Beten

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    Re: Beten

    marie - 25.03.2007, 11:11

    Beten
    Ich hab grad im Fernsehen eine ehemalige Geisel gehört über seine Zeit in der er im Libanon gefangen war und dort zu einer neuen Beziehung zu seinem Gott gefunden hat.

    Er meinte, es ist nicht nötig ununterbrochen um das selbe zu bitten, Gott ist nicht taub!

    Ich musste schmunzeln ... ich denke das auch, nur halt ich mich nicht immer dran. Wahrscheinlich fehlt mir dann das Vertrauen in meinen Weg und in diese Geborgenheit, die das in Gott ruhen gibt.

    So wie ich das erlebt habe, ist ein aufrichtiges Gebet aus dem tiefsten Herzen der beste Weg, diesen Schutz, den man dann grad in diesem Moment braucht auch zu erhalten ... danach ablegen und als erledigt zu betrachten und wenn nicht eben die Lektion, die in der Schwierigkeit steckt so schnell wie möglich lernen.

    Wie betet ihr? Glaubt ihr auch manchmal, dass Gott taub ist? :D



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 11:27


    Kann einem schon manchmal so vorkommen, oder? Ich hab natürlich auch schon solche Gedanken gehabt, so nach dem Motto, warum hört er mich denn nicht.... aber ich denke nicht, daß Gott taub ist. Ich denke eher, daß Dinge dann passieren, uns begegnen, wenn die Zeit dafür da ist und das ist halt nicht immer dann, wann wir es gerne hätten :D

    Wenn ich so mein Leben betrachte, sind meine Gebete schon erhört worden, nur nicht immer sofort und auch nicht immer so, daß ich das sofort erkennen konnte.

    Gott ist nicht taub, aber ich glaube, "er" hat seinen eigenen Plan mit uns und unserem Leben und der ist nicht immer durchschaubar. Vielleicht ist das auch ganz gut so.

    Für mich ist der Glaube an Gott aber eben auch das Erkennen und Umsetzen meiner eigenen Verantwortung der Schlüssel dazu, daß auch meine Gebete erhört werden. Sich nur darauf zu verlassen und sozusagen die Hände in den Schoß legen und abwarten, daß funktioniert nicht.... manchmal leider, aber meistens Gott sei Dank :D



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 14:03


    Zitat: Sich nur darauf zu verlassen und sozusagen die Hände in den Schoß legen und abwarten, daß funktioniert nicht.... manchmal leider, aber meistens Gott sei Dank

    Genau in dieser Position befinde ich mich momentan und lass es laufen. Aber so oft ich mich auch selber in den Hintern treten möchte, ich komm nicht rum :wink: Falsche Zähne hab ich auch nicht, um mich in den Hintern zu beißen :wink:
    Aber mal im ernst. Ich glaube nicht an Gott, das sagte ich schon oft und doch schieße ich meine Gebete auch in den Himmel und hoffe, das wer immer sie erhört, sie sich verwirklichen. Aber ich muss meinen Allerwertesten auch schon selbst heben, um das gewünschte zu ereichen. Aber bissel Hilfe ist nicht schlecht. Meine Gebete spreche ich vorwiegend zu mir selbst und hoffe sehr, das ichs schaffe, irgendwann, wieder.



    Re: Beten

    true - 25.03.2007, 14:46


    Taub ist er sicherlich nicht. Ich für mich denke, er erhört mich schon, auch wenn an der " Sache" direkt vlt. nichts verändert wird, vlt. wäre es mit ohne sein Zuhören noch schlimmer und/oder gar nicht auszuhalten.



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 15:48


    Liebe Binmalda,

    vielleicht ist es auch mal gut, die Dinge einfach laufen zu lassen und nicht ständig zu kämpfen... das hält eh kein Mensch aus. Und ich glaube, Du lebst schon sehr aufmerksam und läßt nicht alles einfach nur laufen. Aber in Deiner Situation auch einfach mal nicht mehr zu können und es sich zu gestatten, daß es einem so richtig schlecht geht, das finde ich völlig o.k. Und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo Du damit nicht mehr weiterkommst und dann hast Du auch wieder Kraft, etwas zu tun.
    Glaub mir, solange ich gegen meine Krankheiten gekämpft habe, hatte ich im Grunde schon verloren. Erst als ich sie angenommen habe, als Teil von mir, da konnte es weitergehen.
    Und es gibt einfach Situationen im Leben, da darf man auch mal laut Sche**** schreien und alles ungerecht finden. Ich finde das gesund.

    Ich würde mich schon als gläubigen Menschen bezeichnen, auch wenn ich sicherlich alles andere als fromm bin. Aber ich hab nicht immer einen Bezug dazu und es gibt auch Zeiten, wo ich vieles in Zweifel ziehe. Aber ob ich es nun Gott oder Höhere Macht nenne oder wie auch immer, ist letztenendes auch gar nicht wichtig.

    oh sorry, ich hab nicht gesehen, daß Herr Momo noch eingeloggt war... das hab aber ich, Momo geschrieben :D



    Re: Beten

    marie - 25.03.2007, 16:15


    ich glaub auch, dass es in manchen situationen einfach nichts mehr zu tun gibt, als das, was getan wurde ... und dann gilt es die situation anzunehmen.

    ich glaube das göttliche wirkt vollkommen, wenn wir dieses wirken nicht so beeinflussen .... haben wir unser bestes gegeben, reicht das doch ... und jedes kopfzerbrechen wäre dann wohl zu viel.

    binmalda, dass du an keine religion glaubst, das nehme ich dir ab, aber dass du nicht an gott glaubst, das überhaupt nicht. du sprichst vom jenseits, fühlst deine verstorbenen und redest über engel ... warum räumst du dieser liebenden kraft keinen platz in deinem herzen ein? es würde dir wahrscheinlich leichter fallen dein leben anzunehmen, wie es ist, wenn du hinter allem die göttliche kraft wahrnehmen könntest zu der wir nach unserem tod zurück kehren.

    zum beten nochmal, wenn ich zurück denke, dann hab ich oft um etwas gebetet, was nach meinem jetzigen wissen eine katastrophe gewesen wäre, wenn es eingetroffen wäre. auch dahinter seh ich eine grössere kraft als ich selbst und die anderen menschen.



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 16:41


    Marie, Deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen.
    Und ich hab auch schon viel gewollt und es ist gut, daß ich es nicht bekommen habe.

    Das was ich als größere Kraft begreife und auch erlebe, ist halt weiter in seinem Ausblick und nicht so sehr auf den Moment bezogen wie wir Menschen es oft sind. Ich bin einfach überzeugt davon, daß alle im Leben, was uns widerfährt, was wir erleben, was uns begegnet, wie wir damit umgehen, einen Sinn hat, auch wenn wir den nicht immer erkennen. Oft hat sich der mir erst sehr viel später offenbart.

    Und trotzdem ist das Beten für mich ein Innehalten, ein mich sammeln und mich innerlich strukturieren. Ich bete nicht oft, aber ich tue es durchaus.



    Re: Beten

    Sawin - 25.03.2007, 18:47


    Ein sich Hängen lassen in der Bedrängnis so in der Art - ist mir egal, wurscht oder sowas- ist als Rat nicht empfehlenswert, weil es positive Energien einsperrt, den Optimismus dämpft. Eine Ergebenheit als aktive Zuversicht ist dagegen wertvoll, weil sie die Zündschnur für ein entfachendes Feuer zu neuem Aufbruch sein kann. Es ist Gnade, wann dies geschieht.
    Also, Ergebung <> Hingabe, aber nichts Laues und ohne Geschmack!!

    meint Sawin :roll:



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 19:12


    Ja liebe Marie, ich glaube schon, aber wie gesagt nicht an das herkömmliche. Eben an das was real ist/war. Ich habe meine Schwester gespürt und erbete mir, das sie mich führen mag, weil sie schon das höhere Wissen in sich hat. Ich habe sie so inständig verabschiedet und hätte es gern noch länger getan. Durch meine Lieben / Toten glaube ich wirklich an Engel. Aber ich hätte sie gern öfter um mich. Wobei ich auch irdische Engel um mich habe, Gott, sei dank, ich denke ich glaube schon, denn ich bitte /bete



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 20:37


    Ergebenheit als Form der Kapitulation vor etwas, was ich nicht ändern kann, ja. Das ist auch etwas, was ich aus meinem Leben gut kenne. Ansonsten halte ich nicht so viel davon, mich in irgendetwas zu ergeben. Das gibt mir persönlich auch keine Zuversicht.
    Und zumindest bei mir war es auch einfach schon so, das nix mehr ging und mir alles tatsächlich wurscht war. Da halfen auch keine Gebete und keine guten Worte. Und selbst da denke ich, daß ich diese Zeiten brauchte, das sie sein durften und für meinen Weg richtig waren. Sie hatten auch ihren Sinn. Natürlich nicht als Dauerzustand.



    Re: Beten

    marie - 25.03.2007, 20:51


    es gibt doch gar nicht so viele arten eine situation zu ändern, wenn alles tun nichts gefruchtet hat, dann muss man die sache annehmen und das ist das schwerste... die realität anzunehmen.

    und ja, ich hab das auch schon erlebt, mehrfach, dass mir jegliche lebensgrundlage entrissen wurde, all mein handeln nicht gewirkt hat, es nur alles immer noch schlimmer gemacht hat ... und erst das akzeptieren, dass es halt so war, gab mir die kraft meinen weg zu erkennen und zu gehen und auch die heilung.

    das betrifft bei mir genauso das leben überhaupt, wie die gesundheit ... und in all den situationen wurde ich wundersam geschützt, trotz allem unheil, das ich erlebt habe ...



    Re: Beten

    Sawin - 25.03.2007, 21:00


    Ergebenheit als Form der Kapitulation, Nein! Sie käme einer erlöschten Hoffnung gleich und ist destruktiv. Ergebenheit als Zuversicht in das Unabänderliche, solange es der Wille Gottes ist, ist ein aktiver Prozeß des Glaubens, nämlich Vertrauen.

    meint Sawin :)



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 21:04


    Code: wenn alles tun nichts gefruchtet hat, dann muss man die sache annehmen und das ist das schwerste... die realität anzunehmen.
    Liebe Marie, das ist genau das was ich immer getan habe, ich habe immer all das unabänderliche angenommen, wenn nichts gefruchtet hat, aber genau das war es auch, was mich in meine jetzt diese Situation gebracht hat. Um die neue Situation annehmen zu können, wobei es mir nur nebensächlich um diese blöde Krankheit geht, denn die hab ich und krieg sie nicht los, sie ist meins, ein Teil von mir, aber es gibt jeden Tag neue Probleme und so schnell kann ich das nicht verarbeiten, so schnell wie das alles gegangen ist, weißt du?
    Ich bin bereit jedes anzunehmen, was mir gut tut, aber es kommt immer 3x was, was weh tut. Und auch das nehme ich als unabänderlich hin, weil es nicht zu ändern ist. Es werden andere Zeiten kommen und solange muss ich, wie jeder von euch auch, aushalten, was wie kommt. Es ist wohl alles Lehrgeld was wir zahlen, damit wir an Erfahrung reicher werden. Ich denke das gehört der Schmerz dazu und ich bitte jeden Tag darum, das ich meins aushalten kann.



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 22:17


    Sawin hat folgendes geschrieben: Ergebenheit als Form der Kapitulation, Nein! Sie käme einer erlöschten Hoffnung gleich und ist destruktiv. Ergebenheit als Zuversicht in das Unabänderliche, solange es der Wille Gottes ist, ist ein aktiver Prozeß des Glaubens, nämlich Vertrauen.

    meint Sawin :)

    Hmm...

    Da muss ich doch mal heftig widersprechen!
    Ergebenheit als Form der Kapitulation kann durchaus einen Sinn haben, wenn es sinnlos wird, um Dinge zu kämpfen, die nicht zu ändern sind.

    Im Jahr 1945 gab es in Deutschland einige wenige Leute, die einen aussichtslosen Kampf bis zum bitteren Ende weitergeführt haben, weil sie nicht einsehen wollten, dass Ihre Zeit zu Ende war, mit dem Ergebnis, dass sie noch tausende andere Menschen mit ins Verderben gerissen haben. Wenn ich mich recht entsinne, war damals immer die Rede davon, dass die "Vorsehung" alles schon zum Guten wenden würde...
    Und damals gab es auch einige Theologen, die diesen Wahnsinn als "Gottes Willen" verkauft haben und die vielen Toten als Opfergaben bezeichnet haben, die das deutsche Volk bringen müsste, um den Endsieg zu erreichen....

    Ich persönlich habe in meinem Leben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ich erst durch Kapitulation und Fügen in die Unabänderlichkeit einer Situation mich aus dieser Situation befreien konnte. Nur so konnte ich Frieden mit mir selbst finden und musste nicht mehr alle Energie an den Kampf um das Unerreichbare verschwenden.
    Mit der Akzeptanz, ein bestimmtes Ziel nicht mehr erreichen zu können, taten sich dann auch wieder neue Wege auf, auf denen ich weitergehen konnte.

    Du, Sawin, magst das vielleicht als Gottes Willen bezeichnen,...
    Aber auch das sehe ich (auch als Christ) anders.
    Gott hat die Menschen mit einem freien Willen ausgestattet, sich für oder gegen etwas zu entscheiden. (Auch für oder gegen Ihn) Und mit der freien Entscheidung ist jeder Mensch für sein Tun auch selbst verantwortlich - und muss letztendlich auch die Konsequenzen tragen,. die sich aus seinem Handeln ergeben.
    Wenn ich Mist baue, muss ich auch das Rückrad haben dazu zu stehen. Mich dann hinzustellen und zu sagen, dass sei der Wille Gottes, halte ich denn doch für ein wenig billig....



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 22:29


    Mich begleitet die Kapitulation täglich und sie sichert mir mein Überleben. Und das ist alles andere als destruktiv. Kapitulation im Sinne von anerkenne, daß ich einer gewissen Substanz gegenüber machtlos bin und diese stärker ist als ich...
    Und das bindet keine Kräfte, es setzt enorme Kräfte frei, weil ich nämlich was loslassen kann und es mich nicht mehr in Beschlag nimmt.

    Und das kann man auch auf andere Lebenssituationen übertragen. Ich glaube nicht, daß alles, was passiert, der Wille Gottes ist. Wie Martin schon schrieb, Gott hat uns mit einem freien Willen ausgestattet und uns die Verantwortung für unser Leben gegeben. Leider gehen wir damit oft nicht sehr verantwortungsvoll um. Und dann geschehen Dinge, von denen ich nicht glauben kann, das sie gottgewollt sind. Kriege und Hungersnöte sind die großen Schlagworte, aber es gibt auch vieles sehr viel kleiner. Und mich dem ergeben, was ich für Gottes Wille halte..... das finde ich schon auch sehr problematisch, weil es mich von meiner eigenen Verantwortung abbringt und weil es irgendwie auch ein Stück Größenwahn ist, wenn wir meinen zu wissen, was Gottes Wille ist, oder? Ich will damit nicht sagen, daß wir den nicht spüren und nicht erleben können. aber ich glaube, wir können das nicht, wenn wir uns in stiller Ergebenheit hinsetzen und abwarten.

    Sorry, liebe Marie, irgendwie passt das alles nicht mehr so unbedingt zu Deinem Thema....



    Re: Beten

    Sawin - 25.03.2007, 23:00


    ...sich gegen den Willen Gottes stellen bedeutet, seinen eigenen zu bevorzugen. Beten die Christen im Vater unser "dein Wille geschehe", äußert sich darin der innige Wunsch, Gottes Willen zu bevorzugen.
    Momo, dein Gottesbild erscheint sehr abstrakt und unpersönlich, weil du Gott nicht wie ein Kind an der Mutterbrust vereinahmen willst - will besagen, Gott als Nähe und Liebesbeziehung zu begreifen. Nichts liegt Gott ferner als ihn in eine uneinnehmbare Ferne zu rücken und ihn theologisch zu sezieren. Gottes Wille, der nur aus Liebe besteht, will erobert sein. Gott will sogar belästigt werden, wenn es darum geht, ihn zu finden. Ich wünsche dir Herzensruhe in Gott.

    Sawin :)

    PS: Thema ist, was wir zum Thema machen, nicht wahr?



    Re: Beten

    Anonymous - 25.03.2007, 23:01


    Doch doch liebe Momo, das paßt schon, denke ich. Aber ich kann in Glaubensfragen nicht sooooooo mitreden, nur was mir mein Gefühl sagen/glauben läßt und ich hoffe und bete inständig, das ich mir meinen eigenen Willen, trotz der Ergebenheit in bestimmte Situationen, behalten darf, aber auch das liegt in der höheren Macht.



    Re: Beten

    Anonymous - 26.03.2007, 08:42


    Liebe Binmalda,

    warum solltest Du nicht mitreden können..... ich finde nicht, daß man in einer bestimmten Weise glauben muß, um mitreden zu können und gerade Deine ganz persönlichen Erfahrungen machen doch das miteinander reden so spannend.



    Re: Beten

    marie - 26.03.2007, 09:27


    also ich seh gott als alles an, in allem steckt gottes funke. ob er jetzt so oder so interpretiert wird ... da haben sich generationen von menschen seit tausenden von jahren schon die zähne ausgebissen. ich glaube man kann gar nicht von gott getrennt sein, jeder hat seine art und jede art ist in ordnung, solange sie keinem schadet.

    was nun die kapitulation betrifft ... es gibt durchaus situationen im leben, da wird man in einen strudel hineingezogen ... ein paar beispiele:

    kriege ... als einzelner hat man wenig handlungsfreiheit um so etwas abzuwenden, ich glaube kaum, dass absolut jeder deutsche damals nazifreundlich gestimmt war ... trotzdem sassen die menschen in diesem boot, das dem untergang bestimmt war. da war nichts zu machen, ausser auswandern und das hat sich nicht jeder zugetraut...

    und um wieder ins persönliche zu gehen, es gibt genügend situationen in denen von aussen etwas kommt, was man nicht mehr steuern kann, das hat fast jeder erlebt. was will man da mit freiem willen machen? in diesem moment gibt es nur noch den weg die situation anzunehmen und seine kraft mehr auf die veränderung zu richten, mit zu gehen und daraus dann das beste machen. solange man darum kämpft den ehemaligen zustand zu erhalten verliert man seine energie und fällt immer tiefer.

    es gibt es wohl doch, dass schicksal ... die punkte im leben, gegen die man nichts tun kann ... für mich nimmt mich dann kein gott in die arme, weil er in mir lebt und eine geistige energie ist ... er hat gar keine arme. aber ich fühle mich in allen wirren des lebens umhüllt von liebevoller energie, wenn ich sie zulasse und nicht kämpfe etwas zu bekommen, was gar nicht im lebensplan vorgesehen ist.

    hingabe an eine situation heisst ja nicht als gemüse dazu zu sitzen, sondern seine kraft auf etwas positives zu richten ... der vergangenheit nicht mehr den platz einzuräumen, eine energie zu erstellen, die mich langsam auffrisst, sondern wachsam auf den moment zu warten, der mir den schwung ins neue gestattet.

    man muss halt loslassen können.



    Re: Beten

    Anonymous - 26.03.2007, 09:38


    So, wie ich Kapitulation erlebe und begreife ist es eben nicht das Aufgeben, sondern schlicht das Anerkennen von etwas, gegen das ich machtlos bin. Und genau damit lasse ich das los und bekomme neue Energien für weniger destruktive Muster und Lebensweisen.
    Ich hab das sehr deutlich erlebt und das war, als ich dem Tod wirklich näher war als dem Leben. Erst als ich kapituliert habe, konnte ich mich aus diesem Strudel befreien.
    Und wenn ich mir mein Leben heute so angucke, dann ist viel Gutes dabei rausgekommen.

    Ich hab durchaus viel Kampfgeist und Willen, sonst wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Vermutlich würde ich schlicht nicht mehr leben.
    Aber zu erkennen, wann ein Kampf sinnlos ist und nur Energien bindet und wo es sich lohnt, weiter zu kämpfen, das ist manchmal nicht leicht zu erkennen und ich bin da auch schon auf manchen Umwegen gelandet.
    Aber wie heißt es so schön..... Gott liebt Umwege..... sie erweitern die Ortskenntnis.
    Nicht zuletzt auch durch diese Umwege hab ich meinen Weg zur Spiritualität gefunden. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, bei meiner Sozialisation, daß ich mich mal auf eine Auseinandersetzung mit einem katholischen Seelsorger einlasse. Und gerade der hat mir sehr geholfen. Und da wird eben auch deutlich, daß die Konfession nicht wichtig ist, wichtig ist, was Menschen leben und was sie daraus machen.

    Und weil sie eben nur Mist gemacht haben, bin ich dann später aus meinem Amt als Kirchenvorstandsmitglied ausgetreten. Das war für mich kein gelebter Glaube, nicht mal theoretischer. Und ich möchte mir von niemandem sagen lassen, wie ich zu glauben habe. Ich bin gegen jeden missionarischen Eifer eher allergisch.
    Ich hab viel ausprobiert, und bin letztenendes bei mir gelandet und bei dem, was ich für mich als wichtig erkannt habe und ich denke, in großen Teilen lebe ich das auch. Da spielt der Glaube eine wichtige Rolle, aber er ist nicht alles im Leben für mich.



    Re: Beten

    Anonymous - 26.03.2007, 12:04


    Ich glaube auch wenn es den Gott gibt, das er weder Arme noch Beine noch Augen hat und ich muss ihm auch kein Opfer bringen, ich denke er ist in allem was da ist aber eben für mich nicht als Zeitzeuge sondern eher als der stille Geist, den man nicht sieht, aber jederzeit aufrufen kann wenn man ihn mal braucht. Es ist doch schon ziehmlich egoistisch von mir die Sache so zu betrachten, aber es sträubt sich in mir, wenn jemand preist, das das im Namen Gottes geschieht, das Böse. Nein ich finde es gerecht, wenn jemand sagt, er wird dir helfen und wenn diese Hilfe den Tod bedeutet, sehe ich es immer noch als Segen an, weil auch der Tod kann Hilfe sein. :roll:



    Re: Beten

    Sawin - 27.03.2007, 01:12


    [quote="marie"]also ich seh gott als alles an, in allem steckt gottes funke. ob er jetzt so oder so interpretiert wird ... da haben sich generationen von menschen seit tausenden von jahren schon die zähne ausgebissen. ich glaube man kann gar nicht von gott getrennt sein, jeder hat seine art und jede art ist in ordnung, solange sie keinem schadet.


    es gibt es wohl doch, dass schicksal ... die punkte im leben, gegen die man nichts tun kann ... für mich nimmt mich dann kein gott in die arme, weil er in mir lebt und eine geistige energie ist ... er hat gar keine arme. aber ich fühle mich in allen wirren des lebens umhüllt von liebevoller energie, wenn ich sie zulasse und nicht kämpfe etwas zu bekommen, was gar nicht im lebensplan vorgesehen ist.

    Großartige Gedanken, marie -
    Nur zur ergänzenden Zustimmung:
    Gott wirkt, wie Liebe wirkt. In einem biblischen Gleichnis kommt er beiden Söhnen entgegen: dem einen "lief er entgegen und fiel ihm um den Hals", für den anderen "kam er heraus und redete ihm gut zu" (NT) Die ausgebreiteten Arme Gottes reichen bis zu den Angenagelten am Kreuz und der Verheißung: "Ich werde alle an mich ziehen" (NT).

    Gott liebt nicht unsere Art zu leben, nicht unsere Einstellungen und Zustände, nicht unser Verhalten und unsere Verhältnisse, sondern uns: Nichts kann uns von ihm trennen. Nichts! Gott ist die Liebe!

    @Momo

    Missionarischer Eifer soll einzig und allein ein Werben für Gottes Liebe sein, denn - in der Liebe erhält alles Wichtigkeit, ohne Liebe ist alles nichts. Könntest du dich so nicht doch missionieren lassen? :)



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 08:55


    Lieber Jean,

    nein, kann ich nicht. Denn missionieren hat immer den Beigeschmack dessen, jemandem anderen was aufzudrücken, was der womöglich gar nicht will. Und die Missionsgeschichte ist kein Ruhmesblatt. Ich lasse jedem das, was er glaubt und wie er es tut und das gleiche Recht beanspruche ich auch für mich. Und auch wenn jemand nicht glaubt, ist das für mich völlig in Ordnung und ich kann ihn damit gut lassen. Ich möchte von niemandem missioniert werden und tue es umgekehrt auch nicht.



    Re: Beten

    marie - 27.03.2007, 10:18


    ich glaube auch, dass man nicht missionieren muss, auch im namen der liebe nicht.

    jeder mensch hat seinen eigenen weg ... und seine eigene wahrheit, seine eigenen worte ... die liebe gewinnt eh immer die oberhand im endeffekt ... es wirkt besser, etwas in den raum zu stellen und jeder nimmt sich das, was er braucht. und man kann liebevoll zuschauen, wie die dinge sich entwickeln.



    Re: Beten

    Sawin - 27.03.2007, 15:09


    Ihr Lieben, was tut ihr denn hier und durch euer Beispiel im Leben?
    Wenn wir keine Zeugen der Liebe sind, bekommt sie kein Zeugnis.
    Nichts anderes ist mit Mission gemeint. Es ist der Auftrag Gottes in den Herzen.



    Re: Beten

    marie - 27.03.2007, 15:35


    reicht es nicht einfach zeuge zu sein? aus meiner erfahrung wird nicht mehr gebraucht ... bewegen tut sich die welt von alleine.



    Re: Beten

    Sawin - 27.03.2007, 18:28


    Ja, es reicht...doch meine Liebe will nicht satt und selbstzufrieden sein, solange ein Nachbar hungert oder ein Mitmensch sich verlassen fühlt und die Welt sich nicht himmelwärts bewegt.

    Es reicht...ein Missionar der Liebe zu sein ununterbrochen, wo ich lebe, Einfluß habe, meinen Nächsten sehe, wo ich meine Stimme erheben und meine Fähigkeiten einbringen kann - und auch da, wo ich selbst leide und anderen zum Opfer werde.

    Das Zeugnis der Liebe Gottes brauchen wir, braucht die Welt -
    sonst dreht sie sich umsonst.

    Mutter Theresa, als Missionarin der Nächstenliebe bezeichnet, sagte einmal "Gib der Welt dein Bestes, und sie schlagen dir die Zähne aus,
    gib der Welt trotzdem dein Bestes" :)



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 18:42


    Zitat: Ihr Lieben, was tut ihr denn hier und durch euer Beispiel im Leben?
    Wenn wir keine Zeugen der Liebe sind, bekommt sie kein Zeugnis.
    Nichts anderes ist mit Mission gemeint. Es ist der Auftrag Gottes in den Herzen.

    Sawin, wenn Du das so für Dich siehst, dann ist das Deine persönliche Sicht der Dinge.

    Ich bin auch Christ und ich war einmal auf dem besten Weg, als evangelischer Diakon im Kirchlichen Dienst zu arbeiten.

    Allerdings hab ich nach langer Überlegung den letzten Schritt der Einsegnung zum Diakon dann doch nicht getan, weil ich den Missionsauftrag denn doch etwas anders sehe.,als in die Welt hinauszugehen und Menschen vom Christentum als der einzig wahren Religion zu überzeugen.

    Wenn ich Menschen von der Liebe Gottes überzeugen will, dann durch Taten und nicht durch das gebetsmühlenhafte Wiederholen immer wieder gleicher Phrasen, die gleichzeitig den Angehörigen anderer Religionen abspricht, das Ihr Glaube der richtige ist.

    Jesus hat alle Menschen geliebt, Buddha auch...
    Und auch die Gute Nachchricht, die sie in die Welt gebracht haben, ist sich in vielen Punkten sehr ähnlich.

    Nur weil ich Christ bin habe ich nicht das Recht, einem Buddhisten als ungläubig zu bezeichen. Er glaubt anders als ich, aber das ist auch sein gutes Recht.

    Und zuletzt noch eins:
    Eine der Kernaussagen des Christlichen Glaubens findet man in der Bergpredigt. Dort hat Jesus zur Toleranz allen Menschen gegenüber aufgefordert und genau nach dieser Aussage hat er gelebt. Ein wirklich Gläubiger sollte es ihm nachmachen und seine Mitmenschen so lassen, wie sie sind und wie sie sein wollen....

    marie hat folgendes geschrieben:

    jeder mensch hat seinen eigenen weg ... und seine eigene wahrheit, seine eigenen worte ... die liebe gewinnt eh immer die oberhand im endeffekt ... es wirkt besser, etwas in den raum zu stellen und jeder nimmt sich das, was er braucht. und man kann liebevoll zuschauen, wie die dinge sich entwickeln.

    Dem kann ich nur im volllen Umfang zustimmen.... Marie



    Re: Beten

    marie - 27.03.2007, 19:02


    vielleicht magst du mal beschreiben, lieber sawin, wie dieses missionieren denn aussieht .... denn so wie ich das fühle, reden wir aneinander vorbei.



    Re: Beten

    Sawin - 27.03.2007, 19:53


    Das Gefühl habe ich auch, marie :D
    Momo ereifert sich so köstlich, mich zu ihm in Widerspruch zu setzen,
    dabei sind wir völlig einer Meinung. Ich habe doch lediglich sein Missionsverständnis - wohl alte katholische Formel- ktitisch begutachtet.

    Meine Aussage ist ganz klar: Liebe und tue was du willst!!

    Aber Momo wird jetzt kommen und sagen, das geht schon gar nicht :D

    Nun denn, die Sonne scheint auch, wenn man nicht hinschaut :)



    Re: Beten

    marie - 27.03.2007, 20:08


    also wir haben momo und herr momo zur auswahl :D momo ist die ehefrau von herrn momo... oder meinst du beide momos?

    ich find das schön, dass wir hier wieder mal eine interessante diskussion zu stande bringen, das hat mir sooo gefehlt und endlich wird debattiert.

    aber sawin ... nun sag schon, was meintest du mit missionieren?

    ich fand das ganze eher christlich .. bislang. :lol:



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 20:27


    Sawin hat folgendes geschrieben: Das Gefühl habe ich auch, marie :D
    Momo ereifert sich so köstlich, mich zu ihm in Widerspruch zu setzen,
    dabei sind wir völlig einer Meinung. Ich habe doch lediglich sein Missionsverständnis - wohl alte katholische Formel- ktitisch begutachtet.

    Ahja....Also ist Deine ganze Argumentation hier eine reine Provokation???

    Ich denke mal, dass Du Dir nicht wirklich vorstellen kannst, wie mein Missionsverständnis ist....
    Da Du ja Momo und mich als eine Person ansprichst, lass Dir mal nur so am Rande gesagt sein, dass wir zwei völlig verschiedene Menschen sind, miteinander verheiratet, aber deshalb noch lange nicht in allem einer Meinung. ;)
    Ich glaube mal, dass Momo hier selbst noch Stellung nehmen wird, deshalb sag ich jetzt dazu mal weiter nichts.

    Zitat:
    Meine Aussage ist ganz klar: Liebe und tue was du willst!!


    Da bin ich mit Dir ja fast einer Meinung, allerdings gibts da für mich auch eine Grenze, nämlich die dass ich nur solange alles tun kann, was ich will, solange ich damit niemand anderen verletze oder bevormunde...

    Zitat:
    Aber Momo wird jetzt kommen und sagen, das geht schon gar nicht :D

    Ziemlich Arrogant, was Du da schreibst.
    Vielleicht solltest Du doch mal versuchen, anderen Menschen ihre Meinung und ihre Sicht der Dinge zu lassen?

    *warumhabichnurdasgefühl,daeinenziemlichspöttischenUntertonzuhören?*



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 20:53


    Ihr Lieben, ich bin doch das beste Beispiel des Nichtgläubigen, welcher sich doch im Inneren ganz herzlich wünscht, das da doch einer hört, zu dem ich spreche.
    Ich lehne es zum Beispiel ab in die Kirche der Kirche beizutreten, obwohl ich gern mal in die Kirche gehen würde. Aber was erwartet mich dort? Ich habe zu viel Ehrfurcht vor dem an was ich nicht glaube, um dies zu benutzen, denn das wäre eine Ausnutzung derer, die dafür zahlen, das sie glauben.
    Ich weiß garnicht so recht, ob ich hier logisch verständlich schreibe, den ich bin eine derjenigen, die sich nicht missionieren lassen würde, weil ich sein will wie ich bin, wenn ich es mir selber zulasse. Und dafür bete ich und bitte den, an den ich nicht glaube. Ich dammiche auch manchmal herzhaft, weil ich manchmal nicht weiter komme, wenn ich ganz bescheiden klage. Ich will gehört werden und provoziere damit bestimmt. Aber nicht den Zorn Gottes, denn er sieht es mir nach, wie jedem von uns.



    Re: Beten

    marie - 27.03.2007, 21:17


    gott und die institution kirche sind für mich zwei verschiedene sachen binmalda .... ich geh in jede kirche, weil da andacht herrscht meist. diese kirchen sind nicht nur für katholen oder evangelen ... sie sind wirklich für alle da.

    ich gehöre keiner religion an, gehe aber einen eher buddhistischen weg. und trotzdem findest du mich mit freude sehr oft in einer kirche. warum denn nicht?



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 21:35


    Du hast recht liebe Marie, warum eigentlich nicht. Vielleicht..... :wink:



    Re: Beten

    Anonymous - 27.03.2007, 21:54


    Sawin hat folgendes geschrieben:
    Momo ereifert sich so köstlich,

    wen von uns beiden Du nun damit gemeint hast, das ist für mich keine Diskussionsebene und ich würde von Dir viel lieber mal Antworten auf die hier gebrachten Argumente lesen, als diese gebetsmühlenartig wiederholten Phrasen, die einfach nur hingeworfen sind. Du kannst ja vielleicht nett zitieren, aber ich lese nicht ein persönliches Wort, nicht ein Bezug dazu, wie Du lebst, woher Du das nimmst, was Du hier in den Raum wirfst.
    Das ist genau die Art von missionarischem Eifer, mit der ich überhaupt nichts anfangen kann.
    Und mit Deinem arroganten Abbarbieren derer, die eine andere, eigene Sicht der Dinge haben, ist für mich ebenfalls keine Grundlage für ein offenes Gespräch.
    Du machst Dir ja nicht mal die Mühe, genau hinzugucken, wer schreibt. Auch wenn Herr Momo und ich in solchen Fragen wie in den meisten Fragen was Lebenseinstellungen und Wertigkeiten angeht, schon sehr ähnlich ticken, so sind wir doch zwei Individuen und möchten auch als solche gesehen werden.

    Liebe Binmalda,

    die Kirche steht für alle offen und natürlich kannst Du da rein gehen und auch das nutzen, was angeboten wird, ohne beizutreten. Glaub mir, dafür hab ich auch länger gebraucht und ich bin oft in Kirchen gegangen, hab Gottesdienste besucht etc. Ein Kirchenbesuch ist doch nicht an das Zahlen von Kirchensteuern gebunden. Die hab ich als Hartz IV Empfängerin jahrelang nicht gezahlt.

    Es ist völlig in Ordnung, einfach so hinzugehen. Das nimmt Dir da auch keiner übel. Wenn Dir danach ist, geh hin und guck Dich um.
    Ich geh nicht mehr oft in die Kirche, aber es kann sein, daß ich mitten im Einkaufsbummel das Bedürfnis danach habe und in eine der wenigen offenen Kirchen hier gehe. Ich finde den Raum Kirche oft einfach wunderschön und spüre seine Wirkung auf mich. Das, was darin oft gepredigt wird, finde ich nicht immer ganz so erbaulich, aber der Ort als solches ist einfach voller Atmosphäre.
    Trau Dich einfach mal.



    Re: Beten

    Sawin - 28.03.2007, 01:34


    Wenn die Momo´s sich einigen könnten, wer wann mit welchem Login schreibt, hätte dieses Verwirrspiel ein Ende. Von Momo Frau las ich, der Herr würde nicht mehr an den PC, sie wäre aber mit Herr_Momo´s Login unterwegs, naja...

    Wie ihr mich einschätzt, bleibt eurer Fantasie überlassen.
    Wie negativ insbesondere Frau Momo auf mich wirkt, entnehme sie bitte nicht meinen, sondern ihren Gedanken. Sie sind ja auch ausgedrückt.
    Sich am Splitter eines ausgemachten Feindbildes zu vernageln schafft die nötige Ablenkung von der Last des eigenen Balkens.
    Der von Neid und Zweifeln geplagte momonische Widerspruchsgeist mit persönlicher Angriffslust beleidigender Art wird einen Sawin nicht umhauen, ihn aber veranlassen, die Kommunikation mit euch einzustellen. Wohin man Perlen nicht werfen darf, wisst ihr wohl selbst. Schuldig bleiben wir einander die Liebe. Solange ihr das nicht begreifen wollt, wird euer Missionsverständnis unter Dürre leiden und euer geistiger Horizont verkümmert bleiben.
    Ihr habt geschrieben, man solle jedem seine Sicht lassen. Dies ist meine.



    Re: Beten

    Anonymous - 28.03.2007, 05:51


    Zitat: Wohin man Perlen nicht werfen darf, wisst ihr wohl selbst. Schuldig bleiben wir einander die Liebe. Solange ihr das nicht begreifen wollt, wird euer Missionsverständnis unter Dürre leiden und euer geistiger Horizont verkümmert bleiben.

    Geht´s noch? Bei welchem Fernsehprediger hast Du denn diese hohlen Sprüche geklaut?



    Re: Beten

    marie - 28.03.2007, 08:02


    meine lieben,

    nichts ist schlimmer als religions und glaubenskriege .. und das hier scheint sich nicht in eine richtung zu entwickeln, die zum thema beten passt. ich würd also darum bitten mit der auseinandersetzung aufzuhören, ich finde eine lebhafte debatte angenehm, vor allem, wenn sie auf einem guten niveau geführt wird. auch halte ich nachfragen für sinnvoll, wie der andere die dinge meint, wenn aber vermutungen dazu führen, dass man persönlich wird, dann ists zeit innezuhalten.

    ich glaube, es braucht einfach zeit um sich wirklich kennen zu lernen - von allen seiten, nur vermuten und fühlen reicht nicht und führt dann zu missverständnissen.

    jean hat mich informiert, dass er sich ein wenig zurück zieht um die wogen glätten zu lassen.



    :lol:



    Re: Beten

    Sonnenkind - 28.03.2007, 13:50


    Hallo, Ihr Lieben,

    ich lese zurzeit eines meiner "Lieblingsbücher": Der Prophet von Khalil Gibran.

    Darin steht auch zum Thema "Gebet" etwas geschrieben, das ich persönlich wunderschön finde und das meine Gedanken zu dieser Thematik in einer Weise formuliert, die mein Herz und meine Seele berühren:


    Ihr betet in Eurer Verzweiflung und Not; tätet ihrs doch auch in der Vollkommenheit eures Glücks und in den Zeiten des Überflusses!

    Denn was ist ein Gebet anderes als die Ausdehnung eurer selbst in den lebendigen Äther hinein?

    Und wenn es euch Linderung verschafft, eure Dunkelheit in den Raum zu ergießen, verschafft es euch auch Freude, die Morgenröte eures Herzens auszugießen.

    Und wenn ihr nicht umhinkönnt zu weinen, wenn eure Seele euch zum Gebet ruft, dann sollte sie euch immer und immer wieder durch Weinen antreiben, bis ihr zuletzt ihrem Ruf lachend folgt.

    Wenn ihr betet, schwingt ihr euch auf, jenen in der Luft zu begegnen, die zur gleichen Stunde beten und denen ihr, außer im Gebet, vielleicht niemals begegnen würdet.

    Deswegen ziele euer Besuch in jenem unsichtbaren Tempel auf nichts anderes ab als auf Ekstase und innige Zwiesprache.

    Denn solltet ihr den Tempel zu keinem anderen Zweck betreten, als zu bitten, so wird euch nicht gegeben werden;

    Und solltet Ihr ihn betreten, um euch zu erniedrigen, so werdet ihr nicht erhöht werden;

    Ja selbst wenn ihr ihn betreten solltet, um das Wohl anderer zu erflehen, werdet ihr nicht erhört werden.

    Es genügt, dass ihr den unsichtbaren Tempel betretet.

    Ich kann euch nicht lehren, mit Worten zu beten. GOTT hört nicht auf eure Worte, es sei denn, Er spricht sie selbst durch eure Lippen aus.

    Und ich kann euch nicht lehren, wie die Meere und die Wälder und die Berge zu beten. Aber ihr, die ihr Kinder der Berge und der Wälder und der Meere seid, könnt deren Gebet ein eurem Herzen entdecken.

    Und wenn ihr nur horcht in der Stille der Nacht, werde ihr sie schweigend sprechen hören:

    „Unser GOTT, der Du bist unser Engel selbst, es ist Dein Wille in uns, der will.
    Es ist Deine Sehnsucht in uns, die sich sehnt.
    Es ist Dein Verlangen in uns, das unsere Nächte, die Dein sind, in Tage zu verwandeln verlangt, die ebenfalls Dein sind.
    Um nichts können wir Dich bitten, denn Du kennst unsere Bedürfnisse, noch ehe sie in uns geboren sind.
    Du bist unser Bedürfnis; und indem Du uns mehr von Dir gibst, gibst Du uns alles.“

    Ist das nicht einfach nur schön? Besonders der Absatz mit den "Begegnungen"?

    Wünsche Euch einen schönen Sonnentag und schicke



    Re: Beten

    Anonymous - 28.03.2007, 14:02


    Zitat: Ihr betet in Eurer Verzweiflung und Not; tätet ihrs doch auch in der Vollkommenheit eures Glücks und in den Zeiten des Überflusses!
    Das ist es was man schnell vergißt. Man ruft nur in der Not um Hilfe, jedenfalls erkenn ich mich hier wieder. Danke liebes Sonnenkind



    Re: Beten

    marie - 28.03.2007, 14:10


    es ist mir eine besondere freude, dich hier mal wieder zu lesen sonnenkind.

    ich lese khalil gibran auch immer wieder und sehr gerne ...

    der text sagt aus, was ist ... gott ist in uns und in allem was ist, in jedem von uns, in jedem gegenstand, in jeder blume ... wir tragen ihn in uns und überall können wir seinen ruf vernehmen, wenn wir zulassen ... und uns mit allem was ist eins fühlen. ein tröstlicher gedanke ... finde ich.



    Re: Beten

    Anonymous - 24.04.2007, 20:24


    Es ging mir gestern abend nicht sehr gut und ich habe inständig gebetet. Heute morgen wars dann schon wieder besser, es hilft, wenn man zu jemanden spricht. :cry:



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