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Re: Banken kämpfen um Top-Vermögensberater
Phil - 24.03.2007, 16:58Banken kämpfen um Top-Vermögensberater
Zitat: FRANKFURT. Die Banken suchen händeringend nach qualifizierten Beratern für besonders vermögende Privatkunden. Nach einer dem Handelsblatt vorliegenden Studie der Unternehmensberatung McKinsey wären mindestens 2 000 zusätzliche Berater erforderlich, um den wachsenden Bedarf befriedigen zu können. Der Studie zufolge wird das Private Banking in diesem Jahr um acht bis 13 Prozent zulegen – damit ist das Wachstum doppelt so hoch wie im Massengeschäft mit einfachen Sparern.
Nach Schätzungen von Personalberatern gibt es derzeit zwischen 1 000 und 1 250 speziell ausgebildete Berater, die Kunden mit mindestens einer Millionen Euro liquidem Vermögen betreuen. „Qualifizierte Berater sind derzeit sehr gesucht“, sagt Matthias Butzlaff, Sprecher der Privatbank Metzler. Branchenexperten wie Tim Zühlke von der Personalberatung Smith & Jessen berichten, seit Jahren fänden „regelrechte Übernahmeschlachten“ um qualifiziertes Personal statt.
Leidtragende des Kampfs um die besten Berater sind vor allem deutsche Großbanken. Gerade aus diesen Instituten sind viele Top-Berater zu kleinen Privatbanken und Vermögensverwaltern beziehungsweise zur Schweizer Großbank UBS abgewandert. „Seit zwei bis drei Jahren ist der Markt leer gefischt“, sagt Tiemo Kracht, Geschäftsführer der Unternehmens- und Personalberatung Kienbaum. Erschwerend kommt hinzu, dass die besten Hochschulabsolventen nach wie vor lieber Investmentbanker werden als Betreuer besonders vermögender Kunden.
In der Branche wird deshalb mit immer höheren Gehältern um neue Berater gerungen. Nach Angaben von Personalberatern verdienen Manager von Millionenvermögen heute zwischen 90 000 und 110 000 Euro im Jahr, hinzu kommen Bonuszahlungen von rund 30 000 Euro. Damit bekommen sie rund ein Drittel mehr Geld als noch vor wenigen Jahren.
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