KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

Rettungsdienst-Forum-4u
Verfügbare Informationen zu "KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Bushrescue - Reggae Sani - Reanimator
  • Forum: Rettungsdienst-Forum-4u
  • Forenbeschreibung: Das Forum rund um den Rettungsdienst und die BOS!
  • aus dem Unterforum: Allgemeines
  • Antworten: 10
  • Forum gestartet am: Dienstag 03.04.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 1 Tag, 14 Stunden, 59 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte"

    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Bushrescue - 11.04.2007, 23:43

    KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte
    In Privathaushalten fehlen Notvorräte

    Zitat: www.spiegel.de
    Auf Krisensituationen sind viele Haushalte in Deutschland nicht vorbereitet, warnen Forscher aus Münster. Sie empfehlen Lebensmittelvorräte für zwei Wochen, Campingkocher und Radios mit Batterien. Katastrophenschützer plädieren gar für Notrucksäcke mit luftdicht verpacktem Essen für zwei Tage.

    Die Broschüre des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe liest sich so, als müsste man jederzeit mit dem Weltuntergang, zumindest aber einem mittelschweren regionalen Unglück rechnen: Für alle Fälle solle sich jeder Haushalt Lebensmittelvorräte für ein bis zwei Wochen anlegen, heißt es in dem Heftchen "Für den Notfall vorgesorgt". Auch zum Haushalt gehörende Tiere sollten bei der Bevorratung berücksichtigt werden, warnen die Fachleute für kleinere und größere Katastrophen.

    Mit Essensvorräten allein ist es jedoch nicht getan: Zum Zubereiten kleinerer Mahlzeiten solle man einen Campingkocher bereithalten. Wichtig sei zudem ein UKW-Radio mit Batterien und sogenanntes Notgepäck - idealerweise ein Rucksack mit Erste-Hilfe-Ausrüstung, wasserdicht verpackter Verpflegung für zwei Tage, Essgeschirr, Besteck und Schlafsack.

    Dass sich kaum ein Bundesbürger an derartige Empfehlungen hält, haben nun Wissenschaftler der Fachhochschule Münster festgestellt. Ute Menski und ihre Kollegen befragten rund 600 Haushalte im Münsterland nach ihren Notfallvorräten - und bekamen ernüchternde Antworten. Die meisten Haushalte seien in Krisensituationen nicht ausreichend darauf vorbereitet, einige Tage aus eigener Kraft über die Runden zu kommen.

    Dabei müssten es die Münsterländer eigentlich besser wissen, schließlich versank die Region im November 2005 im Schneechaos, manche Orte waren tagelang ohne Strom und von der Umgebung komplett abgeschnitten. Nur die Hälfte der Befragten gab an, sich künftig überhaupt Vorräte für den Fall der Fälle anlegen zu wollen.

    Autoradio als Rettung

    Katastrophenforscher Joachim Gardemann vermutet hinter diesem erstaunlichen Verhalten eine Art Schutzmechanismus: "Die Menschen wollen sich mit solchen Krisensituationen nicht auseinandersetzen und glauben vielmehr, dass es ein einmaliges Ereignis war."

    Die Befragung der Fachhochschule Münster offenbarte auch Informationsdefizite. Das Schneechaos habe die Verwundbarkeit der technisierten Gesellschaft gezeigt. Mangels Strom hätten weder Radio, Telefon, Handy funktioniert. Während des Stromausfalls nutzten nur 18 der antwortenden Familien ein batteriebetriebenes Radio. "Gerade diese Defizite in der Kommunikationstechnik verunsicherten die Bevölkerung in erheblichen Maße", sagte Lina Quartey. Außerdem seien die zum Teil nächtlichen Lautsprecherdurchsagen kaum zu verstehen gewesen.

    Einzelne Bewohner der betroffenen Gemeinden hätten sich schließlich in ihr Auto gesetzt, um Nachrichten zu hören, denn dieses verfüge immerhin über eine Batterie. "Dafür, dass Stromausfälle oder andere Krisen durchaus jederzeit vorkommen könnten, gibt es zu wenig Bewusstsein", sagte Gardemann, der Studie betreut hat.

    Bei 164 Familien (27,7 Prozent) bewirkte die erlebte Katastrophe eine Veränderung des Vorsorgeverhaltens, so der Forscher. 71 Familien schafften haltbare Lebensmittel an, 32 Familien kauften ein Notstromaggregat, 49 Haushalte einen Campingkocher. Batteriebetriebene Radios wurden nur von Einzelnen gekauft, ebenso Trinkwasser.

    Beim Bundesamt für Katastrophenschutz hält man Empfehlungen, die wie aus der längst vergessenen Ära des Kalten Krieges klingen, keineswegs für übertrieben: "Stadtteile beispielsweise in Trier können schon mal drei, vier Tage abgeschnitten sein", sagte Pressesprecherin Ursula Fuchs im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Darauf müsse man vorbereitet sein. Natürlich würden Hilfsorganisationen im Fall der Fälle schnell loslegen, etwa mit Suppenküchen. Aber Allergiker oder Patienten mit Neurodermitis bräuchten häufig spezielle Nahrung, die man besser vorrätig haben sollte.

    Die Broschüre "Für den Notfall vorgesorgt" sei "wirklich sehr beliebt", sagte Fuchs. Als der Sturm "Kyrill" Deutschland bedrohte, habe es mehr als 25.000 Abrufe im Internet gegeben. " Der große Blackout in ganz Europa im November hat gezeigt, dass wir immer mit Risiken rechnen müssen."

    hda

    Broschüre: Für den Notfall vorgesorgt

    Und wie gut seit Ihr für den Fall der Fälle gerüstet? Jetzt bin ich mal gespannt



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reggae Sani - 13.04.2007, 00:20


    Back to the Roots sag ich da nur.

    Ich brauche nur frische Luft mein Hirn und 10 Finger, für den Rest, MacGayver lässt grüßen.


    Grüße

    Reggae

    :sprichzuderhand:



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Bushrescue - 16.04.2007, 17:41


    Reggae Sani hat folgendes geschrieben: Back to the Roots sag ich da nur.

    Ich brauche nur frische Luft mein Hirn und 10 Finger, für den Rest, MacGayver lässt grüßen.


    :grösste:



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Bushrescue - 16.04.2007, 18:02


    Okay, verschärfen wir mal die Diskussionsgrundlage. :D

    Ein Schneesturm tobt über Süddeutschland, er macht die Autobahnen so gut wie unbefahrbar. Es kommt zu endlos langen Staus, LKW kriegen Fahrverbot und müssen wenn noch möglich den nächsten Rastplatz anfahren oder auf dem Standstreifen halten. Die Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen übernehmen die Versorgung dieser Abgeschnittenen Zulieferer. Zeitgleich ist die Feuerwehr im Großeinsatz, um durch Schneeböhen festgefahrenen Züge wieder freizuschaufeln. Der Flugverkehr ist zum Großteil eingestellt.

    Ein Szenario das nicht unmöglich ist und dem wir schon öfters bevorstanden. Es klingt alles gar nicht so schlimm. Aber dennoch ist es schon fast ein Katastrophenfall.

    Hält dieser Sturm mehr als 5-7Tage an, sind die Vorräte der Supermärkte sowie der Großmärkte beinahe erschöpft, da aufgrund der Frische der Lebensmittel auf eine ständige Zulieferung geplant wird, entstehen jetzt massive Engpässe. Es wird von der Regierung zu Hamsterkäufen angeregt, was die Regale der Supermärkte leer räumt und langsam Panik in der Bevölkerung entstehen lässt.
    Aber jetzt stecken nicht nur die Zulieferer der Supermärkte fest, sondern auch Tankfahrzeuge. Die Müllabfuhr kann nicht mehr fahren. Den Straßenräumern geht der Sprit sowie der Rollsplitt aus. Die Energieversorgung bricht aufgrund von Schäden an Strommasten und einzelnen Kraftwerken teilweise zusammen. Die Feuerwehr ist nur noch damit beschäftigt, festgefahrene Fahrzeuge zu befreien und Gebäude zu evakuieren.

    Dauert dieser Sturm noch 2 Tage länger, wird von der Regierung Katastrophenalarm ausgelöst, die Bundeswehr geht durch die Dörfer/Städte und verteilt Essensvorräte die nicht mehr jeden rechtzeitig erreichen werden. Irgendwann kommt zu Plünderungen und mit der Zeit bricht das System zusammen.

    In Zeiten des Klimawandels ist dieses Szenario vielleicht noch ein bisschen übertrieben aber nicht unmöglich.



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reanimator - 16.04.2007, 19:03


    Bushrescue hat folgendes geschrieben: Ein Schneesturm tobt über Süddeutschland, er macht die Autobahnen so gut wie unbefahrbar. Es kommt zu endlos langen Staus, LKW kriegen Fahrverbot und müssen wenn noch möglich den nächsten Rastplatz anfahren oder auf dem Standstreifen halten. Die Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen übernehmen die Versorgung dieser Abgeschnittenen Zulieferer. Zeitgleich ist die Feuerwehr im Großeinsatz, um durch Schneeböhen festgefahrenen Züge wieder freizuschaufeln. Der Flugverkehr ist zum Großteil eingestellt.

    Haben wir das nicht erst in der "Light-Version" im letzten Winter gehabt. Also durchaus denkbar, dass so ein Szenario uns mal etwas härter trifft. Fünf Tage andauernd halte ich noch für etwas utopisch, aber das Wetter ist ja unberechenbar. Wer weiß, was im nächsten Winter alles auf uns zukommt...



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reggae Sani - 18.04.2007, 15:55


    Dann bau ich mir ein Iglu und esse Iglo Fischstäbchen.

    Grüße

    Reggae



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Bushrescue - 19.04.2007, 15:00


    Reggae Sani hat folgendes geschrieben: Dann bau ich mir ein Iglu und esse Iglo Fischstäbchen.

    Dann lass aber bloss nicht Deine Kerze ausgehen, sonst liegst Du gaaanz schnell mit blanken Ar...backen vor Deinem Iglu

    :lole:

    P.S.: Man kann das böse A-Wort garnicht ausschreiben, das wird gleich zensiert :oops: verdammt, ähm ich mein [zensiert] [zensiert] [zensiert] und [zensiert] [zensiert] ver.-[zensiert] ach le[zensiert] sch..[zensiert]



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reggae Sani - 26.07.2007, 07:12


    Nee, bin ja ein ganz ein heißer Typ.


    MfG

    Reggae



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reanimator - 26.07.2007, 16:10


    Reggae Sani hat folgendes geschrieben: Nee, bin ja ein ganz ein heißer Typ.


    MfG

    Reggae



    Hahaha! Das bist du vielleicht wenn du Fieber hast, aber ansonsten wärst du das gerne...



    Re: KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte

    Reggae Sani - 26.07.2007, 23:06


    Ich sag nur "DA KANN ICH MICH JETZT NICHT HINSETZEN, ZU HEIß".


    MfG

    Reggae





    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Rettungsdienst-Forum-4u

    SK-Verlag: Ein Nickerchen in der wärmenden Sonne - gepostet von Reanimator am Samstag 01.09.2007
    Stuttgarter RTWs nun mit Epo? - gepostet von Reanimator am Freitag 03.08.2007
    ARD Report München: MRSA - gepostet von Reanimator am Dienstag 11.09.2007
    Reserved For Drunk Drivers - gepostet von Reanimator am Mittwoch 30.05.2007



    Ähnliche Beiträge wie "KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE: Notvorräte"

    Studie: Deutsche mit ihrem Arbeitsplatz besonders zufrieden - derA1 (Montag 12.02.2007)
    Studie findet keine erhöhte Aggression bei Spielern - Verwaltungs Administrator (Freitag 12.08.2005)
    Randalismus und Gewalt - Basti Löwe (Donnerstag 17.07.2008)
    Studie Ökomatratzen !!!! - larsmel (Dienstag 24.01.2006)
    Kalifornische Cabrio-Studie - frehni (Freitag 16.11.2007)
    Eine Studie in Scharlachrot - Illuyanka (Donnerstag 10.02.2005)
    Teilnehmer an Langstreckenflug-Studie - zorb (Montag 04.12.2006)
    Eine retrospektive Studie über die Hufrehe bei Pferden - Friesin (Sonntag 21.10.2007)
    Studie - Cyber-Drache (Samstag 02.09.2006)
    Honda Studie - frehni (Dienstag 01.11.2005)