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Re: Saisonende für die DEG Metro Stars
Pitbull2003 - 08.04.2007, 21:57Saisonende für die DEG Metro Stars
Schluss, Aus, Vorbei. Die Saison 2006/07 ist für die DEG Metro Stars gelaufen. Mit 0:1 (0:1; 0:0; 0:0) verlor die DEG am Samstag-Nachmittag im vierten Play-off-Halbfinale bei den Sinupret Ice Tigers. Damit konnte der Finaleinzug des Vorjahres nicht wiederholt werden. Spielentscheidend war ein Tor, welches nach 47 Sekunden fiel. Danach rannte die DEG an, konnte aber einen überragenden Jean-Francois Labbé im Tor der Nürnberger nicht überwinden.
Zum zweiten Alles-oder-Nichts-Spiel gegen die Ice Tigers konnte DEG-Trainer Don Jackson wieder auf Charlie Stephens zurückgreifen. Nach einer erneuten Spieldauerdisziplinarstrafe in Spiel drei der Serie war Sean Brown zum Zuschauen verdammt.
Die DEG hatte gleich mit dem ersten Angriff eine gefährliche Szene vor Labbé, die Klaus Kathan vergab (1.). Schiedsrichter Richard Schütz entschied im Anschluss daran auf zwei Minuten gegen den gebürtigen Tölzer wegen unkorrekten Körperangriffs. Ein harter Pfiff, da Kathan aus der Bewegung heraus den Nürnberger Torhüter berührt hatte. Es folgte das spielentscheidende Powerplay. Nach gespielten 47 Sekunden überwand Scott King Jamie Storr im Tor der Metro Stars auf der kurzen Stockhandseite mit einem Handgelenksschuss.
59 Minuten und 13 Sekunden rannten die Metro Stars vergeblich an. Sechs Überzahlsituationen blieben dabei ungenutzt. Das Powerplay funktionierte schlichtweg nicht gut genug, immer wieder konnten sich die Hausherren befreien und mussten die Düsseldorfer aufbauen. Nach ihrem Führungstreffer waren die Franken fortan defensiv eingestellt, waren sich nie zu schade, den Puck auf Kosten eines unerlaubten Weitschusses aus dem eigenen Drittel zu befördern.
Und trotzdem kamen die Ice Tigers zu guten Chancen. Vor allem im Mittelabschnitt hielt Jamie Storr die DEG ein ums andere Mal mit seinen Paraden im Spiel, rettete unter anderem gegen Savage (28.), King (29.) und in Unterzahl erneut gegen Savage (40.). Glück hatte die DEG auch in der 25. Spielminute, als Jamie Storr bei einer 3:5-Unterzahlsituation seinen Stock verloren hatte und Petr Fical von der linken Seite mit einem Schuss nur den langen Pfosten traf. Videoschiedsrichter Willi Schimm gab den vermeintlichen Treffer nach Studium der Bilder zu Recht nicht.
Aus ihrer optischen Überlegenheit wussten die Metro Stars zu wenig Kapital zu schlagen. Mehr Schüsse auf das Tor von Labbé, aber nur selten richtig zwingende Chancen. Craig Johnson versuchte sich zwei Mal in Unterzahl (22./24.), Charlie Stephens und Jeff Panzer scheiterten nacheinander an Labbé (31.).
In den letzten 20 Minuten erhöhte die DEG endlich den Druck, fightete nun sichtlich um ihre letzte Chance. Nach Pass von Kreutzer scheiterte Kathan in Überzahl wiederum kurz vor dem Tor an Labbé (43.). Jame Pollock hatte auf der Gegenseite die Riesenchance zur Ergebniserhöhung, doch immer wieder war Jamie Storr zur Stelle (45.). Ein Duell der Torhüter, bei dem Storr einmal zu viel hinter sich greifen musste.
Den wichtigsten Save des Spiels verbuchte - natürlich - Labbé auf seiner Seite. Doppelpass zwischen Jeff Panzer von der blauen Linie auf Andy Schneider vors Tor und zurück auf den aufgerückten Panzer, der von der Seite abzieht und Labbé zu einem Fanghandsave der Extraklasse herausforderte (49.). Nürnberg nutzte in den letzten 10 Minuten jede Chance, sich zu befreien. Ein Konter von Polaczek hätte für die Entscheidung sorgen können (54). Auch mit 6:4-Feldspielern nach einer Auszeit konnte die DEG nicht mehr ausgleichen. Ein Nürnberger Stock, Schlittschuh oder eben Jean-Francois Labbé waren immer im Weg. So bejubelten die Ice Tigers ihre zweite Finalteilnahme nach 1998, in der sie wieder auf die Adler Mannheim treffen werden.
Daniel Kreutzer sagte im Anschluss an das Spiel im Premiere-Interview, dass seine Mannschaft die Serie aus eigener Dummheit verloren habe. Zwei Mal hätten die Metro Stars nach einer Führung noch verloren. "Deswegen brauchen wir uns nicht beschweren." Don Jackson war stolz auf seine Spieler, die noch einmal alles gegeben und sich eine Menge an Chancen erspielt hätten. Jean-Francois Labbé sei in fantastischer Form gewesen.
Somit muss die DEG den Angriff auf ihre neunte Deutsche Meisterschaft um ein weiteres Jahr verschieben. Im April 2008 läge der letzte Titelgewinn dann 12 Jahre zurück. Auf ein Neues in 2007/08 also...
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