Verloren im Schneesturm

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    Re: Verloren im Schneesturm

    Anonymous - 03.04.2007, 13:35

    Verloren im Schneesturm
    Verloren im Schneesturm

    Franzi und ihre Freunde hatten sich zum Skifahren verabredet. Dieses Wochenende wollten sie endlich losfahren in den kleinen Ort Berwang, einem bekannten Skigebiet. Franzi freute sich schon sehr darauf.
    Am Freitagnachmittag ging es dann los. Peter, der Älteste holte Franzi mit seinem Auto ab. Im Auto saßen schon Elli, Shana und Marie. Glücklich schmiss Franzi ihre Sachen in den Kofferraum und stieg ein. Sie quetschte sich auf die Rückbank zu Elli und Marie. Und schon ging die Fahrt los. Nach etwa 3 Stunden erreichten sie völlig kaputt die Skihütte, in der sie übernachten wollten. Langsam wurden alle Tasche und Skier ausgepackt und in die Hütte gebracht. Es war eine sehr kleine Hütte, die nur zwei Zimmer hatte. Unten einen großen Raum mit Sesseln und Tischen und einer kleinen Küche nebenan, oben ein etwas kleinerer Raum mit Betten. In beiden Räumen gab es einen kleinen Kamin, um die Hütte zu heizen.
    Frau Roses war schon da, um ihnen den Schlüssel zu übergeben und hatte auch schon freundlicherweise den unteren Kamin angezündet. Peter redete kurz mit Frau Roses, während die anderen die Skier und das ganze Zubehör ordentlich an einer Wand aufstellten und die restlichen Sachen nach oben trugen. Heute wollten sie nicht mehr Skifahren, denn es wurde schon langsam dunkel und sie waren alle müde. So gab es ein kurzes, aber schnelles Abendessen und danach fielen allte todmüde ins Bett.
    Der nächste Morgen fing mit strahlendem Sonnenschein an. Die fün Freunde machten sich fertig und brachen nach dem Frühstück auf zum Skifahren. Sie fuhren bis nachmittags Ski, als auf einmal ein Schneesturm losbrach. Verzweifelt kämpften sie dagegen an und versuchten bis zu Hütte zu kommen. In diesem ganzen Schneechaos verliert Franzi ihren kleinen Plüschteddy, denn sie doch von ihrem Freund erst am Donnerstag geschenkt bekommen hat. Doch sie hat keine Zeit, nach ihm zu suchen, denn die anderen drängen weiter, Richtung Hütte.
    Endlich, nach 1 Stunde erreichten alle die Hütte. Schnell waren die nassen und kalten Anziehsachen ausgezogen, die Skier durcheinander auf einen Haufen in der Ecke geworfen und alle in neuen Sachen vor dem Kamin versammelt. Langsam wärmten sie sich wieder auf. Draußen wurde der Schneesturm immer schlimmer und so kam es, dass der Schnee bald bis über die Fenster ging. Die Verzweiflung der fünf Freunde war groß. Wenn der Schneesturm nicht bald aufhörte und der Schnee wieder etwas zurück ging, dann konnten sie am Sonntag nicht wieder nach Hause fahren.
    Doch die Verzweiflung hielt nicht lange an. Marie ging entschlossen in die Küche und kochte Kaffee für alle. So saßen sie den ganzen restlichen Tag vor dem Kamin, tranken Kaffee und unterhielten sich. Zwischendurch ging mal einer kurz aufs Klo, oder holte mal etwas zu knabbern. Als es schließlich schon stockdunkel draußen war, gingen alle zusammen nach oben, um ins Bett zu gehen.
    Franzi war schon wieder deprimiert, weil ihr Plüschteddy ja weg war. Leise erzählte sie Marie davon, doch Peter, der in der Nähe stand hört es und fing an zu lachen. "Was gibt es da zu lachen", fauchte Franzi ihn an. Darauf antwortete Peter:" Na, du brauchst doch keinen Plüschteddy mehr, oder bist du vielleicht immer noch ein Kind?". "Du phantasieloser Einfallspinsel", schrie Franzi und warf ein Kissen nach ihm. Peter tat so, als wäre er empört und warf das Kissen etwas heftiger zurück. Dabei traf er ausversehen Marie, die sich das nicht gefallen lassen konnte. Und so war bald die wildeste Kissenschlacht im gange, bis einer nach dem anderen erschöpft ins Bett fiel und eine Sekunde später am Schlafen war.
    Der Schneesturm dauerte noch zwei Tage und so mussten die Freunde noch fast eine Woche bleiben. Nur langsam ging nach dem Schneesturm der Schnee wieder zurück.

    Ein halbes Jahr später bekam Franzi einen Brief, von einem unbekannten Absender. In diesem Brief steckte der Plüschteddy, mit einem kurzen Brief:
    Hallo Franziska!

    Ich wollte gerade mal wieder mit meinem Hund über die Berge spazieren. Da ich keine Wege mag, lief ich einfach querfeldein. Auf einmal fing mein Hund an zu bellen und als ich endlich neben ihm stand entdeckte ich diesen Plüschteddy. Er saß zwischen zwei Gänseblümchen, war sehr dreckig und total durchnässt. Ich beschloss ihn mit zu nehmen und zu säubern. Als ich ihn in die Hand nahm, entdeckte ich den kleinen Zettel mit deiner Adresse. Ich hoffe, es war okay, dass ich diesen Plüschteddy zu dir schicke, da ich nicht weiß, wem er denn jetzt gehört.

    Liebe Grüße, Stefan.


    Habe diese Geschichte für einen Geschichtswettbewerb in einem Forum geschrieben. Bin zusammen mit einer anderen Person auf Platz 1 gekommen. Hoffe, euch hat die Geschichte auch gefallen.

    :hello2 Tränchen



    Re: Verloren im Schneesturm

    Aniroc - 03.04.2007, 16:25


    :hello1 :hello1 :klatschen :klatschen :klatschen WAHNSINN !!! !!! !!! Sehr schöne Geschichte :n110 :strauss :blumenreich
    Habe am Ende die eine oder andere Träne verdrückt ... :flower Ich liebe solche Geschichten :n110 :n110 :n110 ;)



    Re: Verloren im Schneesturm

    Anonymous - 04.04.2007, 20:04


    Ehrlich? Dabei finde ich selber diese Geschichte nicht mal annähernd so gut, wie alle behaupten... :n169 Weiss aber nicht genau, warum sie mir nicht gefällt. Hatten 5 Wörter vorgegeben, die wir einbauen mussten.
    Aber schön zu lesen, das du die eine oder andere Träne wegdrücken musstest. Hätte nie gedacht, das diese Geschichte so rührend ist.


    :hello2 Tränchen



    Re: Verloren im Schneesturm

    Aniroc - 06.04.2007, 07:41


    Ich liiiiiiiiiiiebe alles was plüschig ist und was irgendwie nach einem Stofftier oder Kuscheltier aussieht :n110 :pleased :flower :engel. Der Gedanke, daß mein Kuscheltier wegsein könnte oder im Schneesturm erfriert, zerreißt mir das Herz :crybaby.
    Ich wasche meine Kuscheltiere auch nicht in der Waschmaschine ... (gibt ja solche Leute :n111)- das ist Tierquälerei !!! !!! !!! :motz
    Meine waren nie so dreckig, daß man sie hätte waschen müssen. Außerdem bekommt man sie nie wieder richtig trocken ... und dann werden sie krank :cry. Meine waren immer zu Hause im Kinderzimmer und nicht in der Sandkiste oder sonstwo. Abstauben und zur Not mal mit 'nem feuchten Lappen drüber - das reicht :n110, dannsind sie auch wie neu :pleased.
    Aber wenn etwas Geliebtes (muß kein Kuscheltier sein), was verloren schien, wieder auftaucht, dann ist das ein riesen-mega Geschenk :n110 :blumenreich was mich dann zu Tränen rührt :strauss



    Re: Verloren im Schneesturm

    Anonymous - 06.04.2007, 15:53


    :n110 Kann dich gut verstehen.
    Werde mich mal auf den Weg machen einen Me-To-You-Teddy zu finden und vor allem seine traurige Geschichte, die dann doch gut ausgeht.



    Re: Verloren im Schneesturm

    Aniroc - 06.04.2007, 17:26


    Auja *gespannt auf die Geschichte wart* :pleased ;)



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