Beck von afghanischem Minister verspottet

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    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 05.04.2007, 13:59

    Beck von afghanischem Minister verspottet
    Beck von afghanischem Minister verspottet

    Spanta äußerte sich verwundert und offen spöttisch über den Vorstoß des Mainzer Regierungschefs: „Ich habe mich sehr gewundert, weil wir in Afghanistan seit geraumer Zeit moderate Taliban suchen und nicht finden. Wenn westliche Politiker sowas haben, können sie uns die Adresse und Kontaktpersonen geben“, sagte der Außenminister.

    Becks Vorschlag für eine neue Afghanistan-Konferenz nach dem Muster der Petersberger Konferenzen von 2002 zum Aufbau Afghanistans nach dem Krieg zeugt nach Einschätzung Spantas von Ahnungslosigkeit. „Als militärische und politische Kraft sehe ich keine moderaten und nicht-moderaten Taliban. So eine Klassifizierung ist eine Erfindung von denjenigen, die von Afghanistan keine Ahnung haben. Ich sehe momentan für die Organisierung und Realisierung solch einer Konferenz keinen Sinn.“ So zu tun, als gebe es in Afghanistan „moderate oder nicht-moderate Taliban und Al-Kaida“ sei ähnlich richtig, als „wenn ich von Afghanistan oder von Kabul aus sagen würde, man sollte in Rheinland-Pfalz zum Beispiel mit der NPD eine Koalition schließen, oder mit moderater NPD“, sagte der Minister, der lange in Deutschland gelebt hat.

    Hat der afghanische Aussenminister hier Recht? Was meint ihr dazu?



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Hausdrache - 05.04.2007, 14:55

    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet
    Seelchen hat folgendes geschrieben: Hat der afghanische Aussenminister hier Recht? Was meint ihr dazu?
    yupp, der Gute hat Recht udn Beck hat sich der öffentlichen Peinlichkeit preis gegeben. :lol:



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 05.04.2007, 15:37


    Der Ansicht bin ich ja auch. ;)

    Da stellt sich gleich die nächste Frage....warum sagt der Beck dann so etwas? Hat er keine Berater, die ihn vor dieser Peinlichkeit hätten bewahren können, wenn er es selber schon nicht schafft, zu denken???



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Hausdrache - 05.04.2007, 15:40


    Er ist ja nicht der erste Politiker dem das passiert und er wird auch nicht der letzte sein. Der Quasselapparat, genannt Mund, war einfach schneller als Hirn und Verstand... *schwupp* war das Elend geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen. :lol:



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 05.04.2007, 15:58


    Hausdrache hat folgendes geschrieben:
    ... Mund, war einfach schneller als Hirn und Verstand...

    Daß Beck einen Mund hat, kann ich bestätigen. Der Rest, insbesondere das Letzte, ist eher Spekulation.

    Man steigt im Kapitalismus ja nicht in die Spitzen der Politik auf, weil man besonders sachkompetent ist, sondern weil man sich in einem harten Konkurrenzkampf gegen ähnlich gierige rücksichtslose Karrieristen durchgesetzt hat und am besten die Interessen der Großkapitalisten vertritt.

    Weshalb z.B. kein Problem ist, mal eben das Ministerium zu wechseln oder von der Politik ins Management und neben der harten politischen Arbeit noch mehrere Vorstands-, Aufsichtsrats- und oder Beraterposten auszufüllen.

    Sie sind so universell einsetzbar, weil sie von nichts Ahnung haben müssen. Wozu gibt's schließlich die "Experten" von der Lobby?

    Tja, und wenn eine so universell inkompetente Figur sich tatsächlich mal zu einem Sachthema äußert - wie könnte sich da etwas Anderes offenbaren als Inkompetenz? Auch ein Zauberer kann nur ein Kaninchen aus dem Hut ziehen, wenn er es vorher hineingetan hat.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    carabao - 05.04.2007, 17:42


    Tja, wie anders als durch Dialog will man Frieden schaffen?

    Ob der Gespraechspartner moderat oder radikal ist interessiert doch erst einmal nicht.
    Ohne Verhandlungen gibt es keinen Frieden. Es ist eine Illusion, dass man die Taliban militaerisch dauerhaft besiegen koennte.

    Neben dem Aufbau des Landes und dem Schaffen von Perspektiven muss Dialog die dritte Saeule sein.

    Das mag ja weltfremd klingen, ist aber die einzige Chance die es gibt.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Iskander - 05.04.2007, 17:46


    Der widerstand in Afghanistan besteht nur zu einem sehr geringen teil aus "Taliban"!

    Das wort Taliban wird von der - man entschuldige mir diesen ausdruck - westlichen Propaganda als diffamierung bzw. pauschalbezeichnung für zahlreiche Insurgenten unterschiedlichster Art verwendet.

    Punkt.

    Abgesehen davon könnte man mit einigen Mudschaheddin Gruppierungen (aber nicht mit Taliban!) verhandeln, z.b. mit Gulbuddin Hekmatyar, der war ja schon mal in den 80ern in Bonn bei der Bundesregierung zu gast.

    Zitat: Hat der afghanische Aussenminister hier Recht? Was meint ihr dazu?

    Ja hat er schon. Beck ist ein reiner provinzpolitiker und sollte sich bei internationalen sachen in zurückhaltung befleißigen.

    Daraus ergibt sich ferner das der mann als Bundeskanzler nicht sonderlich geeignet ist.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Hausdrache - 05.04.2007, 18:16


    carabao hat folgendes geschrieben: Tja, wie anders als durch Dialog will man Frieden schaffen? Ob der Gespraechspartner moderat oder radikal ist interessiert doch erst einmal nicht. Ohne Verhandlungen gibt es keinen Frieden. Es ist eine Illusion, dass man die Taliban militaerisch dauerhaft besiegen koennte.
    Da hast Du natürlich vollkommen Recht, carabao und ich kann aus der Praxis in northern-ireland nur bestätigen, dass es nicht anders funktioniert, wenn man einen Frieden erreichen will. Verhandlungen, egal wie radikal eine oder beide Parteien sind, können aber nur funktionieren, wenn auch BEIDE Seiten dazu bereit sind. Es gibt auch im Nah-Ost-Konflikt keine andere Alternative für eine Lösung. Vorausgesetz, man will überhaupt eine Beilegung.

    Was mich an Beck so erheitert hat war seine Bezeichnung "moderate" Taliban. Sorry, aber da breche ich fast zusammen... :lol:

    lieben Gruß
    Susanna



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 05.04.2007, 19:29


    Iskander hat folgendes geschrieben:
    Das wort Taliban wird von der - man entschuldige mir diesen ausdruck - westlichen Propaganda als diffamierung bzw. pauschalbezeichnung für zahlreiche Insurgenten unterschiedlichster Art verwendet.

    Ich kann mich da an ein lustiges Erlebnis im Zusammenhang mit dem verbrecherischen Überfall auf Afghanistan erinnern. Die Kapitalistenmedien hatten die Gehirne der deutschen Bevölkerung in dessen Vorbereitung recht erfolgreich zu waschen versucht.

    Vor mir gingen drei Jungen, vielleicht 3./4. Klasse. Der eine schubste einen anderen, der sofort laut aufkreischte "Hiiiilfeeee, Taliban!"

    Mancher MEINT noch heute, wir hätten die armen Afghanen befreit. Naja, zumindest von ihrer Selbstbestimmung und den Beschränkungen des Drogenanbaus mit Sicherheit.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Iskander - 05.04.2007, 20:03


    Die Sowjets waren ja auch in Afghanistan... ;)



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    stranger one - 05.04.2007, 20:27


    Zitat: Mancher MEINT noch heute, wir hätten die armen Afghanen befreit. Naja, zumindest von ihrer Selbstbestimmung und den Beschränkungen des Drogenanbaus mit Sicherheit.

    Eben, Torsten, und das dauerhaft, deshalb auch „Enduring Freedom“cool1 - schönes Osterfest


    semper idem



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 05.04.2007, 20:48


    stranger one hat folgendes geschrieben:
    ... schönes Osterfest ...

    Gleichfalls, gleichfalls. Immerhin das - wenn auch heidnischer Tradition entstammende und von den Kirchen verzerrte - Fest für einen Revolutionär.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Critic - 07.04.2007, 02:28


    stranger one hat folgendes geschrieben: Zitat: Mancher MEINT noch heute, wir hätten die armen Afghanen befreit. Naja, zumindest von ihrer Selbstbestimmung und den Beschränkungen des Drogenanbaus mit Sicherheit.

    Eben, Torsten, und das dauerhaft, deshalb auch „Enduring Freedom“cool1 - schönes Osterfest


    semper idem

    Mit dieser Situation einer "ethischen Gratwanderung" sind auch die Deutschen vor Ort konfrontiert. Beide Aspekte sind wohlbekannt: Es ist sicher blauäugig, das westliche Konzept von "Freiheit" kurzfristig 1:1 auf die Afghanen übertragen zu wollen. Andererseits können wir aber auch nicht alles tolerieren, was dort so als vermeintliche "kulturelle Eigenart" betrieben wird.

    Zumindest zur Zeit - aber das wird sich bald ändern, wenn die Deutschen die Zielkoordinaten für ein paar afghanische Dörfer geliefert haben, damit die dann zerschossen werden können - sind die Deutschen in Afghanistan noch relativ wohlgelitten, und letztlich kann man nur aus der Position heraus die Mentalität der Leute beeinflussen. So heißt es, daß man eben die Geschäfte des lokalen Drogenbosses aktuell tolerieren und sich mit ihm gut stellen muß, weil auch schon der die Macht hätte, das bißchen Aufbauleistung wieder zunichte zu machen. Andere Staaten, allen voran die USA, haben sich in Afghanistan dadurch das bißchen Vertrauen verscherzt, weil sie eben auch ohne Rücksicht vorgegangen sind.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    kornpicker - 07.04.2007, 08:46


    Iskander hat folgendes geschrieben: Das wort Taliban wird von der - man entschuldige mir diesen ausdruck - westlichen Propaganda als diffamierung bzw. pauschalbezeichnung für zahlreiche Insurgenten unterschiedlichster Art verwendet. Da bin ich mir nicht sicher. Der Begriff ist m.E. klar umrissen und bezeichnet Kämpfer mit islamistischer Motivation, die eine ideologisch-religiöse "Ausbildung" in Pakistan genossen haben und Afghanistan unter der Flagge des Islam mit einer Willkürherrschaft überzogen haben. Die Wortschöpfung "Taliban", was so viel bedeutet wie "Studenten", kommt m.E. von diesen Leuten selbst und hat erst infolge der zahlreichen Opfer ihrer Herrschaft einen pejorativen Charakter bekommen.

    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Was mich an Beck so erheitert hat war seine Bezeichnung "moderate" Taliban. Man kann nur vermuten, was er damit meint. Ich habe aus einem Fernsehbericht gehört, dass sich viele Menschen in Afghanistan aus reiner Armut und fehlender Perspektive den Taliban anschließen. Das sind also reine Mitläufer. Diese Mitläufer, die nach der Devise "kannst du deinen Feind nicht bekämpfen, dann kämpfe mit ihm" vorgehen, machen sicher einen Großteil der Kämpfer aus. Diese will Beck wohl "abwerben" und versuchen, ihnen eine Perspektive zu geben. Er hat sich sicher ungeschickt ausgedrückt.

    Critic hat folgendes geschrieben: Es ist sicher blauäugig, das westliche Konzept von "Freiheit" kurzfristig 1:1 auf die Afghanen übertragen zu wollen. Exakt. Das ist in etwa so, als wolle man die dortigen Verhältnisse nach hier bringen. Das einzige Ergebnis, das daraus folgen würde, ist das reine Chaos. Und ebenso ist es umgekehrt. Demokratie nach unserem Muster ist nicht geeignet, dort für Gerechtigkeit und Schutz (auch vor der Willkür des Staates) zu sorgen. Aus diesem Grunde ist es falsch, dass die Deutschen dort militärisch präsent sind. Die haben dort nichts zu suchen. Es geht kein Weg daran vorbei, dass die Afghanen selber dafür sorgen, dass ihr Staat funktioniert. Und wenn nicht die große Mehrheit des afghanischen Volkes dafür ist, dass Kuffar ihnen helfen sollen, dann wird die aufgezwungene Hilfe, die nichts als Misstrauen erregt, nicht funktionieren und sich wahrscheinlich ins Gegenteil kehren.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 07.04.2007, 14:32


    kornpicker hat folgendes geschrieben: ....Demokratie nach unserem Muster ist nicht geeignet, dort für Gerechtigkeit und Schutz (auch vor der Willkür des Staates) zu sorgen.....

    Dergleichen wird ja immer wieder gerne behauptet...nur warum soll das angeblich so sein?

    Und was heisst überhaupt, "Demokratie nach unserem Muster"? Gibt es denn auch eine Demokratie nach einem "anderen Muster" und wie sieht die dann aus?

    Und wie sieht es dann mit den Menschenrechten*, wonach allen Menschen die gleichen, universalen Rechte zugestanden werden, aus? Sind die auch nach "unserem Muster" und damit auf z.B. Afghanistan nicht übertragbar?

    *die unter der Bezeichnung "Universal Declaration of Human Rights’" von der UN zusammengeführt sind und die Erklärung der Menschenrechte, sowie den Pakt über bürgerliche und politische Rechte und den Pakt über wirtschaftliche und kulturelle Rechte beinhalten.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 07.04.2007, 18:30


    Seelchen hat folgendes geschrieben:
    Und was heisst überhaupt, "Demokratie nach unserem Muster"?

    Das heißt bürgerliche Demokratie. Das heißt, die Bourgeois, also die Kapitalisten, bestimmen in diesem Staat, was gemacht wird. Wer die meisten Lobbyisten und Politiker bezahlt, hat den meisten Einfluß auf Regierung und Parlament, wo sich dann daraus die "demokratischen" Mehrheiten ergeben. Das heißt, das meiste Kapital bestimmt die Politik.

    Daneben gibts z.B. die sozialistische Demokratie, in welcher die Mehrheit von Menschen über die politische Richtung bestimmt. Wo z.B. 1990 sogar die idiotische Wahl möglich war, sich berauben zu lassen und unter das Joch des Kapitals, also in die bürgerliche "Demokratie" zurückzukriechen.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 08.04.2007, 13:05


    Torsten hat folgendes geschrieben:
    Das heißt bürgerliche Demokratie. Das heißt, die Bourgeois, also die Kapitalisten, bestimmen in diesem Staat, was gemacht wird. Wer die meisten Lobbyisten und Politiker bezahlt, hat den meisten Einfluß auf Regierung und Parlament, wo sich dann daraus die "demokratischen" Mehrheiten ergeben. Das heißt, das meiste Kapital bestimmt die Politik.

    Daneben gibts z.B. die sozialistische Demokratie, in welcher die Mehrheit von Menschen über die politische Richtung bestimmt. Wo z.B. 1990 sogar die idiotische Wahl möglich war, sich berauben zu lassen und unter das Joch des Kapitals, also in die bürgerliche "Demokratie" zurückzukriechen.

    Ist das nicht auch eine Demokratie(form) nach "unserem Muster". Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube @Kornpicker meinte etwas anderes....

    Etwas zum Thema:

    Taliban kündigen neue "Märtyreraktionen" an

    "Seit über 25 Jahren bereist unser Autor Afghanistan. Moderate Taliban als mögliche Partner für eine Friedenskonferenz hat er dabei nicht gefunden. Ein Bericht über den umkämpften Süden des Landes."

    und:

    "Seit Februar dieses Jahres ist Musa Kala unter der totalen militärischen Kontrolle der Taliban. Die britische Armee war davon ausgegangen, dass ein Abkommen mit den dortigen Stammesältesten sowie moderaten Taliban zur Deeskalation beitragen und weitere Kämpfe verhindern würde. Kaum waren die britischen Einheiten abgezogen, errichteten die Taliban erneut ihre Schreckensherrschaft."

    "Moderate" Taliban und ihre Version zur Einhaltung von Abkommen....



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    kornpicker - 09.04.2007, 20:40


    Seelchen hat folgendes geschrieben: Und was heisst überhaupt, "Demokratie nach unserem Muster"? Gibt es denn auch eine Demokratie nach einem "anderen Muster" und wie sieht die dann aus? Sicher gibt es viele Spielarten der "Demokratie". Als Beispiele nenne ich die Plutokratie der USA und die nominell demokratischen Staaten "Demokratische Republik Kongo" und die "Demokratische Volksrepublik Korea" (alias Nordkorea).

    Seelchen hat folgendes geschrieben: Und wie sieht es dann mit den Menschenrechten*, wonach allen Menschen die gleichen, universalen Rechte zugestanden werden, aus? Die Menschenrechte wurden zwar von allen Mitgliedsstaaten der UN unterzeichnet, stehen aber praktisch nur auf dem Papier und in fast allen Staaten der Welt wird dagegen verstoßen. Auch in Deutschland. Spontan fällt mir da das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ein, oder auch der Fall Oury Jalloh. Es gibt noch viele weitere, wie Guantánamo, Abu Ghurayb, um nur einige bekanntere zu nennen, die im Orient für die Unglaubwürdigkeit der westlichen Menschrechtsverletzungsvorwürfe gesorgt haben.

    Seelchen hat folgendes geschrieben: Sind die auch nach "unserem Muster" und damit auf z.B. Afghanistan nicht übertragbar? Hier gibt es viel Spielraum für Interpretationen, da sie z.B. ein anderes Verständnis von "Folter, unmenschlichen und erniedrigenden Behandlungen und Strafen" (Artikel 5) haben, als wir hier in D. Steinigung und Abhacken von Händen und Füßen zählt nach ihren Vorstellungen jedenfalls nicht in diese Kategorie (es gibt keinen Artikel, in dem z.B. die körperliche Unversehrtheit zitiert wird). Auspeitschungen sind für sie ganz normale Strafen, durch deren Anwendung die Errichtung von Gefängnissen überflüssig gemacht wird.

    @Torsten
    Was du beschreibst, ist die Plutokratie jenseits des Atlantiks. Mit den hiesigen Verhältnissen hat das praktisch aber nicht so viel zu tun, da sie hier viel schwächer ausgeprägt sind (auch wenn hier gegenwärtig in dieser Beziehung ein Amerikanisierungstrend einsetzt).



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    lennox - 10.04.2007, 10:26


    Torsten hat folgendes geschrieben: Daneben gibts z.B. die sozialistische Demokratie, in welcher die Mehrheit von Menschen über die politische Richtung bestimmt. Wo z.B. 1990 sogar die idiotische Wahl möglich war, sich berauben zu lassen und unter das Joch des Kapitals, also in die bürgerliche "Demokratie" zurückzukriechen.
    witzbold. das volk hat sich per revolution von einer diktatur befreit. nicht durch freie wahlen. :roll:



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 10.04.2007, 12:13


    lennox hat folgendes geschrieben:
    das volk hat sich per revolution von einer diktatur befreit.

    Lies bei Gelegenheit mal nach, was "Revolution" bedeutet. Das bewahrt Dich davor, Dummheiten herumzukrähen.

    Die Werktätigen der DDR haben ihre Diktatur für die fremde einer schmarotzerischen Minderheit abgeschafft.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 10.04.2007, 12:28


    Torsten hat folgendes geschrieben:
    Lies bei Gelegenheit mal nach, was "Revolution" bedeutet. Das bewahrt Dich davor, Dummheiten herumzukrähen.

    Die Werktätigen der DDR haben ihre Diktatur für die fremde einer schmarotzerischen Minderheit abgeschafft.

    Soweit hast Du natürlich Recht...der Rest ist typische und ständig wiederholte Generalisierung Deinerseits mit NULL Informationsinhalt.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 10.04.2007, 14:46


    Seelchen hat folgendes geschrieben:
    Soweit hast Du natürlich Recht...der Rest ist typische und ständig wiederholte Generalisierung Deinerseits mit NULL Informationsinhalt.

    MEINST Du tatsächlich, Du lebtest in keiner Diktatur? Komm, so naiv kann man doch nicht wirklich sein.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 10.04.2007, 21:28


    kornpicker hat folgendes geschrieben: Sicher gibt es viele Spielarten der "Demokratie". Als Beispiele nenne ich die Plutokratie der USA und die nominell demokratischen Staaten "Demokratische Republik Kongo" und die "Demokratische Volksrepublik Korea" (alias Nordkorea).

    Ich hatte es eher so verstanden, dass Du von einer "westlichen" Demokratieform ausgehst und dass es auch nichtwestliche gäbe....

    kornpicker hat folgendes geschrieben: Die Menschenrechte wurden zwar von allen Mitgliedsstaaten der UN unterzeichnet, stehen aber praktisch nur auf dem Papier und in fast allen Staaten der Welt wird dagegen verstoßen. Auch in Deutschland. Spontan fällt mir da das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ein, oder auch der Fall Oury Jalloh. Es gibt noch viele weitere, wie Guantánamo, Abu Ghurayb, um nur einige bekanntere zu nennen, die im Orient für die Unglaubwürdigkeit der westlichen Menschrechtsverletzungsvorwürfe gesorgt haben.

    Das ist, meiner Meinung nach, kein Verstoss gegen ein Menschenrecht. Jedenfalls kenne ich kein solches Menschenrecht gegen das verstossen würde, wenn ein Staat von seinem Neutralitätsrecht in religiösen Fragen Gebrauch macht. Schliesslich wird die, auch vom GG garantierte Religionsfreiheit, mit diesem Verbot nicht berührt.

    Und dass westliche Staaten gelegentlich die Menschenrechte verletzen, machen die Menschenrechtsverletzungen ausserhalb dieser westlichen Staaten um keinen Deut besser. Dass sie allerdings nicht gerade die Glaubwürdigkeit der westlichen Staaten in dieser Frage erhöhen, steht ausser Frage.


    kornpicker hat folgendes geschrieben: Hier gibt es viel Spielraum für Interpretationen, da sie z.B. ein anderes Verständnis von "Folter, unmenschlichen und erniedrigenden Behandlungen und Strafen" (Artikel 5) haben, als wir hier in D. Steinigung und Abhacken von Händen und Füßen zählt nach ihren Vorstellungen jedenfalls nicht in diese Kategorie (es gibt keinen Artikel, in dem z.B. die körperliche Unversehrtheit zitiert wird). Auspeitschungen sind für sie ganz normale Strafen, durch deren Anwendung die Errichtung von Gefängnissen überflüssig gemacht wird.

    Nein, genau die gibt es eben nicht.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 10.04.2007, 21:29


    Torsten hat folgendes geschrieben: Seelchen hat folgendes geschrieben:
    Soweit hast Du natürlich Recht...der Rest ist typische und ständig wiederholte Generalisierung Deinerseits mit NULL Informationsinhalt.

    MEINST Du tatsächlich, Du lebtest in keiner Diktatur? Komm, so naiv kann man doch nicht wirklich sein.

    Ich MEINE nicht, ich WEISS, dass ich in keiner Diktatur lebe...vorausgesetzt, wir reden vom gleichen Staat.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 10.04.2007, 21:31


    Seelchen hat folgendes geschrieben:
    ... ich WEISS, dass ich in keiner Diktatur lebe ...

    Von wem "weißt" Du das? Welche Indizien hast Du?



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    kornpicker - 11.04.2007, 12:14


    Seelchen hat folgendes geschrieben: Ich hatte es eher so verstanden, dass Du von einer "westlichen" Demokratieform ausgehst und dass es auch nichtwestliche gäbe.... Nein, das natürlich nicht, obwohl es auch innerhalb der westlichen Hemisphäre unterschiedliche Arten von Demokratie gibt. Z.B. hat die Schweiz sehr viele radikaldemokratische Elemente, die in D bewusst nicht übernommen wurden.

    Seelchen hat folgendes geschrieben: Das ist, meiner Meinung nach, kein Verstoss gegen ein Menschenrecht. Doch, das verstößt gegen Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN: Zitat: Artikel 18
    Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen. Das Recht auf freie Ausübung der Religion ist auch in unserem GG verankert, Artikel 4, Absatz 2: Zitat: Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet. Ob es hier ein Neutralitätsrecht des Staates in dieser Beziehung gibt, wage ich zu bezweifeln. Und wenn es doch sowas wie in Neutralitätsreche in dieser Beziehung gibt, dann ist m.E. fraglich, ob es über Artikel 4 des GG gestellt werden kann. Das Bundesverfassungsgericht hat ja in der Beziehung seine Verantwortung schön auf die Bundesländer abgewälzt und es ihrer Willkür überlassen, das GG außer Kraft zu setzen.

    Seelchen hat folgendes geschrieben: Nein, genau die gibt es eben nicht. Kannst du diese Meinung begründen?

    @Torsten
    Torsten hat folgendes geschrieben: Von wem "weißt" Du das? Welche Indizien hast Du? Die Indizien liegen in der Definition der Diktatur. Hier eine Kurzdefinition aus der Wikipedia (soll für unsere Zwecke genügen): Zitat: Unter einer Diktatur (v. lat. dictatura) versteht man die Herrschaft durch einen einzelnen Diktator, eine politische Partei, eine Minderheit oder Gruppe von Menschen, die sich die Macht über ein Volk aneignet, sie monopolisiert und ohne Einschränkungen ausübt. Nach dieser Definition war die DDR eine Diktatur, auch wenn sie sich das Label "demokratisch" aufgeklebt hat. Der Begriff Demokratie ist dagegen recht schwammig, da hier nur irgend eine Beteiligung des Volkes an der Herrschaft vorliegen muss.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 11.04.2007, 12:23


    kornpicker hat folgendes geschrieben:
    Zitat: Unter einer Diktatur (v. lat. dictatura) versteht man die Herrschaft durch einen einzelnen Diktator, eine politische Partei, eine Minderheit oder Gruppe von Menschen, die sich die Macht über ein Volk aneignet, sie monopolisiert und ohne Einschränkungen ausübt.

    Na gut, nehmen wir den Extrakt der mediengesteuerten öffentlichen MEINUNG.

    In der BRD herrscht eine kleine Gruppe Großkapitalisten, welche über Lobbyisten mittels Parteispenden, Beraterverträgen und Vorstandsposten die Politiker kauft und damit ihr Machtinstrument, den Staat, monopolistisch steuert. Das blöde Stimmvieh darf aller vier Jahre die Farbe der Mütze des Kaspers im bürgerlich-parlamentarischen Kasperletheater aussuchen, weshalb man diese Diktatur des Großkapitals scherzhaft Demokratie nennt.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    kornpicker - 11.04.2007, 12:45


    Du verwechselst D mit den USA. Hier ist das längst nicht so extrem.

    Dass in den Medien die Meinungen gesteuert werden, ist kaum von der Hand zu weisen, aber diktiert wird sie nicht. Ich lass mich nicht diktieren du auch nicht und die meisten hier im Forum sicher auch nicht.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Sharif - 11.04.2007, 12:55


    wikipedia hat folgendes geschrieben: Unter einer Diktatur (v. lat. dictatura) versteht man die Herrschaft durch einen einzelnen Diktator, eine politische Partei, eine Minderheit oder Gruppe von Menschen, die sich die Macht über ein Volk aneignet, sie monopolisiert und ohne Einschränkungen ausübt.

    Die Herrschaft einer Mehrheit über eine Minderheit ist in meinen Augen auch eine Diktatur, auch wenn man es gerne als Demokratie bezeichnen möchte.

    Gruß.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 11.04.2007, 13:21


    Sharif hat folgendes geschrieben:
    Die Herrschaft einer Mehrheit über eine Minderheit ist in meinen Augen auch eine Diktatur, auch wenn man es gerne als Demokratie bezeichnen möchte.

    Sehr richtig. WIR haben auch nie unser vorläufiges Ziel, die Diktatur des Proletariats, verschwiegen. Nur die Schmarotzer verschleiern ihre, indem sie unter großem Getöse auf Andere zeigen.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 11.04.2007, 13:45


    Torsten hat folgendes geschrieben:

    Von wem "weißt" Du das?

    Von mir...

    Zitat:
    Welche Indizien hast Du?

    Das Nichtvorhandensein diktatorischer Merkmale.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Seelchen - 11.04.2007, 14:15


    kornpicker hat folgendes geschrieben: Nein, das natürlich nicht, obwohl es auch innerhalb der westlichen Hemisphäre unterschiedliche Arten von Demokratie gibt. Z.B. hat die Schweiz sehr viele radikaldemokratische Elemente, die in D bewusst nicht übernommen wurden.

    Ja, es gibt unterschiedliche Ausprägungen, wobei ich eine grosse Anhängerin der sog. direkten Demokratie der Schweiz bin.

    Zitat: Artikel 18
    Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.

    Ich kenne den Artikel. ;) Und ich sehe dort keinen Verstoss gegen ein Menschenrecht. Durch ein Verbot des Kopftuchtragens in einer öffentlichen Einrichtung, wird die Ausübung einer Religion in keinster Weise behindert, denn sie soll dort ja überhaupt nicht ausgeübt werden.

    Zitat:
    Das Bundesverfassungsgericht hat ja in der Beziehung seine Verantwortung schön auf die Bundesländer abgewälzt und es ihrer Willkür überlassen, das GG außer Kraft zu setzen.

    Ja, leider...was dazu führt, dass von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandelt wird. Ein typischen Problem eines föderalen Bundesstaates.

    Zitat: Kannst du diese Meinung begründen?

    Versuche ich anhand des Begriffes Folter und Wikipedia.

    "Laut der UN-Anti-Folter-Konvention ist jede Handlung als Folter zu bezeichnen, bei der Träger staatlicher Gewalt einer Person „vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden“ zufügen oder androhen, um eine Aussage zu erpressen, um einzuschüchtern oder zu bestrafen."

    Jemanden auszupeitschen oder die Hand abzuhacken, sind meiner Ansicht nach nicht nur unmenschliche und erniedrigende "Behandlungen", sie sind nach dieser Definition auch Folter. Klar durch die UN-Anti-Folter-Konvention definiert...da gibt es keinen kulturellen Spielraum.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    haimax - 11.04.2007, 16:03


    Seelchen hat folgendes geschrieben:
    Ja, es gibt unterschiedliche Ausprägungen, wobei ich eine grosse Anhängerin der sog. direkten Demokratie der Schweiz bin.




    Da hast du Recht, dies ist Toll, aber man muss sich immer gut informieren, sonst kann man nicht mitentscheiden.

    z.B. bei:
    http://www.vernunft-schweiz.ch/

    gruss haimax



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    carabao - 11.04.2007, 19:25


    Ja, und da liegt das Problem. Gerade habe ich gelesen, dass 2/3 der Deutschen Kurt Beck nicht kennen. :cry:
    So eine Meldung macht mich erst einmal sprachlos.

    Was will man denn von solchen Buergern erwarten?
    Da haben Medienkampagnen leichtes Spiel.

    Leider ist der muendige, aufgeklaerte Buerger Wunschdenken.
    mir waere es auch am liebstemn wenn es so frei funktionieren wuerde. Leider habe ich meine Hoffnung hier begraben muessen.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 11.04.2007, 21:24


    carabao hat folgendes geschrieben: Ja, und da liegt das Problem. Gerade habe ich gelesen, dass 2/3 der Deutschen Kurt Beck nicht kennen.

    Na und? Dafür kennt Jeder Knut und Bruno. Äh, für den Letzteren: kannte.

    Glaubst Du, die in den PISA-Studien und dem Gutachten eines UNO-Menschenrechtskommissars bestätigte menschenrechtsverletzende VolksBILDung hinterläßt keine Spuren?

    Nur ein verblödeter verhetzter denkfauler Proletarier läßt sich leicht ausbeuten und gegen Seinesgleichen hetzen.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    klassiker - 11.04.2007, 22:44

    Und wieder Waschen und Rasieren
    Zitat: Da stellt sich gleich die nächste Frage....warum sagt der Beck dann so etwas? Hat er keine Berater, die ihn vor dieser Peinlichkeit hätten bewahren können

    Doch das waren die Herren mit dem Waschen und Rasieren :D , die machen neuerdings auch Aussenbolllitick.

    Habe einen Vorschlag und will dafür mehre Mio Beratungshonorar, Cäptn Kirk ist gerade im Orbit, der soll runterbeamen und sich in die Diplomatie einklinken.

    Nein, schluss mit dem Sarkasmus, dafür ist alles zu ernst in Afghanistan, jeder noch so abwegige Vorschlag mit der Intention zur Besserung der Lage für die Menschen dort ist OK und anerkennenswert.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    kornpicker - 12.04.2007, 08:04


    @Sharif
    Sharif hat folgendes geschrieben: Die Herrschaft einer Mehrheit über eine Minderheit ist in meinen Augen auch eine Diktatur, auch wenn man es gerne als Demokratie bezeichnen möchte. Richtig, Sharif, es ist auch möglich, dass eine Demokratie eine Diktatur der Mehrheit ist. Das Gegenmittel dafür sind eine Verfassung, die die Rechte der Minderheiten schützen und eine Exekutive, die den Schutz dieser Rechte realisiert.

    @haimax
    haimax hat folgendes geschrieben: Da hast du Recht, dies ist Toll, aber man muss sich immer gut informieren, sonst kann man nicht mitentscheiden. Genau, haimax. Diese Art der Demokratie setzt eine hohe Akzeptanz und Beteiligung in der Bevölkerung voraus, die in der Schweiz vorhanden ist. In vielen anderen Ländern fehlen diese Voraussetzungen, sodass es dort nicht funktionieren kann.

    @Torsten
    Torsten hat folgendes geschrieben: Sehr richtig. WIR haben auch nie unser vorläufiges Ziel, die Diktatur des Proletariats, verschwiegen. Na, was daraus geworden ist, haben wir ja gesehen. Herzliche Grüße von Stalin und Mao und ihren hundertmillionen Opfern. Torsten hat folgendes geschrieben: Nur ein verblödeter verhetzter denkfauler Proletarier läßt sich leicht ausbeuten und gegen Seinesgleichen hetzen. Und solche Proletarier willst du eine Diktatur aufbauen und führen lassen? Na dann gute Nacht, Deutschland...

    @Seelchen
    Seelchen hat folgendes geschrieben: Versuche ich anhand des Begriffes Folter und Wikipedia. Ah, das ist gut. Dann müsste man ja Gefängnisse komplett verbieten. Denn diese bedeuten seelische Schmerzen und Leiden. Und das möglicherweise über Jahre hinweg, denn wer ins Kittchen kommt, der darf meist mehrere Jahre dort brummen. Klar, wer die Hand abgehackt bekommt, ist für sein Leben gezeichnet, aber ob Auspeitschungen weniger menschlich sind, als lange Gefängnisstrafen, darf bezweifelt werden.

    @carabao
    carabao hat folgendes geschrieben: Gerade habe ich gelesen, dass 2/3 der Deutschen Kurt Beck nicht kennen. Ja, ausreichende Bildung ist eine notwendige Bedingung für Akzeptanz und Beteiligung in der Demokratie. Dass 2/3 der Deutschen Kurt Beck kennen, ist doch schon recht gut für deutsche Verhältnisse :) . Da Beck nocht nicht so lange auf Bundesebene Politik macht, sollte man ihm ruhig etwas Lernzeit zugestehen.



    Re: Beck von afghanischem Minister verspottet

    Torsten - 12.04.2007, 08:30


    kornpicker hat folgendes geschrieben:
    Und solche Proletarier willst du eine Diktatur aufbauen und führen lassen?

    Eben nicht. Deshalb betreiben wir ja Aufklärung, führen Schulungen durch und beteiligen uns an Kämpfen um soziale Rechte. Und deshalb wissen wir auch, daß die Führung nur von den bewußtesten, fortgeschrittensten und konsequentesten Arbeitern übernommen werden kann, deren koordinierte Gesamtheit unter dem Namen kommunistische Partei bekannt ist (auch Avantgarde genannt).



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