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Re: Geoff Ward: „Ich werde in der kommenden Saison hie
Pitbull2003 - 08.04.2007, 22:06Geoff Ward: „Ich werde in der kommenden Saison hie
Iserlohn.- Geoff Ward hat am Morgen seinen Vertrag bei den Iserlohn Roosters um zwei Jahre verlängert. Anschließend stellte der Kanadier sich unseren Fragen:
iserlohn-roosters.de: Geoff, die wichtigste Frage: Wie geht es dem neusten Ward auf Erden?
Geoff Ward: Sawyer ist unglaublich. Er hatte ein paar schwere Tage zu Beginn seines Lebens, aber jetzt ist alles okay. Er ist einen Monat zu früh auf die Welt gekommen. Wir hoffen jetzt, dass er nach all den Schwierigkeiten am Dienstag oder Mittwoch nach Hause kommen wird.
iserlohn-roosters.de: Du hast am Morgen einen neuen Vertrag am Seilersee unterschrieben. Die Roosters genießen also doch oberste Priorität?
Ward: Natürlich ist es so. Ich habe einen Vertrag und ich werde hier in der kommenden Spielzeit arbeiten. Mehr gibt es, trotz aller Gerüchte, zu diesem Thema nicht zu sagen. Karsten Mende und ich arbeiten am gleichen Ziel, eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Aber: nicht ich genieße für die Roosters oberste Priorität, das neue Team genießt sie.
iserlohn-roosters.de: Eine Fachzeitung hat in der vergangenen Woche von einem Angebot der Edmonton Oilers berichtet. Es stand zu lesen, Du würdest der neue Cheftrainer der Springfield Falcons, des neuen AHL-Farmteams der Oilers werden. Was ist an diesen Gerüchten dran?
Ward: Erstens habe ich nicht mit den Oilers gesprochen. Zweitens gibt es immer eine kleine Liste mit Leuten, die für einen Job in Frage kommen. Niemand aber weiß so genau, wer da draufsteht. Ich habe so viel Zeit mit den Oilers in der AHL verbracht, dass ich natürlich immer auf der Liste stehe oder ins Gespräch gebracht werde, wenn es um ein Farmteam der Oilers geht. Mein Fokus aber liegt nicht bei den Oilers, er liegt hier. Gerüchte wie diese sind ein Teil des Eishockeylebens. Man steht in der Öffentlichkeit. Geschichten wie diese werden geschrieben, weil man sonst im Moment nichts anderes zu erzählen hat.
iserlohn-roosters.de: Derzeit spekulieren viele über den neuen Co-Trainer, wer wird es werden.
Ward: Zunächst möchte ich betonen, wie gut die Zusammenarbeit mit Bernd Haake in der vergangenen Saison war. Er hat hervorragende Arbeit gemacht, er war loyal, er hat mir sehr viel über das deutsche Eishockey beigebracht. Er wird als dritter Trainer zurückkehren und uns bei der Analyse von Spielen von der Tribüne helfen.
Was die tägliche Arbeit des neuen Mannes anbelangt, da habe ich meine Vorstellungen. Was er können soll, hängt aber auch von den Spielern und ihren Anforderungen ab. Wir sind auf der Suche, haben aber noch keine Entscheidung getroffen.
iserlohn-roosters.de: Die Saison ist jetzt ein paar Wochen vorbei, was hast Du in den zurückliegenden Tagen gemacht?
Ward: Ich habe die neue Saison vorbereitet. Kurz vor der Abreise unserer Jungs haben wir ein paar Fitnesstests durchgeführt, jetzt arbeite ich ihr Sommertraining aus. Wir haben schon einen Spielerpool zusammengestellt aus dem wir für die kommende Saison schöpfen wollen. Dann geht es darum, aus diesem Pool auszuwählen und die Jungs zu rekrutieren.
iserlohn-roosters.de: Was sind die Grundvoraussetzungen für die neue Mannschaft, was muss sie haben?
Ward: Wir hatten eine Gruppe von wirklich guten Spielern hier in Iserlohn. Leider haben uns einige verlassen, wie Erich Goldmann oder Mark Greig. Beide sind große Verluste für uns, denn man darf sie als herausragende Führungsspieler bezeichnen. Jetzt aber ist Raum entstanden, den andere einnehmen können. Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen, er hat uns im letzten Jahr überzeugt. Wir haben uns schon im letzten Jahr mit Spielern umgeben, die ihre Leistung gebracht haben. Um diesen Kern werden wir jetzt eine neue Mannschaft bauen. Wichtig aber ist, wir haben dabei keinen Druck. Wir müssen die richtigen Leute finden. Allerdings, bis zum 20. Juli werden wir die Gruppe zusammengestellt haben.
iserlohn-roosters.de: Eine der wichtigsten Personen in einer Eishockeymannschaft ist der Torhüter. Was soll der neue Mann haben?
Ward: Dazu habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. Vorab: Ich war nicht unzufrieden mit dem „Goaltending“ der vergangenen Saison. Ich weiß, dass man uns deshalb oft kritisiert hat. Dennoch glaube ich, dass Dimitrij Kotschnew ein gutes Jahr für uns gespielt hat. Er hat uns immer wieder die Chance gegeben, Spiele zu gewinnen.
Es gibt drei Dinge nach denen man immer Sucht: Man braucht einen Torhüter, der in seinem Kasten steht und immer kämpft. Außerdem muss er die „big saves“ machen, wenn man sie bracht und er muss uns die Chance geben, jeden Abend zu gewinnen. Der neue Torhüter muss sich darauf einstellen, viel zu spielen. Wir wollen zwar nicht einen Spieler haben, der alle Matches macht, denn wir wollen einen Goalie, der frisch in die Play-Offs geht. Deshalb brauchen wir einen jungen Mann, der in der Lage ist zwischen zehn und fünfzehn Spiele für uns zu machen. Wenn wir das haben, dann haben wir ein gutes Tandem und wir haben die richtigen Leute schon ins Auge gefasst. Auch hier stehen wir nicht unter Druck. Entscheidungen über die kommende Saison werden aber nicht vor Mai oder Juni fallen. Ich werde in der kommenden Woche nach Nordamerika fliegen und mir dann einige Spieler anschauen. Das gilt sowohl für die AHL, aber auch für die NHL, denn auch dort gibt es ein paar Spieler, die Interesse haben, nach Deutschland zu wechseln.
iserlohn-roosters.de: Bob Wren hat sich bei den Roosters ins Gespräch gebracht, ist er ein Thema für die kommende Saison?
Ward: Er ist ohne Zweifel ein hervorragender Spieler. Wir wissen aber nicht genau, was da passiert ist. Bob testet offenbar den Markt. In Deutschland gibt es so viele Gerüchte, da muss man immer genau aufpassen, woher sie kommen. Aber manchmal ist die Wahrheit so weit von den Gerüchten entfernt, dass man laut darüber lachen könnte. Wenn wir ihn wirklich verpflichten könnten, dann würde er uns ohne jeden Zweifel helfen.
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