Miniaufgabenberichte

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    Re: Miniaufgabenberichte

    Loa - 29.03.2007, 22:55

    Miniaufgabenberichte
    Longe mit Magic

    Wie Anna versprochen wollte ich mich nach Golden Rose nun dem Deutschen Reitpony Wallach Magic widmen. Longe schien mir die beste Lösung um den hübschen Braunen kontrolliert etwas Dampf ablassen zu lassen. Also fand nach kurzer Zeit Magics Putzkasten, eine Longe und eine Longierpeitsche den Weg an den Putzplatz und anschließend taperte ich mit geschultertem Halfter weiter zum Stall der Hofpferde. Sofort überkam mich die Erinnerung, als ich das erste Mal hier entlanggepilgert war, um mir ein Hofpferd für meine Probezeit auszusuchen. Wie lange das nun jetzt schon her war. Wenn Sir Glen mich mit seiner Tollpatschigkeit nicht sofort für sich eingenommen hätte, dann wäre Magic sicherlich ein Kandidat gewesen. Als ich vor der Box des Braunen stehen blieb und er ruckartig und stürmisch den Kopf hob und mich mit seinen wachen Augen herausfordernd anblickte, musste ich unwillkürlich lächeln. Da hatte aber jemand eindeutig Temperament :P Ich fackelte also auch nicht lange herum, ließ mich nur eingiebig abschnobern, kraulte ihn dann kurz am Hals und streifte ihm dann rasch das Halfter über. Magic versuchte sich geschickt an mir vorbeizudrängeln, aber ich hatte das kommen sehen und konnte so schnell reagieren. Ich ließ den Braunen also nochmal rückwärts zurück in die Box gehen, was er nur sehr widerwillig machte, und schon verließ ich als erstes die Box ;) Magic trabte auf dem Weg zum Putzplatz praktisch an meiner Hand und ich sah so nun erstmal null Chance für das Putzen. Seufzend kratzte ich ihm also nur schnell die Hufe aus (ich war erstaunt, dass Magic überhaupt so lange still stehen konnte, bis ich einen Huf ausgekratzt hatte xD), tauschte dann Strick gegen Longe und pilgerte dann mit ihm und Longierpeitsche gleich weiter in die Longierhalle. Kaum hatte ich die Longe etwas lockerer, klemmte Magic den hübschen Kopf zwischen die Beine und galoppierte bockend los :rolleyes: Ich trieb ihn erstmal ordentlich raus und redete dann beruhigend auf ihn ein, sagte immer wieder langsam und tief "brrt" und "hooola" und nach etlichen Runden wurde der Wallach dann tatsächlich auch endlich ruhiger. Mit feurig erhobenem Kopf trabte er nun im Mitteltrab um mich herum und schmiss nur so die Beine. "Noch einer der auf großen Hengst macht", grinste ich den Wallach an und begann wieder mit meinem beruhigenden Singsang, weil der Braune gerade wieder zum Spurt ansetzte. Ich gab es irgendwann auf und ließ ihn nur mal die Hand wechseln, damit er wenigstens da ein bisschen Abwechslung reinkriegte. Ich versuchte mit ihm ein bisschen Temporegulierung zu machen, aber das einzige was passierte war, dass er nicht auf meine verlangsamenden Hilfen reagierte und bei den anderen noch schneller wurde xD Nach bestimmt fast einer dreiviertel Stunde im Stechtrab und Galopp wurde Magic langsam ruhiger, senkte im Trab wenigstens schon mal den Kopf und schnaubte ab und zu zufrieden. "Halleluja", grinste ich, als der Wallach endlich in den Schritt fiel und prustend einige Runden um mich drehte. Ich ließ ihn erstmal in Ruhe zur Puste kommen und lobte ihn, dann ließ ich ihn nochmal auf beiden Händen ruhig traben und schließlich auch nochmal kontrolliert galoppieren und holte ihn dann nach einer erneuten Schrittphase zu mir rein und tätschelte ihm dann den nassen Hals. "Ausgepowert?", fragte ich ihn und erschöpft, aber zufrieden schnaubte er anscheinend bejahend xD Ich lachte und kraulte ihn noch ein bisschen, dann ging es zurück an den Putzplatz, wo ich das zuvor nicht mögliche Putzen nachholte und der Braune hatte es dringend nötig. So schrubbte ich eine ganze Weile an dem Wallach rum und am Ende war er sogar wieder trocken ^^ Nachdem ich ihm nochmal die Hufen ausgekratzt hatte, führte ich den nun ruhigeren Wallach zurück in seine gemistete Box, streifte ihm da das Halfter ab, kraulte ihn kurz zum Abschied an der Stirn und gab ihm eine Möhre, die er zufrieden kaute. Ich betrachtete Magic noch eine kurze Weile lächelnd, gähnte dann ausgiebig und brachte nun erstmal Halfter, Putzbox, Longe und Longierpeitsche zurück in die Sattelkammer, ging dann die Rotschimmelin füttern und holte meinen Araber-Berber von der Weide. "Was ein Tag, Schwarzer, hm?", murmelte ich dem Hengst müde zu und kraulte ihm am Hals. Für einen kurzen Moment legte ich meine Stirn an seine und eine plötzliche Ruhe durchströmte mich, dass ich am liebsten ewig so stehen geblieben wäre. Ich küsste ihn sanft auf seine feinen Nüstern und verließ dann den Offenstall. Ich brachte noch schnell Mos Halfter in meinen Spint, schnappte mir dann geschafft meinen Drahtesel und hatte das Gefühl, mich schon seit Ewigkeiten nicht so auf eine warme Dusche, was zu essen und mein Bett gefreut zu haben und egal was Stine noch für tollkühne Pläne parat hatte, um unser Jugenddasein spannend zu gestalten - das konnte alles bis morgen warten ^^[/u]



    Re: Miniaufgabenberichte

    Anna - 31.03.2007, 19:10


    klasse :mrgreen:
    gibt dann also die vereinbarten 500 € und 3 Punkte ^^



    Re: Miniaufgabenberichte

    Loa - 03.06.2007, 15:05


    Ausritt mit Lagosta

    Nachdem ich beschlossen hatte, diese Idee, die mir vorhin im Kopf herumgespukt war, nun jetzt auch wirklich umzusetzen, pflanzte ich mich mit meinem Kaffee und Oakley wieder vor das Stübchen. Anna war mit Aalou ausreiten, aber da sie losgeritten war, als ich Mo angefangen hatte zu putzen, musste sie bald wiederkommen. Ich genoss die Stille und den Frieden hier, ließ meinen Blick über den Hof gleiten und genoss das angenehme Frühlingswetter. Ab und zu nahm ich einen Schluck Kaffee oder kraulte Oakley eine Weile, der sich zu meinen Füßen gelegt hatte. Zwischen ein paar grünen Zweigen konnte ich Golden Rose goldenes Fell ausmachen, der auf der hofangrenzenden Weide mit Al Hattal und Highlight stand. Ich wollte gerade aufstehen, um mir eine weitere Tasse Kaffee zu holen, als ich Hufgeklapper hörte. Oakley hob sofort seinen Kopf und stellte die großen Ohren auf, als auch schon das glänzende, fuchsrote Fell von Annas Stute auftauchte. Sie selbst saß entspannt lächelnd auf ihrem Rücken und kraulte ihre Stute mit einer Hand am Hals. Aalou schnaubte leise, als sie Oakley erblickte, doch mit einem ermunternden Schnalzen Annas ging sie ruhig weiter und beäugte den Rüden nur ein bisschen misstrauisch. "Na, hat dich dein schwarzer Esel wieder in den Wahnsinn getrieben?", fragte mich Anna grinsend und rutschte behände vom Rücken ihrer Foxtrotterin. "Irgendwann bring ich ihn um", war mein Kommentar und Anna lachte. "Gibts noch Kaffee?", fragte sie mich und als ich nickte, murmelte sie was von: "Okay bis gleich" und verschwand mit ihrer Stute rasch in Richtung Putzplatz. Kopfschüttelnd blickte ich ihr nach und fragte mich, wo Stine eigentlich blieb. "Hoffentlich hat die unser Haus nicht in eine Geisterbahn verwandelt, wenn ich wiederkomme", murmelte ich Oakley zu und schwebte eine Weile in dieser grausigen Vorstellung. "Du guckst grad so, als hättest du jemanden unappetittlichen nackt gesehen.. Angela Merkel zum Beispiel", sagte Anna, die gerade wiedergekommen war, und reichte mir eine Tasse Kaffee. "Ih Anna.. na toll, jetzt hab ich das Bild vor Augen und kriegs nicht mehr weg.. iiiih", jammerte ich und fuchtelte mit meiner freien Hand (die, die nicht die Kaffeetasse hielt), vor meinem Gesicht herum, um das Bild vor meinem inneren Auge wegzuwischen. "Diese inneren Bilder sind übel", sagte Anna wissend und nippte an ihrer Tasse. "Dein Mitgefühl bringt mich echt weiter", murrte ich und Anna grinste und ließ nach kurzer Überlegung zwei wohlgewählte Worte fallen... Johnny Depp. :P Damit hatte ich sie dann wieder lieb und erzählte ihr erstmal, was mein Schwarzer wieder so alles mit mir angestellt hatte. "Also ich weiß ja nicht, vielleicht liegts ja an der Fellfarbe. Das hätten nämlich genauso gut Black Velvet und Toni sein können... der ist zwar nicht so ganz schwarz, wie die anderen beiden, hat aber dadurch nicht weniger Talent, mich auf die Palme zu bringen", sagte Anna und musste unwillkürlich grinsen. Zweifelsfrei dachte sie gerade an eine Begebenheit mit ihrem Spaßvogel. Wir quatschten noch ein bisschen über Hengste, bis ich dann das Thema auf die Miniaufgaben lenkte. "Du bist echt unerschütterlich, weißt du das?", sagte Anna perplex und schaute mich etwas fassungslos an. "Ja, ich weiß, ich bin ein absolut hoffnungsloser Fall", sagte ich grinsend, trank meine Kaffeetasse auf und erhob mich von der Bank. "So, ich geh dann mal mit Lagosta ausreiten, wir sehen uns dann vielleicht nochmal später" und mit einem belustigten Blick auf Annas immer noch fassungsloser Miene taperte ich rüber zur Sattelkammer der Hofpferde. Oakley war sogleich in langen Schritten hinter mir hergetrabt und wartete schwanzwedelnd, bis ich mit Putzkasten, Sattel und Trense wieder aus der Sattelkammer kam und folgte mir dann begeistert zum Putzplatz, wo ich alles ablud. Halfter und Strick hingen ja an den Boxentüren. "Wenn Lagosta es zulässt, nehm ich dich mit", sagte ich zärtlich zu dem großen Rüden und kraulte ihn kurz, bevor ich dann zu den Hofpferden in die Stallgasse schlüpfte. Ich kraulte eine Weile Magic, der mir jedesmal mehr gefiel, und kam dann schließlich bei der schönen Stute an. Lagostas Farbe war wie aus Perlmutt und verzaubert betrachtete ich sie erste eine Weile, bis ich sie dann leise ansprach und sie den Kopf hob. Ich wusste ganz genau, warum Anna sie hatte einfach kaufen müssen. Lagostas eisblaue Augen zogen einen einfach in den Bann dieser Stute. Lächelnd schlüpfte ich zu der Schönen in die Box und während sie mich vorsichtig abschnoberte, kraulte ich sie zärtlich am Hals. Anna hatte mir ein bisschen was über die Stute erzählt, was sie mir gleich noch sympathischer gemacht hatte. "Na dann mal los, Schöne. Wir gehen heut ein bisschen in die Botanik", sagte ich leise, strich ihr das Halfter über die cremefarbenen Ohren und führte Lagosta rüber an den Putzplatz. Zum Glück war sie nicht sonderlich dreckig und während des Putzens auch ganz ruhig. Die erste Zeit spielte sie etwas unentschieden mit den Ohren, nachdem ich sie aber ein paar Minuten geputzt und zwischendurch immer mal wieder gekrault hatte, klappte sie diese entspannt nach hinten und begann zu dösen. ^^ Nach einer halben Stunde beendete ich dann das Putzen und betrachtete verzaubert das wie Marmor glänzende Fell der Cruzadostute. Nachdem ich sie sorgfältig gesattelt und getrenst hatte, führte ich sie ein bisschen vom Putzplatz weg, gurtete nochmal nach und schwang mich dann auf die elfenbeinfarbene Stute. Lagosta spielte aufgeregt mit ihren hübschen Ohren, blieb aber dennoch mit ein paar beruhigenden Worten geduldig stehen und wartete ab, bis ich die Steigbügel richtig eingestellt und auch von oben nochmal ein Loch gegurtet hatte. Oakley war mit Anna mitgegangen, worüber ich eigentlich ganz froh war. Ich hätte seinen braunen Augen sowieso nichts entgegensetzen können, aber eigentlich war es mir doch lieber, wenn ich alleine mit der Stute war. "Na dann mal los, Hübsche", murmelte ich leise, schnalzte leise mit der Zunge und trieb sie sanft mit meinen Schenkeln an. Lagosta hatte von Anfang an einen schwungvollen und flotten Schritt drauf und man merkte, dass sie lange nicht mehr draußen war. Sie spielte ständig mit ihren Ohren, schnaubte ab und zu aufgeregt und tänzelte ab und zu zur Seite. Ich war mir sicher, dass das sich das nach dem ersten Galopp legen würde und peilte so zuerst eine Wiese an, die sich bestens dafür eignete. Lagosta ließ sich mit Stimme und Kraulen allerdings ein bisschen ruhiger stimmen und so konnte ich den energischen Schritt und die Natur um mich herum schon jetzt genießen. Als ich auf die Wiese ritt, blubberte Lagosta aufgeregt und wölbte ihren schönen Hals. "Von wegen ruhig", grinste ich und tätschelte ihren wunderschönen Hals. Ich schnalzte leise mit der Zunge und brauchte nichts weiter zu tun, denn schon war Lagosta mit mächtigen Sprüngen angetrabt. Ich grinste in mich hinein, trabte erstmal ein bisschen leicht und kriegte sie mit halben Paraden und gutem Zureden zu einem gemütlicheren Tempo. Lagosta hatte unglaublich weiche, aber schwungvolle Gänge und ich genoss diesen flotten, aber geschmeidigen Trab, bis ich ihr dann die Zügel gab und sie etwas antrieb. Lagosta machte erstmal einen Satz zur Seite vor Freude und stob dann in einem atemberaubenden Tempo nach vorne. Lachend genoss ich das rasante Tempo und ließ sie einfach laufen, die Wiese war lang genug. Lagostas elfenbeinfarbene Beine trommelten behände auf die Wiese, der Wind rauschte mir in den Ohren und dieses wilde Freiheitsgefühl ließ mich schaudern. Die Stute jagte schweifschlagend über die Wiese hinweg und ich spürte wahrlich die Freude in ihren Bewegungen. So gegen Ende der Wiese waren wir schon in ein gemütlicheres Tempo übergegangen und Lagosta ließ sich sanft in den Trab durchparieren. Wir schwebten noch ein paar Meter in ihrem sanften Trab dahin, bis ich sie dann mit einer leichten ganzen Parade in den Schritt durchparierte und ihr noch mehr Zügel gab und sie lobend am Hals kraulte. Lagosta schnorchelte zufrieden und streckte sich ausgiebig. ^^ Ich sang ein bisschen vor mich hin, kraulte ihr dabei den Hals und genoss die Stille und den Frieden hier, während die cremellofarbene Stute nun gelassen, aber immer noch schwungvoll voranschritt. Nach einer Weile trabte ich die Stute nochmal an und musste glücklich lächeln, als mir der angenehm milde Wind meine braunen Locken durchzauste, während Lagosta mit gespitzten Ohren fleißig voranschritt. Erst eineinhalb Stunden später kamen wir im Schritt wieder auf den Hof. Lagosta hatte den Hals entspannt gesenkt und auch mir hatte der Ausritt gut getan. Ich glitt von ihrem Rücken, kraulte sie erst noch ein bisschen und sattelte und trenste sie dann am Putzplatz ab. "Also von mir aus, können wir das jetzt gerne öfter machen", grinste ich die Stute an, die leise schnorchelte, als ich sie noch ein wenig kraulte. Mir war dieser Ausritt neben der ganzen Strapazen mit meinem Hengst ganz gelegen gekommen und mit noch besserer Laune als vorher brachte ich Lagosta zurück in ihre Box und blieb noch eine ganze Weile bei ihr. Dann räumte ich erstmal Sattel, Trense und Putzkasten zurück in die Sattelkammer der Hofpferde und taperte dann in Richtung großer Weide für Hengste, um meinen Schwarzen zurück in seinen Offenstall zu bringen.



    Re: Miniaufgabenberichte

    Anna - 04.06.2007, 19:21


    *ohne Worte* :respekt:
    hast die Aufgabe mit Bravour bestanden... :mrgreen:
    du zeigst mir wenigstens das ich die aufgaben net umsonst reinstelle xD



    Re: Miniaufgabenberichte

    Loa - 14.06.2007, 00:12


    (Ich weiß, ich bin unermüdlich, aber das passt mir grad so gut in meinen Kram.. xD)

    Springen mit Damiano

    Ich taperte über den sonnenbeschienenen Hof und wich dabei immer wieder Pfützen aus. Prompt wich ich natürlich einer aus und schranzte im nächsten Moment in eine andere. :rolleyes: "Oh mann Loa, zum Glück hat das keiner gesehen", murmelte ich mir kopfschüttelnd zu und öffnete dann Annas Bürotür. "Neiiiiiiiiiiin! Minou, neiiin oh bitte", schallte es sofort aus dem Inneren, als ob ich einen Schalter umgelegt hatte. Erst dachte ich, dass wäre irgendeine lustige Anna-Idee, damit sie nicht gestört wurde, dann bemerkte ich allerdings, das ein kleines Bündel Fell gerade an mir vorbeigehechtet war und begeistert in eine Pfütze gehopst war. xD Anna kam kurze Zeit später seufzend aus ihrem Büro, stellte sich neben mich und betrachtete ihre kleine Australian Shepherdhündin mit einem Blick, in dem tiefe Verzweiflung zu lesen war. xD "Also wo die schüchtern ist...", begann ich und grinste. Minou wollte anscheinend gerade zur nächsten Pfütze tapsen, aber Anna hob sie am Nacken hoch und ließ sie vor ihrem Gesicht baumeln, während es stetig von Minous flauschigem Fell tropfte. "Du...machst...mich...wahnsinnig!", sagte sie, während Minou versuchte, ihre Nase anzuknabbern. xD "Ich brauch ein Kaffee", sagte Anna matt und schlüpfte mit ihrer tropfenden Hündin zurück ins Büro. Lachend folgte ich ihr und machte Kaffee, während Anna versuchte, die Kleine wieder trocken zu kriegen. Allerdings endete das damit, dass Minou knurrend das Handtuch im Mund hatte und noch genau nass wie vorher war. xD "Ich gebs auf", sagte sie seufzend, ließ das Handtuch los (Minou kugelte nach hinten und wurde vom Handtuch begraben xD) und ließ sich auf ihren Stuhl plumpsen. Mitfühlend hielt ich ihr eine Tasse Kaffee hin und heiterte sie dann damit auf, was mein Hengst letztens wieder mit mir veranstaltet hatte. :P Kurz darauf quatschten wir schon wieder angeregt über irgendwas. ^^ "Wie gehts dir denn so ohne Stine?", fragte sie mich nach ner Weile. Ich zuckte mit den Achseln und fühlte sofort wieder dieses Gefühl in mir. "Solange ich Arbeit habe, gehts mir eigentlich ganz gut. Ablenkung ist das beste, was gegen so etwas hilft und wenn ich dann abends so kaputt bin, kann ich auch schlafen." "Na wenn das so ist... Hast du Lust mit zur Deckstation zu fahren?", fragte mich Anna grinsend. Allerdings entdeckte ich auch einen leicht besorgten Ausdruck in ihren Augen. Und ob ich Lust hatte. Soviel, wie Anna mir schon davon erzählt und vorgeschwärmt hatte, musste es einfach gigantisch sein und ich hatte schon die ganze Zeit nach einer Gelegenheit gesucht. Wir tranken also unsere Tassen aus, brachte Minou dann erstmal zu Anna nach Hause in ihr kleines Gehege (während sich Anna mit ihr auseinandersetzte, kraulte ich eine Weile Anouk :P), luden dann Anka und Toulouse in Annas VW-Bus und tuckerten dann mit ihrem treuen Gefährt zu dem Anwesen. Als Anna auf den kleinen Parkplatz fuhr und ich die Stallungen und das Hauptgebäude sah, blieb mir buchstäblich die Spucke weg. Anna stieg summend aus dem Auto, ließ Toulouse und Anka aus dem Auto, während ich wie angefroren auf dem Beifahrersitz saß und mich einfach nicht rühren konnte. "Äääh, Loa?", Anna hatte die Autotür geöffnet, nachdem sie gemerkt hatte, dass ich immer noch nicht ausgestiegen war. Mit verklärtem Blick wandte ich mein Gesicht ihr zu und brachte einfach keinen Ton raus. "Schön, nicht wahr?", lächelte sie und zog mich dann aus ihrem VW-Bus. Mit geöffnetem Mund folgte ich ihr immer noch sprachlos durch die wunderschöne Anlage, betrachtete die alten und herrlichen Gebäude, den Platz und die Hallen und war einfach völlig überwältigt. Als mir dann Anna auch noch die Pferde zeigte, war es ganz vorbei. xD In jeder weitläufigen und hellen Box stand eine Schönheit nach der anderen, so zahlreich und vielfältig, wie ich es noch nie gesehen hatte. Völlig baff blickte ich Anna an, die glücklich lachte und mich dann an sie drückte. xD Ich wusste, wie viel Mühe und Arbeit ihr das gekostet hatte und obwohl ich kein Wort herausbrachte oder wahrscheinlich gerade weil ich kein Wort herausbrachte, wusste sie genau, was ich gerade empfand. Anna wuselte kurz weg und murmelte irgendwas von "Muss kurz was mit Willi klären". Ich konnte nicht mal nicken. xD Total überwältigt und fasziniert taperte ich die Boxen entlang, betrachtete die feinen Köpfe, die stämmigen Körperbauten, die Behänge, Mähnen, Farben... einfach alles, was es an so vielen unterschiedlichen Rassen nun mal zu sehen gibt. Manchmal blieb ich auch stehen, um weiche Nüstern zu streicheln oder eine Weile einen Hals zu kraulen. Hier könnte ich Stunden verbringen. Anna hatte nicht zu viel versprochen. Das Anwesen erblühte einfach in einem unglaublichen Zauber und Lebendigkeit und dieses Duo aus altem und neuem machten es einfach zu einem ganz besonderen Ort. "Wie sie das nur wieder geschafft hat", flüsterte ich leise und blickte verzaubert an die hohen und reichlich verzierten Wände. Dieser barocke Stil und die Wärme, einfach unglaublich... "Loa? Du wolltest doch was zu tun, oder nicht?", Anna war wieder gekommen, mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht, "Damiano", sie zeigte auf einen hübschen, fast schwarzen Hengst mit braunen Nüstern, "bräuchte mal wieder ein bisschen Bewegung. Also wenn du Lust auf ne rasante Springpartie hast..", sie zwinkerte und grinste. Nun breitete sich auch auf meinem Gesicht ein breites Lächeln aus und nun hatte ich meine Stimme auch wieder gefunden. Natürlich wollte ich, hallo? ^^ Lachend hüpften und sprangen wir zur Sattelkammer und freuten uns wie kleine Kinder über ein Eis. xD Anna zeigte mir, wo Damianos Sachen waren und entschwand dann mit einem "Du kommst schon mit ihm klar... Im Gegensatz zu deinem Hengst ist er nichts" in Richtung Stutentrakt. "Wie aufmunternd", sagte ich grinsend und lud dann Sattel, Trense und Putzkasten vor der Box des hübschen Deutschen Reitponyhengstes ab, der sofort die Ohren spitzte und aufgeregt hin und hertänzelte, während er tief blubberte. "Na das kann ja was werden", sagte ich augenrollend und schlüpfte dann grinsend zu dem Dunklen in die Box und versuchte ihn erstmal ein bisschen mit kraulen und reden zu beruhigen. Das funktionierte auch so eigentlich ganz gut und zufrieden frimelte ich Damiano das Halfter über seine Ohren. Der Hengst war wirklich auffallend hübsch mit seinen braunen Nüstern, seiner tiefen, dunklen Farbe und den fast pechschwarzen Augen, die vor Tollkühnheit nur so funkelten. Der Hengst musste unter dem Sattel eine richtige Kanone sein und ich freute mich auf das rasante Springen. Genau das, was ich jetzt brauchte. Ich führte den nun wieder blubbernden und tänzelnden Hengst auf die Stallgasse, band ihn an seiner Box an und begann dann mit dem Putzen. Damianos Fell funkelte nur so vor Gesundheit und so brauchte ich auch nur 20 Minuten. Die allerdings auch nur, weil Damiano keine Sekunde stillstehen konnte. :rolleyes: "So wies aussieht, fangen wir gleich mit dem Galopp an, was?", grinste ich ihn an, tätschelte ihm den gewölbten Hals und begann dann augenrollend zu satteln und zu trensen. "Halt doch eine Sekunde mal still", sagte ich leicht genervt und versuchte nun schon zum 3. Mal nachzugurten. Keine Chance. xD Lachend schüttelte ich mit dem Kopf und führte den trippelnden Hengst dann neben mir zum Platz. Die Sonne schien immer noch und es war auch angenehm warm, also warum in eine Halle? ^^ Mit Damiano im Schlepptau baute ich einige E und A Sprünge auf und stellte auch ein paar Cavalettis auf. Der Hengst spielte sich immer noch halswölbend auf und erst, als er in ein Hindernis reinschranzte und die Stangen lautklappernd zu Boden krachten, war erstmal Ruhe. xD So konnte ich wenigstens mehr oder weniger nachgurten, die Bügel einstellen und mich auf seinen Rücken schwingen. Damiano tänzelte natürlich sofort temperamentvoll im Trab-Schritt-Mischmasch und so musste ich alles weitere im Stechschritt machen. Aber nungut, unsereins ist ja flexibel. :P Ich baute gleich ganz viele Volten, Zirkel und Achten mit ein und beschäftigte den Hengst durchweg, ansonsten wären wir nicht lange im Schritt geblieben. xD Als ich ihn dann ganz leicht antraben lassen wollte, fegte er natürlich erstmal mit einem Satz im gestreckten Galopp los und es dauerte eine Weile, bis ich ihn wieder hatte. "Verrückter, du", lachte ich und spürte, wie sehr mir dieses rasante reiten jetzt Spaß machte und wie sehr ich es jetzt gerade gebraucht hatte. Unkontrolliert über den Platz zu fegen, wer macht das nicht gerne? xD Nachdem ich mit Damiano dann auch einen mehr oder weniger kontrollierten Galopp hingelegt hatte, steuerte ich das erste Cavaletti an. Als der Hengst unter mir das mitkriegte, hätte ich am liebsten die Hände vors Gesicht zusammengeschlagen. xD Ohne das ich etwas machen konnte, jagte der Hengst mit einem feurigen Quietschen los und sprang so gigantisch und gleichzeitig behände über das Hindernis, dass ich so baff war, dass ich es erstmal verpeilte, ihn wieder zu zügeln. xD Auch die nächsten Sprünge waren gigantisch, wenn auch unkontrolliert. :P Ich konnte einfach absolut nichts machen, aber ich musste auch nichts machen und irgendwie wollte ich auch nicht. Damiano raste zwar mit einer Geschwindigkeit auf die Hindernisse zu, dass mir jedesmal das Herz in die Hose rutschte und ich manchmal einen kleinen Schrei losließ, aber er war einfach so unglaublich sicher im Asprung, im Aufkommen und in seinen Taxierungen, dass ich mich einfach nur mal tragen ließ. Der Hengst hatte wirklich eine ungeheure Sprungkraft und kam doch jedesmal so weich und sanft auf. Nur bei seinen Kurven blieb mir jedesmal wieder der Atem weg. Rasant hatte das ziemlich gut getroffen. xD Nach bestimmt eineinhalb Stunden ritt ich Damiano gerade trocken. Sein dunkles Fell glänzte vor Schweiß, aber er prustete zufrieden vor sich hin, ließ entspannt seinen Hals senken und vor allem ging ruhig Schritt, während ich strahlend auf seinem Rücken saß. Anna kam zu uns, als ich gerade abstieg und den Hübschen kraulte, die Bügel hoch schob und den Sattelgurt lockerte. "Na armer Junge, hat sies auch bei dir geschafft, hm?", begrüßte Anna Damiano grinsend und fing sich einen zärtlichen Knuff von mir ein. :P "Was heißt hier ich ihn! 1, 2 Jahre älter und ich wäre bei seinen Kurven an nem Herzinfarkt gestorben." Anna lachte und nickte wissend. Quatschend taperten wir zurück in die Stallgasse der Hengste, wo ich Damiano Sattel und Trense abnahm und ihn dann mit einer Abschwitzdecke zurück in seine Box brachte. Dort verabschiedete ich mich dann von dem Dunklen und dankte ihm für dieses einmalige Springen. Während ich Damianos Zeug zurück in die Sattelkammer brachte, erzählte mir Anna, wie es mit ihren zwei Zuchten lief und das Thema "Deckstation" begleitete uns bis zum Hof Golden Rose. Dort angekommen genehmigten wir uns dann erstmal noch einen Kaffee, bevor dann auch schon wieder die Fütterzeit begann. Ich brachte zuerst der Rotschimmelin ihre Abendration. Da die Sonne nun wieder schien, stand sie auch wieder hinten, so dass alles wie immer war. Danach holte ich erstmal meinen Schwarzen von der Weide und fütterte dann noch die drei Hofhengste. Schließlich ging ich Anna noch ein bisschen zur Hand, bis wir letztendlich geschafft im Stübchen saßen und uns nicht mehr rühren konnten. xD
    Eine tiefe, sternenklare Nacht war schon hereingebrochen, als ich mit meinem rostigen Hollandrad an meinem kleinen Haus ankam. Obwohl ich wusste, dass Stine nicht mehr hier war, fühlte ich mich doch unmerklich zu Hause und als ich die Haustür aufschloss und Misu leise maunzend grazil auf mich zukam, verstärkte sich dieses Gefühl nur noch...



    Re: Miniaufgabenberichte

    Anna - 15.06.2007, 15:28


    deine Berichte sind so vielseitig wie das Wetter momentan xD Verzeih mir den blöden Vergleich, aber bei uns wechselt das Wetter alle 5 Minuten und ich weiß nie ob ich nun zum See kann ohne nass zu werden oder lieber zu Hause bleiben sollte :rolleyes:
    Aber um mal wieder zurück aufs Thema zu kömmen. Ein klasse Bericht gespickt mit deinem unverwechselbarem Humor. Allein schon wie du das alles mit Minou beschreibst hat mich zu einem Lachflash animiert :juhuuu:
    hast dir die 5 Punkte und 1.000 € wahrlich verdient. und nun kann ich mir ja auch wieder ein paar neue Aufgaben ausdenken xD



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