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Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Kinnaree - 09.04.2007, 09:52Meine Osterwoche bei ELLA
Puuhh, da gibts jetzt viel zu erzählen. So viel ist mir in dieser Woche begegnet.
Erstens einmal, Ogge-Ingo ist momentan wie eine Kerze, die an zwei Enden gleichzeitig brennt. Er sieht, verständlicherweise, nur mehr, wie ihm die Zeit davonrennt - und sie MÜSSEN am 31. Mai aus der Wohnung sein.
Zweitens, ELLA-Jessica braucht alle Hände und Nerven voll für den Kleinen. Und der Robin ist ein SEHR schwieriges Kind. Mir ist allerhand klargeworden in den letzten Tagen. Kennt ihr das? Es gibt Kinder, die sind von allem Anfang an davon überzeugt, sie selbst wüßten alles besser als die Großen und alles und jedes müßte ihnen dabei zur Verfügung stehen, ihren Dickschädel durchzusetzen.
So gut dieser Wesenszug ist - ohne ihn hätte er vielleicht nicht überlebt - andererseits wäre er vielleicht ohne diesen Sturkopf gar nicht in diese Situation geraten. Und für eine Mutter ist das unglaublich anstrengend, sowas. Ich mein, ich bewundere ELLA für ihre Ruhe, mit der sie da durchgeht, die Art von dem lieben Kleinen trifft bei mir genau einen Nerv, wo ich nicht garantieren könnte, was passiert auf die Dauer... ich bin halt ein Vulkan. Er hat sich diese Mutter sicher mit Bedacht ausgesucht, weil so manche andere ihn nicht packen würde...
Damit ihr mich richtig versteht, ich liebe den Kleinen. Seine Schwester ist ein gut führbares munteres Kind, lebhaft, aber sie läßt sich, zum Unterschied von ihm, dirigieren. Mit Vernunftgründen, mit dem Anerkennen von Spielregeln, ganz normal eben. Offen, zugänglich, sonnig. Robin ist eine wertvolle Seele, aber furchtbar schwierig.
So wie ich das im Moment sehe, braucht zur Zeit nicht der Kleine die Energie. Die hat er... und wenn man ihm jetzt noch mehr davon schickt, dann verstärkt man nur noch seinen Hang zur Destruktivität. Diejenigen, die momentan Kraft brauchen, sind Jessica (eher nervlich, seelisch) und Ingo (aber ganz materiell und körperlich, was handfestes... - auf der Baustelle, und zum regenerieren in der kurzen Zeit, die ihm zum Schlafen bleibt).
Wollt ich euch nur einmal erzählen. Vielleicht könnt ihr in diese Richtung ja was tun.
Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Maraiah - 09.04.2007, 11:23
Hi Kinny ...
erstmal danke, dass du uns auf dem laufenden hälst, denn ich lese den Ella-Thread nur immer mal unregelmäßig - du kennst ja die Gründe ...
Für alle, die nicht im EsoForum unterwegs sind oder nichts von Ella und Robin wissen hier den Link: http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=50128
Wenn ich in die Situation reinfühle, Kin, hab ich eher den Eindruck, Robin ist jetzt so, weil man sich ihm gegenüber anders verhalten hat und anders verhält. Er ist ja in ganz besonderer Weise nun "beschädigt" durch seine Verbrennungen und er wäre ja beinahe nicht mehr da gewesen ... ich denke dieses Maß an Überaufmerksamkeit in den vergangenen Monaten hat ihm einfach dieses Sosein beschert ...
Wenn Ella da jetzt weise ist und die Aufmerksamkeit langsam zurücknimmt, dann dürfte sich auch das Verhalten von Robin normalisieren. Ich glaub eher nicht, dass er SO IST.
Wie fühlt sich das an für dich ?
Ich werd Ella eine PN schreiben und ihr eine Energie bereitstellen, die sie sich nehmen kann, wenn sie will - ich hab ihr das allerdings schon mal angeboten - auch den Thread von Romaschka und den hier im OneEarth ...
Wie kommen denn Ingo und Jessica miteinander zu recht ?
.
Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Kinnaree - 09.04.2007, 15:47
Zu Robin. Jessica sagte mir, er war von Anfang an ein Sturkopf nicht zum Biegen. Und nach allem, was wir über den Hergang des Unglücks wissen, klinkt da eins ins andere... natürlich hat all die Aufmerksamkeit das jetzt noch verstärkt. Und vor allem in eine Richtung gelenkt, die wieder relativiert werden muß. Aber mich fasziniert die immense Kraft, die in dem Buben zum Ausdruck kommt. Wenn er es schafft, die zu kanalisieren, dann kann er alles... aber diese Kraft birgt eine Riesengefahr für ihn selbst...
Ingo und Jessica machen das alles ziemlich gut. Sie wissen gegenseitig voneinander, daß die Nerven blankliegen, und wenn da damit bewußt umgegangen wird, dann gehts. Die beiden ergänzen einander auch perfekt, mein ich. Es ist auch so, daß es ihnen offensichtlich gut tut, immer wieder über all das zu reden. Und latürnich :)) wäre es wichtig, daß noch ein bissl handgreifliche Hilfe auch kommt... so wie Walter sagte. Der meist gesagte Satz vom Ingo war, " dazu brauch ich entweder Zeit oder Geld und ich hab beides nicht...".
In mir beginnts jetzt erst mal, diese immensen Energien der letzten Woche zu verarbeiten.
Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Maraiah - 10.04.2007, 14:57
Ich hab mal drüber geschlafen und ich denke, es gehört vor allen Dingen viel Gefühl dazu, so ein Kind zu führen.
Meines Erachtens brauchen sie auf der einen Seite sehr viel Vertrauen und auf der anderen Seite ganz klare Grenzen, die aber Sinn machen müssen - also die echt sein müssen.
Gegen Prinzipien rebellieren diese Kinder eben bis zur Selbstverstümmelung und auch gegen unnötigen Druck oder wenn man sie wie ein "Kind" behandelt.
Die Grenzen ergeben sich aus sich selbst heraus - also da, wo bei Vater oder Mutter eben tatsächlich eine Grenze erreicht ist und diese dann auch ganz natürlich gesetzt wird.
So einfach ist das also nicht - sondern mE ein natürlicher Lernprozess auf beiden Seiten. Was gewesen ist, ist sowieso nicht mehr rückgängig zu machen - je mehr Ella und Ogge es schaffen sie selbst zu sein, Vorstellungen wie etwas zu sein hat gehen zu lassen und dann aus diesem Gefühl heraus mit Robin umzugehen, desto mehr wird Robin sich fügen und einpassen und mitmachen.
Viel reden, erklären ist wichtig, aber auch da wieder schauen und aufpassen, wann er auf den Zug aufspringt und es ihm nur noch um Aufmerksamkeit geht. Diese Kinder sind die besten Meditationslehrer die man sich vorstellen kann, denn es funktioniert erst dann, wenn man ganz bei sich bleiben kann und sehr aufmerksam und "da"ist.
Wenn du mir ein bisschen mehr erzählst und ausführlicher auch mal Ellas und Ogges Verhalten und auch das von Robin an Beispielen schilderst, dann kann ich mich noch besser einfühlen.
Die Erfahrungen da oben sind die, die ich und Ben miteinander gemacht haben und auch er hat diese Kraft in sich, die du wahrgenommen hast - ich nenne sie das "Nichts" also pure Schaffungskraft. Deshalb habe ich Ella auch geraten, Robin alle Türen offenzulassen was die Möglichkeiten seiner Heilung angeht. Er hat die Kraft, wenn er nicht noch gegen Vorstellungen ankämpfen muss.
Er liebt seine Eltern und würde nie gegen ihren Willen etwas tun.
Wie geht es dir mit dem Ganzen ? Nach dem was du Jo und mir erzählt hast, bist du mE prädestiniert Ella einen sanften Weg zu zeigen :knuddel
Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Kinnaree - 10.04.2007, 16:57
Mir geht es an sich gut mit dem Ganzen. Es waren einige absolute Grenzerfahrungen dabei in der Woche, ganz materiell. Zum "Freien Willen" hab ich nunmehr allerhand Sarkastisches zu sagen :)) - der endet genau dort, wo ich den Betonkübel, den ich ganz aus meinem Freien Willen heraus gerne zum Fenster raufheben will, wo die Hand meines Mannes drauf wartet, einfach dort nicht hochkriege, weils mangels entsprechender Muskelkraft nicht GEHT. Ich hab spät nachts mit ELLA unheimlich gelacht drüber.
Und es waren einige energetische Grenzerfahrungen dabei. Mir ist klargeworden, daß die ungeheure (und ich mein das wortwörtlich) Kraft, die in Robin steckt, einfach zwei scharfgeschliffene Seiten haben MUSS. Die Lebensaufgabe für Eltern eines solchen Kindes besteht darin, dieser Kraft Aufgaben zu geben, die sie von selbstzerstörerischen Aktionen ablenkt. Ich hab in einer Situation mich der (im Grunde sogar echt putzigen) Tyrannei des Goldkindes entgegengestellt, und es war meine gesamte vulkanischteuflische Struktur gefordert. ER hat dann sogar innegehalten und sich beleidigt unter der Decke verkrochen (obwohl ich gar nicht laut war). Es ging drum, daß es ELLA an diesem Morgen gar nicht gut ging, gesundheitlich, und sie nochmal eingeschlafen ist. Robin wollte aber seine Maaaaamaaaaaaa für irgendwas rumschicken. Ich habe ihn ohne Lautstärke, aber mit allem Nachdruck (so aus dem Untergrund gedankliche Feuerbälle schmeißend) davon überzeugt, daß er keinen bleibenden Schaden erleiden wird, wenn er seiner Mama jetzt diese halbe Stunde Ruhehaben zubilligt. Und war nachher echt erstaunt und sogar fasziniert, was für eine Kraft es braucht, diesen Buben von was zu überzeugen... mein Großer war auch nicht schwach, aber eine solche Stahlhärte kannte ich selbst von dem nicht.
Mit ELLA hab ich drüber dann abends geplaudert, und sie hat mir das bestätigt. Sie und Ogge praktizieren auch genau das, was du sagst, bei sich bleiben und auszusteigen aus dem Zug "IchwillAufmerksamkeithaben". Das Erstaunliche an ihm ist eben seine Unbeirrbarkeit und Unermüdlichkeit, mit der er dieses Spiel immer und immer wieder versucht...
Auf der anderen Seite habe ich empfunden, da sind eben genau diese gegenseitigen Aufgaben. Robin braucht genau diese bewußt lebenden Eltern, denn woanders würde er massive Schwierigkeiten kriegen. Aber eben auch ELLA und Ogge brauchen Robin, sonst hätten sie ihn nicht...
Re: Meine Osterwoche bei ELLA
Maraiah - 20.04.2007, 20:45
Gibt es was neues ?
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