stuhlgang" zu haben. Es ist nicht erwiesen, daß sich die Darmtätigkeit nach Abführmittelmißbrauch wieder völlig normalisieren läßt.
    Durch den Gebrauch von Abführmitteln verliert man lebenswichtige Elektrolyte (=Blutsalze, v.a. Kalium), die aber für die Tätigkeit vieler Organe (v.a. Herz und auch Darm!) absolut notwendig sind; im schlimmsten Fall führt ein Kaliummangel zu Herzrhythmusstörungen und zum plötzlichen Herztod.
    Auf Dauer führt ein Kaliummangel zu nicht reversiblen Nierenschäden, was auch noch Jahre später zur Dialyse-Pflichtigkeit führen kann.

    Die normale Stuhlfrequenz variiert von Mensch zu Mensch sehr stark von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich. Bei weniger als dreimal Stuhlgang pro Woche, spricht man von Verstopfung. Die häufigste Ursache ist eine Kombination aus geringer Flüssigkeitszufuhr und Ballaststoffen in der Ernährung und zu wenig körperlicher Bewegung.
    Die Anwendung von Abführmitteln ist nur dann sinnvoll, wenn sich mit Behebung dieser Mängel kein geregelter Stuhlgang erzielen läßt. Weiterhin bei Erkrankungen, die einen erleichterten Stuhlgang erfordern, wie schmerzhafte Einrisse am After oder Hämorrhoiden. Oder nach Operationen, Herzinfarkt oder Schlaganfall wenn starkes Pressen dem Körper schaden würde.

    Da vielen die Wirkungsweise von Abführmitteln nicht klar ist und sie glauben, die Wirkung solcher Mittel beginne z.B. bereits im Magen oder würde zu verminderter Nähstoffaufnahme führen, im folgenden eine ausführliche Darstellung:

    * Bisacodyl (Dulcolax ®)
    Bisacodyl reizt die Dickdarmschleimhaut, sodass verstärkt Wasser aus dem Körper in den Darm einströmt. Durch die verstärkte Füllung des Darmes wird ein Reflex ausgelöst, der zum Stuhlabgang führt.
    Nach der Aufnahme über den Mund wird das wenig wasserlösliche Bisacodyl im Dünndarm resorbiert, also vom Körper aufgenommen und in der Leber durch Glucuronidierung oder Sulfatierung zu einer wasserlöslichen Substanz verändert. Danach gelangt die veränderte Substanz über die Galle wieder in den Darm und hat damit den enterohepatischen Kreislauf hinter sich. Im Dickdarm wird dann durch Darmbakterien das eigentlich wirksame Diphenol gebildet, das zu der Wirkung des Abfürmittels führt.
    Auf Grund des beschriebenen Weges des Bisacodyls bei oraler Anwendung wird deutlich, warum es nach der Einnahme 8 bis 12 Stunden dauert, bis die erwünschte Wirkung eintritt.
    Das Medikament führt bei längerer Anwendung und in Dosierungen, die dünne Stühle verursachen zu hohen Kaliumverlusten. Ein Kaliummangel wiederum führt erneut zur Verstopfung und auf Dauer zur chronischen Darmträgheit. Um diesen Teufelskreis zu unterbinden, darf das Medikament nicht länger als ein bis zwei Wochen angewendet werden. Durch Abführmittel wird der Darm stärker enleert als beim natürlichen Stuhlgang. Daher wird die Zeit bis zur nächsten Darmentleerung länger dauern als gewöhnlich.

    * Natriumsulfat (Glaubersalz)
    Der Wirkungsmechanismus von Natriumsulfat beruht darauf, dass nach Lösen des Salzes im Wasser die darin enthaltenen Sulfat-Anionen osmotisch aktiv sind und Wasser im Darm zurückhalten.
    Von einer längeren Einnahme des Natriumsulfats muss allerdings deutlich abgeraten werden, weil hierbei zu hohe Mengen von Natriumionen aufgenommen werden, die zu einer vermehrten Flüssigkeitseinlagerung im Körper und sogar zu Bluthochdruck führen können.

    Nebenwirkungen und Gefahren:

    * Muskelschwäche
    * Verminderung des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) mit Symptomen wie Benommenheit, Muskelschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen
    * Störungen im Mineralstoffhaushalt, z.B. Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium
    * Verstärkung der Darmträgheit (Verstopfung) bei langfristiger Anwendung

    Durch die abführende Wirkung kann die Aufnahme anderer Medikamente aus dem Darm (Pille, Antibiotika etc.) beeinträchtigt werden. Langfristige Anwendung führt zu Mineralstoffmangel, insbesondere Kalium. Diese Verluste können durch wassertreibende Medikamente noch gesteigert werden.



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:51


    Diuretika (Entwässerungsmittel)

    Diuretika sind Substanzen, die die Harnausscheidung (Diurese) steigern.
    Sie werden zur Behandlung des Bluthochdrucks, zur Behandlung der Bauchwassersucht (Aszites) und zur Ausschwemmung von extrazellulärer Flüssigkeit bei Ödemen eingesetzt. Ödeme sind Wasseransammlungen im Gewebe. Ferner kommen sie bei verschiedenen Nierenerkrankungen zum Einsatz.

    Nebenwirkungen und Gefahren:
    Durch die erhöhte Elektrolytausscheidung erklären sich viele der auftretenden Nebenwirkungen, wie
    z. B. Wadenkrämpfe und Muskelverspannungen. Es kann ferner Störungen des Fettstoffwechsels geben (Cholesterin- und Triglyceridanstieg), Störungen im Glukosestoffwechsel und auch ein Anstieg der Harnsäure (wodurch Gichtanfälle ausgelöst werden können).
    Durch die erhöhte Flüssigkeitsausscheidung können Kopfschmerzen, Schwindel und Schwäche, ferner Seh- und Hörstörungen und Mundtrockenheit auftreten. Außerdem kann es zu einer unerwünschten Blutdrucksenkung kommen, was im Extremfall zum Kreislaufkollaps führen kann.
    Es können Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautreaktionen), sowie Störungen des Magen- /Darmtraktes und Blutbildveränderungen auftreten.



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:51


    Coffein

    Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Maté, heute auch koffeinhaltige Erfrischungsgetränke) werden schon seit frühester Zeit als Genußmittel verwendet. Coffein wirkt erregend auf das zentrale Nervensystem, da es durch Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase die Umwandlung des cyclo-AMP in AMP (Adenosin-monophosphat) verzögert.
    Mäßige Coffeinmengen, wie sie beim Gebrauch dieser Getränke aufgenommen werden, regen Herztätigkeit, Atmung und Stoffwechsel an; dabei steigen der Blutdruck, die Körpertemperatur und die Blutumlaufgeschwindigkeit. Daher sollten Menschen mit hohem Blutdruck, koronarer Herzkrankheit und Erkrankungen des Nervensystems diese Getränke meiden oder auf entcoffeinierte Produkte ausweichen. Empfindliche Personen werden schon durch den Genuß von ein oder zwei Tassen Kaffee am Einschlafen gehindert. Chronischer Mißbrauch der Substanz kann Abhängigkeit erzeugen, bekannt ist das Auftreten von Kopfschmerzen bei plötzlichem Entzug der Coffeinzufuhr. Höhere Dosen des Alkaloids (etwa 300 mg, enthalten in 5-6 Tassen Kaffee) rufen u.a. Händezittern, Blut-andrang zum Kopf und Beschwerden in der Herzgegend hervor. Bei längerer Anwendung kann es zu nervöser Übererregbarkeit, Muskelzittern und Extrasystolen des Herzens kommen. Coffein wird vom Magen-Darm-Kanal aus rasch aufgenommen und im Organismus abgebaut, sodaß nur ganz geringe Mengen des Stoffs mit dem Harn ausgeschieden werden.



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:52


    Ephedrin

    Im Juni 2004 wurde das letzte Präparat auf dem europäischen Markt aufgrund der Nebenwirkungen vom Hersteller zurückgezogen und wird nicht mehr produziert.
    Parallel dazu wurde in zahlreichen Ländern, zuerst in den Niederlanden, später auch in den USA und vielen anderen Ländern, die Herstellung und der Vertrieb ephedrahaltiger Präparate verboten. Nach der Einnahme war es bei vielen Menschen zu bleibenden Schäden, u.a. am Herzen, und auch Todesfällen gekommen.

    Ephedrin, C10H15NO, ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das aus der Pflanze Ephedra sinica, aber auch aus anderen Ephedra-Arten gewonnen wird.
    Ephedrin ist in der Struktur Amphetaminen (z.B. Extacy) ähnlich, obgleich seine ZNS-Tätigkeiten weniger stark und auch nicht so lang ist. Ephedrin macht abhängig.
    In konzentrierter und aufbereiteter Form oder die synthetisch gewonnene Substanz und dessen Enantiomere Pseudoephedrin wurden und werden unter anderem erfolgreich gegen die Symptome asthmatischer Anfälle eingesetzt, gilt aber heute als obsolet und wurde durch bessere Arzneistoffe verdrängt. Es findet auch Gebrauch bei Hypotonie/Kreislaufschwäche.

    Wirkungsmechanismus:
    Ephedrin stimuliert die adrenergen alpha- und beta-Rezeptoren. Eine übliche Dosis liegt bei 25-50 mg, wobei eine Dosis von über 50 mg zu unangenehmen bis tödlichen Nebenwirkungen führt. In den Niederlanden gab es bis April 2004 Pillen mit Dosierungen bis 850 mg des rohen Extraktes.

    Wirkungen:
    Ephedrin erhöht die Körpertemperatur und den Blutdruck und kann so in den ersten Tagen der Anwendung zu Schweißausbrüchen, oft auch zu Kopfschmerzen führen.
    Ephedrin verringert die Proteinabbaurate und steigert vermutlich auch die Proteinbiosynthese. Durch die erhöhte Körpertemperatur soll auch die Fettverbrennung im Körper angekurbelt werden.

    Im medizinischen Bereich ist Ephedrin in keinem Präparat mehr zu finden.

    Nebenwirkungen und Gefahren:
    Unruhe und Angst, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Tremor, Pulsrasen, Schwitzen, Atemschwierigkeiten, Halluzinationen, Delirium, Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Herzveränderungen.



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:52


    L-Thyroxin (Schilddrüsenhormon)

    Die Schilddrüsen-Hormone T3 und T4 (L-Thyroxin) bewirken eine allgemeine Steigerung des Stoffwechsels. Dabei werden der Sauerstoffverbrauch, die Wärmeentwicklung und der Energieverbrauch des Körpers erhöht.
    Das System, das sich aus Hypothalamus (TRH), Hypophyse (TSH) und Schilddrüse (T3 und T4) zusammensetzt, reguliert sich selbst. Diese Regulation wird durch Wechselwirkungen mit der Umwelt und den verschiedenen Stoffen untereinander bewirkt, wobei die Stoffe zusammen einen Regelkreis bilden.

    Beim Gesunden dienen die Schilddrüsenhormone der Aufrechterhaltung einer ausgeglichenen Energiebilanz des Organismus. Sie ermöglichen, daß der Stoffwechsel dem jeweiligen Bedarf angepasst wird. Im Kindesalter regen die Hormone die Tätigkeit der Körperzellen aller Organe an. Sie fördern in diesem Lebensabschnitt das Wachstum.
    Im Erwachsenenalter haben sie auf die Gewebe des Gehirns, der Hoden und der Milz keinen Einfluß, in allen anderen Geweben steigern sie den Stoffwechsel. Die biochemische Wirkung in der einzelnen Körperzelle ist noch nicht ganz genau geklärt.
    Wichtig ist aber, daß die Schilddrüsenhormone auf die Tätigkeit anderer endokrinen Drüsen einwirken. So fördern sie die Abgabe des Wachstumshormons STH durch die Hypophyse, greifen in den Glukosestoffwechsel über Steigerung der Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse ein und regen die Tätigkeit der Nebenniere, besonders der Nebennierenrinde an. Eine Wechselwirkung mit den Sexualhormonen ist ebenfalls bekannt.

    Eine Schilddrüsenunterfunktion geht mit Müdigkeit, Verstopfung, Gewichtszunahme trotz verringerten Appetits, Verlangsamung des Herzschlags, Zyklusstörungen etc. einher und wird mit L-Thyroxin behandelt.
    L-Thyroxin ist verschreibungspflichtig!



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 10:53


    Sonstige Medikamente und Drogen

    Kurz und knapp ist vorauszuschicken, daß sich in vielen Tests erwiesen hat, daß keins der zur Zeit angebotenen "Schlankheitsmittel" bei der Gewichtsabnahme hilft. Manche haben lediglich bei extrem übergewichtigen Menschen eine geringe Wirkung.
    Wenn jemand ein Mittel gefunden hätte, mit dem sich zuverlässig, schnell und dauerhaft eine Gewichtsreduktion erreichen ließe, hätte dieses Mittel bestimmt längst alle anderen Konkurrenzprodukte verdrängt und würde auch im medizinischen Bereich zum Einsatz kommen. Dies scheint aber, wie die unüberschaubare Vielfalt an Produkten auf dem Markt zeigt, nicht der Fall zu sein.
    Eine Investition in solche Präparate ist also mehr oder weniger "rausgeschmissenes Geld" und im schlimmsten Fall mit Gesundheitsschäden verbunden.


    ÖKO-Test
    Fett bleibt fett

    Die Medizin hat zwar schon vieles bewerkstelligt, doch eine Pille gegen Fettpölsterchen gibt es nicht. Das bestätigt auch unser Test: Von 30 untersuchten Schlankheitsmitteln schneidet das Gros mit "ungenügend" ab, nur ein Produkt erreicht ein "befriedigend".

    ÖKO-TEST hat 30 Schlankheitsmittel eingekauft, in die Labore geschickt und begutachten lassen. Darunter sind drei rezeptpflichtige Arzneimittel, neun Produkte, die auf einen Sättigungseffekt zielen, und 18 Mittel mit verschiedenen Wirkprinzipien.

    Das Testergebnis

    Nur je ein Produkt schneidet mit "befriedigend" und "ausreichend" ab, der Rest fällt mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch.
    Als einzige erhalten die Xenical 120 mg, Hartkapseln von Roche ein "befriedigend". Ihr Wirkstoff Orlistat hemmt die Spaltung der Fette im Dünndarm, sodass der Körper weniger Fett und Kalorien aufnimmt. Doch die Pille allein macht nicht schlank: Ein Erfolg ist nur im Rahmen einer Diät zu erwarten.
    Die Reductil 10 mg, Kapseln von Abbott bekommen nur ein "ausreichend", weil zwar Studien die Wirksamkeit belegen, der Wirkstoff Sibutramin aber erhebliche Nebenwirkungen hat: erhöhten Blutdruck, gesteigerte Herzfrequenz, Verstopfung, Übelkeit, Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit, Schwindel und Schweißausbrüche.
    Die Finger lassen sollte man von den Boxogetten S, Dragees von Boxo-Pharm. Deren Wirkstoff Norephedrin zügelt zwar den Appetit, wirkt aber anregend aufs Gehirn, woraus nicht selten eine Abhängigkeit resultiert. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie zum Beispiel Schlafstörungen, Unruhe, Gereiztheit, starker Bewegungsdrang und gelegentliche Verwirrtheit.
    Für alle anderen Präparate ist die Wirksamkeit nicht ausreichend nachgewiesen. Bei den allermeisten fehlt zudem der Hinweis auf die nötige Änderung der Ernährung.
    Drei "ungenügende" Mittel enthalten Ephedra-Alkaloide und verwandte Verbindungen in Kombination mit Koffein. Aufgrund der anregenden Wirkung der Substanzen ist bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch mit erheblichen Nebenwirkungen wie Nervosität, Zittern, Schweißausbrüchen und Herzrhythmusstörungen zu rechnen. Das aus der Bitterorange stammende Synephrin hat ähnliche Wirkungen.
    Dehydroepiandrosteron in den DHEA-25, Kapseln kann im Körper in Geschlechtshormone umgewandelt werden. Chrompicolinat dürfen Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland nicht enthalten, ansonsten sind sie nicht verkehrsfähig.
    Pestizide in einigen Produkten stammen vermutlich aus den verwendeten Fruchtfasern und -pulvern. In den Grapefruit Spezial Ballaststoff-Tabletten betrug die Menge des Insektizids Chlorpyrifos mehr als 50 Prozent des Grenzwertes.

    Quelle: ÖKO-TEST Jahrbuch für 2005


    Wenig Licht, viel Schatten

    Zehn der getesteten Produkte wurden als nicht empfehlenswert bewertet. Das Prädikat sehr empfehlenswert konnten nur zwei der getesteten Schlankheitsmittel für sich in Anspruch nehmen: Optifast als Form des proteinmodifizierten Fastens im Rahmen einer strukturierten Adipositas-Schulung und das Sättigungsprodukt CM3 Alginat. Beide Produkte können einen guten Beitrag zur langfristigen und kontrollierten Gewichtsreduktion leisten

    Empfehlenswert sind: Xenical, BMI23 und Gplus.

    Mit Einschränkungen empfehlenswert sind: SlimFast, Reductil und Cefamadar.

    Kaum empfehlenswert ist Agioslim.

    Nicht empfehlenswert sind: Fucus 2000, Biofax, Recatol Algin, Bionorm Konjak-Kapseln, Formoline L112, Almased, Strobby, Matricur und Valgo.

    Fazit: Langfristige Gewichtsreduktion ist nur auf Basis einer Ernährungsumstellung bei ausreichender körperlicher Bewegung erfolgreich! Positiv bewertete Schlankheitsprodukte können dabei hilfreich sein.

    Quelle: "Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V."



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    Mirror - 16.04.2007, 14:30


    :bravo: Danke Jezebel, ich find vieles sehr interessant und hör auch von manchem zum ersten mal!

    Coffein wirkt erregend auf das zentrale Nervensystem, da es durch Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase die Umwandlung des cyclo-AMP in AMP (Adenosin-monophosphat) verzögert.
    Ich bin mir nicht sicher,ob ich das richtig verstanden habe: dadurch, dass die Umwandlung länger dauert, dauert der Verdauungsprozess "länger", man bekommt erst später weider Hunger/Apetit?

    Hat schwarzer Tee, dann die gleiche Wirkung wie Kaffee?



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    clary - 16.04.2007, 14:39


    super jezebel, find ich klasse dass du dir die mühe gemacht hast das hier mal so übersichtlich zusammenzufassen.

    aber mal eine frage: sollen jetzt sämtliche fragen und kommentare zu medis in diesen thread? weil das fänd ich irgendwie dann wieder unübersichtlich, ich fänds schon gut wenn zusätzlich zu dieser übersicht, die medis zu denen es mehr zu sagen gibt einen eigenen thread bekommen.

    oder wie soll das gehandhabt werden? nur so mal organisatorisch interessehalber

    lg, clary



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    jezebel - 16.04.2007, 15:53


    Wollte hier eigentlch nur ne kleine Übersicht über die gängisten Medis machen, damit man mal alles auf einen Blick hat.
    Fände es gut, wenn ihr neue "Infos" hier postet. Oder etwas ergänzen möchtet.
    Über die einzelnen Medis kann man ja andere Threads erstellen. *find* und das dann da diskutieren.

    Habe es ja selber auch nur von der Seite :arrow: Quelle: http://www.gestoerte-welt.de/pure/pro-ana/pro-ana.htm rüberkopiert, weil ich das schon sehr informativ finde.



    Re: Medikamente zum abnehmen??? Übersicht

    clary - 16.04.2007, 16:30


    ah ok, also hier so allgemeine infos, und spezielle fragen und diskussionen zu einzelnen medis in extra threads. ok *kapiert hat*
    sry dass ich immer so blöd frage - ist so meine art *ächz*

    find ich wirklich ne tolle idee mit der übersicht *daumen hoch*

    lg, clary



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