Eine Frühlingsgeschichte [original]

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    Re: Eine Frühlingsgeschichte [original]

    IchbinIch - 02.04.2007, 19:29

    Eine Frühlingsgeschichte [original]

    Inhalt: Der Pferdejunge Wilhelm trifft auf dem Gestüt der Weißners ein und lernt dort den jungen Martin kennen. Es entwickelt sich bald eine sehr enge Freundschaft zwischen Pferden und Frühlingsgefühlen.

    Autor: IchbinIch
    Titel: Eine Frühlingsgeschichte
    FSK: bis jetzt harmlos... also G
    Genre: original
    Claimer: ALLES MEINS!
    Kommentar: So, meine erste Original ist fertig. Wer von euch hat schon einmal diese grässlich kitschigen Pferde- und Mädchenbücher gelesen, die um 1900 in Massen veröffentlicht wurden? In denen meistens ein hübsches junges Mädchen mit Charakter entweder in ein Internat oder in ein Ferienlager mit vielen Pferden geschickt wird? Ich habe versucht, eine Geschichte in ähnlichem Stil zu schriben - hier ist sie, viel Spaß:




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    *Teil 1*

    Ach, wie die frühen Sonnenstrahlen die saftig grüne Wiese erhellten, als der schlanke, blonde Junge rasch durch das noch taufeuchte Gras lief. Er jedoch achtete nicht auf die morgendliche Schönheit der Natur, die sich vor ihm ausbreitete, sondern eilte mit flotten Schritten den Pferden entgegen, die dort nahe am Zaun standen und friedlich grasten.

    ,,Morgenstern, mein Morgenstern! Komme her, mein Liebling. Rasch, rasch, du musst noch geputzt und zurechtgemacht werden, bevor der Herr Janssen mit dem neuen Pferdeknecht ankommt!“, rief er durch die friedvolle Stille, die auch durch gelegentliches Schnauben und Hufgeräusch nicht durchbrochen wurde. Ein schöner, kleiner Fuchswallach hob anmutig seinen Kopf, schüttelte die Möhne und schnaubte den Jungen friedlich an. Auch die anderen Pferde waren auf ihn aufmerksam geworden und ein schwarzes Pony trottete langsam auf den Jungen zu.

    ,,Weg mit dir, Brock, jetzt habe ich keine Zeit für dich. Nun komm schon, mein Morgenstern!“, rief er dem Fuchs erneut zu, und diesmal setzte dieser sich in Bewegung und ging gemächlich auf den Jungen zu. In dessen Augen glänzte eine fiebrige Erwartung und hastig klopfte er dem Pferd an den Hals und lief schnaufend und doch eilig wieder von der Herde fort. Das Pferd verstand und trabte bald gemütlich neben dem Jungen her und sie waren schon nach wenigen Minuten bei den Stallungen angekommen, wo der Junge das Pferd in den Stall trieb.

    Es war schon seltsam, dass Martin Weißner bei der Herde keinen Halt gemacht hatte, denn sonst blieb er gewöhnlich noch einige Minuten, umd ie Pferde ausgiebig zu begrüßen und zu tätscheln. Doch er hatte einen sehr wohl triftigen Grund für seine heutige Hast. In der Tat sollte nämlich heute der neue Pferdejunge auf das Weißner-Gestüt eintreffen. Oh, wie sich Fabian freute! Die ganze Nacht konnte er nicht schlafen, weil der Gedanke an denjenigen, der sich hinter dem vielversprechenden Namen Wilhelm Lorca verbarg, ihn wachbleiben ließ.

    Nichtdestotrotz war der Junge an diesem Morgen besonders früh aus seinem Bett gesprungen, seine Neugier ließ ihn nicht länger liegenbleiben. Umso enttäuschter war er, als ihm die Mutter eröffnete, dass Herr Janssen, der alte Kutscher, eben erst losgefahren sei, den jungen Mann vom etwas entfernten Bahnhof abzuholen, und dass nicht vor neun Uhr mit der Ankunft der beiden Männer zu rechnen sei, denn es hatte am vorigen Tag geregnet und die Wege waren streckenweise matschig und schlecht befahrbar.

    Um ihren Sohn zu trösten, trug Frau Weißner ihm auf Morgenstern von der Weide zu holen und hübsch zurechtzumachen, er sollte von Wilhelm Lorca geritten werden während dessen Aufenthalts auf dem Gestüt. So kam es, dass der Junge nun mit wirrem Haar und roten Wangen voll jugendlichem Eifer das rote, weiche Fell des Wallachs ausgiebig bürstete. Schön und glänzend sollte das Pferd aussehen, wenn dieser Herr Lorca eintraf, damit er bloß einen guten Eindruck von den Weißners und ihren Pferden bekam!

    Die Zeit verging rasch und Martin kämmte gerade mit größter Sorgfalt die lange Mähne des Pferdes, als Geräusche vom Hof zu vernehmen waren.
    Er ist endlich da!, dachte der Junge freudig, schmiss den hölzernen Kamm in die Ecke und rannte aus dem Stalle. Und tatsächlich: Dort kam gerade die Kutsche zum halten und der alte Janssen sprang vom Kutschbock, um die Koffer und Taschen entgegenzunehmen, die ein junger Mann ihm reichte.
    Das ist Wilhelm, dachte Martin und lief, nun etwas gemächlicher, auf die beiden Herren zu.

    ,,Martin, mein Junge! Komme her und begrüße diesen jungen Mann hier. Und dann sei lieb und rufe die gnädige Frau Mama und richte ihr aus, der Herr Lorca ist angekommen.“

    ,,Gewiss, Herr Janssen“, antwortete der Junge, näherte sich der Kutsche und streckte dem Neuen die Hand hin. Dieser ergriff sie und sah Martin unter der breiten Krempe seines Lederhuts unvermittelt an.
    Was für schöne, dunkle Augen er hat!, dachte Martin bewundernd und betrachtete Wilhelm Lorcas Gesicht.

    ,,Guten Morgen Martin. Ich bin Wilhelm Lorca, der neue Pferdeknecht hier. Ich nehme an, du bist der Sohn des Gutsbesitzers Friedrich Weißners?“, sprach der junge Mann mit einer warmen, dunklen Stimme.
    Eigentlich, dachte Martin als sie sich die Hand schüttelten, eigentlich ist er noch kein richtiger Mann. Sein Gesicht ist noch ganz jung und weich, gewiss ist er nur wenige Jahre älter wie ich!

    ,,Guten Morgen, Herr Lorca.“, antwortete Martin freundlich, der Neue gefiel ihm jetzt schon, ,,Ich freue mich, Sie hier auf dem Gestüt begrüßen zu dürfen. Ich sage noch rasch meiner Mutter bescheid, dass sie Sie empfangen kann. Und hinterher zeige ich Ihnen die Gebäude, die Ställe und Schuppen und Weiden und – ach ja! Ein Pferd steht auch schon für Sie bereit. Ich bin gleich wieder zurück!“

    Schon rannte der Junge zu dem großen Gutshaus, in dem die Familie Weißner lebte. Mit der Mutter kehrte er zurück. Auch sie sprach einige freundliche Worte der Begrüßung und betraute Martin mit der Aufgabe, dem Neuen das Gestüt und die Pferde zu zeigen. Dann verschwand sie mit der Entschuldigung, noch etwas im Haus erledigen zu müssen und ließ Martin und den jungen Mann alleine. Herr Janssen hatte inzwischen die Kutsche abgestellt und war in einem der Ställe, um die Zugpferde zu versorgen.

    ,,Was wollen Sie zuerst sehen? Die Weiden? Die Ställe? Unser Heuschuppen? Oder Ihr Pferd vielleicht?“, fragte Martin übermütig und blickte den jungen Mann unternehmungslustig an.

    Wilhelm lächelte. Der Junge gefiel ihm. Frech sah er aus mit seinen ungebändigten blonden Locken und leuchtend blitzten seine großen, himmelblauen Augen zwischen den Strähnen hervor. Wie alt mochte dieser Martin wohl sein? Sein kindliches Gesicht und seine schmale Statur schienen sicherlich über das wahre Alter hinwegtäuschen, und wenn Wilhelm richtig schätzte, war der Sohn des Gutsbesitzers nicht mehr als drei, vielleicht vier Jahre jünger als er selber.

    ,,Ich würde gerne mein Reitpferd sehen. Darauf habe ich mich die Fahrt über am meisten gefreut. Es ist sehr gütig von deinen Eltern, dass sie mir ein Pferd zur Verfügung stellen. Wo steht es denn?“, sagte Wilhelm lächelnd.

    ,,Es ist nicht weit fort von hier – folgen Sie mir geschwind!“, rief der Junge und schon lief er rasch voran zu dem Stall, in den er Morgenstern vorhin gebracht hatte.

    ,,Hier ist er – das ist Morgenstern.“, sagte er mit stolzer Stimme, als er den Knecht in die Box geführt hatte. Das Pferd schnaubte zur Begrüßung und sah Wilhelm etwas argwöhnisch an. Dieser betrachtete den Wallach genau und mit bewunderndem Blick.

    ,,Das ist aber ein prächtiger Bursche“, sagte er, ,,und noch jung, nicht wahr?“

    ,,Ja“, antwortete Martin, ,,Morgenstern ist gerade vier Jahre alt und eben eingeritten. Ich selber habe dabei geholfen“ Man konnte aus seiner Stimme den Stolz hören und die Freude, dass Wilhelm das Pferd gefiel.

    ,,Sie werden gewiss Ihre Freude haben mit ihm, Herr Lorca“, fügte Martin noch hinzu.

    ,,Dessen bin ich mir sicher, Martin“, antwortete dieser, ,,aber erfülle mir doch eine Bitte: Nenn mich Wilhelm.“ und er streckte dem Jungen die Hand hin zu einem freundschaftlichen Schlag. Martin ergriff sie und lächelte. Das wird eine tolle Zeit mit Wilhelm, dachte er und freute sich.


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    Das war der erste Teil. Lasst mich bitte eure Meinung dazu wissen. Und ja - es ist absichtlich kitschig und altmodisch geschrieben ^^.

    bis bald, bye
    IBI[/b]



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