Zeitungsberichte/Medien

Epilepsie - Hilfe zur Selbsthilfe
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    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 28.03.2007, 15:44

    Zeitungsberichte/Medien
    Führerscheinstreit
    07.06.2006

    Der Vorarlberger Thomas Peintner leidet an Epilepsie. Im September des Vorjahres bekam er während der Autofahrt einen Anfall. Er konnte aber noch rechtzeitig stehen bleiben, bevor sich die Muskeln unkontrolliert zusammenzogen. Die Folge: Ein monatelanger Kampf um den Führerschein mit vielen Hürden... Mehr dazu in tv.ORF.at

    Quelle: http://help.orf.at/?area=gutberaten&page=7



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 13.04.2007, 20:08

    Ärzte Zeitung, 05.04.2007
    Diskriminierung: Verbot gilt für alle Behinderte

    ERFURT (dpa). Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Regelung zum Schutz von Behinderten rückwirkend gekippt. Das Diskriminierungsverbot dürfe nicht nur für Schwerbehinderte mit einer Einschränkung von mindestens 50 Prozent angewandt werden.

    Das Benachteiligungsverbot etwa bei Einstellungen oder Beförderungen gilt nach Ansicht der Richter für Behinderte unabhängig vom Grad ihrer Behinderung.

    Die höchsten deutschen Arbeitsrichter beriefen sich auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, nach der unter dem Begriff Behinderung jede physische, geistige oder psychische Beeinträchtigung fällt, die ein länger dauerndes Hindernis für die Teilnahme am Berufsleben darstellt. In dem Fall ging es um das Diskriminierungsverbot nur für Schwerbehinderte, das in der bis 17. August 2006 gültigen Fassung des Sozialgesetzbuchs enthalten war.

    Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts, Az.: 9 AZR 823/06

    Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/04/05/064a0406.asp?cat=/geldundrecht/recht



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 27.04.2007, 11:23

    Start der größten Studie zu genetischen Ursachen
    von Volkskrankheiten in Deutschland

    Das Nationale Genomforschungsnetz (NGFN) startet eines der weltweit größten Forschungsprojekte zur Untersuchung von krankheitsauslösenden genetischen Veränderungen.

    Die Wissenschaftler wollen die genetische Information von bis zu 25.000 Patienten und Kontrollpersonen mithilfe von DNA-Chips der Firmen Affymetrix und Illumina untersuchen. Ziel ist es, die genetischen Ursachen von 25 Krankheiten, unter anderem mehreren Zivilisationskrankheiten, Epilepsie, Parkinson, Alzheimer, Herzerkrankungen und Malaria, besser zu verstehen.


    Die Forscher vergleichen die Daten von Patienten mit denen gesunder Probanden, um genetische Variationen und Unterschiede zu identifizieren, die mit den Krankheiten verbunden sind. „Jeder einzelne Teilnehmer dieser Studie wird auf mehrere hunderttausend genetische Details hin untersucht“, erläutert Professor Max Baur von der Universität Bonn.
    „Wir bekommen so über 20 Milliarden Einzeldaten. Dies ist der Einstieg in eine neue Welt der Genetik, die zu der Entwicklung besserer Behandlungsmöglichkeiten führen wird“, fügt Professor Peter Nürnberg, Koordinator der Genotypisierungsplattform des NGFN hinzu.

    „Wir hoffen, dass wir mit diesem Großprojekt weitere Studien dieser Art anstoßen können“, sagt Professor Stefan Schreiber von der Universität Kiel. „Andere Projekte, wie das Wellcome Trust Case Control Consortium in Großbritannien, sind bereits erste Schritte zu einer systematischen Aufklärung von genetischen Krankheitsursachen gegangen. Wir gehen mit unserer Initiative einen Schritt weiter: Wir suchen auch gezielt die Verbindungen zwischen ähnlichen Krankheiten, um krankheitsübergreifende Gene zu identifizieren. Die Möglichkeit eine derart große Gruppe von Personen wie in dieser Studie zu untersuchen, ist grundlegend für das Verständnis komplexer genetischer Zusammenhänge.“

    Die Ergebnisse aus dieser Studie fließen letztendlich in eine Datenbank ein, die für Forscher aus den Hochschulen und der pharmazeutischen Industrie zugänglich ist. Alle Untersuchungen werden unter strengen Datenschutzrichtlinien und nur nach schriftlicher Einwilligung der Studienteilnehmer und der Bewilligung der entsprechenden Ethik-Kommissionen durchgeführt.

    Das Nationale Genomforschungsnetz ist ein groß angelegtes biomedizinisches Forschungsprogramm, das im Jahr 2001 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert wurde. Im Mittelpunkt der Arbeiten des NGFN steht die Erforschung der genetischen Ursachen von häufigen Krankheiten.
    Die Firmen Affymetrix und Illumina entwickeln molekulargenetische, Chip-basierte Untersuchungssysteme für die Analyse genetischer Variationen und Funktionen.

    Die Krankheitsgebiete, die im Rahmen dieser NGFN Studie untersucht werden, umfassen Essstörungen, extremes Übergewicht, Epilepsie, bipolare Störungen, Schizophrenie, Depression, Parkinson, Alzheimer, Alkoholsucht, chronische Darmerkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Sarkoidose, Koronare Herzkrankheit, Hypertrophie der linken Herzkammer, Diastolische Herzschwäche, Erkrankungen des Herzmuskels, mehrere Arten der Malaria, Tuberkulose.

    Darüber hinaus wollen die NGFN-Wissenschaftler die genetischen Ursachen der Langlebigkeit aufdecken. Diese Erkenntnisse helfen den Forschern, die Prinzipien des Alterungsprozesses zu verstehen und neue Ansätze für die Behandlung von altersbedingten Krankheiten zu finden.

    Quelle: http://www.ngfn.de/17_1090.htm



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 23.05.2007, 07:02

    Studie zur Behandlung von Epilepsie im Alter
    Die Neurologische Universitätsklinik Mainz hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine große Studie zur Behandlung von Epilepsie bei älteren Menschen gestartet. In der „STEP-ONE“ Studie werden Patienten, die 60 Jahre oder älter sind und an einer Epilepsie leiden, über ein Jahr mit einem von drei zugelassenen und etablierten Arzneimitteln gegen Epilepsie therapiert. Von dieser erstmals als länderübergreifendes Projekt durchgeführten Studie erhoffen sich die Forscher aus Mainz, Zürich und Innsbruck wichtige Erkenntnisse über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Medikamente bei Patienten mit Altersepilepsie.

    Epilepsien treten mit zunehmendem Alter immer häufiger auf. Sie gehören gar zu den häufigsten Erkrankungen des Gehirns im Alter und entwickeln sich oft als Folge von Schlaganfällen und Erkrankungen, die mit einem Abbau des Gehirns verbunden sind (z.B. Alzheimer Demenz). Bisher ist die Wahl des richtigen Medikamentes bei Epilepsie im Alter schwierig, da es nur wenig Studien gibt, die die am Markt erhältlichen Medikamente miteinander verglichen haben.

    „Eine solche Studie wird auch deshalb dringend benötigt, da die Zahl der Patienten mit Epilepsie im Alter ständig steigt“, erklärt der LKP (Leiter der Klinische Prüfung) der Studie und Oberarzt an der Mainzer Universitätsklinik für Neurologie, PD Dr. Konrad J. Werhahn. „Mit ‚Step-One’ haben wir eine sehr umfassende Studie konzipiert, die in etwa 70 Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wird. Insgesamt sollen 360 Patienten teilnehmen.“

    Quelle: http://www.krankenkassenratgeber.de/news-details/aktuelle-news/studie-zur-behandlung-von-epilepsie-im-alter/2007-05-21/11779/?index=0&catchword=&year=



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 24.05.2007, 13:53


    Weiterbildung: „Als Epileptikerin brauchen Sie keinen Computerkurs“

    23.05.2007 | 18:25 | BEATE LAMMER (Die Presse)

    AMS-Kurse müssen bei der Jobsuche oder im Beruf weiterhelfen.

    Wien. Dass Arbeitslose sich beklagen, weil sie in einen ihrer Meinung nach „sinnlosen“ AMS-Kurs gesetzt werden, kommt vor. Bei Sonja Grafl war es umgekehrt. Als die 25-Jährige beim Arbeitsmarktservice (AMS) anfragte, ob sie einen Computerkurs machen könne, bekam sie eine Absage: Als Epileptikerin könne sie ohnehin nicht stundenlang am Computer arbeiten, teilte man ihr mit. Der Europäische Computerführerschein (ECDL) zahle sich für sie nicht aus.

    Quelle: http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/306052/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    gesalbte - 24.05.2007, 17:50


    :krass
    Wenn die wüssten, wielange manche Epileptiker am Computer sitzen :roll:
    Mich nerven solche pauschalen Aussagen total.
    Liebe Grüße
    Kerstin



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 31.05.2007, 12:39


    Schwarz Pharma erhält EMEA-Zulassung

    Monheim (BoerseGo.de) - Der Arzneimittelkonzern Schwarz Pharma hat einen Zulassungsantrag für Lacosamid zur Kombinationstherapie der Epilepsie bei Erwachsenen bei der europäischen Behörde, der European Medicines Agency (EMEA) eingereicht. Dieser Antrag wurde auch von der EMEA akzeptiert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. "Lacosamid in Kombinationstherapie hat in unseren klinischen Studien ein überzeugendes Profil gezeigt. Die Anfallshäufigkeit bei Patienten, die unter bisher nicht behandelbaren epileptischen Anfällen leiden, konnte deutlich reduziert werden. Gleichzeitig wurde Lacosamid gut vertragen“, sagt Prof. Dr. Iris Löw- Friedrich, Forschungsvorstand der Schwarz Pharma AG. "Wir haben wie geplant die Unterlagen für den europäischen Markt im zweiten Quartal eingereicht und wollen die Unterlagen bei der US-amerikanischen Behörde im vierten Quartal 2007 einreichen."Neben der oralen, zweimal täglich einzunehmenden Tablette hat Schwarz Pharma auch eine intravenöse sowie eine flüssige, orale Darreichungsform entwickelt und deren Zulassung beantragt. Mit einem einen neuartigen dualen Wirkmechanismus ist Lacosamid ein Anti- Konvulsivum einer neuen Generation. Klinischen Studien zeigen, dass Lacosamid die Anfallshäufigkeit bzw. epileptischen Anfälle auch bei solchen Patienten senken oder sogar ganz verhindern kann, die bereits eine Vielzahl von Anti- Epileptika probiert haben und auch mit einer Kombination von bis zu drei "klassischen" Anti-Epileptika immer noch nicht zufrieden stellend eingestellt sind. Lacosamid weist ein günstiges Anwendungsprofil auf. In klinischen Studien hat Lacosamid keine relevanten Wechselwirkungen mit anderen Anti-Epileptika, oralen Verhütungsmitteln oder Nahrungsmitteln gezeigt. Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war Schwindel. Typische zentralnervöse Nebenwirkungen, welche für andere Anti-Epileptika häufig beschreiben werden, wie z.B. Schläfrigkeit oder ein negativer Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten sowie die Verhaltenssteuerung der Patienten, treten in einem geringen Ausmaß auf. Wovon viele Epilepsie-Patienten zukünftig profitieren könnten. Epilepsie ist die Bezeichnung für eine ganze Gruppe erblicher, traumatisch oder organisch bedingter Erkrankungen. Durch eine abnorme Aktivitätssteigerung des zentralen Nervensystems kommt es zu so genannten epileptischen Anfällen, die sich als Störung der Sensorik, der Motorik, des subjektiven Befindens oder des objektiven Verhaltens äußern. An Epilepsie sind ca. 0,5-1,0% der Bevölkerung erkrankt. Anti-Epileptika dienen der Prophylaxe epileptischer Anfälle und werden meist als Dauertherapie eingesetzt.Schwarz Pharma entwickelt Lacosamid auch zur Behandlung der schmerzhaften diabetischen Neuropathie. Das Unternehmen plant, die Zulassungsunterlagen hierzu noch in diesem Jahr bei den europäischen sowie den amerikanischen Behörden einzureichen. Klinische Studien der Phase IIa mit Lacosamid in weiteren Indikationen, Fibromylagie, Osteoarthitis und Migräneprohylaxe, haben begonnen.

    Quelle: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Schwarz-Pharma-erhaelt-EMEA-Zulassung_id_2242__dId_6773979_.htm



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 08.06.2007, 14:47

    Epilepsie
    Blitze im Kopf, Wolken ums Gemüt


    Die «heilige Krankheit», wie Epilepsie einst genannt wurde, hat von jeher etwas Dunkles, Mystisches. Noch heute kämpfen Betroffene gegen Vorurteile und damit verbundene Abwehrreaktionen.
    «Die Zeit des Anfalls ist wie ein schwarzes Loch»: Peter Bitzi
    «Es beruhigt, wenn die Menschen um einen herum von der Krankheit wissen», sagt Peter Bitzi. Er leidet seit seinem neunten Lebensjahr an Epilepsie. Den ersten Anfall hatte er, als er beim Spielen den Kopf an einer Telefonstange anschlug. «Verbunden mit den häufigen Anfällen war dann die Ausgrenzung», erinnert sich der heute 50-Jährige, der in einem Dorf in der Innerschweiz aufgewachsen ist. Seine Umgebung habe hilflos auf seine Krankheit ­reagiert: «Es wurde einfach nicht darüber gesprochen.» Erst zu Beginn der Berufs­lehre erfuhr Bitzi, woran er überhaupt litt.

    Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung. Sie entsteht durch eine übermäs­sig starke Entladung von Nervenzellen. Es werden 30 verschiedene Arten unterschieden. Anzeichen sind kurze Absenzen, Kribbeln in den Armen, Orientierungsverlust, Aussetzer beim Sprechen, Sehen oder Hören. Jede zehnte Person hat im Laufe ihres Lebens einen epileptischen Anfall. Erst bei Wiederholung spricht man von einer Epilepsie. In der Schweiz leiden rund 50’000 Personen an der Krankheit, 10’000 davon sind Kinder. Bei etwa zwei Dritteln heilt die Epilepsie aus, oder sie können mit Medikamenten ein normales Leben führen.

    Vom Teufel besessen
    Vorurteile gegen die Krankheit werden vor allem durch Anfälle verursacht, die auch als «Grand mal» bezeichnet werden. Ein «Grand mal» verläuft in drei Phasen: Bewusstlosigkeit, bei der sich der Körper versteift, die Pupillen starr werden, kurz der Atem aussetzt. Darauf folgt die Verkrampfung des Körpers mit Zuckungen, dann die Rückkehr des Bewusstseins und die totale Erschöpfung. Nur gut die Hälfte der Betrof­fenen erleiden «Grand mal»-Anfälle. Im Mittelalter sprach man von der «heiligen Krankheit», und davon «Besessene» wurden mit Teufelsaustreibungen behandelt.

    «Die Zeit des Anfalls ist wie ein schwarzes Loch, und nachher habe ich jeweils rasendes Kopfweh», sagt Peter Bitzi. Vor allem als Jugendlicher sei es schwierig gewesen, die Grenzen zu akzeptieren, die die Krankheit setzt. Alkohol schon in geringer Menge, wenig Schlaf, Stress, starke Gefühle oder flackerndes Licht können ­einen Anfall auslösen. «Ich empfand danach jeweils Scham und verkroch mich in mein Schneckenloch», erzählt er. Mit den Medikamenten pendelten sich die Anfälle auf ein- bis zweimal im Monat ein und kamen immer morgens. So unvermittelt, dass er sich bei Stürzen mehrmals verletzte.

    Bitzi war lange voll erwerbstätig, zuerst als Gärtner und nach einer Umschulung als Sachbearbeiter. Obwohl er am letz­ten Arbeitsort zwölf Jahre angestellt war, wussten nur wenige von seiner Krankheit. «Ich habe mich wohl auch manchmal übernommen», sagt er. «Man arrangiert sich halt mit der Müdigkeit und den Konzentrationsstörungen, die durch die Medikamen­te verursacht sind», sagt er. «Die grösste Mühe machte mir, dass die Krankheit immer noch tabuisiert wird.» Es präge einen stark, wenn man als Reaktion Abwehr erlebt habe, wenn man gemieden werde.

    Erst vor zehn Jahren fand er den Mut, offen zur Krankheit zu stehen. Eine grosse Hilfe war seine Partnerin, die sich zusammen mit ihm vom Arzt informieren liess und dann das Thema im Alltag ganz selbstverständlich ansprach. «Es war eine grosse Befreiung», sagt Bitzi. «Es beruhigt, wenn Interesse da ist, bei Unsicherheit nachgefragt wird und ich weiss, dass ein Anfall keine Angst mehr auslöst.» Er habe auch gemerkt, wie sehr Reaktionen von seinem eigenen Auftreten abhängig seien. Peter Bitzi wurde durch den offenen Umgang mit seiner Krankheit selbstbewusster - und wagte es schliesslich auch, den Arzt zu wechseln.

    Seit sechs Jahren sei er nun anfallsfrei, dank einer neuen Medikamenten­therapie. Doch wegen eines Augenleidens musste er seine Arbeit aufgeben - ob diese neue Erkrankung eine Nebenwirkung der Medikamente ist, wird abgeklärt.

    Ein «normales» Leben ist möglich
    Weil er erlebt hat, wie wichtig Gespräche sind, gründete Bitzi die Selbsthilfegruppe Epilepsie Zentralschweiz (www.epilepsie-zentralschweiz.ch). Von Beginn weg war es ihm wichtig, dass auch Angehörige und Bekannte mitmachen. Unterdessen nehmen an die 25 Personen zwischen 18 und 75 Jahren an den Treffen teil. «Es hilft zu erfahren, wie andere mit der Krankheit leben», sagt Maria Suter (Name geändert). Ihr 19-jähriger Sohn hatte einen «Grand mal» aus dem Schlaf heraus. Im Spital erhielt sie die Diagnose Epilepsie, und man drückte ihr ein Buch in die Hand. «Doch die Beschreibungen darin überforderten mich zu diesem Zeitpunkt völlig.» Sie fühlte sich allein gelassen.

    Nachdem ihr Sohn einen zweiten Anfall erlitten hatte, erfuhr Suter über eine Bekannte von der Selbsthilfegruppe. Die ganze Familie ging daraufhin zu einem Treffen und erfuhr: Epilepsie-Betroffene können ein normales Leben führen - vor allem wenn sie wissen, dass sie bei einem Anfall auf ihr Umfeld zählen können.

    Was tun bei einem Anfall?
    Ein Anfall kann praktisch nicht unterbrochen werden. Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren. Den Betroffenen aus einer Gefahrenzone wegziehen, gefährliche Gegenstände wegräumen, Brille abnehmen und etwas Weiches unter den Kopf legen. Auf keinen Fall soll man ihn aufrichten, ihm etwas zwischen die Zähne zwängen oder ihm zu trinken einflössen. So bald als möglich den Betroffenen in Seitenlage drehen und die Atemwege von Speichel und Blut (Zungenbiss) befreien. Nach dem Anfall abwarten, bis die Verwirrung abklingt. Dann anbieten, ihn zu begleiten. Ärztliche Hilfe ist nur nötig, wenn ein Anfall länger als fünf Minuten dauert oder weitere Anfälle folgen. Informa­tionen zum Ablauf und zur Dauer des epileptischen Anfalls sind wichtig für die Behandlung. Deshalb sollte man sich die Anfallszeit merken.


    Weitere Infos
    In der Schweiz gibt es 19 Epilepsie-Selbsthilfegruppen. Beim Aufbau werden sie vom Verein für Epilepsie unterstützt.

    * Schweizerischer Verein für Epilepsie (Epi-Suisse)
    Telefon 043 488 68 80

    * Schweizerische Liga gegen Epilepsie
    www.epi.ch
    Telefon 043 488 67 77

    Quelle: http://www.beobachter.ch/artikel.asp?session=2C13B767-20B9-4B94-9C5F-40334A46C25A&category_id=108&DocumentID=3651&AssetID=11434



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 17.07.2007, 14:03

    Epilepsie-Liga: Epilepsie und Autofahren (06/07/2007) - Verb
    Epilepsie-Liga: Epilepsie und Autofahren

    Zürich - Die Verkehrskommission der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie (Epilepsie- Liga) legt eine überarbeitete Version ihrer Richtlinien zur Fahrtauglichkeit vor. Unter bestimmten Bedingungen ist Autofahren für Menschen mit Epilepsie ohne erhöhtes Risiko durchaus möglich.


    Ein Prozent der Verkehrsunfälle geschehen wegen eines epileptischen Anfalls, wobei es
    sich bei einem Drittel um erstmalig auftretende epileptische Anfälle handelt. Verglichen
    mit anderen gesundheitlichen Störungen wie Diabetes oder Herzkrankheiten, welche
    ebenfalls zu Bewusstseinstrübungen führen können, ganz zu schweigen von Alkohol und
    übersetzter Geschwindigkeit, stellt Epilepsie im Strassenverkehr ein kleineres Risiko
    dar als allgemein angenommen. Es gibt etwa zehn Formen epileptischer Anfälle und noch
    mehr Formen von Epilepsien, weil diese auch mit einer Kombination mehrerer verschiedener
    Anfallsformen einhergehen können. Jeder betroffene Mensch hat in der Regel nur eine
    Epilepsieform mit einer bis drei Anfallsformen. Die Abstände zwischen den einzelnen
    Anfällen können zwischen Sekunden und Jahren oder sogar Jahrzehnten schwanken. Deshalb
    ist die Frage, ob jemand mit Epilepsie ein Fahrzeug lenken dürfe oder nicht, nicht mit
    einem allgemeinen Ja oder Nein zu beantworten.

    Sicherheit geht vor

    Die Richtlinien der Epilepise-Liga sind ein willkommenes Instrument für Ärzte und
    Betroffene im Bemühen, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Sie enthalten unter
    anderem besondere Bestimmungen bezüglich der einzelnen Führerausweiskategorien wie
    Personenwagen, Lastwagen, Cars, aber auch Mofas und Pistenfahrzeuge. Bei einer aktiven
    Epilepsie sind Betroffene in der Regel nicht mehr fahrtauglich. Eine Erst- oder
    Wiederzulassung als Motorfahrzeuglenkende kann dann erfolgen, wenn eine Anfallsfreiheit
    mit oder ohne antiepileptische Medikamente von einem Jahr besteht. Kann bei einem
    Patienten die medikamentöse Therapie abgesetzt werden, darf er erst drei Monate nach dem
    Absetzen des letzten Medikaments wieder Auto fahren. Die Ärztin hat nicht die Pflicht,
    eine epilepsiebetroffene Person beim Strassenverkehrsamt zu melden, jedoch das Recht
    dazu, sollte diese uneinsichtig sein und sich ans Steuer setzen, obwohl sie dazu nicht
    befähigt ist. Das Thema Fahrtauglichkeit ist besonders bei Berufen, die ohne Fahrausweis
    nicht denkbar sind, von weit reichender Bedeutung. Die Richtlinien der Epilepsie-Liga
    sind eine Hilfe bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient sowie zwischen
    Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

    Kontakt:
    Epilepsie-Liga
    Seefeldstrasse 84
    Postfach 1084
    8034 Zürich
    Tel.: +41/43/488'67'77
    E-Mail: info@epi.ch

    Im Internet recherchierbar unter:
    - www.swiss-press.com
    - www.pressemappe.ch
    - www.help.ch


    Pressekontakt:
    Epilepsie-Liga

    Quelle: http://swiss-press.com/newsflashartikel.cfm?key=180581



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 30.07.2007, 12:10

    Gehirnimplantat gegen Anfälle
    28.07.07, 11:01 | | 1 KommentarArtikel merkenMein FOCUSMister

    Hoffnung für Epileptiker: Ein ins Gehirn eingesetzter Chip erkennt drohende Anfälle und stoppt sie, bevor sie beginnen.


    Zuerst müssen die Ärzte definieren, wo das „Epizentrum“ des Anfalls liegtEin Chirurg setzt das „Responsive Neurostimulator System“, kurz RNS genannt, im Inneren des Schädels und unter die Kopfhaut ein. Dann wird der Chip mit zwei Drähten verknüpft, die Elektroden enthalten. Diese sind im Gehirn oder an der Gehirnoberfläche platziert, je nachdem, wo die Anfälle auftreten. Das System überwacht nun rund um die Uhr die Gehirnaktivität und identifiziert den typischen Verlauf eines Ausbruchs. Spürt das Implantat abnormale Gehirnaktivitäten, gibt es kurze elektrische Impulse aus, die den Anfall unterdrücken, bevor Symptome auftreten – und zwar nur dann. ZUM THEMA
    Epilepsie:
    Gewitter im Gehirn
    Hirnschrittmacher:
    Ruhe auf Knopfdruck
    Gehirn:
    Die Gedanken fotografieren„Wenn das System so gut funktioniert, wie wir hoffen, kann das ein aufregender Schritt nach vorn sein”, sagt Michael Sperling, Professor der Neurologie am Jefferson Medical College der Thomas Jefferson University und Direktor des Jefferson Comprehensive Epilepsy Center. „Das ist der erste geschlossene Regelkreis innerhalb eines Menschen, der das Ziel hat, Krampfanfälle zu stoppen.“

    Versuch geht in die zweite Phase

    Ein früherer Test des RNS an 65 Erwachsenen hatte bereits gezeigt, dass die Methode sicher ist. Nun sollen in einem zweiten kontrollierten Versuch weitere Teilnehmer ein solches Implantat erhalten, aber nur bei der Hälfte wird der Chip in der Anfangsphase auch aktiviert sein.

    Auch früher schon existierten Ansätze, Epilepsie über elektrische Reizung einzelner Gehirnareale zu behandeln, noch nie aber direkt im Gehirn. Meist verschreiben ÄrzteAntiepileptika gegen die unkontrollierbaren Krampfanfälle. Dennoch leiden viele Patienten weiterhin unter ihnen oder an den Nebenwirkungen der Medikamente. Manchen besonders stark Betroffenen entfernen Ärzte in einer Operation den Teil ihres Gehirns, der die Anfälle auslöst. Das ist jedoch nicht in allen Fällen möglich.

    Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/news/epilepsie_aid_68098.html



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 13.08.2007, 10:25

    600 Kilometer für den guten Zweck
    Georg Thoma organisiert einen Benefizlauf, der über 20 Etappen von Fulda nach Hinterzarten führt


    Von Ralph Kraus

    FULDA Er trägt einen großen Namen, muss aber ein noch größeres Schicksal ertragen: Georg Thoma. Sein Bruder Dieter wurde 1994 in Lillehammer Mannschafts-Olympiasieger im Skispringen, sein Onkel, der ebenfalls Georg heißt, gewann 1960 die olympische Goldmedaille in Squaw Valley in der Nordischen Kombination.
    Georg Thoma ist gesundheitlich angeschlagen – seit Kindesbeinen leidet er an Epilepsie. Eine schwere Hirn-Operation befreite ihn zwar von den krankheitsüblichen Anfällen, doch seither plagen den 44-Jährigen Sehstörungen. „Ich habe eine schwere Zeit hinter mir und wenn ich meine Freundin nicht hätte, dann wäre ich nicht mehr auf der Welt“, gesteht er.
    Irgendwann kam der Gedanke, sich für den Kampf gegen Epilepsie einzusetzen – über den Sport. „Durch das Laufen fand ich neuen Lebensmut, neue Energie und Mut“, erklärt Thoma, der im September einen 600 Kilometer langen Lauf plant. Startpunkt ist Fulda, Ankunftsort sein Heimatort Hinterzarten, das Ziel dagegen ist es, möglichst viele Leute auf die Krankheit Epilepsie aufmerksam zu machen und dafür Spenden zu sammeln.

    Prominente unterstützen bereits den Lauf

    „Dass es von Fulda aus los geht, war etwas zufällig. Ich habe in Fulda einen guten Bekannten, den ich mit meiner Idee konfrontierte. So ist das nach und nach entstanden“, erklärt Thoma, der bereits einige hiesige Firmen als Sponsoren gefunden hat.
    Beginn ist am 2. September mit dem Halbmarathon in Fulda. „Dort will ich Flyer verteilen, das Projekt bekannt machen und Mitläufer für die ersten Etappen gewinnen.“
    Drei Tage später geht es dann am Mittwoch los. Vor dem Sporthaus im Kohlhäuser Feld ist der Start. „Geschäftsführer Torsten Cyznski hat sich als Erster bereit erklärt die Sache zu unterstützen“, freut sich Thoma, der ab dann täglich zwischen 21 und 40 Kilometer zu Fuß zurücklegen will. Hiesige Stationen sind Flieden (5.9.) und Bad Soden (6.9.) „Jeder, der eine Etappe mitläuft hilft, indem er in seinem Familienkreis auf das Projekt aufmerksam macht“, erklärt Thoma.
    Auch zahlreiche Prominente unterstützen bereits den 600-Kilometer-Lauf, dessen Erlös dem Verein „Sonnenkinder“, der im badischen Kork beheimatet ist, zugute kommt. Mittlerweile sind fast 1800 Euro zusammen gekommen, obwohl der Lauf erst in vier Wochen gestartet wird. „Das macht mich sehr froh. Schirmherrin des Laufs ist Bundesministerin Ursula von der Leyen: „Bürgerschaftliches Engagement gibt unserer Gesellschaft ein menschliches Gesicht. Diese Schirmherrschaft habe ich sehr gerne übernommen.“
    Fest zugesagt haben auch schon Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Markus Merk („Das schönste Geschenk sind strahlende Kinderaugen“) und Langstreckenläufer Dieter Baumann. „Es ist enorm, wie Herr Thoma mit vielen Laufschritten diesen Kindern hilft“, war Baumann sofort Feuer und Flamme. Auch Bruder Dieter Thomas wird eventuell eine Etappe mitlaufen.
    „Gerne hätte ich einen der Prominenten zum Start in Fulda dabei. Das ist aber noch in der Planung“, gesteht Thoma, der nun hofft, dass sich in den kommenden vier Wochen viele Spender, Sponsoren und hiesige Prominente melden, die sein Engagement unterstützen.
    Die Strecke des 600-Kilometer-Laufs führt zunächst über den Radweg R3 von Fulda nach Frankfurt, von dort aus dann nach Mainz, ehe man sich dem Schwarzwald über den Rhein-Radweg nähert.
    „Wir wollen den Start in Fulda mit einem kleinen Fest feiern. Ich hoffe, dass da schon einige Euros zusammen kommen“, so Thoma.

    Der Verein:
    Ziel des Vereins „Sonnenkinder“ ist es, die Lebensbedingungen für an Epilepsie erkrankte Kinder zu verbessern. Normaler Weise leben diese in sterilen Krankenstationen. Die zwölf Ehrenamtlichen haben es sich auf die Fahnen geschrieben, diesen Kindern die notwendige Hilfe und Geborgenheit zu geben.
    Seit zwei Jahren läuft die Aktion, deren Ziel es ist, eine Wohngruppe zu errichten, die ein familienähnliches Leben für epilepsiekranke Säuglinge und Kleinkinder ermöglicht. Schon bald sollen jährlich 60 Kinder mit Familien betreut werden. Zudem sollen vier Kurzzeitpflegeplätze entstehen, die für einen begrenzten Zeitraum Entlastung für Familien schaffen soll. Im Internet finden Sie den Verein unter >> www.sonnenkinderev.net .
    Alle Informationen über den Spendenlauf finden Sie im Internet (>> www.gthoma.de ). Das Spendenkonto ist bei der Sparkasse Hanauer Land eingerichtet, BLZ 66451862, Kontonummer 107864, Empfänger: Sonnenkinder e.V. Betreff: Spendenlauf GThoma“ /kr

    Quelle: http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?id=190087



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 28.08.2007, 11:11

    Menschliches Gehirn
    Sieben Jahre mit der falschen Diagnose
    Epilepsien von psychischen Erkrankungen abzugrenzen, kann selbst für Fachärzte schwierig sein. Das zeigte eine Tagung zum Thema «Epilepsie und Psyche».


    Von Martina Frei, Basel

    Der Schriftsteller Gustave Flaubert sah Kerzen tanzen: «Ich habe eine Flamme im Auge. Alles ist in Gold getaucht», rief er, als der elektrische Sturm in seinem Gehirn losbrach. Ausgehend vom Hinterhaupts- oder Schläfenlappen, erfasste die unkontrollierte elektrische Erregung immer mehr Nervenzellen: «Ich halte die Zügel. Hier ist die Kutsche. Ich höre die Glocken», schrie Flaubert einem Zeugen zufolge, bevor er am ganzen Körper zu krampfen begann und schliesslich in Tiefschlaf fiel. Ziemlich sicher litt der Autor von «Madame Bovary» an Epilepsie.

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    Was aber, wenn ein 74-jähriger, ansonsten klar denkender Mann seine Frau immer wieder bittet, die Schlagermusik leiser zu stellen – obwohl das Radio gar nicht läuft? Oder wenn eine 63-jährige Patientin mehrfach täglich einige Minuten lang Stimmen hört? Solche epileptischen Anfallsformen können auch Psychiater in die Irre führen.

    «Beschäftigt die Angehörigen sehr»

    Medizinischen Knacknüssen wie diesen widmete sich letzte Woche der «Basler Epilepsie-Tag». Er stand unter dem Motto «Epilepsie und Psyche». «Verglichen mit der Hirnchirurgie oder der Hirnstimulation ist dieses Thema zwar eher unspektakulär, dafür aber umso häufiger. Und es beschäftigt die Patienten und ihre Angehörigen oft sehr», sagt der Neurologe Stephan Rüegg vom Basler Universitätsspital, der die Tagung mitorganisiert hatte.

    Bei dem 74-Jährigen habe die Ehefrau wichtige Hinweise für die richtige Diagnose geliefert, so Rüegg. Sie hatte nämlich beobachtet, wie ihr Mann sich etwa einmal pro Monat nachts im Bett aufbäumte, dabei die Augen offen hielt, den Blick starr nach oben richtete, blau anlief und mit den Armen zitterte. Solche Zeichen seien typisch für epileptische Anfälle, die vom Stirnlappen des Hirns ausgehen, erklärte der Neurologe. Im Fall der 63-jährigen Frau war aufschlussreich, dass die Stimmen, die sie hörte, genauso kurze und einfache Sätze sprachen wie die Patientin selbst. Sie litt nach einem Velounfall an einer Hirnverletzung im Bereich der Sprachzentren («Lancet», Bd. 370, S. 538).
    Griff an den Schritt

    Je nachdem, an welcher Stelle des Gehirns sich die Nervenzellen wild entladen und wie gross dieser Bereich ist, kann eine Epilepsie sich ganz unterschiedlich äussern: Von grossen «Grand Mal»-Anfällen wie beim Schriftsteller Fjodor Dostojewski, dessen ganzer Körper wild zuckte, über minutenlanges «Abwesendsein» bis hin zu kurzen Anfällen, bei denen sich der Betroffene nur mehrmals täglich an den Schritt fasst oder das Becken rhythmisch vor und zurück bewegt.

    Solche «sexuellen Automatismen» könnten bei Anfällen im Bereich des Stirnhirns vorkommen, erklärte Rüegg an der Tagung. Das genaue Erfragen der Krankengeschichte und der Symptome beim Anfall, zusammen mit Beobachtungen von Zeugen, seien «80 Prozent der Epilepsie-Diagnose», ist der Basler Neurologe überzeugt.

    Liegt das «Epizentrum» des Anfalls zum Beispiel im vordersten Teil des Hirns, berichten die Betroffenen über Zwangsgedanken, drehen oft ihren Kopf starr zur Seite und leiden an Muskelzuckungen. Befindet es sich dagegen im unteren Bereich des Stirnlappens, erröten die Patienten häufig, beginnen zu schwitzen, schreien kurze Sätze oder einzelne Wörter heraus und laufen im Raum herum.

    Doch nicht nur Psychiatern kann es passieren, dass sie solche Anfallsleiden zunächst als Psychosen fehldeuten. Umgekehrt tun sich auch Neurologen mitunter schwer, psychische Erkrankungen zu erkennen, die sich als Epilepsie «tarnen». Bei Patienten, die auf Grund einer psychischen Störung Anfälle imitieren, werde die korrekte Diagnose im Durchschnitt erst nach über sieben Jahren gestellt, sagte der Bieler Neurologe Filippo Donati. Die Diagnose echter epileptischer Anfälle erfolge dagegen meist innert sechs Monaten.

    Den Betroffenen, die eigentlich die Hilfe eines Psychiaters bräuchten, gereicht diese Verzögerung zum Nachteil: «Die Prognose von psychisch bedingten Anfällen ist schlechter, wenn die Diagnose erst spät gestellt wird», sagte Donati. Manchmal wird sie gar erst im letzten Moment korrigiert: Circa ein Fünftel der Epilepsie-Patienten, die Hirnchirurgen zur Operation zugewiesen würden, hätten in Wirklichkeit psychogene Anfälle, so Donati.

    Auch das Elektro-Enzephalogramm (EEG), das die Hirnströme aufzeichnet und bei epileptischen Anfällen abnorme Muster zeigt, hilft bei der Unterscheidung nicht immer: «Ein normales EEG bedeutet nicht, dass es psychisch bedingte Anfälle sind», warnte Donati. Denn die Anfälle können zum Beispiel so tief im Hirn lokalisiert sein, dass sie nur mit speziellen Ableitungen erkennbar sind. Andererseits könne die EEG-Kurve auch eine Epilepsie vortäuschen, etwa, wenn der Patient im Moment der Aufzeichnung rhythmisch mit dem Kopf gegen die Unterlage schlägt.
    Tricks beim Untersuchen

    Donati verriet den anwesenden Ärzten aber Tricks, um psychisch bedingte Anfälle zu erkennen: «Die Hand des Patienten hochheben und über seinem Gesicht fallen lassen» ist einer davon. Bei Bewusstlosen klatscht die Hand aufs Gesicht; Patienten, welche die Anfälle imitieren, lassen ihre Hand dagegen fast immer so zu Boden fallen, dass sie ihnen nicht ins Gesicht fällt.

    Wichtig sei, die vermeintlichen Anfälle zu filmen, riet Donati. Bestimmte Bewegungsmuster oder ein offener Mund just dann, wenn alle anderen Muskeln sich kräftig zusammenziehen, seien weitere Hinweise für psychisch bedingte Leiden.

    Häufig indes geht es in der Sprechstunde nicht um die Frage: Neurologische oder psychische Erkrankung?, sondern um beides. «Menschen mit Epilepsie haben ein höheres Risiko für einen Suizid», sagte Michael Trimble vom Institut für Neurologie in London. Einer kürzlich veröffentlichten dänischen Studie zufolge ist das Suizid-Risiko bei Epilepsie-Kranken mehr als dreimal so hoch.

    Einerseits sei bei neu diagnostizierten Epileptikern die Wahrscheinlichkeit einer Depression in der Vorgeschichte sieben- mal höher, so Trimble. Andererseits begünstige eine Epilepsie umgekehrt den Ausbruch einer Depression. Gefährdet seien insbesondere jene 30 Prozent der Patienten, die mit Medikamenten nicht anfallsfrei würden.
    Nach dem Anfall depressiv

    Etwa die Hälfte der Depressionen bei Menschen mit Epilepsie seien jedoch atypisch und deshalb schwerer zu erkennen, gab Trimble zu bedenken. Ängstlichkeit, Reizbarkeit sowie Emotionalität etwa kämen bei dieser Patientengruppe häufiger vor. Ein Teil der Patienten werde wenige Stunden bis Tage nach einem epileptischen Anfall depressiv, sagte der britische Neurologe. «Weil dazwischen aber ein freies Intervall liegt, wird dies oft nicht mit dem Anfall in Verbindung gebracht.»

    Problematisch ist laut Trimble überdies, dass auch antiepileptische Medikamente, «die eine Anzahl von Patienten anfallsfrei gemacht haben», Depressionen hervorrufen würden. «28 Prozent der Depressionen bei Patienten mit Epilepsie und 40 Prozent der Psychosen waren in Studien durch die Medikamente induziert», zählte Trimble auf. Vor allem Medikamente, die den Botenstoff Gammaaminobuttersäure (GABA) im Hirn erhöhen, verursachten diese unerwünschte Wirkung öfter. GABA ist ein hemmender Botenstoff, der das zentrale Nervensystem dämpft.

    Sowohl Psychiater wie Neurologen verfolgten seine Ausführungen mit Interesse. «Beide Disziplinen betrachten dasselbe Organ aus ihrem fachspezifischen Blickwinkel», sagt Stephan Rüegg. «In 20 Jahren», vermutet er, «wird es wohl nur noch eine gemeinsame Fachrichtung geben.»

    Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/wissen/medizin/783970.html



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 10.09.2007, 10:43

    Erst nur zwei Läufer, dann über 60 Teilnehmer
    Unterschiedlich ist der 600-Kilometer-Lauf von Georg Thoma zugunsten der an Epilepsie erkrankten Kinder aufgenommen worden. Gestern lief der Bruder des Skisprung-Olympiasiegers von 1994, Dieter Thoma, die zweite von insgesamt mehr als 20 Etappen bis in seinen Heimatort Hinterzarten. Gelaufen wurde vom Rathaus in Flieden bis nach Bad Soden. Mit Hans-Peter Liebert (68, links) aus Elm sowie Willi Frischkorn (71) aus Niederzell wurde Thoma (Bildmitte) wenigstens von zwei Läufern unterstützt. „Wir haben von der Sache gelesen und wollten das unbedingt aktiv unterstützen“, erklärten Frischkorn und Liebert. Ab Schlüchtern wuchs das Feld dann gewaltig, weil sich 60 Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums unter der Regie der ehemaligen Olympiateilnehmerin im Hochsprung, Renate Gärtner, dem Lauf anschlossen. Auch wenn beim Start in Fulda am Mittwoch das Interesse gering war, schaffte es Thoma bereits am ersten Tag auf 400 Euro an Spenden. / Text und Foto: kr

    07.09.2007 Fuldaer Zeitung

    Läuferisches Engagement der Gymnasiasten



    Für einen guten Zweck engagierten sich gestern die Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in Schlüchtern. Die Klasse 5c, sowie die Mädchen der Klassen 11d und 11e schlossen sich für eine Etappe dem Lauf von Georg Thoma an. Der Bruder des Skisprung-Olympiasiegers von 1994 startete am Mittwoch in Fulda einen 600 Kilometer langen Lauf über 20 Etappen bis in seinen Heimatort Hinterzarten. Ziel von Thoma ist es, dass ihn von Tag zu Tag möglichst viele Leute begleiten und dadurch viele Spenden für an Epilepsie erkrankte Kinder zusammenkommen. Am ersten Tag nahm Thoma fast 400 Euro ein. „Die Idee, dass unsere Schüler sich daran beteiligen könnten, kam von unserer Sportlehrerin Renate Gärtner. Ich fand das sofort eine ganz tolle Idee“, unterstützt Oberstudiendirektor Dr. Manfred Helwig (hinten links) die Initiative. / kr, Foto: Ralph Kraus

    07.09.2007 Fuldaer Zeitung



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 14.09.2007, 18:59

    Spendenlauf für epilepsiekranke Kinder (13.09.2007)
    Auf seinem 600km-Lauf zugunsten epilepsiekranker Kinder erreicht Georg Thoma am kommenden Samstag, 15. September 2007 die Nibelungenstadt. Oberbürgermeister Michael Kissel begrüßt den Sportler ab 11.30 Uhr während der Eröffnung des Weltkindertages auf dem Lutherplatz.
    Kinderschminken am Weltkindertag 600-Kilometer-Lauf für epilepsiekranke Kinder - noch Laufschuhe frei

    Begonnen mit dem Halbmarathon in Fulda am 02.09.2007 läuft Georg Thoma jetzt im September 600 km durch den Südwesten Deutschlands. Am Samstag, 15. September steht die Stadt Worms als Etappenziel auf dem Programm. Oberbürgermeister Michael Kissel wird den Läufer um 11.30 Uhr im Rahmen der Eröffnung des Weltkindertages auf dem Lutherplatz begrüßen. Nach einer von der Stadt Worms gesponserter Übernachtung verlässt Georg Thoma am 16.09.07 wieder die Nibelungenstadt und setzt seinen Lauf fort.

    Wohngruppe für epilepsiekranke Kinder
    Mit diesem Lauf will Georg Thoma aufmerksam machen auf ein Projekt zugunsten schwer epilepsiekranker Säuglinge und Kleinkinder, für welches sich der Verein Sonnenkinder e.V. gemeinsam mit der Diakonie Kork engagiert. Mittels Sponsoring seiner gelaufenen Kilometer wird er zugleich für das Projekt eine Spendensumme erlaufen. Der Verein Sonnenkinder e.V. hat es sich gemeinsam mit der Diakonie Kork zum Ziel gesetzt, eine Wohngruppe für schwer epilepsiekranke Säuglinge und Kleinkinder zu errichten, die es bisher in dieser Form in Baden-Württemberg nicht gibt. So müssen die Kinder oft monate- bis jahrelang in Kliniken leben, die nicht die vertraute Umgebung eines familienähnlichen Zuhauses in geborgener Atmosphäre ersetzten können. Diese Wohngruppe wird auf dem Gelände der Diakonie Kork entstehen, nahe der Epilepsieklinik.

    Georg Thoma weiß nur zu gut, was die Krankheit Epilepsie bedeutet. Selber erkrankte er im Kindesalter an Epilepsie. 2004 konnten zwar durch einen chirurgischen Eingriff die epileptischen Anfälle beseitigt werden, aber Georg Thoma behielt eine schwere Sehstörung zurück. Durch Ermunterung einer Kollegin fand er trotz der Einschränkung Freude am Laufen. Genau ein Jahr nach der Operation lief er den Marathon auf der Chinesischen Mauer. Seitdem läuft er regelmäßig und neben einigen Marathonläufen hat er bisher schon zweimalig den Trans Alp Run von Oberstdorf nach Südtirol gelaufen.

    Mitläufer gesucht
    Für den Lauf, der von Fulda in Thomas Heimatort Hinterzarten führt, sucht Thoma noch Mitläufer. Dabei kann es sich um Einzelpersonen, Laufsportgruppen und Vereine handeln, die sich ihre gelaufenen Kilometer von Freunden, Verwandten, Firmen sponsern lassen. Dabei können auch Teiletappen der insgesamt 600 km langen Strecke bewältigt werden. Die Länge der Tagesetappen beträgt zwischen 20 - 40 km; die einzelnen Etappen und die Treffpunkte für den Start werden in der aktuellen Tagespresse bekannt gegeben und können schon vorab auf der Homepage von Georg Thoma abgerufen werden www.gthoma.de .

    Der Lauf kann online im Lauftagebuch verfolgt werden. Großartige Unterstützung erhält Thoma bereits von den Gemeinden und Hotels auf seiner Laufstrecke, die ihm kostenfreie Übernachtungen ermöglichen, damit bei möglichst niedrigen Unkosten der Erlös des Laufes dem Kinderprojekt zur Verfügung gestellt werden kann. So mancher Ortsvorsteher lässt es sich nicht nehmen, Georg Thoma auf einigen Kilometern seiner Tagesetappen zu begleiten, wir werden darüber berichten.

    Dieter Baumann begleitet Georg Thoma
    Am 24.09. besteht weiterhin die einmalige Gelegenheit mit einem der erfolgreichsten Langstreckenläufer der Sportgeschichte Dieter Baumann, vielfacher Deutscher Meister und Olympiasieger, 37 km auf der Etappe von Greffern nach Kehl zu laufen, er begleitet Thoma auf dieser Tagesetappe.

    Der gesamte Lauf steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, die sich mit Ihrem Grußwort an die Läufer richtet: "Allen Läuferinnen und Läufern sowie allen Gästen wünsche ich einen erfolgreichen und spannenden Lauf. Helfen Sie mit, damit die Einrichtung der Wohngruppe baldmöglichst realisiert werden kann." Das Grußwort kann vollständig auf der unten angegebenen Homepage eingesehen werden.

    Besuch des kleinen Lukas
    Am Ende der Tagesetappe des 24.09.2007 besuchen die Läufer mit Dieter Baumann noch die Kinderklinik des Epilepsiezentrums der Diakonie Kork. Sie werden dem schwer epilepsiekranken Lukas, der seit seinem 3. Lebensmonat in der Kinderklinik lebt und hier im September seinen 4. Geburtstag begehen wird, ein ganz besonderes Geschenk überreichen. Eine mit Lichtelementen ausgestattete Wasserblasensäule, umgeben von einer Liegefläche, auf welcher der kleine Junge ganz nah an diesem faszinierenden Zusammenspiel von wechselnden Lichtern und sprudelnden Wasserblasen sein kann. Dieses Element stammt aus der Snozzelenarbeit und wird von der Firma sinnreiche Raumkonzepte aus Köln mit der finanziellen Unterstützung der Sparkasse Hanauerland und dem Sanitätshaus Nickles aus Offenburg zur Verfügung gestellt.

    Weiter Informationen auf der Homepage von Georg Thoma: www.gthoma.de
    und der Homepage des Vereines Sonnenkinder e.V. www.sonnenkinderev.net
    Verein Sonnenkinder e.V., Daniela Neumann, Landstr.1, 77694 Kehl-Kork, 07851-842415
    Spendenkonto: Sparkasse Hanauerland Konto-Nr. : 107 864, BLZ: 664 518 62, Betreff: Gthoma

    Laufetappen ab 20.09.07:
    20.09.07 Germersheim-Karlsruhe 28km
    22.09.07 Karlsruhe-Rastatt 33km
    23.09.07 Rastatt-Greffern 25km
    24.09.07 Greffern-Kehl 37km
    26.09.07 Kehl-Ottenheim 26km
    27.09.07 Ottenheim-Rheinhausen 24km
    28.09.07 Rheinhausen-Breisach 31km
    29.09.07 Breisach-Freiburg 31km
    30.09.07 Freiburg-Hinterzarten 40km


    --------------------------------------------------------------------------------

    Information:
    Weiter Informationen auf der Homepage von Georg Thoma: www.gthoma.de
    und der Homepage des Vereines Sonnenkinder e.V. www.sonnenkinderev.net
    Verein Sonnenkinder e.V., Daniela Neumann, Landstr.1, 77694 Kehl-Kork, (0 78 51) 84 24 15
    Spendenkonto: Sparkasse Hanauerland Konto-Nr.: 107 864, BLZ: 664 518 62, Betreff: Gthoma

    Laufetappen ab 20.09.07:

    20.09.07 Germersheim-Karlsruhe, 28 km
    22.09.07 Karlsruhe-Rastatt, 33 km
    23.09.07 Rastatt-Greffern, 25 km
    24.09.07 Greffern-Kehl, 37 km
    26.09.07 Kehl-Ottenheim, 26 km
    27.09.07 Ottenheim-Rheinhausen, 24 km
    28.09.07 Rheinhausen-Breisach, 31 km
    29.09.07 Breisach-Freiburg, 31 km
    30.09.07 Freiburg-Hinterzarten, 40 km

    Quelle: http://www.worms.de/deutsch/rathaus/stadtnachrichten/nachrichten/7529_Epilepsie_Kranke.php?navtext=Stadtnachrichten



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 14.09.2007, 19:00

    Moment - Leben heute *
    Donnerstag,
    13. September 2007
    17:09 Uhr

    "Fallsucht" nannte man Epilepsie früher, Betroffene beschreiben sie als "Gewitter im Kopf".

    Epilepsie ist eine Funktionsstörung des Gehirns, tatsächlich sind Epileptiker nur während eines Anfalls krank. Ihre Stürze, Krämpfe und Zuckungen können aber wiederholt und oft völlig unerwartet auftreten.

    Wie stellt man sich ein auf ein Leben mit dieser Krankheit, wen weiht man ein, wie reagiert die Umgebung?
    Weitere Informationen:
    Kontakt
    "Tag der Epilepsie"
    Am 5. Oktober 2007
    Museumsquartier, Arena 21
    Museumsplatz 1
    A-1070 Wien
    Motto: Kunst und Epilepsie
    Anmeldung unter E-Mail

    ÖIFAK
    Österreichische Interessengemeinschaft für Anfallkranke
    Liselotte Grössing-Soldan
    Wichtelgasse 55/17
    A-1170 Wien
    01/489 52 78
    Dort bekommt man Auskunft über Selbsthilfegruppen in ganz Österreich.

    EIAK
    Elterninitiative Anfallkranker Kinder
    Zollergasse 16/9
    A-1070 Wien
    Tel.: 0650/81 33 737

    Link
    Epilepsie
    ÖIFAK
    EIAK

    Quelle: http://oe1.orf.at/programm/200709132101.html



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 03.10.2007, 11:58

    Tag der Epilepsie
    Aktionen zum "Tag der Epilepsie"


    02.10.2007 - Kehl-Kork (red/rr). Anlässlich des am Freitag, 5. Oktober, weltweit zu begehenden »Tages der Epilepsie« findet bereits am 4. Oktober, 20 Uhr, eine Veranstaltung mit dem Titel »Stolpersteine überwinden« im Epilepsiezentrum von Kehl-Kork statt. Die Sozialarbeiterin Michaela-Pauline Lux vom Epilepsiezentrum und die Psychologin Sonja Kunz vom CJD-Jugenddorf Offenburg werden darüber informieren, wie epilepsiekranke Jugendliche und junge Erwachsene ihren Weg in den Beruf finden können. Ferner werden die Referentinnen das derzeit laufende »Modellprojekt Epilepsie« vorstellen, mit dem man eine Verbesserung der Ausbildung und Eingliederung betroffener Jugendlicher erreichen möchte. Zu Beginn der Veranstaltung skizziert Chefarzt Jan-Peter Ernst aus medizinischer Sicht die Probleme und erörtert diagnostische und therapeutische Möglichkeiten bei Epilepsien. Tagungsort ist der Johanna-Barner-Saal.
    Vorurteile abbauen
    Außerdem ist vor dem Haupteingang der Epilepsiekliniken ein »Irrgarten der Vorurteile« über Epilepsie aufgebaut. Auf zahlreichen Tafeln werden auf Deutsch und Französisch Vorurteile benannt und sachlich richtig gestellt. Die Vorurteile wurden von Patienten, Mitgliedern von Selbsthilfegruppen und Mitarbeitern der Diakonie Kork gesammelt. Der »Irrgarten« ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
    Bei dem »Tag der Epilepsie« sollen unter dem Motto »Epilepsie – jetzt bloß nicht umfallen« Betroffene und Angehörige ermutigt werden, nicht nachzulassen in ihrem Bemühen um einen optimalen Behandlungserfolg. Ferner wollen die Initiatoren dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden.

    weitere meldungen



    Aktionen zum "Tag der Epilepsie"

    Patienten-Versorgung vor Ort erhalten

    Die Oberrheinmesse startet vielversprechend

    Aufbau des Kreises war sein Lebenswerk

    Kurz und bündig

    Quelle: http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=67&db=news_lokales&table=artikel_ortenau&id=10056



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 05.10.2007, 10:25


    Kiras Lücken im Leben
    Heute ist Tag der Epilepsie. Etwa 600 000 Menschen in Deutschland leiden unter dieser Krankheit, weltweit sind es 50 Millionen. Kira gehört dazu. Die 24-Jährige aus Mönchengladbach wird im Moment im Epilepsiezentrum der Freiburger Uniklinik behandelt und wahrscheinlich bald operiert. Bei fudder erzählt sie von ihrem Anfallsleiden.

    Quelle: http://fudder.de/artikel/2007/10/05/kiras-luecken-im-leben/



    Re: Zeitungsberichte/Medien

    Josy - 24.03.2009, 18:20


    "Bei Epilepsie wird zu selten operiert"
    Patienten müssen oft mehr als 20 Jahre auf Eingriff warten / Ohne Op schlechte Prognose bei Anfallsclustern


    http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/epilepsie/?sid=533402


    Mehr Leben gegen ein paar Hirnzellen

    http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/epilepsie/default.aspx?sid=533410



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