Sunny

Maya und Domenico
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    Re: Sunny

    süßemücke - 30.03.2007, 15:25

    Sunny
    Hallo! :D

    Ich wollte euch mal einen Teil einer Geschichte von mir präsentieren, der völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist. Ihr müsst wissen, dass es mir wirklich sehr viel Überwindung gekostet hat, weil bisher nur zwei Menschen außer mir über diesen Inhalt bescheid wissen. Außerdem tanzt meine Geschichte und mein Schreibstil im Gegensatz zu euren coolen Geschichten voll aus der Reihe. Zumindest glaube ich das.

    Nur um Verständnisfragen zu beseitigen, muss gesagt werden, dass Sunny nicht in unserem Alter ist, sondern schon einige Jahre älter. Genau gesagt 22.

    Keine Ahnung, wie es euch gefällt, aber ich wäre euch für ein ganz ehrliches Feedback sehr dankbar!

    Also hier meine Geschichte:

    Mit Bedacht wählte ich meine Kleidung. Wer konnte wissen, was Danny unter reden verstand. Ich zog einen dunklen Rock an, der mir über das Knie ging und schwarze Stiefel und eine Bluse mit einem akzeptablen Ausschnitt. Meine Haare steckte ich hoch. Als ich zu Fuß zu dem Cafe am Ende der Straße ging, zitterten meine Hände unaufhörlich und ich hatte Angst, Danny würde es sehen. Ein Jahr lang hatte ich ihn nicht mehr gesehen und ich fragte mich, ob er sich sehr verändert hatte. Ich versuchte meine Aufregung erst gar nicht zu leugnen. Ich bekam Bauchkribbeln wie ein verliebtes Schulmädchen, als ich in die Nähe des Cafes kam. Ich trat ein und schaute mich um und da, da saß er. Er sah mich an und ich fühlte, wie mein Herz einen Satz machte. Ich schluckte den aufkommenden Kloß hinunter und ging scheinbar gelassen zu seinem Tisch. Meine Augen überflogen kurz seinen Körperbau als er aufstand und mir die Hand reichte. Er sah immer noch so gut aus wie vor sechs Jahren. Vielleicht sogar noch etwas besser. Diese muskulösen Arme, die man deutlich unter seinem Hemd sah. Seine schwarzen Locken fielen ihm in die Stirn und diese pechschwarzen Augen, die mich zu durchbohren schienen. Mir wollte schwindelig werden. Er schob mir den Stuhl zurecht und setzte sich mir gegenüber hin. Wir gaben unsere Bestellung auf. Wieder dieser Blick... Dann begann er zu reden:
    „Ich hatte jetzt eine lange Zeit seit unserem letzten Gespräch zum Nachdenken.“ Typisch Danny. Er redete nie um den heißen Brei herum.
    „Weißt du Sunny, ich wollte dich unbedingt wieder haben“, ich merkte, wie eine leichte Röte über meine Wangen zog, „und ging nach unserem Gespräch zur Kirche. Ich wollte unbedingt herausfinden, was dich so sehr verändert hatte und gefangen hielt, dass du sogar zum Sex Nein sagtest.“ Er sah, dass ich noch tiefer errötete und lächelte schwach.
    „Ich ging oft dahin und irgendwann wollte ich es auch. Auch wenn ich nicht viel verstand. Und dann sah ich dich einmal mit einem Kerl in der Stadt. Das war im Sommer und ich wurde eifersüchtig. Ich wollte plötzlich nichts mehr von Kirche und Religion wissen. Ich wollte nur noch Rache. Und ich wusste, wie ich sie mir holen konnte. Candy.“ Er stieß das Wort aus, als ob es Gift wäre und die Wut auf Candy wollte wieder hochkommen. Kannte Danny mich so gut, dass er genau wusste, wie er mir am besten wehtun konnte? Ja natürlich. Er wusste, wie sehr ich mich nach ihm sehnte. Und als ich es dachte, musste ich mir eingestehen, dass es stimmte. Ich sehnte mich nach Danny! Die Kellnerin kam und Danny schwieg einen Augenblick, bis sie wieder außer Hörweite war.
    „Candy ist ein bereitwilliges Ding und leicht zu haben. Aber auch sie konnte meine Rache nicht auslöschen. Dann griff ich nach dem Alkohol. Einen Monat hielt ich es aus, doch als mein Chef mir androhte, mich zu entlassen, weil ich ständig angetrunken zur Arbeit erschien, kam ich zur Besinnung. Ich hörte auf mit dem Trinken. Kurz darauf begegnete ich dem Kerl, mit dem ich dich gesehen hatte. Ich ließ meine Wut an ihm aus und er kam mit einem blauen Auge davon.“ Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Ich erinnerte mich an den Abend, an dem ich Randy nach dem blauen Auge gefragt hatte. Er hatte ausweichend geantwortet und ich hatte ihm nicht geglaubt. Und Anna hatte mir auch nicht geantwortet aber ich hatte in ihren Augen Mitleid gesehen. Einen Augenblick schwieg Danny, dann sprach er weiter:
    „Aus Frust ging ich wieder zur Kirche und dann sprach Gott zu mir. Er fasste mich sozusagen am Kragen meines Hemdes und zeigte mir all meine Sünden. Ich sah in den Spiegel und empfand nur noch Ekel. Dann, am 15. Oktober durfte ich ein neues Leben mit Gott beginnen. Ich habe begriffen, was dich zu der Entscheidung auf die Fleischeslust zu verzichten bewegt hat.“ Er atmete tief durch und sah mich aufmerksam an. Klar, er wollte wissen, was ich jetzt dachte und tatsächlich, ich merkte, wie die Freude von mir Besitz ergriff. Ich lächelte ihn schüchtern an und er erwiderte es, warm und freundlich. Ich schluckte einmal, dann sagte ich:
    „Ich habe dafür gebetet, Danny.“ Ich merkte, wie leicht der Name Danny über meine Lippen kam. Wieder lächelte er.
    „Danke, Sunny.“ Eine Weile schwieg er, dann fragte er:
    „Hättest du was gegen einen kleinen Spaziergang?“ Ich überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. Er bezahlte und wir gingen in die eisige Dezemberluft hinaus. Wir gingen schweigend nebeneinander her.
    „Und in welche Gemeinde gehst du jetzt?“ erkundigte ich mich schließlich.
    „In der Nähe meiner Wohnung.“ Ich stieß ein kurzes Lachen aus.
    „Und wo wohnst du, wenn ich fragen darf?“ Ich sagte es mit einem belustigten Unterton in der Stimme.
    „Ach so, tut mir leid. Seit zwei Jahren lebe ich in einer Wohnung in der Parkerstreet.“ Er grinste. Dann wurde er wieder ernst.
    „Und warum lebst du allein in einem so großen alten Haus?“ Ich glaube, Danny bereute seine Frage sofort nachdem er sie gestellt hatte. Er musste gemerkt haben, wie meiner Freude ein Dämpfer aufgelegt wurde.
    „Tut mir leid, Sunny. Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst.“ Ich schluckte einmal.
    „Meine Eltern starben bei einem Autounfall vor drei Jahren.“ Einen Augenblick sah mich Danny geschockt an, dann zog Mitleid über sein Gesicht.
    „Oh“, mehr sagte er nicht. Wir gingen die leere Straße entlang. Plötzlich blieb Danny stehen. Er drehte sich zu mir und sah mich an.
    „Sunny, kannst du mir vergeben? Ich habe dir so viel Herzeleid angetan.“ Er sah so bedrückt und reumütig aus. Ich verspürte den Wunsch, ihm tröstend den Arm um die Schultern zu legen.
    „Danny... das habe ich doch schon lange getan.“ Ich lächelte ihn so warm an, dass er nicht anders konnte, als auch zu grinsen und dann fielen wir uns in die Arme. Wir hatten einander verziehen. Alles, was zwischen uns stand hatten wir ausgeräumt. Ich war die erste, die wieder in die Wirklichkeit auftauchte und zuckte plötzlich zurück. Danny ließ mich abrupt los und ich taumelte einen Meter zurück. Ich sah ihn an und fühlte den elenden Schmerz und die Sehnsucht wieder in mir auflodern. Ich atmete tief durch und blickte Danny wieder an. Er sah mich gequält an.
    „Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe, Danny. Danke für diesen Abend.“ Ich wollte an ihm vorbei, doch er rief meinen Namen. Ich blickte ihn an und er flüsterte kaum hörbar:
    „Es tut mir so leid. Es war meine Schuld.“ Ich wusste, dass es genauso meine Schuld war, wie seine.
    „Ist schon gut“, murmelte ich. Als ich in seine Augen blickte, sah ich dieselbe Sehnsucht, die auch ich empfand. Und davor hatte ich Angst. Schweigend begleitete er mich nach Hause. Vor der Haustür blieb er stehen und reichte mir die Hand. Ich erwiderte den Händedruck und ging ins Haus. Aus dem Küchenfenster beobachtete ich ihn, wie er in der Dunkelheit verschwand und mir kullerte die erste Träne über das Gesicht. Er hatte mich zurückgewollt, doch damals war er kein Christ gewesen und jetzt war die Kluft zu groß. Wir hatten uns zu sehr auseinander gelebt und doch war das Feuer so heiß. Würde es denn nie erlöschen?

    Das Weihnachtsfest verbrachte ich mit meinen Geschwistern. Ich genoss es so richtig, Weihnachten mit anderen Christen zu feiern. Wir aßen, quatschten, lasen die Weihnachtsgeschichte, beschenkten uns und freuten uns einfach. Als einmal die Stille einkehrte, fragte Brandon mich nach meinem Treffen am letzten Abend. Und dann begann ich. Ich erzählte ihnen alles. Auch meine Gefühle offenbarte ich ihnen. Sie freuten sich riesig, dass auch Danny endlich zu Gott gefunden hatte und mir entging nicht, wie die Beiden einen verschwörerischen Blick austauschten. Wie gerne würde auch ich ihre Hoffnung teilen, dass aus Danny und mir doch noch ein Paar werden würde. Diese Liebe zu ihm hatte nie aufgehört. Aber jetzt kam sie mit voller Kraft hervor, denn sie war mit der Sehnsucht verbunden, mein ganzes Leben mit Danny zu teilen. Ich wusste ganz genau, Danny hatte sich verändert und dafür war ich meinem himmlischen Vater so dankbar. Ich versuchte den Rest des Abends nicht an ihn zu denken, doch das war fast unmöglich. Wir gingen in die Stadt. Sie war an Weihnachten hell erleuchtet, auch wenn kein Geschäft geöffnet hatte. Wir bummelten einfach durch die Einkaufsgassen und schauten uns die Schaufenster an und ich dankte Gott für sein großes Geschenk- seinen eigenen Sohn...

    Silvester verbrachte unsere Gemeinde zusammen. Wir beteten in das neue Jahr 2007 und ich bat Gott von ganzem Herzen alle meine Schritte zu lenken und auch meine Gefühle für Danny zu ordnen. Auf die Dauer konnte ich nicht so leben, das wusste ich. Nach dem Gottesdienst war unten im Keller des Gebäudes noch ein kleines Cafe aufgebaut und ich ging mit meinen Geschwistern nach unten. Ich holte uns allen einen Cappuccino und wir machten es uns an den Bistrotischen bequem. Plötzlich stieß mich jemand leicht von hinten an. Ich drehte mich um und schaute in Dannys gut aussehendes Gesicht. Ich wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, so überrascht war ich.
    „Hey, was machst du denn hier?“ Woher weiß er, in welche Gemeinde ich gehe? „Ich wollte dich zu deinem 22. Geburtstag gratulieren.“
    Ich stand da, wie erschlagen. Ich murmelte ein leises Dankeschön. Dann stellte ich ihn meinen Geschwistern vor. Brandon und Lilia sahen beeindruckt aus. Sie tauschten kurz ein paar Worte mit Danny aus, bevor er sich wieder mir zuwandte.
    „Was hältst du von einem Vier-Gänge-Menü heute Abend bei mir Zuhause, oder hast du schon etwas anderes vor?“ Ich schaute irritiert zu ihm auf. War er etwa nicht mehr böse auf mich? Ich merkte, wie ich errötete. Ich hatte mich an Heiligabend so kindisch benommen. Was dachte er nun von mir? Ich überlegte noch als mich Lilia von hinten anstieß. Ich nickte.
    „Ja, das wäre sehr nett.“ Danny strahlte und mein Herz hüpfte aufgeregt. Er nannte mir die Uhrzeit und Hausnummer und verabschiedete sich kurz darauf von mir.
    „Verliebt sich da jemand gerade erneut in einen gewissen Danny McLean?“ fragte mein Bruder mit einem schelmischen Grinsen. Ich lächelte verlegen und blickte mich scheu um. Niemand war in der Nähe.
    „Vielleicht“, gab ich zu. Dann flüchtete ich hinaus zu meinem Auto und fuhr heim. Ich brauchte dringend Schlaf.

    Ich war so aufgeregt, dass ich mich zwei Stunden zu früh fertig machte. Ich trug eine schicke Stoffhose und einen zartrosa Pullover. Dann lief ich hin und her und wünschte mir, nicht so nervös zu sein. Als dann die Zeit kam, fuhr ich zur Parkerstreet. Ich klingelte und musste staunen, wie schön das Haus aussah. Richtig modern und einen gepflegten Vorgarten. Als die Tür sich öffnete fuhr ich mit dem Lift in die 2. Etage. An der Wohnungstür begrüßte mich Danny mit einem warmen Händedruck. Er bat mich in die Wohnung. Ich legte meinen Mantel ab und folgte ihm in das Esszimmer. Die ganze Wohnung war sehr schlicht aber dennoch sehr geschmackvoll eingerichtet. Ich musste mich unwillkürlich fragen, wer ihm wohl bei der Einrichtung geholfen hatte. Er rückte mir meinen Stuhl zurecht. Er war immer noch der absolute Gentleman. Dann brachte er den ersten Gang. Es war eine köstliche Suppe und ich erinnerte mich daran, dass wir sie schon einmal zusammen bei seiner Mutter gegessen hatten. Vor dem Essen dankte er für die Speise. Ich musste erneut feststellen, dass er sich wirklich sehr verändert hatte. „Mmmh... schmeckt echt gut. Du kannst total gut kochen.“ Danny nahm das Kompliment lächelnd an.
    „Na ja, wenn man jahrelang für sich sorgen muss, kann man nicht nur von Fertiggerichten leben.“ Wir sprachen eine Weile über dies und jenes, bis er plötzlich ernst wurde.
    „Du, ich wollte mich bei dieser Gelegenheit noch mal bei dir entschuldigen. Das war total falsch von mir an Heilig Abend. Ich hätte dich nicht so überrumpeln dürfen. Meine Freude war einfach so groß und ich habe in dem Augenblick einfach nicht nachgedacht...“ Ich unterbrach ihn sanft:
    „Nein Danny, das war nicht deine Schuld. Wenn da etwas Schuldiges dabei war, waren wir beide daran schuld. Red dir bloß kein schlechtes Gewissen ein.“ So ließen wir dieses Thema fallen und widmeten uns weniger heiklen Themen. Als Danny den vierten Gang serviert hatte, war ich satt. Bis oben hin. Alles hatte einfach prima geschmeckt.
    „Du Danny, warum hast du es nicht zu einem Koch gebracht? Du wärst bestimmt ein sehr Guter.“ Danny kam aus der Küche und setzte sich mir gegenüber auf das Sofa.
    „Wahrscheinlich, weil ich niemanden hatte, für den ich kochen könnte.“ Da war es schon wieder. Diese Anmerkungen zu seinem Single-Leben. Ich lächelte nur schüchtern. Mir schien, wir beide versuchten unsere Vergangenheit möglichst nicht zu erwähnen. Trotzdem verbrachten wir einen äußerst angenehmen Abend mit viel Gelächter. Als es stockdunkel geworden war, gingen wir in der frostigen Winterluft spazieren. Als wir so nebeneinander hergingen, erinnerte ich mich an unsere kilometerlangen Spaziergänge als wir noch glücklich zusammen waren. Doch ich gebot meinen Gedanken Einhalt. Damals waren wir keine Christen gewesen und hatten keine Erfüllung gehabt. Jetzt war es umgekehrt, die Erfüllung war da, aber nicht die Liebe. Aber halt, vielleicht hatte Danny ja eine Freundin. Ich wollte den Gedanken nicht wahrhaben und suchte Argumente um dies zu bestreiten. Schließlich würde seine Freundin es nicht zulassen, dass er sich mit anderen Frauen traf und er würde auch nicht den Gentleman spielen, wenn ich nur eine normale Bekannte wäre und außerdem hatte er als Erster wieder Kontakt aufgenommen. Aber warum dachte ich darüber nach? Es war doch alles aus. Das war Teenagerliebe gewesen. Jetzt war ich reif und sollte mir über andere Dinge Sorgen machen, als die vergangene Freundschaft mit Danny. Danny holte mich wieder aus meinen Grübeleien.
    „Hast du schon einmal vom Kirchturm aus über die Stadt geschaut?“
    „Nein, du etwa?“ Er nickte.
    „Willst du es mal tun?“ Ich legte den Kopf schief.
    „Soll das eine Einladung sein?“
    „Wenn du es so sehen willst. Also, hast du Lust?“ Ich lächelte ihn an.
    „Ja gerne.“ Als wir vor dem Kirchturm standen fragte ich mit einem spöttischen Unterton in der Stimme:
    „Und wie hast du vor, dort nach oben zu kommen? Vielleicht fliegen?“
    „Wirst du sehen. Nur Geduld, junge Dame.“ Ich schaute ihn belustigt an.
    „Ich glaube ganz so jung bin ich nicht mehr. Ich bin schließlich schon zweiundzwanzig, werter Herr.“ Er blickte mich einen Augenblick schweigend an.
    „Du bist aber vier Jahre jünger als ich.“
    „Okay, ich gebe auf.“ Ich genoss diese kleinen Wortgeplänkel, in denen wir so wie früher Freunde waren. Na ja, früher waren wir mehr als Freunde. Danny ging zum Hauseingang des Pfarrers und klingelte ohne zu zögern. Ich schaute ihm verblüfft hinterher. Nach zwei Minuten kam er aber schon triumphierend den Schlüssel für die Kirche schwenkend zu mir zurück. Ich schüttelte den Kopf. Das war Dannys draufgängerische Art, die da zum Vorschein gekommen war.
    „Na, was ist? Wollen wir die alten Treppen erklimmen?“ Ich folgte ihm die steilen Stufen zum Kirchturm hinauf. Als wir oben ankamen waren wir beide außer Atem. Ich stellte mich an das Geländer und sog tief die kalte Luft ein.
    „Tolle Aussicht. Schau mal, da ist deine Wohnung.“ Ich zog Danny am Ärmel seiner Jacke. Er stellte sich neben mich.
    „Ja.“ Wir schwiegen eine Weile. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, doch ich bemerkte es gar nicht.
    „Na, hat es sich gelohnt?“ Ich blickte ihn warm an.
    „Ja Danny, sehr sogar. Der Abend war wunderschön.“
    „Können wir es also öfter mal wiederholen?“
    „Von mir aus gerne.“ Wir standen noch eine Weile nebeneinander und blickten auf die schlafende Stadt. Dann sah ich Danny von der Seite an, der hinauf zum Himmel sah.
    „Gott hat die Erde und den Himmel so wunderschön gemacht. Wie konnte ich das früher immer übersehen?“ Ich wusste, dass ich Danny darauf jetzt keine Antwort geben musste. Ich blickte einfach hinauf zu den Sternen und hing meinen eigenen Gedanken nach.
    „Wollen wir gemeinsam beten?“ fragte er mich plötzlich. Ich war völlig überrascht, willigte aber sofort ein. So standen wir da unter dem Sternenhimmel auf einem alten Kirchturm und sprachen unser erstes gemeinsames Gebet. Ich war überrascht, dass es mir so leicht fiel, vor Danny zu beten. Als wir unser Gebet beendet hatten, schaute mir Danny in die Augen und sah wie meine Lippen vor Kälte zitterten. Erschrocken blickte er mich an.
    „Oh nein, warum hab ich nicht früher bemerkt, dass dir so kalt ist. Sollen wir nach Hause gehen?“ Ich schmunzelte ihn an.
    „Mach dir keine Sorgen. Ich bin noch nicht erfroren.“ Doch er setzte sich durch. Energisch schob er mich in Richtung Treppe. Als wir unten waren gab er die Schlüssel kurzerhand ab. Als wir seiner Wohnung zusteuerten, legte er fürsorglich den Arm um meinen eisigen Körper. Er wusste wahrscheinlich nicht, was für eine Wirkung er damit erzielte. Mir wurde plötzlich ganz heiß. Zumindest innerlich. Als wir wieder in seiner Wohnung waren ordnete er mir einen Platz nahe bei dem Heizkörper im Wohnzimmer an.
    „Möchtest du etwas warmes Trinken?“ Ich nickte.
    „Einen starken Kaffee bitte.“
    „Kommt sofort.“ Er verschwand in der Küche. Ich schaute mich vorsichtig im Raum um. An den Wänden hingen einige Fotos. Ich sah sie mir von näherem an. Auf einem sah ich seine Familie. Auf einem anderen eine Gruppe von jungen Männern und Frauen. Auch Danny war dabei. Wahrscheinlich seine Arbeitskollegen. Auf einem Sideboard stand ein eingerahmtes Bild von Danny und seiner Schwester. Danny schaute zur Tür herein.
    „Wenn du willst, kannst du dir die Wohnung anschauen. So was magst du doch, oder?“ Ich nickte lächelnd.
    „Aber achte bitte nicht auf die Unordnung. In der letzten Woche fand ich keine Zeit zum Aufräumen. Na ja, vielleicht war ich auch nur faul.“
    „Ich werde darüber hinwegsehen.“ Also ging ich den langen Flur entlang und öffnete die erste Tür. Das Bad war in einem hellen Blau gehalten. Ein typisches Männerbad. Hinter der zweiten Tür verbarg sich ein Labor für Fotoentwicklung. Ich staunte nicht schlecht. Von da aus führte eine weitere Tür in ein kleines Büro. Auf dem Tisch lag ein Notebook und ein Drucker stand daneben. In den Regalen standen Aktenordner und wie vereinbart sah ich über die vorausgesagte Unordnung hinweg. Hinter der letzten Tür vermutete ich das Schlafzimmer und meine Vermutung bestätigte sich, als ich eintrat. In der Mitte stand ein großes Bett und an der linken Wand ein Kleiderschrank. Auf einem Stuhl lag eine blaue Jeans und auf der Lehne hing ein schickes Hemd. Ich erinnerte mich, dass er es gestern Abend getragen hatte. Auf dem nicht gemachten Bett sah ich ein Foto liegen. Genau neben dem Kissen. Ich konnte nichts gegen meine Neugierde tun. Langsam näher tretend sah ich mir das Foto an. Plötzlich stutzte ich. Das war ein Bild von mir. Das konnte doch nicht wirklich sein, oder? Doch, ohne jeden Zweifel. Ich stand in meinem schwarzen Abendkleid auf den Treppenstufen der Highschool. Das Foto war an meinem Schulabschlussball gemacht geworden. Ich schluckte. Was machte denn dieses Foto hier? Ich riss meinen Blick von dem Foto los und stellte mich aufrecht hin. Ich wollte gerade in den Flur treten als ich mit Danny zusammenstieß.
    „Oh Entschuldigung.“
    „Macht nichts.“ Ich fühlte mich elend. So als wäre ich auf frischer Tat ertappt. Doch Danny schien nichts zu bemerken.
    „Und, wie gefällt dir meine Bude?“ Ich setzte ein Lächeln auf.
    „Du hast eine sehr schöne Bude, finde ich. Sehr geschmackvoll eingerichtet.“ Ich ließ bewundernd meinen Blick durch den Raum schweifen. Mied aber den Blick auf das Foto.
    „Ja, meine Schwester hat mir sehr viel geholfen. Sie ist Raumausstatterin.“ Seine Schwester also. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer und verbannte jeden Gedanken an das Foto in Dannys Schlafzimmer. Danny hatte leise Musik eingeschaltet und ein paar Kerzen angezündet. Er hatte wirklich einen Sinn für Romantik. Danny reichte mir meine Kaffeetasse.
    „Wenn du willst, kannst du dir gerne die Decke dort nehmen und dich einkuscheln. Ich habe leider keinen Kamin.“ Ich zog dankbar die Decke um meinen noch immer kalten Körper. Schweigend nippten wir an unseren Tassen und hörten auf die Gospel-Songs. Unwillkürlich wanderten meine Gedanken zu dem Mann, der mir gegenüber auf dem Sofa saß. Er sah so unbeschreiblich gut aus. Diese strahlend weißen Zähne, wenn er lachte, die Grübchen in seinen Wangen, die funkelnden Augen und das pechschwarze Haar, das ihm in die Stirn fiel. Danny vermochte es immer noch, mir den Kopf zu ver­drehen. Ich hatte gedacht, es wäre alles vorbei, aber da hatte ich mich ordentlich getäuscht. Er war zwar eine ganz andere Person. Doch gerade so fand ich ihn überaus attraktiv. Noch eine Weile sprachen wir über unseren Glauben, bis ich auf die Uhr sah: 00:38 Uhr.
    „Du, ich glaube, ich sollte mich langsam auf den Weg machen. Ich muss morgen früh um neun im Studio sein.“ Danny nickte verständnisvoll.
    „Dankeschön für das köstliche Essen und den schönen Abend. Es war echt schön.“
    „Nichts zu danken. Immer wieder gerne.“ Ich stand auf und ging in den Flur um mir meinen Mantel zu holen.
    „Wie wär’s, wenn ich dich das nächste Mal einlade? Bei mir gibt es schließlich einen Kamin.“ Wir lachten beide, dann nickte er.
    „Einverstanden.“
    „Okay dann, gute Nacht und noch mal herzlichen Dank für alles.“ Ich reichte ihm die Hand und hatte das Gefühl, er hielt sie länger fest als gewöhnlich.



    Re: Sunny

    Chrissi - 30.03.2007, 16:31


    :D bin also die erste die ihre meinung äußert...

    Also ich finde deine Geschichte echt toll und finde jetzt auch nicht dass sie dermaßen aus der Reihe tanzt... :D Du schreibst jetzt nicht so wie andere aber das ist doch auch egal, schließlich hat da jeder seinen eigenen Schreibstil :wink:

    ach und noch was... :D :D schreib doch bitte weiter! :D :D
    will ja wissen ob aus der Beziehung noch was wird! :oops: :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 30.03.2007, 21:07


    hey süßemücke! :wink:
    ich muss sagen: Die geschichte ist echt voll schön!!!du hast wirklich talent!! besonders schön finde ich die beschreibungen von dannys ähm... aussehen... :oops: ne also ich find echt man kann sich den voll gut vorstellen und so! :wink:
    Komm bitte schreib doch weiter!!! :!: :!: :!: :wink:



    Re: Sunny

    Ruth - 31.03.2007, 09:30


    ja, ich finde die geschichte auch voll schön!!! du solltest wirklich weiterschreiben :!: :!: ein fettes kompliment :wink:



    Re: Sunny

    flo - 01.04.2007, 18:06


    Hey Süßemücke!
    Die Geschichte ist megagut, mir gefällt dein Schreibstil total gut, geht auch eher in meine Ruchtung (vom schreiben her) :wink:
    Und ein gutes Thema!
    Screibe bloß bald weiter!!!!



    Re: Sunny

    Ruth - 02.04.2007, 18:30


    ja das ist echt eine gute geschichte, auch das die sich bekehrt haben:D



    Re: Sunny

    süßemücke - 03.04.2007, 09:05


    Vielen Dank, für eure lieben Ermutigungen. Das tut echt gut und spornt voll an. Naja, auf jeden Fall stelle ich jetzt noch einen weiteren Teil meiner Story rein...


    Am nächsten Morgen erschien ich ziemlich verschlafen auf Arbeit, wo Patsy schon in der eisigen Kälte auf mich wartete.
    „Tut mir leid, Patsy. Ich bin gestern Abend erst so spät ins Bett gekommen.“
    „Ist schon in Ordnung, Sunny.“ Wir betraten den Laden.
    „Hast du etwas dagegen, wenn ich heute nur an der Nähmaschine sitze und du den Laden führst?“ Ich vermutete, dass Patsy begeistert davon war.
    „Natürlich. Kein Problem.“
    „Das ist lieb von dir. Weißt du, ich bin so verschlafen und werde nur die Kunden verscheuchen und außerdem muss ich etwas nachdenken.“ Ich überlegte kurz, ob ich ihr von Danny erzählen sollte. Dass wir zusammen gewesen waren musste sie ja nicht wissen.
    „Ich war gestern bis halb eins bei einem guten Freund von mir und hab nur so wenig Schlaf bekommen.“
    „Versteht ihr euch gut?“
    „Ja, doch, ganz gut. Auch wenn es nicht immer so war. Es gab eine Zeit, in der es nicht so war. Aber jetzt ist das Verhältnis ganz ausgeglichen.“ Zum Glück fragte Patsy nicht weiter. Dafür war ich sehr dankbar. Ich schlüpfte in meine kleine Schneiderwerkstatt und nahm mir ein paar Minuten zur Ruhe zu kommen im Gebet. Der Abend gestern hatte so vieles wieder aufgewühlt. Ich musste Gewissheit über meine Gefühle bekommen. Wollte Gott, dass ich wieder Gefühle für Danny hatte? Es war so verwirrend. Wie schon so oft hatte ich gemischte Gefühle, wenn ich an den Tag dachte, an dem ich meine Unschuld aufgab. Ich war nicht mehr Jungfrau. Auf der einen Seite war es ein unsagbar schöner Tag gewesen, auch wenn wir gesündigt hatten. Auf der anderen Seite, verabscheute ich mich dafür, dass ich Danny so nah an mich rangelassen hatte. Ich bereute diesen Schritt sehr und wünschte mir, ich wäre nicht auf die frühe Freundschaft mit Danny eingegangen. Aber damals wollte ich cool sein. Leider bringt das „Cool-sein“ nur Schmerz und Enttäuschung, dass hatte ich bereits erfahren. Ich stützte meinen Kopf in die Arme.
    „Herr, was soll ich tun? Ich sehne mich so sehr nach Danny. Kleinste Berührungen von ihm können ein ganzes Feuerwerk in mir auslösen. Diese Gefühle sind nicht normal für eine lockere Freundschaft. Ich kann nicht auf die Dauer so leben. Das zermartert mich. Das alles verhindert meine Beziehung zu dir, Herr! Ich will aber, dass du den ersten Platz in meinem Leben hast. Bitte hilf mir, nicht den Fleischeslüsten nachzugeben sondern auf dich sehen und mich dir ganz ergeben. Amen.“ Ich stand auf und ging zu Patsy. Nach diesem Gebet fühlte ich neuen Lebensschwung.
    „Ich sehe mal nach der Post.“ Ich ging vor die Tür und öffnete den Briefkasten. Da drin lagen zwei Briefe und eine rosafarbene Gerbera. Ich musste nicht überlegen, von wem die Blume war. Danny hatte mir immer Gerbera geschenkt, denn nur er wusste, wie sehr ich diese Blumen mochte. Ich schmunzelte. Ich beachtete Patsys fragenden Blick nicht. Ich stellte die Blume in ein Glas mit Wasser. Den ganzen restlichen Arbeitstag war ich so beschäftigt, dass ich nicht an Danny denken musste. Kurz vor Feierabend schaute ich auf mein Handy. Eine ungelesene Kurzmitteilung:
    „hey sunny, hast du lust um 6
    zu einer jugendveranstaltung
    nach strasburg zu kommen?
    mail back.brandon&lilia“
    Ich rief gleich an als ich zu Hause war und sagte zu. Endlich würde ich auf andere Gedanken kommen. Liebevoll betrachtete ich die rosa Blume auf dem Küchentisch. Ob Danny noch seine alte Handynummer hatte? Ich griff nach meinem Handy:
    „danke für die nette
    überraschung. bis denn“
    Ich schickte die Mail ab, bevor ich es mir anders überlegen konnte.
    „So, und jetzt noch ein schönes Bad, bevor ich nach Strasburg fahre...“ murmelte ich.

    Die Jugenveranstaltung war sehr gut. Ich durfte nochmals erkennen, wie viel ich doch zu danken hatte. Der Prediger sprach von der Gnade Gottes zu uns Menschen. Durch diese Gnade hatte auch ich zu Gott finden können. Reine Gnade... ich bat Gott erneut um Vergebung für all das Schlechte, dass ich in meinem Leben getan hatte. Es war so viel... An diesem Abend stellte ich mich noch einmal meiner Sünde mit Danny, und erlebte Vergebung. Ich wusste, Gott hatte mir schon längst vergeben. Er war sooo gut zu mir. Danach luden mich Brandon und Lilia zu sich nach Hause ein. Ich willigte gerne ein. So gerne wollte ich mit ihnen darüber reden, was Gott in meinem Leben getan hatte. Und wir redeten, es war so gut, einander aufzubauen, durch unsere Vergangenheit. Als einen Augenblick Stille einkehrte, räusperte sich Brandon und bat um Aufmerksamkeit.
    „Sunny, wir beide, Lilia und ich wollten dir etwas sagen“, dabei griff er nach ihrer Hand, „du wirst Ende Juli Tante von Zwillingen.“ Völlig baff schaute ich meine Geschwister an.
    „Aber, das ist ja... wundervoll.“ Ich stürmte auf die Beiden zu und umarmte sie. Sie lachten nur und schüttelten den Kopf über meine Reaktion. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz.
    „Ich meine, ich hatte schon damit gerechnet, dass ihr irgendwann Nachwuchs bekommt, aber gleich zwei davon, Wow. Wisst ihr schon, ob es Jungen oder Mädchen sind oder Beides?“
    „Zu neunundneunzig Prozent sind es zwei Mädchen.“
    „Wow wie cool, dann kann ich ihnen süße Kleidchen nähen. Ich freue mich riesig darauf.“ Ich freute mich wirklich von Herzen für die Beiden. Und ich war schon gespannt, was es für ein Erlebnis sein würde, Tante Sunny zu sein. Auf der Heimfahrt dankte ich Gott für seine geniale Führung und bat ihn, Lilia in der Schwangerschaft beizustehen und den Beiden bei der Erziehung zu helfen.

    Mir war sehr wohl bewusst, dass inzwischen schon ein Monat vergangen war, seit ich Danny das letzte Mal gesehen hatte und sicherlich wartete er auf eine Einladung, doch ich ließ mir Zeit. Ich wollte Klarheit über meine Gefühle haben. Und außerdem sollte er nicht denken, ich könne ohne ihn nicht leben, obwohl genau das stimmte. Ich konnte ohne ihn nicht leben. Das stellte ich immer öfter fest, denn es verging kein Tag, an dem ich nicht sehnsüchtig auf mein Handy sah, und wünschte, Danny würde mir eine Mail schreiben. Ich legte mir sozusagen selbst eine Last auf, indem ich eisern schwieg. Aber umso mehr betete ich. Warum hatte Danny wieder Kontakt zu mir aufgenommen, und meine vergrabenen Gefühle wieder aufgewühlt? Ich bat Gott inbrünstig mir eine Antwort zu geben. Ich las täglich immer mehr in der Bibel und studierte Gottes Wort. Ich versuchte ein Zeugnis für Nichtchristen zu sein, besonders für Patsy. Ich spürte, wie meine Beziehung zu Gott fester wurde und mein Inneres wieder auflebte. Wenn ich abends erschöpft aber glücklich nach Hause kam, erwartete mich zwar nach wie vor ein leeres Haus, aber ich empfand es nicht mehr schmerzlich, sondern las in der Bibel, lernte von meinem Herrn und Erlöser alles herzugeben. Wusste plötzlich, was es mit dem Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ auf sich hatte. Ich wurde erneut von Gottes Liebe überflutet. Auf einmal hatte ich nicht mehr den Wunsch Dannys Liebe zu beanspruchen. Auch wenn ich immer ledig bleiben würde, wusste ich ganz genau, ich würde nichts verpassen. Natürlich musste ich auf die Leidenschaft verzichten, doch Gottes Liebe war da, für immer und ewig. Als ich das erkannt hatte, fühlte ich mich gestärkt und entschied mich, Danny in nächster Zeit einzuladen. Als meinen guten Freund. Zwar rieten viele ältere Leute davon ab, eine normale Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen einzugehen, doch ich hatte eine gute Erfahrung mit Randy gemacht. Worauf ich bei dieser Entscheidung aber nicht geachtet hatte, sollte ich aber bald erfahren, denn wenn ein Mädchen nichts für den Jungen fühlt heißt es noch lange nicht, dass der Junge auch nichts für sie fühlt. Und es gab noch einen Unterschied zwischen Randy und Danny: Mit Danny war ich zusammen gewesen, auch körperlich, mit Randy dagegen nicht...



    Re: Sunny

    Chrissi - 03.04.2007, 12:24


    :D find ich toll, dass sie durch Gott Danny jetzt wieder treffen kann und ihn als Kumpel sieht :D

    aber schreib bitte trotzdem schnell weiter! :D



    Re: Sunny

    Ruth - 03.04.2007, 16:11


    ja das ist wirklich eine ganz schöne geschichte :!: :!: :!:
    du musst unbedingt weiter schreiben :!: :!: :!:



    Re: Sunny

    *Joydey - 03.04.2007, 17:47


    die geschichte ist echt toll!!! ich weiß ich bin dumm,abba ich muss jetzt doch nochmal fragen: wer ist jetzt der bruder oder die schwester von sunny? Brandon oder lilia? :oops: weil du sprichst da immer von ihren geschiwstern. siehe da , wo brandon und lilia sagen dass sie babys bekommen...
    ich find das voll gut, dass du gott so in deine geschichte mit einbringst! das ist echt gut!



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.04.2007, 21:26


    Sorry, war wahrscheinlich sehr undeutlich, auch weil die Geschichte voll aus dem Zusammenhang gerissen ist. Also: Brandon ist Sunnys Bruder und Lilia ist ihre Schwägerin. Also Brandons Frau. :wink:



    Re: Sunny

    flo - 04.04.2007, 22:17


    mann, die geschichte ist echt toll! ich finde es auch voll gut, dass gott da so eine große rolle spielt!
    und bin sehr gespannt auf den nächsten teil!



    Re: Sunny

    *Joydey - 05.04.2007, 10:16


    ahh ok danke süßemücke! abba die geschichte ist echt voll schön!



    Re: Sunny

    Ruth - 05.04.2007, 17:00


    oh ja, ich bin auch sehr gespannt!!!



    Re: Sunny

    minga - 05.04.2007, 21:14


    hat mich grad wieder inspiriert... mich wieder mehr mit gott zu beschäftigen!



    Re: Sunny

    süßemücke - 06.04.2007, 14:48


    Es ist sehr schön, wenn meine Geschichte nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern auch positive Auswirkungen auf euch hat. Das freut mich echt. :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.04.2007, 21:55


    Also, hier wieder ein nächster Teil...

    Aber das hatte ich in dem Moment nicht begriffen, also lud ich Danny ein. Er kam zum Mittagessen. Ich hatte, wie ich hoffte, lecker gekocht und den Tisch nett dekoriert und gedeckt. Ich freute mich auf einen angenehmen Nachmittag mit einem Kumpel und spürte auch kaum Aufregung wenn ich an ihn dachte, doch das sollte sich schlagartig ändern, als ich die Tür öffnete und Danny vor mir stand. Er hatte so ein anziehendes Lächeln auf dem Gesicht, dass alle guten Vorsätze und Vorstellungen von einer normalen Freundschaft wie ein Kartenhaus zusammenfielen. Ich spürte den aufkommenden Kloß im Hals und bat ihn schnell herein. Er schaute sich sorgfältig im Flur um und bemerkte mit einem leichten Lächeln:
    „Noch alles so, wie vor fünf Jahren.“ Als wir dann gemütlich am Tisch saßen, sprachen wir über unsere Arbeit. Er erzählte, dass er vorhatte, sich als Fotograf selbstständig zu machen. Ich sprach ihm Mut zu und sagte, dass es eine gute Idee sei. Dann fragte er plötzlich:
    „Von wo hattest du eigentlich das Geld, um dich selbstständig zu machen? Hast du einen Kredit aufgenommen?“
    „Ich hatte so gut wie gar kein Geld. Das was ich hatte, reichte mir gerade Mal um am Wochenende etwas Spaß mit den Freunden zu haben. Das heißt, mal Kino, mal Mc- Donalds, mal Ausflüge, mal Urlaub. Ich hatte keine Ahnung, wie man mit Geld umgeht. Ich musste lange lernen, bis ich es wirklich beherrschte. Das Geld für den Laden und für die wichtigsten Dinge, die ich dafür brauchte, haben mir meine Eltern gesponsort.“ Ich griff zu der Salatschüssel und füllte meinen Teller noch einmal.
    „Ich glaube, sie mussten sich lange dazu durchringen. Sie wussten, dass ich nichts auf die Beine stellen konnte, aber ich glaube, sie hofften, ich würde dadurch endlich erwachsen werden. Ihr Ziel haben sie glaube ich auch erreicht. Nachdem ich den Laden hatte, musste ich jeden Cent zur Seite legen um mein Studio noch besser auszurüsten und hatte daher gar kein Geld mehr für Partys und Action. Heute bin ich meinen Eltern von Herzen dankbar dafür.“ Danny nickte beeindruckt.
    „Ich habe schon länger den Wunsch, mich selbstständig zu machen, und habe für den Anfang auch schon etwas gespart und mein Labor hab ich fast beisammen. Hast du ja gesehen.“ Ich nickte bestätigend.
    „Fotografieren ist meine große Leidenschaft. Mein Traum. Wenn ich mal am Wochenende an einen See fahre oder im Wald spazieren gehe muss ich immer wieder über die Natur staunen und wie wundervoll man doch alles auf Fotos festhalten kann. Wahnsinn. Aber ich denke, du kennst das Gefühl selbst.“
    „Ja. Jeden morgen, wenn ich zur Arbeit gehe, erlebe ich eine Freude, wenn ich die zarten Stoffe in die Hand nehme und etwas Wundervolles daraus machen kann.“ Wir sprachen noch länger über die Interessen der Menschen, die so unterschiedlich sind. Nachdem wir gemütlich Kaffee getrunken hatten und ein paar Stückchen Kuchen gegessen hatten fragte mich Danny etwas schüchtern:
    „Darf ich noch ein Erinnerungsfoto von dir machen?“
    „Wieso, hast du vor mich zu vergessen?“ Jetzt lachten wir und ich willigte ein, mich fotografieren zu lassen. Ich war Danny dankbar, dass er mich nicht gefragt hatte, ob wir ein gemeinsames Bild machen könnten, denn das würde für uns Beide ziemlich unangenehm werden, wenn wir stocksteif nebeneinander stehen würden. Danny, der wesentlich mehr Ahnung als ich vom Posieren hatte, sagte mir, wie ich mich hinstellen sollte und drückte dann ab. Als er auf seiner Digitalkamera das Ergebnis sah, lächelte er geheimnisvoll.
    „Also, ich muss schon sagen, du könntest ein Model sein.“ Ich schluckte. Mir war das alles ziemlich peinlich.
    „Danke“, murmelte ich leise. Dann löste ich mich aus meiner Erstarrung und lugte ihm über die Schulter auf das Bild. Danny drehte sich langsam zu mir um und fragte dann:
    „Willst du kostenlos ein paar Portraits von dir haben? Wir könnten jetzt welche machen und ich entwickle sie dir zu Hause und bringe sie dir demnächst vorbei.“ Mir verschlug es die Sprache.
    „Meinst du nicht, dass es ein ziemlich teures Geschenk ist?“
    „Nein, wenn es für dich ist, nicht.“ Ich kniff die Lippen zusammen und nickte.
    „Okay, du kannst dich mal im Haus umsehen und schauen, wo man am besten fotografieren kann. Ich mache in der Zeit den Abwasch.“ Ehrlich gesagt, könnte der Abwasch auch bis abends warten, aber ich brauchte Zeit um all das zu verarbeiten, was an diesem Nachmittag gesagt und getan worden war. Ich war mir so sicher gewesen, das ich nicht mehr für Danny fühlte als für einen guten Freund aber bei einem Kumpel hatte man doch normalerweise kein Herzklopfen, oder?
    Als Danny wieder ins Wohnzimmer kam, meinte er:
    „Wow, dein Haus ist ja eine ganze Antiquitätenfundgrube. Und ein ausgezeichnetes Fotoatelier.“
    „Danke.“
    „Kein Problem. Können wir loslegen?“
    „Ja.“ Ich musste im Laufe des Nachmittages immer mehr feststellen, wie viele Ideen Danny hatte, während er mich hier posierte und da hinstellte. Und ich sah in seinen Augen die Leidenschaft, von der er mir beim Essen erzählt hatte. Früher hatte er mich auch so angesehen. Damals, als wir beide noch verliebt ineinander waren. In mir regte sich die lang vergrabene Eifersucht. Ich wünschte mir, er würde mich so ansehen. Einerseits war ich mir sicher, dass Danny etwas für mich fühlte, zumindest Zuneigung, aber andrerseits verbot ich mir den Gedanken, denn wenn meine Vermutung nicht stimmte, wär ich enttäuscht.



    Re: Sunny

    *Joydey - 07.04.2007, 22:07


    Boah süßemücke! du kannst so gut und so schön formulieren! respekt!!!



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.04.2007, 22:10


    Was? Hast du's schon durchgelesen :?: :?: :?:
    Das ist echt lieb, dass du sowas sagst. Irgendwie motiviert sowas voll, weiterzuschreiben und so.
    Vielen Dank!



    Re: Sunny

    *Joydey - 07.04.2007, 22:14


    klar hab ichs durchgelesen! direkt, als ich gesehen habe dass du den nächten teil reingesetzt hattest! :wink: ich meine es echt ernst! du kannst echt gut die sätze ausformulieren!



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.04.2007, 22:18


    Wenn ich mal nach längerer Zeit meine Geschichten durchlese, bin ich manchmal selbst erstaunt, wie ich schreibe. Das traue ich mir irgendwie gar nicht zu. :oops:



    Re: Sunny

    *Joydey - 07.04.2007, 22:20


    die ist echt gut! du musst die geschichte unbedingt irgendwo einschicken wenn sie fertig ist!



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.04.2007, 22:22


    Meinst du echt? :oops: Ich glaub nicht. Da fehlt irgendwie voll die Spannung, finde ich.



    Re: Sunny

    *Joydey - 07.04.2007, 22:28


    Nein! du musst sie wirlich einschicken! vielleicht schreibst du noch nen knackigen anfang? Ok du geh jetzt auch mal ins bett...gute nacht!



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.04.2007, 22:31


    Gute Nacht



    Re: Sunny

    Ruth - 08.04.2007, 13:06


    hey süssemücke, ich find deine geschichte wirklich der hammer!!!!! du kannst die sätze echt gut formulieren!!! hoffentlich kommt bald der nächste teil... :wink:



    Re: Sunny

    Chrissi - 08.04.2007, 15:54


    ja ich kann joydey und ruth wirklich nur zustimmen und ich finde auch das du´s einschicken solltest´s wenn´s fertig ist. :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 10.04.2007, 10:35


    also süßemücke du hast mich ja gebeten, dir ein paar verbesserungsvorschläge zu machen. Erstmal: ich finde deine geschichte einfach nur super! Also wie schon gesagt: vielleicht schreibst du noch eine schöne, spanndende vorgeschichte bzw. anfang. Außerdem könntest du vielleicht noch etwas besser herausheben, wer nun die geschwister von sunny sind. :wink: Ansonsten, könntest du vielleicht noch ein paar mehr Aktionen zwischen den treffen mit danny beschreiben, abba das ist eigentlich schon ganz gut! hmmm...mehr fällt mir jetzt eigentlich gar net ein... ich kann nur sagen: deine geschichte gefällt mir hammer gut, du formulierst die sätze total gut(sie sind nicht so kurz wie meine öfter... :wink: ) und das gefühl und die romantik fehlen auch nicht! Mach weiter so und schick die geschichte ein!



    Re: Sunny

    süßemücke - 10.04.2007, 14:04


    Vielen Dank, Joydey!



    Re: Sunny

    *Joydey - 10.04.2007, 16:13


    gern geschehen! :D



    Re: Sunny

    flo - 12.04.2007, 11:21


    also Süßemücke ich kanns nur immer wieder nach jedem Teil sagen: Du schreibst wirklich gut!!! Ich würde mir das schon mal zumindest überlegen, ob du die geschichte nicht irgendwo einschicken willst (wo kann man das denn überhaupt machen, ich kenn mich da gar nicht aus!?)
    Mir gefällt sie auf jeden fall sehr gut!



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.04.2007, 14:05


    Ich hab ehrlich gesagt auch kein peil, wo man Geschichten einschickt. Aber wenn es mal dazu kommen sollte, werde ich mich erkundigen. :)



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.04.2007, 14:07


    ich denke, man kann es bei irgendwelchen zeitschriften oder so einschicken...kennt ihr tennsmag?



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.04.2007, 14:08


    Nö, aber ich glaube, man kann die Story einfach an den Verlag schicken. Hab ich zumindest bei einem Verlag gelesen.



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.04.2007, 14:11


    ja, dann mach das ma! also wenn sie fertig ist.



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.04.2007, 14:14


    Ich glaube, dass es auf jeden Fall noch einige Jahre dauern wird, denn wer nimmt denn ein so junges Mädchen ernst, dass ihr Buch veröffentlichen will?!



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.04.2007, 14:16


    na ja, du kannst die geschichte ja auch in der family und so rumgeben, und bei freunden und dir verbesserungsvorschläge und kritik einholen!



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.04.2007, 14:24


    Wenn sie irgendwann fertig ist, mach ich das glaub ich mal. Bisher weiß niemand aus meiner family, dass ich überhaupt eine Geschichte schreibe. Bisher war es sozusagen mein Geheimnis.



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.04.2007, 22:25


    was? es weiß niemand?ohh...dann zeig sie ihnen doch ma! :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.04.2007, 22:28


    Mal gucken :?: :?: :?:



    Re: Sunny

    süßemücke - 13.04.2007, 14:55


    Hier gehts weiter:

    Patsy und mich verband eine immer tiefere Freundschaft und wir gingen oft am Wochenende in ein nettes Restaurant oder ins Kino. Wir hatten einige Gemeinsamkeiten, darunter auch die Vorliebe für das Nähen. Aber auch das Spazierengehen, Schokolade essen und lachen. Uns wurde nie langweilig, wenn wir zusammen waren. Nebenbei versuchte ich, einige grundlegende Wahrheiten und Aussagen der Bibel in unsere manchmal stundenlangen Gespräche einzuflechten. Ich wollte das Versprechen, dass ich ihren Eltern gegeben hatte auch halten. Außerdem war sie mir eine sehr liebe Freundin geworden. Mir war sehr wohl bewusst, dass sie mich als Christin genau beobachtete. Das machte die Sache oft schwer. Denn wenn ich meine Zunge mal wieder nicht im Zaum halten konnte und hier und da eine schlechte Bemerkung über einen Kunden fallen ließ, machte ich mir Vorwürfe, dass ich ihr wieder einmal ein Argument gegen den Glauben an Christus gegeben hatte. Oft sagte sie dann zu mir:
    „Sunny, ich sehe keinen Unterschied zwischen mir und den Christen. Sie leben genauso wie ich.“ Ich wusste, dass sie indirekt auf meine Fehler anspielte und ich spürte dann einen schneidenden Schmerz. Dann erwiderte ich:
    „Kein Mensch ist perfekt. Und nur weil ich Christ bin, bin ich nicht gleich fehlerlos. Ich mache oft Fehler und sündige, aber ich lebe in der Gewissheit, dass Jesus Christus mir vergibt. Und diese Vergebung erlebe ich jeden Tag neu.“ Ich versuchte überzeugend zu klingen, aber innerlich fühlte ich mein Versagen ganz deutlich. All mein Bemühen, Patsy davon zu überzeugen, dass nur Gott die Erfüllung im Leben schenken konnte, schien vergebens. Trotzdem versuchte ich es immer wieder und bat Gott, mir die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu schenken und mein Leben zu einem Zeugnis für Patsy. Als die Jugend unserer Gemeinde wie jedes Jahr eine Valentinsparty veranstaltete, fragte ich Patsy, ob sie mitkommen wolle. Erst wehrte sie ganz entschieden ab.
    „Ich habe doch gar keinen Freund, mit dem ich hingehen könnte.“ Ich dachte daran, wie Randy mich vor zwei Jahren begleitet hatte, damit sich die anderen jungen Männer von mir fern hielten. Als meine Gedanken zu der Begegnung danach mit Danny wandern wollten, stoppte ich sie.
    „Das ist doch kein Problem. Ich habe auch keinen Partner. Diejenigen, die niemanden haben, werden durch ein Losverfahren mit jemanden zusammengebracht, der auch keine Begleitung hat.“ Ich erwähnte absichtlich nicht, dass ich im letzten Jahr nicht hingegangen war, weil ich nicht mit irgendeinem fremden Mann den Abend verbringen wollte. Doch dieses Jahr würde ich es um Patsys Willen tun. Vielleicht würde sie, wenn sie einen netten Mann kennenlernte, mal mit zum Gottesdienst kommen. Raffinert, musste ich mir eingestehen.
    „Aber ich kenne doch niemanden bei euch in der Kirche.“ Ich wusste, dass die Groschen schon gefallen waren, denn wenn es um Männer ging, konnte Patsy nicht widerstehen.
    „Das macht nichts. Sind alles nette Leute und die Männer sind schwer in ordnung.“ Ich lächelte innerlich, als ich ihren veränderten Gesichtsausdruck sah. Ich hatte ge-wonnen.
    „Na gut. Schaden kann es ja nicht.“ Sie überlegte einige Augenblicke, dann zog eine Sorgenfalte über ihre Stirn.
    „Aber was soll ich anziehen? Was ziehst du an, Sunny?“
    „Ich denke, wir könnten uns Kleider aus dem Studio für diesen Abend leihen, wenn wir aufpassen, dass sie nicht dreckig werden.“ Ihr Gesicht leuchtete auf. Ich sah, dass sie glücklich war, und es nicht abwarten konnte, die Kleider auszusuchen.
    „Wenn du jetzt nichts Besonderes vorhast“, ich zog die Worte in die Länge und sah Patsy dabei an, „könnten wir ins Studio fahren und uns Kleider aussuchen.“ Sie stimmte meinem Vorschlag, wie erwartet, sofort zu und schon fünf Minuten später waren wir auf dem Weg zu meinem Laden.
    „Was wird denn an diesem Abend gemacht?“ Ich überlegte, wie ich ihr das alles erklären sollte, ohne dass es zu religiös klang. Ich beschloss, ihr die ganze Wahrheit zu sagen.
    „Am Anfang wird gebetet und es gibt eine kurze Predigt. Danach tun sich die Paare zusammen und es wird gegessen. Wir Frauen werden von den Männern bedient. In der Jugend haben wir eine Band und die wird spielen. Danach werden Fotos und einige Spiele gemacht. Um Mitternacht gibt es draußen ein großes Feuerwerk und dann fahren die meisten Männer die Frauen auch schon nach Hause.“ Patsy murmelte etwas davon, dass sie es gerade noch überleben würde und ich schickte ein dankbares Gebet zum Himmel. Als wir das Studio betraten, sagte ich zu Patsy:
    „Du darfst dir das Kleid deiner Wahl aussuchen.“ Sie lächelte dankbar und begann gleich mit der Suche. Ich folgte ihrem Beispiel. Bald entdeckte ich ein dunkelblaues Abendkleid, das schlicht aber elegant wirkte. Ich hatte es vor einigen Wochen selbst genäht und es hatte von Anfang an dieses unbestimmte Etwas an sich gehabt. Zum Glück hatte ich es in Größe sechsunddreißig genäht und es passte sich meinem Körper wunderbar an. Auch Patsy fand, dass es mir ganz gut stand. Also suchte ich mir noch die passende Halskette dazu aus und verstaute Beides in einer großen Tüte. Dann half ich Patsy bei ihrer Suche, und wurde auch kurze Zeit später fündig. Ein schwarzes Cocktail-Kleid, dass ihre Figur sanft betonte. Sie sah wirklich hübsch aus und sicherlich würden einige junge Männer sich die Köpfe nach ihr verdrehen. Auch für sie suchten wir eine Halskette und einen Armreif aus.
    „Werden wir in unseren schicken Kleidern nicht auffallen?“
    „Nein. Am Valentinstag ziehen sich alle sehr schick an. Wir werden nicht die Einzigen sein.“ Das schien sie zu beruhigen, denn sie nickte und und faltete das Kleid zusammen und steckte es in eine Tüte. Irgendwie ließ ich mich von ihrer Vorfreude anstecken und vergaß für einen kleinen Augenblick alle Sorgen.



    Re: Sunny

    *Joydey - 13.04.2007, 21:03


    cool süßemücke! uhh mann ich freue mich schon auf das valentinsfest! hoffentlich kann sunny patsy für jesus gewinnen!!
    Also:



    Re: Sunny

    Sweet Jackie - 14.04.2007, 07:51


    Boah, du schreibst wirklich gut!
    Ich find auch super, dass es was christliches ist, ich hab auch mal so eine ähnliche Geschichte geschrieben, aber die ist mir irgendwie verloren gegangen...
    und jetzt hab ich meine fantasy-geschichte und schäme mich a bissl, weil
    das da mit Magie is und so...also überhaupt nix christliches... :oops: Mach einfach weiter so!!!!!!!!!!!!!!! :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 16.04.2007, 15:48


    Also, ich hab euch ja erzählt, dass die Geschichte voll aus dem Zusammenhang gerissen ist, aber es ist nicht so, dass ich noch keine Vorgeschichte bis zu diesem Teil der Story habe. Nur ist er noch nicht komplett und zusammenhängend. Ich hatte mal nen Anfang, aber der war mir zu kitschig und überhaupt nicht passend. Aber endlich habe ich so einigermaßen den Anfang und hab auch schon einige Seiten, die aber immer noch keine Verbindung haben. Aber das kommt noch. Deshalb ist vielleicht einiges in meiner Story unverständlich, aber ich denke, ihr kommt klar. Ansonsten fragt einfach... :D :D :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 16.04.2007, 19:27


    ach das geht schon... :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 23.04.2007, 14:47


    Hier gehts weiter:

    Wir gingen am vierzehnten Februar gemeinsam zur Feier. Da die Kirche nicht weit von meinem Haus entfernt war, gingen wir zu Fuß dort hin. Patsy hatte, wie sie mir eingestand, noch keine Erfahrungen mit Männern obwohl sie schon fast einundzwanzig Jahre alt war. Als sie mich fragte, ob ich schon einen Freund gehabt hatte, konnte ich nur schweigend nicken und war froh, dass sie mich nicht weiter mit Fragen löcherte.
    Die Feier fand im Kellerraum unseres Gemeindehauses statt und das Dekorationsteam hatte sich wirklich Mühe gemacht und den Raum etwas Gemütlicher gestaltet. An den Wänden hingen aus Holz gesägte Herzen, die mit roter Farbe angestrichen waren. Auf den vielen Gruppentischen stand edles Geschirr und Besteck. In der Mitte stand jeweils ein siebenarmiger Kronleuchter. Der Raum war nur sparsam beleuchtet und man sah nur dunkle Gestalten. Ich griff nach Patsy, die mit ihren großen Augen alles in sich aufsog. Erst an einem der Tische ließ ich ihren Arm los und setzte mich neben sie. Dann begann unser Jugendleiter mit dem Gebet und seiner kurzen Predigt. Er sprach über die Liebe.
    „...die Liebe ist lebensnotwendig. Wenn du vielleicht heute hier sitzt und sagst: Ich habe nie Liebe bekommen, nicht von meinen Eltern und von meinen Freunden, und lebe immer noch!Dann sei dir eins gesagt sein: Wenn du Gottes Liebe nicht hättest, würdest du gar nicht erst auf die Welt gekommen.Aber Gott hat uns so sehr geliebt und sagte, nachdem er uns geschaffen hat Sehr gut! Er fand, dass der Mensch eine wunderbare Schöpfung war.Und jeden einzelnen hat er voller Liebe gemacht. Davon lesen wir im Psalm hundertneununddreißig, Verse dreizehn bis sechszehn: Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Ist das nicht gewaltig? Gott wusste, was für Sünden wir begehen würden und trotzdem liebt er uns so sehr, dass er uns eine Chance gibt, ihn anzunehmen. Er vergibt uns und ist immer für uns da. Ist das nicht ein Geschenk...“ Ich beobachtete Patsy, wie sie aufmerksam der Predigt lauschte, oder tat sie nur so? Irgendwann schloss James seine Predigt und forderte uns auf noch Mal zum Gebet aufzustehen und dankte gleichzeitig auch „für das Essen, dass wir gleich genießen dürfen.“ Als es dann soweit war und wir unseren Partnern zugeteilt wurden, war Patsy ganz kribbelig.
    „Wow, hier gibt es voll viele süße Jungs, Sunny. Sieh mal der da.“ Sie deutete mit ihrem Kopf in eine Richtung und ich folgte ihrem Blick. Ich erstarrte. Da stand Danny. Ich blinzelte mit den Augen, wie um mich zu vergewissern, dass ich nicht träumte. Aber es war die Wahrheit. Patsy bemerkte zum Glück nicht meine Aufregung. Ich beobachtete ihn unauffällig und sah, wie Cathy Davis zu ihm kam, seinen dargebotenen Arm nahm und zu einem Tisch ging. Ich spürte einen Schmerz in mir. Eifersucht und Hass kamen an die Oberfläche und ich schluckte meinen Groll hinunter, während wir Singles immer noch ohne Partner dastanden und auf das Los verfahren warteten. Herr, warum? Warum muss Danny hier sein und dann auch noch mit einem Mädchen - seiner Freundin? Warum muss er jedes Mal mein Herz in Stücke reißen, sobald ich es ein wenig öffne? War es falsch unsere Freundschaft wieder aufzubauen? Tausend Fragen strömten auf mich ein und ich machte Gott Vorwürfe, ohne es zu merken. Patsys Berührung an meinem Arm holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Ich war jetzt dran und wurde mit Jason Delham zusammengetan. Er kam lächelnd auf mich zu und reichte mir seinen Arm. Ich schluckte meine miese Laune hinunter und winkte Patsy zu. Jason führte mich zu einem Tisch in der Ecke des Raumes. Patsy und Derek folgten uns und ich sah in ihren Augen, dass beide sehr zufrieden mit ihrem Partner waren. Ich grinste innerlich. Um Patsys Willen muss ich hier einfach durch! Der Abend war trotz meiner anfänglich schlechten Laune doch sehr gelungen und Jason und ich kamen recht gut miteinander aus. Ich wusste nicht, ob Danny mich bemerkt hatte, doch ich bemühte mich, ihn nicht anzusehen. Als wir später Spiele machten, entschuldigte ich mich und ging in die Damentoiletten, wo ich mein Gesicht etwas kühlte und frischen Rouge auftrug. Als ich aus der Toilette kam sah ich bei der Garderobe eine Gestalt. Vorsichtig ging ich daran vorbei, doch Danny trat schnell aus dem Schatten heraus und stellte sich vor mich.
    „Du hast mich den ganzen Abend ignoriert.“ In seiner Stimme schwang ein Vorwurf aber auch Enttäuschung. Zum Glück sah er in der Dunkelheit nicht, wie ich errötete.
    „Ich wusste nicht, ob du mich gesehen hattest.“ Wahrscheinlich spürte er, dass es nur eine Ausrede war, aber er fragte nicht weiter, worüber ich sehr erleichtert war.
    „Wie kommt es, dass du in unserer Gemeinde auftauchst?“
    „Wieso, darf ich nicht?“
    „Doch klar, aber es wundert mich schon ein wenig.“ Ich hoffte, dass er meine Verlegenheit nicht bemerkte.
    „Ich wurde als Begleiter angeheuert.“ In seiner Stimme schwang ein stilles Lachen. Ich versuchte möglichst lässig zu klingen:
    „Ah, die heimlichen Verehrerinnen. Endlich hat sich eine getraut, auf den Märchenprinzen zu zugehen.“ Meine Stimme triefte vor Sarkasmus und irgendwie schämte ich mich meiner Worte, aber es war zu spät, alles rückgängig zu machen. Als ich Danny ins Gesicht sah, entdeckte ich seine gerunzelte Stirn.
    „Wie meinst du das, Sunny?“ Jetzt war ich diejenige, die nichts verstand. Hatte ich nicht deutlich genug geredet?
    „Na ja, Cathy Davis ist ja offensichtlich deine Verehrerin, denn sie hat dich ja als Begleiter angeheuert.“ Ich sah auffordernd in seine Augen. Aber was ich sah, verwirrte mich. Danny brachte in schallendes Gelächter aus und schüttelte den Kopf.
    „Oh, Sunny, Cathy ist meine Kusine, nicht meine Verehrerin. Wusstest du das denn nicht?“ In diesem Augenblick wünschte ich mir nichts sehnlicher als dass der Boden sich unter mir auftun und mich verschlingen würde. Jetzt hält er mich bestimmt für ein eifersüchtiges Weib... „Nein, ich wusste es nicht. Woher auch? Vielleicht von Candy?“ Ich merkte, dass die Worte gereizt klangen und ihn sehr getroffen hatten. Ich bereute sie sofort.
    „Tut mir leid, Danny. Das habe ich nicht so gemeint.“
    „Ist schon okay.“ Wieder einmal musste ich mir eingestehen, dass ich etwas für Danny fühlte, aber ich konnte nicht sagen, was es war. Wir quatschten noch eine Weile und er sagte mir, dass ich mal vorbei kommen sollte um meine Portraits auszusuchen.
    „Wenn ich mal nächste Woche Zeit habe, komme ich gerne mal vorbei. Aber ich schreibe dir noch vorher.“ Er nickte und ich machte Anstalten, mich wieder zu den anderen zu begeben, als er plötzlich sagte:
    „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du wunderschön aussiehst?“ Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich blieb stehen und drehte mich langsam um. Ich blickte ihm tief in die Augen um zu erkennen, ob er es ernst meinte. Doch Danny sah mich mit einem durchdringenden Blick an, sodass jeder Zweifel schwand. Ich errötete und senkte schnell den Blick. Wie er mich ansah... so wie früher...
    „Danke, Danny.“ Ich nickte ihm zu und ging zu den anderen. Erst nach einigen Minuten sah ich, wie auch Danny den Saal wieder betrat.
    Patsy schien sich sehr zu amüsieren. Die Männer umschwärmten sie regelrecht, aber Derek schien sie noch am meisten zu faszinieren. Um Mitternacht gingen wir nach draußen. Ich stand neben Jason und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Danny vor der Kälte schützend fürsorglich seinen Arm um Cathy legte und wieder verspürte ich diesen Eifersuchtsstich. Nach dem Feuerwerk sah ich ihn nicht mehr in dem Menschengewühl. Ich schaffte es noch, mich von Patsy zu verabschieden. Sie murmelte mir ins Ohr, dass der Abend einfach wundervoll gewesen war und Derek ja „soooo süß“ ist. Dann brachte Jason mich nach Hause. Zwischen uns war wirklich nicht mehr als eine harmlose Freundschaft. Und darüber war ich auch sehr froh. Denn jetzt noch einen aufdringlichen jungen Mann zu ertragen, wäre zu lästig gewesen. Wir sprachen nicht viel und Jason verabschiedete sich, sobald wir auf den Hof fuhren.

    :wink:



    Re: Sunny

    *Joydey - 23.04.2007, 19:52


    super süßemücke!!! schreib doch weiter!! :wink:



    Re: Sunny

    Ruth - 24.04.2007, 19:05


    ja, unbedingt!!!!



    Re: Sunny

    faithful - 26.04.2007, 17:30


    Schreib schnell weiter!!!
    Bitte!!!



    Re: Sunny

    süßemücke - 30.04.2007, 15:32


    Natürlich setzte ich noch einen weiteren Teil rein. Solange ich auch nur ein paar Leute für meine Geschichte begeistern kann, lohnt es sich auf jeden Fall. :wink:

    In der nächsten Woche fand ich keine Zeit meine Fotos bei Danny auszusuchen und in der darauf folgenden Woche auch nicht. Erst als die letzten Spuren des Winters verschwunden waren und langsam wieder der Frühlingsduft in der Luft lag und die Vögel ein neues Lied sangen und ich endlich meine Blumenbeete im Garten mit Narzissen, Priemeln und Stiefmütterchen bepflanzt hatte, schrieb ich Danny und fragte, ob er Zeit hätte. Er bejahte es und lud mich am Samstagnachmittag zum Tee ein.
    Nachdem wir gemütlich den Tee geschlürft hatten und ich ein Stück von Dannys köstlichen Kuchen probiert hatte, folgte ich ihm in sein Arbeitszimmer. Er fuhr den Rechner hoch und zog mir einen Stuhl an den Tisch, neben seinen. Ich musste Staunen, wie gut ihm die Fotos gelungen waren. Er hatte Macken ausgebessert und gute Effekte eingebracht. Plötzlich fiel mir auf, dass er auf allen Fotos ein Muttermal am Hals, dass mich immer besonders störte, weil es so groß war, nicht ausgebessert hatte.
    „Warum hast du das Muttermal da gelassen, Danny?“ Ich deutete auf den Punkt auf dem Bildschirm. Danny grinste mich an.
    „Weil mir gerade dieses Muttermal immer so gut gefallen hat. Ich konnte mich nicht dazu überwinden, es wegzumachen, auch nicht, weil du es nicht magst. Ich finde, es würde etwas deiner Persönlichkeit rauben.“ Darauf hatte ich keine Argumente mehr und beließ es dabei. Ich suchte mir bescheiden drei von den siebenundvierzig Bildern aus, doch Danny widersprach:
    „Such dir ruhig mehr aus.“ Ich konnte mich aber nicht entscheiden, deshalb suchte Danny mir noch sieben weitere aus. Er sagte mir, er würde sie mir in der nächsten Woche vorbei bringen.
    „Was bekommst du dafür?“ Er schüttelte ärgerlich den Kopf.
    „Ich habe dir doch gesagt, dass es ein Geschenk ist, aber wenn du schon fragst... ich würde mich freuen, wenn du als Gegenleistung nächsten Samstag mit mir einen Ausflug in die Berge machen würdest. Alleine will ich nicht, aber bei diesem Wetter würde ich gerne einige schöne Aufnahmen machen. Natürlich nur, wenn du willst.“ Er sah mich mit bittenden Augen an und ich spürte eine tiefe Zuneigung zu diesem Mann.
    „Von mir aus, gerne. Danke, für das Angebot.“ Ich lächelte ihn an und verabschiedete mich kurz darauf.

    Am Mittwoch überraschte mich Patsy plötzlich mit der Frage, ob sie mich mal zum Gottesdienst begleiten könne. Ich war erst völlig überrascht, fasste mich aber schnell wieder.
    „Natürlich, Patsy. Was für eine Frage.“ Sie lächelte plötzlich schüchtern.
    „Tut mir leid, dass ich immer so schlecht über Christen geredet habe. Ich hatte unrecht. Ihr seid wirklich anders. Bei euch gibt es keinen Streit und niemand schreit. Und Derek ist so lieb zu mir. Wir haben uns seit der Feier schon zwei Mal getroffen und er liest mit mir in der Bibel und versucht mir all das zu erklären. Als euer Jugendleiter gepredigt hat, wollte ich eigentlich nicht zuhören, aber dann war es, als ob er nur für mich geredet hat. Ich habe mich immer gewehrt gegen die Liebe Gottes, gegen die Chance, die Gott mir darbietet. Ich bin noch nicht so weit, dass ich sagen kann, ich will mit Gott leben, aber ich will unbedingt mehr über Gott erfahren und dann kann ich mich ja entscheiden, oder?“ Ich sah ihren Hunger in den Augen und ich lobte Gott im Herzen für seine Liebe und Gnade.
    „Ja, Patsy, du kannst dich nachdem du schon etwas von Gott weißt, entscheiden, aber mach dich darauf gefasst, dass Gott einen Menschen manchmal ruft, wenn er gar nicht damit rechnet und dann muss man nur noch diesem Ruf folgen.“
    „Oh, Sunny. Niemand hat es mir jemals so deutlich erklärt und gezeigt, wie du in dieser ganzen Zeit. Du bist ein mir so ein Vorbild. In der Kirche meiner Eltern wird nur für die Christen geredet, nie für die, die auf der Suche sind. Wenn ich mich für Gott entscheide, will ich hier bleiben und in diese Gemeinde gehen.“ Ich nahm sie in die Arme und unterdrückte meine Freudentränen.
    „Ich hole dich am Sonntag um viertel vor zehn ab, in Ordnung?“ Sie nickte glücklich.



    Re: Sunny

    Ruth - 30.04.2007, 18:28


    deine geschichte ist fantastisch!!!!!



    Re: Sunny

    sugus - 30.04.2007, 20:24


    weiter weiter,schnell weiterschreiben, bitttttttttttttttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeee...eeeeee!
    die geschichte ist echt klasse! :D



    Re: Sunny

    mingo - 01.05.2007, 22:08


    MEeeegaaaa Hammer, was kann man dazu noch sagen?? Voll cool



    Re: Sunny

    sugus - 02.05.2007, 10:59


    man kann nur sagen weiter weiter



    Re: Sunny

    süßemücke - 02.05.2007, 15:47


    Das ist ja echt lieb von euch. Es ist sehr ermutigend, sowas von euch zu hören. Danke! :wink:



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 02.05.2007, 15:59


    hey süssemücke ich hab bei deiner Geschichte zwar erst den ersten teil gelesen aba ich muss sagen dein schreibstil ist genial!!! bin voll begeistert! und sobald ich dazu komme lese ich weiter ... :D



    Re: Sunny

    sugus - 02.05.2007, 16:28


    ich will ja nicht drängen. aber wann schreibst du weiter?



    Re: Sunny

    süßemücke - 02.05.2007, 16:55


    Ich will dir mal was verraten: Ich habe schon sehr viel weiter geschrieben, vor einiger Zeit schon, aber ich stelle immer nur einen kleinen Teil rein, damit die Spannung der Leser bleibt, verstehst du? Aber demnächst, wenn ich etwas mehr Zeit habe, mach ich wieder was rein.



    Re: Sunny

    sugus - 02.05.2007, 17:02


    oja bitte bitte schreib den nächsten teil hinein.



    Re: Sunny

    smili - 02.05.2007, 20:03


    ich finde die geschichte echt super, die Handlung und die Art!
    Bitte, amch schnell wieder einen Teil rein!



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 03.05.2007, 16:19


    biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeee!!! so schnell wie möglich! find die geschichte super! hast nen mega tollen schreibstil!



    Re: Sunny

    sugus - 03.05.2007, 20:46


    nun musst du entlich weiter schreiben! bitte!



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.05.2007, 12:18


    Also gut. Jetzt mal einen etwas längeren Teil: :wink:

    Am Samstag morgen war der Himmel strahlend blau und kein Wölkchen war zu sehen. Gut gelaunt packte ich einen Picknikkorb für Danny und mich ein, dann zog ich mich sportlich an. Meine Lieblingsjeans und eine Jeansjacke über mein Sweatshirt. Danny trug eine helle Hose und ein beiges T-shirt mit einer Strickjacke darüber. Und eine schwarze Sonnenbrille, die ihm wirklich gut stand. Und zwischen seinen Zähnen kaute er lässig ein Kaugummi. Genauso hatte ich ihn von damals in Erinnerung. Wir fuhren mit seinem Auto, nachdem wir den Picknikkorb und eine Decke im Kofferraum verstaut hatten. Er besaß jetzt ein größeres Auto, nicht mehr seinen kleinen Sportwagen. Danny drehte das Radio auf und ich genoss die Fahrt wie schon lange nicht mehr. Wir sprachen nicht sehr viel, aber seine Gegenwart war mir schon viel wert. Dort angekommen parkte er auf einer Wiese und wir gingen am Hang entlang nach oben. Die Aprilsonne wärmte unsere Rücken und als wir oben am Gipfel angekommen waren stand die Sonne schon sehr hoch. Ich setzte mich ins Gras und sah zu, wie Danny Fotos machte. Einmal lenkte er seine Kamera auch auf mich und drückte ab.
    „Als Erinnerung...“, sagte er lächelnd. Ich lächelte zurück. Von irgendwo hörte ich Wasser plätschern. Ich sah Danny an und er schien auch aufzuhorchen. Wir gingen einige hunderte Meter abwärts und dann nach links. Aus einem Felsen entsprang ein kleiner Gebirgsbach. Nach unten verlief er immer breiter in einen reißenden Strom und im Nebel sah ich, wie er unten in einen kleinen See mündete. Das Wasser war sehr klar und Danny hockte sich hin um einige Schlucke zu trinken. Ich stand hinter ihm und konnte der Versuchung, ihm einen kleinen Stoß zu versetzen, nicht widerstehen. Er verlor das Gleichgewicht. Rechtzeitig hielt er sich mit seinen Händen an einem Stein fest. Ansonsten wäre er wahrscheinlich mit seinem Gesicht ins Wasser getaucht. Er blickte überrascht auf.
    „Huch...“, machte ich und brach in Gelächter aus. Schnell begriff er meinen Streich und ein verschmitztes Grinsen zog über sein Gesicht.
    Na warte, wenn ich dich kriege.“ Er sprang auf und ich lief los, bachabwärts. Ich nahm rasch an Geschwindigkeit zu und konnte mich bald nicht mehr bremsen. Hinter mir hörte ich Dannys Lachen und seine näher kommenden Schritte. Sein Lachen steckte mich an und ich verlor, wie immer wenn ich lachte, die Kraft. Ich wurde langsamer und Danny holte mich rasch ein. Er umfing mich mit seinen starken Armen und hielt mich lachend fest. Ich wurde mir plötzlich seiner Nähe bewusst. Ich roch sein Eau de Cologne und wurde ruhiger. Dieser Geruch war so vertraut aus den alten Zeiten. Unwillkürlich schloss ich für einen Augenblick die Augen. Dann wurde mir die Situation bewusst und ich wehrte mich lachend. Doch Danny gab nicht so leicht auf. Er schwang mich auf seine Arme und trug mich zum Wasser. Erst war ich wie erstarrt, doch als ich sah, was er vorhatte, wehrte ich mich heftig. Aber er war viel stärker als ich und behielt mich im eisigen Griff. Am Bachrand hockte er sich langsam hin und legte mich unter meinem Gekreische vorsichtig in das kalte Nass. Ich spürte wie das kühle Wasser durch meine Kleider sickerte und meine Haare nass wurden. Er ist ja so fies. Da steht er nun am Rand und macht sich lustig über mich. Ich stand in dem bis zu den Hüften reichenden Wasser auf und funkelte Danny mit einem eisigen Blick an, welcher ihn erneut zu Lachen brachte. Ich watete aus dem Wasser und spürte, wie die Kleider an mir klebten.
    „Widerlich!“ Er reichte mir die Hand und zog mich aus dem Wasser.
    „Das nächste Mal wirst du es dir überlegen, bevor du mich ins Wasser schubst“, sagte er mit einem vergnügtem Funkeln in den Augen. Ich riss eine Grimasse und marschierte den Berg hinab zum Auto. Langsam wurde mir in den nassen Klamotten kalt. Danny merkte es und legte mir seine Strickjacke um. Sie roch so intensiv nach ihm.
    „Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt und du nimmst es mir nicht übel.“ Er klang verunsichert. Ich lächelte in mich hinein.
    „Na ja, einmal kann ich dir ja noch vergeben.“
    „Sie sind zu gütig, Madam.“ Ich schüttelte den Kopf. Dieser Schleimer! Als wir unten ankamen ging Danny zum Auto und wühlte im Kofferraum, bis er etwas Weiches zum Vorschein brachte. Er drückte es mir in die Hand.
    „Zieh dir etwas Trockenes an, damit du dich nicht erkältest. Kannst dich auf dem Rücksitz umziehen, die Fenster sind verdunkelt.“ Ich errötete verlegen.
    „Aber das ist doch nicht nötig, Danny.“
    „Doch. Wird dir alles wohl ein bisschen zu groß sein, aber du kannst ja deinen Gürtel in die Hose schieben.“ Er ließ seinen Blick kurz über meinen Körper gleiten und sah mir dann wieder in die Augen. Ich spürte seine Entschlossenheit und gab nach.
    „Danke, das ist nett von dir.“ Ich stieg ins Auto und zog dort meine nassen Sachen aus und schlüpfte in eine trockene Jeans, die viel zu lang und breit war. Ich schlang den Gürtel um meine Hüfte und krempelte den Saum um. Dann tauschte ich meine Jeansjacke und das Sweatshirt gegen ein übergroßes Wollhemd. Draußen hing ich meine nassen Sachen zum Trocknen auf einen Ast in die Sonne. Meine Haare wrang ich ich aus und kämmte ein paar Mal mit den Fingern dadurch. Nach einigen Minuten tauchte Danny wieder auf. Auf seinen Armen trug er Holzgestrüpp. Er sah kurz zu mir herüber.
    „Ich denke, ich mache ein kleines Feuer, dann kannst du dich aufwärmen und wir können unsere mitgebrachten Sachen essen.“ Während ich unser Picknik auf der Decke vorbereitete, trug Danny noch mehr Holz herbei und entfachte ein kleines Feuer. Die Sonne sank immer tiefer und verschwand bald hinter einem der Berge. Langsam brach die Dunkelheit über uns herein. Wir saßen gemütlich am Feuer und aßen die belegten Brötchen und tranken den heißen Kaffee aus der Thermokanne. Ich beobachtete Danny im Schein des Feuers. Er sah so gut aus. Ich erinnerte mich an die Zeit, in der ich noch das Gefühl seiner warmen Haut unter meinen Fingern gespürt hatte. Mich durchschoss ein heißer Schauer, der mein Herz schneller schlagen ließ. Dieses Gefühl verstärkte sich noch, als ich daran dachte, wie er mich heute auf den Armen getragen hatte. Danny reichte mir eine Tomate und biss selbst in eine hinein. Er grinste und nickte in meine Richtung.
    „Steht dir echt gut. Wenn du mal Not hast, komm vorbei. Ich leihe dir gern meine Kleider.“ Erst jetzt wurde mir bewusst, wie komisch ich wahrscheinlich in Männer-kleidung aussah.
    „Na ja, wenn ich über die Länge und Breite hinwegsehe, könnte ich dir beinahe Recht geben. Aber ich muss schon sagen, das Hemd ist sehr warm.“
    „Na dann ist ja alles gut.“ Das letzte Stück der Tomate verschwand in meinem Mund.
    „Wie hat dir eigentlich die Valentinsparty gefallen?“
    „Lange her. Lass mich überlegen. War es die Party, an der sich meine Verehrerinnen um mich gescharrt haben und sich eine schließlich getraut und mich als Begleiter angeheuert hat?“ Er sah mich spitzbübisch an.
    „Du bist fies. Ja, die Party meine ich, Mister McLean.“ Er hob abwehrend die Hände.
    „Man wird ja wohl noch fragen dürfen.“ Sein Gesicht wurde wieder ernst.
    „Ja, es war ganz angenehm. Die Leute aus der Jugend sind sehr nett.“ Besonders die Mädchen, stimmt's? Ich schalt mich für diese eifersüchtigen Gedanken.
    „...aber meine Kusine ist keine gute Gesellschaft für einen so romantischen Abend. Es wäre noch schöner gewesen, wenn ich den Abend mit dir verbringen hätte können.“ Er schwieg und auch ich sagte nichts mehr dazu. Was sollte ich auch sagen, wenn Danny mir so etwas eingestand?
    Er erhob sich und ging zum Auto. Kurze Zeit später kam er mit einem großen Briefumschlag zurück. Er überreichte ihn mir und setzte sich neben mich. Ich öffnete ihn und zum Vorschein kamen die Portraits. Ich sah sie mir an und merkte, wie sich Danny hinüber beugte und mir über die Schulter sah. Ich konzentrierte mich auf die Fotos.
    „Du bist schön.“ Ich biss mir auf die Lippen. Warum sagt er das? Ich steckte die Fotos wieder in den Umschlag, doch Danny rückte nicht weg von mir. Er blieb in dieser Position.
    „Sunny, warum hast du nicht geheiratet?“ Ich blickte verwirrt zu ihm hin und war seinem Gesicht plötzlich so nah. Ich wich unmerklich zurück.
    „Wahrscheinlich, weil ich nicht dem Richtigen begegnet bin. Und du?“ Er sah mir tief in die Augen.
    „Wahrscheinlich, weil ich dummerweise die richtige Frau sitzen gelassen habe. Aber“, er schwieg einen Augenblick, „ich habe es noch nicht aufgegeben. Und ich wollte dich fragen, ob diese Frau mir noch einmal eine Chance gibt um ihr zu zeigen, dass ich mich verändert habe und sie nie mehr verlassen will.“ Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich versuchte, das Gesagte zu verarbeiten. Was? Danny liebt mich noch immer und wartet darauf, dass ich ihm noch eine Chance gebe? Aber ich bin mir doch gar nicht sicher, was ich überhaupt für ihn fühle und ob ich bereit bin, eine neue Beziehung anzufangen. Aber so neu ist die Beziehung doch gar nicht. Danny ist nur Christ geworden und versucht, die kaputte Beziehung von damals wieder aufzunehmen. Und nicht nur das, er will auch heiraten. Bin ich dazu bereit? Nein, jetzt noch nicht. Vielleicht nie! Ich schluckte meine Aufregung hinunter und wählte meine Worte.
    „Ich vermute, die Frau weiß es selbst noch nicht so genau. Wenn du aber diesen Ehrgeiz hast und nicht so schnell aufgeben willst, kannst du ja versuchen, ihr Herz zu gewinnen. Aber wenn du Angst hast enttäuscht zu werden, solltest du deinen Ehrgeiz ablegen und dir eine andere Frau suchen.“ Ich merkte, wie schwer mir die letzten Worte über die Lippen kamen. Ich sah ihm ins Gesicht und mir entgingen die traurigen Augen nicht.
    „Sunny, wenn man ein Herz einmal verschenkt, kann man es jemals zurückholen?“ Ich schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube nicht, dass das geht.“ Er sah ins Feuer.
    „Also werde ich niemals eine andere Frau lieben können?“ Meine Stimme war belegt, als ich ihm antwortete:
    „Ich weiß es nicht.“ Einige Minuten der Stille folgten und ich hing meinen Gedanken nach. Doch dann riss mich Danny mit einer Frage aus meiner Gedankenwelt:
    „Hast du... hast du dein Herz jemals verschenkt?“ Ich hörte den Schmerz in seiner Stimme. Was soll ich sagen? Die Wahrheit, sagte mir eine innere Stimme. Was ist die Wahrheit? Doch ich brauchte keine Antwort. Ich wusste sie bereits.
    „Ja, ich habe es verschenkt.“ Danach sprachen wir nicht mehr über dieses Thema, aber ich sah, wie sein Gesicht Entschlossenheit und Hoffnung zeigte.
    Als wir schließlich aufbrachen, war es schon sehr spät. Aber Danny wirkte noch sehr ausgeruht und munter. Ich dagegen, musste mich zwingen, wach zu bleiben.
    „Ich will mir eure Gemeinde etwas näher ansehen und auch mal zum Gottesdienst kommen. Wenn sie mir gut gefällt, würde ich mir überlegen, in eurer Gemeinde sesshaft zu werden. Ihr habt eine viel größere Jugendgruppe als wir. Das gefällt mir sehr gut. Vielleicht ist bei euch der Ort, wo Gott einen bestimmten Dienst in der Gemeinde für mich vorgesehen hat.“ Ich nickte zustimmend.
    „Ich bin zwar noch nicht getauft, aber ich habe vor, es bei der nächsten Gelegenheit zu machen. Ich bin also noch nicht an eine Gemeinde gebunden.“ Ich ermutigte ihn, trotz meiner Bedenken, ihn dann jeden Sonntag in der Kirche sehen zu müssen, zu einem Besuch in unserer Gemeinde.
    „Kannst du mir etwas näher erklären, was bei der Taufe geschied?“ Also gut. Jetzt waren geistliche Themen an der Reihe. Ich legte mir die Worte im Kopf zurecht und begann dann von meinem Taufunterricht zu erzählen bis hin zu meiner Taufe am fünfzehnten September. Er hörte mir gespannt zu und stellte hin und wieder eine Frage. Wie gut, dass wir endlich, nach sechs Jahren ein gemeinsames Thema hatten, das in der Zukunft uns Beide betraf: Die Ewigkeit im Himmel bei Gott!

    Na, reicht das erst mal? :wink:



    Re: Sunny

    sugus - 04.05.2007, 12:41


    neeeeeeeee bitte bitte weiter!! :wink:
    die geschichter ist supper!



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 04.05.2007, 13:40


    süssemücke stell bitte so bald wie möglich einen weiteren teil rein!!!!! deine geschichte ist der Wahnsinn!



    Re: Sunny

    Ruth - 04.05.2007, 18:49


    wooow, du musst unbedingt weiterschreiben!!!!! die geschichte find ich einfach hammer, nicht zu letzt weil die beiden halt gläubig sind!!!
    weiter so!!



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.05.2007, 19:40


    Danke, das ist echt sehr lieb von euch. Ich habe aber ein Problem. Ich finde nicht wirklich den richtigen Anfang. ich weiß zwar, was alles passieren muss, bis zu diesem Teil, aber das zu formulieren. Hilfe :!: Das ist schwer. Habt ihr eigentlich irgendeine Vorstellung, was vorher alles passiert ist oder einen Wunsch über das Ende der Geschichte? Wär echt lieb, wenn ihr mir einiges dazu sagen würdet.



    Re: Sunny

    mingo - 04.05.2007, 20:55


    Hey du musst doch gar keinen Anfang schreiben, ich fainde die Geschichte so noch viel spannender!! Ausserdem kann man eigentlich guet erahnen was mal passiert ist. Also ich finde die Geschichte ach so echt suuper!



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.05.2007, 20:57


    Aber eigentlich hatte ich mir diesen Teil schon fast als Schluss gedacht. Da muss noch sooo vieles vorher passieren.



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 04.05.2007, 20:59


    aba du musst unbedingt noch schreiben ob sie noch zusammenkommen oder nich! ich denke, man könnte die geschichte noch viel mehr ausbauen, dann käme man schon auf eine gewisse Länge ...



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.05.2007, 21:42


    Ich habe gesagt, dass es fast der Schluss ist. Da kommt noch so einges. Keine Sorge... 8)



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 05.05.2007, 11:53


    dann bin ich ja beruhigt^^ :mrgreen:



    Re: Sunny

    *Joydey - 05.05.2007, 13:02


    echt süßemücke ich kanns nur mmer wieder sagen: du schreibst einfach super!!! und du wirst den anfang bestimmt hinkriegen!
    bist du das eigentlich auf dem bild? :wink:
    i



    Re: Sunny

    süßemücke - 05.05.2007, 22:56


    Ja, wieso? Erschreckt dich das? :lol:



    Re: Sunny

    *Joydey - 06.05.2007, 15:02


    Nein du! :lol: das bild ist echt hübsch! :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 10.05.2007, 17:42


    Ein gaaaanz kleines bisschen weiter:

    Ich rutschte unruhig auf meinem Platz auf der Kirchenbank herum und blickte kurz zur Seite. Patsy saß neben mir und blickte völlig gebannt zu unserem Pastor, der auf der Kanzel stand und Gottes Wort predigte. Mein Vorhaben, mich heute völlig auf Gottes Wort zu konzentrieren war wie ein Kartenhaus zusammengefallen, sobald ich die Schwelle der Kirche übertreten hatte und Danny erblickt hatte. Er hatte mich angelächelt und kurz genickt und Patsy hatte es mitbekommen. Als sie zum Reden angesetzt hatte um mich höchstwahrscheinlich über Danny und mich auszufragen, war Derek auf sie zugekommen und sie hatte nicht weiter gefragt. Wahrscheinlich würde sie das nach dem Gottesdienst nachholen. Zum Glück war Danny nicht zu mir herübergekommen, denn sonst würde spätestens am nächsten Sonntag jeder wissen, dass Sunny Gallagher von einem Mann angesprochen wurde. Lächerlich... Wie gut, dass Danny sich ein paar Reihen hinter uns hingesetzt hatte, denn sonst würde ich ihn womöglich die ganze Zeit anstarren. Aber auch ohne das ich ihn sah, schwirrten meine Gedanken nur um ihn. Es war für mich einfach absurd, dass zwei Menschen die sich geliebt hatten, nach Jahren eine normale Freundschaft führten, ohne an das Vergangene zu denken und etwas für die Zukunft im Sinne zu haben. Einfach in der Gegenwart zu leben - hier und jetzt! Wenn ich das schaffen würde, wäre selbst die Gegenwart zu bewältigen schon schwer genug, denn Danny schien es sich in den Kopf gesetzt zu haben, mein Herz zu erobern. Ich konnte Danny die Freundschaft zu mir auch nicht einfach verbieten. Das wäre nicht fair.



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 10.05.2007, 18:02


    bin schon gespannt wies weitergeht :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 10.05.2007, 18:05


    ja! ich auch!



    Re: Sunny

    sugus - 10.05.2007, 20:42


    o ja bidde schreibe weiter! bidde es ist so supper!!!!!



    Re: Sunny

    süßemücke - 11.05.2007, 11:42


    Noch ein wenig Geduld. Wenn ich Zeit hab, werde ich den nächsten Teil noch mal überarbeiten und reinstellen. :wink:



    Re: Sunny

    *Joydey - 11.05.2007, 13:02


    ok! :wink:



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 11.05.2007, 16:46


    freu mich schon :wink:



    Re: Sunny

    sugus - 11.05.2007, 20:29


    ich mich auch



    Re: Sunny

    Ruth - 12.05.2007, 19:14


    hey süssemücke, stellst du wieder mal einen teil rein? freue mich schon voll drauf!!!



    Re: Sunny

    sugus - 13.05.2007, 17:48


    ja bidde!



    Re: Sunny

    süßemücke - 23.05.2007, 13:38


    Ich hab etwas weiter korrigiert:

    Um ein wenig Abwechslung zu finden, setzte ich mich am Nachmittag in mein Auto und fuhr zu Jenny. Seit sie mit Ben verheiratet war, hatten wir uns nur noch selten getroffen, doch an diesem Wochenende war Ben mit einigen jungen Männern zum Angeln gefahren und Jenny und ich hatten Zeit für ein Gespräch von Frau zu Frau. Wir saßen auf dem Balkon, der einen weiten Blick auf die hinter dem Haus liegenden Wiesen freigab. Wir schlürften gerade an unseren Limonaden, als Jenny mir erzählte:
    „Vielleicht gibt es dieses Jahr noch eine Hochzeit.“
    „Wer denn?“
    „Na ja, es sieht so aus, als hätten Randy und Anna beschlossen schneller als geplant zu heiraten.“
    „Wirklich? Das ist ja wundervoll. Ich gönne es den Beiden so richtig. Er ist ja schon fünfundzwanzig.“
    „Ich rief Randy gestern an und da erzählte er es mir. Er sagte, dass es noch viel zu lange dauert, bis er mit seinem Studium fertig ist. Und die Versuchung ist viel zu groß.“
    „Da kann ich ihnen nur zustimmen“, sagte ich mit einem traurigen Lächeln und Jenny tätschelte mitfühlend meine Schulter.
    „Randy sagte was vom achtzehnten Juli, aber Anna möchte gerne den achten Juni. Mal sehen, auf was für ein Datum sie sich einigen können.“
    „Achte Juni? Da müssen sich die Beiden aber ziemlich mit den Hochzeitsvorbereitungen beeilen.“
    „Randy sagt, Anna hat schon das Essen und die Dekoration geplant und vorerst werden sie sowieso bei seinen Eltern wohnen, denn mit ihrem Einkommen können sie sich keine Wohnung leisten.“
    „Ach so.“ Ich seufzte. Alle meine Freunde waren am Heiraten und Verlieben und ich schien als Einzige noch unberührt von dem Ganzen.

    (Randy ist ein guter Kumpel von Sunny und Anna ist seine Freundin)



    Re: Sunny

    *Joydey - 23.05.2007, 13:40


    uh ja schreib doch weiter! es macht immer wieder spaß, deine geschichte zu lesen! :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 23.05.2007, 13:45


    Danke. Wenn ich wieder mal Zeit hab, mach ich weiter.



    Re: Sunny

    *Joydey - 23.05.2007, 13:49


    ok! :wink:



    Re: Sunny

    sugus - 23.05.2007, 15:51


    ja bidde schreibe shnell weiter! bidde! es ist so gut!



    Re: Sunny

    süßemücke - 24.06.2007, 22:29


    Seit langem mal wieder einen weiteren Teil:
    :wink:

    „Und, welchen Film hast du dir ausgesucht?“ Ich saß am Steuer und lenkte das Auto durch die Straßen. Randy und Anna saßen auf der Rückbank. Ich hatte sie zu einem Kinobesuch eingeladen.
    „Nur mit dir“, antwortete ich.
    „Echt?“, meldete sich nun auch Anna zu Wort, „den wollte ich schon immer mal sehen.“ Wir bezahlten und gingen in den Kinosaal. Ich kaufte uns Popcorn und gesellte mich dann zu den Beiden. Für die nächsten neunzig Minuten versank ich in meiner Traumwelt und erwachte erst, als wir in die Abenddämmerung hinaustraten.
    „Der Film war wundervoll“, schwärmte Anna. Ich stimmte ihr voll zu. Auch mich hatte die Tragödie gepackt. Ich schlug vor, dass wir noch ein Eis essen gingen in einer der Eisdielen, die an einem warmen Frühlingsabend wie diesen, überfüllt waren. Als wir genüsslich unser Eis schleckten, brachte Randy das Thema auf die bevorstehende Hochzeit:
    „Anna und ich haben uns entschlossen, noch diesen Sommer zu heiraten. Am achten Juni.“ Ich schmunzelte. Anna hatte sich also durchgesetzt.
    „Ja, Jenny erzählte mir davon.“ Er nickte, als hätte er es erwartet, dass ich es schon wusste.
    „Also... Anna hat sich gewünscht, dass du ihre Brautjungfer wirst.“ Anna nickte zustimmend. Ich fragte mich im Stillen, wie oft ich noch dazu aufgefordert werden würde. Laut sagte ich aber:
    „Wenn du dir das wünscht, Anna, mache ich das natürlich gerne.“ Sie lächelte.
    „Danke, Sunny.“ Ich musste erneut feststellen, dass sich Randy wirklich einen Schatz als Braut ausgesucht hatte.
    „Wir sollten uns vielleicht in den nächsten Wochen mal nach einem passenden Kleid für dich und mich umsehen.“
    „Wenn du willst, können wir auch gerne mal in meinem Studio nachsehen. Vielleicht findest du ja etwas Schönes. Ich war letzte Woche auf einer Brautmesse und habe wieder einige neue Kleider erstanden. Ich denke, dass ich auch etwas an den Preisen rütteln kann, sodass du das Kleid und den Zubehör zu einem erschwinglichen Preis bekommen kannst.“
    „Ja, das ist eine gute Idee. Wann kann ich denn mal vorbeikommen...?“

    Ein Anruf am späten Abend riss mich aus meinen Gedanken. Ich griff zum Telefon neben mir.
    „Sunny Gallagher, hallo?“
    „Hey, Sunny.“ Es war Brandon.
    „Es gibt schlechte Nachrichten.“
    „Was ist passiert?“
    „Bei Lilia haben die vorzeitigen Wehen eingesetzt und wir brauchen jetzt deine Gebete. Lilia wird gerade untersucht. Wenn die Ärzte nichts machen können...“ Er schwieg eine Weile. Ich ahnte, was dann passieren würde. Lilia würde die Kinder zur Welt bringen und möglicherweise verlieren. Ich hörte, wie mein Bruder am Ende der Leitung schluchzte.
    „Ist schon gut, Brandon. Ich werde für euch beten. Morgen komme ich vorbei. Wenn es Neuigkeiten gibt, melde dich.“
    „Ist gut. Danke, Sunny.“ Er legte auf. Ich atmete tief durch und lehnte meinen Kopf gegen die Lehne des Sofas.
    „Vater, im Himmel“, begann ich, „erhöre unser Flehen. Sei bitte bei Lilia und Brandon. Schenk ihnen Kraft und Hoffnung. Wenn es dein Wille ist, lass das Werk der Ärzte gelingen und die Kinder leben...“, ich betete unaufhörlich weiter, bis ich in einen sanften Schlummer fiel. Ich konnte ja auf Gott vertrauen.



    Re: Sunny

    *Joydey - 25.06.2007, 09:53


    oh nein, süßemücke!! lass die babys nicht sterben! :shock: :cry:
    aber wie immer der absolute hammer wie du schreibst!



    Re: Sunny

    süßemücke - 25.06.2007, 13:49


    Was glaubst du denn, wie es weitergeht?



    Re: Sunny

    verry* - 25.06.2007, 14:58


    hab voll die gänsehaut kriegt alsiches gelesen hab :( hoffentlich bleiben die Babys am leben.
    Aber schön, dass du mal wieder weitergeschrieben hast :D :D *freu*



    Re: Sunny

    *Joydey - 25.06.2007, 15:16


    die frau lässt du doch nicht sterben, oder?? :shock: das wäre ja auch noch eine möglichkeit... :( oder die baby und die frau? :shock: ach was du lässt bestimmt alle am leben, oder? :? :( :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 25.06.2007, 17:27


    Lasst euch überraschen... :wink:



    Re: Sunny

    smili - 25.06.2007, 19:15


    cool das du weitergschrieben hast! da fühlt man echt mit... mit allen. voll schön! :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 27.06.2007, 17:05


    Hier gehts weiter: :wink:

    Am nächsten Morgen fuhr ich ins Krankenhaus, nachdem Brandon mir mitgeteilt hatte, dass Lilia die Kinder zur Welt gebracht hat. Es waren zwei Mädchen. Sie lagen im Brutkasten auf der Kinderstation. Als ich das Kranken-zimmer betrat, saß Brandon gerade an Lilias Bett und hielt ihre Hand. Das Essen auf dem Beistelltisch stand unberührt da.
    „Hallo.“ Ich schloss die Tür hinter mir und umarmte beide. Ich ließ mich auf einem Stuhl nieder und sah fragend zu den Beiden hin.
    „Die Lage ist immer noch unverändert.“ Ich hatte gehört, dass bei Frühgeburten unter sieben Monaten oft Behinderungen entstanden, doch ich schwieg, um meinen Geschwistern nicht noch eine Last aufzuerlegen. Die Situation ging auch so schon über ihre Kräfte.
    „Darf ich sie mir mal ansehen?“
    „Ich hab sie auch noch nicht gesehen. Aber heute Nachmittag darf ich endlich.“ Lilia sprach so, als warte sie auf ein lang ersehntes Ereignis. Ich konnte sie gut verstehen. Die eigenen Kinder...
    „Ich warte dann, und gehe dann später mit euch, wenn es euch nichts ausmacht.“ Sie nickten beide. Zum Glück war heute ein Samstag, so musste ich nicht zur Arbeit. Nachdem ich uns etwas am Imbiss in der Empfangshalle gekauft und wir es, wenn auch mit wenig Appetit verspeist hatten, gingen wir hinüber zur Kinderstation. Ich ging rücksichtsvoll hinter den jungen Eltern in den Raum. Ich beobachtete Lilia. Brandon hatte die Mädchen schon gesehen, aber wie würde sie es auffassen? Plötzlich fiel mir auf, dass ich die Namen der Kleinen noch gar nicht kannte. Doch danach konnte ich auch später fragen. Lilia ging mit einem verwunderten Lächeln auf die Brutkästen zu. Ich sah, wie sie sich mit dem Ärmel über die Wangen wischte und vermutete, dass sie sich die Freudentränen über diese kleinen Wunder wegwischte. Brandon legte mitfühlend den Arm um sie und sie lehnte sich an seine Schulter. Die Schwester kam auf sie zu und fragte, ob sie die Kleinen halten wollten. Sie nickten. Ich trat nun auch an die Brutkästen, die dicht nebeneinander standen. So winzige Püppchen. Einfach Wunder Gottes. Diese kleinen Händchen und das Grübchen am Kinn. Und die süßen Füßchen.
    „Wow“, hauchte ich leise, „meine Nichten.“ Ich hörte Lilia schniefen, als die Kinderkrankenschwester die Brutkästen öffnete und Brandon ein Mädchen vorsichtig in die Arme legte, danach Lilia das andere Mädchen. Eine Träne von Lilias Wangen tropfte auf die Hand des Babys und es bewegte leicht die Finger, gab aber keinen Ton von sich.
    „Sie soll Sunny heißen, Brandon.“ Dabei sah sie zu mir auf und versuchte ein Lächeln. Brandon nickte.
    „Ja, so wie ihre Tante. Und dieser Schatz soll so heißen, wie seine Großmutter... Hannah. Ist das in ordnung?“ Dieses Mal gab Lilia ihr Einverständnis. Ich wartete einige Minuten, bevor ich zu Lilia ging und ihr meine Namensschwester aus den Armen nahm. "Vater, wenn es dein Wille ist, lasse sie am Leben, damit sie aufwachsen können mit dem Wissen, geliebt zu sein. Dass sie sehen können, die schönen Dinge dieser Welt. Und...“, ich konnte einen Augenblick nicht weiterdenken, „wenn es dein Wille ist, nimm diese kleinen süßen Engel, Hannah und Sunny zu dir in den Himmel. Dort werden sie dich loben und kein Leid mehr erleben. Herr, dein Wille geschehe... Amen.“ Eine Träne rollte mir von den Wangen und ich konnte plötzlich lächeln. Gott hatte einen wundervollen Plan mit diesen kleinen Geschöpfen, die friedlich schliefen und ihre Äuglein nicht öffneten. Ich nahm danach Hannah auf den Arm und flüsterte ihr Worte zu. Nach einiger Zeit verabschiedete ich mich von ihnen und fuhr nach Hause. Unaufhörlich betete ich für meine Nichten und besonders für meine Geschwister. Was wollte Gott mit dieser Situation bezwecken?



    Re: Sunny

    sugus - 28.06.2007, 18:07


    hey das ist super! schreibe bidde schnell weiter!



    Re: Sunny

    *Joydey - 28.06.2007, 19:03


    oh nein, hoffentlich sterben hannah und die kleine sunny nicht! :shock: :(
    bitte schreib weiter!



    Re: Sunny

    smili - 28.06.2007, 19:51


    cool! respekt! :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 12.07.2007, 15:15


    Also, hier gehts weiter:

    Ich war froh, dass ich Patsy am Sonntag nicht zum Gottesdienst mitnehmen musste, denn sie hatte mir geschrieben und mir mitgeteilt, dass sie mit Derek hinfuhr. Also war ich ungestört. Ich setzte mich nicht wie gewöhnlich in die vierte Reihe, sondern in eine der hinteren Reihen und hoffte nach dem Gottesdienst so schnell wie möglich zu verschwinden, damit mich niemand auf meine Niedergeschlagenheit ansprach. Es wäre vielleicht eine sinnvollere Idee gewesen, diesen Sonntag nicht zum Gottesdienst zu gehen, doch ich erhoffte mir geistliche Nahrung für die nächste Woche, die vermutlich sehr anstrengend werden würde. Tatsächlich ermutigte mich dieser Gottesdienst und ich war ruhig als ich die Kirche verließ und mich auf den Weg nach Hause machte. Es war schon sehr warm und ein Genuss spazieren zu gehen. Ich machte mir ein einfaches Mittagessen und während es kochte, rief ich Jenny an und schilderte ihr unsere Situation. Sie versprach, dass sie für uns beten würden und ermutigte mich auch zusätzlich. Als ich auf mein Handy sah, bemerkte ich eine ungelesene Kurzmitteilung. Sie war von Danny:
    „hey, wie geht’s dir?
    hab dich heute im
    gottesdienst vermisst.
    wo steckst du? mail
    back. alles liebe und
    god bless you. danny“
    Ich musste beinahe weinen bei so viel Anteilnahme. Schon lange hatte mir niemand mehr so viel Interesse entgegen gebracht. Und als ich so dastand, aus dem Fenster sah und beobachtete, wie die Sonne sich in dem Gartenteich spiegelte, sehnte ich mich plötzlich nach Dannys Gegenwart. Aber halt, warum dachte ich jetzt an ihn? Momentan war es wichtig, dass sich meine Gedanken um meine Familie drehten. Brandon und Lilia und meine kleinen Nichten, die dem Tod genauso nahe waren wie dem Leben. Ich setzte mich an den Tisch und aß schweigend meine Mahlzeit. Danach schrieb ich an Danny:
    „danke für dein fragen.
    meiner familie geht’s
    momentan nicht so gut
    und du kannst für uns
    beten, wenn du willst.
    lilia hat die babys
    bekommen und nur gott
    weiß, ob sie überleben.
    alles gute dir. sunny“
    Ich schickte die Sms ab und war zur Tür hinaus, bevor ich den Anruf wahrnahm, der von einem besorgten Danny kam. Ich ging, wie immer wenn ich aufgewühlt war, in den Wald und ließ die Stille auf mich wirken. Die Sorge um meine Familie ließen meine Gedanken auf Hochtouren laufen. Als ich am späten Nachmittag ruhig und getröstet nach Hause kam, klingelte gerade das Telefon. Ich ließ mir Zeit den Hörer abzunehmen. Doch als ich Brandons Stimme wahrnahm, war es mit meiner Ruhe vorbei.
    „Sunny, die Kinder sind tot. Sie starben beide innerhalb von zwei Minuten.“ Ich brach neben dem Telefon zusammen und kauerte auf dem Boden. Gerade war ich noch so voller Hoffnung gewesen. Ich hatte geglaubt, dass Gott die Kinder am Leben lassen würde, doch nun waren meine Hoffnungen zerschlagen.
    „Sunny, bist du noch da?“
    „Ja, ja natürlich.“ Ich merkte, wie meine Stimme zitterte. Doch dann riss ich mich zusammen und dachte an den Schmerz, den meine Geschwister gerade verspürten. Ich durfte es ihnen nicht noch schlimmer machen.
    „Was kann ich für euch tun, Brandon?“
    „Wenn du dich einigermaßen gut fühlst wäre es lieb, wenn du dich um den Bestattungsunternehmer kümmern würdest. Ich glaube, ich kriege das jetzt nicht hin. Lilia braucht mich jetzt.“
    „Ja, das ist verständlich. Das ist gar kein Problem, ich kümmere mich darum und sage dir dann Bescheid, in ordnung?“ In Wirklichkeit war ich mir gar nicht so sicher, ob ich das schaffen würde aber ich war die Einzige, die jetzt noch etwas tun konnte. Ich legte auf, nachdem ich Brandon noch ermutigt hatte, auf Gott zu vertrauen und blieb danach einige Minuten einfach sitzen und gab mich der Tränen hin. Dann raffte ich mich auf und suchte in dem Adressbuch nach einem Bestattungsunternehmen. Wurde kurze Zeit danach auch fündig. Ich atmete tief durch und wählte dann die Nummer. Die nächsten Minuten rollten wie ein Traum an mir vorbei. Ich notierte, telefonierte, überlegte, plante, rief erneut an, gab die endgültige Entscheidung bekannt, sagte Brandon und Lilia Bescheid und saß eine Stunde danach erschöpft in meinem Lieblingssessel. Ich las mir noch Mal meine Notizen durch. Die Beerdigung würde am Dienstag Vormittag auf dem Friedhof am Ende der Straße stattfinden. Es würden nur Brandon, Lilia, ich und Randy, der einige letzte Worte sagen würde, teilnehmen. Die Kinder würden in einem weißen Sarg begraben werden. Zusammen, wie in Mamas Bauch. Bei diesem Gedanken liefen mir wieder die Tränen über die Wangen. Ich las weiter. Die Blumengestecke hatte ich bestellt. Nur zwei Stück. Eins von Papa und Mama und eins von mir. Ich schloss die Augen und seufzte. Die ungemein teuren Preise für die Beerdigung von zwei winzigen Babys wollte ich mir nicht ansehen. Ich entkleidete mich und schlüpfte ins Bett. Ich konnte heute sowieso nichts mehr ausrichten. Morgen musste ich wieder früh aus den Federn und zur Arbeit. Das Leben ging weiter, ob ich es wollte oder nicht.



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.07.2007, 17:35


    oh man, süßemücke ich hätte echt fast angefangen zu heulen, als ich das gelesen hab! :cry: :cry: :cry: warum hast du die babys bloß sterben lassen??
    aber du schreibst so toll, echt schreib bitte weiter!



    Re: Sunny

    verry* - 12.07.2007, 21:18


    :cry: :cry: ohhhhhhh jetzt sind mir echt die tränen gekommen.
    die geschichte is so traurig. und du kannst soo gut schreibne :wink:



    Re: Sunny

    Jacky - 12.07.2007, 21:20


    ich glaub wenn ich ma zeit finde muss ich mri die auch ma von vorne durchlesen!!!!! hab bis jetz nur die von smili gelesen!!!
    ich hohls nach........



    Re: Sunny

    *Joydey - 13.07.2007, 12:56


    ich kann nur sagen: es lohnt sich!



    Re: Sunny

    crossgirl14 - 13.07.2007, 18:08


    boah ey.. die geschichte is voll der hammer...
    & mir hats auch die Tränen in die Augen getrieben.. :'(
    du kannst echt gut schreiben süßemücke... :D

    ich find das auch gut, dass gott da eine große rolle spielt.. :)


    :arrow: mach bitte schnell weiter/stell bald was neues rein!!!



    Re: Sunny

    süßemücke - 14.07.2007, 21:51


    Ja, werde ich demnächst machen. Aber ich wollte noch mal was zu dem Tod der Zwillinge sagen: Ich habe es frei erfunden, dass Lilia die Zwillinge bekommt. Das ist schon eine Weile her. Und einige Zeit danach habe ich erfahren, dass meine Schwägerin Zwillinge bekommt. Wir waren alle total glücklich darüber, weil die Ärztin das erst im 4. Monat festgestellt hat. Aber dann passierte genau das, was ich in dieser Geschichte festgehalten habe: Die Wehen haben bei meiner Schwägerin im 5. Monat einfach eingesetzt und es war zu spät, sie zu stoppen. Sie hat einen Jungen und 20 Minuten später ein Mädchen bekommen. Die beide haben noch nicht mal einen Tag gelebt und sind mit ungefähr 2 Stunden Unterschied gestorben. Das hat mich dazu gebracht, dies zu schreiben. Und deshalb liegt darin auch mehr Gefühl - denn wir haben es alle miterlebt. Ich habe die Kinder erst gesehen, als sie schon tot waren und sie waren sooooooooooooooo knuffig. Sie lagen zusammen in einem kleinen weißen Sarg und wirkten darin wie kleine Püppchen. Aber alles war dran - winzige Finger... Man konnte sogar sehen, was wer von seinen Eltern hatte (Gesichtszüge).
    Das ist ein weiterer Grund, warum ich gegen Abtreibung bin, denn ich habe gesehen, dass Babys in diesem frühen Stadium der Entwicklung schon kleine Menschen sind. Da kann mir niemand erzählen, sie wären noch keine richtigen Menschen.
    Diese Geschichte habe ich noch nie so ganz erzählt und fühle jetzt irgendwie noch mal diese Traurigkeit, obwohl es nicht meine eigenen Kinder sind. :cry:

    Naja, ich denke jetzt versteht ihr auch, warum ich da mehr Gefühl hineinlegen konnte, als in andere Stellen...



    Re: Sunny

    *Joydey - 14.07.2007, 22:04


    oh nein, süßemücke, das tut mir echt leid! :cry: :cry:



    Re: Sunny

    crossgirl14 - 14.07.2007, 22:25


    ja.. mir auch... :(



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 15.07.2007, 10:30


    wie gehts deiner schwester jetzt? das muss ja total brutal gewesen sein!



    Re: Sunny

    süßemücke - 16.07.2007, 11:09


    Es geht ihr schon besser, es ist immerhin schon über ein Jahr her, aber leider hatte sie danach schon 2 Fehlgeburten. Und so etwas zu ertragen, ist voll schwer. Sie wünscht sich so sehr ein Kind... :(



    Re: Sunny

    *Joydey - 16.07.2007, 12:13


    wenn gott es will, wird sie auch eins kriegen. aber ich kann mir echt vorstellen, wir schrecklich das sein muss... :(



    Re: Sunny

    süßemücke - 16.07.2007, 13:27


    Hier gehts weiter:

    In den nächsten Tagen versuchte Danny immer wieder mich zu erreichen, doch irgendwann gab er es auf und sprach auf den Anrufbeantworter:
    „Hallo Sunny. Na, wie geht es dir? Hat sich die Lage der Mädchen inzwischen geändert? Ich hoffe zum Besseren. Was immer das auch sein mag. Gott weiß es. Ich wünsche dir und deinen Geschwistern auf jeden Fall Gottes Beistand und Stärke in dieser Zeit. Und, wenn dir mal nach Reden ist, dann ruf mich an. Ich bin immer für dich da!“
    Als ich seine fürsorgliche Stimme hörte, wurde mir ganz warm ums Herz. Tatsächlich sehnte ich mich nach seiner Gegenwart, nach unseren tief gehenden Gespräche. Doch zuerst musste die Beerdigung durchgeführt werden, bevor ich mir die Zeit nahm, mich mit Danny und meiner Trauer um Hannah und Sunny auseinander zusetzen. So schrieb ich ihm schnell eine Sms und widmete mich meinem Versuch meine Geschwister über den Tod ihrer Kinder hinweg zutrösten, wobei mir allzu bewusst war, dass mir dies nicht wirklich gelingen würde, da nur Gott sie wirklich trösten konnte.
    Am Dienstag stand ich neben Lilia und Brandon und hörte Randy zu, der uns einige Worte aus der Bibel vorlas, die uns trösten und Hoffnung geben sollten. Ich hörte zu, während sich hin und wieder eine Träne von meinen Wimpern löste und langsam über meine Wangen lief. Ich spürte die warme Sonne auf meinem Rücken, doch sie konnte das unkontrollierte Zittern nicht vertreiben. Lilia und Brandon hatten sich fest umarmt und starrten ununterbrochen auf den kleinen weißen Sarg vor ihnen. Als Randy mit seiner Ansprache geendet hatte, ließ der Bestatter, der die ganze Zeit außerhalb des Kreises gestanden hatte, den Sarg hinunter und wir nahmen den weichen Sand, der in einer Schale neben dem Grab stand, und ließen ihn hinunter ins Grab rieseln. Er blieb auf dem Sarg liegen und verdeckte die weiße Reinheit. Die Kinder waren noch so rein, frisch und voller Sehnsucht, das Leben zu erleben. Doch jetzt waren sie im Himmel bei Jesus und der Gedanke tröstete mich für einige Zeit. Nachdem wir alle noch Mal Abschied von den beiden leblosen Körpern genommen hatten, verabschiedete sich Randy und fuhr heim. Ich lud meine Geschwister noch zu mir nach Hause ein und bereitete, während sie im Wohnzimmer saßen und sich gegenseitig trösteten, eine kleine Mahlzeit für uns drei vor. Das Essen verlief schweigend und doch standen unausgesprochene Worte im Raum, jeder versuchte seine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen und schwieg. Ich fühlte mich kraftlos und ausgelaugt. Die letzten Tage hatten ihren Tribut gefordert. Mein Kopf brummte und meine Schritte waren träge. Nachdem sich meine Geschwister verabschiedet hatten suchte ich in meinem Gewühl von Medikamenten nach einer Kopfschmerztablette. Ich nahm sie in den Mund und schluckte sie mit etwas Wasser hinunter. Dann kniete ich mich an das Sofa und betete unter Tränen zu meinem himmlischen Vater. Ich war am Ende meiner Kräfte und hatte plötzlich den Wunsch mit Danny zu reden. Ich wollte ihn nicht ausnutzen und ihn nur dann anrufen, wenn es mir schlecht ging oder ich etwas brauchte, aber ich sehnte mich jetzt so sehr nach ihm, dass ich beschloss diesem Drang nachzugeben. Ich rief ihn an.
    „McLean. Hallo?“ Ich dachte einen Augenblick daran wieder aufzulegen, denn Danny klang so fröhlich und ich wollte um keinen Preis seine Freude durch meine Trauer trüben, doch dann antwortete ich doch:
    „Hallo, hier ist Sunny.“
    „Hallo Sunny. Was kann ich für dich tun?“ Ich kam ins Stottern.
    „Ich... was machst du so?“
    „Nichts, was von Wichtigkeit wäre. Was möchtest du denn?“
    „Hättest du Zeit zum Reden?“
    „Ja. Jetzt sofort?“
    „Wenn's möglich wäre, ja.“
    „Alles klar. Ich bin gleich bei dir.“
    „Danke, Danny.“
    „Kein Problem.“
    „Also, tschüß.“
    „Ciau.“ Ich hielt den Hörer noch immer in der Hand, als schon das Piepen zu hören war. Ich seufzte und legte den Hörer auf die Gabel, dann schlurfte ich in die Küche und stellte das Wasser zum Kochen auf. Dann stellte ich Tee, Kaffee, Zucker, Besteck und zwei Tassen auf ein Tablett und trug es ins Wohnzimmer. Erst jetzt merkte ich, dass ich mir auf meinem schwarzen Kleid, das ich für die Beerdigung getragen hatte, einen Fleck eingehandelt hatte. Ich stieg schwerfällig die Treppen hinauf und wühlte in meinem Schrank nach einer Hose und einem T-shirt. Ich stand noch immer in Unterwäsche als Danny schon an der Tür klingelte. Schnell schlüpfte ich in die Kleider und schloss im Gehen den Reißverschluss meiner Hose. Ich fragte mich, verärgert über mich selbst, was ich wohl für einen Eindruck auf Danny machen würde mit meinem wirren Haar und den von den Tränen verquollenen Augen. Ich zuckte die Achseln und öffnete die schwere Eingangstür. Danny legte den Kopf schief und lächelte mich traurig an.
    „Hallo.“ Er trat ein und ich nahm ihm seine dünne Jacke ab. Er folgte mir ins Wohnzimmer. Mitten im Raum blieb er stehen.
    „Wann werden die Kleinen beerdigt?“
    „Heute morgen“, antwortete ich hastig. Ich räumte schnell alle benutzten Taschentücher weg.
    „Oh“, machte er, „das tut mir alles sehr leid, Sunny.“ Ich nickte ihm dankend zu. Er setzte sich auf das Sofa und ich goß uns das siedend heiße Wasser in die Tassen. Dann setzte ich mich neben ihm auf das Sofa und zog meine Beine an. Achtete dabei aber darauf, dass genug Abstand zwischen uns blieb. Er drehte sein Gesicht zu mir.
    „Sprich dich aus, Sunny.“ Ich sah in seine Augen und entdeckte eine einfühlsame Zärtlichkeit darin. Sie rührte mich zu Tränen an und so sehr ich mich auch bemühte sie wegzublinzeln, sie liefen mir ungehindert über die Wangen. Ich fuhr mit den Händen übers Gesicht und wischte die Spuren weg. Ich schluchzte unaufhörlich. Bei so viel offenkundiger Zuneigung brach meine ganze Trauer über mich zusammen und ich brachte keinen Ton heraus. Ich schämte mich meiner Tränen und zwang mich, mich zusammenzureißen, doch es wollte mir nicht gelingen. Die Erschöpfung der letzten Tage warf mich jetzt komplett aus der Bahn. Zwischen den ganzen Telefonaten und Terminen war mir nur wenig Zeit geblieben um mich zu sammeln, zur Ruhe zu kommen, auf Gottes Stimme zu hören. Ich schloss die Augen und vergrub mein Gesicht zwischen den Armen, die ich auf meinen Beinen abstützte. Danny hatte mich eine Zeit lang einfach nur angesehen, doch jetzt rutschte er näher an mich heran und legte seinen Arm tröstend um meine Schultern und reichte mir ein Taschentuch. Ich putzte mir die Nase. Mein Körper bebte und meine Hände zitterten. Erst jetzt bemerkte ich Dannys Berührung an meiner Schulter und brach erneut in Tränen aus. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Ich musste mich also zusätzlich zu meiner Trauer auch noch mit meinen Gefühlen für Danny auseinandersetzen. Doch das war zu viel für mich. Jetzt legte Danny auch seinen anderen Arm um mich und zog mich zu sich heran. Ich ließ mich von ihm in die Arme nehmen. In dem Moment wollte ich mich nicht um all das sorgen. Ich wollte nur eine Schulter an der ich mich ungezwungen ausweinen konnte. Ich legte meinen Kopf an sein rasendes Herz. Ich merkte plötzlich, dass mein Herz auch nicht gerade langsam schlug, doch das schob ich meinem aufgewühltem Herzen zu. Danny streichelte mir sanft über den Rücken und ich klammerte mich an ihn. Nach einiger Zeit legte sich mein Zittern und ich lockerte meine Umarmung. Er fuhr mir mit der Hand über das Haar und ich hatte das Gefühl, die Umarmung meines Daddys zu spüren. Das hatte er immer getan. Ich seufzte leise und lauschte auf die jetzt regelmäßigen Schläge seines Herzens. Schlugen sie für mich? Du wolltest dich jetzt nicht damit auseinandersetzen! Ich löste mich aus seinen Armen und er sah mich liebevoll an. Der Tee war schon etwas abgekühlt, als ich einige Schlucke davon trank. Danny saß schweigend neben mir und wartete, bis ich anfing zu reden. Nachdem ich mich beruhigt hatte, begann ich:
    „Am Freitagabend rief mich Brandon an und sagte mir, dass Lilia im Krankenhaus mit vorzeitigen Wehen liegt. Er bat mich, für sie zu beten. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sagte Brandon mir, dass die Kinder im Brutkasten liegen. Ich fuhr ins Krankenhaus und konnte die Kinder auch auf dem Arm halten. Oh Danny, sie waren so süß.“ Ich drohte, erneut die Fassung zu verlieren.
    „Dann, am Sonntag nach der Kirche rief er an und sagte mir, dass die Babys es nicht geschafft haben. Er bat mich, dass ich mich um die Beerdigung kümmere. Ich saß den ganzen Nachmittag lang, hab geplant, telefoniert, überlegt und war eigentlich in Gedanken bei den Mädchen. Ich bin am Ende meiner Nerven, meiner Kräfte. Ich fühle mich so ausgelaugt.“ Danny hatte mir die ganze Zeit schweigend zugehört.
    „Sunny es gibt immer wieder Zeiten im Leben, in denen wir herausgefordert werden. In der wir stark sein müssen. Du darfst aber auch ruhig weinen, aber den Mut nicht aufgeben dabei. Vertraue auf Gott, Sunny. Er wird dir helfen.“
    „Danke Danny. Weißt du, oft braucht man einfach nur einen Menschen, der dir zuhört und dem man sein Herz ausschütten kann. Du bist so ein Mensch, Danny.“ Ich blickte ihm in die Augen und sah, wie er versuchte, seine Gefühle zu verbergen. Und ich spürte auch meine eigenen Gefühle. Den Wunsch, diesem Mann nahe zu sein. Ich blickte schnell weg und nahm erneut einen Schluck aus meiner Tasse. Ich sah aus dem Fenster. Der Himmel hatte sich verdunkelt und einzelne Regentropfen klopften gegen die Scheibe. So romantisch, musste ich denken.
    „Hast du heute noch was vor?“ Danny zuckte zusammen. Ich hatte ihn wahrscheinlich aus seinen Gedanken aufgeschreckt.
    „Nein, eigentlich nicht. Wieso? Soll ich fahren? Hast du was vor?“ Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein. Bleib ruhig noch, es sei denn, meine Gesellschaft und mein Gejammer nervt dich.“ Er grinste und schüttelte den Kopf. Er stand auf und goß sich noch etwas Kaffee ein. Dann deutete er mit der Kanne auf mich.
    „Du auch noch?“ Ich nickte und reichte ihm meine Tasse. Nachdem wir eine Weile noch auf dem Sofa gesessen hatten, stand er auf und ging durch das Wohnzimmer. Dabei sah er sich Fotos, Andenken und sonstige Dinge an, die in der Vitrine standen. Ich fühlte mich nach unserem Gespräch schon sehr viel besser. Ich musste mir wahrscheinlich einfach nur die Trauer einmal vom Herzen reden aber vor allem, die Trauer zulassen. Ich musste feststellen, dass Danny ein wahrer Freund war.
    „Darf ich mir die Alben ansehen?“ Dannys Leidenschaft kam also wieder zum Vorschein.
    „Ja, natürlich.“ Ich biss die Zähne zusammen, als ich sah, dass er sich das Album aus meiner Jugendzeit herausnahm. Wenn ich mich nicht täuschte, müssten da noch zwei Fotos von uns als Paar drinnen sein. Danny setzte sich neben mich und schlug das Album auf. Er grinste, als er mich als sechszehnjähriges Mädchen sah.
    „So habe ich dich kennen gelernt. Klein, schüchtern und bezaubernd.“ Ich hielt die Luft an. Bezaubernd, wenn ich das glauben könnte. Er blätterte weiter. Ausflüge, Partys, Familie, Abschlussball - da waren sie. Die zwei Fotos. Ich blickte Danny verstohlen von der Seite an und entdeckte den Anflug eines Lächelns als er die Bilder sorgfältig studierte. Auf dem einen tanzten wir gerade im Walzertakt über das Parkett. Ich hatte meinen Kopf auf seine Schulter gelegt und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht. Auf dem zweiten standen wir draußen vor dem großen Brunnen auf dem Schulhof. Mein Kleid schimmerte im Licht der Laternen und Danny hatte seinen Arm zärtlich um mich gelegt. Ich blickte verlegen zu Boden.
    „Das Kleid sieht einfach wunderschön auf dir aus. Hast du es noch?“
    „Ja“, sagte ich mit einem Lachen, „aber ob ich da noch hineinpasse ist noch eine andere Frage.“
    „Mit Sicherheit. Du bist immer noch so schlank wie damals.“ Mir war das alles ziemlich peinlich.
    „Wenn du meinst...“ Er schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Frauen... meine Schwester war genauso. Aber nur so lange, bis ihr Mann sie davon überzeugt hat, dass sie die hübscheste Frau der Welt für ihn ist. Du brauchst auch jemanden, der dir dies sagt.“ Ich wusste nicht so genau, ob er von sich selbst sprach oder irgendeinen Mann meinte. Aber ich musste mir eingestehen, dass es schön war, dies von ihm zu hören. Bevor er sich am Abend verabschiedete, fragte er noch:
    „Was hast du am Freitagabend vor?“ Ich legte den Kopf zur Seite.
    „Noch nichts.“
    „Was hältst du dann davon, wenn ich dich so richtig edel zum Essen ausführe?“ Ich grinste ihn an.
    „Hast du zu viel Geld?“
    „Möglicherweise. Also was ist, hast du Lust?“ Nachdem ich kurz überlegt hatte, willigte ich ein.
    „Gern.“ Danny strahlte mich an.
    „Also, dann am Freitag um achtzehn Uhr, einver-standen?“ Ich nickte glücklich und freute mich schon darauf. Er nickte mir zu und stieg dann die Treppen hinunter. Dann drehte er sich noch mal um.
    „Tust du mir einen Gefallen?“
    „Was denn?“ Er schien es sich anders zu überlegen und schüttelte den Kopf.
    „Ach, vergiss es. Also, ciau.“ Und so war er auch schon fort und hinterließ mich mit einem nachdenklichem Gesicht. Was er wohl von mir wollte?



    Re: Sunny

    crossgirl14 - 16.07.2007, 15:02


    boah, echt der hammer...
    voll die coole geschichte..

    aaaah, ich will wissen, wie'S weitergeht... :D
    stellst du bald den nächsten teil rein :P

    hmmm.. was er ihr wohl hatte sagen wollen??!?? +überleg+

    aber wirklich voll gut... :D du kannst wirklich toll schreiben :)



    Re: Sunny

    süßemücke - 16.07.2007, 20:11


    Danke :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 16.07.2007, 20:22


    da kann ich nur zustimmen! die geschichte ist der hammer, man kann voll mitfühlen: bitte schreib weiter!



    Re: Sunny

    crossgirl14 - 17.07.2007, 10:34


    bitte.. :D

    & stell bitte bald den nächste teil rein :)



    Re: Sunny

    sugus - 09.08.2007, 22:56


    hey wann stellst du weiter rein? ich kann es kaum erwarten!



    Re: Sunny

    süßemücke - 11.08.2007, 17:54


    Das ist voll cool, wenn jemand Interesse an meiner Geschichte hat.
    Also, hier ein kleiner Teil:

    „Wer war eigentlich der Typ der dich damals vor der Kirche angelächelt und genickt hat?“ Patsy und ich arbeiteten gerade beide an einem Kleid und ich zeigte ihr, wie sie die Ärmel besticken sollte. Diese Frage traf mich jetzt ziemlich unvorbereitet, aber ich entschied, dass ich mit offenen Karten spielen sollte, denn sie war meine Freundin. Ich vertraute ihr auch meine Vergangenheit an.
    „Du meinst Danny. Er... er und ich waren mal zusammen. Schon lange her.“ Sie sah mich verschwörerisch an und grinste.
    „Und was ist jetzt? Ich habe seinen Blick genau gesehen. Da ist noch was.“ Ich schwieg einen Augenblick.
    „Ich glaube bei mir wird es nie aufhören und... bei ihm vermutlich auch nicht. Er hat offensichtlich beschlossen um mich zu kämpfen.“ Ich zuckte die Achseln.
    „Wie kam es eigentlich zu dem Bruch in eurer Beziehung?“ Ich seufzte leise. Patsy wollte anscheinend die ganze Wahrheit. Wie wünschte ich mir in diesem Augenblick, ich müsste die ganze Vergangenheit nicht wieder heraufholen. Und was würde dies in ihrem geistlichen Leben auswirken? Sie fing doch gerade erst an zu glauben. Würde meine Geschichte sie wieder völlig aus ihrem Glauben reißen? Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel und bat Gott, mir die richtigen Worte zu geben.
    „Danny und ich waren jung und dumm, und keine Christen und sind in unserer Beziehung einen Schritt zu weit gegangen.“ Ich sah, dass Patsy meine Worte nicht verstand. Für sie gab es sowas nicht: Einen Schritt zu weit. Ich beschloss es gerade heraus zu sagen und nichts zu verschönern.
    „Wir haben zusammen geschlafen.“ Ich hörte wie Patsy die Luft einsog. Ich konnte beinahe ihre Gedanken lesen: Und solche Menschen dürfen auch zu Gott kommen?„Danach klappte es bei uns gar nicht mehr. Eines Tages hat er dann einfach Schluss gemacht. Ich war voll fertig mit der Welt. Ich wäre wahrscheinlich zugrunde gegangen, wenn Randy und Jenny nicht gewesen wären. Sie erzählten mir von Jesus und dass er auch für die schlimmsten Sünder gestorben ist. Ich war so verzweifelt und bin dann einfach mit ihnen zur Kirche gegangen. Sie gingen zufälligerweise in die Gemeinde in der auch meine Eltern Mitglieder waren. Und dann lernte ich Jesus persönlich kennen. Er wurde zu meinem täglichen Begleiter.“
    „Und er hat es dir wirklich vergeben, dass du mit Danny geschlafen hast?“ Sie klang ganz verwundert.
    „Oh Patsy. Ja, das hat er getan. Ich weiß, es hört sich unmenschlich an und das ist es auch. Aber ich habe es selbst erlebt. Gott hat seinen Sohn gesandt, damit er die Schuld der ganzen Welt am Kreuz auf Golgatha zunichte macht. Durch unsere Taufe bezeugen wir vor der Welt, dass wir nun zu Gott gehören. Die Taufe steht symbolisch für den Tod und Auferstehung in Christus. Wenn wir ins Wasser tauchen, sterben wir sozusagen mit ihm und beim Auftauchen stehen wir auf mit ihm zum ewigen Leben.“ Patsy sah mich mit großen Augen an.
    „Das hört sich alles so wunderbar an und ich glaube dir auch, wenn du sagst, dir wurden alle Sünden vergeben. Aber... ich weiß nicht, was ich tun muss.“
    „Dir muss klar sein, dass du ein Sünder bist und ohne Gott verloren gehst. Dann musst du den Wunsch haben, Gott die Zügel deines Lebens zu übergeben und zu guter Letzt musst du es ihm nur noch im Gebet sagen.“
    „Ist es wirklich so einfach?“ Sie klang noch nicht überzeugt. Ich nickte sie lächelnd an.
    „Ja, so einfach ist es.“ Einen Augenblick sah sie mich überrascht an, doch dann fiel sie auf die Knie und sprach ihr Sündenbekenntnis aus. Ich kniete mich neben sie.
    „Jesus, Sunny sagt, dass du für die schlimmsten Sünder auf die Welt gekommen bist. Ich habe noch nie einen Menschen umgebracht, aber mir ist heute klar geworden, dass ich trotzdem von Geburt an ein Sünder bin. Dass ich jeden Tag sündige und eigentlich den Tod verdiene. Aber du, Herr, versprichst mir ewiges Leben. Ich sehe diese Überzeugung in Sunnys Gesicht und die will ich auch haben. Darum bitte ich dich, verzeih mir all meine Sünden und komm in mein Leben. Werde du der Chef in meinem Leben. Regiere du in mir, wie du in Sunny regierst. Ich möchte dir gehören. Schreibe meinen Namen ins Buch des Lebens, Amen.“ Sie schlug die Augen auf und sah mich an.
    „Würdest du auch noch für mich beten?“ Ich lächelte sie an.
    „Das tue ich schon seit dem Augenblick, an dem ich dich zum ersten Mal sah.“ Und noch Mal schlossen wir unsere Augen und ich sprach ein Dankgebet für die Erhörung meiner Gebete und sprach die Fürbitte aus, Gott möge in Patsys Leben wirken und durch sie zu anderen Menschen reden.



    Re: Sunny

    n-superstar7 - 11.08.2007, 20:44


    das ist schön! cool, dass patsy sich jetzt ganz zu gott stellt! weiterschreiben! :D



    Re: Sunny

    *Joydey - 12.08.2007, 11:57


    echt total schön! bitte schreib weiter!



    Re: Sunny

    jana - 12.08.2007, 13:14


    Ja, bitte schreib schnell weiter! :D Ich mag die Geschichte auch ur...

    ...obwohl finde ich ein bisschen, aus meiner Sicht übertrieben, das sie so ein schlechtes Gewissen hat weil sie mit Danny geschlafen und i-wie so tut als wäre das die größte Sünde...aber das ist meine Meinung :roll:



    Re: Sunny

    sälä - 12.08.2007, 14:23

    !!!!!
    ich kann nicht warten, bis die geschichte weitergeht!!!! bitte schreib schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D



    Re: Sunny

    sugus - 12.08.2007, 22:32

    Re: !!!!!
    die geschichte ist einfach hammer! schreibe schnell weiter!



    Re: Sunny

    *Joydey - 13.08.2007, 13:22


    @jana: zu dem thema haben wir ja woanders noch ein topic.



    Re: Sunny

    süßemücke - 26.09.2007, 12:17


    Vor mir auf dem Bett lagen drei Outfits. Es war Freitagnachmittag und ich überlegte krampfhaft, was das Passende für diesen Abend war. Als ich heute Morgen auf den Kalender gesehen hatte, war mir plötzlich aufgefallen, dass es der erste Mai war. Nun waren es tatsächlich schon sechs Jahre her, seit ich Danny das erste Mal begegnet war. Es schien erst gestern gewesen zu sein. Aber ich musste mir eingestehen, dass wir beide schon eine weite Wegstrecke hinter uns gebracht hatten. Ich konzentrierte mich wieder auf die Garderobe, die vor mir lag. Entweder ein grünes schlichtes Kleid oder ein dunkelblauer Samtrock mit dem dazu passenden Blazer oder ein weißer Rock mit einer rosafarbenen Bluse, die schon etwas aus der Mode gekommen war. Nichts davon schien das Richtige zu sein. Ich öffnete mit einem Seufzen meinen Kleiderschrank und sah mir nochmals alle Kleidungs-stücke an. Etwas Elegantes schien nicht dabei zu sein. Langsam begann ich in meinem Bademantel, den ich mir nach einem ausgiebigen Bad angezogen hatte, zu frieren. Und die Lockenwickler mussten auch schon rausgenommen werden. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer wandern. Er blieb an einem Foto von meinem Abschlussball hängen. Danny hatte gesagt, dass es mir gut stehen würde. Sollte ich vielleicht das anziehen? Aber würde es nicht ziemlich aufdringlich wirken, wenn ich es gerade jetzt, nachdem er mir ein Kompliment gemacht hatte, anzog? Und war es nicht zu schick? Ich beschloss, es wenigstens mal anzuprobieren. Aber wo war es überhaupt? Ich ging in meinen Ankleideraum, wo ich Kleidungsstücke, die ich nicht so oft trug, aufbewahrte. Und da hing es. Sofort war ich wieder in meinen Gedanken bei meinem Ball. Ich nahm es vom Kleiderbügel und schlüpfte hinein. Sofort schmiegte sich der Stoff wieder so sanft an mich und ich musste Danny im stillen Recht geben: Ich hatte wirklich nicht zugenommen. Ich sah mich im großen Spiegel an und war plötzlich entschlossen, es an diesem Abend zu tragen. Ich ließ es gleich an und zupfte hier und da noch eine Falte zurecht. Ich legte mir eine Stola zurecht, die ich mir um die Schultern legen konnte. Ich sah auf die Uhr. Ich musste mich beeilen. Schnell nahm ich die Wickler aus dem Haar und steckte mir die Lockenmasse hoch. Nach einer Viertelstunde sah ich zufrieden in den Spiegel. Dann widmete ich mich meiner Schminke. Ich erinnerte mich daran, dass Danny immer gesagt hatte, dass ich auch ohne Schminke wunderschön aussehe. Deshalb trug ich etwas weniger auf als gewöhnlich. Gerade als ich meine Schuhe angezogen und meine Stola und Tasche genommen hatte, klingelte Danny an der Tür. Ich stieg die Treppe hinunter und öffnete. Dannys Anblick verschlug mir die Sprache. Ein creme Hemd mit einer passenden Krawatte unter seinem schwarzen Anzug. Dieses Parfum... und seine schwarzen Haare, die im Schein der Lampe glänzten. Erst jetzt merkte ich wie wir uns schweigend anstarrten und lächelte verlegen. Ich sah, wie er schluckte und versuchte, die Situation etwas aufzulockern.
    „Woll'n wir?“ Er lächelte mich charmant an und reichte mir seinen Arm. Ich hakte ein und folgte ihm zu seinem Auto. Er öffnete mir wie ein Gentleman die Beifahrertür. Als er neben mir eingestiegen war, ließ er nicht gleich den Motor an. Er starrte auf das Lenkrad und ich fragte mich, was wohl in seinem Kopf vorging.
    „Du siehst hinreißend aus, Sunny.“ Jetzt sah er mich an und ich wünschte mir, er würde mich küssen, so wie damals.
    „Danke“, murmelte ich verlegen. Dann fuhren wir los.
    Danny hatte wirklich nicht zu viel versprochen. Das Restaurant, das wir besuchten war für mich bisher nur zum >Ansehen von außen<. Es war für mein Portmonaie einfach immer zu teuer gewesen. Ich sah mich um. Die Tische waren für zwei, höchstens vier Personen gedeckt. Danny fasste mich am Ellenbogen und führte mich zu einem Tisch in der Ecke, nachdem er kurz mit der Bedienung gesprochen hatte. Ich war wie benommen als ich das teure Porzellan und das Silberbesteck sah. Er setzte sich mir gegenüber. Zwischen uns auf dem Tisch stand eine Kerze, die seine Gesichtszüge in ein atemberaubendes Gold färbte. Er lächelte schwach und seine weißen Zähne kamen zum Vorschein.
    Als die Kellnerin kam, bestellte ich mir ein Glas Apfelsaft und Danny eine Cola. Als ich mir die Speisekarte und die daneben stehenden Preise sah, blieb mir der Mund offen stehen.
    „Bist du dir sicher, dass du so viel Geld loswerden willst?“
    „Ja. Glaubst du etwa nicht? Für so eine Lady wie dich, sollte man eigentlich noch einiges mehr opfern.“ Darauf konnte ich nichts erwidern und suchte mir schweigend das Essen aus. Reis mit Soße, Salat und Hähnchenbrust-filet.
    „Und wie geht es dir, Sunny?“ Ich sah ihn lächelnd an. So viel Mitgefühl...
    „Eigentlich schon recht gut. Das Leben geht weiter und Gottes Trost versiegt ja nie. So richtig wurde ich erst heute Morgen getröstet. Ich habe erkannt, was unser Auftrag ist in dieser Welt. Natürlich dürfen wir trauern, aber sie darf niemals unser geistliches Leben beeinträchtigen.“ Ich machte eine kurze Pause, denn die Kellnerin kam und brachte uns die Getränke.
    „Heute morgen auf Arbeit hat Patsy meine Kollegin ihr Leben Gott übergeben. Ich kann es immer noch kaum glauben. Das ist einfach zu wunderbar. Ich habe so lange für sie gebetet und habe beinahe nicht mehr daran geglaubt.“ Er lächelte breit.
    „Manchmal unterschätzen wir Gott, hab ich recht?“ Ich nickte verlegen. Einen Moment sahen wir uns schweigend an und ich spürte wie Danny verstohlen mein Gesicht studierte. Ich drehte mich weg und beobachtete den kleinen Springbrunnen mitten im Raum. Im Hintergrund spielte leise Musik und ich atmete tief durch um meine Nervosität loszuwerden. Dann sah ich ihn wieder an. Als wir unser Essen bekamen betete Danny vorher und ich bewunderte ihn. Für seinen jungen Glauben war er wirklich von seinem Vorhaben ein Nachfolger Christi zu werden überzeugt. Das Essen schmeckte wirklich köstlich und ich war satt als ich meinen Teller geleert hatte. Danny und ich bestellten uns noch Cocktails. Als wir bezahlten und aus dem Restaurant kamen war es schon acht Uhr. Wir setzten uns ins Auto.
    „Auf was hast du Lust?“ Ich zuckte die Achseln.
    „Das bleibt dir überlassen.“
    „Also gut.“ Er startete und fuhr los. Ich entspannte mich und blickte aus dem Fenster. Nach einer Weile parkte er am Straßenrand und ich merkte, dass es eine abgelegene Straße war.
    „Wollen wir uns etwas die Beine vertreten?“ Ich nickte und stieg aus. Wir gingen nebeneinander her und musste feststellen, dass sich Danny auch an einer anderen Stelle geändert hatte. Er ging viel langsamer, wenn er mit einem weiblichen Wesen spazieren ging. Ich lächelte und er sah es.
    „Was ist los?“
    „Ich musste nur gerade denken, dass du sehr viel langsamer gehst als früher. Damals konnte ich kaum mit dir mithalten.“ Nun musste auch er lächeln. Nach einiger Zeit erreichten wir eine Brücke unter der sich ein Bach schlängelte. Das sanft rauschende Wasser passte zu dem warmen Wetter. Die Sonne ging gerade unter und warf lange Schatten.
    „Es ist wunderschön hier.“ Ich atmete tief die Frühlingsluft ein. Als er nicht reagierte, sah ich ihn vorsichtig an. War er vielleicht mit den Gedanken wo anders? Aber er blickte mich unverwandt an. Als er meinen Blick bemerkte, sagte er leise:
    „Du bist wunderschön.“ Meine Gedanken spielten verrückt. Warum sagte er das mit so einem ungewohnten Unterton in der Stimme? Ich schluckte und schloss die Augen. Danny fasste mich sanft an den Schultern und drehte mich zu sich. Er sah mir tief in die Augen. Diese schwarzen Augen... Mir lief ein warmer Schauer über den Rücken.
    „Ich liebe dich, Sunny!“ Ich sah ihn wie erstarrt an.
    „Weißt du, als ich dich das erste mal sah, war ich von deiner Anmut so fasziniert. Du bist unbeschreiblich schön. Aber... ich habe im Laufe der Zeit immer mehr von dir lieben gelernt. Deinen Charakter, deine Entschlossenheit und zu guter Letzt auch deine Überzeugung von Jesus Christus. Sunny, alles an dir liebe ich so sehr. Und jetzt“, er sah mich eindringlich an, „wüsste ich gerne, ob du ähnlich für mich fühlst. Ob du noch etwas für mich übrig hast.“ Ich schloss einen Augenblick die Augen und versuchte klar zu denken. Es wollte mir einfach nicht gelingen. War jetzt der richtige Moment? Wenn du jetzt zögerst, wird vielleicht nie mehr ein Junge um dich werben. Und Danny verlierst du auch. Sag Ja! „Weißt du, Danny, ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin. Ich habe Angst, verstehst du. Ich kann die Vergangenheit nicht vergessen. Die Erinnerungen kommen immer wieder hoch und ich will dich nicht enttäuschen. Ich kann es nicht.“ Ich sah seinen traurigen Blick und wie er versuchte, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Sunny, du bist so ein Idiot. Du hast ihm immer Hoffnungen gemacht und ihn noch mehr enttäuscht als du ahnst. Dein Schicksal als Single ist bereits besiegelt und du hast diesen Siegel höchstpersönlich draufgesetzt. Ich spürte eine tiefe Leere und sah, wie die letzte Hoffnung verschwand. Ich atmete mühsam und verkrampfte meine Hände in meinem Kleid.
    „Es tut mir so leid, Danny.“ Er sah mich kurz an und senkte den Blick. Dann nickte er als Zeichen, dass er meine Entschuldigung angenommen hatte.
    „Wollen wir wieder zum Auto gehen?“ Ich nickte. Die Stille lastete auf uns und ich knirschte mit den Zähnen. Ich spürte, wie Tränen in meine Augen stiegen. Langsam wurde ich mir der Entgültigkeit meiner Antwort bewusst. Ich hatte tatsächlich dem Mann, den ich liebte einen Korb gegeben. Aber nun war es zu spät.
    „Bleiben wir weiterhin Freunde?“ Die Frage schmerzte.
    „Ja, gern.“ Er nickte.
    Von da an, sprach niemand mehr darüber. Er brachte mich nach Hause und versuchte immer wieder eine entspannte Konversation zu beginnen, aber ich war zu sehr in Gedanken vertieft, als dass ich mich über belanglose Dinge unterhalten konnte. Als wir bei mir ankamen begleitete er mich noch zur Haustür. Ich bedankte mich für das Essen.
    „Gern geschehen.“ Ich drehte verlegen meine Tasche in den Händen. Er versuchte ein Lächeln, aber ich sah, dass es gequält war. Auch ich fühlte mich schlecht. Konnten wir diesen Abend nicht einfach ungeschehen machen?
    „Versprich mir, dass du es mir sofort sagst, wenn sich deine Meinung jemals ändern sollte. Ich werde auf dich warten.“ Er reichte mir die Hand und ich nahm sie. Dabei liefen mir Tränen über die Wangen. Zum Glück konnte er sie in der Dunkelheit nicht sehen. Dann drehte er sich um und ging von der Veranda zu seinem Auto. Jetzt oder nie - entscheide dich! Ich lief zu Verandatreppe.
    „Danny!“ Er drehte sich um und sah im Schein des Mondes meine Tränen. Er kam einige Schritte auf mich zu. Dann blieb er stehen und wartete. Ich kam ins Stottern.
    „Es... ich... ich habe mich entschieden!“ Ich bemerkte, wie das Strahlen in seine Augen kam und dann kam er auf mich zugelaufen. Ich lief ihm entgegen und dann war ich in seinen Armen. Kein Schriftsteller der Welt würde diesen Moment beschreiben können. Ich lehnte mich an seine Brust und hörte das rasche Klopfen seines Herzens und das eigene Herzklopfen. Danny drückte mich fest an sich und fuhr mit seiner Hand durch mein Haar. Ich merkte, wie die Haarnadeln hinausfielen, aber das war egal. Das Wichtigste in diesem Augenblick war Danny, sein Duft, seine Berührung, sein Körper, seine Liebe...
    „Ich liebe dich, Danny.“
    „Ich liebe dich auch.“



    Re: Sunny

    *Joydey - 26.09.2007, 19:35


    boah, das ist total schön!! :cry: ich hatte schon angst, dass sie einfach laufen lassen würde! super schön, süßemücke!!



    Re: Sunny

    jana - 26.09.2007, 20:41


    Ich mag Danny :D :wink:



    Re: Sunny

    *Joydey - 26.09.2007, 20:54


    ja, ich auch!! :D



    Re: Sunny

    süßemücke - 27.09.2007, 11:37


    Wieso? Was ist denn so besonders an ihm? :)



    Re: Sunny

    *Joydey - 27.09.2007, 21:55


    er ist einfach total symphatisch!wir behutsam er mit sunny umgeht, wie er ihre meinung respektiert...einfach süß... :oops:



    Re: Sunny

    süßemücke - 04.10.2007, 22:32


    Also, ich hatte an dieser Stelle zwar weitergeschrieben, aber alles, was danach kam, war irgendwie nicht so das Wahre und zögerte nur das Ende heraus. Auch wenn man vielleicht noch viel aus der Geschichte machen könnte, wollte ich jetzt eigentlich mit einem Epilog abschließen. Was meint ihr dazu?



    Re: Sunny

    *Joydey - 05.10.2007, 12:27


    hm, ich weiß nicht, ich fänds vielleicht ein bisschen plötzlich, oder? ich meine, du hast jetzt alles so lang und schön beschrieben, dass man fast ein kurzes buch daraus machen könnte, finde ich. aber mach es so, wie du es am besten findest! :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 07.10.2007, 14:33


    Ich weiß nicht. Diese Geschichte ist eigentlich schon etwas älter und ich schreibe schon länger nicht mehr daran. Ich habe eher mit einer neuen angefangen, mit der man viel mehr anfangen kann. Ich habe diese Geschichte eigentlich nur reingestellt, um zu sehen, wie mein Schreibstil überhaupt bei euch ankommt und ob es so ok ist. Ich will daraus nichts großes machen.



    Re: Sunny

    *Joydey - 07.10.2007, 16:14


    :cry: aber eigentlich schade! ich mag sunny und danny! :cry: aber du hast die macht! wie sich das anhört... :lol:



    Re: Sunny

    süßemücke - 08.10.2007, 14:37


    Die Geschichte die ich jetzt angefangen habe, hat sehr viel Ähnklichkeit mit dieser und die Personen haben eine ähnliche Persönlichkeit. Zumindest Danny. Vielleicht werde ich sie irgendwann mal hier reinstellen. Wie immer fehlt mir momentan noch der Anfang, obwohl ich schon ungefähr weiß, was da vorkommen soll...

    Danny ist übrigens auch für mich eine Person, die ich sehr mag und bewundere. :oops:



    Re: Sunny

    sugus - 28.10.2007, 11:57


    weite, weiter!



    Re: Sunny

    süßemücke - 31.10.2007, 15:55


    Tja, ich habe mich jetzt entschieden, das Buch abzuschließen. Es war ja der letzte Teil, den ich hier reingestellt habe. Ich hoffe, es hat euch ein bisschen gefallen. Würde mich freuen, wenn ihr mit noch ein paar Feedbacks geben würdet. Ich finde es einerseits schade, hier abzuschließen, denn es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass den anderen die Geschichte gefällt, aber wie gesagt, ich arbeite an einer anderen Geschichte. Ob ich die hier mal reinstellen werde, weiß ich noch nicht, aber wer weiß...

    Und hier noch der Schluss:

    Epilog:

    Seit diesem Tag sind schon mehr als 16000 weitere Tage, sprich 44 Jahre vergangen und immer noch fühle ich diese Liebe in mir, die uns damals verband. Nein, nicht mit Herzklopfen und Schmetterlingen im Bauch... das war einmal. Unsere Liebe ist fester und tiefer geworden. Wie ein Baum, der seine starken Wurzeln in die Erde gräbt. Wenn ich morgens erwache und sehe, dass Danny noch atmet, bleibt mir nichts anderes übrig, als Gott zu danken. Ich weiß nicht, wie ich es jemals verkraften sollte, wenn mein Ehemann, Vater unserer vier Kinder, Ratgeber, Tröster, Helfer und nicht zu Letzt mein allerbester Freund irgendwann nicht mehr da ist. Und deshalb mache ich mir darum noch keine Gedanken und genieße jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens, den Gott uns noch schenkt. Ich stelle meine Teetasse ab und schlurfe wieder zum Fenster um den Wirbel der bunten Herbstblätter zu beobachten. Ich höre Schritte hinter mir.
    „Ganz schön irre, wie die Blätter umher wirbeln, stimmt's Mama?“ Ich drehe mich sachte um und blicke meiner jüngsten und noch unverheirateten Tochter in die Augen und wieder wird mir bewusst, wie sehr Dannys Gesichtszüge sich mit ihren ähneln.
    „Ja, Pearl. Ganz irre.“ Sie tritt nah an mich heran und fasst sanft meinen Arm. Ich rieche den Duft ihres Parfums.
    „Henry und ich fahren gleich ins Kino. Du brauchst dir also keine Sorgen machen. Ich bin in besten Händen.“
    „Das kann ich mir vorstellen“, sage ich schmunzelnd. Ich bin froh, dass Henry und Pearl noch keine festen Heiratspläne haben, so wird sie noch eine Weile zu Hause bleiben. Die Kinder gehen viel zu schnell aus dem Haus und gründen eigene Familien. Ich seufze.
    „Was ist los, Mama?“ Ich lächle versonnen.
    „Ich musste gerade daran denken, dass sich eins niemals ändern wird.“
    „Und was?“
    „Die Liebe zwischen zwei Menschen.“
    Pearl nickt verstehend. Wie oft hatte sie nun schon die Geschichte von Danny und mir gehört? Fünf, zehn oder fünfzehn mal? Ich weiß es nicht. Es ist auch nicht wichtig. Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und verschwindet hinter der Tür. Ich wende mich wieder dem Fenster zu. Als die Tür das nächste mal aufgeht, weiß ich wer da ist und gehe dem Mann entgegen, der mein Leben verändert, geprägt und mit Liebe gefüllt hat: Danny!



    Re: Sunny

    Ruth - 31.10.2007, 20:47


    wow, das ist wirklich mega schön, kann nur sagen hut ab!



    Re: Sunny

    sälä - 01.11.2007, 20:24


    Wow!!!! es ist echt schade das die geschichte nun schon vorbei ist :cry: sie ist echt toll!
    bitte stell wieder einmal eine rein!!!!! biiiiddeeeee!!!!



    Re: Sunny

    *Joydey - 02.11.2007, 13:48


    boah wie kann mit 16 jahren schon so hammermäßig schreiben??? echt das ist soo super und schön! möchtest du eigentlich mal schriftstellerin werden, süßemücke? ich würds dir sowas von zutrauen! echt respekt!
    ich finds total schade, dass die geschichte schon zu ende ist, aber ich fänds super, wenn du deine nächste auch reinstellen würdest!



    Re: Sunny

    süßemücke - 06.11.2007, 17:12


    Danke, das ist ja echt lieb.
    Mein größter Traum ist es, eines Tages, ein Buch rauszubringen, aber bis da hin muss noch einige Male Silvester gefeiert werden :lol: Aber ich hoffe es!!! Und wenn Gott mir hilft, schaffe ich das auch.
    LG Ellen



    Re: Sunny

    *Joydey - 06.11.2007, 20:58


    ich bin sicher, du schaffst es! :wink:



    Re: Sunny

    crossgirl14 - 06.11.2007, 21:39


    ich auch.. denn ich finde auch, die geschichte ist echt der hammer.. wirklich mega.. ich drück dir ganz fest die daumen, dass du es auch schaffst!!!



    Re: Sunny

    _Scl Tigers_ - 18.02.2008, 17:25


    och dies geschichte is ja so dolll geschrieben mega cool
    schade gehts nicht mehr weidddaaa
    also wi heisst deine neue geschichte hast du sie schon
    reingestellt??????????????????? :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Sunny

    süßemücke - 18.02.2008, 19:58


    Nein, leider noch nicht. Ich musste in den letzten Tagen öfters darüber nachdenken, dass ich es voll vermisse, eure Feedbacks zu hören. Und ich beschäftige mich immer wieder mit meiner neuen Geschichte, aber es gibt immer noch eine Sache in meiner Geschichte, wo ich beim besten Willen immer noch nicht weiß, wie ich sie schreiben soll. Außerdem heiratet mein Bruder in 3 Wochen und ich bin dementsprechend momentan voll im Stress. Aber Danke für die Ermutigung. Ich war ganz schön überrascht, dass jemand nach so langer Zeit noch auf meine Geschichte geantwortet hat. Schließlich steht sie schon eine Weile hier drin. :D



    Re: Sunny

    Lollypop=DD - 19.02.2008, 17:02


    hey sry, ich konnts nich mehr lesen, meine Augen haben aufgegeben bei dem Orange! Ih versuchs ma zu kopieren (wenn ich darf?) und dann in ne Word datei machen, damit ichs besser lesen kann! Darf ichs kopiern??? :?: :?: :?:



    Re: Sunny

    _Scl Tigers_ - 19.02.2008, 18:58


    ohhhhhhhhhhhhhh sry sry hab mich drum erst frisch
    angemeldet!!!!!!!!!!!!!!¨
    is aber ne dolle sache!!!!!!!!!!!
    find isch vollll coooooooooooooooolllllllllllllllllllllll!!!!!!!!!!!!!!!!
    ich finds wircklich voll schade das die story schon beendet is!!!!!!!!!!!!!
    aber ich freu mich schon totall auf die neue story
    wie heisst sie ????????????????????????
    bitte bitttttttttttttttttttttttttttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeee
    reinstellen reinstellen!!!!!!!!!!!!!! :lol:
    schnelll schnelllllllllll
    is die länger als diese hier???????????? :lol: :lol: :lol: :lol:
    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Sunny

    *Joydey - 20.02.2008, 14:19


    ich freu mich auch schon vooooll auf die neue geschichte! :wink:



    Re: Sunny

    süßemücke - 21.02.2008, 13:55


    @Lollipop: Ja, kannst du machen. Ich hab das orange gewählt, damit ich den Überblick über das behalte, was ich schreibe. Aber für meine nächste Geschichte wähl ich dann wohl mal eine dezentere Farbe.

    Also den Titel meiner neuen Geschichte weiß ich noch nicht und wie lang sie wird, weiß ich auch noch nicht. Ich hoffe aber, dass sie länger wird als diese. Aber gestern hatte ich auf jeden Fall den Einfall. Ich hoffe, dass ich nach der Hochzeit meines Bruders auf jeden Fall mal die Zeit finde, etwas an meiner Geschichte zu schreiben. Ich sehne mich schon regelrecht danach. Mal sehn...
    Leider habe ich noch nicht so viel zusammenbekommen. Aber dieses Mal habe ich mich entschlossen, auf jeden Fall am Anfang zu beginnen und nicht erst in der Mitte. Ich hoffe, dass ich es mit Gottes Hilfe schaffe und dann werd ich sie bestimmt auch reinstellen.



    Re: Sunny

    Lollypop=DD - 23.02.2008, 16:14


    Danke, Danke, Danke =)=)=)=)=) Werd ich dann später machen



    Re: Sunny

    claudi - 14.11.2008, 17:12


    *niiiick* :D



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