Broken Soul <|3

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Broken Soul <|3

    SiiinaLein - 10.04.2007, 13:55

    Broken Soul <|3
    Noch sowas von mir ;)



    BroKn SouL </3

    Ich hockte weinend an meiner Zimmertür, nichts konnte mich beruhigen, niemanden wollte ich jetzt sehen. Heute hatten wir sozusagen „Jahrestag“. Naja so konnte man es nicht nennen, auf jedenfall waren wir heute vor einem Jahr zusammen gekommen. Bill und ich. Die ersten sechs Monate war ich der glücklichste Mensch der Welt, doch dann an einem verregneten Montagnachmittag sollte sich alles ändern.

    ~Prolog~
    Triefend vor Nässe klingelte ich bei den Kaulitz. Eigentlich wollte Bill schon vor einer Stunde zu mir kommen, doch er tauchte einfach nicht auf. Ich machte mir schon ein klein wenig Sorgen. Außerdem hatte ich ihn ja schon seit 3 Wochen nicht mehr gesehen, Tokio Hotel waren auf Promotour für´s neue Album gewesen und heute war eigentlich der Tag, an dem sie zurückkehrten-
    Auch nach 10-minütigem Sturmklingeln rührte sich nichts, die Tür blieb verschlossen. Anscheinend war keiner da. Es war echt komisch, sonst wusste ich doch immer wo Bill war.
    „Hey Sie, was machen Sie da?“, erschreckte mich eine männliche Stimme.
    Ich drehte mich um und schaute in die Augen eines mir unbekannten Mannes. Er war groß und trug einen Anzug, hinter ihm versteckte sich ein kleines Mädchen.
    „Was geht sie das an?“, gab ich nur frech zurück.
    „Ich denke sehr viel, immerhin ist das mein Grundstück auf dem sie sich befinden.
    Ich hatte mich wohl verhört. „Was reden sie da?“, der Sarkasmus in meiner Stimme war nicht zu überhören.
    „In diesem Haus wohnt mein Freund mit seiner Familie.“
    „Die Kaulitz? Na hör mal Mädel, die Kaulitz wohnen schon seit 3 Wochen nicht mehr hier, wir haben das Haus gekauft.“, erzählte er mir.
    „Was, wie..?“, stotterte ich nur.
    „Die Familie kam mit den aufdringlichen Fans nicht mehr klar und hat sich eine neues Haus gesucht. Und du meinst dein Freund hätte hier gewohnt!? Da hast du aber einen tollen Freund, wenn er dir verheimlicht, dass er auszieht!“
    Wenn der Mann gewusst hätte, wie sehr er mich mit diesen Worten getroffen hatte. Es war ein unbeschreiblicher Schmerz, wie wenn einem das Herz herausgerissen wird.
    Ohne noch zu antworten rannte ich fort, weg von diesem Haus, indem wir so viele schöne Stunden verbracht hatten. Weg von all den Erinnerungen an die Liebe meines Lebens. Fort von Bill...
    ~Prolog Ende~

    Damals hatte ich noch vieles versucht, doch Bill war wie vom Erdboden verschluckt. Ich sah ihn wenn nur noch im Fernsehen. Er antwortete mir nicht auf meine Sms und Anrufe nahm er auch nicht an. Nach 2 Wochen probierte ich es wieder, doch was ich dann hörte verschlug mir mal wieder den Atem.
    „Tut tut tut, diese Nummer ist nicht vergeben.“
    Wie konnte das sein? Hatte Bill jetzt schon extra seine Nummer geändert? Auch Tom oder der Rest der Band, den ich ja nun auch schon mein halbes Leben lang kannte, ignorierte meine Anrufe und Sms.
    Ich kam mit der ganzen Situation einfach nicht mehr klar. In der Schule sackte ich ab, meine Freunde vergraulte ich mit meiner ewigen schlechten Laune und meine Eltern waren eh fast nie Zuhause.
    Was hatte ich ihm nur getan? Wir waren doch so glücklich gewesen...ich konnte mir all das einfach nicht erklären.

    „Romy, jetzt mach endlich die Tür auf.“ Ich wusste ganz genau wer dort vor meiner Tür stand. Es war Susa, meine aller beste Freundin, die auch in dieser schweren Zeit zu mir hielt.
    Missmutig öffnete ich ihr. Sie fiel mir sofort um den Hals.
    „Heut vor einem Jahr, nicht wahr?“ Ich nickte nur stumm.
    „Ach Schatzi es tut mir so leid. Aber ich verspreche dir, wir bekommen heraus, warum er einfach so gegangen ist.“ Ich schluchzte in ihr Shirt. „Danke Susa, ohne dich wäre ich echt am Ende. Du bist die beste Freundin die man sich wünschen kann!“ So heulte ich mich noch Stunden in ihren Armen aus, bis einfach keine Tränen, die nicht schon vergossen waren, übrig blieben.
    Susa bot an, bei mir zu übernachten, wofür ich ihr sehr dankbar war, denn heute war es wirklich wieder besonders schlimm...

    ~1 Jahr später~

    Wir hatten echt alles versucht, doch auch meine Geduld reißt irgendwann mal.
    2 Jahre trauerte ich jetzt schon einem Kerl hinterher, der mich anscheinend nie richtig geliebt hatte.
    Mit der Zeit hatte ich es begriffen, dass es kein „WIR“ mehr gab, sondern nur noch Romy! Ich versuchte Bill so gut es ging aus meinem Gedächtnis zu löschen. Auch wenn es SEHR schwer fiel, gelang es mir irgendwann in mein normales Leben zurückzukehren. Von da an versuchte ich mich wieder mehr in der Schule anzustrengen und mit meinen Freunden gutzustellen.
    Sogar interessierte ich mich wieder für andere Jungs, doch für mehr als einen One-Night-Stand reichte es nie. Alles andere scheiterte dann doch wieder an Bill, den ich trotz allem ja doch noch irgendwie liebte. Wahre Liebe vergeht halt nicht so schnell und ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, ob sie überhaupt jemals verging.
    Aber zum Glück war ich gut im Verdrängen und so schaffte ich es sogar wieder zu lachen, wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war.

    Bis zu einem Tag im August. Meinem Geburtstag. Es war ein weiteres Jahr vergangen und ich wurde 20, dass musste gefeiert werden. Doch soweit sollte es erst gar nicht kommen. Früh morgens klingelte mich Susa aus dem Bett. „Morgen mein Geburtstagskind! Wie fühlt man sich mit 20?“
    „Genauso wie mit 19, aber guten Morgen auch! Du hast auch echt gar kein schlechtes Gewissen, mich so früh aufzuwecken, oder?“
    „Niemals!“, lachte sie und gab mir einen Klaps auf den Hintern. „Und jetzt ab ins Bad, anziehen!“, befahl sie und machte es sich derweil auf meinem Bett gemütlich.
    „Zu Befehl!“, rief ich und beeilte mich.

    „Und wo geht’s jetzt hin?“, wollte ich wissen, als ich auf ihrem Beifahrersitz saß.
    „Erstmal bekommst du dein Geschenk, ich hoffe du wirst es mir nicht übel nehmen, aber ich hab gedacht, nach 3 Jahren bist du bereit es zu klären!“
    „Häh?“, jetzt verstand ich gar nichts mehr, „was meinst du Susa?“
    Ohne Worte reichte sie mir 2 Karten. Ich traute meinen Augen kaum. 2 Meet-&-Greet Karten für Tokio Hotel, Bills Band. Heute Abend vor ihrem Konzert, hier in Magdeburg. Unserer Stadt.
    „Scheiße ich hab’s mir gedacht, hätte ich bloß nicht bei diesem dummen Gewinnspiel mitgemacht! Romy es tut mir verdammt leid, ich hätte es wissen müssen!“, entschuldigte sich Susa plötzlich und hörte gar nicht mehr auf.
    „Ist schon okay, du meinst es ja nur gut! Außerdem konntest du ja nicht wissen, dass du gewinnst. Ich möchte dahin, es gibt eine Sache, die ich schon seit 3 Jahren tun will! Endlich bekomme ich die Chance dazu! Danke Susa!“
    „Ich hätte zwar eine andere Reaktion erwartet, aber das freut mich. Was für eine Sache meinst du?“
    „Das wirst du schon sehen. Heute Abend um 5!“
    In dem Moment verspürte ich nicht außer Rache. Rache, dass er mich ohne Worte verlassen hatte. Mich damit gequält hatte. Mir 3 kostbare Jahre genommen hatte, in denen ich ihm nachweinte. Plus die 6 Monate, die wir zusammen waren. Reinste Zeitverschwendung.
    Ich wusste zwar nicht wieso, aber all meine Trauer und Gefühle waren wie weggeblasen, dass einzigste was zählte war Rache.
    Ich rieb mir die Hände. „Heut ist der Tag der Tage!“, flüsterte ich vor mich hin.
    „Romy ist wirklich alles okay? Langsam machst du mir Angst!“, wollte Susa wissen, die mich anscheinend gehört hatte.
    „Alles in Ordnung. Ich bin nur so froh, dass ich ihm endlich einen Teil davon zurück zahlen kann, was er mir angetan hat!“
    „Ok, du musst wissen was du tust!“
    „Oh ja!“

    Wir fuhren in die Stadt. „Ach ja, was haben wir denn jetzt eigentlich vor?“ Das wusste ich ja noch gar nicht.
    „Ja das war mein Plan b, falls du dahin gehen willst. Als erstes gehen wir ein wenig shoppen, dann zum Frisör und dann zur Maniküre. Du musst ja schließlich gut aussehen, wenn du ihn wieder siehst. Damit er sieht, was er verpasst /verpasst hat!“
    „Du bist genial Susa. Und was war Plan a?“
    „Ach das weiß ich selber nicht, ich hätte dich wahrscheinlich belabert bist du hingegangen wärst, sonst wäre meine ganze Planung ja umsonst gewesen!“, grinste sie
    „Du bist so...ach...halt meine beste Freundin!“
    Der Tag war einfach fantastisch. Ich fand ein passendes Outfit, bekam eine neue Frisur und meine Nägel wurden erneuert...bis jetzt ja ein toller Geburtstag.
    „Und heut Abend geht’s dann mit allen ins „Alex“! Das wird bestimmt geil und so wie du jetzt aussiehst stehen die Typen bestimmt Schlange!“, stellte Susa fest.
    „Ach du siehst genauso gut aus!“

    ...

    Kurz vor 5.
    Wir waren eben von einem mir unbekannten Bodyguard reingelassen worden. Vor 3 Jahren kannte ich noch alle und die mich, top secret natürlich! ;D Aber die Zeit war ja nun vorbei.
    Wir saßen in einem abgeschotteten kleinen Raum und warteten. Wie auch schon vor 3 Jahren kamen TH wie immer zu spät.
    Schließlich stand ich auf und lief im Raum herum, da ich so langsam nervös wurde.
    „Beruhig dich, die kommen sicher gleich.“, redete Susa auf mich ein, als plötzlich die Tür aufging.
    „Heeeyyy..tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber...“, er stoppte und hielt den Atem an. Es war Gustav, der als erstes in den Raum gestürmt war und nun vor Schreck wieder zurück wich.
    „Lange nicht gesehen, Gustav!“, sagte ich kalt und hielt seinem Blick stand.
    „Romy? Du hier? Aber wie?“, stotterte er vor sich hin.
    „Tja, demnächst solltet ihr vorsichtiger sein und überprüfen wer hier was gewinnt. Dann wird es wahrscheinlich einfacher sein, jemanden einfach so aus seinem Leben zu verbannen und ihn zu ignorieren.“
    „Aber...Romy...du verstehst das alles ganz falsch!“
    „Wie bitte?“ Jetzt wurde ich echt sauer! „Was soll ich daran falsch verstehen, wenn die 4 wichtigsten Menschen in meinem Leben einfach abhauen und mich fortan gekonnt ignorieren und sich NIE wieder melden, als hätte ich nie existiert!“, schrie ich ihn an. Indem Moment stolperte Tom herein.
    „Wer schreit denn hier so rum..?“, auch er stoppte mitten im Satz, als er mich sah.
    „Romy?“, erschrocken blieb er neben Gustav stehen.
    „Ach da ist ja schon der nächste feine Herr. Na Tom, wie fühlt man sich, wenn man einen Menschen so verarschen konnte? Fühlt es sich gut an, mich gequält zu haben?“
    „Romy, du...“
    „Ja jetzt gehen ihm die Sprüche aus. Tom mal sprachlos, na das nenn ich ein Wunder.“
    Keiner sagte mehr was, die beiden schauten mich nur sprachlos an. Noch nie hatte ich sie so ertappt gesehen.
    Susa verfolgte einfach nur alles, ich war ihr wirklich dankbar, dass sie mich einfach mal all meinen unterdrückten Schmerz herausschreien ließ!
    „Wo bleibt denn...ach Georg, sehr schön dich mal wieder zu sehen! Alles in Ordnung, wie hat es sich so 3 Jahre gelebt?“, sarkastisch begrüßte ich den Dritten im Bunde.
    Auch er war sichtlich schockiert über meine Anwesenheit. Langsam machte es echt Spaß ihre Gesichter zu sehen, wenn sie mich erkannten. Zum wegschmeißen, wäre die Situation nicht so ernst gewesen.
    Georg sagte gar nichts, er starrte mich nur an. Ich glaube im ersten Moment wollte er wieder umdrehen und Bill vorwarnen, aber das konnte er sich sparen, da dieser kurz darauf eintraf.
    „Was steht ihr hier denn alle so verschreckt? Sind die Fans so unnormal?“, wollte er von den Dreien wissen, er hatte mich anscheinend noch nicht gesehen.
    Wieder sagte keiner was und Bill verblieb ohne jegliche Antwort.
    „Unnormal nicht, aber unerwartet würde ich sagen!“, lachte ich in mich hinein, als ich das sagte.
    Sofort hörte ich Herrn Kaulitz schlucken und er trat vor seine Bandkumpels.
    „Romy!“
    „Bill!“
    „Ich weiß nicht...ich...“
    „Sag nichts, damit hättest du wohl nicht gerechnet was? Hast wohl gedacht, du machst dir mal eben ne schöne Zeit mit mir und haust dann einfach ab, ohne dich jemals wieder zu melden, und ich sage Ja und Amen, oder wie?“
    „Ich..ich wusste das der Tag irgendwann kommen wird, an dem wir wieder aufeinander treffen.“, schluckte er wieder schwer.
    „Tja...war doch ne schöne Überraschung.“
    „Romy, ich...“
    „Bill, du bist das Letzte! Sowas wie du ist mir echt noch nie untergekommen. Weißt du wie ich gelitten habe? Ich habe mir erst schreckliche Sorgen gemacht und dann stand ich vor eurem Haus und der Mann meint ihr wohnt da nicht mehr, kannst du dir vorstellen, was das für eine Demütigung war? Nein, dass kannst du nicht! Du wolltest es ja so! Verdammt ich habe dich geliebt, mehr als mein Leben und du gehst einfach...ich hab 3 scheiß lange Jahre gebraucht um darüber wegzukommen. 3 Jahre, in denen es mir mehr als mies ging. Meine besten Freunde ignorieren mich, tun so als ob es mich nicht gäbe, weißt du wie weh sowas tut? Ihr seit so egoistisch und sowas hab ich mal als meine Freunde bezeichnet. Wie konnte ich nur so dumm sein und mich so sehr in euch täuschen?! ICH HASSE EUCH!“, dann schlug ich zu.
    Direkt in Bills Gesicht.
    Ohne jegliche Vorwarnung.
    Nebenbei weinte ich stumme Tränen, sie liefen mir einfach so übers Gesicht.
    Nachdem ich die 4 erschrockenen Gesichter gesehen hatte, nahm ich meine Sachen und verließ zusammen mit Susa fluchtartig das Gebäude.
    Nie wieder wollte ich hierhin zurück, nie wieder wollte ich diese vier erbärmlichen Gestalten wieder sehen, nie wieder wollte ich diesen Schmerz verspüren...

    ~Ende~


    Also für die, die gerne ein Happy End hätten, schreib ich jetzt noch weiter, der Rest sollte dann jetzt aufhören zu lesen! 

    ~Fortsetzung~

    Im Auto blieben wir beide stumm, nur ich heulte immer noch. Doch nicht mehr aus Schmerz, sondern aus Erleichterung. Endlich hatte ich das getan, was schon so lange überfällig war. Endlich war ich all meine Trauer, all meinen Schmerz und all die Wut losgeworden...
    “War das die Sache, die du heute Morgen meintest?”, unterbrach Susa plötzlich die Stille.
    “Was meinst du?”
    “Na, die Backpfeife. Bills Gesicht dabei, echt heftig. Und wie die alle geguckt haben, als ob sie nen Geist gesehen hätten!”
    “Oh ja, das wollte ich schon lange tun! Und es hat gut getan, wirkt regelrecht befreiend. Jap, geschieht ihnen recht!”
    “Das glaub ich aber auch! Nur wir wissen immer noch nicht, warum sie sich nicht mehr gemeldet haben!”
    “Hm...ach ich will es auch gar nicht mehr wissen! Ich will nie wieder was von ihnen wissen!”
    “Aber wir gehen doch schon noch ins ´Alex` oder?”
    “Klar, es muss gefeiert werden, endlich bin ich frei!”, lachte ich und freute mich auch wirklich auf meine Freunde.

    ~Gegen Abend~

    Im `Alex` war ganz schön was los und es tat gut mal wieder all meine Freunde um mich zu haben.
    Mein Alkoholpegel stieg um einiges und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Gegen kurz vor 12 stießen wir dann noch ein letztes Mal auf meinen Zwanzigsten an, als vier Personen den Raum betraten, die ich mir am liebsten auf der anderen Seite der Erde gewünscht hatte.

    Er hatte mich sofort entdeckt, ich ihn ja leider auch.
    “Romy- Schatz? Guck mal wer hier ist.”, wollte mich Susa auch drauf aufmerksam machen.
    “Mhm..hab ich auch grad gesehen. Ich hoffe die versauen mir nicht den restlichen Abend..oder eher Nacht!”, grinste ich und holte mir ein neues Getränk.
    Plötzlich tippte mir wer auf die Schulter. Innerlich wusste ich, wer da hinter mir stand, doch es sollte einfach nicht sein.
    “Geh einfach!”, bat ich ihn, ohne mich umzudrehen oder ihn anzuschauen.
    “Romy, bitte!”
    “Nicht bitte Romy, du hast ganz bestimmt nicht das Recht mich um irgendwas zu bitten!”, schnauzte ich ihn an und wollte vorbei gehen.
    “Das weiß ich doch, aber bitte hör mir nur kurz zu!”, er schaute mich mit diesem Blick an, dem ich früher nie hatte widerstehen können. Doch der zog nicht mehr!
    “Verdammt, siehst du nicht, dass wir was zu feiern haben?!”
    “Bitte!”, er ließ echt nicht locker.
    “Verdammt, ja! Aber nur 5 Minuten und wenn dann draußen, ich wollte sowieso eine rauchen!”, raunzte ich ihn an und ging einfach voraus. Im Vorbeigehen warf ich Susa einen vielversprechenden Blick zu.
    Draußen angekommen zündete ich mir meine Kippe an und ließ mich auf dem Bordstein nieder.
    Von Bill war noch nichts zu sehen, vielleicht hatte er es sich ja anders überlegt, das hoffte ich jedenfalls, aber dann kam er doch raus.
    “Du rauchst?”, war das Erste, was er sagte.
    “Was dagegen?”, stellte ich ihm eine Gegenfrage.
    “Ich mein ja nur, sonst warst du immer dagegen...”
    “Tja, das war bevor mich die Liebe meines Lebens verlassen hat, ohne mir zu sagen warum und wieso!”, sagte ich teatralisch.
    “Romy!!”
    “Ja was? Is doch so, oder hast du was dagegen einzuwenden?” Er schüttelte seinen Kopf.
    “Nein? Ja würd mich auch wundern, wenn!”
    “Du hast dich so verändert...”, flüsterte Bill, jedoch verstand ich es.
    “Waaas? Ich? Wer hat sich hier denn verändert? Ich dachte wir wären glücklich und was machst du? Du haust einfach ab. Ich versteh nicht, wie ich mich so in dir täuschen konnte, sonst warst du nie so ein Arsch. Und das ist das was ich an dir liebe!”
    “Das ist das was du an mir liebst?”
    “Was? Quatsch! Nein, ich meinte, was ich an dir GELIEBT HABE!”
    “Das glaub ich dir nicht, du liebst mich noch immer, hab ich Recht?”
    “Ich glaubs echt nicht. Du kommst nach 3 Jahren an und meinst zu behaupten, ich liebe sowas wie dich immer noch?!”
    “Ich glaub dir trotzdem nicht..”
    “Hör auf oder ich gehe.”
    “Okay, okay.”, gab er sich geschlagen.
    “Und bei was sollte ich dir jetzt zuhören?”
    “Stimmt...ja...ich will, dass du weißt, warum ich damals so gehandelt hab!”
    “Na dann, dass fällt dir aber echt früh ein!”
    “Es ging halt nicht eher..”
    “Lüg doch nicht, wenn ich nicht zu euch gekommen wäre, hätte ich es wohl nie erfahren. Das machst du jetzt doch nur, weil dir nichts anderes übrig bleibt. Du willst nur nicht 2mal als kompletter Arsch dastehen. Tja aber das erste Mal reicht auch so aus!”
    “Okay, wahrscheinlich hätte ich mich nicht mehr gemeldet, nach 3 Jahren plötzlich angekrochen zukommen, wäre ja auch schwachsinnig!”
    “Schwachsinnig nennst du das also? Danke, jetzt hab ich wenigstens den Beweis, dass du mich nie geliebt hast!”, dann stand ich auf und ging, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen. Es hätte eh zu nichts geführt. Das Kapitel war nunmal abgeschlossen...

    “Und?”, erkundigte sich Susa gleich. Ich schilderte ihr so gut es ging das Gespräch und stürmte dann die Tanzfläche, irgendwie musste ich mich jetzt ablenken. Ein Typ fiel mir auch gleich ins Auge. Till (=P eLLi weiß wen ich meine nicht? xD), so sein Name. Groß, braungebrannt und ein verdammt guter Tänzer. Normalerweise stand ich nicht auf solche Typen, aber seitdem das mit Bill vorgefallen war, ging ich bevorzugt auf diese zu. Bei solchen wusste man wenigstens gleich woran man war und vergeuldete nicht 6 Monate, um dann doch enttäscht zu werden. Auch wenn es die schönsten 6 Monate meines Lebens, mit dem Mann meines Lebens gewesen waren...hach...ja...

    Nach einer Stunde des Tanzens zog ich mich wieder in unsere Stammecke zurück und trank, trank und trank.
    Zum Glück vertrug ich ziemlich, ziemlich viel.
    „Hey, reicht es nicht langsam?“, fragte auf einmal jemand. Als ich nachschaute, setzte Tom sich gerade neben mich.
    „Was willst du denn jetzt auch noch hier?“
    „Bill hatte ja keinen Erfolg, da wollte ich es mal versuchen.“
    „Hat euch das heute Nachmittag nicht gereicht? Oder soll ich nochmal laut werden?“
    „Ach Romy, wir wissen doch, was wir dir angetan haben!“
    „Nein, das wisst ihr nicht, denn dann hättet ihr es nicht getan, wenn ihr wüsstet wie weh sowas tut, denn ich glaube so skrupellos wärt nicht mal ihr!“
    „Wir wollten dir aber wirklich nie wehtun!“
    „Witzig...“
    „Ich mein es ernst, das war nie unsere Absicht, aber es ließ sich einfach nicht vermeiden, es ging nunmal nicht anders.“, meinte Tom.
    „Ach ja? Und wieso, wenn ich fragen darf? Dein feiner Herr Bruder hat es ja auch schon versucht mir zu erklären, aber dann hat er mir sozusagen erklärt, dass er mich nie richtig geliebt hat, da bin ich gegangen.“
    „Ich weiß, Bill hat es mir erzählt! Er meinte das nicht so. Bill hat dich geliebt, und wie! Und Romy?“
    „Hm?“
    „Er liebt dich verdammt immer noch!“
    „Willst du mich verarschen? Er ist gegangen, hat sich 3 Jahre nicht gemeldet und dann soll er mich noch lieben?“
    „Er hat es versucht zu verdrängen, genau wie du es bis heute noch verdrängst..“
    „Was verdränge ich bis heute?“
    „Ich weiß, dass du ihn noch immer liebst. Du hast selber mal gesagt, er sei die Liebe deines Lebens und du würdest nie aufhören können ihn zu lieben...weißt du noch?“
    „Ja, das war bevor er mich verlassen hat...und jetzt komm mir bloß nicht mit, er hat dich doch eigentlich gar nicht verlassen! Wie soll ich mir das denn vorstellen? 3-jährige Pause ohne jeglichen Kontakt? Schon sehr geil!“
    „Es tut mir leid...“, sagte er mit gesenktem Kopf.
    „Das kommt leider VIEL zu spät, Tom! Ganz ehrlich? Von dir hätte ich sowas echt nicht erwartet, du warst mein bester Freund...“, schon wieder bahnten sich Tränen ihren Weg über mein Gesicht, wenn ich an all die schönen Stunden dachte, was wir alles zusammen erlebt hatten.
    „Meinst du ich habe nicht darunter gelitten plötzlich niemanden mehr zu haben, dem ich alles anvertrauen konnte? Du warst doch wie eine Schwester für mich, und meine beste Freundin!“
    „Ja Tom, gerade deswegen. Aber weshalb hast du gelitten, ihr seit gegangen nicht ich!“, schrie ich ihn an.
    „Es war doch nicht meine alleinige Entscheidung, es war einfach das Beste für alle.“
    „Aber warum? Wieso? Was war daran gut?“ Ich war aufgesprungen und der Rest der Band hatte sich nun auch um den Tisch versammelt, vor dem wir saßen/standen. Sowieso beobachtete der ganze Club die Situation.
    „Warum geht ihr nicht einfach wieder alle? Warum lasst ihr mich nicht endlich in Ruhe mein Leben leben? Ich kann einfach nicht mehr!“, ich war zusammengesackt und hatte den Kopf in meinem Schoß vergruben, wo ich nun laut losschluchzte. Sofort war Susa bei mir und hielt mich fest.
    „Es war das Beste, weil wir nicht wollten, dass dir was zustößt.“ Das war es, was mich meinen Kopf wieder heben ließ. Verwirrt schaute ich in Gustavs Augen.
    „Bill wollte es offiziell machen mit euch beiden, doch als die Plattenfirma davon Wind bekam, war sie alles andere als begeistert. Einerseits weil es schädigend fürs Image gewesen wäre und andererseits meinten sie, dass die Mädchen die jeweilige Freundin umbringen würden. Wir wollten dir Morddrohungen und ständiges Anpöbeln ersparen, also haben wir gesagt wir sind auf Promotour, aber eigentlich sind Bill und Tom ausgezogen, da das sowieso für die nächste Zeit anstand.“, klärte Georg mich dann auf.
    „Bill hat es nicht übers Herz gebracht, sich persönlich zu trennen, da hielten wir es für die beste Möglichkeit einfach gar nichts zusagen…“
    Inzwischen war ich wieder aufgestanden und schaute Bill an, der den Kopf gesenkt hatte.
    „Bill hat gelitten wie ein Hund, kam mit der ganzen Situation nicht klar, auch als du uns dann ständig geschrieben hast, also hat er sich ne neue Nummer besorgt, um nicht ständig wieder damit konfrontiert zu werden.“
    „Stimmt das Bill?“, wollte ich nun wissen.
    „Aber es hat alles nichts genützt, ich konnte an nichts anderes denken als an dich. Ich hab versucht durchs schreiben auf andere Gedanken zukommen, doch es kamen immer wieder nur Texte über dich bei raus. Ich hab in den vergangen 3 Jahren nie eine andere gehabt, weil es für mich nur dich gab. Aber immer, wenn ich mich dann doch wieder melden wollte, fielen mir die Worte des Teams ein und dich verletzt zu sehen, wäre das Schlimmste für mich gewesen. Allein die Vorstellung war furchtbar. So hab ich drei Jahre lang meine Gefühle verdrängt und das war die schwerste Aufgabe, die ich je hatte. Niemandem möchte ich so etwas wünschen. Romy, ich liebe dich und werde es immer tun!“ Erst nachdem er das gesagt hatte, schaute er mir in die Augen. Ich konnte Tränen in seinen erkennen, die er krampfhaft versuchte zu unterdrücken.
    Das war sowieso zu viel für mich gewesen und ich heulte schon wieder ganze Bäche.
    „Ist das dein Ernst?“, war das einzigste was ich zusagen fähig war.
    „Nie war mir etwas ernster, außer als ich dir zum ersten Mal gesagt habe, dass ich dich liebe!“, fügte er hinzu.
    Jetzt war es völlig vorbei und ich sackte wieder auf den Boden.
    „Warum macht ihr das nur mit mir?“, ich schaute auf. Wieder nur fragende Gesichter.
    „Verdammt Bill, du bist das Letzte, aber ich kann nichts dagegen tun, ich liebe dich immer noch!“ schluchzte ich und fiel ihm in die Arme. Das erste Mal nach drei langen Jahren spürte ich wieder seine Nähe, seinen unverwechselbaren Geruch, seine Lippen auf meinen.
    Dieser Kuss veränderte mein gesamtes Leben innerhalb von Sekunden. Es gab wieder ein WIR, ein Bill und ich. Und dieses Mal würde ich mir das von niemandem nehmen lassen...


    „So und jetzt lasst uns deinen Geburtstag gebührend ausklinken lassen!“, rief Tom.
    Ich schaute ihn verwirrt an.
    „Ja, denkst du wirklich, wir hätten den Geburtstag unserer besten Freundin vergessen? ...“
    Ich lächelte und war endlich wieder glücklich...
    ~Happy End~



    Re: Broken Soul <|3

    Kati.kaos™ - 12.04.2007, 01:14


    Heaaader x)



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