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    Re: planetinterview.de

    jani1978 - 17.03.2007, 23:50

    planetinterview.de
    Nevio, deine erste Single „Amore per sempre“ ging in den Charts direkt auf Platz 2. Was für ein Gefühl war das?
    Nevio: Ich habe mich riesig gefreut, bin aber Realist genug zu wissen, dass das nur der Anfang ist. Ich habe schon zu viel erlebt, als dass ich denken würde: „Juhu, jetzt habe ich's geschafft!“ Aber es ist natürlich eine zusätzliche Motivation für mich weiterzumachen.
    Fast alle Lieder auf dem Album stammen von dir. Wann sind sie entstanden?
    Nevio: Manche Songs habe ich schon vor einigen Jahren geschrieben, als ich noch zur Schule ging, andere erst in den letzten Monaten. Deshalb ist die CD für mich wie eine Zeitreise. Jeder Song ist eine andere Station in meinem Leben.
    Wo würdest du dein Album musikalisch einordnen?
    Nevio: Also Trash Metal würde ich sagen. (lacht) Nein. Ich vergleiche das immer mit einem Baum. Der Stamm ist Popmusik, aber die Äste können auch mal rockig oder jazzig sein. Ein Song ist zum Beispiel mit der NDR Big Band aufgenommen, der ist sehr swingig. Insgesamt ist es aber schon kommerzielle Pop-Musik und ich schäme mich auch nicht dafür, das zu machen, denn es ist das, was ich am besten kann.
    Worum geht es in den Songs?
    Nevio: Um das, was mir täglich widerfährt und mich beschäftigt. Ich denke, je mehr man aus seinem Herzen berichtet, desto mehr kann man die Herzen der Hörer erreichen. Und meine Aufgabe als Musiker ist es, die Menschen zu berühren und eine Reaktion hervorzurufen.
    Hilft dir die Musik bei Problemen?
    Nevio: Wenn ich die Möglichkeit habe, meine Emotionen in ein Stück Musik reinzupacken, geht’s mir besser. Dann ist es draußen und ich kann es als externer Beobachter anschauen. Auf die Art komme ich besser mit Gefühlen klar, ob es nun Freude oder Schmerz ist.
    Du singst auf Deutsch, Italienisch und Englisch. Wie entscheidest du, in welcher Sprache du ein Lied schreiben willst?
    Nevio: Wenn ich am Klavier sitze, merke ich ziemlich schnell, in welcher Sprache eine Melodie funktioniert. Manche sagen, ich hätte meinen Stil noch nicht gefunden, aber da kann ich nur antworten: Nein! Genau das ist mein Stil! Ich probiere nicht aus, sondern es wird immer so sein. Warum soll ich mich festlegen? Ich kann nun mal diese drei Sprachen: Deutsch und Italienisch sowieso, weil meine Eltern aus diesen Ländern kommen und Englisch, weil jeder mittelmäßige Dolmetscher ein bisschen Englisch können sollte. Deswegen ist das nicht künstlich à la „Wir machen jetzt mal 25 Weltsprachen.“ Sondern das bin einfach ich!
    Dieter Bohlen hat dir ja immer empfohlen, nur auf Italienisch zu singen. Hat dich das beeinflusst?
    Nevio: Nein, aber er hat es mir geraten, das stimmt. Und jetzt heißt es natürlich: „Hat er meinen Rat also umgesetzt, der Nevio und jetzt ist er ganz oben in den Charts. Ich hab's ihm ja immer gesagt.“ Da muss ich wirklich schmunzeln, denn da hat er sich Lorbeeren für etwas eingestrichen, wofür er überhaupt nichts kann. Ich mache seit 15 Jahren italienische Musik, schreibe seit 15 Jahren italienische Texte und Dieter Bohlen habe ich erst vor einem Jahr kennen gelernt. Ich wollte schon in meine CD reinschreiben: „Thank you, Dieter Bohlen, for not having produced this CD.“ Aber ich hab mich trotzdem gefreut, ihn bei dem Auftritt vor ein paar Wochen mal wieder getroffen zu haben
    Da bist Du mit „Amore per sempre“ bei DSDS aufgetreten. Wie war das für dich?
    Nevio: Ich fand das sehr schön, denn ich kannte ja die ganzen Leute, die Band, das Ambiente. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und durch den Auftritt hat sich der Kreis geschlossen. Auf der Bühne dort bin ich vor einem Jahr der breiten Masse bekannt geworden. Und nun habe ich sozusagen an alter Wirkungsstätte das neue Kapitel von mir aufgeschlagen.
    Verfolgst du die aktuelle Staffel von DSDS?
    Nevio: Die ersten Pleiten-Pech-und-Pannen-Shows habe ich nicht mitbekommen, weil ich noch bei der Album-Produktion war und nachts im Hotelzimmer meine Diplomarbeit fertig geschrieben habe. Aber richtig interessant wird es für mich ohnehin erst, wenn sich die ersten Talente herauskristallisieren und der Musikfaktor von 0,142 Prozent auf hoffentlich 0,5 Prozent ansteigt.
    Was würdest du den neuen Kandidaten mit auf den Weg geben?
    Nevio: Ich würde ihnen auf jeden Fall raten, ihr eigenes Ding zu machen. Sie sollten sich im Klaren darüber sein, dass die Zeit während der Show zwar wichtig ist, das Wichtigste aber erst danach anfängt. Und dass die Platzierung am Ende nicht ausschlaggebend ist. Natürlich sollte man versuchen, so weit wie möglich zu kommen, aber wenn man authentisch rüberkommt und zeigt, was man kann, hat man auch ohne den Sieg eine Chance.
    Würdest du wieder bei DSDS mitmachen?
    Nevio: Klar! Ich habe sehr viel gelernt und die Zeit sehr genossen. Es war für mich wie ein Klassenausflug ins Schullandheim. Und außerdem wusste ich, die Show ist eine Riesenchance, ein wöchentliches Bewerbungsschreiben an die Musikindustrie. Ich durfte an mehreren Samstagen im Fernsehen vor Millionen von Zuschauern singen! Wenn auch leider, aber das ist formatbedingt und keine Kritik, nicht die eigenen Songs. Aber das mache ich ja jetzt.
    Ist „Nevio“ das ehrliche Album geworden, das du machen wolltest?
    Nevio: Ja. Das war für mich bei den Vertragsverhandlungen das A und O. Mir war wichtig, dass ich immer das kreative Letztentscheidungsrecht habe. Denn ich finde, es kann nicht sein, dass auf dem Album Nevio steht und ich als Nevio auf die Bühne gehe, mir die Songs dann aber auferlegt werden. Mit sowas kann ich nicht leben, das verstößt gegen meine Werte. Ich möchte bitte Herr meines eigenen Schicksals sein und die Fäden in der Hand haben, egal ob es gut oder schlecht läuft.
    Dir wurde vor einem Jahr oft vorgeworfen, du seiest arrogant. Hast du heute noch damit zu kämpfen?
    Nevio: Wenn Leute behaupten, ich sei arrogant, kann ich nichts machen. Ich kann höchstens ganz leise behaupten, dass Leute, die mich nicht kennen und mich als arrogant abstempeln, auf mich selbst sehr vermessen und arrogant wirken. Denn wie kannst du über einen Menschen urteilen, den du überhaupt nicht kennst. Das ist sehr voreingenommen und auch sehr schade.
    Ich bin natürlich sehr selbstsicher, was die Dinge betrifft, die ich kann. Aber ich verstehe nicht, wie das als Problem gesehen werden kann. Was will denn Deutschland für Leute auf der Bühne sehen? Leute, die mit Tränen in den Augen sagen: „O Gott, ich hab Angst, ich will gar nicht auf die Bühne“ oder Leute, die sagen: „Ich kann was, ich will euch das zeigen.“
    Bist du vor Auftritten noch aufgeregt?
    Nevio: Als kleines Kind war ich aufgeregt, wenn ich genötigt wurde, vor der Verwandtschaft was vorzusingen. Aber mittlerweile verwandelt sich meine Aufregung immer in Vorfreude. Ich habe auf zu vielen Bühnen gestanden, und da meine ich jetzt gar nicht die Riesenbühnen dieser Erde. Ein paar Handwerker, die drei Uhr nachts noch eine Pizza essen und im Hintergrund sitze ich mit meinem Klavier und spiele „Azzurro“ zum 27. Mal. Solche kleinen Auftritte sind immens wichtig.
    Umgekehrt habe ich schon 1999 vor 25.000 Leuten auf der Popkomm gesungen. Ich denke, diese Diskrepanz hat mich so „stark“ gemacht. Ich liebe es auf der Bühne zu stehen, das ist mein Job. Ich glaube, keiner hat Angst, wenn er früh ins Büro geht, das ist eben sein Arbeitsplatz. Es gibt 24 Milliarden Dinge, die ich nicht kann. Aber auf der Bühne überzeugen, das kann ich. Die Bühne ist mein Arbeitsplatz.
    Was für Leute kommen zu deinen Konzerten?
    Nevio: Die ersten fünf Reihen sind natürlich 12- bis 18-Jährige, aber dahinter stehen ganz viele erwachsene Frauen, 30-, 40-, 50-Jährige. Das freut mich total, aber wer sich die CD anhört, wird auch merken, dass das nicht wirklich Teenie-Musik ist.
    Soll dein Album auch in Italien erscheinen?
    Nevio: Das steht ganz oben auf der Liste. Aber vorher will ich meine Hausaufgaben in Deutschland machen.
    Das Interview entstand im Februar 2007.



    Re: planetinterview.de

    judy1978 - 18.03.2007, 00:17


    vielen dank jani :P



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