Organspende - Eine Frage der Ethik?

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    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Rai Ruri - 30.03.2007, 16:26

    Organspende - Eine Frage der Ethik?
    Es gibt ja zwei Arten (die mir zumindest bekannt sind) Organe zu spenden.

    Der 1. Hintergrund ist hier, ob es illegal oder legal geschieht. Oft ließt man den Zeitungen von Organhandel... hier werden, Krankenhäuser beraubt, oder was noch schlimmer ist, Menschen Organe einfach ohne Genehmigung entnommen (Opfer sind meistens Obdachlose oder Kriminelle Gestalten). Die Leute, die dann eines dieser Organe brauchen, zahlen Unmengen von Summen dafür, erhalten es jedoch im Gegenzug sofort. Auf den legalen Weg gibt es da sehr lange Wartezeiten. Denn anscheinend sind die "freiwilligen" Organspenden noch zu wenige.

    Ich möchte mich aber auf den legalen Weg beziehen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, man spendet freiwillig... etwas, was man nicht zum Überleben braucht (Niere, wenn man 2 hat und gesund ist/Knochenmark/Blut...). Die zweite Möglichkeit, man hat einen Organspenderausweis und stirbt... der Körper wird Obduziert und dass, was noch brauchbar erscheint, entnommen und für jemanden verbraucht.

    Auch bei Organspende, spielt der Glauben insbesondere an Gott eine Rolle... ich habe mal gehört, dass man nur als vollkommene Person in das Paradies wechseln kann... oder so. Das ist natürlich Quatsch (in meinen Augen)... denn was passiert zum Bsp. mit jemanden, der seinen Kopf oder ein anderes wichtiges Körperteil verliert... ohne dabei Schuld zu sein.

    Was ich bei diesem Thema auch sehr interessant finde, ist wirklich die Tatsache, das den Menschen denen fremde Organe eingepflanzt wurden, plötzlich Eigenschaften der Organspender aufweisen. Das ist sogar belegt... aber nicht bei allen trifft es zu. Letztes Jahr war ein Fall ganz berühmt. In Frankreich hatte eine Frau einen schweren Unfall und verlor dabei ihr Gesicht. Nach vielen Operationen und Hauttransplantationen, hatte sie wieder ein Gesicht... doch es war nicht mehr ihr eigenes... Ich glaube sie ist noch immer in Psychologischer Betreuung.

    Meine Fragen nun an euch:

    Was haltet ihr von Organspende?
    Würdet ihr selbst spenden?
    Glaubt ihr, dass Eigenschaften von den Spender an die Person, die die spende gebraucht hat übergehen (Bsp., Meinung)?
    Was haltet ihr von illegalen Organhandel?



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    utah - 31.03.2007, 19:03


    Also Blutspenden ist z.B. nix schlimmes. Ich habs schon gemacht, und müsste es eigentlich wieder machen aber ich komm ja nicht mit meinem Popo hoch :roll:
    Naja, und meine Niere würde ich trotzdem nur jemanden spenden, der mir auch wichtig ist. ka... wenn meine 2. Niere hopps geht, reg ich mich dann vielleicht deswegen auf XD
    Knochenmark baut sich glaube auch wieder auf... vielleicht auch nicht aber davon könnte ich schon was spenden. Schließlich hat man ja in fast jeden Knochen auch Knochenmark drin, da wird es nicht schaden, wenn ein bisschen fehlt XD...
    Und nach dem Tod, kann man eigentlich mit mir machen, was man will XD... Wenn ich ein Leben retten kann, sollen die mich doch auseinander nehmen... no problem XD...

    Das man Eigenschaften des Spenders annimmt, glaub ich nicht... auch wenn man die Hand eines Killer tranplantiert bekommt XD... ist für mich einfach nicht empirisch genug :lach

    und illegaler Organhandel ist natürlich abscheulich... der mensch wird da ja seiner Freiheit beraubt... klare Sache, denk ich mal... vielleicht auch nicht? XD...



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Yuki - 11.08.2008, 18:23


    Also ich halte viel von Organspende und bin dafür. Es kann vielen Menschen helfen. Und ich würde auch natürlich selbst spenden. Ja und illegaler Organhandel >___> einfach schrecklich!



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Lillith - 31.07.2009, 16:35


    Nun, da ich auf der Schwelle zur Volljährigkeit stehe, bin ich frei, selbst über meinen Körper zu entscheiden.

    Vier Tage nach meinem 18. werde ich das erste Mal Blutspenden. Das soll mir mal wer nachmachen ;)
    Ich könnte natürlich auch gleich am 6. August nach Hamburg fahren und im UKE zB spenden - aaaaber, das Blutspenden am 10. ist vom roten Kreuz in unserem Ort, wovon ich auch viele kenne. Wenn ich am 6. Spenden würde, dürfte ich erst im Dezember wieder, da Frauen nur vier Mal im Jahr Blut spenden dürfen.
    Ergo bleib ich bei meinem ersten Mal (o.O... xD) in der Stadt und werde mir danach bis Dezember einen Kopp drum machen, wo ich wieder spende =D
    Auf jeden Fall möchte ich öfters Blut spenden - außer wenn ich am 10. tot umkippe... Oder erfahre, dass ich kein Blut spenden darf, was ich dann ja sehen, mich aber sehr wundern würde o.o"
    Schade am Tod umkippen wäre, dass ich keinen Organspenderausweis habe. Diesen möchte ich mir auf jeden Fall noch besorgen. Wenn ich dann irgendwann tot bin, möchte ich noch etwas gutes tun :)
    Außerdem könnte man es so sehen: Das eigene Organ lebt in einem Patienten, den man demit gerettet hat, weiter - man selbst lebt in einem anderen Menschen etwas weiter.

    Ansonsten würde ich schon gerne Organe spenden - allerdings würde ich gerne den Patienten kennen um hinterher zu sehen, ob er tatsächlich Eigenschaften von mir annimmt o.O hätte was cooles. ^^

    Knochenmark - weiß ich nicht, ob ich das jemals spenden würde. Vielleicht schon, ja, aber sicher bin ich mir nicht o.o Von der Spenden-Begeisterung her JA, allerdings fühle ich mich dazu einfach etwas zu unwissend und unvorbereitet. Wenn's nicht mehr wehtut als Blut spenden, dann werde ich wohl auch noch mal Knochenmark spenden :)



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Rai Ruri - 04.08.2009, 00:32


    Nun will ich mich auch mal zu dem Thema persönlich äußern. An sich bewundere ich jedem, der von sich sagt, ich spende gern meine Organe/Blut ect., wenn ich es selbst nicht brauche und somit anderen Menschen helfen kann. Ich finde es über alle Maßen wundervoll und selbstlos, dass es solche Menschen wirklich noch gibt.

    Für mich persönlich… habe ich etwas den Glauben an die Menschheit verloren… ich möchte nicht sagen, dass ich Menschen hasse od. alle Menschen über einem Kamm scheren, dennoch ein großer Teil der Menschheit zur heutigen Zeit ist… na ja in vielen Dingen sehr engstirnig, unaufgeschlossen und urteilen viel zu schnell nach irgendwelchen Oberflächlichkeiten. … Die Kriege um Macht und Religionsglauben und die Gewaltbereitschaft sogar untereinander, will ich gar nicht weiter aufführen. … Zum einem frage ich mich also, ob es die Menschheit überhaupt verdient hat, dass man ihr hilft, ihr Leben zu verlängern. … Im völligen Allgemeinen gesagt, könnte man dies verneinen. Aber da es auch noch viele Menschen gibt, die gut sind, die helfen und sich in so vielen Dingen lieber zurückstellen… ist das schon schwieriger. … doch dann frage ich mich, wie funktioniert eigentlich dass spenden. … Die erkrankten Menschen, die ein Organ brauchen, werden auf eine Liste gesetzt (und ich glaube, dass diese Liste auch nach Gesellschaftsstand und weniger nach Nötigkeit geführt wird). Die ganz armen Menschen, die sich vllt. nicht einmal eine Krankenkasse leisten können oder Menschen in den dritte Welt – Ländern… die haben doch da so gut wie keine Chance in so eine Liste aufgenommen zu werden. Sie haben nur Glück od. Chancen, wenn sie ihr Leid öffentlich machen können (per Fernsehen od. Zeitung) od. wenn sich eine reiche, bekannte Öffentlichkeitsperson, dazu bequemt mal ein paar tausender von ihren zich Millionen für ihre neue, bessere Publicity auszugeben. … Ja, ich gebe zu, dass mein Denken über die allgemeine Menschheit denkbar schlecht ist. …

    Wenn ich könnte, würde ich meine Organe, Blut und anderes viel lieber für Tiere spenden als für Menschen… oder eben für die, die wirklich sonst nichts zu Leben haben… armen Menschen, die so oft unter den Tisch fallen.

    Und das zweite, was mich bis jetzt noch vom Spenden abhielt, ist, dass ich eben nicht weiß, was nach meinem Tod passiert… ich bin sogar skeptisch gegenüber mich nach meinem Tod verbrennen zu lassen. … Was ist, wenn ich nur Scheintod bin, was ist wenn ich den Körper brauche um frieden zu finden, was ist, wenn irgendwann etwas erfunden wird, was einem wieder lebendig macht (obwohl ich auch nicht mal weiß ob ich dass wirklich will od. ob ich jemals so wichtig sein sollte, dass man so ein Mittel an mich benutzt) … aber selbst, sollte ich als Zombie (XD) wieder kommen, wäre ich doch gern vollkommen. … Und dass ist jetzt sicher auch egoistisch von mir. … Aber bis jetzt ist es die Meinung, die ich vertrete (auch oben Geschriebenes). Meinungen können sich sicher im Lauf der Zeit noch ändern… und eigentlich gehört nicht viel dazu, meine Meinung zu ändern. … Nur die Einstellung und der Umgang der Menschen miteinander müssten sich verändern, um mich auch zu verändern.

    Zu illegalen Organhandel kann ich nur sagen: Öffentlicher kann man Korruption und Geldmacht nicht demonstrieren. Zumal die Opfer des Organhandels IMMER Menschen sind, die der ganz unteren Gesellschaftsschicht zugehörig sind. … Obdachlose, Straßenkinder, Stripperinnen usw. … und vllt. mal ein paar unwissende Touristen od. Alleinstehende. Mit Gewissheit kann ich sagen, dass ich absolut gegen illegalen Organhandel bin.

    Liebe Grüße

    Rai ^^



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Dusky - 07.09.2009, 15:21


    Also wenn ich ein Organ spenden würde, während ich lebe (man kann ja auch seinen Körper nach dem Tod zur Organspende freigeben), dann nur, wenn ich weiß, wer das Organ kriegt.

    Ich spende bestimmt nicht an ein A****loch, einen Neo-Nazi oder sonst jemanden. Und ich tue es nicht, wenn ich was zahlen müsste. Eher sollen die mir was zahlen für meine Organe (weiß ja nicht, wie das gehandhabt wird).

    Nach meinem Tod - muss ich mir noch überlegen, prinzipiell ist es für mich dann okay, kratzt mich ja als Toter eh nicht mehr so wirklich. 8)
    Als Lebender würde ich natürlich auch die Risiken eines solchen Eingriffes mit ihn meine Überlegung einbeziehen. Deswegen muss und will ich sicher wissen, wem ich denn spenden würde, z.B. für einen Freund, Verwandten oder einfach einen netten Menschen.

    Gruß,
    Metallseele



    Re: Organspende - Eine Frage der Ethik?

    Beybe77 - 30.06.2010, 18:20


    Wenn es nach den alten Ägyptern geht brauchen wir unsere Organe fürs leben nach dem Tod!!!
    Ich würde mich weder lebendig noch nach dem Tode zur Organspende zur Verfügung stellen!!! Wenn überhaupt dann aller höchstens zur Blutspende aber auch damit hätte ich so meine Probleme!



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