Christophs Lösungsversuch

Weiterbildendes Studium „Wirtschaftsmediation“ - Fachhochschule Trier
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    Re: Christophs Lösungsversuch

    Christoph - 19.03.2007, 21:00

    Christophs Lösungsversuch
    Hallo Leute,
    ich mach dann mal den Anfang und stelle meine Lösung zu den Aufgaben hier rein.
    Ich freue mich auf Euer Feedback!

    Code:
    Teil A
    zu 1: wichtige Punkte im Gespräch mit Hr. Obermeyer

    Von wem hat Hr. Obermeyer welche Informationen?
    War die Einstellung des Hr. Jung mit Frau Schulze abgesprochen?
    Wurde mit allen Beteiligten schon einmal zusammen gesprochen?
    Seit wann besteht der Konflikt?
    Hr. Obermeyers Meinung / Beurteilung des Konflikts
    Mögliche Konsequenzen aus seiner Sicht



    Code:
    zu 2: Konfliktanalyse


       Es besteht ein Grundkonflikt
       zw. Frau Schulze und Hr.
       Jung, sowie Nebenkonflikte
       zw. Herrn Obermeyer und
       Hr. Jung und Hr. Obermeyer
       und Frau Schulze.

       Thema des Konflikts:
       Die Leistung des Hr. Jung.

       Inhalt des Konflikts:
       Hr. Jungs Leistung hat spür-
       bar nachgelassen.

       Einstufung:
       Persönlicher, symmetrischer
       Konflikt mit asymmetrischen
       Folgekonflikten auf
       Eskalationsstufe vier.

    Konfliktgeschichte:
    Auslöser war die Einstellung eines hochqualifizierten Mitarbeiters mit ungenau spezifizierter Aufgabenstellung.
    Es folgte eine systematische Eskalation zw. Frau Schulze und Herrn Jung mit Auswirkungen auf den Vorgesetzten (Hr. Obermeyer) und die Teamkollegen.
    Konflikt schwelte im Team, bis Vorgesetzter direkt mit betroffen war.

    Zu 3) 1. Mediationsgespräch
    Ich würde zunächst Einzelgespräche mit Frau Schulze und Herrn Jung führen, um beide Seiten des Grundkonflikts zu beleuchten und die individuelle Motivation hinter der Handlung beider Parteien zu verstehen.
    Mit Frau Schulze würde ich zuerst sprechen, da ich mir durch die Aussagen des Herrn Obermeyer bereits ein (wenn auch ungenaues) erstes Bild von der Position des Herrn Jung machen konnte.
    Als Ort sollte auf jeden Fall ein Raum außerhalb der Firma UPL gewählt werden, da in dem hier vorliegenden Fall die Firmenräume sich wahrscheinlich negativ auf die Grundhaltung und Stimmung der Beteiligten auswirken kann.
    Im Laufe der Mediation muss Hr. Obermeyer in jedem Fall dazukommen, da er ebenfalls aktive Konflikte mit den beiden anderen Parteien hat.
    Er hat zu einem einen offenen Konflikt mit Herrn Jung und zum Anderen einen versteckten, schwelenden Konflikt mit Frau Schulze.
    Der Raum sollte also groß genug für 3 Parteien und den Mediator sein, sowie  angemessen professionell und angenehm eingerichtet sein.

    Zu 4) worst case
    Die Mediation gelingt nicht, der Konflikt zwischen Frau Schulze und Herr Jung eskaliert.
    Während der Eskalation könnten die Parteien zusätzlich zu ihrer zunehmender Produktivitätsverluste durch Krankheit ausfallen. Beide Parteien würden immer unproduktiver und sich gegenüber dem Arbeitgeber auf „Dienst nach Vorschrift“ und gegenüber dem Gegner auf Mobbing konzentrieren.
    Dies geht so lange  weiter, bis Herr Obermeyer die „Notbremse“ zieht und einschreitet.
    Eine mögliche Folge wäre die Entlassung einer der beiden Kontrahenten oder sogar beider Kontrahenten.

    Teil B
    Zu 1) Anfangsphase
    a) Die Konfliktpartei ist verunsichert und fühlt sich durch die Mediation als solche bereits angegriffen (sie ist ja aus ihrer Sicht „im Recht“). Sie befürchtet Eingeständnisse gegenüber der Gegenpartei machen zu müssen und sieht im Mediator einen potentiellen Verbündeten des Gegners.
    b) Ich bitte die Partei sich einen Moment zu gedulden und erläutere das Havard – Konzept, damit klar wird, dass Ziel der Mediation eine WIN-WIN Konstellation ist.
    Anschließend bitte ich alle Parteien verbindliche Regeln für den nun startenden Mediationsprozess aufzustellen.
    Dabei füge ich Regeln zu meiner Person als Mediator hinzu.

    Zu 2) Streitphase
    a) B muss etwas zurückstecken (ich bremse B). A bekommt mehr Raum, um sich zu artikulieren. Eventuell mache ich eine kurze Pause für alle Beteiligten.
    b) Ich helfe A ein wenig, z.B. durch Doppeln.

    Zu 3) Entwicklungsphase
    a) Ich unterbreche den Streit und versuche die Debatte zu versachlichen.
    b) Ich stelle den Lösungsansatz unkommentiert zurück und bitte die Parteien um Alternativ – Vorschläge.


    Ich hoffe, Ihr könnt damit was anfangen.
    Ich freue mich auch auf Eure Lösungsansätze!



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