Sexualität

Epilepsie - Hilfe zur Selbsthilfe
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    Re: Sexualität

    Josy - 28.03.2007, 16:20

    Sexualität
    Epilepsien des Schläfenlappens können in seltenen Fällen die normale sexuelle Aktivität stören, Medikamente können zu verminderter sexueller Aktivität führen, häufiger sind die Ursachen jedoch ganz normale Partnerkonflikte, beruflicher oder psychischer Stress.

    Quelle: http://www.tag-der-epilepsie.de/aspekte/2000/index.shtml#19

    Sexualität des Mannes leidet

    Bei der Epilepsie handelt es sich um die häufigste chronische Krankheit des zentralen Nervensystems. Etwa jeder 20. Mensch kann im Laufe seines Lebens mindestens einen epileptischen Anfall erleiden. Für die Betroffenen - insbesondere die Männer - bedeutet die Einnahme von Medikamenten oft eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Sexuallebens.

    Das geschlechtsspezifische Thema "Männer mit Epilepsie" wurde bislang oft vernachlässigt. Inzwischen weiß man, dass die Krankheit bei einem Teil der Männer deren Sexualität verändert. Männer mit Epilepsie klagen überdurchschnittlich häufig über Störungen der sexuellen Funktionen. Sie nennen insbesondere Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen (Libidoreduktion), ein Versagen genitaler Reaktionen (erektile Dysfunktion), Ejakulationsstörungen (Orgasmusstörungen) und auch eine verminderte Fruchtbarkeit (Fertilität).

    Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Teil der Beschwerden durch verschiedenste krankheitsbedingte Faktoren verursacht werden. Ein anderer Teil beruht jedoch nach Erfahrung von Dr. Günther Krämer vom Schweizerischen Epilepsiezentrum in Zürich auf der Wirkung der zur Behandlung eingesetzten Medikamente. Darüber hinaus können im Rahmen der Erkrankung auch psychische Veränderungen (Stress, Angst, Depression usw.) Auslöser sexueller Störungen sein.

    Nicht selten treten Epilepsien zum ersten Mal in der Zeit der Pubertät auf, also in einer Entwicklungsphase, die von deutlichen Veränderungen und Schwankungen im Hormonhaushalt des Organismus gekennzeichnet ist. Zur Behandlung stehen dann unterschiedliche Therapieformen zur Verfügung. In der Mehrzahl der Fälle werden jedoch spezielle, gegen die Krankheit wirkende Medikamente, sogenannte Antiepileptika, eingesetzt. Einige Präparate beeinflussen die für die Sexualität des Mannes wichtigen hormonellen Prozesse (z.B. die körpereigene Bildung und Ausschüttung von Testosteron). Dadurch können sie vor allem bei Männern mit fokalen, also von einem bestimmten Bezirk des Gehirns ausgehenden Epilepsien deutliche Störungen in der Sexualfunktion bewirken.

    Dr. Gerhard Luef von der Universitätsklinik Innsbruck erklärt, dass sogenannte Enzym-induzierende Antiepileptika – dazu zählen z.B. Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und Primidon – hormonelle Veränderungen herbeiführen können. Dieser Effekt trete jedoch bei Wirksubstanzen mit nur geringer oder fehlender Enzyminduktion (z.B. Oxcarbazepin, Benzodiazepine, Ethosuximid und Topiramat) kaum auf. So haben klinische Studien dokumentiert, dass unter der Therapie von Oxcarbazepin keine wesentlichen Veränderungen im Sexualhormonspiegel eintreten. Dies unterstreicht, daß die Wahl des zum Einsatz gelangenden Medikamentes auch hinsichtlich des Einflusses auf die Sexualfunktion des Mannes und damit der grundlegenden Lebensqualität von ausschlaggebender Bedeutung ist.

    Quelle: http://www.medizinauskunft.de/artikel/liebe/Sex/16_12_epilepsie.php



    Re: Sexualität

    Josy - 28.03.2007, 16:21


    Epilepsie und männliche Sexualität


    Deutschland. Epilepsie-Patienten leiden nicht nur unter ihren Anfällen. Auch sexuelle Probleme begleiten ihre Erkrankung. Dabei handelt es sich um mehr als rein seelische Phänomene. Wie J. Bauer und Mitarbeiter erläutern, beeinflussen Epilepsien insbesondere auch während der anfallsfreien Zeit deutlich den Hormonhaushalt. In dieser Phase ist die EEG-Aktivität nämlich ebenfalls und zwar fast permanent verändert. Gleichzeitig findet sich bei Männern eine signifikante Erhöhung des Serum-Prolaktins, wie Befunde bei 12 Patienten mit komplex-partiellen Anfällen andeuten.

    Außerdem scheinen sich Epilepsien unmittelbar auf die Hormonproduktion im Hoden auszuwirken. Dies ergab eine Studie an 20 Männern mit einer unbehandelten Temporallappenepilepsie. Bei ihnen fand sich im Vergleich zu Gesunden eine signifikant niedrigere Serumkonzentration von freiem Testosteron und ein signifikant kleinerer Quotient aus freiem Testosteron und luteinisierendem Hormon (LH). Der zuletzt genannte Befund lässt darauf rückschließen, dass die Hypophyse vermehrt LH freisetzt, um den Mangel an freiem Testosteron zu kompensieren. Erfreulicherweise scheint die Temporallappenepilepsie die Konzentration an freiem Testosteron noch nicht in einen Bereich zu senken, der für die Zeugungsfähigkeit kritisch werden könnte. Inwieweit nur leicht reduzierte Testosteron-Mengen schon klinisch relevant sind, ist noch offen. Wie Bauer und Kollegen verdeutlichen, normalisieren sich die beschriebenen Laborwerte nicht allein schon durch eine antiepileptische Medikation. Deren Effekte erstrecken sich vor allem auf Anfälle und weniger auf interiktale EEG-Veränderungen. Im Gegenteil: Indem einige Antiepileptika den Leberstoffwechsel durch Enzyminduktion anregen, können sie den Anteil freier Androgene sogar noch weiter senken. Um erniedrigte Testosteronkonzentrationen bei Männern mit Temporallappenepilepsie wieder ansteigen zu lassen, bedarf es offenbar anderer Maßnahmen, wie etwa eines chirurgischen Eingriffes.

    Bauer und Mitarbeiter betonen, dass niedrige Serumtestosteron-Konzentrationen nicht zwangsläufig mit Impotenz einhergehen. Unabhängig davon ist es ein Faktum, dass männliche Epilepsie-Patienten vermehrt über Potenzstörungen und ein gebremstes Sexualleben klagen. So berichteten in einer Befragung von Männern 98 Prozent der Gesunden, aber nur 56 Prozent der Epilepsie-Kranken darüber, in ihrem Leben bereits Geschlechtsverkehr vollzogen zu haben. Ähnlich deutlich unterscheiden sich die Angaben zu Potenzstörungen (Gesunde: 18 Prozent, Erkrankte: 57 Prozent) und Störungen der morgendlichen Spontanerektion (Gesunde: keiner, Erkrankte: 18 Prozent).

    Angesichts der hier nur skizzierten Aspekte des Sexuallebens männlicher Epilepsie-Patienten plädieren Bauer und Kollegen dafür, Epileptologie nicht nur als Iktologie zu betreiben, sondern auch endokrinologische Aspekte zu berücksichtigen. Entsprechendes Interesse verdienen epilepsiekranke Frauen, bei denen die endokrinologische Situation eher noch komplexer ist.

    J. Bauer u. a.: Einflüsse der Epilepsieerkrankung auf reproduktive endokrine Funktionen beim Männern. Akt. Neurol. 2004 (31) 55-59

    Quelle: http://www.dr-mueck.de/HM_Beziehung/Sexualitaet/ZNS_Epilepsie_maennliche%20Sexualitaet.htm



    Re: Sexualität

    Josy - 28.03.2007, 16:32

    Frauen
    Quelle:

    http://www.izepilepsie.de

    www.meb.uni-bonn.de/epileptologie/epi_info/sexualitaet.pdf

    http://www.epileptiker.net/folder/leben/sex.htm

    www.epi-stiftung.ch/web/swe.nsf/0/ceb1ce20bd213f9ec125719f00407630/$FILE/Frau%20und%20Epilepsie.pdf



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