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Re: Bittere 0:4-Niederlage nach Strafzeiten-Orgie
Pitbull2003 - 19.03.2007, 14:09Bittere 0:4-Niederlage nach Strafzeiten-Orgie
Ein bitterer Tag für die Hamburg Freezers. Erst die Nachricht vor Spielbeginn, dass Alan Letang wegen Darmverschluss operiert werden muss, dann ein bitteres 0:4 gegen die DEG Metro Stars in eigener Halle. Damit liegen die Freezers in der Viertelfinal-Serie nach zwei Spielen mit 0:2 hinten und müssen nun sogar zu zwei Siegen auf Düsseldorfer Eis kommen. Bereits am kommenden Dienstag bietet sich die nächste Gelegenheit dazu.
Es hätte ein toller Playoff-Fight werden können. Beide Teams zeigten von der ersten Minute an, dass sie die Emotionen aus der ersten Begegnung mit nach Hamburg gebracht hatten. Dass es aber ein eher chaotischer Nachmittag mit einer Orgie an Strafen und zahlreichen Handgreiflichkeiten wurde, hatte mehrere Gründe. Zum einen schenkten sich beide Mannschaften nichts, kämpften mit erlaubten und sehr häufig eben auch mit unerlaubten Mitteln um jeden Zentimeter Eis. Zum anderen trieb Schiedsrichter Looker mit einer teilweise ausserordentlich kleinlichen und lange Zeit auch einseitigen Regelauslegung zu Lasten der Freezers die Emotionen immer wieder hoch. So flogen immer wieder die Fäuste und zeitweilig war es auf den Strafbänken voller als auf dem Eis. Bezeichnend, dass alle vier Treffer aus Überzahl-Situationen heraus fielen.
Dabei hatten die Freezers sportlich gesehen den etwas besseren Start. Trotz des Gegentores in der 11. Minute durch Dietrich und doppelt so vieler Zwei-Minuten-Strafen wie die DEG konnten die Jungs von Bill Stewart bis zur 15. Minute die grösseren Spielanteile für sich verbuchen. Dann kam die Situation, die das Spiel für 10 Minuten unterbrach und nach der die Freezers nie mehr zurück ins Spiel fanden.
Kevin Mitchell, der wieder für den erkrankten Alan Letang im Aufgebot stand, zog von der blauen Linie ab. Wie eine Rakete zischte der Puck Richtung Düsseldorfer Tor. Abgelenkt von DEG-Goalie Storr prallte der Puck offensichtlich gegen die Latte. Keiner der Freezersspieler jubelte, niemand reklamierte Tor. Looker liess das Spiel regelkonform weiterlaufen. Um zur Überraschung aller nach der nächsten Unterbrechung zum Videobeweis zu fahren. Verzweifelt suchten Videorichter Schimm und der zuständige Zeitnehmer die entsprechende Szene auf dem Videoband. Ohne Erfolg. Nach gut 10 Minuten vergeblicher Suche machte Schiedsrichter Looker von seinem Recht Gebrauch, die Drittelpause vorzuziehen.
Nach der Pause kamen die Freezers einfach nicht wieder in Tritt und schluckten im Mitteldrittel innerhalb von gut acht Minuten zwei weitere Treffer. Dass sich die Strafen-Orgie bis zum Schlusspfiff fortsetzte und das Spiel Fünf gegen Fünf beinahe zur Seltenheit wurde, ging zu Lasten der Stewart-Schützlinge, die einfach nicht mehr zum geordneten Spiel kamen. Der vierte Düsseldorfer Treffer durch Kathan war da so gut wie belanglos.
Mannschaftsaufstellungen :
Freezers: Rousson (Karg, Güttner) - Manning, Cross; Boileau, Mitchell; Leask, Walter; Hinterstocker, Smazal - Fortier, Beaucage, Gratton; Plachta, Barta, Spylo; Schnitzer, Sommerfeld, Aab; Brandner, Classen, Smyth -
Coach: Bill Stewart
DEG: Storr (J.Reimer)- van Impe, Bazany; Sulzer, Cullen; Dietrich, Grand-Pierre - Kathan, Vikingstad, Kreutzer; Johnson, Antons, P.Reimer; Schneider, Stephens, Panzer; Jörg, Brown, Barz -
Coach: Don Jackson
Tore
0:1 (10:35) Dietrich (Stephens, Panzer) - PP1
0:2 (25:06) Cullen (van Impe, Kreutzer) - PP1
0:3 (33:46) Sulzer (Kreutzer, Kathan) - PP1
x:x (54:59) Schütze (Assist1, Assist2) - PP2
Schiedsrichter
Rick Looker
Zuschauerzahl
9554
Strafen
Freezers: 58 Minuten + 10 Min. (Mitchell)
Düsseldorf: 43 Minuten + 10 Min. (P.Reimer) + 10 Min. (Brown) + 20 Min. (Brown)
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