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Re: Robbenjagd
Chérie - 24.03.2007, 20:30Robbenjagd
Ich habe in der Schule mal mit zwei Freundinnen zusammen ein Referat über Robbenjagd gemacht. Diesen Artikel haben wir dabei auch verwendet. Ich finde Robbenjagd wirklich grausam, wenn sie die Robben wenigstens richtig töten würden, wäre es ja noch halbwegs in Ordnung, aber so??? Sie häuten die Robben bei lebendigem Leibe, nur damit das Fell nicht mit Blut beschmutzt wird... Das kann man ja im Kopf nicht aushalten.
Naja, lest selber:
Und nun ein warmes Bad - im eigenen Blut
Massaker an Robben werden den Fischartenschwund nicht stoppen
Jedes Jahr werden vor der Küste Kanadas zigtausende Robben brutal getötet, weil sie angeblich der Fischerei Konkurrenz machen. Die norwegische Robbenjagd findet in der Barentzsee vor der Mündung des Weißen Meeres statt, in der russischen Wirtschaftszone (Osteis) und außerhalb von Grönland (Westeis). Um die Größe der Robbenbestände auf einem angemessenen Stand zu halten, sei es erforderlich, sie zu bewirtschaften, lautet ihr Argument.
Dabei steht zweifelsfrei fest - was zahlreiche Wissenschaftler bestätigen: Für den bedrohlichen Rückgang des Fischreichtums ist die Fischereiindustrie mit ihrer rücksichtslosen Plünderung der Meere verantwortlich.
Die Robbenjagd ist grausam. Sie beginnt jeweils Ende Februar/Anfang März, wenn die Robben ihre Wurfgebiete erreichen, sobald die Jungtiere geboren sind. Durch einen Schlag auf den Hinterkopf mit der stumpfen Seite des Hakapik, einer Art Fischanlandungshaken, werden die Jungrobben niedergeschlagen. Der Schädelknochen soll dabei sofort brechen, das Tier bewusstlos werden. Doch oft wird dafür mehrfach zugeschlagen. Dann wird die Spitze des Hakapik tief ins Gehirn der Robbe getrieben. Ein Schnitt durch die Blutgefäße der Vordergliedmaßen soll dafür sorgen, dass das Tier ausblutet und tatsächlich nicht mehr zu Bewusstsein kommt. Doch oft wird dieser unterlassen um das Fell nicht zu verschmutzen. So kommt es vor, dass ein Tier nicht tot ist, wenn es enthäutet wird. Robben abzuschießen ist jedoch keineswegs weniger grausam. Oft brauchen die Schützen mehrere Schüsse um ein Tier zu töten. Angeschossene Robben können fliehen. Sie tauchen unter und ertrinken elendig. Drei von vier angeschossenen Robben werden nicht wieder gefunden.
Das kanadische Fischereiministerium und die norwegische Regierung geben alljährlich im Frühjahr die Jagd auf Hunderttausende Robben frei. Die Regierung kauft den Jägern das Fleisch ab. Ökonomisch ist das Massaker ein Flop. Die Felle der Tiere können weder in Europa noch in den USA verkauft werden, weil gar kein Markt dafür existiert.
Der Deutsche Tierschutzbund hat die Regierungen Kanadas und Norwegens immer wieder aufgefordert, die grausame Robbenjagd zu stoppen. Anstatt diese brutale Schlächterei zu veranlassen, sollten sich die Minister lieber Gedanken darüber machen, wie sie die Fischereiindustrie daran hindern wollen, ihr Geschäft auf Kosten der kommenden Generationen immer mehr auszuweiten.
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